DE19641011C2 - Fahrbarer Verkaufsstand - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen "Markt-Schirmanhänger" nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Derartige mobile Verkaufsstände sind bereits seit langem in unterschiedlichsten Varianten mit festem oder durch eine Plane gebildeten Dach hinreichend bekannt, z. B. aus der DE 36 05 628 A1. Speziell diejenigen Ausführungen mit sog. Marktschirm- Dächern haben dabei bislang den großen Nachteil, daß bei abgesenkter und für den Straßentransport geschlossener Plane der untere Planenbereich mitsamt dem zumeist vorhandenen Volant nicht plan und fest genug an den Seitenwandungen der jeweiligen Verkaufstheke anliegen und somit nicht nur im Fahrtwind flattern, sondern je nach Wetter auch mehr oder minder stark verschmutzen; in der DE 28 50 359 A1 ist ein solcher Verkaufstand offenbart.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb auch darin, eine Befestigungsart für den im Betriebszustand sichtbaren Volant und vorderen Planbereich vorzusehen, der diese Teile vor Beschädigungen und Verschmutzen schützt.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Mittel und Maßnahmen. Die Unteransprüche beinhalten spezielle Ausgestaltungsmerkmale und bauliche Varianten der Erfindung, die zudem anhand eines Ausführungsbeispieles im Detail und Funktion noch näher erläutert sind. Es zeigen:

Fig. 1 den erfindungsgemäßen Markt­ schirm-Anhänger in aufgebautem Zustand als Vorderansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 1, jedoch mit geschlossener Schirmplane,

Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3 und

Fig. 5 den Befestigungsbereich "A" aus Fig. 4 schematisch in vergrößertem Maßstab.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte einachsige Fahr­ zeuganhänger besitzt in seinem Grundaufbau in bekannter Weise neben einer kastenartigen Verkaufstheke 2, 2a mit seitlich hochklappbaren Zusatzflächen 2b, dem Radpar "R" und der Anhänge- bzw. Zugdeichsel 1 noch zwei teleskopartig über einen Kurbeltrieb 3d o. ä. höhenverstellbare Masten 3, 3a, 3b zur Halte­ rung einer mit einem Volant 5 versehenen Marktschirm­ plane 4; die Schirmstreben 3c samt Plane 4 ragen dabei allseits in vertikaler Projektion über die gesamte Verkaufsthekenfläche 2, 2b hinaus.

Zur Lösung der mit der Erfindung eingangs gestellten Aufgabe dienen nun folgende zwei Kriterien, die aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich sind:

• a) Die Oberseite 4a der Schirmplane 4 weist in ihrem dem Volant 5 benachbarten Bereich aufgesetzte Zuglaschen 6 auf, die bei abgesenktem Schirmdach 4 allseits an entsprechenden Gegenhalterungen 8 an den vertikalen Seitenwänden 2a der Verkaufs­ theke 2 festsetzbar sind.
• b) Der Volant 5 sowie der benachbarte Schirmdachbereich 4b sind bei seitlich festgesetzter Schirmplane 4b und 5 in Fig. 3 und 4 nach innen sowie zur Theken­ oberfläche 2 hin eingeschlagen.

Um diese geschlossene Transportform zu erreichen und dabei vor allem bei geöffnetem Verkaufsstand den allseits für die Kunden gut sichtbar herunter­ hängenden Volant 5 vor Verschmutzung zu schützen, sind zuvor natürlich die Schirmstreben 3c entsprechend verkürzt worden; dies kann in bekannter Weise durch teleskopartiges Zusammenschieben, Abwinkeln oder Abnehmen von Teilbereichen der Streben 3c geschehen.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der neuen Lösung ist gegeben, wenn die Zuglaschen als allseits absatzweise auf der Schirmplanenoberseite 4a aufge­ setztes, in seinem vorderen Bereich 6b frei auf der Plane 4 aufliegendes Band 6 ausgebildet sind, wobei letzteres 6 in gegenseitigem Abstand zueinander liegende Einhängeösen 7 für entsprechende Haken 8 an den Thekenseiten 2a bzw. Knebel o. dgl. aufweist und die Thekenseiten 2a mit dazu jeweils korrespon­ dierenden Laschen o. ä. versehen sind.

Gemäß der Detaildarstellung in Fig. 5 ist als spe­ zielle Ausgestaltungsform der Vorteil noch zu sehen, daß zum Befestigen das Volants (5) an der Pla­ nenunterseite (4c) ein Klettverschlußband (9) o. ä. Befestigungsmittel dient und der durch das Einschlagen gebildete doppelte Planenbereich (4, 4b) anden Thekenseitenflächen (2a) das dortige Rand­ profil (TP) nach unten zur Fahrbahn (f) hin ab­ dichtend überragt.

Bezugszeichenliste

1

Zugdeichsel

2

Thekenoberfläche

2

a Thekenseitenfläche

2

b klappbare Zusatztheke

3

höhenverstellbarer Mast

3

a Oberteil

3

b Unterteil

3

c Schirmstreben

3

d Kurbelansatz

4

Schirmplane

4

a Oberseite

4

b Randbereich

4

c Planenunterseite

5

Volant

6

Zuglaschenband

6

a Befestigung auf der Plane

6

b freier Bereich

7

Öse

8

Haken

9

Klettverschluss o. ä.
F Fahrbahn
R Laufrad
TR Thekenrandprofil

Claims (4)

1. Fahrbarer Verkaufsstand in Form eines, vornehmlich einachsigen, Fahrzeuganhängers mit mindestens einem gegenüber der Verkaufstheke höhenverstellbaren Mast für die Befestigung einer das absenkbare Dach bildenden Schirmplane mit bei geöffnetem Verkaufsstand allseits herunterhängendem Volant, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

• a) Die Oberseite (4a) der Schirmplane (4) weist in ihrem dem Volant (5) benachbarten Bereich aufgesetzte Zuglaschen (6) auf, die bei abge­ senktem Schirmdach (4) allseits an entsprechenden Gegenhalterungen (8) an den vertikalen Seitenwänden (2a) der Verkaufstheke (2) fest­ setzbar sind;
• b) Der Volant (5) sowie der benachbarte Schirm­ dachbereich (4b) sind bei seitlich festgesetzter Schirmplane (4) nach innen sowie zur Planenunter­ seite (4c) hin eingeschlagen und an der Planen­ unterseite (4c) zudem befestigt.

2. Fahrbarer Verkaufsstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuglaschen (G) als absatzweise umlaufendes, auf der Schirmplanenoberseite (4a) aufgesetztes, in seinem vorderen Bereich (6b) frei auf der Plane (4) aufliegendes Band (6) ausgebildet sind.

3. Fahrbarer Verkaufsstand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (6) in gegenseitigem Abstand zueinander liegende Einhängeösen (7) für entsprechende Haken (8) an den Thekenseiten (2a) oder Knebel o. dgl. aufweist und die Thekenseiten (2a) mit dazu jeweils korrespondierenden Laschen o. ä. versehen sind.

4. Fahrbarer Verkaufsstand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen des Volants (5) an der Planenunter­ seite (4c) ein Klettverschlußband (9) o. ä. Befestigungsmittel dient und der durch das Einschlagen gebildete doppelte Planenbereich (4, 4b) an den Thekenseitenflächen (2a) das dortige Randprofil (TR) nach unten zur Fahrbahn (F) hin abdichtend überragt.