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Drehrestaurant Kurze Zusammenfassung (Abstract) der Erfindung: Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Drehrestaurant mit einem ringförmigen Drehtisch,
welcher von an entgegengesetzten Seiten eines sich nach unten erstreckenden Flansches
angreifenden Rollen getrieben wird. Der Drehtisch wird von zwei Gruppen von Rädern
unterstützt, die auf konzentrischen Kreisen um das Drehzentrum des Drehtisches angeordnet
sind. Die Räder haben die Form von abgestumpften Kegeln und sind so gelagert, daß
ihre oberen Flächenbereiche eine Ebene tangieren, welche im wesentlichen senkrecht
auf der Drehachse des Drehtischen steht. Die konzentrischen Kreise haben wesentlich
verschiedene Radien und die Räder des inneren Kreises haben einen größeren Konizitätswinkel
als die Räder des äußeren Kreises. Dadurch wird Ribung eliminiert und eine Verschleiß
der Räder und der Teile des Drehtisches, an den räder angreiden, verhindert.
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Die vorliegende Erfindung gewährleistet gleicförmige Rotationsgeschwindigkeit
trotz
der großen Untersetzung durch Verwendung von einer Rolle welche an der Außenfläche
des Flansches angreift, wo die Bahngeschwindigkeit etwas geringer ist als an der
Innenseite des Flansches. Auf diese Weise wird die Rotation des Drehtisches durch
die an der Außenseite des Flansches angreifende Rolle etwas zurttckgehalten,sodaß
das Spiel in dem Untersetzungsgetriebe stets in derselben Richtung aufgenommen wird
und eine Schwankung der Drehgeschwindigkeit aufgrund dieses Getriebespiels vermeidenwird.
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Beschreibung: Restaurants mit drehbarem Boden, bei denen die an Tischen
sitzenden Gäste eine fortwährend wechselnde Sicht durch die Fenster des Restaurants
genießen, sind sehr populär. Bei Restaurants dieser Art kann die Wand des Restaurants
zusammen mit dem Boden als eine Einheit rotieren. Bevorzugt sind jedoch Drehrestaurants
bei denen die Wand und die Fenster stationär sind, sodaß die Tische urd Stühle sich
in Stellungen bewegen. von denen aus die Gäste zu verschiedenen Zeiten aus verschiedenen
Fenstern schauen können. AuE diese Weise bietet sich ein Wechsel der Szenerie außen
ebenso wie im Inneren des Raumes.
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Drehbare Gebäude und drehbare Böden sind schon vielfach verwendet
worden. So werden drehbare Böden oft bei Bohnen verwendet um einen Wechsel der Szenerie
zu bewirken. Drehbare Restaurants jedoch haben ihre eigenen Probleme, die nicht
bei der Konstruktion anderer ehbarer Böden auftreten. Im Unterschied zu Drehbühnen,
wo ein rascher Wechsel der Szenerie durch die Drehung der Bühne bewirkt werden soll,
wird bei Drehrestaurants angestrebti den Gästen eine wechselnde Szenerie darzubieten,
ohne ihnen die Drehbewegung bewußt werden zu lassen. Einige Personen mögen nicht
essen, während sie sich in Bewegung
befinden, insbesondere während
sie sich in einer kreisförmigen Bewegig befinden. Und die Erfahrung hat gezeigt,
daß jede Unregelmäßigkeit einer Bewegung, auch wenn die Bewegung selbst sehr langsam
ist, bei den Gästen ein Unwohlsein hervorruft, welches mit dem während Schiffs-
oder Automobilreisen auftretenden, Unvohlsein vergleichbar ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein verbessertes Drehrestaurant
zu schaffen, mit einem Boden der sich so gleichförmig dreht, daß die Gäste die Bewegung
n1t fUhlen und daß ihnen die Drehung des Restaurants nur dadurch zum Bewußtsein
kömmt, daß sie von Zeit zu Zeit den Wechsel ihrer Position bemerken.
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Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eiem Antriebsmechanisaus
flir ein Drehrestaurant zu schaffen welcher verhindert, daß bei den bei Drehrestaurants
erforderlichen langsamen Geschvindigkeiten Unregelmäßigkeiten in der Bewegung auftreten,
weiche leicht durch das Spiel in dem Untersetzungsgetriebe mit sehr großer Geschwindigkeitsuntersetzung
hervorgerufen werden. Solche von einem Spiel in dem Untersetzungsgetriebe herrührenden
Unregelmäßigkeiten äußern sich im allgemeinen in Form von Erschütterung oder Zitterbewegungen.
Der Drehmechanismus der vorliegenden Erfindung vird bei solchen Drehrestaurants
vorteilhaft angewendet, bei denen die Tische und Stühle an der Wand des Raumes entlang
angeordnet sind* welche stationär ist und Rahmenöffnungen (Fenster) aufweist, durch
welche der ruhende Hintergrund in einigem Abstand von den Rahmenöffnungen sichtbar
ist. Bei derartigen Drehrestaurant fallen Unregelmäßigkeiten in der Drehbewegung
des Bodens besonders stark auf.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher
erläutert.
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Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Drehrestaurants teilweise im Schnitt und mit teilweise herausgebrochener Wand.
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Figur 2 zeigt schematisch eine Teildraufsicht zur Illustration der
Wirkung einer Unregelmäßigen Bewegung des drehbaren Bodens.
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Figur 3 zeigt einen stark vergrößerten Teilschnitt des in Figur 1
dargestellten Drehtisches, wobei Teile herausgebrochen sind.
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Figur 4 zeigt schematisch die Form und Ausrichtung der Rader, welche
den in Figur 3 gezeigten Drehtisch unterstützen.
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Figur 5 zeigt in Vergrößerung einen senkrechten Teilschnitt des Einstellmechanismus
für die Unterstützung der Räder,welche den Drehtisch tragen.
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Figur 6 zeigt schematisch eine Teildraufsicht des in Figur 3 gezeigten
Drehtisches, wobei der Boden des Drehtisches entfernt ist.
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Figur 7 zeigt eine Seitenansicht des in Figur 6 dargestellten Drehtischantriebsmechanismus,und
Figur 8 zeigt den Antriebsmechanismus gemäß Figur 7 in einer um 900 gedrehten Position.
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Figur 1 zeigt ein Drehrestaurant mit einem Raum 12,welcher eine zylindrische
Wand 14. eine Decke 16 und ein Dach 18 aufweist.
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Diese Teile des Gebäudes sind stationär und werden von eine Fundament
oder einer anderen bei Gebäuden ueblichen Untersttitsung getragen. Das Restaurant
hat einen stationären zentralen Boden 20
und einen ringförmigen
Boden mit einem Drehtisch 22, welcher sich zwischen dem stationären zentralen Boden
20 und der Wand 14 erstreckt und im Bereich der Innen- und Außenkanten etwas Spiel
hat.
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Die Wand 14 hat Rahmenöffnungen, welche aus Fenstern 26 bestehen.
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Der Ausdruck "Rahmenöffnung" wird hier verwendet, um ein Fenster mit
sich vei'i:ikal erstrecKenden Rändern zu beiden Seiten der Öffnung zu bezeichnen.
Diese vertikalen Ränder beschränken den Blick des aus dem Fenster schauenden Betrachters.
Ein sich vollkommen um die zylindrische Wand 14 herumerstreckendes kontinuierliches
Fenster wird somit von dem in der vorliegenden Beschreibung verwendeten Begriff
"Rahmenöffnung" nicht erfaßt.
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Der Drehtisch 22 wird von Rädern 92, 94unterstützt, welche auf einem
Fundament 32 unterhalb des Drehtisches gelagert sind. Dieser Teil der Konstruktion
wird im einzelnen an Hand der Figur 3 erklärt. Rollen 96 pressen gegen einem ringförmigen
Flansch 36 am radiale Verschiebungen das Drehtisches 22 zu verhindern. Der Drehtisch
22 wird von Rollen 38 angetrieben. Dieser Antrieb wird im einzelnen an Hand der
Figur 3 erklärt.
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Figur 2 zeigt einen Ausschnitt des Drehtisches 22 mit einer nahe der
Wand 11 angeordneten Sitzgruppe für Gäste. Diese Sitzgruppe urn£aßt einen Tisch
42 und Stühle 44, 45. Wenn der Drehtisch sich in de.r in Figur 2 dargestellten Position
befindet, können an dem Tisch 42 sitzende Personen durch das Fenster 26 die Gegenstände
47. 48 und 49, welche einen Teil der Außenszenerie bilden, sehen.
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Der Boden des Drehrestaurants bewegt sich so langsam, daß selbst bei
einer nicht gleichförmigen Bewegung die Schwankungsamplitude
der
Untregelmäßigkeit der Bewegung so gering ist, des er -scheinlich erscheint, daß
bei den Gästen ein ähnliches Unbehagen hervorgeru2en wird, wie es durch ein Innenohrphänommen
bei den typischen Bewegungskrankheiten auf See, im Flugzeug oder in Landfahrzeugen
auftritt. Es jedoch sehr leicht ein psychologisches Phänomen auftreten, welches
durch eine in nächster Nahe sichtbare unregelmäßige Bewegung hervorgerufen wird.
Ein solches psychologisches Phänomen wird besser verständlich, wenn sich gemäß Figur
2 den Wechsel in der Sicht eines Gastes vergegenwärtigt, welcher die Außenszenerie
von der Stelle 52 aus betrachtet. Die Begrenzung der Szenerie an einer Seite, welche
von dem rechten Rahmenteil des Fensters 26 hervorgerufen wird, ist durch die ausgezogene
Linie 54 dargestellt.
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Wenn der Drehtisch 22 sich gemäß Pfeil 56 im Uhrzeigersinn bewegt,
bewirkt selbst ein geringer W Wechsel der Position des Betrachters von der Stelle
52 zu der Stelle 52' einen großen Unterschied in der rechten Begrenzung der Szenerie.
Dies wird durch die ge.
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strichelte Linie 54' verdeutlicht. Wegen diese Übersetzungs-oder Verstärkungseffekts
werden selbst geringe Geschwindigkeitsschwankungen sehr gut sichtbar. Die den Betrachter
störende Veränderung besteht nämlich in Wirklichkeit nicht in der Bewegung des rechten
Randes des Fenster 26, sondern in der Schwankung der scheinbaren Bewegung vom Gegenstand
49 weg und nach links über den Gegenstand 48. Für einen Gast* welcher die Szenerie
beobachtet ist dieser Effekt eshr deutlich für eine Person, welche ihre Augen geschlossen
hat oder in eine andere Richtung Sehat, ist dieser Effekt nicht spürbar.
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Wenn der Betrachter sich in einem größeren Abstand von der Wand
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befindet, zum Bespiel an der Stelle 62, hat die gleiche den Betrachter zur Stelle
62' tragende Bewegung des Drrehtisches nur einen geringen Effekt auf den Wechsel
der Szenerie wie man durch einen Vergleich der an dem rechten Rahmenden d des nIchstn
Fensters 26 vorbeiführenden Sichtlinien 64 und 64' erkennt.
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Einen ähnlichen Effekt kann man beobachten, wennaan seine Hand einmal
in kurzem Abstand vor den Augen hin und herbewegt und vergleichsweise im Abstand
einer Armlänge die gleichen Handbewegungen ausführt. Ein bekanntes, etwas unvollkommes
Beispiel ist der Amplitudeneffekt, welchen man beobachtet, kann man durch starke
Brillengler schaut oder durch ein mittelstarkes Fernrohr, welches nicht befriedigend
verwendet werden kann, falls man es nicht auf einem Dreibeim oder einer anderen
stationären Unterstützung lagert. Wie ruhig auch immer ein Beobachter ein solches
optisches Instrument zu halten versucht, der das Sichtfeld begrenzende Rahmen des
Instruments, scheint sich in einsolchen Ausmaß zu bewegen, daß eine bequeme Beobachtung
unmöglich ist.
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Falls die Bewegung der sich vertikal erstreckenden Ränder der Fenstern
26 nur in eine Richtung und mit gleichförmiger Geschwindigkeit erfolgt, werden die
auf den Stühlen 44 und 45 sitzenden und die Außenszenerie durch das Fenster beobachtenden
Personen nicht gestört. Die konsttuktiven Merkmale der vorliegenden Erfindung bewirken
eine solche gleichmäßige Bewegung, trotz der sehr großen Getriebeuntersetzung von
der Geschwindigkeit das Elektromotors zur niedrigen Geschwindigkeit ait der der
Boden des Drehrestaurants rotieren soll. Bei einigen Drehrestaurants ist eine Drehtischgeschwindigkeit
von einer Umdrehung pro Stunde vorgesehen, Für Böden mit sehr großem Durchmesser
ist diese Geschwindigkeit
Jedoch etwas zu groß. Es ist daher vorteilhaft,
die Umfangsgeschwindigkeit der Peripherie des Drehtisches herabzusetzen.
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Diese wirkt sich stärker aus als die Winkelgeschwindigkeit . Eine
Geschwindigkeit von 2,5 cm pro Sekunde hat sich als vorteilhaft erwiesen. Dieser
Wert wird nur als Beispiel angegeben. Die jeweilige ideale Geschwindigkeit wird
durch verschiedene Faktoren bestinunt, wie zum Beispiel die Fensterweite, den Abstand
der Gäste von der Wand und den Abstand der Außenszenerie von den Fenstern.
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Figur 3 zeigt den Drehtisch 22 mit einem Boden 70, welcher von einem
Rahmen bestehend aus sich im wesentlichen radial erstreckenden Trägern 72 und weiteren
sich quer zu den radialen Trägern 72 erstrekkenden Trägern 74 unterstützt; wird.
Die Anordnung der Träger 72 und 74 ist am besten in Pigur 6 dargestellt, welche
den segmentartigen Aufbau des Drehtischrahmens zeigt. Ein Segment 76 zum Beispiel
umfaßt zwei winkelig zueinander angeordnete Träger 72, welche an ihren äußeren Enden
durch einen äußeren Träger 74 und an ihren inneren Enden durch einen inneren Träger
74' miteinander verbunden sind. Das Rahmensegment 76 weist einen zentralen Träger
78 auf, welcher im wesentlichen in der Mitte zwischen den beiden Trägern 72 angeordnet
ist.
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Feraer sind Streben 79 zu beiden Seiten und des zentralen Trägers
78 und mit Abstand zu diesem angeordnet. Der zentrale Träger 78 und die Streben
79 sind mit ihren Enden mit den Trägern 74 und 74' verbunden.
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Die Verbindungen sind starr und können durch Schweißen, Nieten oder
andere iibliche Verbindungsmethoden hergestellt sein.
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Der gesamte Umfang des Drehtischrahmens besteht aus Rahmensegmenten
ähnlich dem Rahmensegment 76, welche gemäß Figur 6 miteinander verbunden sind. Das
nächste Rahmensegnent 80, zum Beispiel, hat Träger 82, welche den Trägern 72 entsprechen
. Zur Verbindung der Rahmensegmente 76 und 80 werden die nebeneinander liegenden
Träger
72 und 82 der entsprechenden Rahmensegmente aneinandergelegt
und fest miteinander verbunden. Man erkennt daß ein derart konstruierten Rahmen
sowohl am äußeren als aucham inneren Umfang eine nehr polygonale als kreisförmige
Gestalt hat. Der Boden 70 jedoch, welcher auf den Drehtischrahmen gelegt wird, ist
jedoch so zugeschnitten, daß der Drehtisch den in Figur 6 durch eine gestricheite
Linie dargestellten erwünschten kreisförmigen Rand hat Auf der Unterseite des Drehtischrahmens
sind ringförmige Schienen angeordnet und fest mit dem Rahmen verbunden. Diese Schienen
umpassen eine äußer Schiene 86 und eine innere Schiene 88. Jede dieser schienen
86 und 88 hat einen Flansch 90, welcher sich von dem Drehtisch abwärts erstreckt
( am besten sichtbar in Figur 3).
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Beide Flansche 90 sind kreisförmig und konzentrisch zum Rotationszentrum
des Drehtisches angeordnet.
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Es sind äußere Stützräder 92 vorgesehen, welche im Winkelabstand aueinander
entlang der äußeren Schiene 86 angeordnet sind. Ferner sind korrespondierende innere
Stützräder 94 vorgesehen, welche im Winkelabstand w. die innere Schiene 38 angordnet
sind. Diese Räder .
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92 und 94 tragen das gesamte Gewicht des Drehtisches und die auf den
Doden 70 des Drehtisches ruhende Last. Zur Verhinderung jeglicher Quer- oder Radialverschiebung
des Drehtisches sind Druckrollen 96 vorgesehen, welche mit Winkelabstand voneinander
derart entlang der inneren Schiene 88 angeordnet sind, daß sie an dem Flansch 90
der inneren Schione -38 angreifen.
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Jede der Druckrollen 96 ist in einem Lager gehalten, welches seinerseits
an einem Gestell oder Arm 100 befestigt ist. Das Gestell oder der Arm 100 weisen
ein sich abwärts erstreckendes Teil 102 und ein Basisteil 104 auf, welch letzteres
in dem stationären Fundament
106 verankert ist. Das sich nach unten
erstreckende Teil 102 des Arms 100 ist genügend flexibel, so daß es sich in ausreichendem
Maße an etwaige Unregelmäßigkeiten in der Konzentrizität des zylindrischen Flansches
90, an welchem die Rollen 96 angreifen, anpassen kann. Das Gestell 100 ist mit dem
Fundament 106 mittels B:en 110 oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln verbunden.
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Die Räder 92 und 94 haben die Form von abgestumpften Kegeln, am zu
vermeiden, daß sie an den Oberflächen der Schienen 86 und 88 schlüpfen. Der Radius
an jedem Punkt entlang der gesamten Breite des Rades ist proportional der Geschwindigkeit
des entsprechenden Punktes der Schiene 86 oder 881 mit dem der entsprechende Punkt
des Rades in Berührung kommt. Figur 4 zeigt diese Radkonstruktion. Die Umfangsfläche
des Rades 92 bildet einen Stumpf eines Kegels mit der Achse 116 und einem Scheitelpunkt
an der Stelle 118, welche auf der Achse 120 liegt. Diese Achse 120 ist identisch
mit der Rotationsachse des Drehtisches 22. Die Umfangsfläche des Rades 94 bildet
den Stumpf eines Kegels mit der Achse 126 und einem, Scheitelliegt punkt, welcher
an der Stelle 118 liegt. In vertikaler Richtung/die Stelle 118 in einer Ebene, welche
durch die unteren Flächen er schienen 86 und 88 (Figur 3) auf welchen die Räder
92 und 94 b rollen, definiert ist.
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Wegen der Neigung der Achsen der ßtfftzräder 92 und 94 ist es notvendig
diese in speziellen Halterungen zu lagern Ferner ist es erforderlich, eine Möglichkeit
vorzusehen, um die Stellung eines jeden der um den gesamten Umfang des Drehtisches
angeordneten Stützräder 92 und 94 genau und individuell einstellen zu können, sodaß
jeweils die höchste Stelle des Umfangs eines jeden Rades in einer gemeinsamen Ebene
liegt und daß ferner auch der Scheitelpunkt seiner Kegelstumpfläche in der gleichen
gemeinsamen Ebene
liegt.
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Die Räder 92 sind drehbar in einer Halterung gelagert, welche aus
einer Gabel 130 mit einer Bodenplatte 132 besteht. Die Bodenplatte+ 132 ist in dem
Fundament 106 mittels eines Bolzens 134 verankert, welcher in einer Verankerung
136 in dem Fundament 106 eingeschraubt ist. Der Bolzen 134 wird mittels einer Mutter
138 fest in der gewählten Position gehalten. Die Mutter 138 liegt über eine Zwischenlagscheibe
fest an der oberen Fläche des Fundaments 106 an. Weitere Muttern 142 befinden sich
auE dem Bolzen 134 oberhalb und unterhalb der Platte 132. Das Niveau der Platte
132 kann relativ zum Bolzen 134 angehoben und gesenkt verden, indem man die Muttern
142 entlang dem Bolzen 134 herauf oder herunter dreht. Ähnliche Bolzen 134 erstrecken
sich an verschiedenen Stellen durch die Bodenplatte 132 und sind in dem Fundament
106 verankert, sodaß die Platte 132 nach allen Seiten durch selektives Einstellen
der Muttern an den verschiedenen Bolzen geneigt werden kann. Ferner kann die Gesamthöhe
der Platte 132 angehoben oder gesenkt werden, indem man gleichzeitig und gleichmäßig
die Muttern auf allen Bolzen 134 verstellt. Eine derartige Einstellmöglichkeit ist
BUr jedes der Räder 92 und 94 vorgesehen.
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In Figur 3 sind ferner die Antriebsrollen 38 dargestellt, welche
auf entgegengesetzten Seiten eines zylindrischen Flansches oder Rings 146 angreifen
der mittig Halterungen 148 an der Unterseite des Drehtischrahmens befestigt ist.
Dieser Ring 146 ist mit dem Träger 72 Und mit anderen sich Uber den Ring 146 erstreckenden
Trägern des Rahmens verbunden. Aufgrund der festen Verbindung mit den Trägern 72
und anderen Trägern des Rahmens bildet der zylindrische Ring t46 einen festen' Teil
des Drehtischrahmens.
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Jede der Rollen 38 weist eine Achse 150 auf, welche sich in ein oberes
auger 152 hineinerstreckt. Das Lager 152 wird von einem Halteglied 154 gehalten,wel'ches
Teil eines Schlittens 156 ist, welcher genauer anhand der Figuren 7 und 8 beschrieben
wird. Die Schlitten 156 sind auf Stangen 160 gelagert. Auf diesen Lagerstangen 160,
können die Schlitten 156 aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden. Ferner
können die Schlitten 156 entlang diesen Stangen gleichsinnig bewegt werden, um Unregelmäßigkeiten
in der Konzentrizität des Zylinderrings 146 auszugleichen.
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AuPgrund der radialen Stärke des Ringes t46, welche zum Beispiel 13
bis 16 am (1/2 bis 5/8 inch) betragen kann (diese Zahlen sind leglich als Beispiele
angegeben) kommt es zu einem Unterschied in der Umfangs- oder Bahngeschwindigkeit
der Rollen 38. Es ist ersichtlich daß die Rolle 38, welche an der Innenfläche des
Antriebsringes t46 angreift, ait einer geringeren Bahngeschwindigkeit läuft als
die Rolle 38, welche an der Außenfläche des Ringes 146 angreift.
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Falls der Antrieb ohne Schlupf der Rollen auf dev Ringflächen arbeiten
soll. Die Schlitten 156 und die Stangen 160 sind in einem Rahmen 164 gehalten, welcher
aus verschiedenen' Trägern 165 und 166 besteht. Diese Träger erstrecken sich in
verschiedene Richtungen und sind zusammengeschweißt und bilden so einen Kasterahmen
der verstellbar auP den Fundament 168 mittels einstellbarer Ankerbolzen 170 befestigt
ist. Diese Ankerbolzen 170 kennen die gleiche ronstruktion wie die in Figur 5 gezeigten
Ankerbolzen aufweisen.
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Die Figuren 7 und 8 zeigen den Antriebsmechanismus für den Drehtisch.
Jede Rolle 38 wird von einem eigenen Untersetzungsgetriebe angetrieben. Jedes Untersetzungsgetriebe
ist in einen eigenen Gehäuse 180 untergebracht, welches einen Teil des jeweiligen
Schlittens 156 bildet. Den hochtourigen Ende des Untersetzungsgetriobes ist
eine
Achse 182 zugeordnet, auf welcher Riemenscheiben 184 fest ordnet sind, sodaß diese
Achse mit einem V-förmigen Mehrfachrienen 186 angetrieben werden kann. In den Gehäusen
180 sind gewöhnliche Untersetzungsgetriebe untergebracht, welche Spiel haben Der
V-förmige Antriebsriemen 186 (Figur 8) ist um weitere Riemenscheiben 188 herumgeführt
(Figur 7). Diese sitzen auf einer Untersetzungswelle 190, welche sich in an entgegengesetzten
Seiten des Rahmenkastens 164 angeordneten Lagern 192 dreht.
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Die Riemenscheiben 188 und 184 fluchten,wenn der entspeechende Schlitten
156 sich auB den Stangen 160 in einer mittleren Position befindet. Die Bewegungsmöglichkeit
der Schlitten 156 entlang der Stangen 160 reicht nicht aus, um eine störende Fehlausrichtung
der Riemenscheiben 188 und 184 zu bewirken. Deshalb ist es nicht notwendig, eine
axiale Bewegungsmöglichkeit fUr die Riemenscheiben 188 oder BUr die Untersetzungswelle
190 vorzusehen. Die Lager 192 dienen in radialer Richtung als Lastlager und ferner
als Schublager zur Verhinderung von axialen Bewegungen der Untersetsungsselle 190
und der Riemenscheiben 188, welche mit der Untersetzungswelle fest verbunden sind.
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Die Untersetzungswelle 190 weist an einem Ende eine Verlängerung ai2,
welche zwei andere Riemenscheiben 200 trägt. Diese sind fest mit der Untersetzungswelle
verbunden und dienen dem Antrieb der Untersetaungsvelle durch einen Motor 202, der,
in Figur 6 dargestellt ist. Der Motor 202 ist mit einem Untersetzungsgetriebe 204
ausgerüstet, welche sich an einem Ende des Motorgehäuses befindet. Ferner weist
der Motor Riemenscheiben 206 auf, welche über V-förmige Antriebsriemen 210 in Arbeitsverbindung
mit der Untersetzungswelle 190 sthen.
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An jeder Seite des Rahmens 154 befindet sich eine Zugstange 216, welche
an einem Ende ein ropfsttlck oder die Mutter 218 trägt und am anderen Ende ein Handrad
220. Das Handrad 220 ist mit einer LagerbUchse mit Innengewinde auf ein Schraubengewinde
der Stange 216 aufgeschraubt. Das Handrad 220 drückt dabei eine Schraubenfeder 224
zusammen. Diese liegt mit einem Ende an dem Rahmen 154 an, sodaß sie diesen Rahmen
154 in Figur 7 nach rechts zu schieben versucht.
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Auf der anderen Seite wird durch die Feder 224 die Zugstange 216 nach
links geschoben, sodaß die Mutter 218 den Schlitten 180 an welchem sie anliegt,
in Figur 7 nach links schiebt. Auf diese Weise werden die Rollen 38 durch die Spannung
in der Druckfeder 224 auBeinander zugedrUckt, sodaß der Druck der Rollen 38 gegen
den Antriebsring und die daraus resultierende Reibung gesteuert werden können.
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Um eine geradlinige Druckrichtung der Rollen 38 gegeneinander zu erreichen,
ist eine Stange 226 vorgesehen, welche an einewf Vorsprung 228 eines der Schlitten
156 befestigt ist. Diese Stange 226 ist ueber einen wesentlichen Abschnitt ihrer
Länge mit einem Gewinde versehen. Zwei Muttern 230 sind gegen die entgegengesetzten
Seiten des Vorsprungs 228 geschraubt, welcher von einem der Schlitten 156vorsteht.
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Die Stange 226 erstreckt sich ferner durch einen anderen Vorsprung
234 hindurch, welcher von dem rechten Schlitten 156 (Figur 7) vorsteht. Eine Schraubenfeder
236 ist zwischen diesem Vorsprung 234 und einer weiteren Mutter 238 auf dem Gewindeteil
der Stange 226 zusamenngedrückt. Die Spannung## der Schraubenfeder 236 welche durch
Drehung der Mutter 238 eingestellt werden kann, bewirkt im unteren Bereich der Schlitten
156 einen Drucks der den außermittigen Zug der Stange 216 kompensiert, sodaß der
Druck der Rollen 38 gegen den Treibring gleichmäßig Uber die volle Breite dieser
Treibrollen 38
wirkt.
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Die Stangen 160 für den rechten Schlitten 156 in Figur 7, sind an
entgegengesetzten Enden in den Halterungen 242 und 244 und die Stangen 160 für den
linken Schlitten 156 in Figur 7 sind an entgegengesetzten Enden in den Halterungen
242' und 244' auf dem Kastenrahmen gelagert.
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Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß beide Rollen 38
durch den gleichen Motor 220 angetrieben verden und daß die XraPtübertragungsmittel
zwischen dem Motor 220 und den getrennten Rollen sam 38 bis zur Untersetzungswelle
150 gemein/ sind.
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Von der Untersetzungswelle 190 an ist ein gesonderter Kraftweg PUr
die rechte Rolle 38 aber die Riemenscheiben 188 auf der rechten Seite der Untersetzungswelle
190 und ein davon getrennter Kraftweg für die linke Rolle 38 über die Riemenscheiben
188 auf der linken Seite der Untersetzungswelle 193 vorgesehen. Die Riemenscheiben
188 der Untersetzungswelle dre sich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit, da sie
starr mit der Untersetzungswelle verbunden sind.
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Die V-förmigen Treibriemen welche die Kraft von den Riemenscheiben
188 der Untersetzungswelle auf die Riemenscheiben 184 der Schlitten 156 übertragen,
versuchen die Rollen 38 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angzutreiben. Ohne
Schlupf am Treibring können diese Rollen jedoch nicht mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
laufen, da der Umfang des Treibringen an seiner Innenfläche geringer ist, als an
seiner außenfläche. Dies hat seine Urzache in den unterschiedlichen Längen der diesen
beiden Ringseiten zugeordneten vom Drehzentrum aus gemessenen Radien. Die Rolle
38, welche an der Innenseite des Treibrings 146 angreift,ist somit bestreht den
Treibring
schneller anzutreiben als die andere Rolle. Dadurch erhöht sich die Belastung der
rechten oder inneren Rolle 38, sodaß die V-förmigen Treibriemen, welche die rechte
Rolle antreiben, unter größerer Spannung stehen.
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Die größere Belastung der V-förmigen Treibriemen welche die rechte
Rolle 38 antreiben, bewirkt, daß diese Treibriemen sich tiefer in die Treibriemenrillen
der Riemenscheiben 184 und 188 einschnüren.
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Dadurch wird der effektive Radius der antreibenden Riemenscheibe,n
188 stärker verringert als der effektive Radius der größeren Riemenscheiben 184.
Dies führt zu einer Verminderung der Geschvindigkeit mit welcher die größeren Riemenscheiben
184 angetrieben werden, und somit läuft die rechte Rolle 38 mit einer geringeren
Umfangsgeschwindigkeit als die linke Rolle 38.
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Da jede Verminderung der Geschwindigkeit der rechten, Rolle 38 die
Belastung des Treibriemens vermindert, bewegt sich der Treibriemen etwas aus den
Rillen der Riemenscheiben heraus, wodurch die Geschwindigkeit der Riemenschieben
oder etwas erhöht wird.Auf diese Weise wird eine automatische Kompensation erreicht,
welche bewirkt, daß die Treibriemen sich gerade so tief in die Rillen der Riemen-Scheiben
einschneiden, daß die innere Rolle 38 den Treibring 146 itt, der gleichen Winkelgeschwindigkeit
antreibt wie die äußere Rolle 38.
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Die äußere Rolle 38 wirkt somit als eine Brems- oder Verzögerungseinrichtung,
welche die Geschwindigkeit,mit der der Treibring 146 des Drehtisches von der inneren
Rolle 38 angetrieben wird, begrenzt.
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Die Geschwindigkeit der Mußeren Rolle 38 bestimmt nämlich, wie schnell
der Treibring 146 rotieren kann, ohne daß die Belastung der inneren Rolle 38 erhöht
wird und der automatische Kompensationsder dz V-förmigen Antriebsriemen, welche
die tatsächliche Rotationsgeschwindigkeit der inneren Rolle 38 bestimmen, einsetzt.
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Der beschriebene Antriebmechanismus bewirkt somit, daß die Rollen
38, obwohl sie durch den gleichen Motor angetrieben werden, mit eringfugig verschiedenen
Umfangsgeschwindigkeiten laufen, wodurch der Unterschied der Radien der äußeren
und inneren zylindrischen Flächen des Treibrings ausgeglichen wird. Dabei wird der
Drehtisch von den mittels Reibung angreifenden Rollen 38 angetrieben, ohne daß irgendeine
dieser Rollen auf dem Treibring schlüpft.
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Bie einer bevorzugten Ausführungsform sind die Umfangsflächen der
Antriebsrollen 38 mit einem elastischen Plastikreifen versehen, wodurch ein ruhiger
Lauf und eine erhöhte Reibung gewährleistet werden. Neopren ist als Material für
diesen Reifen bevorzugt. Bs kann jedoch auch jedes andere Material mit vergleichbarer
Elastizität verwendet werden.