DE19734669A1 - Kraftstoffeinspritzanlage für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzanlage für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit mindestens einer Zylin­ derreihe und mit einem jedem Zylinder dieser Zylinderreihe zu­ geordneten Einspritzventil, mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe zur Förderung des Kraftstoffes in eine gemeinsame Versorgungs­ leitung, von der Einspritzleitungen zu den jeweiligen Ein­ spritzventilen führen, an denen niederdruckseitige Rücklauflei­ tungen angeschlossen sind, mit einem in der Rücklaufleitung vorgesehenen und durch eine hohlausgeführte Befestigungsschrau­ be ortsfest gehaltenen kraftstoffverbindenden Zwischenstück, ferner mit einer die Hochdruckpumpe und einen Tank verbindenden Rückführleitung.

Eine derartige Kraftstoffeinspritzanlage mit einem kraftstoff­ verbindenden Zwischenstück ist aus der DE 35 16 253 C2 bekannt. Dieses als Nippel ausgebildete Zwischenstück ist an einem Dü­ senhalter des Kraftstoffeinspritzventiles mittels einer hohl ausgeführten Befestigungsschraube befestigt. Der von einer Um­ wälzpumpe geförderte Kraftstoff strömt durch eine Leitung in den Nippel über die hohlgebohrte Befestigungsschraube in einen Ringraum, in den von einer Kraftstoffeinspritzpumpe geförderter Kraftstoff gelangt. Der Ringraum steht über einen Zulaufkanal mit einem die Düsennadel umgebenden Druckraum in Verbindung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kraftstoffverbin­ dendes Zwischenstück universell einzusetzen und nicht nur als Halterung für eine Leitung, sondern zusätzlich als Halter bzw. zur Aufnahme weiterer Bauteile vorzusehen.

Zur Lösung der Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Patentan­ spruchs 1 angegebenen Merkmale.

In den Unteransprüchen sind noch förderliche Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Kraftstoffeinspritzventile sind mit Leitungsanschlüssen für Leitungen als hochdruckseitige Einspritzleitungen und nieder­ druckseitige Rücklaufleitungen versehen. Rücklaufleitungen, die von Einspritzventilen zum Kraftstoffbehälter zurückgeführt wer­ den, sind aufgrund ihrer Länge zumindest einmal gehaltert.

Die erfindungsgemäße Ausführung hat den Vorteil, daß sie nicht nur kraftstoffverbindendes Zwischenstück, sondern auch Aufnah­ mestück für einen Temperatursensor ist und daß dieses Zwischen­ stück universell einsetzbar ist. Durch dieses Zwischenstück mit integriertem Temperatursensor ergibt sich eine Bauraumoptimie­ rung, da eine weitere Halterung mit dem hierfür erforderlichen Platz entfällt.

Das Zwischenstück ist auch als Anschlußverbinder für Leitungen mit unterschiedlichen Durchmessern geeignet. Außerdem ist das Zwischenstück vorzugsweise für Hochdruckeinspritzanlagen ein­ setzbar, die nach dem Common Rail-Prinzip arbeiten und eine für alle magnetventilgesteuerten Einspritzventile vorgesehene ge­ meinsame Versorgungsleitung mit einem Druckregelventil aufwei­ sen. Hierbei ergibt sich der besondere Vorteil, daß von der Hochdruckeinspritzpumpe durch eine Rückführleitung rückgeführ­ ter Kraftstoff über das Druckregelventil bei Umströmung dieses Druckregelventiles in das Zwischenstück geleitet werden kann, um das temperaturbelastete Druckregelventil zu kühlen.

Somit wird über das Zwischenstück ein Kraftstoffverbinder ei­ nerseits von einem Einspritzventil zum Tank und andererseits von der Hochdruckpumpe zum Tank geschaffen, der zugleich Halte­ rung für die Leitungsverbindungen ist. Außerdem ist durch die Rückführung des in dem Zwischenstück zusammengeführten Kraft­ stoffes lediglich eine einzige Leitung von dem Zwischenstück zum Tank erforderlich.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und anhand eines Ausführungsbeispieles im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Zwischenstück an einer gemeinsa­ men Versorgungsleitung einer Hochdruckeinspritzanlage in perspektivischer Ansicht und

Fig. 2 das Zwischenstück ohne Befestigungsschraube, jedoch mit integriertem Temperatursensor in vergrößerter Darstel­ lung,

Fig. 3 das Zwischenstück mit Befestigungsschraube und ohne eingebauten Temperatursensor nach der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 das Zwischenstück nach der Linie IV-IV in Fig. 2 und

Fig. 5 das Zwischenstück an der mit einem Druckregelventil versehenen Versorgungsleitung mit über das Druckregel­ ventil geleiteter und von der Hochdruckpumpe wegführen­ der Rückführleitung.

Eine Kraftstoffeinspritzanlage 1 für eine vierzylindrige Brenn­ kraftmaschine umfaßt eine den Kraftstoff unter hohem Druck för­ dernde Kraftstoffeinspritzpumpe 2 und eine gemeinsame Versor­ gungsleitung 3 (Common Rail), von der Einspritzleitungen 4 ab­ zweigen und zu magnetventilgesteuerten Einspritzventilen 5 füh­ ren. Die benachbarten Einspritzventile 5 sind durch jeweilige Leitungsabschnitte einer niederdruckseitigen Rücklaufleitung 6 miteinander verbunden (strichpunktiert dargestellt). Von dem hintenliegenden Einspritzventil 5 führt schließlich ein Lei­ tungsabschnitt 6a der Rücklaufleitung 6 zu einem nicht näher dargestellten Kraftstoffbehälter bzw. Tank.

Die Rücklaufleitung 6 enthält in ihrem Verlauf ein kraftstoff­ verbindendes Zwischenstück 7, das durch Verschraubung an der als Hochdruckspeicher wirkenden Versorgungsleitung 3 seitlich befestigt ist. Das Zwischenstück 7 ist mit einem integrierten Temperatursensor 8 bestückt, der die Temperatur des in den Kraftstoffbehälter rückströmenden Kraftstoffes mißt.

In Fig. 2 ist das dreiarmige bzw. T-formähnliche Zwischenstück 7 gezeigt, das eine Durchgangsbohrung 9 für eine zugleich als Öffnungsverschluß dienende hohlausgeführte Befestigungsschraube 10 (Fig. 4) aufweist. Die Befestigungsschraube 10 ist gemäß Fig. 4 mit einem bis zum Schraubenkopf 10a reichenden Sackloch 10b versehen, das von einer Querbohrung 10c durchkreuzt ist.

Das Zwischenstück 7 ist mit einer Aushöhlung 11 versehen, die im mittleren Bereich der Durchgangsbohrung 9 durch eine Boh­ rungserweiterung bzw. durch eine ringförmige Aussparung gebil­ det ist (Fig. 3, 4).

Am Zwischenstück 7 befindet sich ein quer zur Durchgangsbohrung 9 verlaufender und gemäß Fig. 2, 3 abwärts ragender rechteckför­ miger Ansatz 12 mit einer in die Durchgangsbohrung 9 bzw. Boh­ rungserweiterung mündenden und stufig ausgebildeten zylindri­ schen Ausnehmung 13 mit einem Gewinde 14 (Fig. 3), wobei die Ausnehmung 13 zur Aufnahme des Temperatursensors 8 dient.

An dem Zwischenstück 7 sind gemäß Fig. 2, 4 koaxial zueinander­ liegende Anschlußstutzen 15 und 16 angeformt - der Anschluß­ stutzen 15 kann aber auch gleichachsig neben dem Schraubenkopf 10a der Befestigungsschraube 10 angeformt sein -, von denen der Anschlußstutzen 15 für einen von dem Einspritzventil 5 wegfüh­ renden Leitungsabschnitt 6a der Rücklaufleitung 6 durchmesser­ mäßig kleiner ist als der Anschlußstutzen 16 für den Leitungs­ abschnitt 6b der Rücklaufleitung 6. Der durch die ringförmige Aussparung im Zwischenstück 7 und die Querbohrung 10c im Gewin­ deschaft der Befestigungsschraube 10 gebildete Kraftstoffver­ binder verbindet den Leitungsabschnitt 6a mit dem Leitungsab­ schnitt 6b, darüber hinaus aber auch mit einer von der Hoch­ druckpumpe 2 ausgehenden Rückführleitung 17 über das Sackloch 10b der Befestigungsschraube 10.

Die Rückführleitung 17 enthält ebenfalls ein Zwischenstück 19, das auf der dem Zwischenstück 7 gegenüberliegenden Seite an der Versorgungsleitung 3 befestigt ist. Die Versorgungsleitung 3 weist an ihrem durch einen Außenbund 3a gebildeten Ende ein Druckregelventil 18 auf, das mittels Schrauben 20, 21 dort an­ geflanscht ist. Die Rückführleitung 17 ist über das Druckregel­ ventil 18 zur Kühlung dieses Druckregelventiles geführt und mündet in die hohlausgeführte Befestigungsschraube 10.

Somit treffen der von der Hochdruckpumpe 2 rückgeführte Kraft­ stoff und der von den Einspritzventilen 5 kommende Kraftstoff in dem Zwischenstück 7 zusammen und beide rückgeführten Kraft­ stoffe strömen gemeinsam über den einzigen Leitungsabschnitt 6b der Rücklaufleitung 6 in den Tank.

Claims (5)

1. Kraftstoffeinspritzanlage für eine mehrzylindrige Brenn­ kraftmaschine mit mindestens einer Zylinderreihe und mit einem jedem Zylinder dieser Zylinderreihe zugeordneten Kraftstoffein­ spritzventil, mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe zur Förderung des Kraftstoffes in eine gemeinsame Versorgungsleitung, von der Einspritzleitungen zu den jeweiligen Einspritzventilen führen, an denen niederdruckseitige Rücklaufleitungen angeschlossen sind, mit einem in der Rücklaufleitung vorgesehenen und durch eine hohlausgeführte Befestigungsschraube ortsfest gehaltenen kraftstoffverbindenden Zwischenstück, ferner mit einer von der Hochdruckpumpe abzweigenden und mit einem Tank in Verbindung stehenden Rückführleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Einspritzventil (5) wegführende Rücklaufleitung (6) mit einem im Zwischenstück (7) integrierten Temperatursen­ sor (8) ausgebildet ist.

2. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, bei der das Zwi­ schenstück eine Durchgangsbohrung für die Befestigungsschraube aufweist, die zugleich Öffnungsverschluß für die Durchgangsboh­ rung und Kraftstoffverbinder ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (7) einen quer zur Durchgangsbohrung (9) verlaufenden Ansatz (12) mit einer ein Gewinde (14) aufweisen­ den zylindrischen Ausnehmung (13) zur Aufnahme des Temperatur­ sensors (8) aufweist.

3. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (7) an der gemeinsamen Versorgungsleitung (3) einer nach dem Common Rail-Prinzip arbeitenden Hochdruck­ einspritzanlage im Bereich eines am freien Ende der Versor­ gungsleitung (3) angeordneten Druckregelventiles (18) befestigt ist und zwei freiliegende Anschlußstutzen (15; 16) für den zum Zwischenstück (7) hinführenden Leitungsabschnitt (6a) der Rück­ laufleitung (6) und den vom Zwischenstück (7) wegführenden Lei­ tungsabschnitt (6b) der Rücklaufleitung (6) aufweist, wobei die hohlausgeführte Befestigungsschraube (10) als innenliegender Kraftstoffdurchlaß für den von der Hochdruckpumpe (2) über die Rückführleitung (17) rückgeführten Kraftstoff vorgesehen ist.

4. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Rückführleitung (17) eingesetztes Zwischenstück (19) an der Versorgungsleitung (3) zumindest annähernd in Höhe des ersten Zwischenstückes (7) befestigt ist und daß in der Rückführleitung (17) rückgeführter Kraftstoff das Druckregel­ ventil (18) zumindest teilweise umgebend in die hohlausgeführte Befestigungsschraube (10) leitbar ist.

5. Kraftstoffeinspritzanlage nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freiliegenden Anschlußstutzen (15; 16) des Zwischen­ stücks (7) zumindest annähernd koaxial zueinander angeordnet sind und daß von den beiden Anschlußstutzen der für den Lei­ tungsabschnitt (6a) der Rücklaufleitung (6) bestimmte Anschluß­ stutzen (15) durchmessermäßig kleiner ausgebildet ist.