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Antriebsvorrichtung für ein drehbares Gebäude Die Erfindung betrifft
eine Antriebsvorrichtung für die drehbare Plattform eines Drehrestaurants mit zwei
jeweils auf den beiden entgegengesetzten Seiten eines unter der Plattform befestigten
zylindrischen Flansches oder Ringes angeordneten, jeweils mittels Federkraft an
den Flansch oder Ring angepreßten, unter Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes
von einem Antriebsmotor in zueinander entgegensgesetzter Drehrichtung angetriebenen
Antriebsrollen, welche zusammen einen Reibantrieb bilden0 Es sind aus den US-PS'n
3,388,513 und 3,3881673 Antriebsvorrichtungen für Drehrestaurants bekannt, bei denen
zum Antrieb der Antriebsrollen zwischen diesen und der Motor und Untersetzungsgetriebeeinheit
eine endlose, S-förmig um die Ritzel der Antriebsrollen geschlungene Rollenkette
vorgesehen ist.
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Bei Antrieb durch die Kette werden die beiden Antriebsrollen in-zueinander
entgegengesetzter Drehrichtung mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit gedreht.
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Diese Anordnung erweist sich aus folgendem Grund als nachteilig: Der
von den Antriebsrollen angetriebene, an der Drehplattform befestigte Treibring weist
infolge der unterschiedlich großen, vom Drehzentrum der Plattform aus gemessenen
Radien von Treibringinnenseite und -außenseite an seiner Innenseite einen geringeren
Umfang auf, als an seiner Außenseite0 Bei mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen
Antriebsrollen, von denen am Treibring die eine innenseitig, die andere außenseitig
anliegt, ergibt sich zwangsläufig zumindest an einer Treibringseite zwischen Treibringfläche
und Antriebsrolle ein Schlupf, was zu erhöhtem Materialverschleiß der aufeinandcr
schlupfenden Teile und damit zu Betriebsstörungen führen muß, von den dabei entstehenden
Kosten für Material und Reparaturarbeiten ganz abgesehen. Besonders nachteilig ist,
daß der Schlupf auch ungleichmäßig erfolgen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Antriebsvorrichtung für die Plattform
eines Drehrestaurants zu schaffen, bei der zwischen den zu beiden Seiten des Treibrings
angeordneten Antriebsrollen und Treibring kein Schlupf auftritt, was zu Betriebsstörungen
und zu Unregelmäßigkeiten in der Bewegung führen könnte Gemäß der Erfindung wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Antriebsrollen - mit dem Motor über ein spielautweisendes,
ihren
jeder Antriebsrolle und Motor angeordnetes und die Motordrehzahl auf eine niedrige
Plattformdrehzahl herabsetzendes Untersetzungsgetriebe in Antriebsverbindung steht
und daß Brems- oder Verzögerungseinrichtungen vorgesehen sind, welche die Antriebsrollen
jeweils gesondert für sich antreiben, wobei jede Antriebsrolle sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit
dreht, welche im wesentlichen der Umfangsgeschwindigkeit der zugeordneten Flanschfläche
entspricht, und wobei die Brems- oder Verzögerungsmittel die Belastung der Antriebsrolle
erhöhen und das Getriebespiel aufnehmen, so daß Erschütterungen und ein Zittern
während der langsamen Bewegung der Plattform verhindert werden.
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Im-folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Figur 1 zeigt eine schematisch Seitenansicht des erfindungsgemaßen
Drehrestaurants teilweise im Schnitt und mit teilweise herausgebrochener Wand.
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Figur 2 zeigt schematisch eine Teildraufsicht zur Illustration der
Wirkung einer Unregelmäßigen Bewegung des drehbaren Bodens Figur 3 zeigt einen stark
vergrößerten Teilschnitt des in Figur 1 dargestellten Dzehtisches, wobei Teile herausgebrochen
ind.
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Figur 4 zeigt schematisch die Form und Ausrichtung der Räder, welche
den in Figur 3 gezeigten Drehtisch unterstützen.
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Figur 5 zeigt in Vergrößerung einen senkrechten Teilschnitt des Einstellmechanismus
für die Unterstützung der Räder'welche den Drehtisch tragen.
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Figur 6*zeigt schematisch eine TeildrauEsicht des in Figur 3 gezeigten
Drehtisches, wobei der Boden des Drehtisches entfernt ist.
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Figur 7 zeigt eine Seitenansicht des in Figur 6 dargestellten Drehtischantriebsmechanismus,und
Figur 8 zeigt den Antriebsmechanismus gemäß Figur 7 in einer um 90° gedrehten Position.
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Figur 1 zeigt ein Drehrestaurant mit einem Raum 12,welcher eine zylindrische
Wand 14, eine Decke 16 und ein Dach 18 aufweist.
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Diese Teile des Gebäudes sind stationär und werden von einem Fundament
oder einer anderen bei Gebäuden üblichen Unterstützung getragen. Das Restaurant
hat einen stationären zentralen Boden 20
und einen ringförmigen
Boden mit einem Drehtisch 22, weìciler sich zwischen dem stationären zentralen Boden
20 und der Wand 14 erstreckt und im Bereich der innen- und Außenkanten etwas Spiel
hat.
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Die Wand 14 hat Rahmenöffnungen, welche aus Fenstern 26 bestehen.
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Der Ausdruck "Rahmenöffnung" wird hier verwendet, um ein Fenster mit
sich vertikal erstreckenden Rändern zu beiden Seiten der Öffnung zu bezeichnen.
Diese vertikalen Ränder beschränken den Blick des aus dem Fenster schauenden Betrachters.
Ein sich vollkommen um die zylindrische Wand 14 herumerstreckendes- kontinuierliches
Fenster wird somit von dem in der vorliegenden Beschreibung verwendeten Begriff
"Rahmenöffnung" nicht erfaßt.
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Der Drehtisch 22 wird von Rädern 92, 94unterstützt) welche auf einem
Fundament 32 unterhalb des Drehtisches gelagert sind. Dies Teil der Konstruktion
wird im einzelnen an Hand der Figur 3 erklärt. Rollen 96 pressen gegen einen ringförmigen
Flansch 36 um radiale Verschiebungen des Drehtisches 22 zu verhindern. Der Dreh
tisch 22 wird von Rollen 38 angetrieben. Dieser Antrieb wird im einzelnen an Hand
der Figur 3 erklärt.
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Figur 2 zeigt einen Ausschnitt des Drehtisches 22 mit einer nahe der
Wand 14 angeordneten Sitzgruppe für Gäste. Diese Sitzgruppe umfaßt einen Tisch 42
und Stühle 44, 45. Wenn der Drehtisch sich in der in Figur 2 dargestellten Position
befindet, können an dem Tisch 42 sitzende Personen durch das Fenster 26 die Gegenstände
47, 48 und 49, welche einen Teil der Außenszenerie bildet senen.
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Der Boden des Drehrestaurants bewegt sich so langsam, daß selbst bei
einer nicht gleichförmigen Bewegung die 3chwankungsanlitude
der
Unregelmäßigkeit der Bewegung so gering- ist, daß es unwahrscheinlich erscheint,
daß bei den Gästen- ein ähnliches Unbehagen hervorgerufen wird, wie es durch ein
Innenohrphänomen bei den typischen Bewegungskrankheiten auf See, i.m Flugzeug oder
in Landfahrzeugen auftritt. Es kann jedoch sehr leicht ein psychologische@ Phänomen
auftreten, welches durch eine in nächster Nähe sichtbare unregelmäßige Bewegung
hervorgerufen wird. Ein solches psychologisches Phänomen wird besser verständlich,
wenn man sich gemäß Figur 2 den Wechsel in der Sicht eines Gastes vergegenwärtigt,
welcher die Außenszenerie von der Stelle 52 aus betrachtet. Die Begrenzung der Szenerie
an einer Seite, welche von dem rechten Rahmenteil des Fensters 26 hervorgerufen
wird, ist durch die ausgezogene Linie 54 dargestellt.
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Wenn der Drehtisch 22 sich gemäß Pfeil 56 im Uhrzeigersinn bewegt
bewirkt selbst ein geringer Wechsel der Position des Betrachters von der Stelle
52 zu der Stelle 52' einen großen Unterschied in der rechten Begrenzung der Szenerie.
Dies wird durch die gestrichelte Linie 54' verdeutlicht. Wegen dieses Ubersethungs-oder
Verstärkungseffekts werden selbst geringe Geschwindigkeitsschwankungen sehr gut
sichtbar. Die den Betrachter störende Veränderung besteht nämlich in Wirklichkeit
nicht in der Bewegung des rechten Randes des Fenster 26, sondern in der Schwankung
der scheinbaren Bewegung vom Gegenstand 49 weg und nach links über den Gegenstand
48. Für einen Gast, welcher die Szenerie beobachte ist dieser Effekt sehr deutlich
Für eine Person, welche ihre Augen geschlossen hat oder in eine andere Richtung
schaut, ist dieser | Effekt nicht spürbar.
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Wenn der Betrachter sich in einem größeren Abstand von Cfer Wand
14
befindet, zum Beispiell an der Stelle 62 hat cie gleiche den Betrachter zur Stelle
62' tragende Bewegung des Drehtisches nur einen geringen Effekt auf den wechsel
der Szenerie wie man durch einen Vergleich vn der an dem rechten Rahmenrand des
nächst n Fensters 26 vorbeiführenden Sichtlinien 64 und 642 erkennt.
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Einen ähnlichen Effekt kann man beobachten, wenn man seine Hand einmal
in kurzem Abstand vor den Augen hin und herbewegt und vergleichsweise im Abstand
einer Armlänge die gleichen Handbewegungen ausfülirt. Ein bekanntes, etwas unvollkommenes
Beispiel XiSt der Amplitudeneffekt, welchen man beobachtet, wenn man durch starke
Brillengläser schaut oder durch ein mittelstarkes Fernrohr, welches nicht befriedigend
verwendet werden kann, falls man es nicht auf einem Dreibein oder einer anderen
stationären Unterstützung lagert. Wie ruhig auch immer ein Beobachter ein solches
optisches Instrument zu halten versucht, der das Sichtfeld begrenzende Rahmen des
Instruments, scheint sich in einem solchen Ausmaß zu bewegen, daß eine bequeme Beobachtung
utlmöglich ist.
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Falls die Bewegung der sich vertikal erstreckenden Ränder der Fenster
26 nur in eine Richtung und mit gleicförmiger Geschwindigkeit erfolgt, werden die
auf den Stühlen 44 und 45 sitzenden und die Außenszenerie durch das Fenster beobachtenden
Personen nicht gestört. Die konstruktiven Merkmale der vorliegenden Erfindung bewirken
eine solche gleichmäßige Bewegung, trotz der sehr großen Getriebeuntersetzung von
der Geschwindigkeit des Elektromotors zur niedrigen Geschwindigkeit mit der der
Boden des Drehrestaurants rotieren soll. Bei einigen Drehrestaurants' ist eine Drehtischgeschwindigkeit
von einer Umdrehung pro Stunde vorgesehen. Für Böden mit sehr großem Durchmesser
ist diese Geschwindigkeit
jedoch etwas zu groß. Es ist daher vorteilhaft,
die Umfangsgeschwindigkeit der Peripherie des Drehtisches herabzusetze Diese wirkt
sich stärker aus als die Winkelgeschwindigkeit. Eine Geschwindigkeit von 2,5 cm
pro Sekunde hat sich als vorteilhaft er wiesen. Dieser Wert wird nur als Beispiel
angegeben. Die jeweilige ideale Geschwindigkeit wird durch verschiedene Faktoren
bestimm;y, wie zum Beispiel die Fensterweite, den Abstand der Gäste von der Wand
und den Abstand der Außenszenerie von den Fenstern.
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Figur 3 zeigt den Drehtisch 22 mit einem Boden 70, welcher von einem
Rahmen bestehend aus sich im mJesentlichen radial erstreckend Trägern 72 und weiteren
sich quer zu den radialen Trägern 72 erstr kenden Trägern 74 unterstützt wird. Die
Anordnung der Träger 72 un 74 ist am besten in Figur 6 dargestellt, welche den segmentartigen
Aufbau des Drehtischrahmens zeigt. Ein Segment 76 zum Beispiel umf zwei winkelig
zueinander angeordnete Träger 72, welche an ihren äu ren Enden durch einen äußeren
Träger 74 und an ihren inneren Enden durch einen inneren Träger 74' miteinander
verbunden sind. Das Rah mensegment 76 weist einen zentralen Träger 78 auf, welcher
im wese: lichen in der Mitte zwischen den beiden Trägern 72 angeordnet ist.
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Ferner sind Streben 79 zu beiden Seiten und des zentralen Trägers
und mit Abstand zu diesem angeordnet. Der zentrale Träger 78 und d Streben 79 sind
mit ihren Enden mit den Trägern 74 und 74' verbund Die Verbindungen sind starr und
können durch Schweißen, Nieten ode: andere übliche Verbindungsmethoden hergestellt
sein.
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Der gesamte Umfang des Dlehtischrahmens besteht aus Rahmensegmenten
ähnlich dem Rahmensegment 76, welche gemäß Figur 6 miteinander verbunden sind. Das
nächste Rahmensegment 80, zum Beispiel, hat Träger 82, welche n Trägern 72 entsprechen/.
Zur Verbindung der ;Rahmensegmente 76 und 80 werden die nebeneinander liegenden
Träger
und und 82 der entsprechenden Rahmensegmente aneinandergelegt
und fest miteinander verbunden. Man erkennt daß ein derart konstruierter Rahmen
sowohl am äußeren als aucham inneren Umfang eine mehr polygonale als kreisförmige
Gestalt hat. Der Boden 70 jedoch, welcher auf den Drehtischrahmen gelegt wird ist
jedoch so zugeschnitten, da der Drehtisch den in Figur 6 durch eine gestrichelte
Linie dargestellten erwünschten kreisförmigen Rand hat.
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Auf der Unterseite des Drehtishhrahmens sind ringförmige Schienen
angeordnet und fest mit dem Rahmen verbunden. Diese Schienen umfassen eine äußere
Schiene 86 und eine innere Schiene 88. Jede dieser Schienen 86 und 88 hat einen
Flansch 90, welcher sich von dem Drehtisch abwärts erstreckt ( am besten sichtbar
in Figur 3).
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Beide Flansche 90 sind kreisförmig und kozentrisch zum Rotation-szentrum
des Drehtisches angeordnet.
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Es sind äußere Stützräder 92 vorgesehen, welche im Winkelabstand zueinander
entlang der äußeren Schiene 86 angeordnet sind. Ferner sind korrespondierende innere
Stützräder 94 vorgesehen, welche im Winkelabstand um die innere Schiene 88 angeordnet
sind. Diese Räder 92 und 94 tragen das gesamte Gewicht des Drehtisches und die auf
dem Boden 70 des Drehtisches ruhende Last. Zur Verhinderung jeglicher Quer- oder
Radialverschiebung des Drehtisches sind Druckrollen 96 vorgesehen, welche mit Winkelabstand
voneinander derart entlang der inneren Schiene 88 angeordnet sind, daß sie an dem
Flansch 90 der inneren Schiene 88 angreifen.
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Jede. der Druckrollen 96 ist in einem Lager gehalten, welches seiner
seits an einem Gestell oder Arm 100 befestigt ist. Das Gestell oder ler Arm 100
weisen ein sich abwärts erstreckendes Teil 102 und ein Basisteil 104. auf, welch
letzteres in dem stationären Fundament -g
106 verankert ist. Das
sich nach unten erstreckende Teil 192 des Arms 100 ist genügend flexibel, so daß
es sich in ausreichendem Maße an etwaige Unregelmäßigkeiten in der Konzentrizität
des zylindrischen Flansches 90, an welchem die Rollen 96 angreifen, anpassen kann.
Das Gestell 100 ist mit dem Fundament 106 mittels Bolzen 110-oder anderen geeigneten
Befestigungsmitteln verbunden.
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Die Räder 92 und 94 haben die Form von abgestumpften Kegeln, um i
zu vermeiden, daß sie an den Oberflächen der Schienen 86 und 88 1 schlüpfen. Der
Radius an jedem Punkt entlang der gesamten Breite des Rades ist proportional derGeschwindigkeit
des Entsprechenden Punktes der Schiene 86 oder 88 mit dem der entsprechende Punkt
des Rades in Berührung kommt. Figur 4 zeigt diese Radkonstruktion. Die 1 Umfangsfläche
des Rades 92 bildet einen Stumpf eines Kegels mit der Achse 116 und einem Scheitelpunkt
an der Stelle 118, welche auk der Achse 120 liegt. Diese Achse 120 ist identisch
mit der Rotationsachse des Drehtisches 22. Die Umfangsfläche des Rades 94 bil det
den Stumpf eines Kegels mit der Achse 126 und einem Scheitelliegt punkt, welcher
an der Stelle 115 liegt. In vertikaler Richtung/die Stelle 118 in einer Ebene, welche
durch die unteren Flächen der Schienen 86 und 88 (Figur 3) auf welchen die Räder
92 und 94 abrollen, definiert ist.
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Wegen der Neigung der Achsen der Stützräder 92 und 94 ist es notwendig
diese in speziellen Halterungen zu lagern. Ferner ist es erforderlich eine Möglichkeit
vorzusehen, um die Stellung eines jeden der um den gesamten Umfang des Drehtisches
angeordneten Stützräder 92 und 94 genau und individuell einstellen zu können, sodaß
jeweils die höchste Stelle des Umfangs eines jeden Rades einer gemeinsamen Ebene
liegt und daß ferner auch der Scheitel-| punkt seiner Kegelstumpfläche in der gleichen
gemeinsamen Ebene
{Die Räder 92 sind drehbar in einer Halterung
gelagert, welche aus einer Gabel 130 mit einer Bodenplatte 132 besteht. Die Bodenplatte
132 ist in dem Fundament 106 mittels eines Bolzens 134 verankert, welcher in einer
Verankerung 136 in dem Fundament 106 eingeschraubt| ist. Der Bolzen 134 wird mittels
einer Mutter 138 fest in der gewählten Position gehalten. Die Mutter 138 liegt über
eine Zwischen ! lagscheibe fest an der oberen Fläche des Fundaments 106 an. Weitere
Muttern 142 befinden sich auf dem Bolzen 134 oberhalb und unterhalb der Platte 132.
Das Niveau der Platte 132 kann relativ zum Bolzen 134 angehoben und gesenkt werden,
indem man die Muttern 14-2 entlang dem Bolzen 134 herauf oder herunter dreht. Ähnlich
Bolzen 134 erstrecken ## sich an verschiedenen Stellen durch die Bodenplatte 132
und sind in dem Fundament 106 verankert, sodaß die Platte 132 nach allen Seiten
durch selektives Einstellen der Muttern an den ver -schiedenen Bolzen geneigt werden
kann. Ferner kann die Gesamthöhe der Platte 132 angehoben ader gesenkt werden indem
man gleichzeititT und gleichmäßig die Muttern auf allen Bolzen 134 verstellt. Eine
derartige Einstellmöglichkei.t ist für jedes der Räder 92 und 94 vorgesehen.
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In Figur 3 sind ferner die Antriebsrollen 38 dargestellt, welche
auf entgegengesetzten Seiten eines zylindrischen Flansches oder Rings 146 angreifen
der mittels Halterungen 148 an der Unterseite des Drehtischrahmens befestigt ist.
Dieser Ring 146 ist mit dem Träger 72 und mit anderen sich über den Ring 146 erstreckenden
Trägern des Rahmens verbunden. Aufgrund der festen Verbindung mit den Trägern 72
und anderen Trägern des Rahmens bildet der zylindri-t n tische Ring 146 einen festen
Teil des Drehtischrahmens.
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Jede der Rollen 38 weist eine Achse 150 auf, welche sich in ein oberes
Lager 152 hineinerstreckt. Das Lager 152 wird von einem Halteglied 154 gehalten,welches
Teil eines Schlittens 156 ist, welcher genaucr anhand der Figuren 7 und 8 beschrieben
wird. Die Schlitten 156 sind auf Stangen 160 gelagert. Auf diesen Lagerstangen 160,
können die Schlitten 156 aufeinander zu und voneinande weg bewegt werden. Ferner
können die Schlitten 156 entlang diesen Stangen gleichsinnig bewegt werden um Unregelmäßigkeiten
in der Konzentrizität des Zylinderrings 146 auszugleichen.
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Aufgrund der radialen Starke des Itinges 146, welche zum Beispiel
13 bis 16 mm (1/2 bis 5/8 inch) betragen kann (diese Zahlen sind leglich als Beispiele
angegeben) kommt es zu einem Unterschied in der Umfangs- oder Bahngeschwindigkeit
der Rollen 38. Es ist ersichtlich daß die Rolle 38, welche an der Innenfläche des
Antriebsringes 146 angreift, mit einer geringeren Bahngeschwindigkeit läuft als
die Rolle 38, welche an der Außenfläche des Ringes 140 angreift Falls der Antrieb
ohne Schlupf der Rollen auf den Ringflächen arbeiten soll. Die Schlitten 156 und
die Stangen 160 sind in einem Rahmen 164 gehalten, welcher aus verschiedenen Trägern
165 und 166 besteht. Diese Träger erstrecken sich in verschiedene Richtungen und
sind zusammengeschweißt und bilden so einen Kastenrahmen der verstellbar auf dem
Fundament 168 mittels einstellbarer Ankerbolzen 170 befestigt ist. Diese Ankerbolzen
170 können die gleiche Konstruktion wie die in Figur 5 gezeigten Ankerbolzen aufweisen.
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Die Figuren 7 und 8 zeigen den Antriebsmechanismus für den Drehtisch.
Jede Rolle 38 wird von einem eigenen Untersetzungsgetriebe angetrieben. Jedes Untersetzungsgetriebe
ist in einem eigenen Gejlhäuse 180 untergebracht, welches einen Teil des jeweiligen
Schlitte 156 bildet. Dem hochtourigen Ende des Untersetzungsgetriebes ist
eine
Achse 182 zugeordnet, auf welcher Riemenscheiben 134 fest ange-.ordnet: sind, dodaß
diese Achse mit einem V-förmigen Mehrfachriemen ,186 angetrieben werden kann. In
den Gehäusen 180 sind gewöhnliche Untersetzungsgetriebe untergebracht, welche Spiel
haben.
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Der V-förmige Antriebsriemen 186 (Figur 8) ist um weitere Riemenscheiben
188 herumgeführt (Figur 7). Diese sitzen auf einer unter setzungswelle 190, welche
sich in an entgegengesetzten Seiten des Rahmenkastens 164 angeordneten Lagern 192
dreht.
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Die Riemenscheiben 188 und 184 fluchten wenn der entsprechende Schlitten
156 sich auf den Stangen 160 in einer mittleren Position befindet. Die Bewegungsmöglichkeit
der Schlitten 156 entlang der Stangen 160 reicht nicht aus, um eine störende Fehlausrichtung
der Riemenscheiben 188 und 184 zu bewirken. Deshalb ist es nicht notwendig eine
axiale Bewegungsmöglichkeit für die Riemenscheiben 188 oder für die Untersetzungswelle
190 vorzusehen. Die Lager 192 dienen in radialer Richtung als Lastlager und ferner
als Schublager zur Verhinderung von axialen Bewegungen der Untersetzungswelle 190
und der Riemenscheiben 188, welche mit der Untersetzungswelle fest verbunden sind.
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Die Untersetzungswelle 190 weist an einem Ende eine Verlängerung auf,
welche zwei andere Riemenscheiben 200 trägt. Diese sind Best mit der Untersetzungswelle
verbunden und dienen dem Antrieb der Untersetzungswelle durch einen Motor 202, der
in Figur 6 dargestellt ist. Der Motor 202 ist mit einem Untersetzungsgetriebe 204
ausge.-rüstet, welches, sich an einem Ende des Motorgehäuses befindet. Ferner, weist
der Motor Riemenscheiben 206 au£, welche über V-förmige Antriebsriemen 210 in Arbeitsverbindung
mit der Untersetzungswelle 190 stehen.
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An jeder Seite des Rahmens 154 befindet sic eine Zugstange 216, welche
an einem Ende ein Kopfstück oder ene Mutter 218 trägt und am anderen Ende ein Handrad
220. Das Handrad 220 ist mit einer Lagerbüchse mit innengewinde auf ein Schraubengewinde
der Stange 216 aufgeschraubt. Das Handrad 220 drückt dabei eine Schraubenfeder 224
zusammen. Diese liegt mit einem-Ende an dem Rahmen 154 an, sodaß sie diesen Rahmen
154 in Figur 7 nach rechts zu schieben versucht.
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Auf der anderen Seite wird durch die Feder 224 die Zugstange 216 nach
links geschoben, sodaß die Mutter 218 den Schlitten 180 an welchem sie anliegt,
in Figur 7 nach links schiebt. Auf diese Weise werden die Rollen 38 durch die Spannung
in der Druckfeder 224 aufeill ander zugedrückt, sodaß der Druck der Rollen 38 gegen
den Antriebsrir-lg und die daraus resultierende Reibung gesteuert werden können.
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Um eine geradlinige Druckrichtung der Rollen 38 gegeneinander zu erreichen,
ist eine Stange 226 vorgesehen, welche an einem Vorsprung 228 eines der Schlitten
156 befestigt ist. Diese Stange 226 ist über einen wesentlichen Abschnitt ihrer
Länge mit einem Gewinde versehen. Zwei Muttern 230 sind gegen die entgegengesetzten
Seiten des Vorsprungs 228 geschraubt, welcher von einem der Schlitten 156vorsteht.
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Die Stange 226 erstreckt sich ferner durch einen anderen Vorsprung
234 hindurch, welcher von dem rechten Schlitten 156 (Figur 7) vorsteht. Eine Schraubenfeder
236 ist zwischen diesem Vorsprung 234 und einer weiteren Mutter 238 auf dem Gewindeteil
der Stange 226 zusammengedrückt. Die Spannungen der Schraubenfeder 236 welche durc
Drehung der Mutter 238 eingestellt werden kann, bewirkt im unteren 1Bereich der
Schlitten 156 einen Druck der den außermittigen Zug der Stange 216 kompensiert,
sodaß der Druck der Rollen 38 gegen den Treibring gleichmaßig über die volle Breite
dieser Treibrollen 38
wirkt.
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Die Stangen 160 für den rechten Schlitten 156 in Figur 7, sind an
entgegengesetzten Enden in den EIalterungen 242 und 244 und die Stangen 160 für
den linken Schlitten 156 in Figur 7 sind an entgegengesetzten Enden in den Halterungen
242' und 244' auf dem Kastenrahmen gelagert.
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Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß beide Rollen 38
-durch den gleichen Motor 220 angetrieben werden und daß die Kraftübertragungsmittel
zwischen dem Motor 220 und den getrennten Rollen sarn 38 bis zur Untersetzungswelle
190 gemein' sind.
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Von der Untersetzungswelle 190 an ist ein gesonderter JCraftweg für
die rechte Rolle 38 über die Riemenscheiben 188 auf der rechten Seite der Untersetzungswelle
190 und ein davon getrennter Kraftweg für die linke Rolle 38 über die Riemenscheiben
188 auf der linken Seite der Untersetzungswelle 193 vorgesehen. Die Riemenscheiben
188 der Untersetzungswelle drohen sich mit der gleichen Winkelge- 1 schwindigkeit,
da sie starr mit der Untersetzungswelle verbunden 1 sind.
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Die V-förmigen Treibriemen welche die Kraft von den Riemenscheiben
188 der Untersetzungswelle auf die Riemenscheiben 184 der Schlitten; 156 übertragen,
versuchen die Rollen 38 mit der gleichen UmEangsgeschwindigkeit angzutreiben. Ohne
Schlupf am Treibring können diese Rollen jedoch nicht mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
laufen, da der Umfang des Treibringes an seiner Innenfläche geringer ist, als an
seiner Außenfläche. Dies hat seine Ursache in den unter-1schiedlichen Längen der
diesen beiden . Ringseiten zuyeordnesten vom Drehzentrum aus gemessenen Radien.
Die Rolle 38 welche an der Innenseite des Treibrings 146 angreift ist somit bestrebt
den
Treibring schneller anzutreiben als die andere a Roll. Dadurch
erhöht sich die Belastung der rechten oder inneren Rolle 38, sodaß 'die V-förmigen
Treibriemen, welche die rechte Rolle antreiben unte größerer Spannung stehen.
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Die größere Belastung der V-förmigen Treibriemen welche die rechte
Rolle 38 antreiben, bewirkt daß diese Treibriemen sich tief in die Treibriemenrillen
der Riemenschieben 184 und 188 einschnürer Dadurch wird der effektive Radius der
antreibenden Riemenscheiben 188 stärker verringert als der effektive Radius der
größeren Riemenscheiben 184. Dies führt zu einer Verminderung der Geschwi.ndigkeit
mit welcher die größeren Riemenscheiben 184 angetrieben werden und somit läuft die
rechte Rolle 38 mit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die linke Rolle
38.
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Da jede Verminderung der Geschwindigkeit der rechten Rolle 38 die
Belastung des Treibriemens vermindert, bewegt sich der Treibriemen etwas aus den
Rillen der Riemenscheiben heraus, wodurch die Geschwindigkeit der Riemenscheiben
jeder etwas erhöht wird.Auf diese Weise wird eine automatische Kompensation erreicht,
welche bewirkt, daß die Treibriemen sich gerade so tief in die Rillen der Riemenscheiben
einschneiden, daß die innere Rolle 38 den Treibring 146 mi der gleichen Winkelgeschwindigkeit
antreibt wie die äußere Rolle 38 Die äußere Rolle 38 wirkt somit als eine Brems-
oder Verzögerungseinrichtung, welche die Geschwindigkeit mit der der Treibring 146
des Drehtisches von der inneren Rolle 38 angetrieben wird begrenzt.
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Die Geschwindigkeit der äußeren Rolle 38 bestimmt nämlich wie schnell
der Treibring .146 rotieren kann» ohne daß die Belastung er inneren Rolle 38 erhöht
wird und der automatische Kompensations mechanismus der V-förmigen Antriebsriemen,
welche die tatsächliche rotationsgeschwindigkeit der inneren Rolle 38 bestimmen
einsetzt.
Der beschriebene Antriebsmechanismus bewirkt somit daß
die Rollen 38, obwohl sie durch den gleichen Motor angetrieben werden, mit geringfügig
verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten laufen, wodurch der Unterschied der Radien
der äußeren und inneren zylindrischen Flächen des Treibrings ausgeglichen wird.
Dabei wird der Drehtisch von den mittels Reibung angreifenden Rollen 38 angetrieben,
ohne d;aß irgendeine dieser Rollen auf dem Treibring schlüpft.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind d.ie Umfangs flächen der
Antriebsrollen 38 mit einem elastischen Plastikreifen versehen, wodurch ein ruhiger
Lauf und eine erhöhte Reibung gewährleistet werden. Neopren ist als Material für
diesen Reifen bevorzugt. Es kann jedoch auch jedes andere Material mit vergleichbarer
Elastizität verwendet werden.