DE1964136A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gebissmodellen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von GebissmodellenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C11/00—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
- A61C11/001—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings non-pivoting
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gebissmodellen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Zahnprothesen durch Aufgipsen eines durch Bissnahme ge wonnenen Kieferabdrucks auf einer Grundflächenform, die mit Stiften in den Gipskörper eingreift, sowie auf eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens.
- Es ist bekannt (vom Okkludator "PRAKTIMAT" der Firma Stenner, Letmathe-Oestrioh), die Gebissmodelle, die sonst üblicherweise unmittelbar an einem Artikulator oder Okkludator angegipst werden, zunächst auf einer Sockelplatte aufzugipsen und dann diese Sockelplatte sowohl auf einem Gerät in einer zahntechnischen Werkstatt als auch auf einem Zahnarztprüfgerät bei Bedarf aufzuschieben. Die bekannte Sockelplatte hat eine Kontur, die als Schablone für die Umrissform des Gebisses beim Aufgipsen verwendet werden kann, und trägt Retensionsstifte zur Verankerung des Gebisses.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Grundprinsip dieser Sockelplatte, nämlich die einzelnen Gipamodelle, leicht auswechselbar an einem Okkludater oder Artikulator in vorbestimmter Lage anbringen zu köunen, beizubehalten, die Herstellung des Gebißsockels jedoch zu vereinfachen und ausserdem sicherzustellen, dass der Abdruck gegenüber der Sockelfläche des Gebisses stets eine vorbestimmte höhe erhält.
- Diese Aufgabe lässt sich nach der Erfindung unter Weiterbildung des eingaugs genannten Verfahrens dadurch lösen, dass der Kieferabdruck in vorbestimmter Höhe gegenüber der Form gehalten wird und vor dem Aufgipsen die Kortaktflächen zwischen Kieferabdruck und Grundflächenform mit einer Trennschicht versehen werden und auf die Stiite der Grundflächenform sie formschlüssig umgebende verlorene Lagebestimmungshülsen aufgesteckt werden, auf deren Umfang die Gipsmasse zur Haftung gebracht wird.
- Nach der Erfindung wird also die Unterseite des Modells, die an einer Trägerpiatte am Okkludator oder Artikulator auf gesetzt wird, nicht mehr durch eine gesonderte Sockelplatte, sondern durch die plan ausgebildete Gipsfussunterseite gebil det. Lediglich, um eine lagegenaue Anbringung des Modells an der Trägerplatte zu gewährleisten, sind die verlorenen Lagebestimmungshülsen vorgesehen, die im Gipsbrei eingegipst werden.
- Als Vorrichtung zun ausführen des erfindungsgemässen Verfahrens eignet sich ein Sockler, dessen innere Basisfläche die mit aufragenden Fangstifteu - vorzugsweise drei gegenseitig ver-@etsten - versehene Grundflächenform und dessen hochragende R@udabschuitte mit ihrer Oberfläche eine Auflage für den Kiofer@bdruck bilden. Durch die Auflage des Kieferabdrucks auf der parallel zur inneren Basiafläche verlaufenden Oberfläche des Socklerrandes wird die Modellhöhe genau eingestellt. Der Gipssockel kann zweckmässigerweise mittels eines im Boden des Socklers verschiebbar angebrachten Auswerfers aus dem Sockler gelöst werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich der Auswerfer nach oben zu etwas konisch erweitert und in einer komplementär konischen Fohrung im Boden des Sockels sitzt.
- Bei dem Sockler dienen die Fangstife :sum Aufstecken der Lagebestimmungshülsen, die zusammen mit dem ganzen Modell vom Sockler abgezogen werden. Vorzugsweise werden mit Retensionen versehene Aufsteckhülsen als die Lagebestimmungshülsen verwendet.
- Es hat sich bewährt, zwei innen glatte und eine mit einem Innengewinde versehene Aufsteckhülsen ftlr die Fangstifte vor--susehen. Die glatten Aufsteckhülsen nehmen dabei glatte Fangstifte der zugehörigen Trägerpiatte auf, während durch die mit einem Innengewinde versehene Aufsteckhülse eine Festschraubung des Modells an der Trägerplatte erfolgen kann.
- Eine hierzu geeignete Trägerplatte an einem Artikulator oder Okkludator weist dann die zwei Fangstifte für die zwei innen glatten Aufsteckhülsen sowie ein Gewindeloch auf, durch das eine Feststellschraube in die mit einem Innengewinde versehene Aufsteckhülse im Gipssockel des Modells zu dessen Befestigung an der Trägerplatte eingeschraubt werden kann; dabei müssen natürlich die zwei Fangstifte und das Gewindeloch der Träger platte in ihrer räumlichen gegenseitigen Anordnung der Anordnung der FAngstifte des Socklere genau entsprechen.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
- Es zeigen : Fig. t einen Querschnitt durch den Sockler gemäss der Erfindung; Pig. 2 eine Draufaicht auf den Sockler gemäss Fig. 1; Pig. 3 eine Ansicht einer innen glatten Aufsteckhülse @ und Fig. 4 eine Ansicht einer mit Innengewinde versehenen Aufsteckhülse, sowie Fig. 5 eine Seitenansicht einer am Ausleger eines Artikulators oder Okkludators befestigten Trägerplatte für das mittels des Socklers der Pig. 1 und 2 unter Einbettung der Aufsteckhülsen gemäss den Fig. 3 und 4 hergestellte Modell.
- Der Sockler besteht aus einer quadratischen Kunststoffplatte 10, r dessen Oberseite 12 parallel zu dessen Unterseite 14 verläuft.
- In der Oberseite 12 ist eine Aussparung 16 vorgesehen, deren Rasisfläche 18 parallel zur Oberseite 12 des Socklers verläuft.
- Die Seitenflächen 20 des Socklers sind alle schräg nach aussen geneigt, um eine Entschalung der in der Ausnehmung 16 zur Erstarrung gekommenen Gipsmasse zu erleichtern.
- In der Mitte der Ausnehmung 16 ist die Easisfläohe durch die mit der Basisfläche parallele Oberseite 22 eines Aunwerferbolsens 24 gebildet, der lose in sich konisch nach oben erweiternde zentrale Öffnung 26 im Boden des Socklers eingesetzt ist.
- Etwa gleichmässig um den Auswerfer 24 verteilt erheben sich von der Basisfläche 18 des Socklers drei Fangstifte bis in die H8he der Oberseite 12 des Socklers. Zwei Fangstifte 28 dienen dabei zur Aufnahme von zwei innen glatten Aufsteckhülsen 30 mit Retensionekragen 32, während der andere Fangstift 34 zur Aufnahme einer mit innengewinde 36 versehenen Aufsteckhülse 38 mit Retensionskragen 40 dient.
- Die lichte Weite des innengewindes 36 und die lichte Weite der glatten Innenbohrung 42 der innen glatten Aufsteckhülsen 30 ist dabei so bemessen, dass die Aufsteckhülsen formschlüssig auf die Fangstifte 28 bzw. 34 passen und sich kein Gips daswiechensetsen kann.
- Zu Jedem Sockler gemäss den Fig. 1 und 2 und den dasugehörigen Aufsteckhülsen gemüse den Fig. 3 und 4 gehört eine Trägerplatte 50 mit zwei Fangstiften 52 zur Aufnahme der innen glatten Hülsen 30, wenn sich diese Hülsen bereits im Gipssockel eingebettet befinden, sowie einer glatten oder Gewindebohrung 54 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Befestigungsschraube oder eines Schraubstiftes mit Gegenmutter, der Jeweils in die mit Innengewinde versehene Aufsteckhülse 38 im Gipssockel ein greifen kann.
- Eine derartige Trägerplatte muss bei Jedem Artikulator oder Okkludator vorgesehen sein, der das im Sockler hergestellte Gipsmodell aufnehmen soll. Dementsprechend ist in Fig. 5 die Trägerplatte am freien Ende eines Auslegers 56 eines Okkludators oder Artikulatore befestigt. Die Einzelheiten der Befestigung ergeben sich aus der Zeichnung, interessieren Jedoch im Zusammenhang mit der Erfindung nicht.
- Es versteht sich, dass die gegenseitige Anordnung der Fangstifte 52 und der Bohrung 54 in der Trägerplatte 50 dieselbe sein muss wie die der Fangstifte 28 und 34 des Socklers.
- Patentansprüche :
Claims (7)
- Patentansprüche Verfahren zum Herstellen von Zahnprothesen durch Aufgipsen eines durch Bissnahme gewonnenen Kieferabdrucks auf einer Grundflächenform, die mit Stiften in den Gipskörper eingreift, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Kieferabdruck in vorbestimmter HUhe gegenüber der Form gehalten wird und vor dem Aufgipsen die Kcntaktflächen zwischen Kieferabdruck und Grundflächenform mit einer Trennschicht versehen werden und auf die Stifte der Grundflächenform sie formschlüssig umgebende verlorene Lagebestimmungshülsen aufgesteckt werden auf deren Umfang die Gipsmasse zur Haftung gebracht wird.
- 2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Sockler, dessen innere Basisfläche (16) die mit aufragenden Fangstiften (28, 34), vorzugsweise drei gegenseitig versetzten, versehene Grundflächenform und dessen hochragende Randabschnitte mit ihrer Oberfläche (12) eine Auflage für den Kieferabdruck bilden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, g e k e n n s e i c h n e t durch einen im Boden des Socklere verschiebbar angebrachten Auswerfer (24).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -s e i c h n e t , dass sich der Auswerfer (24) nach oben su etwas konisch erweitert und in einer komplementär konischen Bohrung (26) im Boden des Sockels sitzt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, g e -k e n n s e i o h n e t durch mit Retensionen (32; 40) versehene Aufsteckhülsen (30; 38) für die Fangstifte (28, 34).
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, g e -k e n n s e i c h n e t durch zwei innen glatte (30) und eine mit einem Innengewinde (36) versehene Aufsteckhülsen (30, 38) für die Fangstifte (28, 34).
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, g e k e n n 8 e i c h n e t durch eine an einem Artikulator oder Okkludator (56) befestigbare Trägerplatte (50) für das im Sockler hergestellte Gipsmodell mit zwei Pangstiften (52) und einem Loch (54), die in ihrer räumlichen gegenseitigen Anordnung der Fangstifte (28, 34) des 8ocklers genau entsprechen.L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691964136 DE1964136C (de) | 1969-12-22 | Gipsmodell für die Herstellung von Zahnprothesen sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung des Gipsmodells |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691964136 DE1964136C (de) | 1969-12-22 | Gipsmodell für die Herstellung von Zahnprothesen sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung des Gipsmodells |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1964136A1 true DE1964136A1 (de) | 1971-07-15 |
DE1964136B2 DE1964136B2 (de) | 1973-01-11 |
DE1964136C DE1964136C (de) | 1973-08-09 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2920521A1 (de) * | 1979-05-21 | 1980-12-04 | Kaltenbach & Voigt | Vorrichtung zum herstellen und handhaben von dentalen werkstuecken |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2920521A1 (de) * | 1979-05-21 | 1980-12-04 | Kaltenbach & Voigt | Vorrichtung zum herstellen und handhaben von dentalen werkstuecken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1964136B2 (de) | 1973-01-11 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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