DE19642048A1 - Schraubautomat - Google Patents
SchraubautomatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schraubautomaten, insbesondere
einen Handschrauber, mit einem Schraubwerkzeug und einer
Spannbüchse zum Halten einer fest vorstehenden Schraube, bei
dem das Schraubwerkzeug mit einer Betätigungseinrichtung zur
Erzeugung einer Drehbewegung und eines relativ zur Spann
büchse erfolgenden Vorschubs des Schraubwerkzeugs gekoppelt
ist.
Bei derartigen bekannten Schraubautomaten wird die Betäti
gungseinrichtung beispielsweise mittels eines Luftmotors zur
Erzeugung der Drehbewegung und einer pneumatischen
Zylinder-Kolben-Einheit zur Erzeugung des Vorschubs ange
trieben.
Nachteilig an der Verwendung von Luftmotoren und pneumati
schen Zylinder-Kolben-Einheiten ist die Tatsache, daß zur Er
zeugung von Drehbewegung und Vorschub zwei unterschiedliche
Betätigungseinrichtungen, nämlich ein Luftmotor und eine
pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit benötigt werden, was na
türlich mit zusätzlichen Fertigungskosten verbunden ist.
Weiterhin ist von Nachteil, daß der Betrieb der beiden Betä
tigungseinheiten einerseits mit einem relativ lauten Ge
räusch verbunden ist und andererseits dafür gesorgt werden
muß, daß die den Motor und den Kolben beaufschlagende Luft
geölt wird, was aufgrund von nicht vollkommen vermeidbaren
Ölspritzern oftmals zu unerwünschten Verschmutzungen führt.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Schraubauto
maten der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß
dessen Herstellung kostengünstiger durchführbar wird, wobei
insbesondere sowohl Drehbewegung als auch Vorschub mit einer
einheitlichen Betätigungseinrichtung erzeugbar sein sollen.
Gleichzeitig soll eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit des
Schraubautomaten ermöglicht werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Betätigungseinrichtung ein drehend antreibbares und mit dem
Schraubwerkzeug verbundenes erstes Gewindeelement sowie
zumindest ein mit dem ersten Gewindeelement in Wirkverbin
dung stehendes und mit der Spannbüchse verbundenes zweites
Gewindeelement aufweist, wobei durch die Vorsehung von zwei
unterschiedlichen Gewindesteigungen am ersten und/oder
zweiten Gewindeelement bei gleichbleibender Drehzahl des
ersten Gewindeelements zwei unterschiedliche Vorschub
geschwindigkeiten erzeugbar sind.
Erfindungsgemäß wird also im Unterschied zum Stand der Tech
nik auch die Vorschubbewegung letzlich von einer Drehbewe
gung abgeleitet, wobei sowohl Dreh- als auch Vorschubbewe
gung mittels zweier zusammenwirkender Gewindeelemente er
zeugt werden. Dabei sind durch die Vorsehung von zwei unter
schiedlichen Gewindesteigungen verschiedene Vorschubgeschwin
digkeiten erzeugbar. Diese verschiedenen Vorschubgeschwindig
keiten sind von wesentlicher Bedeutung für einen mit hoher
Taktrate erfolgenden Betrieb des Schraubautomaten, da bei
spielsweise bei Schraubautomaten mit automatischer Schrauben
zuführung dafür gesorgt werden muß, daß das Schraubwerkzeug
nach einem abgeschlossenen Schraubvorgang sehr schnell aus
dem Bereich der Spannbüchse zurückgezogen werden kann, um zu
vermeiden, daß eine neu zugeführte Schraube während des Zu
führvorgangs mit dem Schraubwerkzeug kollidiert. Nachdem die
neue Schraube zugeführt wurde, muß wiederum schnell dafür ge
sorgt werden, daß das Schraubwerkzeug in den Bereich der
Spannbüchse verfahren wird, da die neu zugeführte Schraube
dort vom Schraubwerkzeug in üblicher Weise von federnd vorge
spannten Elementen der Spannbüchse gehalten werden muß.
Wenn also - wie bei der Erfindung - ein schnelles Bewegen
des Schraubwerkzeugs von der Spannbüchse weg und anschlie
ßend wieder zur Spannbüchse hin ermöglicht wird, kann dafür
gesorgt werden, daß nach einem abgeschlossenen Schraubvor
gang in kürzest möglicher Zeit eine neue Schraube zugeführt
und als fest vorstehende Schraube zwischen Spannbüchse und
Schraubwerkzeug gehalten werden kann. Eine auf diese Weise
gehaltene Schraube ist dann bereit für einen neuen Ein
schraubvorgang.
Wenn nun erfindungsgemäß trotz gleichbleibender Drehzahl des
ersten Gewindeelements zwei verschiedene Vorschubgeschwin
digkeiten vorgesehen werden können, kann einerseits die
schnelle Relativbewegung zwischen Schraubwerkzeug und Spann
büchse ermöglicht werden, und andererseits ist aber auch
sichergestellt, daß das während des Schraubvorgangs erforder
liche Herausdrücken der Schraube aus der Spannbüchse mit
einer geringeren Vorschubgeschwindigkeit und somit ausrei
chend langsam erfolgt, so daß ein einwandfreier Schraubvor
gang gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird sowohl die für das Einschrauben erfor
derliche Drehbewegung des Schraubwerkzeugs als auch der für
den Betrieb des Schraubautomaten erforderliche Vorschub
durch eine Drehung des ersten, antreibbaren Gewindeelements
erreicht. Der drehende Antrieb des Gewindeelements kann da
bei beispielsweise mittels eines aus einem Versorgungsnetz
oder einem Akkumulator gespeisten Elektromotors vorgenommen
werden. Erfindungsgemäß ist es also nicht mehr nötig, eine
pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit bzw. einen Luftmotor
einzusetzen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Nachtei
le werden somit durch die Erfindung beseitigt.
Gleichzeitig ist jedoch sichergestellt, daß hinsichtlich der
Betriebsgeschwindigkeit bzw. der Taktrate des Schraubautoma
ten keine Einbußen hingenommen werden müssen, da aufgrund
der beiden unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten eine
ausreichend schnelle Betriebsweise des Schraubautomaten ge
währleistet werden kann.
Bevorzugt ist es, wenn das erste Gewindeelement als Gewinde
spindel ausgebildet wird und das zweite Gewindeelement als
Mutter ausgeführt ist. Die Mutter kann in diesem Fall ein
mit der Gewindespindel zusammenwirkendes Innengewinde und
ein mit einem Hülsenelement zusammenwirkendes Außengewinde
aufweisen, wobei das Hülsenelement dann ein entsprechendes
Innengewinde besitzt und vorzugsweise mit der Spannbüchse
verbunden ist.
Durch ein Drehen der Gewindespindel kann dann zum einen
erreicht werden, daß sich die Mutter entlang der Achse der
Gewindespindel bewegt, zum anderen kann - beispielsweise
nachdem die entlang der Spindel laufende Mutter ihre An
schlagstellung erreicht hat - durch eine gemeinsam mit der
Gewindespindel erfolgende Drehung der Mutter erreicht wer
den, daß sich das Hülsenelement entlang der Achse der
Mutter, die mit der Achse der Gewindespindel zusammenfällt,
bewegt.
Wenn nun also das zwischen Hülsenelement und Mutter wirksame
Gewinde eine andere Steigung besitzt als das zwischen Gewin
despindel und Mutter wirksame Gewinde, können durch eine
Drehbewegung der Gewindespindel mit konstanter Drehgeschwin
digkeit unterschiedliche Relativgeschwindigkeiten zwischen
Gewindespindel und Hülsenelement erzielt werden. Da die Ge
windespindel mit dem Schraubwerkzeug und das Hülsenelement
mit der Spannbüchse verbunden ist, werden dementsprechend
auch unterschiedliche Relativgeschwindigkeiten zwischen
Schraubwerkzeug und Spannbüchse erreicht.
Da die Gewindespindel in der Regel fest mit einem stationär
im Gehäuse des Schraubautomaten angeordneten Elektromotor
gekoppelt wird, ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn das
Schraubwerkzeug relativ zum Gehäuse des Schraubautomaten
keine Vorschubbewegung durchführt, sondern statt dessen die
Spannbüchse gegenüber dem Schraubwerkzeug zurückgezogen
wird. Im Ergebnis kommt dieses Zurückziehen der Spannbüchse
einem Vorschub des Schraubwerkzeugs gegenüber der Spannbüch
se gleich.
Da der für den Schraubvorgang benötigte Vorschubweg kleiner
ist als der für das Zurückziehen des Schraubwerkzeugs aus
dem Bereich der Spannbüchse erforderliche Vorschubweg, ist
es im Rahmen der Erfindung sinnvoll, die Steigung des Innen
gewindes der Mutter bzw. die Steigung des Gewindes der Gewin
despindel größer auszubilden als die Steigung des Außengewin
des der Mutter bzw. des Innengewindes des Hülsenelements.
Hülsenelement und Mutter besitzen eine geringere axiale Er
streckung als die Gewindespindel, so daß bei den erwähnten
Steigungsverhältnissen eine schnelle Vorschubbewegung über
die relativ große Axialerstreckung der Gewindespindel und
eine vergleichsweise langsame Vorschubbewegung über die ver
gleichsweise geringe Axialerstreckung von Mutter bzw. Hülsen
element erzeugt werden kann.
Um sicherzustellen, daß ausgehend von einer Position, in der
sich Mutter und Hülsenelement beide in einer vorderen oder
beide in einer hinteren Anschlagstellung befinden, immer zu
erst die Mutter entlang der Gewindespindel und anschließend
erst das Hülsenelement entlang der Mutter bewegt wird, kann
das Außengewinde der Mutter in Zusammenwirkung mit dem Hül
senelement schwergängiger als das Innengewinde der Mutter in
Zusammenwirkung mit der Gewindespindel ausgebildet werden.
So wird sich immer zuerst die Mutter bezüglich der Gewinde
spindel in ihre Anschlagstellung bewegen, bevor eine Relativ
bewegung zwischen Mutter und Hülsenelement einsetzt.
Vorstehendes Merkmal wird am einfachsten dadurch realisiert,
daß die Gewindespindel als leichtgängige Kugelspindel und
das Außengewinde der Mutter als Feingewinde ausgeführt wird.
Um die Drehgeschwindigkeit des Schraubwerkzeugs während des
Einschraubvorgangs steuern zu können, kann die Drehgeschwin
digkeit des ersten Gewindeelements bzw. der Gewindespindel
zumindest während der Wirkung des die geringere Steigung auf
weisenden Gewindes, also z. B. des Außengewindes der Mutter,
regelbar sein.
Vorzugsweise wird der erfindungsgemäße Schraubautomat mit
einer Kupplung versehen, welche zur Entkopplung der Drehbewe
gung des ersten Gewindeelements von der dadurch erzeugten
Vorschubbewegung dient. Durch eine solche Kupplung wird er
reicht, daß nicht immer zwangsweise bei einer Drehung des
ersten Gewindeelements eine axial gerichtete Relativbewegung
zwischen Spannbüchse und Schraubwerkzeug erfolgt. Die genann
te Kupplung wird insbesondere so ausgebildet, daß sie eine
Entkopplung von Drehbewegung und Vorschub bewirkt, wenn eine
Schraube aufgrund eines zuvor erfolgten Vorschubs vollstän
dig aus der Spannbüchse herausgedrückt wurde. Sobald nämlich
die Schraube vollständig von der Spannbüchse freigegeben
wird, ist kein weiterer Vorschub mehr nötig, es soll jedoch
noch möglich sein, den Schraubvorgang zu Ende zu führen.
Folglich ist es vorteilhaft, wenn in diesem Fall - bei nicht
mehr in der Spannbüchse gehaltener Schraube - eine Fort
setzung des Schraubvorgangs bzw. der Drehbewegung des
Schraubwerkzeugs ohne gleichzeitige Erzeugung einer axialen
Relativbewegung zwischen Schraubwerkzeug und Spannbüchse er
folgen kann. Genau dies wird durch die genannte Kupplung er
leicht.
Vorzugsweise wird die Kupplung in dem bereits genannten Hül
senelement vorgesehen, wobei sie insbesondere mittels eines
ersten Konus und eines zweiten Konus realisiert ist, deren
Zusammenwirken in dem Augenblick aufhebbar ist, in dem eine
Schraube vollständig von der Spannbüchse freigegeben wird.
Der erste Konus kann dabei mit einem Element der Hülse ver
bunden sein, welches das Innengewinde der Hülse aufweist.
Ebenso ist es möglich, den ersten Konus direkt mit dem Innen
gewinde der Hülse zu versehen.
Der zweite Konus, der radial außerhalb des ersten Konus vor
gesehen werden kann, wird vorteilhafterweise direkt oder in
direkt mit der Spannbüchse verbunden. So wird erreicht, daß
immer dann, wenn der erste Konus in Eingriff mit dem zweiten
Konus steht, d. h. wenn die Kupplung nicht gelöst ist, eine
axial gerichtete Relativbewegung zwischen Schraubwerkzeug
und Spannbüchse erfolgt, sobald die Gewindespindel in Dre
hung versetzt wird. Lediglich dann, wenn der erste Konus vom
zweiten Konus gelöst ist, bewirkt eine Drehung der Gewinde
spindel keine axial gerichtete Relativbewegung zwischen
Spannbüchse und Schraubwerkzeug. In letztgenanntem Fall
erzeugt die Drehbewegung der Gewindespindel ausschließlich
eine Drehbewegung des Schraubwerkzeugs, welche beispiels
weise erforderlich ist, um einen Schraubvorgang zu Ende zu
führen, nachdem die Schraube von der Spannbüchse freigegeben
wurde.
Vorteilhaft ist es, wenn im Rahmen der Erfindung die Mutter
und die Hülse auswechselbar sind, da in diesem Fall verschie
dene Sätze von Muttern und Hülsen bereitgestellt werden kön
nen, die mit unterschiedlichen Gewindesteigungen versehen
sind. Diese Gewindesteigungen zwischen Mutter und Hülse be
stimmen letztlich die Geschwindigkeit der axial gerichteten
Relativbewegung zwischen Schraubwerkzeug und Spannbüchse wäh
rend des Einschraubens einer Schraube. Da aufgrund der
Bereitstellung verschiedener Sätze von Muttern und Hülsen
demzufolge verschiedene Geschwindigkeiten bezüglich der
benannten Relativbewegung gewählt werden können, ist es mög
lich, durch den gezielten Einsatz einer bestimmten Mutter/
Hülsen-Einheit die Geschwindigkeit der genannten Relativbewe
gung an die Steigung des Gewindes der jeweils verwendeten
Schraube anzupassen.
Besonders vorteilhaft ist die Erfindung einsetzbar, wenn
eine Schraubenzuführung oder ein Schraubenmagazin zur automa
tischen Einspeisung von Schrauben in die Spannbüchse vorge
sehen ist, wobei die Schraubenzuführung insbesondere als
schwenkbarer Zufuhrkanal ausgebildet wird.
Der schwenkbare Zufuhrkanal kann bei einem derart ausgebilde
ten Schraubautomaten zum Zweck des Zuführens einer Schraube
immer dann in den Bereich der Spannbüchse eingeschwenkt wer
den, wenn das Schraubwerkzeug durch das erste Gewindeelement
bzw. durch die Gewindespindel aus dem Bereich der Spannbüch
se zurückgezogen ist. Durch ein nach dem Zuführen einer
Schraube erfolgendes Verfahren des Schraubwerkzeugs in den
Bereich der Spannbüchse wird der insbesondere federnd vorge
spannte Zufuhrkanal durch das Schraubwerkzeug aus dem Be
reich der Spannbüchse herausgedrückt und das Schraubwerkzeug
kommt in Eingriff mit dem Schraubenkopf, wodurch die
Schraube in der-Spannbüchse letztlich fixiert wird.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn an einen erfindungsgemä
ßen Schraubautomaten ein Schraubenmagazin derart angekoppelt
wird, daß durch ein Zurückziehen und nachfolgendes Vorschie
ben des Schraubwerkzeugs bzw. durch ein Vorschieben und
nachfolgendes Zurückziehen der Spannbüchse die Zuführung
einer Schraube aus dem Schraubenmagazin auslösbar ist. Insbe
sondere kann hierbei - ähnlich einem aus dem Gebiet der Waf
fentechnik bekannten Magazinprinzip - das Schraubenmagazin
derart angekoppelt werden, daß durch das Zurückziehen und
nachfolgende Vorschieben des Schraubwerkzeugs bzw. durch das
Vorschieben und nachfolgende Zurückziehen der Spannbüchse
ein Schraubenzufuhrkanal zum Zweck der Zuführung einer
Schraube aus dem Schraubenmagazin freigebbar ist.
Bei einem bevorzugten Verfahren zum Betrieb eines vorstehend
beschriebenen Schraubautomaten werden Schraubwerkzeug und
Spannbüchse relativ zueinander zwischen einer Grundstellung,
einer Einschraubstellung, einer ersten Rückzugsstellung und
einer zweiten Rückzugsstellung bewegt.
In der Grundstellung ist eine fest vorstehende Schraube in
der Spannbüchse gehalten, in der Einschraubstellung erfolgt
ein Festziehen der Schraube und in der ersten Rückzugsstel
lung bzw. während der Bewegung von der ersten Rückzugsstel
lung in die zweite Rückzugsstellung erfolgt ein Zuführen
einer neuen Schraube zur Spannbüchse.
Nach dem Zuführen einer neuen Schraube erfolgt dann bevor
zugt automatisch eine Bewegung des Schraubautomaten in seine
Grundstellung, von der aus ein neuer Schraubvorgang mit fest
vorstehender Schraube ausgelöst werden kann.
Bei Ausbildung eines Schraubautomaten mit Gewindespindel,
Mutter und Hülse ist es bevorzugt, wenn in der Grundstellung
Spindel und Mutter in einer Anschlagsstellung zueinander an
geordnet sind, in der das Schraubwerkzeug möglichst weit in
Richtung der Spannbüchse verfahren ist. Die Hülse befindet
sich dabei gegenüber der Mutter in derjenigen Anschlagsstel
lung, in der der Abstand zwischen Schraubwerkzeug und Spann
büchse noch möglichst groß ist. Ausgehend von der Grundstel
lung kann dann folglich nur noch eine Bewegung des Schraub
werkzeugs in Richtung der Spannbüchse erfolgen, indem Hülse
und Mutter relativ zueinander in einer entsprechenden Rich
tung bewegt werden.
Besonders bevorzugt ist es, wenn in der Grundstellung
bereits eine geringe Bewegung zwischen Hülse und Mutter in
einer Richtung stattgefunden hat, in der das Schraubwerkzeug
in Richtung der Spannbüchse verfahren wird, da auf diese
Weise Schrauben mit verschieden großen Schraubenköpfen defi
niert in einer federnd vorgespannten Spannbüchse gehalten
werden können. Die beschriebene Relativposition zwischen
Hülse und Mutter in der Grundstellung bewirkt nämlich, daß
bei verschieden großen Schraubenköpfen die Spannbüchse ent
gegen ihrer federnden Vorspannung mehr oder weniger aufgewei
tet wird, so daß auch Schraubenköpfe verschiedener Größen
auf jeden Fall durch die federnde Vorspannung der Spannhülse
fest zwischen Spannhülse und Schraubwerkzeug gehalten werden
können.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Schraubautomaten bzw. eines Verfahrens zum Betrieb eines sol
chen Schraubautomatens sind in den Unteransprüchen beschrie
ben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert; in
diesen zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Schraub
automaten in seiner Grundstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Schraub
automaten in seiner Einschraubstellung,
Fig. 2a eine Detailansicht der Fig. 2,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Schraub
automaten in einer ersten Rückzugsstellung, und
Fig. 4 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Schraub
automaten in einer zweiten Rückzugsstellung.
Der in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Schraubautomat ist folgen
dermaßen aufgebaut:
An ein Motorgehäuse 15 schließt sich in axialer Richtung ein Führungsrohr 2 an, in welchem u. a. eine mit der Motorwelle 17 gekoppelte Gewindespindel 12 angeordnet ist. An dem der Motorwelle 17 abgewandten Ende der Gewindespindel 12 ist eine Werkzeugaufnahme 18 vorgesehen, in welcher ein Schraub werkzeug 11 auswechselbar gehalten ist.
An ein Motorgehäuse 15 schließt sich in axialer Richtung ein Führungsrohr 2 an, in welchem u. a. eine mit der Motorwelle 17 gekoppelte Gewindespindel 12 angeordnet ist. An dem der Motorwelle 17 abgewandten Ende der Gewindespindel 12 ist eine Werkzeugaufnahme 18 vorgesehen, in welcher ein Schraub werkzeug 11 auswechselbar gehalten ist.
Am Motorgehäuse 15 ist ein Auslöser 16 angeordnet, mittels
welchem der im Motorgehäuse 15 untergebrachte Elektromotor
ein- bzw. ausgeschaltet werden kann.
Auf die Gewindespindel 12 ist eine Mutter 13 aufgeschraubt,
wobei zwischen Gewindespindel 12 und Mutter 13 ein sehr
leichtgängiges Rollengewinde wirksam ist.
Die Mutter 13 ist zumindest im vorderen Bereich ihres Außen
umfangs mit einem Außengewinde versehen, auf das eine aus
einem ersten Konus 7 und einem zweiten Konus 6 bestehende
Hülse aufgeschraubt ist. Zwischen Hülse 6, 7 und Mutter 13
ist ein Feingewinde wirksam, welches eine geringere Steigung
als die Gewindespindel 12 aufweist und darüber hinaus zumin
dest geringfügig schwergängiger als das zwischen Gewindespin
del 12 und Mutter 13 wirksame Rollengewinde ist.
Die Hülse 6, 7 ist fest verbunden mit einem Kopplungsteil 1,
welches als Hohlkörper ausgeführt ist, in dem die Werkzeug
aufnahme 18, das Schraubwerkzeug 11 und die Hülse 6,7 ge
führt sind. Die Verbindung zwischen Kopplungsteil 1 und
Hülse 6, 7 ist derart ausgebildet, daß zumindest die wesent
lichen Axialbewegungen des zweiten, äußeren Konus 6 in axia
ler Richtung vom Kopplungsteil 1 mitvollzogen werden.
Am Außenumfang des Kopplungsteils 1 ist eine Halterung 19
für einen Schwenkarm 5 eines Zufuhrkanals sowie einen Zuführ
schlauch 4 ausgebildet.
Der Schwenkarm 5 ist in der Halterung 19 gelenkig gelagert,
so daß er aus einer Schraubenzufuhrposition in eine Warte
position und umgekehrt verschwenkbar ist.
An dem der Hülse 6, 7 abgewandten Ende des Kopplungsteils 1
ist eine Spannbüchse 3 angeordnet, welche federnd aufweitbar
ist, um auf diese Weise eine in der Spannbüchse 3 gehaltene
Schraube 20 freizugeben.
In der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung ist der Schrau
benkopf 21 zwischen Elementen der Spannbüchse 3 und dem
Schraubwerkzeug 11 eingespannt und auf diese Weise in einer
definierten Position fixiert.
Der genaue Aufbau desjenigen Bereichs des dargestellten
Schraubautomaten, der die Hülse 6, 7, die Mutter 13 und die
Gewindespindel 12 aufweist, wird nachfolgend unter Bezug
nahme auf die Detailansicht gemäß Fig. 2a erläutert:
Aus Fig. 2a ist ersichtlich, daß der äußere Konus 6 mit über seinen Umfang geringfügig hinaus ragenden ersten Anschlag zapfen 22 versehen ist, welche in der in Fig. 2a gezeigten Betriebsstellung an Wandungen von Durchbrechungen 25 an schlagen, wobei die Durchbrechungen 25 in demjenigen Bereich des Kopplungsteils 1 ausgebildet sind, welcher den äußeren Konus 6 umgibt.
Aus Fig. 2a ist ersichtlich, daß der äußere Konus 6 mit über seinen Umfang geringfügig hinaus ragenden ersten Anschlag zapfen 22 versehen ist, welche in der in Fig. 2a gezeigten Betriebsstellung an Wandungen von Durchbrechungen 25 an schlagen, wobei die Durchbrechungen 25 in demjenigen Bereich des Kopplungsteils 1 ausgebildet sind, welcher den äußeren Konus 6 umgibt.
Das Kopplungsteil 1 erstreckt sich jedoch nicht nur in axia
ler Richtung in den Bereich des äußeren Konus 6, sondern
deutlich darüber hinaus, insbesondere bis zum O-Ring 23, wel
cher im Bereich des motorseitigen Endes der Gewindespindel
12 angeordnet ist. Derjenige Bereich des Kopplungsteils 1,
welcher radial außerhalb des ersten Konus 6, des zweiten
Konus 7 sowie der Mutter 13 angeordnet ist, kann gleitver
schieblich im Führungsrohr 2 bewegt werden.
An das motorseitige Ende des ersten und innenliegenden Konus
7 schließen sich Kugeln 8 an, welche auf ihrer dem Konus 7
abgewandten Seite an einem Zwischenring 9 anliegen, welcher
die Mutter 13 und in einem kleinen Bereich auch den Konus 7
umgibt und mit über seinen Umfang hinaus ragenden zweiten An
schlagzapfen 24 ausgestattet ist. Diese zweiten Anschlag
zapfen ragen in zweite Ausnehmungen 26 hinein, welch& in
einem Bereich des Kopplungsteils 1 ausgebildet sind, der den
Zwischenring 9 umgibt.
Die Abmessungen der ersten und zweiten Anschlagzapfen 22, 24
sowie der ihnen zugeordneten Ausnehmungen 25, 26 sind so ge
wählt, daß die Anschlagzapfen 22, 24 mit Spiel in den Ausneh
mungen 25, 26 beweglich sind, wobei die zweiten Anschlag
zapfen 24 in Richtung des Motors mehr Spiel haben als die
Anschlagzapfen 22.
Das Kopplungsteil 1 ist an seinem motorseitigen Endbereich
mit einem nach innen ragenden Anschlagring 27 versehen,
wobei sich zwischen Anschlagring 27 und dem Zwischenring 9
Druckfedern 10 befinden.
Schließlich ist noch zu erwähnen, daß an dem spannbüchsensei
tigen Ende des zweiten Konus 6 ein weiterer O-Ring 28 vorge
sehen ist, welcher mit seiner dem zweiten Konus 6 abge
wandten Seite an einem entsprechend ausgebildeten Vorsprung
des Kopplungsteils 1 anliegt.
Bei der in Fig. 2a dargestellten Einschraubstellung des
Schraubautomaten muß gewährleistet sein, daß ein Drehen des
Schraubwerkzeugs ohne gleichzeitige Axialbewegung zwischen
Schraubwerkzeug 11 und Spannbüchse 3 möglich ist. Dies wird
dadurch erreicht, daß sich der erste Konus 7 in dieser Posi
tion nicht in Eingriff mit dem zweiten Konus 6 befindet.
Beim Übergang von der Grundstellung in die Einschraubstel
lung geht das Lösen des Konus 7 vom Konus 6 folgendermaßen
vor sich:
Zuerst wird die Mutter 13 durch eine Drehung der Gewindespin del 12 in Richtung des Motors in ihre in Fig. 2a dargestell te Position verfahren. Anschließend erfolgt eine Bewegung des Konus 7 und des Konus 6 und damit des Kopplungsteils- 1 aus der in Fig. 1 dargestellten Position in Richtung des Motors. Während dieser Bewegung wird die in Fig. 1 darge stellte Schraube 20 aus der Spannbüchse 3 herausgedrückt.
Zuerst wird die Mutter 13 durch eine Drehung der Gewindespin del 12 in Richtung des Motors in ihre in Fig. 2a dargestell te Position verfahren. Anschließend erfolgt eine Bewegung des Konus 7 und des Konus 6 und damit des Kopplungsteils- 1 aus der in Fig. 1 dargestellten Position in Richtung des Motors. Während dieser Bewegung wird die in Fig. 1 darge stellte Schraube 20 aus der Spannbüchse 3 herausgedrückt.
Kurz vor Beendigung dieser Bewegung schlägt das motorseitige
Ende des Kopplungsteils 1 am O-Ring 23 an, wobei gleichzei
tig die ersten Anschlagzapfen 22 zur Anlage an den Begren
zungswänden der ersten Ausnehmungen 25 kommen, wie dies in
Fig. 2a dargestellt ist. In dieser Position sind die zweiten
Anschlagzapfen 24 in den ihnen zugeordneten Ausnehmungen 26
noch weiter in Richtung Motor entgegen der Federkraft der
Federn 10 beweglich, so daß durch ein weiteres Drehen der
Gewindespindel 12 eine weitere Bewegung des ersten, innen
liegenden Konus 7 in Richtung des Motors bewirkt wird, wobei
gleichzeitig jedoch eine entsprechende Bewegung des äußeren,
zweiten Konus 6 gesperrt ist. Hierdurch wird erreicht, daß
sich der erste Konus 7 vom zweiten Konus 6 löst und ein
Drehen der Gewindespindel 12 möglich wird, ohne daß sich das
Kopplungsteil 1 in Axialrichtung bewegt.
Wenn die Drehrichtung der Gewindespindel 12 im folgenden
umgedreht wird, um die Betriebsstellung gemäß Fig. 3 zu er
reichen, wird zuerst die Mutter 13 gemeinsam mit dem ersten
Konus 7 in Richtung der Spannbüchse 3, also auch in Richtung
des zweiten Konus 6 verfahren, wodurch der erste Konus 7 am
zweiten Konus 6 zur Anlage kommt. Dabei erfolgt ein Festklem
men des ersten Konus 7 im zweiten Konus 6, so daß im Unter
schied zu der in Fig. 2a dargestellten Einschraubstellung
keine Relativ-Drehbewegung zwischen erstem Konus 7 und zwei
tem Konus 6 möglich ist.
Wenn Konus 7 und Konus 6 miteinander in Eingriff sind, löst
eine Drehbewegung der Gewindespindel 12 grundsätzlich immer
eine Axialbewegung des Kopplungsteils 1 und damit der Spann
büchse 3 aus.
Im folgenden wird ein Betriebszyklus eines erfindungsgemäßen
Schraubautomaten unter Bezugnahme auf die Betriebsstellungen
gemäß den Fig. 1 bis 4 erläutert:
In Fig. 1 ist die Grundstellung mit einer fest vorstehenden Schraube 20 gezeigt, wobei die fest vorstehende Schraube 20 durch das Schraubwerkzeug 11 in der Spannbüchse 3 gehalten ist. Die Mutter 13 befindet sich in ihrer hinteren Anschlag stellung, die Hülse 6, 7 in ihrer vorderen Anschlagstellung.
In Fig. 1 ist die Grundstellung mit einer fest vorstehenden Schraube 20 gezeigt, wobei die fest vorstehende Schraube 20 durch das Schraubwerkzeug 11 in der Spannbüchse 3 gehalten ist. Die Mutter 13 befindet sich in ihrer hinteren Anschlag stellung, die Hülse 6, 7 in ihrer vorderen Anschlagstellung.
Durch Betätigung des Auslösers 16 wird die Gewindespindel 12
derart in Drehung versetzt, daß sich die Hülse 6, 7 in Rich
tung des Motorgehäuses 15 bewegt, wobei durch die Drehung
der Gewindespindel 12 gleichzeitig eine Drehung des Schraub
werkzeugs 11 veranlaßt wird. Während dieses Vorgangs wird
also unter gleichzeitiger Drehung der Schraube 20 die Spann
büchse 3 gegenüber dem Schraubwerkzeug 11 zurückgezogen, bis
schließlich der Schraubenkopf 21 freigegeben wird. Dann be
findet sich der Schraubautomat in der Betriebsstellung gemäß
Fig. 2, die der Einschraubstellung entspricht.
In dieser Einschraubstellung ist es - wie vorstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 2a bereits erläutert wurde - möglich,
die Schraube 20 weiterhin zu drehen, ohne gleichzeitig eine
axiale Relativbewegung zwischen Spannbüchse 3 und Schraub
werkzeug 11 zu bewirken.
In der in Fig. 2 dargestellten Einschraubstellung befinden
sich sowohl Mutter 13 als auch Hülse 6, 7 in ihrer hinteren
Anschlagstellung.
Nach Beendigung des Einschraubvorgangs wird die Drehrichtung
der Gewindespindel 12 umgeschaltet, wodurch zuerst die Mut
ter 13 in ihre vordere Anschlagstellung verfahren wird. Die
Hülse 6, 7 verbleibt vorerst in ihrer hinteren Anschlagstel
lung.
Durch die genannte Drehbewegung der Gewindespindel 12 wird
erreicht, daß das Kopplungsteil 1 bzw. die Spannbüchse 3
nach vorne, weg vom Schraubwerkzeug 11 verfahren wird, was
einem Zurückziehen des Schraubwerkzeugs 11 gegenüber der
Spannbüchse 3 gleichkommt.
Das Schraubwerkzeug 11 wird dabei so weit zurückgezogen bzw.
die Spannbüchse 3 wird dabei so weit nach vorne verschoben,
daß der Schwenkarm 5 in den Bereich der Spannbüchse 3 ein
schwenken kann, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Beim Verschieben der Spannbüchse 3 aus der in Fig. 2 darge
stellten Position in die in Fig. 3 dargestellte Position
wird folglich die Berührung zwischen Schraubwerkzeug 11 und
Schwenkarm 5 aufgehoben, so daß der Schwenkarm 5 entspre
chend seiner federnden Vorspannung in den Bereich der Spann
büchse 3 einschwenken kann. Auf diese Weise wird es möglich,
eine neue Schraube 29 zuzuführen.
Während des Zuführens der neuen Schraube 29 dreht die Gewin
despindel mit unveränderter Drehrichtung weiter, wodurch ein
Verfahren der Hülse 6, 7 in ihre vordere Anschlagstellung
bewirkt wird, was einem weiteren Verschieben der Spannbüchse
3 gleichkommt. Dies bedingt eine bedeutsame Zeitersparnis,
da die Relativposition zwischen Hülse 6, 7 und Mutter 13 nun
mehr bereits der Grundstellung gemäß Fig. 1 entspricht und
die Zeit zum Verfahren in diese Grundstellung dafür genutzt
werden kann, eine neue Schraube 29 zuzuführen.
In der in Fig. 4 dargestellten Betriebsstellung, in der eine
neue Schraube 29 zugeführt wurde, befinden sich sowohl Hülse
6, 7 als auch Mutter 13 in ihrer jeweils vorderen Anschlag
stellung.
In dieser Position erfolgt wiederum automatisch eine Umkehr
der Drehrichtung der Gewindespindel 12, die bewirkt, daß die
Mutter 13 in ihre hintere Anschlagstellung gemäß Fig. 1 ver
fahren wird, so daß die neue Schraube 29 nunmehr zwischen
Schraubwerkzeug 11 und Spannbüchse 3 gehalten ist. In dieser
Betriebsstellung, die der Grundstellung gemäß Fig. 1 ent
spricht, kann ein neuer Schraubvorgang zum Einschrauben der
Schraube 29 beginnen.
Beim Verfahren der Spannbüchse 3 gegenüber dem Schraubwerk
zeug 11 aus der in Fig. 4 dargestellten Rückzugsstellung in
die in Fig. 1 dargestellte Grundstellung erfolgt eine Be
rührung zwischen Schraubwerkzeug 11 und Schwenkarm 5, welche
letztlich dazu führt, daß der Schwenkarm 5 aus dem Bereich
der Spannbüchse 3 in seine in Fig. 1 dargestellte Position
herausgeschwenkt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß
der Bereich der Spannbüchse 3 für das Schraubwerkzeug 11
frei zugänglich ist.
Bezüglich der vorstehend erläuterten Betriebsweise eines
erfindungsgemäßen Schraubautomaten sei noch bemerkt, daß
nach jeder Umkehr der Drehrichtung der Gewindespindel 12
zuerst eine Axialbewegung der Mutter 13 gemeinsam mit der
Hülse 6, 7 erfolgt, bei der sich die Relativposition zwi
schen Mutter 13 und Hülse 6, 7 nicht ändert, woraufhin an
schließend eine Bewegung der Hülse 6, 7 gegenüber der Mutter
13 stattfindet, während welcher die Mutter 13 keine Axialbe
wegung mehr ausführt. Diese Bewegungsabfolge wird dadurch er
reicht, daß das Gewinde zwischen Gewindespindel 12 und Mut
ter 13 leichtgängiger als das Gewinde zwischen Mutter 13 und
Hülse 6, 7 ist.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen und Betriebsweisen beschränkt. Es lassen
sich noch eine Vielzahl von anderen Ausführungsformen und
Betriebsweisen realisieren.
1
Kopplungsteil
2
Führungsrohr
3
Spannbüchse
4
Zuführschlauch
5
Schwenkarm
6
zweiter Konus
7
erster Konus
8
Kugeln
9
Zwischenring
10
Federn
11
Schraubwerkzeug
12
Gewindespindel
13
Mutter
14
Lagerstück
15
Motorgehäuse
16
Auslöser
17
Motorwelle
18
Werkzeugaufnahme
19
Halterung
20
Schraube
21
Schraubenkopf
22
erste Anschlagzapfen
23
O-Ring
24
zweite Anschlagzapfen
25
erste Ausnehmungen
26
zweite Ausnehmungen
27
Anschlagring
28
O-Ring
29
Schraube
Claims (27)
1. Schraubautomat, insbesondere Handschrauber, mit einem
Schraubwerkzeug (11) und einer Spannbüchse (3) zum Hal
ten einer fest vorstehenden Schraube (20, 29), bei dem
das Schraubwerkzeug (11) mit einer Betätigungseinrich
tung zur Erzeugung einer Drehbewegung und eines relativ
zur Spannbüchse (3) erfolgenden Vorschubs des Schraub
werkzeugs (11) gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung ein drehend antreibbares
und mit dem Schraubwerkzeug (11) verbundenes erstes
Gewindeelement (12) sowie zumindest ein mit dem ersten
Gewindeelement (12) in Wirkverbindung stehendes und mit
der Spannbüchse (3) verbundenes zweites Gewindeelement
(13) aufweist, wobei durch die Vorsehung von zwei unter
schiedlichen Gewindesteigungen am ersten und/oder zwei
ten Gewindeelement (12, 13) bei gleichbleibender Dreh
zahl des ersten Gewindeelements (12) zwei unterschied
liche Vorschubgeschwindigkeiten erzeugbar sind.
2. Schraubautomat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gewindeelement als Gewindespindel (12) aus
gebildet ist.
3. Schraubautomat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gewindeelement als Mutter (13) mit einem
mit der Gewindespindel (12) zusammenwirkenden Innengewin
de und einem Außengewinde ausgebildet ist, wobei das
Außengewinde mit einem ein Innengewinde aufweisenden
Hülsenelement (6, 7) zusammenwirkt, welches mit der
Spannbüchse (3) verbunden ist.
4. Schraubautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der relative Vorschub zwischen Schraubwerkzeug (11)
und Spannbüchse (3) durch ein Zurückziehen der Spann
büchse (3) gegenüber dem Schraubwerkzeug (11) realisier
bar ist.
5. Schraubautomat nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung des Innengewindes der Mutter (13) eine
größere Steigung als deren Außengewinde aufweist.
6. Schraubautomat nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengewinde der Mutter (13) in Zusammenwirkung
mit dem Hülsenelement (6, 7) schwergängiger als das
Innengewinde der Mutter (13) in Zusammenwirkung mit der
Gewindespindel (12) ist.
7. Schraubautomat nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (12) als leichtgängige Kugelspin
del ausgeführt ist.
8. Schraubautomat nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengewinde der Mutter (13) als Feingewinde aus
geführt ist.
9. Schraubautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gewindeelement (12) von einem über einen
Akkumulator oder ein Versorgungsnetz gespeisten Elektro
motor angetrieben ist.
10. Schraubautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehgeschwindigkeit des ersten Gewindeelements
(12) zumindest während der Wirkung des die geringere
Steigung aufweisenden Gewindes regelbar ist.
11. Schraubautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kupplung zur Entkopplung der Drehbewegung des
ersten Gewindeelements (12) von der dadurch erzeugten
Vorschubbewegung vorgesehen ist.
12. Schraubautomat nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung im Hülsenelement (6, 7) vorgesehen ist.
13. Schraubautomat nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung mittels eines ersten Konus (7) und
eines zweiten Konus (6) realisiert ist, deren Zusammen
wirken aufhebbar ist.
14. Schraubautomat nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Konus (7) mit einem das Innengewinde der
Hülse (6, 7) aufweisenden Element fest verbunden ist
oder mit dem Innengewinde der Hülse (6, 7) versehen ist.
15. Schraubautomat nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Konus (6) mit der Spannbüchse (3) verbun
den ist.
16. Schraubautomat nach einem der Ansprüche 3 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mutter (13) und Hülse (6, 7) auswechselbar sind, um
so verschiedenen Gewindesteigungen der zu verwendenden
Schrauben (20, 29) Rechnung tragen zu können.
17. Schraubautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schraubenzuführung (4, 5) oder ein Schrauben
magazin zur Einspeisung von Schrauben (20, 29) in die
Spannbüchse (3) vorgesehen ist.
18. Schraubautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schraubenmagazin derart angekoppelt ist, daß
durch ein Zurückziehen und nachfolgendes Vorschieben des
Schraubwerkzeugs bzw. durch ein Vorschieben und nachfol
gendes Zurückziehen der Spannbüchse die Zuführung einer
Schraube aus dem Schraubenmagazin auslösbar ist.
19. Schraubautomat nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schraubenmagazin derart angekoppelt ist, daß
durch das Zurückziehen und nachfolgende Vorschieben des
Schraubwerkzeugs bzw. durch das Vorschieben und nachfol
gende Zurückziehen der Spannbüchse ein Schraubenzufuhrka
nal zum Zweck der Zuführung einer Schraube aus dem
Schraubenmagazin freigebbar ist.
20. Schraubautomat nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bereich der Schraubenzuführung (4, 5) als
schwenkbarer Zufuhrkanal (5) ausgebildet ist.
21. Verfahren zum Betrieb eines Schraubautomaten nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schraubwerkzeug (11) und Spannbüchse (3) relativ
zueinander
- - aus einer Grundstellung (Fig. 1) in eine Einschraub stellung (Fig. 2),
- - aus der Einschraubstellung (Fig. 2) in eine erste Rückzugsstellung (Fig. 3),
- - aus der ersten Rückzugsstellung (Fig. 3), in eine zweite Rückzugsstellung (Fig. 4), und
- - aus der zweiten Rückzugsstellung (Fig. 4) in die
Grundstellung (Fig. 1)
bewegt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Grundstellung eine fest vorstehende Schraube
(20, 29) in der Spannbüchse (3) gehalten ist, daß in der
Einschraubstellung ein Festziehen der Schraube (20, 29)
erfolgt und daß in der ersten Rückzugsstellung bzw.
während der Bewegung von der ersten Rückzugsstellung in
die zweite Rückzugsstellung ein Zuführen einer Schraube
(20, 29) zur Spannbüchse (3) erfolgt.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Schraubautomat im Stillstand in seiner
Grundstellung befindet.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Festziehen einer Schraube (20, 29) automa
tisch eine Bewegung in die erste und zweite Rückzug
stellung und schließlich wieder eine Bewegung in die
Grundstellung erfolgt, in der der Schraubautomat zum
Einschrauben einer weiteren festvorstehenden Schraube
(20, 29) bereit ist.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich in der Grundstellung die Hülse (6, 7) in ihrer vorderen Anschlagstellung und die Mutter (13) in ihrer hinteren Anschlagstellung befinden,
daß sich in der Einschraubstellung die Hülse (6, 7) und die Mutter (13) in ihrer hinteren Anschlagstellung be finden,
daß sich in der ersten Rückzugsstellung die Hülse (6, 7) in ihrer hinteren Anschlagstellung und die Mutter (13) in ihrer vorderen Anschlagstellung befinden, und/oder daß sich in der zweiten Rückzugsstellung die Hülse (6, 7) und die Mutter (13) in ihrer vorderen Anschlagstel lung befinden.
daß sich in der Grundstellung die Hülse (6, 7) in ihrer vorderen Anschlagstellung und die Mutter (13) in ihrer hinteren Anschlagstellung befinden,
daß sich in der Einschraubstellung die Hülse (6, 7) und die Mutter (13) in ihrer hinteren Anschlagstellung be finden,
daß sich in der ersten Rückzugsstellung die Hülse (6, 7) in ihrer hinteren Anschlagstellung und die Mutter (13) in ihrer vorderen Anschlagstellung befinden, und/oder daß sich in der zweiten Rückzugsstellung die Hülse (6, 7) und die Mutter (13) in ihrer vorderen Anschlagstel lung befinden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich in der Grundstellung die Hülse (6, 7) schon
etwas aus ihrer vorderen Anschlagstellung in Richtung
ihrer hinteren Anschlagstellung bewegt hat, um auf diese
Weise verschieden große Schraubenköpfe (21) definiert in
der Spannbüchse (3) halten zu können.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Einschraubstellung die Drehbewegung des
ersten Gewindeelements (12) von der dadurch erzeugbaren
Vorschubbewegung entkoppelt ist, so daß die Drehung
einer Schraube (20, 29) ohne gleichzeitige Vorschub
vewegung ermöglicht wird.
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8141 | Disposal/no request for examination |