DE19641423A1 - Einstelleinrichtung an einem Verstellelement, insbesondere an einem Fahrzeugsitz - Google Patents
Einstelleinrichtung an einem Verstellelement, insbesondere an einem FahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einstelleinrichtung an einem Verstellelement, insbeson
dere an einem Fahrzeugsitz, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 an
gegebenen Merkmalen.
Bei Fahrzeugsitzen ist es bekannt, über ein Sitzmemory die Positionen von Sitz
verstelleinrichtungen elektronisch zu speichern und bei einem Abruf die ge
speicherten Werte an den Sitzverstelleinrichtungen einzustellen. Das Einstellen
des Fahrzeugsitzes auf eine dem Sitzbenutzer angenehme Sitzlage ist dadurch
erleichtert. Die hierfür erforderliche elektronische Einrichtung ist jedoch aufwendig
und teuer.
Bei zweitürigen Fahrzeugsitzen wird zur Einstiegserleichterung in den Fondraum
die Rückenlehne des betreffenden vorderen Fahrzeugsitzes eventuell zusammen
mit dem Sitzteil kurzzeitig nach vorne und anschließend zurück in die von einem
Anschlag begrenzte Ausgangsstellung verstellt. Eine Rückverlagerung in die
Ausgangsstellung kann lediglich von einer Richtung her nach hinten erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstelleinrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die einen einfachen Aufbau auf
weist und eine Annäherung an die bevorzugte Einstellage von entgegengesetzten
Richtungen her ermöglicht.
Diese Aufgabe ist durch eine Einstelleinrichtung mit den im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst. Mit der Hilfseinrichtung der Einstelleinrichtung ist
das Auffinden der bevorzugten Einstellage wesentlich erleichtert. Das mit einer
Rastausnehmung versehene Einstellteil ist lediglich so einzustellen, daß das
Rastelement in der bevorzugten Einstellage des Verstellelements in die
Rastausnehmung eingreift und dadurch einen Rastpunkt wahrnehmen läßt, der
beim Verstellen des entriegelten Verstellelements die bevorzugte Einstellage
anzeigt, in der dann das Verstellelement verriegelt werden kann. Eine Einstellung
des Einstellteiles auf individuell unterschiedliche Lagen wird dadurch erreicht, daß
das Einstellteil an dem betreffenden Stützteil oder Verstellelement verstellbar
angeordnet und über eine separate und jederzeit lösbare Arretiereinrichtung
festzuhalten ist. Diese Arretiereinrichtung kann auf einfache Weise kraft- oder
formschlüssig das Einstellteil in der eingestellten Lage festhalten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran
sprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Sitzschiene eines Fahrzeugsitzes und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die Einstelleinrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Einstelleinrichtung soll bei einem nicht näher
angegebenen Fahrzeugsitz das Einstellen des längsverstellbaren Fahrzeugsitzes
auf eine bevorzugte Einstellage erleichtern. Der Fahrzeugsitz ist über ein oberes
Schienenteil 1 längsverstellbar, das an einem unteren, mit der Karosserie des
Fahrzeugs verbundenen Schienenteil 2 längsverschiebbar geführt ist. Das obere
Schienenteil 1 ist in der jeweils eingestellten Längslage von einer nicht
dargestellten,lösbaren Verriegelungseinrichtung verriegelbar und dadurch in seiner
Längslage gegenüber dem unteren Schienenteil 2 festzulegen. Ist der Fahr
zeugsitz von dem Sitzbenutzer in eine bevorzugte Einstellage des oberen
Schienenteiles 1 eingestellt, kann die bevorzugte Einstellage über die nachfolgend
angegebene Hilfseinrichtung festgehalten werden. Diese weist einen seitlich von
dem unteren Schienenteil 2 nach oben gerichteten vertikalen Schenkel 3 auf, an
dem in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar ein in der Figur lediglich vereinfacht
dargestelltes Einstellteil 4 in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar angeordnet und in
der eingestellten Lage von einer Arretierungseinrichtung festzuhalten ist. An dem
Einstellteil 4 ist eine Kugel 5 seitlich verstellbar, die von einer Feder 6 belastet
teilweise in eine Rastausnehmung 7 eingreift, die in einem seitlich von dem oberen
Schienenteil 1 nach oben gerichteten Schenkel 8 als kreisförmige Ausnehmung
ausgebildet ist. Die Rastausnehmung 7 weist einen gegenüber der Kugel 5
geringeren Durchmesser auf. Zur Festlegung der vom Sitzbenutzer eingestellten
bevorzugten Einstellage des Fahrzeugsitzes bzw. des oberen Schienenteiles 1 ist
lediglich die Arretiereinrichtung des Einstellteiles 4 zu lösen und das Einstellteil in
die bevorzugte Einstellage zu verstellen, in der die Kugel 5 wie dargestellt in die
Rastausnehmung 7 eingreift. Wird danach die Arretiereinrichtung des Einstellteiles
4 wirksam gesetzt, ist die bevorzugte Einstellage des oberen Schienenteiles 1
festgelegt. Bei einer von der bevorzugten Einstellage abweichenden Längslage
des Fahrzeugsitzes bzw. des oberen Schienenteiles 1 ist der Fahrzeugsitz lediglich
so zu verstellen, daß die Kugel 5 in die Rastausnehmung 7 eingreifen kann und
beispielsweise durch eine geringe Krafterhöhung beim Längsverstellen des
Kraftfahrzeugsitzes dem Sitzbenutzer wahrnehmen läßt, daß die bevorzugte
Einstellage erreicht ist, in der er dann den Fahrzeugsitz bzw. das obere
Schienenteil 1 arretieren kann.
Wird der Fahrzeugsitz von einer anderen Person benutzt, die den Fahrzeugsitz auf
eine andere Längslage einstellen möchte, ist lediglich das obere Schienenteil 1 zu
entriegeln und in Längsrichtung auf die gewünschte Lage zu verstellen. Die Kugel
5 wird dabei selbsttätig vom Rand der Rastausnehmung 7 aus dieser Rastaus
nehmung 7 verlagert und behindert eine Verstellbewegung des Fahrzeugsitzes
nicht. Soll diese neue Sitzlage als bevorzugte Einstellage festgehalten werden,ist
das Einstellteil wie bereits angegeben auf diese bevorzugte Einstellage
einzustellen.
Der perspektivischen Ansicht gemäß Fig. 2 ist zu entnehmen, daß das Einstellteil
4 bei dem Ausführungsbeispiel bereichsweise buchsenförmig ausgebildet ist und
ein in Fahrzeuglängsrichtung verlaufendes Langloch 9 in einem äußeren vertikalen
Schenkel 3 des unteren Schienenteiles 2 durchsetzt. Die Arretiereinrichtung 10 des
Einstellteiles 4 ist lediglich angedeutet und kann das Einstellteil 4 kraft- oder
formschlüssig an dem Schenkel 3 des unteren Schienenteiles 2 festhalten.
Das Rastelement und die Rastausnehmung können auf unterschiedliche Weise
gebildet sein. Das Einstellteil kann das Rastelement oder die Rastausnehmung
aufnehmen. Es ist vorgesehen,daß das Einstellteil an dem Verstellelement oder an
dem Stützteil verstellbar angeordnet ist. Anstelle einer Kugel kann das
Rastelement auch durch ein anderes Teil, beispielsweise durch einen Stift oder
dergleichen, gebildet sein. Bei dem Ausführungsbeispiel greift das Rastelement
(Kugel) kraftschlüssig in die Rastausnehmung ein. Ebenso kann das Rastelement
auch formschlüssig in die Rastausnehmung eingreifen. In diesem Fall kann das
entriegelte Verstellelement erst dann verstellt werden, wenn das Rastelement über
eine Löseeinrichtung manuell oder motorisch aus der Rastausnehmung verlagert
ist. Eine Verlagerung des Rastelements aus der Rastausnehmung kann über die
Verriegelungseinrichtung des Verstellelements erfolgen, die beim Entriegeln des
Verstellelements das Rastelement aus der Rastausnehmung verlagert. Greift das
Rastelement kraftschlüssig in die Rastausnehmung ein, so kann eine selbsttätige
Verlagerung des Rastelements aus der Rastausnehmung beim Verstellen des
Verstellelements durch eine oder mehrere Anlaufschrägen an dem Rastelement
und/oder an der Rastausnehmung unterstützt oder ermöglicht sein. Die
Einstelleinrichtung ist an einem Verstellelement verwendbar, das beispielsweise
geradlinig oder schwenkbar verstellbar ist. Das Verstellelement und das Stützteil
können beliebige Bauteile sein. Es können auch mehrere Rastausnehmungen
und/oder mehrere Einstellteile vorgesehen sein,die es ermöglichen,daß mehrere
bevorzugte Einstellagen festzulegen und damit das Verstellelement in einfacher
Weise auf diese Einstellagen einzustellen ist.
Claims (9)
1. Einstelleinrichtung an einem Verstellelement, insbesondere an einem Fahr
zeugsitz, das gegenüber einem Stützteil verstellbar und in verschiedenen
Einstellagen über eine Halteeinrichtung verriegelbar ist, wobei eine Hilfsein
richtung das Auffinden einer bevorzugten Einstellage erleichtert, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hilfseinrichtung ein an dem Verstellelement oder an
dem Stützteil (unteres Schienenteil 2) verstellbares und in der eingestellten
Lage arretierbares Einstellteil (4) aufweist, an dem entweder eine
Rastausnehmung ausgebildet oder ein federbelastetes Rastelement (Kugel
5) verstellbar abgestützt ist, das in der bevorzugten Einstellage des
Verstellelements (oberes Schienenteil 1) in eine Rastausnehmung (7) an
dem anderen Teil, an dem Stützteil oder an dem Verstellelement (oberes
Schienenteil 1) eingreift.
2. Einstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei
einer Verstellbewegung des Verstellelements (oberes Schienenteil 1) aus der
bevorzugten Einstellage das Rastelement (Kugel 5) selbsttätig aus der
Rastausnehmung (7) verstellt.
3. Einstelleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastausnehmung oder das Rastelement eine Anlaufschräge aufweist, die
eine selbsttätige Verlagerung des Rastelements aus der Rastausnehmung
unterstützt oder ermöglicht.
4. Einstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rastelement formschlüssig in die Rastausnehmung eingreift und da
durch das entriegelte Verstellelement erst dann verstellbar ist, wenn das
Rastelement über eine Löseeinrichtung manuell oder motorisch aus der
Rastausnehmung verlagert ist.
5. Einstelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hal
teeinrichtung des Verstellelements beim Entriegeln das Rastelement aus der
Rastausnehmung verstellt.
6. Einstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Rastelement ein Stift oder eine Kugel (5) und die Rastausneh
mung (7) eine kreisförmige Ausnehmung sind, wobei die Ausnehmung
(Rastausnehmung 7) entweder einen gegenüber der Kugel (5) geringeren
Durchmesser aufweist oder an den Stift angepaßt ist.
7. Einstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Einstellteil (4) von einer lösbaren Arretierungseinrichtung kraft-
oder formschlüssig an dem betreffenden Stützteil (unteres Schienenteil 2)
oder Verstellelement festgehalten ist.
8. Einstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Verstellelement ein verstellbares oberes Schienenteil (1) eines
Fahrzeugsitzes und das Stützteil ein mit der Karosserie des Fahrzeugs ver
bundenes unteres Schienenteil (2) sind.
9. Einstelleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastausnehmung (7) seitlich in einem vertikalen Schenkel (8) des oberen
Schienenteiles (1) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996141423 DE19641423A1 (de) | 1996-10-08 | 1996-10-08 | Einstelleinrichtung an einem Verstellelement, insbesondere an einem Fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996141423 DE19641423A1 (de) | 1996-10-08 | 1996-10-08 | Einstelleinrichtung an einem Verstellelement, insbesondere an einem Fahrzeugsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19641423A1 true DE19641423A1 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=7808145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996141423 Withdrawn DE19641423A1 (de) | 1996-10-08 | 1996-10-08 | Einstelleinrichtung an einem Verstellelement, insbesondere an einem Fahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19641423A1 (de) |
Cited By (2)
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- 1996-10-08 DE DE1996141423 patent/DE19641423A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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