DE19641952C5

DE19641952C5 - Kraftstofführung für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit Aufnahmebohrungen für Steckpumpen

Info

Publication number: DE19641952C5
Application number: DE19641952A
Authority: DE
Inventors: Christoph Dr.-Ing. Espey
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1996-10-11
Filing date: 1996-10-11
Publication date: 2005-06-02
Anticipated expiration: 2016-10-12
Also published as: GB2319061B; ITRM970612A1; US6145493A; GB2319061A; FR2754568B1; GB9721386D0; DE19641952A1; FR2754568A1; IT1295422B1; DE19641952C2

Abstract

Kraftstofführung für eine Brennkraftmaschine mit in Reihe angeordneten Zylindern, mit Aufnahmebohrungen für Steckpumpen, mit Hochdruckleitungen zwischen den Steckpumpen und jeweils zugeordneten Einspritzventilen sowie mit einer über die Länge des Zylindergehäuses sich erstreckenden und mit den Steckpumpen in Verbindung stehenden kraftstofführenden Versorgungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsleitung bei Steckpumpen (2) mit Magnetventilsteuerung, deren Steuerventil (12) die Strömungsverbindung zwischen der Versorgungsleitung und der Hochdruckleitung steuert, ein als Anbauteil mit im Kopfteil jeder Steckpumpe seitlich in die Steckpumpe (2) steckbaren separaten Einsatzstücken ausgebildetes freiliegendes Verteilerrohr (5) ist, daß eine das Einsatzstück (22) durchsetzende Zuführleitung (10) das Verteilerrohr (5) mit der Niederdruckseite (11) jedes Steuerventils (12) verbindet, und daß das Verteilerrohr (5) zusätzlich Aufnahmekörper für integrierte Funktionsteile ist, wobei die Einsatzstücke (22) in einer jeweiligen Stufenbohrung (23) im Kopfteil (2a) jeder Steckpumpe (2) in Höhe der den Steckpumpen zugeordneten jeweiligen Steuerventile (12) eingesetzt sind, für die die Einsatzstücke (22) einen hubbegrenzenden Anschlag (24)...

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstofführung für eine Brennkraftmaschine mit in Reihe angeordneten Zylindern und mit Aufnahmebohrungen für Steckpumpen nach den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Die DE 43 26 162 C1 offenbart eine Kraftstofführung im Zylindergehäuse einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit einem neben den Steckpumpen im Zylindergehäuse angeordneten durchgehenden Längskanal als Kraftstoffvorlauf. Dieser Längskanal ist mit Abzweigungen versehen, die als aufragende Schrägbohrungen mit zugeordneten Steckpumpen in Verbindung stehen. Der Kraftstoffvorlauf erfordert aufwendige Tiefbohrungen im Motorblock.
Aus der DE 42 92 209 T1 ist eine Kraftstoffeinspritzanlage mit Pumpe-Düsen in Aufnahmebohrungen im Zylinderkopf sowie eine Anordnung für eine Kraftstoffleitung bekannt, die in einem in Längsrichtung der Brennkraftmaschine sich erstreckenden Anbauteil verläuft. Dieses Anbauteil – als Formteil ausgebildet – ist mit seiner flachen Anlagefläche an einer angepaßten Anlagefläche am Zylinderkopf mittels Schrauben befestigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen an der gattungsbildenden Kraftstofführung zu treffen, durch die eine schnell durchführbare lagesichernde Montage der Kraftstoffleitung erreicht werden kann, wobei nach der Montage an den Befe stigungsstellen Leckagegefahren während des Einspritzbetriebes nahezu ausgeschlossen werden können.
Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Durch das freiliegende Verteilerrohr, das als Anbauteil ausgebildet ist, kann eine Tiefbohrung im Zylindergehäuse entfallen und somit der Fertigungsaufwand minimiert werden.
Das Verteilerrohr ermöglicht mit seinen steckbaren Einsatzstücken eine gezielte rasche Montage an den entsprechenden Steckpumpen. Außerdem ergibt sich durch die zahlreichen Anlageflächen zwischen Verteilerrohr, Einsatzstück und Steckpumpe eine nahezu leckagefreie Verbindung.
Das Verteilerrohr dient nicht allein als Kraftstofführung, sondern auch als Aufnahmekörper, z.B. in Form eines parallel zur Kraftstofführung verlaufenden Führungskanals zur Verlegung elektrischer Leitungen.
Das freiliegend verlaufende durchgehende Verteilerrohr kann vorteilhafterweise aus Kunststoff bestehen und so ausgeführt sein kann, daß es elektrische Zuführungen der Steckpumpe, wie Kabelbaum und Stecker, sowie Überströmventil, Temperatursensor, Kraftstoffilter u.v.m., enthalten kann.
Im Falle einer Kunststoffausführung des Verteilerrohres können die Absteuerspitzen der einzelnen Steckpumpen gedämpft werden. Damit ist die Beeinflussung der Steckpumpen untereinander wesentlich gemindert.
Aus der DE 38 43 214 A1 ist eine Kraftstoffleitung als Verteilerrohr für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine bekannt, welche zwar parallel zu seinem Kraftstoffkanal einen Führungskanal für elektrische Leitungen aufweist, von dem im rechten Winkel Anschlußstutzen wegführen, in die jedoch kopfseitige Rohrstücke von Einspritzventile hineinragen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen
1 in perspektivischer Ansicht magnetventilgesteuerte Steckpumpen sowie eine außerhalb des Kurbelgehäuses freiliegend verlaufende Versorgungsleitung als Vertei lerrohr für alle Steckpumpen und
2 die Versorgungsleitung als Anbauteil an der Steckpumpe in Höhe des Magnetventilen.
Eine Brennkraftmaschine 1 mit in Reihe angeordneten Zylindern ist mit magnetventilgesteuerten Steckpumpen 2 ausgerüstet, die in Aufnahmebohrungen 3 im Zylindergehäuse 4 stecken. Jede Steckpumpe 2 ist über Hochdruckleitungen 13 mit zugeordneten Einspritzventilen 15 verbunden. Über die Länge des Zylindergehäuses 4 erstreckt sich eine mit den Steckpumpen 2 in Verbindung stehende kraftstofführende Versorgungsleitung als außenliegendes Verteilerrohr 5, das ein Anbauteil am Kopfteil der Steckpumpe 2 in Höhe des Steuerventilen 12 bildet (2). Das Verteilerrohr 5 kann aus Kunststoff ausgeführt sein. Dadurch lassen sich die Absteuerspitzen der einzelnen Steckpumpen 2 dämpfen und ein ruhigerer Leerlauf erzielen.
In das einlaßseitige Ende des Verteilerrohres 5 mündet eine Zulaufleitung 8, über die von einer Förderpumpe 9 geförderter Kraftstoff in das Verteilerrohr 5 gelangt, von dem den entsprechenden Steckpumpen 2 zugeordnete Zuführleitungen 10 abzweigen und zur Niederdruckseite 11 eines im Kopfteil der Steckpumpe 2 untergebrachten elektromagnetisch betätigbaren Steuerventiles 12 führen.
Im Kopfteil der Steckpumpe 2 ist ein Einsatzstück 22 in einer Stufenbohrung 23 der Steckpumpe 2 eingesetzt, das bei Öffnungsstellung des Steuerventiles 12 als Anschlag 24 für die Vorderseite 17 dieses Steuerventiles 12 dient. Das Einsatzstück 22 ist mit einer Bohrungsanordnung versehen, die sich aus einer mit dem Verteilerrohr verbundenen zentral verlaufenden Längsbohrung 25 und einer von dieser abzweigenden Querbohrung 26 zusammensetzt, von denen die Querbohrung 26 in die Niederdruckseite 11 mündet.
Durch das Steuerventil 12 ist die Niederdruckseite 11 mit einer Hochdruckseite verbindbar, die als Einspritz- bzw. Hochdruckleitung 13 einerseits mit dem Pumpenarbeitsraum 14 der Steckpumpe 2 und andererseits mit dem Einspritzventil 15 ständig offen verbunden ist. Sobald das Steuerventil 12 öffnet, wird eine Strömungsverbindung zur Niederdruckseite 11 hergestellt und die Einspritzung beendet.
Mit 16 ist eine Überbrückungsleitung bezeichnet, die die Niederdruckseite 11 an der Vorderseite 17 des Steuerventiles 12 mit der Rückseite 18 dieses federbelasteten Steuerventiles 12 zwecks Druckausgleich verbindet.
Das kraftstofführende Verteilerrohr 5 ist zusätzlich Aufnahmekörper für elektrische Zuführungen bzw. Kabel 19, Sensoren, Kraftstoffilter 20 (4), Überströmventil 21 (2) u.v.m.
In 1 ist noch eine von dem Überströmventil 21 ausgehende und zu einem nicht näher dargestellten Tank führende Rücklaufleitung mit 27 bezeichnet.

Claims

Kraftstofführung für eine Brennkraftmaschine mit in Reihe angeordneten Zylindern, mit Aufnahmebohrungen für Steckpumpen, mit Hochdruckleitungen zwischen den Steckpumpen und jeweils zugeordneten Einspritzventilen sowie mit einer über die Länge des Zylindergehäuses sich erstreckenden und mit den Steckpumpen in Verbindung stehenden kraftstofführenden Versorgungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsleitung bei Steckpumpen (2) mit Magnetventilsteuerung, deren Steuerventil (12) die Strömungsverbindung zwischen der Versorgungsleitung und der Hochdruckleitung steuert, ein als Anbauteil mit im Kopfteil jeder Steckpumpe seitlich in die Steckpumpe (2) steckbaren separaten Einsatzstücken ausgebildetes freiliegendes Verteilerrohr (5) ist, daß eine das Einsatzstück (22) durchsetzende Zuführleitung (10) das Verteilerrohr (5) mit der Niederdruckseite (11) jedes Steuerventils (12) verbindet, und daß das Verteilerrohr (5) zusätzlich Aufnahmekörper für integrierte Funktionsteile ist, wobei die Einsatzstücke (22) in einer jeweiligen Stufenbohrung (23) im Kopfteil (2a) jeder Steckpumpe (2) in Höhe der den Steckpumpen zugeordneten jeweiligen Steuerventile (12) eingesetzt sind, für die die Einsatzstücke (22) einen hubbegrenzenden Anschlag (24) bilden.
Kraftstofführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (10) in jedem Einsatzstück (22) aus einer Bohrungsanordnung besteht, die sich aus einer mit dem Verteilerrohr (5) verbundenen zentral verlaufenden Längsbohrung (25) mit integriertem Kraftstoffilter und einer von der Längsbohrung (25) abzweigenden Querbohrung (26) zusammensetzt, von denen die Querbohrung (26) in die Niederdruckseite (11) mündet.