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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung und ein Verfahren für chromatographische Analysen,
bei welchem eine Probe in ein Eluierungsmittel injiziert wird, das
durch eine Pumpe gefördert wird,
wobei eine Mischung aus der Probe und dem Eluierungsmittel eine
Kolonne oder Säule
durchläuft, und
die Probe basierend auf einer Trennung in Komponenten, welche in
der Kolonne erscheinen, identifiziert wird.
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Eine Vorrichtung für chromatographische Analysen
umfaßt
Maßnahmen
zum Fördern
eines Eluierungsmittels mit einer Pumpe, zum Injizieren einer Probe
in das Eluierungsmittel aus einem Probeninjektor, zum Durchlaufen
einer Mischung der Probe und des Eluierungsmittels durch eine Kolonne und
zur Durchführung
einer Identifikation und quantitativen Messung der Probe durch einen
Datenverarbeitungsprozessor, welche auf Komponentenspitzen, die
in der Kolonne auftreten, basiert. Eine Information über den
Druck des Eluierungsmittels, das durch die Pumpe gefördert wird,
ist sehr wirkungsvoll, um zu bestimmen, ob die Vorrichtung für die chromatographische
Analyse normal arbeitet oder nicht arbeitet.
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In einer der konventionellen Vorrichtungen für chromatographische
Analysen wird der Druck eines Eluierungsmittels ermittelt, wenn
das Eluierungsmittel injiziert wird, und der ermittelte Druckwert
wird auf einem Aufzeichnungs papier aufgezeichnet. Aber eine derartige
Vorrichtung für
chromatographische Analysen zeichnet nur den ermittelten Druckwert
auf und ist nicht in der Lage, aus Informationsdaten des ermittelten
Druckes zu bestimmen, ob die Vorrichtung normal oder unnormal arbeitet.
Zwischenzeitlich ist eine Vorrichtung bekannt, bei der der Druck
nach einer Injektion einer Probe kontinuierlich überwacht wird und eine Alarmmeldung
angezeigt wird, wenn eine Druckänderung
auftritt. Außerdem
gibt es bekannte Verfahren zum Bestimmen von Abnormitäten beim
Betrieb der Vorrichtung aus einem Druckübergang in ähnlicher Weise wie beim obigen
Stand der Technik.
JP-B-6-19361 offenbart
ein Verfahren zum Bestimmen von Abnormitäten von Vorrichtungen, welches
auf einer plötzlichen Änderung
in dem ermittelten Druck basiert, und
JP-B-6-19362 offenbart ein Verfahren zur Bestimmung
von Abnormitäten
einer Vorrichtung, welches auf einem integrierten Wert des ermittelten
Druckes basiert.
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In einer Vorrichtung für chromatographische Analysen
variiert der Druck des Eluierungsmittels während der Analyse, wenn beim
Verändern
der Zusammensetzung eines Eluierungsmittels eine reale Probe analysiert
wird. Jedoch die Verfahren im Stand der Technik, die in den oben
zitierten Schriften
JP-B-6-19361 und
JP-B-6-19362 offenbart
werden, berücksichtigen
eine Druckänderung
nicht, die erzeugt wird, wenn die Zusammensetzung des Eluierungsmittels
geändert
wird. Diese Verfahren im Stand der Technik hatten deshalb das Problem,
daß, wenn
die Zusammensetzung des Eluierungsmittels durch Einstellen geändert wird,
die sich ergebende Druckänderung
als ein plötzlicher
Wechsel oder eine Abnormalität
des Integrationswertes des Drukkes gewertet wird und dann als Abnormität der Vorrichtung erkannt
wird.
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Weiterhin sind die Verfahren im Stande
der Technik, die in den oben zitierten Schriften
JP-B-6-19361 und
JP-B-6-19362 offenbart werden, welche
beabsichtigen, eine auf einem Druckübergang basierende Abnormität der Vorrichtung
zu bestimmen, sehr wirkungsvoll für den Fall, bei dem das gleiche
Eluierungsmittel unter den gleichen Bedingungen während der
gesamten Zeit der Analyse gefördert
wird, sie sind aber nicht für
den Fall geeignet, bei dem die Bedingungen der Förderung des Eluierungsmittels
abhängig
von zu analysierenden Proben unterschiedlich durchgeführt werden.
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt
eine Vorrichtung und ein Verfahren für chromatographische Analysen
bereit, wobei leicht bestimmt werden kann, ob die Vorrichtung normal
oder nicht normal gearbeitet hat.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung
stellt, eine Vorrichtung und ein Verfahren für chromatographische Analysen
bereit, wobei leicht und objektiv festgestellt werden kann, ob die
Vorrichtung normal oder nicht normal gearbeitet hat, selbst wenn
die Zusammensetzung und/oder die Förderbedingungen eines Eluierungsmittels
während
der Analyse geändert
werden.
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Um die oben genannten Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung zu schaffen, wird ein von der Zusammensetzung des Eluierungsmittels abhängiger Druck
erhalten und mit dem tatsächlich ermittelten
Druck verglichen.
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Vorzugsweise sind gemäß der vorliegenden Erfindung
in einer Vorrichtung für
chromatographische Analysen Maßnahmen
zum Fördern
des Eluierungsmittels mit einer Pumpe, zum Injizieren einer Probe
in das Eluierungsmittel aus einem Probeninjektor, zum Durchlaufen
einer Mischung des Eluierungsmittels und der Probe durch eine Kolonne
bzw. eine Säule
und zum Durchführen
einer Identifikation und einer quantitativen Messung der Probe durch
einen Datenverarbeitungsprozessor enthalten, welches auf in der
Kolonne auftretenden Komponentenspitzen basiert, wobei die Vorrichtung
folgendes enthält:
einen Drucksensor zum Ermitteln des Druckes des Eluierungsmittels in
einer Förderleitung,
einen Druckspeicher zum Speichern der Druckwerte, die für jede Probe
zu bestimmten Zeitintervallen ermittelt werden, wobei die Druckwerte
als Datenprotokoll der Druckübergangsdaten
gespeichert werden, einen Selektor beim Messen einer unbekannten
Probe zum Auswählen
der Druckübergangsdaten,
die als Referenenz zu vergleichen sind, aus vorher gespeicherten
Datenprotokollen, und einen Komparator zum Vergleichen der Druckübergangsdaten
der unbekannten Probe und der Druckübergangsdaten, die durch den
Selektor ausgewählt
sind, zwecks Bestimmen einer Übereinstimmung
zwischen beiden Werten.
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Damit wird mit der vorliegenden Erfindung ein
von einer Zusammensetzung eines Eluierungsmittels abhängiger Druck
als eine Referenz erhalten und der tatsächlich ermittelte Druck wird
mit dem erhaltenen Druck verglichen. Deshalb kann, selbst wenn die
Zusammensetzung des Eluierungsmittels geändert wird, der passende Referenzdruck
geschätzt
werden und eine richtige Beurteilung, ob die Vorrichtung normal
oder nicht normal ist, durch Vergleichen des tatsächlich ermittelten
Druckes mit dem geschätzten
Druck durchgeführt
werden.
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Vorzugsweise wird auch der Druck
des Eluierungsmittels in der Förderleitung
durch den Drucksensor ermittelt und die Druckwerte, die zu bestimmten
Zeitintervallen von dem Beginn der Messung an ermittelt werden,
werden in dem Druckspeicher als ein Datenprotokoll der Druckübergangsdaten
für jede Probe
gespeichert. Das Datenprotokoll, das auf diese Weise gespeichert
wird, kann entweder Druckübergangsdaten
einer Standardprobe (d.h. einer Probe, für welche die Komponenten und
die Konzentrationen vorher bekannt sind) oder Druckübergangsdaten
einer realen Probe sein, die früher
analysiert worden sind. Wenn eine unbekannte Probe (d.h. eine reale
zu analysierende Probe, für
die Komponenten und Konzentrationen noch nicht bekannt sind) gemessen
wird, werden die Druckübergangsdaten,
die als eine Referenz zu vergleichen sind, durch den Selektor von
den Datenprotokollen, die, wie oben erwähnt, gespeichert sind, ausgewählt, und
der Komparator vergleicht die Druckwerte der unbekannten Probe,
welche durch den Drucksensor ermittelt werden, und die Werte der
Druckübergangsdaten,
die durch den Selektor ausgesucht sind, und bestimmt eine Übereinstimmung
zwischen den beiden Werten.
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Wenn hier die Zusammensetzung und/oder die
Förderbedingung
des Eluierungsmittels als gleich festgelegt werden, nämlich während einer
Messung einer Standardprobe oder einer realen früher analysierten Probe und
während
der Messung einer unbekannten Probe sollte, der die Druckübergang
des Eluierungsmittels dazwischen auch der gleiche sein. Folglich
kann durch Auswahl einzelner passender Druckübergangsdaten, die von einem
Analysieren einer Standardprobe oder einer früheren realen Probe unter den
gleichen Bedingungen durch den Selektor resultieren und durch Vergleich
der ausgewählten Druckübergangsdaten
mit den Druckübergangsdaten,
die von dem Messen einer unbekannten Probe resultieren, und durch
Bestimmen einer Übereinstimmung
zwischen beiden Daten in dem Komparator leicht und objektiv beurteilt
werden, ob die Vorrichtung normal oder nicht normal arbeitet. Da
weiterhin der Druckübergang,
der vom Messen einer unbekannten Probe resultiert, mit den Druckübergangsdaten,
die von dem Analysieren einer Standardprobe oder einer früheren realen
Probe unter den gleichen Bedingungen resultieren, verglichen wird,
ist natürlich
die vorliegende Erfindung für
den Fall geeignet, bei dem eine Analyse beim Verändern der Zusammensetzung und/oder
die Förderbedingung
des Eluierungsmittels durchgeführt
wird.
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In der obigen Vorrichtung für chromatographische
Analysen berechnet vorzugsweise der Komparator die Übereinstimmung
zwischen den ermittelten Druckwerten der unbekannten Probe und den Werten
der Druckübergangsdaten,
die von den Datenprotokollen in dem gleichen Augenblick nach dem Beginn
der Messung ausgewählt
werden, als numerischen Wert. Vorzugsweise bildet der Komparator auch
Differenzen oder Verhältnisse
zwischen den ermittelten Druckwerten der unbekannten Probe und den
Werten der Druckübergangsdaten,
die von den Datenprotokollen ausgewählt werden.
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Mit einer derartigen Anordnung kann
die Übereinstimmung
leichter und objektiver beurteilt werden, weil der Komparator die Übereinstimmung
in dem Druckübergang
zwischen der unbekannten Probe und der Referenz als Ergebnis des
Vergleichs als numerischen Wert anzeigt. In dieser Verbindung kann
die Beurteilung der Übereinstimmung
durch Anzeigen der Übereinstimmung
als ein numerischer Wert mittels Differenz oder Verhältnisbildung
zwischen den Werten sehr leicht durchgeführt werden.
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Die Vorrichtung enthält vorzugsweise
weiterhin eine Ausgangseinheit zum Ausgeben der Übereinstimmung, die als numerischer
Wert durch den Komparator berechnet wird, zusammen mit den Ergebnissen
der Identifikation und der quantitativen Messung der Probe.
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Mit dieser Anordnung kann die Übereinstimmung,
die als ein numerischer Wert durch den Komparator berechnet wird,
von der Ausgabeeinheit zusammen mit den Ergebnissen der Identifikation
und der quantitativen Messung der Probe ausgegeben werden.
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Die Vorrichtung enthält vorzugsweise
weiterhin eine Schwellenwerteinstellungseinheit zur Voreinstellung
von Schwellenwerten für
die Übereinstimmung,
die als ein numerischer Wert berechnet wird, wobei der Komparator
die Übereinstimmung,
die als ein numerischer Wert berechnet wird, und die Schwellenwerte
vergleicht und die Ausgabeeinheit eine Alarmmitteilung ausgibt,
wenn die als numerischer Wert berechnete Übereinstimmung nicht innerhalb
eines Bereiches der Schwellenwerte liegt.
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Durch das Voreinstellen passender
Schwellenwerte für
die als numerischer Wert berechnete Übereinstimmung, durch die Schwellenwerteinstelleinheit,
welche die als einen numerischen Wert berechnete Übereinstimmung
und die Schwellenwerte in dem Komparator vergleicht, und eine Alarmmeldung
von der Ausgabeeinheit ausgibt, wenn die als ein numerischer Wert
berechnete Übereinstimmung nicht
innerhalb eines Bereiches der Schwellenwerte liegt, kann leichter
und objektiver beurteilt werden, ob die Vorrichtung normal oder
nicht normal arbeitet.
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Die nachfolgende Beschreibung erläutert die vorliegende
Erfindung anhand von Zeichnungen und einem Ausführungsbeispiel.
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1 ist
ein Blockdiagramm einer Vorrichtung für chromatographische Analysen,
gemäß eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel einer Druckänderung zeigt, die von der
Injektion einer Probe resultiert, wenn eine Analyse durchgeführt wurde,
während
sich die Zusammensetzung eines Eluierungsmittels ändert, wobei
das Diagramm den Fall zeigt, bei dem eine Kolonne mit Siliciumdioxid (silica),
in das ein Octadecyl-Radikal
eingeführt
wurde und bei dem Acetonnitril als ein Eluierungsmittel verwendet
wurde, zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das die Konfiguration eines Bestimmungsabschnitts
eines Datenverarbeitungsprozessors in 1 zeigt.
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4 zeigt
ein Beispiel eines Bildschirmbildes, das auf einem Anzeigeteil dargestellt
wird, wenn als eine Referenz zu vergleichende Druckübergangsdaten
von einem Datenprotokollen ausgewählt werden.
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5 ist
eine Darstellung, die von ermittelten und gespeicherten Drücken während der
Analyse einer Standardprobe und einer unbekannten Probe bei Zeitintervallen
von 10 Sekunden nach der Probeinjektion, resultiert, wobei die Druckwerte
in dem gleichen Augenblick nach der Probeninjektion miteinander
verglichen werden und eine Übereinstimmung zwischen
beiden Druckwerte bestimmt wird.
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6 ist
eine Darstellung in ähnlicher
Weise wie in 5., die
aus dem Vergleich des Druckes während
der Analyse einer Standardprobe bei Druckänderung resultiert, wenn Luftblasen
in eine Förderleitung
des Eluierungsmittels während
der Analyse der unbekannten Probe eingeführt werden.
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7 ist
eine Darstellung in einer ähnlichen Weise
wie in 5, die aus dem
Vergleich des Druckes während
der Analyse einer Standardprobe bei Druckänderung resultiert, wenn die
Kolonnentemperatur aufgrund einer Abnormität eines Kolonnenthermostates
während
der Analyse der unbekannten Probe variiert wird.
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8 ist
eine Präsentation
eines Beispiels eines Analysenergebnisberichts, der durch die Vorrichtung
für chromatographische
Analysen , wie in 1 gezeigt,
erhalten wird, wobei die Präsentation den
Fall anzeigt, bei dem die Vorrichtung normal betrieben wird.
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9 ist
eine Präsentation
eines anderen Beispiels des Analysenergebnisberichts, der durch die
Vorrichtung für
chromatographische Analysen, die 1 gezeigt
wird, erhalten wird, wobei die Präsentation den Fall anzeigt,
bei dem die Vorrichtung Abnormitäten
beim Betrieb aufweist.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung für
chromatographische Analysen gemäß der vorliegenden
Erfindung, wird unten mit Bezug auf die 1 bis 9 beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm der Vorrichtung für chromatographische Analysen
gemäß dieses Ausführungsbeispiels.
Die Eluierungsmittel 1, 2, die in entsprechenden
Eluierungsflaschen 1a, 2a enthalten sind, werden
unter Druck durch eine Pumpe 5 gefördert. Durch Öffnen und
Schließen
der Ventile 3, 4 kann hier die Zusammensetzung
einer Mischung der Eluierungsmittel 1a, 2a, d.h.
die Zusammensetzung eines zu fördernden
Eluierungsmittels geändert
werden. Eine Probe wird injiziert von einem Probeninjektor 7 in
eine Durchflußleitung
des Eluierungsmittels und danach wird die Probe, die in dem Eluierungsmittel
gemischt ist, in entsprechende Komponenten in einer Kolonne 8 separiert.
Die Kolonne 8 ist in einer Thermostatsäule 8a installiert,
um Temperaturänderungen
zu vermeiden. Eine Änderung
in dem Abflußmittel
von der Kolonne 8 wird durch einen Detektor 9 in
ein elektrisches Signal umgewandelt, das an den analysierenden Teil 10a eines
Datenverarbeitungsprozessors 10 gesendet wird. Der analysierende
Teil 10a führt
eine Identifikation der Komponenten von der Retentionszeit jeder
Komponentenspitze durch und eine quantitative Messung der Komponente
von der Fläche
oder der Höhe
der Komponentenspitze aus. Ein Drucksensor 6 ist stromabwärts von
der Pumpe 5 angeordnet und ein Druckwert, der durch den
Drucksensor 6 ermittelt wird, wird zu einem Bestimmungsabschnitt 10b des
Datenverarbeitungsprozessors 10 gesendet.
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2 ist
eine Darstellung, die ein Beispiel einer Druckänderung zeigt, die sich von
einer Probeninjektion ergibt, wenn die Analyse beim Verändern der
Zusammensetzung eines Eluierungsmittels durchgeführt wird. In diesem Beispiel
war die Kolonne
8 mit Siliciumdioxid (silica) gefüllt, in
das ein Octadecyl-Radikal eingeführt
war, und Acetonnitril wurde als ein Eluierungsmittel verwendet.
Wie in
2 gezeigt, vermindert
ein Anstieg in dem Volumenanteil des Acetonnitrils den Kolonnenwiderstand
und folglich reduziert er den Druck, wenn das Eluierungsmittel mit
einer konstanten Durchflußrate
die Kolonne durchläuft.
Die Verfahren im Stand der Technik, wie sie in den oben zitierten
Schriften
JP-B-6-19361 und
JP-B-6-19362 offenbart
sind, erkennen eine derartige Druckänderung, die durch die Änderung
der Zusammensetzung des Eluierungsmittels verursacht wird, als eine
Abnormität
der Vorrichtung und deshalb können
sie nicht für
die Analyse verwendet werden, die beim Verändern der Zusammensetzung des
Eluierungsmittels durchgeführt
wird. Darüberhinaus,
wie vorher erwähnt
wurde, sind diese Verfahren im Stand der Technik sehr wirkungsvoll
für den
Fall, bei dem das gleiche Eluierungsmittel unter den gleichen Bedingungen
zu allen Zeiten während
der Analyse gefördert
wird, aber sie sind nicht anpassbar für den Fall, bei dem die Bedingungen
des Förderns
eines Eluierungsmittels unterschiedlich in Abhängigkeit einer zu analysierenden
Probe gestaltet werden. Im Gegensatz dazu kann mit diesem Ausführungsbeispiel
bei der unten beschriebenen Anordnung beurteilt werden, ob die Vorrichtung
normal oder nicht normal gearbeitet hat, selbst wenn die Zusammensetzung
und/oder die Förderbedingung
für das
Eluierungsmittel während
der Analyse geändert
werden.
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3 ist
ein Diagramm, das die Konfiguration des Bestimmungsabschnitts 10b des
Datenverarbeitungsprozessors 10 in der Vorrichtung für chromatographische
Analysen dieses Ausführungsbeispiels zeigt.
Der Druckwert des Eluierungsmittels, der durch den Drucksensor 6 ermittelt
wird, wird in ein elektrisches Signal umgewandelt, das an den A/D
Konverter 11 in dem Bestimmungsteil 10b gesendet
wird, und dann an eine zentrale Prozessoreinheit (CPU) 12 in
digitaler Form gesendet wird. Nach dem Empfangen eines Probeninjektionssignals
von dem Probeninjektor 7 speichert die CPU 12 die
Daten des ermittelten Druckwertes in einem Speicher 13 bei
konstanten Zeitintervallen, die vorher bestimmt werden. Wenn eine
bestimmte Zeit nach dem Start des Speicherns der Druckwertdaten
verstrichen ist oder nach der Vollendung der Analyse, wird ein Satz
der Druckwertdaten als Druckübertragungsdaten
benannt und als ein Datenprotokoll in dem Speicher 13 wieder
gespeichert. Das Datenprotokoll, das auf diese Weise in dem Speicher 13 gespeichert
wird, enthält
entweder Druckübergangsdaten
einer Standardprobe (d.h., einer Probe für welche die Komponenten und
die Konzentration vorher bekannt sind) oder Druckübergangsdaten
einer realen Probe, die früher
analysiert wurde.
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Wenn danach eine unbekannte Probe,
(d.h., eine reale zu analysierende Probe für die Komponenten und Konzentrationen
noch nicht bekannt sind) gemessen wird, werden die als Referenz
zu vergleichenden Druckübergangsdaten
aus den Datenprotokollen ausgesucht, und es wird ein Vergleich in
der CPU 12 zwischen den Druckwerten der unbekannten Probe,
die durch den Drucksensor 6 ermittelt werden, und den Werten
der Druckübergangsdaten,
die von den Datenprotokollen ausgesucht wurden, durchgeführt. Eine Übereinstimmung
zwischen beiden Werten wird mittels Differenzen zwischen ihnen oder
dem Verhältnis
von einem zum anderen bestimmt. Wenn die als Referenz zu vergleichenden
Druckübergangsdaten
aus den Datenprotokollen ausgewählt
werden, wird diese Selektion durch einen Eingabeteil 14 bewirkt,
und die selektierten Daten werden auf einem Anzeigeteil 15 angezeigt.
Auch die ermittelten Druckwerte der unbekannten Probe sind in einem
Datenprotokoll gespeichert, um in nachfolgenden Analysen als eine
Referenz für
zu vergleichende Druckübergangsdaten
verwendet zu werden. Das Vergleichs ergebnis (Druckübergangsübereinstimmung)
in der CPU 12 wird von einem Ausgabeteil 16 zusammen mit
den Ergebnissen der Identifikation und der quantitativen Messung
der Komponenten, die in dem analysierenden Teil 10a erhalten
werden, ausgegeben. Diese Ergebnisse können von dem Ausgabeteil 16 auf
verschiedenste Weise, wie sie auf einem TV-Bildschirm dargestellt
werden, durch Ausdrucken auf einem Berichtspapier unter Verwendung
eines Druckers und durch Wiedergabe auf einer Diskette oder dgl.
ausgegeben werden.
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4 zeigt
ein Beispiel eines Bildschirmbildes, das auf einem Anzeigeteil 15 gezeigt
wird, wenn die als Referenz zu vergleichenden Druckübergangsdaten
mit einer unbekannten Probe aus Datenprotokollen ausgewählt sind.
Wenn eine unbekannte Probe analysiert wird, ist es üblich, eine
Standardprobe unmittelbar vor der realen Analyse zu analysieren und
dann die unbekannte Probe unter den gleichen Bedingungen zu analysieren.
Deshalb werden vorzugsweise die als Referenz zu vergleichenden Druckübergangsdaten
durch Druckübergangsdaten, die
durch Analysieren der Standardprobe unmittelbar vor der realen Analyse,
wie oben erwähnt
erhalten wurden, bereit gestellt. Alternativ können die als Referenz zu vergleichenden
Druckübergangsdaten,
die Druckübergangsdaten
sein, die durch das frühere Analysieren
einer weiteren realen Probe erhalten wurden, so als ob sie von der
unmittelbar vorgehenden Analyse der Standardprobe erhalten wurden. 4 zeigt ein Bildschirmbild,
damit der Operateur wahlweise durch den Protokollnamen eines der
Protokolle, das von dem Analysieren der Standardprobe resultiert,
und eines der Protokolle, das von dem Analysieren der Probe zu einem
früheren
Zeitpunkt resultiert, bestimmen kann. Auch werden Schwellenwerte
der Druckübergangsübereinstimmung
festgelegt, um einen bestimmten Bereich um 0 zu belegen, wenn die Übereinstimmung,
basierend auf der Differenz, bestimmt wird, und einen bestimmten
Bereich um 1 zu belegen, wenn die Übereinstimmung auf dem Verhältnis basierend
bestimmt wird. In
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1 werden
auf der Annahme, daß die Übereinstimmung
basierend auf einem Verhältnis
bestimmt wird, die Schwellenwerte zum Überdecken des Bereichs von
0,9 bis 1,1 festgelegt.
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5 ist
eine Darstellung, die von folgendem resultiert: Ermitteln und Speichern
der Drücke während der
Analyse einer Standardprobe unter den gleichen Bedingungen wie in 2, bei Zeitintervallen von
10 Sekunden nach der Probeninjektion, Ermitteln und Speichern der
Drücke
während
der Analyse einer unbekannten Probe unter den gleichen Bedingungen
in gleicher Weise und Vergleichen der Druckwerte untereinander in
dem gleichen Augenblick nach der Probeninjektion. Die Übereinstimmung zwischen
beiden Druckwerten wird durch die Differenz dazwischen und durch
das Verhältnis
von der einen zur anderen repräsentiert.
Wenn die Vorrichtung normal gearbeitet hat, sind die Druckübergänge während der
Analyse zwischen der Standardprobe und der unbekannten Probe so
nah beieinander, daß beim
Vergleichen der Druckwertdaten miteinander in dem gleichen Augenblick
nach der Probeninjektion die Differenz dazwischen in den Bereich
von –0,02 bis
0,10 MPa fällt
und das Verhältnis
von dem einen zu dem anderen in den Bereich von 1,00 bis 1,02 fällt.
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6 ist
eine Darstellung in einer ähnlichen weise
wie in 5, die beim Vergleichen
des Druckes während
der Analyse einer Standardprobe bei Druckänderung resultiert, wenn Luftblasen
in eine Zuleitung für
das Eluierungsmittel (Acetonnitril) während der Analyse der unbekannten
Probe eingeführt werden.
Mit der Einleitung von Luftblasen in die Zuleitung, wurde der Druck
während
der Analyse der unbekannten Probe etwa 260 Sekunden nach der Probeninjektion
im Vergleich mit dem Druck während der
Analyse der Standardprobe erniedrigt. Da weiterhin das Acetonnitril
nicht wie eingestellt gefördert werden
konnte (abgezogen werden konnte ), wurde die Konzentration des Acetonnitrils
während
der Analyse der unbe kannten Probe hinunter bis zu einem niedrigeren
Wert als während
der Analyse der Standardprobe reduziert, und ein Anstieg des Drucks während der
Analyse der unbekannten Probe ist nahe 300 Sekunden nach der Probeninjektion
aufgetreten. In diesem Fall reicht die Differenz dazwischen von –2,79 bis
0,24 MPa und das Verhältnis
zwischen dem einen und dem anderen von 0,56 bis 1,04 wenn die Druckwertdaten
miteinander in dem gleichen Augenblick nach der Probeninjektion
verglichen werden. Deshalb ist es verständlich, daß die Bereiche der Differenz
und des Verhältnisses
augenscheinlich sich wesentlich unterscheiden von den Bereichen, die
erhalten werden, wenn die Vorrichtung normal arbeitet.
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7 ist
eine Darstellung in einer ähnlichen Weise
wie 5, die beim Vergleich
des Druckes während
der Analyse einer Standardprobe bei Druckänderung resultiert, wenn die
Temperatur der Kolonne 8 aufgrund einer Abnormalität des Säulenthermostates 8a während der
Analyse der unbekannten Probe variiert. Bei einem Temperaturabfall
der Säule 8 wurde
der Druck während
der Analyse der unbekannten Probe nach 250 Sekunden nach der Probeninjektion
im Vergleich mit dem Druck während der
Analyse der Standardprobe erhöht.
In diesem Fall reicht die Differenz dazwischen von –0,02 bis 0,68
MPa und das Verhältnis
von dem einen zu dem anderen von 1,00 bis 1,11 wenn die Druckwertdaten miteinander
in dem gleichen Augenblick nach der Probeninjektion verglichen werden.
Es ist deshalb verständlich,
daß die
Bereiche der Differenz und des Verhältnisses sich augenscheinlich
wesentlich unterschiedlich von den Bereichen, die erhalten werden, wenn
die Vorrichtung normal arbeitet, sind wie bei dem oberen Fall mit
den Luftblasen, wie sie nach 6 eingeleitet
werden.
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Infolgedessen ist es möglich, durch
Ermitteln und Speichern der Drücke
während
der Analyse einer Standardprobe bei bestimmten Zeitintervallen nach
der Probeninjektion, durch Ermitteln und Speichern der Drücke während der Analyse
einer unbekannten Probe unter den gleichen Bedingungen in gleicher
Weise und durch Vergleichen der Druckwertdaten miteinander in dem
gleichen Augenblick nach der Probeninjektion festzustellen, ob die
Vorrichtungskomponenten wie die Fördereinrichtungen einschließlich der
Pumpe 5, der Ventile 3, 4 für das Ändern der
Zusammensetzung des Eluierungsmittel und des Kolonnenthermostaten 8a normal
gearbeitet haben oder nicht, d. h., ob diese Vorrichtungskomponenten
in der gleichen Weise wie während
der Analyse der Standardprobe gearbeitet haben.
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8 ist
eine Präsentation
eines Beispiels eines Analysenergebnisberichts, der durch die Vorrichtung
für chromatographische
Analysen dieses Ausführungsbeispiels
erhalten wurde. Der Name des Druckdatenprotokolls, das durch das
Ermitteln und Speichern der Drücke
zu Zeitintervallen von 10 Sekunden nach der Probeninjektion erzeugt
wird, wird zusammen mit den Analysedaten, den Ausgangsdaten, dem
Namen des analytischen Prozessprotokolls und dem Namen des Datenprotokolls
ausgegeben. Die Ausgabe der Druckübergangsübereinstimmung ist nachfolgend
zu Konzentrationen der entsprechenden Komponenten durch Vergleich
des Druckprotokolls gegeben (dessen Name ist PAH001, PRS in 8), mit dem es als Referenz
verglichen werden soll und durch Ermittlung und Speicherung der
Drücke
in Zeitintervallen von 10 Sekunden nach der Probeninjektion während der
Analyse der Standardprobe und den Druckwerten (Druckdatenprotokoll PAH005,
PRS in 8), die erhalten
werden von der laufenden Analyse (einer unbekannten Probe), gebildet
werden sollen. In dem Fall der 8 werden
Verhältnisse
von zwei Datenwerten in der augenblicklichen Zeit nach der Probeninjektion
berechnet und eine der berechneten Verhältniswerte, der am weitesten
von all den Daten von 1 entfernt ist, wird als Druckübergangsübereinstimmung
ausgegeben.
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9 ist
eine Präsentation
eines weiteren Beispiels eines Analysenergebnisberichts, der von der
Vorrichtung für
chromatographische Analysen dieses Ausführungsbeispiels erhalten wird.
Die Druckübergangs-Übereinstimmung
wird berechnet und in der gleichen Weise wie in 8 ausgegeben. In 9 werden jedoch die Druckwerte, die von
der laufenden Analyse (einer unbekannten Probe) erhalten werden,
in einem Druckdatenprotokoll gespeichert: PAH006, PRS. In diesem
Fall wird zusätzlich eine
Alarmmitteilung "Druckübergang
ist nicht normal" ausgegeben,
weil die Druckübergangsübereinstimmung
(Verhältniswert)
0,5 ist, die nicht innerhalb des Bereichs, der vorher eingestellten
Schwellenwerte von 0,9 bis 1,1 (siehe 4)
liegt.
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Während
das Ausführungsbeispiel,
das in den 4, 8 und 9 gezeigt wird, als berechnete Verhältnisse
aus zwei Datenwerten in dem gleichen Augenblick nach der Probeninjektion
beschrieben wurde, das einen der berechneten Verhältniswerte
als die Druckübertragungs-Übereinstimmung
ausgibt, die am weitesten von 1 entfernt ist, und daß das Ausgabeverhältnis mit
dem voreingestellten Schwellenwerten vergleicht, um zu bestimmen,
ob die Übereinstimmung
innerhalb des Bereichs der Schwellenwerte ist, kann es auch möglich sein,
die Differenzen zu berechnen, die zwischen zwei Datenwerten in dem gleichen
Augenblick nach der Probeninjektion liegen, und einen der berechneten
Differenzwerte als Druckübergangs-Übereinstimmung
auszugeben, der am weitesten von 0 entfernt ist und den Ausgabeverhältniswert
mit den vorgegebenen Schwellenwerten zu vergleichen, um zu bestimmen,
ob die Übereinstimmung
in einem Bereich der Schwellenwerte liegt.
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Mit anderen Worten, ob die Vorrichtung
normal arbeitet oder nicht, kann leicht und objektiv beim Messen
einer unbekannte Probe beurteilt werden, indem ein Protokoll der
Druckübergangsdaten,
das von einer Standardprobe oder einer realen, früher analysierten
Probe erhalten wurde, ausgesucht wird, welches mir einer Referenz
zu vergleichen ist, indem ein Verhältnis oder eine Differenz berechnet
wird zwischen den ermittelten Druckwerten der unbekannten Probe
und den Werten der ausgewählten
Druckübergangsdaten
in dem gleichen Augenblick nach der Probeninjektion und indem eine Übereinstimmung zwischen
beiden Werten bestimmt wird. Da weiterhin die Druckübergangsdaten,
die vom Ermitteln einer unbekannten Probe resultieren, mit den Druckübergangsdaten
verglichen werden, die vom Analysieren einer Standardprobe oder
einer realen früheren
Probe unter den gleichen Bedingungen resultieren, kann das Ausführungsbeispiel
auch für
den Fall angewendet werden, bei dem eine Analyse während des Änderns der
Zusammensetzung oder/und der Förderbedingungen
des Eluierungsmittels durchgeführt wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie oben beim Messen einer unbekannten Probe beschrieben ist, werden
die Druckübergangsdaten,
die mit einer Referenz zu vergleichen sind, aus vorher gespeicherten
Datenprotokollen ausgewählt,
die ermittelten Druckwerte der unbekannten Probe werden in einem
Komparator mit den Werten der ausgesuchten Druckübertragungsdaten verglichen,
und eine Übereinstimmung
zwischen beiden Werten ist dann bestimmend. Es ist deshalb möglich, leicht
und real zu beurteilen, ob die Vorrichtung normal oder nicht normal
arbeitet. Da weiterhin die Druckübergangssdaten,
die von dem Ermitteln einer unbekannten Probe resultieren, mit den
Druckübergangssdaten, die
von dem Analysieren einer Standardprobe oder realen früheren unter
den gleich Bedingungen gemessenen Probe resultieren, verglichen
werden, ist die vorliegende Erfindung auch für den Fall anpassbar, bei dem
Analysen beim Verändern
der Zusammensetzung und/oder der Förderbedingungen des Eluierungsmittels
durchgeführt
werden.