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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Sitzanordnung, welche aufweist:
ein Sitzuntergestell, das an einem Fahrzeugsitz mit einem Fahrzeug-Sicherheitsgurt
befestigbar ist, sowie einer Lastfuß, der in der Länge einstellbar
und an einem Ende des Untergestells schwenkbar angelenkt ist.
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Stand der
Technik
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Es
ist aus EP-A-0822 115 bekannt, ein Sitzgestell vorzusehen, an dem
ein Kinderfahrzeugsitz wahlweise befestigt und gelöst werden
kann und das am Fahrzeugsitzkissen belassen werden kann, wenn es
einmal richtig am Sitzkissen eingebaut ist. Ferner wurde vorgeschlagen,
einen sogenannten „Lastfuß" hinzuzufügen, der
sich zwischen dem Sitzgestell und dem Boden des Fahrzeugs erstreckt,
um die Stabilität/Leistungsfähigkeit
des Kindersitzes im Fall eines frontalen Aufpralls bei einem Fahrzeugzusammenstoß zu verbessern.
Der Lastfuß soll
eine Drehung des Sitzgestells und des Kindersitzes im Fall eines solchen
Fahrzeugzusammenstoßes
verhindern und somit die Auslenkung des Kopfes eines Sitzinsassen über erträgliche Ausmaße hinaus
begrenzen. Bisherige Lastfußanordnungen
waren jedoch nicht benutzerfreundlich und unhandlich zu bedienen,
was zu einer unrichtigen Anordnung/Einstellung führte.
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ZUSAMMENFASSENDE
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung schafft ein Sitzgestell mit einer Lastfußanordnung,
welche eine einfache Anordnung, Zusammenklappbarkeit und Einstellung
der Lastfußanordnung
bezüglich
des Sitzgestells verbessert.
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Um
diesen obigen Vorteil zu erzielen, schafft die Erfindung eine Sitzanordnung,
welche aufweist: ein Sitzuntergestell, das an einem Fahrzeugsitz
mit einem Fahrzeugsicherheitsgurt festlegbar ist, sowie einen Lastfuß, der in
der Länge
einstellbar und an einem Ende des Untergestells schwenkbar gelagert
ist, bei welcher der Lastfuß versehen
ist mit einem Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln des Lastfußes in einer
Betriebsstellung, wenn er aus einer Lagerstellung in die Betriebsstellung
verschwenkt ist. Der Lastfuß ist
mit einem Längeneinstellmerkmal ausgestattet,
das eine Einstellbarkeit der Länge
des Lastfußes
und sodann eine feste Verriegelung bei einer ausgewählten Länge ermöglicht.
Zusätzlich
ist der Lastfuß mit
einer Klappklinkenanordnung versehen, die automatisch in Klinkenaufnahmeorgane
im Sitzgestell einrastet, wenn der Lastfuß aus einer Lagerstellung in
eine Betriebsstellung gedreht wird, um den Lastfuß in der
Betriebsstellung zu verriegeln. Die Klinken- oder Verriegelungsanordnung
weist bei einer Ausführungsform
ein Druckknopf-Freigabemerkmal auf, um ein leichtes Freigeben und
Einklapper des Lastfußes
in die Lagerstellung zu erleichtern.
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Das
Sitzgestell enthält
auch Krokodilklemmorgane (alligator clamping members) auf beiden
Seiten des Gestells, um einen Fahrzeugsicherheitsgurt an das Sitzgestell
zu klemmen und zu verhindern, dass der Gurt in Axialrichtung desselben
gleitet. Die klemmenartigen Organe legen somit das Sitzgestell am
Fahrzeugsitz über
den Fahrzeuggurt fest.
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Insbesondere
besteht ein erster Aspekt der Erfindung in einer Sitzanordnung,
die ein Sitzuntergestell (100), das an einem Fahrzeugsitz
mittels eines Sicherheitsgurtes festlegbar ist, aufweist und einen
Lastfuß (200),
der in der Länge
einstellbar und an einem Ende des Gestells schwenkbar angelenkt ist.
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Bei
dieser Sitzanordnung ist der Lastfuß (200) mit einem
Verriegelungsmechanismus (230) zur Verriegelung des Lastfußes (200)
in einer Betriebsstellung versehen, wenn er aus einer Lagerstellung
in die Betriebsstellung verschwenkt ist. Zusätzlich wird die Längeneinstellung
des Lastfußes
durch einen selektiv lösbaren
Klinkenmechanismus (216) geregelt, welcher den Lastfuß gegen
eine Änderung seiner
axialen Länge
verriegelt.
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Ferner
weist diese Sitzanordnung eine leicht zu bedienende Entriegelungseinrichtung
(300) auf, die geeignet ist, einer Fahrzeugsicherheitsgurt
aufzunehmen und den Gurt gegen eine Bewegung in seiner axialen Richtung
festzuklemmen. Diese Entriegelungseinrichtung (300) weist
eine Klemme mit inneren und äußeren Organen
(302, 304) auf, die betriebsmäßig miteinander verbunden sind,
so dass das Band des Sicherheitsgurtes, wenn es zwischen das innere
und äußere Organ
geschoben und festgeklemmt ist, daran gehindert wird, in seiner
Längsrichtung
zu gleiten.
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Etwas
ausführlicher
gesagt, wird das innere Organ (302) der obigen Entriegelungseinrichtung
an einer Fläche
des Gestells (100) festgelegt, während das äußere Organ (304) mit
einem Ende an einem Ende des inneren Organs (302) unbeweglich
festgelegt ist und über
dem innerer Organ liegt, so dass ein Zwischenraum zur Aufnahme eines
Sicherheitsgurtes zwischen dem freier Ende des äußeren Organs (304)
und einem entsprechenden Ende des inneren Organs (30%) gebildet
wird.
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Diese
Sitzanordnung ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Lastfuß (200)
am Gestell (100) schwenkbar angelenkt ist. Zusätzlich ist
der Lastfuß (200)
in seiner Länge
einstellbar.
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Um
das Ausklappen des Lastfußes
(200) zu erleichtern, ist der Lastfuß (200) mit einem
Klinkenmechanismus (216) versehen, um zu ermöglichen, dass
der Lastfuß (200)
bei einer ausgewählten
Länge verriegelt
wird. Entsprechend diesem Aspekt hat dieser Klinkenmechanismus (216)
wenigstens ein schwenkbares Klinkenorgan (218), das selektiv
in Öffnungen
(212A) eingreift, die in einer Strebe (212) gebildet
sind, die hin- und herbewegbar in einem Gehäuse (214) gelagert
ist und ebenfalls einen Teil des Lastfußes (200) bildet.
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Ferner
umfasst der Lastfuß (200)
eine Klappklinkenanordnung (232,236), welche den
Lastfuß (200)
in einer Betriebsstellung hält,
bis der Lastfuß (200)
von Hand gelöst
wird. Diese Klappklinkenanordnung (232,236) weist
ein Verriegelunasorgan (232) auf, das durch eine Öffnung (236)
im Gestell (100) vorsteht und den Lastfuß (200)
gegen eine Schwenkbewegung verriegelt, bis das Verriegelungsorgan
(232) von Hand bis zu einer Höhe niederqedrückt wird,
bei der der Eingriff zwischen dem Verriegelungsorgan und dem Gestell
beseitigt ist.
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Alle
Unteransprüche
sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
verschiedenen Aspekte und begleitenden Vorteile der Erfindung werden
klarer, wenn eine ausführliche
Beschreibung einer Ausführungsform der
Erfindung und alternativer Anordnungen mit Bezug auf die beigefügten Figuren
gegeben wird. Es zeigt:
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1 eine
auseinandergezogene Schrägansicht
eines Sitzuntergestells und eines Lastfußes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht, welche der Lastfuß verriegelt in einer stützenden
Betriebsstellung bezüglich
des Gestells darstellt;
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3 eine
Schrägansicht ähnlich der
in 2 gezeigten, welche lagemäßige Merkmale des Untergestells
darstellt;
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4 eine
Vorderansicht, welche den Lastfuß in seiner stützenden
Betriebsstellung bezüglich des
Untergestells verriegelt darstellt;
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5 eine
Unteransicht des Untergestells mit dem Lastfuß in seiner stützenden
Betriebsstellung verriegelt;
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6 eine
umgekehrte Schrägansicht,
welche die Unterfläche
des Untergestells sowie die Weise darstellt, in der die Lastfußanordnung
gegen die Unterfläche
des Untergestells eingeklappt ist;
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7 eine
Aufsicht auf das Untergestell; und
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8 eine
Vorderansicht des Lastfußes,
wobei eine vordere Hälfte
des Lastfußgehäuses entfernt ist,
um Merkmale des Klinkenmechanismus zu zeigen, welcher eine teleskopartige
Einstellung der Lastfußlänge ermöglicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die 1–8 zeigen
eine Ausführungsform
der Sitzanordnung für
die Verwendung in einem Fahrzeug gemäß der Erfindung. Die Sitzanordnung kann
in jedem Fahrzeug verwendet werden, das zum Tragen eines Kinder-,
Baby- oder Kleinkindsitzes ausgestattet ist, einschließlich Kraftfahrzeugen, Sportnutzfahrzeugen,
Lieferwagen, Lastwagen, Planwagen (planes), Busse, Züge, Boote
und dergl. Diese Sitzanordnung enthält allgemein ein Sitzuntergestell 100,
an welchem ein Kindersitz (nicht gezeigt) selektiv eingerastet und
gelöst
werden kann. Das Untergestell 100 enthält einen Lastfuß 200.
Der Lastfuß 200 ist
schwenkbar angelenkt an einem vorderen Ende 100A des Gestells 100 und
enthält
einen Fußteil 210.
Der Fußteil 210 kann
eine gekrümmte
Unterfläche 210A aufweisen,
die auf der Oberseite eines Getriebetunnels eines Kraftfahrzeugs
(nicht gezeigt) aufruhen kann, so dass das Untergestell 100 stabil an
der Mitte des Fahrzeugrücksitzes
an einer Stelle festgelegt werden kann, die optimal angeordnet ist, um
die Verletzung eines Kindes bei seitlichem Aufprall/Zusammenstoß minimal
zu machen. Obwohl der Mittelteil der Unterfläche 210A des Fußes 210 gekrümmt ist,
wird die Unterfläche 210A allgemein eben
auf beiden Seiten, so dass, wenn das Untergestell 100 auf
der linken oder rechten Seite des Fahrzeugrücksitzes angeordnet wird, der
Fuß 210 auf
der ebenen Oberfläche
der rückwärtigen Bodenvertiefung
des Fahrzeugs aufruhen und die vom Kindersitz auf das Untergestell 100 im
Fall eines frontalen Aufpralls übertragene
Kraft ausbreiten kann. Der Fuß 210 kann
aus Polypropylen, Polycarbonat oder dergl. geformt werden.
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Ein
Paar von Streben 212, die beispielsweise hohle Rohre sein
können,
erstrecken sich vom Fuß 210 nach
oben und sind gleitbar aufgenommen in Kanälen 213, die in einem
Lastfußgehäuse 214 geformt sind.
Das Gehäuse 214 besteht,
wie aus 1 zu sehen ist, aus einer vorderen
und rückwärtigen Hälfte 214A bzw. 214B,
die aneinander befestigt sind durch eine Vielzahl von nicht nummerierten
Befestigungselementen und Führungen.
Die rohrförmigen
Streber 212 gleiten in das und aus dem Gehäuse 214 innerhalb
vorbestimmter Grenzen. Ein Klinkenmechanismus, der allgemein mit 216 bezeichnet
ist, ist im Gehäuse 214 in
der am besten aus 8 ersichtlichen Weise gelagert.
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Der
Klinkenmechanismus 216 weist gemäß 8 ein Paar
von tatzenförmigen
schwenkbaren Klinkenorganen 218 mit Zähnen 218A auf, die
verriegelnd in eine aus einer Reihe von Öffnungen 212A eingreifen,
welche längs
der Innenkanten der rohrförmigen
Streben 212 gebildet sind. Die Klinkenorgane 218 sind
federbelastet durch Druckfedern 220, so dass sie konstant
so vorbelastet sind, dass sie sich in einer Richtung verschwenken,
in der die Zähne 218 in
gegenüberliegende Öffnungen 212A eingreifen. Ein
einzelner handbetätigter
knopfartiger Einstellhandgriff oder Einstellteil 222 ist
so angeordnet, dass er in die Klinkenorgane 218 eingreift.
Eine Verschiebung des Einstellhandgriffs 222 gegen die
Kraft der Federn 220 (in 8 nach oben)
ruft die Schwenkbewegung der Klinkenorgane 218 in einer
Richtung hervor, welche die Zähne
aus den Öffnungen 212A zurückzieht.
Wenn die Zähne 218A aus
den Öffnungen 212A,
zurückgezogen
sind, können
die rohrförmigen Streben 212 gleitend
nach oben (oder unten) relativ zum Gehäuse 214 eingestellt
werden. Eine Freigabe des Einstellhandgriffs 222 ermöglicht ein
Zurückschwenken
der Klinkenorgane 218 in einer Eingriffsrichtung und ein
Wiedereingreifen in die geeigneten Öffnungen 212A. Obwohl
die Betätigung
des Einstellhandgriffs 222 für eine Aufwärtsbewegung der Streben 212 (zur
Verkürzung
des Lastfußes)
notwendig ist, können
die Streben 212 (zur Verlängerung des Lastfußes) nach
unten verschoben werden ohne Betätigung
des Handgriffs 222 durch Ziehen am Fuß 210 in einer Richtung
weg vom Untergestell 100 mit ausreichender Kraft, um die
Zähne 218A aus
den Öffnungen 212A freizusetzen.
Die Zähne 218A gleiten
sodann längs
der Innenseite der Streben 212, bis sie den nächsten Satz
von gegenüberliegenden Öffnungen 212A erreichen,
in welchem Zeitpunkt sie sich in Eingriff mit diesen Öffnungen 212A verschwenken.
Die Streben 212 können
auf diese Weise nach unten gezogen werden, bis der Lastfuß sich ausreichend
verlängert
hat. Wie in den 1 und 8 gezeigt,
enthalten die Streben 212 Rückhaltebuchsen 212B,
die die Streben 212 daran hindern, aus dem unteren Ende
der Kanäle 213 im
Lastfußgehäuse 214 herausgezogen
zu werden. Die Streben 212 können nach unten gezogen werden,
weg vom Untergestell 100, nur bis die Buchsen 212B Rippen 219 in
den Kanälen 213 berühren.
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Das
Gehäuse 214 des
Lastfußes 200 ist schwenkbar
gelagert auf einem Schwenkschaft oder -rohr 224, der an
beiden Enden an der Unterseite des Untergestells 100 mittels
Verbindungsklammern 226 starr verbunden ist. Eine Klappklinkenanordnung 230,
die allgemein in 1 dargestellt ist, ist als Teil des
Gehäuses 214 des
Lastfußes 200 vorgesehen. Bei
dieser Ausführungsform
nimmt die Anordnung 230 die Form eines Paares von federbelasteten
blockartigen Verriegelungsorganen 232 an, welche jeweils
so angeordnet sind, dass sie durch ein Paar von Öffnungen 236 vorstehen,
die im Untergestell 100 ausgebildet sind, wenn der Lastfuß 200 in
seine Betriebsstellung verschwenkt ist, wie aus 2 zu sehen
ist. Ein Eingriff zwischen den Seiten der Verriegelungsorgane 232 und
den Kanten der Offnungen 236 hält den Lastfuß 200 gegen
eine Schwenkbewegung fest. Der Lastfuß 200 wird in dieser
Be triebsstellung gehalten, bis die Verriegelungsorgane 232 von
Hand so weit niedergedrückt
werden, dass der Eingriff mit den Kanten der Öffnungen 235 aufgehoben
wird und der Widerstand gegen die Schwenkbewegung beseitigt ist.
Unter dieser Umständen
kann der Lastfuß 200 in
seine Lagerstellung gemäß 6 zurückgeklappt
werden.
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Insbesondere
weisen, wie in 1 gezeigt, die oben erwähnten Verriegelungsorgane 232 bei dieser
Ausführungsform
ein hohl geformtes Organ auf, das so geformt ist, dass es ein Ende
einer Druckfeder 233 aufnimmt. Die Verriegelungsorgane 232 sind
ebenfalls gleitend angeordnet in Vertiefungen 234, die
in der rückwärtigen Hälfte 214B jedes
Lastfußgehäuses 214 geformt
sind. Die Verriegelungsorgane 232 sind jeweils mit kleinen
Haltehaken 232A auf jeder Seite versehen. Die Verriegelungsorgane 232 werden
in die Vertiefungen 234 gedrückt und die Haken 232A werden
in Schlitzen 234A aufgenommen. Ein Eingriff zwischen dem
oberen Ende der Schlitze 234A und den Haken 232A begrenzt
das maximale Ausmaß des
Vorstehens jedes der Verriegelungsorgane 232 und hält sie in
den Vertiefungen 234.
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Bei
einer Ausführungsform
sind die Verrieglungsorgane 232 aus Nylon hergestellt,
während
die vordere und rückwärtige Hälfte 214A bzw. 214B des Lastfußgehäuses 214 aus
Polypropylen, Polycarbonat oder dergl. geformt sind. Es wird bevorzugt,
die gleitenden Verriegelungsorgane 232 aus einem anderen
Material zu formen als demjenigen des Gehäuses 214, so dass
die Verrieglungsorgane 232 leicht längs der Vertiefungswände gleiten
können.
Nylon (oder ähnliches
Material) ergibt geeignete selbstschmierende Eigenschaften und gewährleistet
einen zuverlässigen
Betrieb der Verriegelungsorgane 232. Der einzelne handbetätigbare
knopfartige Einstellhandgriff oder – teil 222, der mit
den Verriegelungsorganen 218 verbunden ist, ist bei dieser
Ausführungsform
aus dem gleichen Grunde ebenfalls aus Nylon hergestellt.
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Das
rückwartige
oder hintere Ende des Untergestells 100 (ein Ende des Untergestells
entfernt von demjenigen, an dem der Lastfuß 200 schwenkbar angelenkt
ist) ist mit einem Paar von Entriegelungsorganen 300 versehen.
Die Entriegelungsorgane 300 sind auf beiden Seiten des
Untergestells 100 angeordnet und sind geeignet, das (nicht
gezeigte) Band eines Sitzgurtes eines Fahrzeugsicherheitsqurtes
aufzunehmen und zu ergreifen. Wenn der Sitzgurt in ein Entriegelungsorgan 300 gezogen
ist, wird er auf eine Weise ergriffen, die das Gleiten des Gurtes entlang
seiner Längsrichtung
oder Axialrichtung stark verhindert. Ein Entriegelungsorgan 300 ist
auf jeder Seite des Untergestells 100 so vorgesehen, dass
das Untergestell 100 auf jeder Seite oder in der Mitte
eines Fahrzeugs verwendet werden kann. Zusätzlich sind die Entriegelungsorgane 300 sowohl
mit einem Zweipunkt- als auch mit einem Dreipunkt-Erwachsenensitzgurt
verwendbar.
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Die
Entriegelungseinrichtungen 300 enthalten jeweils innere
und äußere Organe 302, 304.
Wie am besten aus 1 ersichtlich, ist das innere
Organ 302 am Untergestell 100, beispielsweise
durch Bolzen oder Verriegelungsnuten (nylock nuts) befestigt, so
dass es gegen jegliche Bewegung relativ zum Untergestell 100 festgehalten
ist. Das äußere Organ 304 ist
andererseits lediglich an einen Ende am inneren Organ 302 beispielsweise über Bolzen
und Verriegelungsmuttern befestigt. Diese einseitige Befestigung
gibt dem äußeren Organ 304 die
Möglichkeit, sich
relativ zum inneren Organ 302 um einen kleinen Betrag zu
verbiegen und als Art von nicht einstellbarer Krokodilklemme zu
wirken. Ein verjüngter
Zwischen raum ist zwischen den „Backen" dieser Anordnung
gebildet, in welche ein Sitzgurt gezogen und leicht verkeilt werden
kann. Die Innenflächen
des inneren und äußeren Organs 302, 304 sind
zusätzlich mit
Rippen oder Keilen 302A, 304A versehen, die sich
um ausgewählte
Beträge überdecken
und überläppen, so
dass, wenn das Sitzgurtband zwischen dem inneren und äußeren Organ
gleitet, es ergriffen und in eine etwas serpentinenartige Form gedrückt wird,
um eine ausreichende Reibung zu erzeugen, so dass eine Bewegung
des Sitzgurtbandes entlang seiner axialen Längsrichtung verhindert wird.
Das Überdecken
der Rippen 302A, 304A ist aus 4 ersichtlich.
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Die
Erfindung ist zwar mit Bezugnahme auf eine Ausführungsform/Anordnung beschrieben
werden, es wird jedoch bemerkt, dass die Erfindung nicht darauf
eingeschränkt
ist und, wie dem Fachmann aufgrund der obigen Beschreibung ohne
weiteres klar ist, ohne Abweichen vom Umfang und Grundgedanken der
Erfindung abgeändert
werden kann.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
sind zwar die zwei rohrförmigen
Streben als eingeklinkt und ausgeklinkt mittels der Verwendung eines
eines einzigen handbetätigbaren
Organs, d.h. des Elements 222, beschrieben werden, jedoch
ist die Erfindung nicht auf diese Anordnung eingeschränkt. Obwohl
das Organ 222 die Einstellbetätigung vereinfacht, kann die
Erfindung ein einzeln betätigbares Klinkenbetätigungsorgan
aufweisen, das mit jedem der rohrförmigen Beine verbunden wird,
wenn gewünscht.
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Ferner
sind bei einer anderen alternativen Ausführungsform die Klinkenorgane 218 zwar
so beschrieben worden, dass sie mit getrennten Druckfederorganen
verbunden sind, sie könnten
jedoch durch Klinkenorgane ersetzt werden, die fest verbundene Federn,
wie Blattfederanordnungen, aufweisen, die einstückig oder einheitlich mit den
Klinkenorganen geformt sind. Die Klinkenorgane 218 sind
zum Zweck der Festigkeit und Sicherheit vorzugsweise aus Metall
geformt. Statt dessen können
sie einen Kunststoffüberzug
aufweisen, der die fest damit verbundene Blattfederanordnung umfasst.
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Bei
einer weiteren alternativen Ausführungsform
können
die Klappklinken 230 durch ein einziges elastisch belastetes
Oragan ersetzt werden. Oder sie können durch eine andere Anordnung
ersetzt werden, bei der der Klappschaft oder die Klappschäfte, um
welche der Lastfuß verschwenkbar
ist, durch ein Paar von gegenüberliegenden
L-förmigen
Schlitzen im Lastfußgehäuse abgestützt werden,
und bei welcher das obere Ende des Lastfußgehäuses so ausgebildet und angeordnet
ist, dass es in eine Fassung oder Vertiefung in der unteren Fläche des
Untergestells mit ausreichender Tiefe und Größe einzusetzen ist, um den
Lastfuß in
seiner stützenden
Betriebsstellung zu verriegeln. Das Einklappen des Fußes bei dieser
unterschiedlichen Ausführungsform
kann erreicht werden, indem der Lastfuß vertikal nach unten gezogen
wird, so dass der Schwenkschaft bzw. die Schwenkschäfte am vertikalen
Schenkel der L-förmigen
Schlitze nach unten gleitet bzw. gleiten. Die L-förmigen Schlitze
werden so ausgewählt,
dass sie eine Länge
besitzen, die ermöglicht,
dass das Lastfußgehäuse die
Fassung oder Vertiefung verläßt. In diesem
Moment wird der Lastfuß freigegeben
und schwenkbar gemacht. Der Lastfuß kann sodann so betätigt werden,
dass der Schwenkschaft längs
des horizontalen Schenkels des L-förmigen Schlitzes gleitet, und
der Lastfuß nimmt
eine eingeklappte Lagerstellung bezüglich des Untergestells ein.
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Ferner
zeigen zwar die 1 bis 8 ein Sitzuntergestell 100 mit
einer besonderen Form, der Lastfuß gemäß der Erfindung kann jedoch
auch mit Untergestellen anderer Form verwendet werden. Beispielsweise
kann der Lastfuß an
einem Untergestell mit anders geformter Oberfläche verwendet werden, an der
ein Kindersitz befestigt werden kann, oder mit unterschiedlicher
Höhe, Breite
und Länge.
Auch die Verstärkungsrippen
auf der Unterseite des Untergestells, die am klarsten aus 5 ersichtlich
sind, können
bei anderen Ausführungsformen
des Untergestells anders angeordnet werden.
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Die
Entriegelungseinrichtungen sind zwar als ähnlich wie Krokodilbackenklemmen
dargestellt, sie können
jedoch ersetzt werden durch Einrichtungen, bei denen das äußere Organ
schwenkbar gelagert und geeignet ist, eng nach unten über das
innere Organ oder dergl. zu schnappen, ohne dass vom breitesten
Gesichtspunkt der Erfindung abgewichen wird.