DE19641813A1 - Befestigungsvorrichtung für ein Arbeitsgerüst - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für ein ArbeitsgerüstInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung
für ein an einer Wand oder an oder auf einem Dach festzule
gendes Arbeitsgerüst mit mindestens einem wand- bzw. dachsei
tigen Tragholm.
Aus der DE 41 31 022 C2 ist eine Befestigungsvorrichtung für
ein Arbeitsgerüst mit einem Tragholm und einer an oder auf
einem Dach oder einer Wand angeordneten Ankerplatte bekannt.
In zwei gegenüberliegenden Schenkeln der Ankerplatte ist je
ein Loch eingelassen. Im Tragholm sind im Raster angeordnete
Durchtrittsöffnungen vorhanden. Der Tragholm muß nun paßgenau
zwischen die beiden Schenkel eingesetzt und gehaltert werden.
Dabei muß eine der Durchtrittsöffnungen mit den in den Schen
keln vorhandenen Löchern fluchtend ausgerichtet sein. Nur in
diesem Zustand kann der Tragholm an der Ankerplatte befestigt
werden. Um dies durchzuführen, ist es erforderlich, eine Lei
ter anzustellen oder aus einem an einem hydraulischen Kran
befestigten Arbeitskorb zu arbeiten. Der aus Stahl herge
stellte Tragholm besitzt ein beachtliches Gewicht und muß von
dem Monteur und gegebenenfalls einer weiteren Person gehalten
werden. Dabei gestaltet es sich sehr schwierig, die Teile
paßgenau auszurichten, um danach eine Verbindung durch das
Einstecken eines Riegelstiftes zu erreichen. Das Erstellen
eines solchen Arbeitsgerüstes ist daher sehr arbeits- und ko
stenaufwendig.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Befesti
gungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
durch die ein einfacher und kostengünstiger Aufbau des Ar
beitsgerüstes bei gleichzeitig gegebener Sicherheit gewähr
leistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein an
dem Tragholm befestigter Schlaufenhaken in einen Tragbolzen
einer an der Wand bzw. an dem Dach angeordneten Ankerplatte
eingehängt ist.
Durch diese Maßnahme ist bei geringstem personellen Aufwand
eine einfache und zuverlässige Erstellung des Arbeitsgerüstes
sichergestellt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfaßt
der Schlaufenhaken eine den Tragholm umgreifende Hülse, die
mindestens eine den Tragbolzen der Ankerplatte aufnehmende,
von der Hülse beabstandete Schlaufe aufweist. Durch die Um
schließung des Tragholmes ist stets eine große Festigkeit der
Einzelteile bei geringstem Materialaufwand vorhanden, wobei
durch die beabstandete Schlaufe auch ein Mindestabstand zwi
schen Tragholm und Wand bzw. Dach gegeben ist.
Beim Aufbau eines Arbeitsgerüstes sind stets höchste Sicher
heitsanforderungen zu erfüllen. So darf sich ein bereits ein
gehängter Tragholm nicht durch Anstoßen von der Ankerplatte
lösen. Um die zu erreichen, ist nach einer Weiterbildung der
Erfindung an der Hülse des Schlaufenhakens eine die Öffnung
der Schlaufe schließende Sicherung angeordnet.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die Sicherung
aus zwei an gegenüberliegenden Seiten der Hülse an einem
Schwenklager drehbeweglich befestigten, über einen Steg ver
bundenen Winkeln, wobei in einer Endlage der Sicherung die
vom Schwenklager entfernteste Außenkante des Steges in eine
jeweils an der Innenseite der Schlaufen eingelassene Siche
rungskerbe eingreift und in der anderen Endlage die vom
Schwenklager entfernteste Innenkante des Steges an der Hülse
zur Anlage kommt. Hierdurch kann die Sicherung nur zwei defi
nierte Lagen einnehmen. Die Sicherung kann nicht durchdrehen,
da sie in ihren Endlagen einerseits an der Schlaufe und ande
rerseits an der Hülse anliegt.
Die Sicherung soll sich beim Auftreffen auf den Tragbolzen
selbsttätig leichtgängig wegschwenken, nach dem Einhängen
sich selbsttätig leichtgängig hinter dem Tragbolzen verrie
geln und weiterhin ein ungewolltes Aushängen verhindern.
Zweckmäßigerweise ist daher das Schwenklager der Sicherung
parallel zu den Schlaufen und unterhalb der Schlaufen ausge
richtet, wobei die Lage des Schwerpunktes der Sicherung bei
einer senkrechten Anordnung des Tragholmes ein selbsttätiges
Verschließen der Öffnung der Schlaufe bewirkt.
Um eine robuste Anordnung und außerdem kostengünstige Ausge
staltung der Sicherung zu erreichen, sind nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung die Winkel der Sicherung L-förmig
ausgebildet, wobei das Schwenklager im freien Ende der kurzen
Schenkel angeordnet ist, der die Winkel verbindende Steg an
der Außenseite der langen Schenkel vorliegt, und die Winkel
parallel mit gleicher Ausrichtung zueinander vorliegen. Somit
kann die Sicherung einstückig hergestellt und nach dem Biegen
und Bohren eingebaut werden.
Bevorzugt ist die Hülse im Querschnitt rechteckigförmig und
durchgängig ausgebildet, und an zwei gegenüberliegenden Sei
tenwänden der Hülse sind die Schlaufen angeordnet, wobei die
zwischen der Hülse und der Schlaufe vorhandene Öffnung V-förmig
ausgebildet ist, und der breitere Teil der Öffnung in
Richtung des Schwenklagers vorliegt. Die Schlaufen erstrecken
sich somit in direkter Fortsetzung des Materials der Seiten
wände, wodurch eine große Festigkeit gegeben ist. Außerdem
ist durch die V-förmige Öffnung ein leichtes Montieren mög
lich. Weiterhin lassen sich auch lange Tragholme für kurze
Arbeitsgerüste verwenden, da das nach unten zu lange Teil des
Tragholmes nach oben durch den Schlaufenhaken bzw. dessen
Hülse durchgeschoben wird. Es ist daher keine große Anzahl
unterschiedlich langer Tragholme erforderlich.
Damit der Schlaufenhaken kostengünstig hergestellt werden
kann, und die Hülse stets eine sichere Aufnahme des Traghol
mes und die Einleitung der Kräfte gewährleistet, ist bei ei
ner vorteilhaften Ausführungsform jede Schlaufe aus einem von
einem Hülseende abgehenden, die Öffnung formenden Ansatz ge
bildet, wobei in Höhe des Hülsenendes das Tragbolzenlager und
am freien Ende des Ansatzes die Sicherungskerbe eingelassen
ist. Für den Tragbolzen ist dabei eine ausreichende Eintauch
tiefe vorhanden, und die Sicherung kann frei vor dem Tragbol
zen schwenken.
Unter der Nutzung einfach zu handhabender Techniken soll der
Schlaufenhaken mit dem Tragholm verbunden werden, wobei ein
universeller Einsatz und die Anpassung an unterschiedlich Hö
hen einfach durchzuführen ist. Zweckmäßigerweise weist dazu
die Hülse mindestens zwei, gegenüberliegende Hülsenwände koa
xial durchdringende Steckbolzenbohrungen auf, die mit einer
im Tragholm vorhandenen Rasterbohrung deckungsgleich sind,
wobei ein in die Steckbolzenbohrungen und die Rasterbohrung
eingeschobener Steckbolzen den Schlaufenhaken am Tragholm
festlegt. Dies ist bereits vor der Montage des Arbeitsgerü
stes am Boden möglich, wodurch sich abermals die Montage ver
einfacht.
Bevorzugt besteht die Ankerplatte aus einer Befestigungsboh
rungen aufweisenden Basis und zwei von der Basis abgehenden,
den Tragbolzen halternden Ankerschenkeln. Die Ankerplatte ist
sonach ein einfach herzustellendes Teil.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Abstand zwi
schen dem Schwenklager und dem Tragbolzenlager so groß, daß
die Sicherung beim Verschwenken nicht an eine Längsseite des
Ankerschenkels anschlägt. Demzufolge muß der Tragholm mit dem
daran montierten Schlaufenhaken nicht genau zentrisch auf den
Tragbolzen aufgehängt werden. Selbst wenn die Sicherung auf
der Innenseite des Ankerschenkels reibt, kommt sie wieder
frei, sobald der Tragbolzen im Tragbolzenlager einliegt. Die
gleichen Vorteile ergeben sich daraus für das Aushängen des
Schlaufenhakens.
Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung zentriert
ein an den Schlaufen befestigter Zentriersteg den Schlaufen
haken an der Ankerplatte. Hierbei kann die Länge der Hülse
sehr kurz ausgeführt werden.
Um eine lange Lebensdauer und eine hohe Qualität zu errei
chen, sind zweckmäßigerweise alle Metallteile aus einem
nichtrostenden Stahl oder aus einem Stahl mit einem Oberflä
chenschutz hergestellt.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein Arbeitsgerüst mit einer
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit II gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Pfeilrichtung III gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht in Pfeilrichtung IV gemäß Fig. 2 mit
geschnittenem Tragholm,
Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung der Befestigungsvor
richtung vor dem Einhängen,
Fig. 6 eine vereinfachte Darstellung der Befestigungsvor
richtung während des Einhängens,
Fig. 7 eine vereinfachte Darstellung der eingehängten Befe
stigungsvorrichtung und
Fig. 8 eine vereinfachte Darstellung der Befestigungsvor
richtung nach dem Lösen der Sicherung und vor dem
Aushängen.
An einer Wand 2 eines Hauses ist ein Arbeitsgerüst 1 befe
stigt. Parallel zur Wand 2 verläuft ein Tragholm 3 des Ar
beitsgerüstes 1, der an seinem unteren Ende eine an einem
Stützholm 4 angeordnete Abstützplatte 5 trägt, die an der
Wand 2 anliegt. Die Verbindung von Tragholm 3 und Stützholm 4
erfolgt über einen Steckbolzen 11. Im oberen Bereich des
Tragholmes 3 befindet sich ein Schlaufenhaken 6, der in einem
Tragbolzen 7 einer Ankerplatte 8 eingehängt ist. Die Anker
platte 8 ist über Verschraubungen 9 an der Wand 2 festgelegt.
Im übrigen kann der Schlaufenhaken 6 auch an in Betondecken
eigens eingegossenen Eisenschlaufen für Gerüste eingehängt
werden. An Rasterbohrungen 10 im Tragholm 3 ist über einen
Steckbolzen 11 ein Bodenträger 12 befestigt. Im Bereich des
Stützholmes 4 ist am Tragholm 3 über eine Bolzenschraube 13
mit selbstsichernder Mutter eine Schrägstütze 14 drehbar an
gebracht. Dazu ist an der Schrägstütze 14 eine Gabel 16 vor
handen, die den Tragholm 3 übergreift. In der Schrägstütze 14
sind Rasterbohrungen 15 vorhanden, in denen eine die Schräg
stütze 14 übergreifende, mit Rasterbohrungen versehene Schie
behülse 17 mit Steckbolzen 11 festgesetzt ist. An dem dem
Tragholm 3 abgewandten Ende ist der Bodenträger 12 an der
Schiebehülse 17 mit beidseitigen Knebelschrauben 18 befe
stigt. An beiden Enden besitzt der Bodenträger 12 dazu je ei
ne den Tragholm 3 und die Schiebehülse 17 übergreifende Ge
lenkgabel 19. Oberhalb des Bodenträgers 12 sind drei Bohlen
20 und je ein jede Seite begrenzender Seitenschutzpfosten 21
vorhanden. Alle Steckverbindungen der Steckbolzen 11 sowie
des Tragbolzens 7 sind mit Sicherungssplinten 22 gesichert.
Durch das Verschieben des Bodenträgers 12 am Tragholm 3 und
der Schrägstütze 14 und das Sichern mit Steckbolzen 11 in den
entsprechenden Rasterbohrungen 10 bzw. 15 läßt sich die Höhe
sowie die Neigung des Bodenträgers 12 einstellen. Durch die
entsprechende Anordnung der Rasterbohrungen der Schiebehülse
17 wird eine Höhenjustierung um 1/3 der Rasterbohrungen 15
der Schrägstütze 14 erreicht.
Selbstverständlich kann das Arbeitsgerüst 1 auch auf einem
Dach montiert werden. Der Tragholm liegt hierbei ungefähr
parallel zum Dach. Durch eine entsprechende Montage des Bo
denträgers 12 am Tragholm 3 und der Schrägstütze 14 kann das
Arbeitsgerüst 1 benutzt werden.
Der Schlaufenhaken 6 besteht aus einer den Tragholm 3 umge
benden Hülse 23 mit an zwei Seitenwänden angebrachten Schlau
fen 24, die sich in der Verlängerung der Seitenwände erstrec
ken. Die Schlaufen 24 sind dabei von der Hülse 23 beabstandet
und nehmen den an der Ankerplatte 8 befestigten Tragbolzen 7
auf. Zur besseren Krafteinleitung in den Schlaufenhaken 6
sind die Schlaufen 24 bogenförmig oben an der Hülse 23 ange
setzt. Jede Schlaufe 24 verläuft mit einem Ansatz 25 nach un
ten und bildet durch den Abstand eine Öffnung 26, die V-förmig
ausgebildet ist. Der breitere Teil der Öffnung 26
weist hierbei nach unten.
Die Öffnung 26 wird von einer verschwenkbaren Sicherung 27
verschlossen. Das Schwenklager 28 für die Sicherung 27 ist
durch zwei koaxiale Bolzen 51 gebildet, die in gegenüberlie
gende Seitenwände der Hülse 23 eingeschweißt sind. Die Siche
rung 27 besteht aus zwei gegenüberliegenden L-förmigen Win
keln 29, die an ihren langen Schenkeln 30 über einen Steg 31
verbunden sind. Der Steg 31 befindet sich hierbei an der Au
ßenseite der langen Schenkel 30 der Winkel 29, wodurch die
Sicherung 27 eine U-Form erhält. Im Bereich der freien Enden
der kurzen Schenkel 32 der Winkel 29 sind Schwenklöcher 33
vorhanden, in denen die Bolzen 51 einliegen. Das Zusammenwir
ken der Schwenklöcher 33 mit den Bolzen 51 ergibt die Funkti
on der Schwenklager 28. Die Länge des Steges 31 zwischen den
Winkeln 29 ist so bemessen, daß damit zwischen der Außenseite
der Hülse 23 und der Innenseite der Winkel 29 genügend Spiel
vorhanden ist, damit die Sicherung 27 frei um das Schwenkla
ger 28 in der Öffnung 26 schwenken kann. In einer Endlage der
Sicherung 27 schlägt die vom Schwenklager 28 entfernteste Au
ßenkante 34 des Steges 31 an einer Sicherungskerbe 35 an, die
in dem Ansatz 25 der Schlaufen 24 eingelassen ist. Die Siche
rungskerbe 35 befindet sich in jeder der beiden Schlaufen 24
und zwar auf der der Hülse 23 zugewandten Innenseite 36 der
Schlaufen 24. In dieser Endlage ist die Öffnung 26 verschlos
sen. In der anderen Endlage, in der die Öffnung 26 geöffnet
ist, kommt die vom Schwenklager 28 entfernteste Innenkante 37
des Steges 31 an der Außenseite der Hülse 23 zur Anlage.
Die Anordnung des Schwenklagers 28 ist parallel zu den
Schlaufen 24 ausgeführt. Dadurch legt sich die Sicherung 27
parallel an der Hülse 23 und in den Sicherungskerben 35 an.
Das Schwenklager 28 befindet sich unterhalb der Enden der
Schlaufen 24, und zwar etwa mittig in der Hälfte der Hülse
23, die den Schlaufen 24 zugewandt ist. Durch diese Anordnung
befindet sich der Schwerpunkt der Sicherung 27 zwischen dem
Schwenklager 28 und dem Steg 31, wodurch die Sicherung 27 auch
in der senkrechten Ausrichtung des Tragholmes 3 in Richtung
der Schlaufen 24 verschwenkt und die Öffnung 26 selbsttätig
verschließt. Das selbsttätige Verschließen der Sicherung 27
erfolgt auch bei der Montage des Arbeitsgerüstes 1 auf einem
Dach. Hierbei liegt das Schwenklager 28 zum Schwerpunkt der
Sicherung 27 sogar noch günstiger. Bei ungünstiger werdenden
Verhältnissen vom Schwenklager 28 zum Schwerpunkt der Siche
rung 27 ist durch den Einsatz einer Drehfeder (nicht darge
stellt) am Schwenklager 28 mit Einwirkung auf die Sicherung
27 auch das Verschließen der Öffnung 26 gewährleistet.
Die Hülse 23 des Schlaufenhakens 6 weist eine im Querschnitt
rechteckige Form auf. Weiterhin ist die Hülse 23 durchgängig
ausgebildet, wodurch der Tragholm 3 aus beiden Enden heraus
ragen kann. Der Schlaufenhaken 6 kann somit auf der gesamten
Länge des Tragholmes 3 im Bereich der Rasterbohrungen 10 be
festigt werden. Am oberen Ende der Hülse 23 gehen die Schlau
fen 24 in einem Bogen 38 ab, der in seinem Scheitelpunkt tan
gential in einen Radius 39 übergeht, an den sich wiederum ei
ne Tangente 41 des Ansatzes 25 tangential anschließt. An sei
nem unteren Ende weist der Ansatz 25 eine Verrundung 40 von
180° auf. An der Innenseite 36 des Ansatzes 25 befindet sich
die Sicherungskerbe 35. Oberhalb der Sicherungskerbe 35 ver
läuft die Innenseite 36 des Ansatzes 25 parallel zur Tangente
41. Unterhalb des Radius 39 geht die Innenseite 24 tangential
in das Tragbolzenlager 42 über, das sich tangential an der
Außenseite der Hülse 23 des Schlaufenhakens 6 anschließt. Die
Höhe des Tragbolzenlagers 42 liegt ungefähr in der Höhe des
Endes der Hülse 23. Zwischen der Innenseite 36 und der Außen
seite der Hülse 23 liegt ein spitzer Winkel vor, dessen brei
terer Teil der Öffnung 26 in Richtung des Schwenklagers 28
weist.
In der Hülse 23 sind in den beiden gegenüberliegenden Hülsen
wänden, von denen die Schlaufen 24 abgehen, je zwei koaxiale
Steckbolzenbohrungen 43 eingelassen. Durch das Verschieben
des Tragholmes 3 können die Steckbolzenbohrungen 43 mit den
Rasterbohrungen 10 des Tragholms 3 in Überdeckung gebracht
werden und mit den Steckbolzen 11 verbunden werden.
Im Querschnitt ist die Ankerplatte 8 U-förmig ausgebildet.
Sie besitzt eine Basis 44, die Befestigungsbohrungen 45 für
Holzschrauben 46, vorzugsweise Spax-Schrauben, aufweist, mit
denen die Verschraubungen 9 durchgeführt sind. Von der Basis
44 sind rechtwinklig zwei gegenüberliegende Ankerschenkel 47
abgebogen, die am freien Ende verrundet sind und dort die
koaxiale Tragbolzenbohrungen 48 besitzen, durch welche der
Tragbolzen 7 durchgesteckt und mit einer Splintsicherung 22
gesichert ist. Die lichte Weite zwischen den Ankerschenkeln
47 ist so ausgeführt, daß die Sicherung 27 ausreichend Spiel
aufweist.
In eingehängtem Zustand des Tragholmes 3 kommt beim Ver
schwenken der Sicherung 27 um das Schwenklager 28 die Außen
kante 34 des Steges 31 niemals an die Längsseite 49 des An
kerschenkels 47 zur Anlage. Somit ist die Sicherung 27 immer
frei schwenkbar. Ermöglicht wird dies durch den großen Ab
stand zwischen Schwenklager 28 und Tragbolzenlager 42. Falls
es nicht möglich ist, einen derartigen Abstand zur Verfügung
zu stellen, muß der Schlaufenhaken 6 zentrisch zur Ankerplat
te 8 geführt werden. Das wird durch einen an den Schlaufen 24
befestigten Zentriersteg 50 ermöglicht, der den Schlaufenha
ken 6 an den Innenseiten der Ankerschenkel 47 zentriert. Der
Zentriersteg 50 ist in den Fig. 2 und 4 in einer Strich-Zwei-
Punkt-Linie eingezeichnet.
Die Fig. 5 bis 8 stellen das Einhängen des Tragholmes 3
bzw. die Vorbereitung für das Aushängen des Tragholmes 3 dar.
Der Tragholm 3 mit dem daran befestigten Schlaufenhaken 6
wird vor den Tragbolzen 7 postiert (Fig. 5). Sobald der Trag
bolzen 7 gegen die Sicherung 27 drückt, schwenkt diese um das
Schwenklager 28 und gibt die Öffnung 26 frei (Fig. 6). Beim
Führen des Tragholmes 3 nach unten kommt das Tragbolzenlager
42 am Tragbolzen 7 zu liegen, und die Sicherung 27 wird wie
der frei und kann infolge der Schwerkraft die Öffnung 26 ver
schließen (Fig. 7). Soll der Tragholm 3 von der Ankerplatte 8
entfernt werden, so muß die Sicherung 27 von Hand entgegen
dem Uhrzeigersinn um das Schwenklager 28 bewegt werden
(Fig. 8). Die Öffnung 26 wird wieder frei, und der Tragholm 3 kann
von der Ankerplatte 8 entfernt werden.
Claims (13)
1. Befestigungsvorrichtung für ein an einer Wand (2) oder
an oder auf einem Dach festzulegendes Arbeitsgerüst (1)
mit mindestens einem wand- bzw. dachseitigen Tragholm
(3), dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem Tragholm
(3) befestigter Schlaufenhaken (6) in einen Tragbolzen
(7) einer an der Wand (2) bzw. an dem Dach angeordneten
Ankerplatte (8) eingehängt ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlaufenhaken (6) eine den Trag
holm (3) umgreifende Hülse (23) umfaßt, die mindestens
eine den Tragbolzen (7) der Ankerplatte (8) aufnehmen
de, von der Hülse (23) beabstandete Schlaufe (24) auf
weist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Hülse (23) des Schlaufenhakens
(6) eine die Öffnung (26) der Schlaufe (24) schließende
Sicherung (27) angeordnet ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sicherung (27) aus zwei an gegen
überliegenden Seiten der Hülse (23) an einem Schwenkla
ger (28) drehbeweglich befestigten, über einen Steg
(31) verbundenen Winkeln (29) besteht, wobei in einer
Endlage der Sicherung (27) die vom Schwenklager (28)
entfernteste Außenkante (34) des Steges (31) in eine
jeweils der Innenseite (36) der Schlaufen (24) einge
lassenen Sicherungskerbe (35) eingreift und in der an
deren Endlage die vom Schwenklager (28) entfernteste
Innenkante (37) des Steges (31) an der Hülse (23) zur
Anlage kommt.
5. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager (28) der
Sicherung (27) parallel zu den Schlaufen (24) und un
terhalb der Schlaufen (24) ausgerichtet ist, wobei die
Lage des Schwerpunktes der Sicherung (27) bei einer
senkrechten Anordnung des Tragholmes () ein selbsttäti
ges Verschließen der Öffnung (26) der Schlaufe (24) be
wirkt.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Winkel (29) der Sicherung (27) L-förmig
ausgebildet sind, wobei das Schwenklager (28) im
freien Ende der kurzen Schenkel (32) angeordnet ist,
der die Winkel (29) verbindende Steg (31) an der Außen
seite der langen Schenkel (30) vorliegt, und die Winkel
(29) parallel mit gleicher Ausrichtung zueinander vor
liegen.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (23) im Quer
schnitt rechteckförmig und durchgängig ausgebildet ist,
und an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden der Hülse
(23) die Schlaufen (24) angeordnet sind, wobei die zwi
schen der Hülse (23) und den Schlaufen (24) vorhandene
Öffnung (26) V-förmig ausgebildet ist, und der breitere
Teil der Öffnung (26) in Richtung des Schwenklagers
(28) vorliegt.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schlaufe (24) aus
einem von einem Hülseende abgehenden, die Öffnung (26)
formenden Ansatz (25) gebildet ist, wobei in Höhe des
Hülsenendes das Tragbolzenlager (42) und am freien Ende
des Ansatzes (25) die Sicherungskerbe (35) eingelassen
ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (23) minde
stens zwei, gegenüberliegende Hülsenwände koaxial
durchdringende Steckbolzenbohrungen (43) aufweist, die
mit einer im Tragholm (3) vorhandenen Rasterbohrung
(10) deckungsgleich sind, wobei ein in die Steckbolzen
bohrungen (43) und die Rasterbohrung (10) eingeschobe
ner Steckbolzen (11) den Schlaufenhaken (6) am Tragholm
(3) festlegt.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (8) aus
einer Befestigungsbohrungen (45) aufweisenden Basis
(44) und zwei von der Basis (44) abgehenden, den Trag
bolzen (7) halternden Ankerschenkeln (47) besteht.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
dem Schwenklager (28) und dem Tragbolzenlager (42) so
groß ist, daß die Sicherung (27) beim Verschwenken
nicht an eine Längsseite (49) des Ankerschenkels (47)
anschlägt.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß ein an den Schlaufen
(24) befestigter Zentriersteg (50) den Schlaufenhaken
(6) an der Ankerplatte (8) zentriert.
13. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß alle Metallteile aus
einem nichtrostendem Stahl oder aus einem Stahl mit ei
nem Oberflächenschutz hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641813A DE19641813C2 (de) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Befestigungsvorrichtung für ein Arbeitsgerüst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641813A DE19641813C2 (de) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Befestigungsvorrichtung für ein Arbeitsgerüst |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19641813A1 true DE19641813A1 (de) | 1998-04-23 |
DE19641813C2 DE19641813C2 (de) | 1999-09-02 |
Family
ID=7808386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641813A Expired - Fee Related DE19641813C2 (de) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Befestigungsvorrichtung für ein Arbeitsgerüst |
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