DE19641161A1 - Deckbandförderer - Google Patents

Deckbandförderer

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Description

Die Erfindung betrifft einen Deckbandförderer gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs zum Fördern von Schüttgut, insbesondere in steiler oder senkrechter Förderrichtung. Förderer dieser Art werden beispielsweise zum Füllen von Silos, für stetige Schiffsentlader oder als Steilförderer im Übertage- Bergbau eingesetzt.
Bei den in einem steilen oder senkrechten Förderweg verlaufenden Deckbandförderern wird das Fördergut in dem Bereich zwischen dem Grundband und dem Deckband eingeklemmt und durch Kraft- bzw. Reibschluß mitgenommen. Durch diesen Kraft- bzw. Reibschluß wird auch sowohl bei beladenem wie auch bei leerem Deckbandförderer eine gleiche Geschwindigkeit bzw. ein Synchronlauf beider Bänder bewirkt. Das zwischen beiden Bändern eingeklemmte Schüttgut bildet den kontinuierlichen Förderstrang. Mindestens eines dieser Bänder wird angetrieben. Wenn nur ein Band angetrieben wird, erfolgt die Mitnahme des anderen Bandes durch Reibschluß.
Auf Grund des unterschiedlichen Fördergutaufkommens muß der Förderquer­ schnitt von Null bis zu einem Maximum veränderbar und dabei immer der jeweils erforderliche Anpreßdruck vorhanden sein. Bei leerem Förderstrang genügt ein geringerer Anpreßdruck als bei vollem Förderstrang. Nach der DE-PS 34 29 940 ist eine solche Steilfördervorrichtung bekannt, bei der diese Wirkung durch Druckbelastungsvorrichtungen erzielt wird, die gegen das Deckband gerichtet sind. Diese Druckbelastungsvorrichtungen bestehen aus Dreharmträgern, die schwenkbar am Gerüst des Förderers angeordnet sind und an ihrem freien Ende gelenkig gelagerte Andrückrollen aufnehmen. Zur Erzeugung des erforderlichen Anpreßdrucks sind Druckfedern vorgesehen. Mit einer so ausgerüsteten Steilfördervorrichtung kann das Deckband im Bereich vom Fördergutvolumen Null bis zum Maximum in Richtung des gemuldeten Grundbandes gedrückt und so genügend Pressung auf das Fördergut ausgeübt werden. Durch den gesamten Hebelmechanismus und die gelenkige Lagerung der vier, über die gesamte Bandbreite verteilten Belastungsrollen in den als Schwingensysteme angeordneten Ausgleichs­ konsolen können sich die Druckrollen dem Füllungsquerschnitt und der Geometrie des Förderstromquerschnittes anpassen. Gemäß den dargestellten Hebeln ist die Verteilung der von der Drehfeder mit dem Bezugszeichen 146 auf die einzelnen Tragrollen gegebenen Belastung gleichmäßig, obgleich in den Randbereichen des Förderstranges eine geringere Pressung als in den mittleren Bereichen benötigt wird.
Nach der DE-PS 41 38 226 ist ein Deckbandförderer bekannt, bei dem das Grundband und/oder das Deckband beiderseits mit Wülsten versehen ist. In einem so geformten Querschnitt kann das Fördergut aufgenommen werden. Grundband und Deckband werden durch federbelastete Rollen aneinander gedrückt. Die Wülste sind hohl und können sich so leicht dem unterschied­ lichen Fördergutaufkommen anpassen. Beim zurücklaufenden Strang des mit Wülsten versehenen Bandes sind paarweise gegenüberliegend an den wulstfreien Außenkanten jeweils eine obere und eine untere kurze einseitig gelagerte Tragrolle zur Führung angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckbandförderer in der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß mit einfachen Mitteln bei unterschiedlichem Füllungsgrad eine sichere Mitnahme des Fördergutes im Steil- und Senkrechtförderbereich gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Hauptantanspruchs gelöst.
Über die gesamte Breite des Deckbandes werden bei einem Grundband mit einer aus drei Tragrollen bestehenden Girlande oder einem mit drei Tagrollen bestücktem festen Tragrollenstuhl nur zwei Andrückrollen benötigt. Durch die besondere Anordnung der Gelenkpunkte für das Schwenken und die Lagerung der Andrückrollen wird einmal erreicht, daß bei leerem Deckband die äußere Tragrolle des Grundbandes und die darüber angeordnete Andrückrolle das dazwischen liegende Grundband und das Deckband parallel aneinander drücken und bei maximaler Fördergutfüllung der größte Druck auf den Bereich mit dem größten Fördergutaufkommen, dem mittleren Bandbereich, ausgeübt wird. Bei einem einfachen Aufbau der Andrückvorrichtung ist eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet.
Die Erfindung ist für Deckbandförderanlagen unterschiedlicher Anwendungs- und Einsatzgebiete sowie Fördergut unterschiedlicher Eigenschaften einsetzbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den dazugehörigen Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Deckbandförderers,
Fig. 2 einen Querschnitt des Deckbandförderers im Steilförderbereich in Förderrichtung mit einer aus drei Tragrollen bestehenden Girlande für das Grundband, wobei die linke Hälfte der Schnittdarstellung den leeren und die rechte Hälfte den maximal gefüllten Deckband­ förderer zeigt,
Fig. 3 eine Seitensicht einer Andrückrolle mit ihrer Lagerung am Hebel,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Andrückmechanismus für die Andrückrolle in einer prinzipiellen Darstellung und
Fig. 5 eine Variante für eine mit fünf Tragrollen bestückte Girlande für das Grundband.
Der nach Fig. 1 dargestellte Deckbandförderer ist für die Förderung von Schüttgut 1 vorgesehen, wobei in einer relativ kurzen waagerechten Entfernung in einem steil nach oben führenden Förderabschnitt ein großer Höhenunterschied überwunden werden soll. Ein solcher Deckbandförderer kann beispielsweise zum Befüllen eines Silos vorgesehen werden. Dabei ist es möglich, entweder nur den geneigten bzw. senkrechten Förderabschnitt oder den gesamten Förderer als Deckbandförderer auszubilden. Letzteres wird dann bevorzugt, wenn das Fördergut vor Umwelteinflüssen geschützt oder die Umgebung vor möglicherweise herabfallendem Fördergut bewahrt werden soll.
Der Förderweg besteht nach dem Ausführungsbeispiel, in Förderrichtung gesehen, aus folgenden Funktionalbereichen:
  • - dem Fördergutaufnahmebereich 2,
  • - dem waagerechten Förderweg 3,
  • - dem konkav gekrümmten Übergansradius 4 in die Steilförderung,
  • - dem Steilförderweg 5,
  • - dem konvex gekrümmten Übergansradius 6 in den waagerechten Förderweg 7,
  • - dem waagerechten Förderweg 7 und
  • - dem Fördergutabgabebereich 8.
Die markantesten Baugruppen des Deckbandförderers sind neben dem Gerüst 9 das Grundband 10, das Deckband 11, die Tragrollen 12 und die Andrückrollen 13.
Am oberen Ende des Förderweges sind die beiden Bandtrommeln 14 und 15 für das Grundband 10 und das Deckband 11 und am unteren Beginn des Förderweges die dazugehörigen Bandtrommeln 16 und 17 angeordnet. Die Bandantriebe werden so ausgelegt, daß sich Grundband 10 und Deckband 11 mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen. Es können alle oder nur ein Teil der Bandtrommeln 14 bis 17 angetrieben sein. Davon hängen die Gurtzüge im Grundband 10 und im Deckband 11 und damit die erforderliche Festigkeit beider Bänder ab.
Nach Fig. 2 besteht jede Tragrollenstation 18 für das Grundband 10 aus einer Girlande oder einem festen Tragrollenstuhl mit drei gemuldet angeordneten Tragrollen 12. Das Deckband 11 wird jeweils durch zwei Andrückrollen 13 gegen das Grundband 10 gedrückt. Das Untertrum des Grundbandes 10 wird durch die Tragrollen 19 zurückgeführt; die Rückführung des Deckbandes 11 erfolgt über die Tragrollen 20.
Das Andrücken des Deckbandes 11 an das Grundband 10 muß mit einer solchen Kraft geschehen, daß das Schüttgut 1 bei jedem Füllungsgrad des Deckbandförderers durch Kraft- bzw. Reibschluß mitgenommen wird. Bei der Anordnung von jeweils drei Tragrollen 12 für das Grundband 10 werden die beiden Andrückrollen 13 für das Deckband 11 so angeordnet, daß bei leerem Deckbandförderer Grundband 10 und Deckband 11 in ihren geneigten Seitenbereichen aufeinander gedrückt werden. Das wird dadurch erreicht, daß die Andrückrolle 13 nach der Darstellung auf der linken Seite der Zeichnung gem. Fig. 2 in ihrer Länge nur maximal so groß wie die Schräge der Muldung ist, die Andrückrolle 13 also nicht in den waagerechten Grundbereich hineinragt und so ein Hohlraum zwischen dem Grundband 10 und dem Deckband 11 entstehen und die Andrückrolle 13 nur noch mit ihren Kanten auf das Deckband drücken würde. Bei einem maximalen Füllungsgrad des Förderers hingegen sollen die beiden Andrückrollen 13 das Deckband 11 möglichst in seiner maximalen Breite andrücken. Dabei soll zur sicheren Mitnahme des Schüttgutes 1 die Andrückkraft im Bereich des größten Schüttgutaufkommens auch am größten sein. Zur Verminderung des Verschleißes des Deckbandes 11 durch die Andrückrollen 13 werden die stirnseitigen Kanten der Andrückrollen 13 abgerundet.
Zur Befestigung der Andrückrollen 13 wird an den Längsträgern 21 des Gerüstes 9 eine Stütze 22 angeordnet. An ihrem oberen freien Ende befindet sich ein Lager 23 zur Aufnahme des schwenkbaren Hebels 24. Dieser Hebel 24 ist zur Aufnahme der Andrückrolle 13 vorgesehen. Die Geometrie dieses Andrückmechanismus ist so ausgelegt, daß bei den unterschiedlichen Füllungsgraden die vorstehend beschriebenen Stellungen erreicht werden. Der Hebel 24 wird durch eine Drehfeder 32 vorgespannt. Dazu wird vorzugsweise ein Gummifederelement vorgesehen. Es vereinigt in kompakter Bauweise das Lager 23 mit einer Feder und ist zugleich Schwingungsdämpfer.
Die Aufnahme der Andrückrolle 13 am freien Ende des federnd gelagerten Hebels 24 erfolgt nach Fig. 3 über einen Bügel 25. Dieser Bügel 25 ist in einem Bolzengelenk 26 schwenkbar gelagert und nimmt die Andrückrolle 13 an ihren beiden Achsschenkeln auf. Durch das obere Bolzengelenk 26 kann sich die Andrückrolle 13 immer so einstellen, daß sie in ihrer ganzen Länge an das Deckband 11 drückt.
Für die Erfindung ist es wesentlich, daß die Andrückrolle 13 dort ihren größten Druck ausübt, wo, bezogen auf den Querschnitt des Schüttgutes 1, auch die Fördergutmenge in Folge der Muldung des Grundbandes 10 am größten ist. Aus diesem Grund weist die Anordnung des Bolzengelenks 26 hinsichtlich der Länge der Andrückrolle 13 das Verhältnis a:b auf, wobei der zur Deckbandmitte weisende Abschnitt a immer der kürzere ist.
Der Mittelpunkt des Lagers 23 wird nach Fig. 4 wie folgt bestimmt:
Zunächst werden die beiden Extremlagen der Andrückrolle 13 mit ihrem Hebel 24 und dessen gelenkiger Anordnung an das Gerüst 9 zeichnerisch dargestellt. Die Mittelpunkte der Bolzengelenke 26a und 26b in der unteren und oberen Stellung werden durch eine Gerade 30 verbunden und auf dieser die von der Bandachse fortweisende Mittelsenkrechte 31 gezeichnet. Auf dieser liegt der Mittelpunkt des Lagers 23, durch welches der Hebel 24 mit dem Längsträger 21 des Gerüsts 9 verbunden ist. Sein Abstand von den Mittelpunkten der Bolzengelenke 26a und 26b und damit die Länge des Hebels 24 wird gemäß der Drehfeder-Kennlinie des Lagers 23 gewählt und zwar derart, daß in der unteren Extremstellung, die erreicht wird, wenn kein Schüttgut 1 vorhanden ist, die Mindestanpreßkraft der Andrückrolle 13 gewährleistet ist, so daß das Grundband 10 und das Deckband 11 durch Reibschluß zum schlupffreien Synchronlauf gezwungen werden. Bei der oberen Extremstellung, die bei maximalem Schüttgutaufkommen erreicht wird, muß die Anpreßkraft so groß sein, daß das Schüttgut 1 infolge der Pressung zwischen den Grundband 10 und dem Deckband 11 und dem Schüttgut 1 einerseits und der Pressung innerhalb des Schüttgutes 1 andererseits sowie die jeweiligen Reibwerte sicher mitgenommen wird. Bei der Variante des Deckbandförderers mit fünfteiliger Tragrollenstation gemäß Fig. 5 werden jeweils zwei Andrückrollen 13 und ihre Bügel 25 durch einen großen Bügel 33 zusammengefaßt und durch den Hebel 24 und das Lager 23 und die Drehfeder 32 gegen das Deckband 11 gedrückt. Um im Bereich des größeren Fördergutaufkommens eine größere Pressung zu erzeugen, sind hier die beiden Hebel 24 des großen Bügels 33 durch die außermittige Anordnung des Bolzengelenks 33 unterschiedlich lang. Die Verwendung von Gummifederelementen für das Lager 23 hat zur Folge, daß der Hebel 24 in Förderrichtung etwas nachgeben kann. Um dies in Grenzen zu halten oder gar zu verhindern, werden diese Hebel 24 auf jeder Seite, in Förderrichtung gesehen, getrennt über Seilklemmen 27 durch ein an dem Gerüst 9 befestigtes Zugseil 28 miteinander verbunden. Mittels dieser Zugseile 28 können die Andrückrollen 13 auf Sturz gestellt werden, um ein Schieflaufen des Deckbandes 11 zu verhindern. Es ist auch möglich, zwischen dem Gerüst 9 und den Zugseilen 28 jeweils ein lineares Betätigungselement wie beispielsweise einen Hydraulikzylinder anzuordnen, der über eine Regeleinheit betätigbar ist. Damit kann eine Geradlaufsteuerung oder -regelung für das Deckband 11 realisiert werden.
Wie an sich bekannt, sind die Tragrollen 12 und die Andrückrollen 13 nicht direkt übereinander, sondern, wie in Fig. 1 ersichtlich, gegeneinanderversetzt anzuordnen. Nur durch diese versetzte Anordnung ist gewährleistet, daß der Druck jeder Andrückrolle 13 auf die gesamte Länge des Grundbandes 10 zwischen zwei Tragrollen 12 wirkt und dort Pressung zwischen Schüttgut 1 und Grundband 10 und umgekehrt die Reaktionskraft der Tragrolle 12 ein Pressung zwischen Schüttgut 1 und Deckband 11 auf der gesamten Länge zwischen zwei Andrückrollen 13 erzeugt. Auch die erforderliche Pressung innerhalb des Schüttgutes 1 wird nur so auf der gesamten Länge der Steilförderung gewährleistet.
Das Schüttgut 1 wird im Fördergutaufnahmebereich 2 auf das Grundband 10 gegeben. Ausgehend von der Bandtrommel 16 wird das Grundband 10 aus der geraden waagerechten in die gemuldete Querschnittsform gebracht. Spätestens am Ende des waagerechten Förderweges 7 legt sich das Deckband 11 auf das Schüttgut 1. Das Deckband 11 bildet zusammen mit dem Grundband 10 einen Aufnahmeschlund 29. Am Ende des Aufnahme­ schlundes 29 wird das Deckband 11 durch die Andrückrollen 13 bei leerem Deckbandförderer vollständig gegen das Grundband 10 und bei beladenem Grundband 10 gegen das Schüttgut 1 gedrückt. Durch die gelenkige Lagerung der Bügel 25 können sich die Andrückrollen 13 im wesentlichen der Kontur des Schüttgutquerschnitts anpassen, wobei vorhandene Erhebungen flachgedrückt werden und so das Schüttgut 1 gleichmäßig verteilt wird. Die außermittig, in Richtung des größten Schüttgutaufkommens verschobene Lagerung der Bügel 25 der Andrückrollen 13 gewährleistet in diesem Bereich einen erhöhten Druck und somit eine gesicherte Fördergutmitnahme. Der Verlauf der Förderstrecke erfordert in der Mitte des Übergangsradius 4 in die Steilförderung bereits einen ausreichenden Betriebsdruck, weil sonst das Schüttgut 1 zurückfallen würde. Dabei ist weiterhin die zusätzliche Kraft zu beachten, die im Übergangsradius 4 infolge der Gurtzugkraft in Richtung des Radiusmittelpunktes wirkt. Dazu ist im Übergangsradius nicht nur eine ausreichend große Gegenkraft erforderlich, sondern es muß auch die für die Mitnahme des Schüttgutes 1 benötigte Andrückkraft vorhanden sein. Aus diesem Grund werden die Andrückrollen 13 im Übergangradius 4 zur Steilförderung in kleineren Abständen als im übrigen Bereich zueinander angeordnet. Hingegen werden in diesem Übergansradius 4 für das Grundband 10 auf Grund der in Richtung des Radiusmittelpunktes wirkenden Kraftkomponente keine Tragrollen 12 benötigt. Diese besondere Situation gestattet sogar das Weg lassen der Gummifederelemente im Lager 23 für die Hebel 24 und die Andrückrollen 13, da das Grundband 10 in Abhängigkeit von seinem Gurtzug und Radius eine entsprechende Andrückkraft ausübt. Deshalb können in diesem Bereich an Stelle der paarweise zueinander angeordneten Andrückrollen 13 auch über die gesamte Breite des Deckband­ förderers reichende Tragrollen verwendet werden.
Im schräg nach oben gerichteten Steilförderweg 5 sind die Tragrollen 12 wieder als dreiteilige Girlanden oder dreiteilige feste Tragrollenstühle in der gemuldeten Anordnung und die Andrückrollen 13 in der federbelasteten Ausführung paarweise am Gerüst 9 befestigt. In diesem Bereich muß die Andrückkraft des Deckbandes 11 durch die Andrückrollen 13 so groß sein, daß das Schüttgut 1 kraftschlüssig mitgenommen wird.
Im konvex in den waagerechten Förderweg 7 führenden Übergansradius 6 ist hinsichtlich der Andrückkräfte gegenüber dem konkav gekrümmten Übergangsradius 4 in die Steilförderung die umgekehrte Situation zu verzeichnen. Das Deckband 11 wird hier durch die Zugkraft des Antriebes gegen das Grundband 10 gedrückt, so daß hier in der Regel keine Andrückrollen 13 erforderlich sind. Die Übergangsradien 4 und 6 werden in Abhängigkeit von den Gurtzugkräften im Deckband 11 im Übergangsradius 4 und im Grundband 10 im Übergangsradius 6 bei voller Beladung so bestimmt, daß dort die jeweils erforderlichen Pressungen gewährleistet werden. Im waagerecht verlaufenden oberen Förderweg 7 werden hinsichtlich der Andrückkraft für das Deckband 11 keine besonderen Anforderungen gestellt, da schon das Eigengewicht ausreicht, das Schüttgut 1 abzudecken. Frühestens nach dem Durchlaufen des Übergansradius 6 wird das Deckband 11 nach oben weggeführt und über die Bandtrommel 15 umgelenkt und zurückgleitet.
Bezugszeichenliste
1
Schüttgut
Die Funktionalbereiche des Deckbandförderers
2
Fördergutaufnahmebereich
3
waagerechter Förderweg
4
(konkav gekrümmter) Übergangsradius in die Steilförderung
5
Steilförderweg
6
(konvex gekrümmter) Übergangsradius in den waagerechten Förderweg
7
waagerechter Förderweg
8
Fördergutabgabebereich
9
Gerüst
10
Grundband
11
Deckband
12
Tragrolle
13
Andrückrolle
14
Bandtrommel
15
Bandtrommel
16
Bandtrommel
17
Bandtrommel
18
Tragrollenstation
19
Tragrolle
20
Tragrolle
21
Längsträger
22
Stütze
23
Lager
24
Hebel
25
Bügel
26
Bolzengelenk
27
Seilklemme
28
Zugseil
29
Aufnahmeschlund
30
Gerade
31
Mittelsenkrechte
32
Drehfeder
33
großer Bügel
34
Bolzengelenk
a Teil der Länge der Andrückrolle
13
b Teil der Länge der Andrückrolle
13

Claims (7)

1. Deckbandförderer zum Fördern von Schüttgut, insbesondere in geneigten oder senkrechten Förderbahnen, bestehend aus einem gemuldeten Grund- (10) und einem Deckband (11), wobei entweder das Grundband (10) und das Deckband (11) angetrieben werden oder nur das Grundband (10) angetrieben und das Deckband (11) durch Kraftschluß mitgenommen wird, und das Deckband (11) zur kraft­ schlüssigen Mitnahme des Schüttgutes (1) mit federnd an einem Gerüst (9) gelagerten und in Bügeln (25) gehaltenen Andrückrollen (13) gegen das Fördergut (1) in Richtung des Grundbandes (10) gedrückt wird und der Anpreßdruck so groß ist, daß das Fördergut (3) in allen Abschnitten des Förderweges mitgenommen wird, gekennzeichnet dadurch, daß bei der Verwendung von drei gemuldet angeordneten Tragrollen (12) für das Grundband (10) pro Tragrollenstation (18) nach Variante 1 in einer Querschnittsebene immer zwei zur Mittellinie des Deckbandförderers gegenüberliegend angeordnete Andrückrollen (13) mit in dieser Ebene schwingend angeordneten Hebeln (24), die mit Lagern (23) und Drehfedern (32) entweder direkt an der Tragkonstruk­ tion (9) oder an der Tragkonstruktion (9) angebrachten Halterungen angeordnet sind, wobei der geometrische Ort der Lager (23) so bestimmt ist, daß bei leerem Deckbandförderer die Andrückrolle (13) das Deckband (11) nur im Bereich der seitlich angeordneten Tragrollen (12) der Tragrollenstation (18) auf das Grundband (10) drückt und bei vollem Deckbandförderer die Andrückrollen (13) nahe an die Mittelachse des Deckbandförderers heranreichen, wobei das Bolzengelenk (26) im Bügel (25) außermittig angeordnet ist, so daß eine größere Pressung im Bereich der Bandmitte als in den Randbereichen erzeugt wird.
2. Deckbandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von fünf gemuldet angeordneten Tragrollen (12) für das Grundband (10) pro Tragrollenstation (18) nach Variante 2 für das Deckband (11) in einer Querschnittsebene immer zwei, aus jeweils zwei einzelnen, wippbar, symmetrisch durch Bügel (25) gehaltene Andrückrol­ len (13) vorgesehen sind, die über einen dritten großen Bügel (33) wippbar zu jeweils einem Paar miteinander verbunden sind und jedes Paar dieser Andrückrollen (13) über den großen Bügel (33) zur Mittellinie des Deckbandförderers gegenüberliegend mit in dieser Ebene schwingend angeordneten Hebeln (24), die mit Lagern (23) und Drehfedern (32) an dem Gerüst (9) angeordnet sind, wobei der geometrische Ort der Lager (23) so bestimmt ist, daß bei leerem Deckbandförderer die Andrückrollen (13) das Deckband (11) nur im Bereich der seitlich angeordneten Tragrollen (12) der Tragrollen­ station (18) auf das Grundband (10) drückt und bei vollem Deckband­ förderer die Andrückrollen (13) nahe an die Mittelachse des Deckband­ förderers heranreichen, wobei das Bolzengelenk (34) im großen Bügel (33) außermittig angeordnet ist, so daß eine größere Pressung im Bereich der Bandmitte als in den Randbereichen erzeugt wird.
3. Deckbandförderer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Andrückrollen (13) an ihren Stirnseiten abgerundete Kanten aufweisen.
4. Deckbandförderer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die auf einer Seite des Deckbandförderers angeordneten Hebel (24) untereinander durch ein am Gerüst (9) befestigtes Zugseil (27) verbunden sind und durch dieses Zugseil (27) die Andrückrollen (13) zur Erzielung eines Geradlaufs des Deckbands (11) auf Sturz gestellt werden können.
5. Deckbandförderer nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen jedem der Zugseile (27) und dem Gerüst (9) ein Betätigungselement angeordnet ist, über das eine Verstellbarkeit des Sturzes der Andrückrollen (13) möglich ist.
6. Deckbandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur geometrischen Bestimmung des Lagers (23) der Andrückmechanismus in seiner oberen und unteren Extremlage zeichnerisch dargestellt wird und die so entstehenden beiden Punkte (26a) und (26b) bzw. (34a) und (34b) des Mittelpunkts des Bolzengelenks (26) durch eine Gerade (30) miteinander verbunden werden und auf dieser Geraden (20) die von der Bandachse fortweisende Mittelsenkrechte (31) errichtet wird, auf der der Mittelpunkt des Lagers (23) in dem Abstand liegt, in dem sie sich mit dem Hebel (24) in seiner unteren und oberen Extremstellung schneidet.
7. Deckbandförderer nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Momentenkennlinie der Drehfeder (32) und die Länge des Hebels (24) so bemessen werden, daß die Mindestanpreßkraft der Andrückrolle (13) ausreicht, um bei jeder Stellung einen Synchronlauf des Grundbandes (10) mit dem Deckband (11) und gleichzeitig bei unterschiedlichen Füllungsgraden des Deckbandförderers einen ausrei­ chenden Kraftschluß zwischen dem Grund- sowie Deckband (10 und 11) und dem Schüttgut (1) sowie den einzelnen Partikeln des Schüttgu­ tes (1) untereinander zu gewährleisten.
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