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Die Erfindung bezieht sich auf einen mobilen Verkaufsstand, insbesondere auf ein Verkaufs- und Lastenrad, mit zumindest einem wenigstens drei Räder aufweisenden Rahmen und einem Pedalantrieb, wobei am Rahmen eine Verkaufsfläche angeordnet ist, und mit einer über mehrere Stützen oberhalb der Verkaufsfläche angeordneten Dachkonstruktion.
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Mobile Verkaufsstände, wie zum Beispiel Verkaufs- und Lastenräder, werden eingesetzt, um Waren zu beliebigen Verkaufsorten, wie zum Beispiel Märkten oder Fußgängerzonen, zu transportieren und damit direkt anbieten zu können. Die mobilen Verkaufsstände werden durch Muskelkraft bewegt, so dass auch Verkaufsorte angesteuert werden können, die üblicherweise für den öffentlichen Verkehr gesperrt sind. Die insbesondere als Lastenräder ausgebildeten Verkaufsstände weisen in der Regel einen mindesten drei Räder aufweisenden Rahmen und einen Pedalantrieb auf, mit Hilfe denen sich der Verkaufsstand relativ einfach bewegen lässt. Der Rahmen weist zwei Rahmenteile auf, die über ein Gelenk miteinander verbunden sind, wodurch die Lenkbarkeit des Verkaufsstandes gegeben ist. An jedem der Rahmenteile ist wenigstens eines der Räder angeordnet. Des Weiteren ist am Rahmen eine Verkaufsfläche für die Präsentation der Waren vorgesehen, die in der Regel an dem mit zwei Rädern ausgerüsteten Rahmenteil des Lastenrades angeordnet bzw. ausgebildet ist. Die auch als Lastendreiräder bezeichneten Lastenräder weisen, durch die im Bereich der Verkaufsfläche auf einer Achse im Abstand zueinander angeordneten Räder, eine relativ hohe Kippsicherheit auf. Oberhalb der Verkaufsfläche ist mit Hilfe mehrerer Stützen eine Dachkonstruktion gehalten, mit Hilfe der das direkte Einwirken von Witterungseinflüssen, wie beispielsweise Regen oder eine direkte Sonneneinstrahlung, auf die auf der Verkaufsfläche präsentierten Waren vermieden werden soll.
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Aus der
DE 296 16 462 U1 ist ein mobiler Verkaufsstand vorbezeichneter Gattung bekannt, wobei an seiner Dachkonstruktion weitere, schwenkbar angelenkte Zusatzdachelemente angeordnet sind, die im Verkaufsbetrieb in eine waagerechte Position zu bringen sind. Durch die im Fahrbetrieb üblicherweise abgesenkten Zusatzdachelemente ist die Fahrzeugbreite nicht nachteilig beeinträchtigt und hat damit keine Auswirkung auf die vorrangig sicherzustellende Mobilität des Verkaufsstandes. Derartige schwenkbare Zusatzdachelemente bieten, aufgrund ihrer möglichen konstruktiven Ausgestaltung, einen zusätzlichen Schutz für die ausgestellten Waren. Eine Schutzwirkung des um die Verkaufsfläche vorhandenen Stehbereiches vor möglichen widrigen Witterungsverhältnissen besteht nicht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen mobilen Verkaufsstand der vorbezeichneten Gattung dahingehend zu verbessern, dass mögliche sich im Stehbereich befindliche Personen vor Sonne und Regen optimal geschützt sind, ohne dabei die Mobilität des Verkaufsstandes einzuschränken.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch einen Verkaufsstand mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei einem mobilen Verkaufsstand, insbesondere einem Verkaufs- und Lastenrad, mit zumindest einem wenigstens drei Räder aufweisenden Rahmen und einem Pedalantrieb, wobei am Rahmen eine Verkaufsfläche angeordnet ist, und mit einer über mehrere Stützen oberhalb der Verkaufsfläche angeordneten Dachkonstruktion, ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Dachkonstruktion wenigstens einen etwa die äußeren Abmessungen des Verkaufsstandes aufweisenden, sich in einer etwa waagerechten Ebene erstreckenden Grundrahmen hat, dass der Grundrahmen Aufnahmen für seitlich ausziehbare Dachstreben für eine darüber spannbare Dachhaut aufweist, und dass die Dachhaut aus einem flexiblem Flächenmaterial ausgebildet ist.
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An einem mobilen Verkaufsstand mit einer oberhalb der Verkaufsfläche derartig erfindungsgemäß ausgebildeten Dachkonstruktion und der darüber spannbaren Dachhaut ist stets ein ausreichend breiter, seitlicher Dachüberstand über dem Stehbereich neben der Verkaufsfläche für sich darin aufhaltende Personen geschaffen. Damit ist stets ein optimaler Schutz der Personen vor gegebenenfalls auftretenden widrigen Witterungsverhältnissen gewährleistet. Durch die bevorzugt an allen vier Längs- und Querseiten des Grundrahmens seitlich ausziehbaren Dachstreben ist zum einen der gesamte um die Verkaufsfläche vorhandene Stehbereich durch die zumindest teilweise auf dem Grundrahmen und den Dachstreben aufliegende Dachhaut abgedeckt. Zum anderen ist durch die über die Aufnahmen entsprechend ausziehbaren und auch im Bedarfsfall wieder einschiebbaren Dachstreben eine vorteilhaft einfache Vergrößerung bzw. Verkleinerung der erzeugbaren Dachfläche möglich. Die Dachfläche des Verkaufsstandes kann vor dem Wechsel in den Fahrbetrieb oder auch noch im Fahrbetrieb vorteilhaft einfach beispielsweise nur teilweise oder auch vollständig auf ihr Minimalmaß verkleinert werden. Zu diesem Zweck ist die Dachhaut aus einem flexiblen Flächenmaterial ausgebildet, welches sich vorteilhaft einfach über der Dachkonstruktion anordnen bzw. davon entfernen lässt. Bei Bedarf kann die Dachhaut auch nur, nach zum Beispiel einem einseitigen Einschieben der Dachstreben, an einer Längsseite des Grundrahmens einfach herunterhängen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dachkonstruktion zusätzlich einen Dachfirst und sich geneigt vom Dachfirst zum Grundrahmen erstreckende Dachsparren umfasst. Mit dem Einsatz eines Dachfirsts und unter einer vorbestimmten. Neigung dazu verlaufenden Dachsparren ist zugleich eine Neigung der Dachhaut um ein vorbestimmtes Winkelmaß erreicht. Im Falle von niedergehenden Niederschlägen ist ein Ansammeln des Niederschlags auf der Oberseite der Dachhaut mit Vorteil vermieden, der durch die Neigung der Dachhaut vielmehr in Richtung deren Außenseiten abgeführt wird. Der Dachfirst ist insbesondere mittig und etwa parallel zu den in Fahrtrichtung weisenden Längsseiten des Grundrahmens angeordnet, wodurch die Dachhaut stets zu beiden Seiten des Dachfirsts abfällt. Die Dachsparren verlaufen bevorzugt quer zum Dachfirst seitlich nach außen, wobei die Dachhaut mit ihrer Unterseite stets direkt auf dem Dachfirst und der dazu in einem Winkel von etwa 2 bis 20 Grad geneigten Dachsparren aufliegt.
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Die ausziehbaren Dachstreben verlaufen etwa waagerecht und/oder in einem Winkel nach unten geneigt, zu der durch den Grundrahmen gebildeten Ebene. Die bevorzugt einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Dachstreben sind über hohlzylindrische Aufnahmen verschieblich geführt. Die Aufnahmen sind an den Enden der geneigten Dachsparren und an Enden von waagerecht verlaufenden Profilen des Grundrahmens angeordnet. Sowohl die Dachsparren als auch die Profile des Grundrahmens sind bevorzugt als Hohlprofile ausgebildet, so dass die ausziehbaren Dachstreben in ihrem eingeschobenen Zustand innerhalb der jeweiligen Profile aufgenommen sind. Die Dachstreben, welche in den Aufnahmen an den Dachsparren an den Längsseiten der Dachkonstruktion gehalten sind, weisen eine identische Neigung wie die Dachsparren selbst auf. Die an den Stirnseiten des Grundrahmens insbesondere waagerecht aus den Aufnahmen der Grundrahmenprofile seitlich vorstehenden Dachstreben weisen einen Höhenversatz zum Dachfirst der Dachkonstruktion auf. Somit ist die Dachhaut an der in Fahrtrichtung betrachteten vorderen und hinteren Stirnseite vom Dachfirst aus ebenfalls nach außen hin abfallend geneigt gehalten.
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In jedem Eckbereich des Grundrahmens sind wenigstens zwei unter einem rechten Winkel zueinander ausgerichtete Dachstreben vorgesehen, wodurch eine vorteilhaft sichere Aufnahme der damit gehaltenen Dachhaut in jedem Eckbereich der Dachkonstruktion gewährleistet ist. Eine der Dachstreben ist bevorzugt über eine Aufnahme am Ende eines Profils des Grundrahmens gehalten. Eine rechtwinklig dazu angeordnete zweite Dachstrebe ist über die Aufnahme am Ende des Dachsparrens gehalten. Mit der Verwendung von zwei Dachstreben in jedem Eckbereich der Dachkonstruktion ist zudem eine vorteilhaft einfache Änderung oder Anpassung der Dachfläche in Bezug auf mögliche den Fahrbetrieb des Verkaufsstandes behindernde Gegenstände gegeben. Die mittels der Dachstreben zu allen Seiten der Verkaufsfläche erzeugten Dachüberstände weisen jeweils etwa ein Maß von 2/3 der Breite des Grundrahmens auf.
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Die aus den Aufnahmen herausziehbaren Dachstreben sind mit Hilfe von Verriegelungselementen in ihren jeweiligen Auszugstellungen gehalten, wodurch ein vorteilhaft einfaches Spannen der auf der Dachkonstruktion aufliegenden Dachhaut gewährleistet ist. Die Verriegelungselemente arretieren die Dachstreben bevorzugt in einer vorgegebenen Auszugsstellung in den Aufnahmen an dem Dachsparren oder den Profilen des Grundrahmens. Als Verriegelungselemente können unter anderem Federraster zur Anwendung kommen, die beispielsweise innerhalb der Dachstrebe in radialer Richtung beweglich gehalten angeordnet sind. Die Federraster korrespondieren zum Beispiel mit einem Durchbruch in der Aufnahme für eine jeweilige Dachstrebe am Ende eines Dachsparrens bzw. Grundrahmenprofiles. In der Auszugstellung der Dachstreben stehen die Federraster dann formschlüssig in die Durchbrüche der Ausnehmungen vor, wodurch eine Verschiebung in Längsrichtung der Dachstreben nicht mehr möglich ist. Das Entriegeln der Federraster kann durch eine relativ einfache Betätigung von Hand mittels einer auf den Federraster bevorzugt senkrecht einwirkenden Druckkraft erreicht werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dachkonstruktion über teleskopierbare Stützen in der Höhe verstellbar oberhalb der Verkaufsfläche aufgenommen ist. Die Verstellbarkeit der Dachkonstruktion in der Höhe hat den Vorteil, dass der mobile Verkaufsstand mit eingeschobenen Dachstreben und abgesenkter Dachkonstruktion vereinfacht auf einer Transportfläche von beispielsweise einem Kleintransporter oder einem Anhänger verladen werden kann. Mit dem absenkbaren Dach kann insbesondere das Höhenmaß des Verkaufsrades um etwa die Hälfte reduziert werden. Bevorzugt ist die Dachkonstruktion über vier Stützen aufgenommen, so dass eine vorteilhaft gleichmäßige Kraftverteilung auf zum Beispiel dem Rahmen des Verkaufsrades gewährleistet ist. Jede teleskopierbare Stütze ist aus mindestens drei zueinander verschieblich gehaltenen Teilstücken ausgebildet. Jede teleskopierbare Stütze weist einen Führungsabschnitt, ein mittleres Teilstück und ein mit der Dachkonstruktion verbundenes Anschlussstück auf. Mit einer insbesondere zweistufig teleskopierbaren Stütze ist stets eine optimale Reduzierung des Höhenmaßes des Verkaufsrades möglich.
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Jede teleskopierbare Stütze weist ein als Führungsabschnitt ausgebildetes unteres Teilstück auf, das in einem Eckbereich eines die Verkaufsfläche ausbildenden Basiskörpers angeordnet ist. Das Befestigen der unteren, als Führungsabschnitte dienenden Teilstücke jeder Stütze stellt eine vorteilhafte Möglichkeit für eine feste und zugleich sichere Verbindung mit dem Basiskörper dar. Zugleich ist diese Art der Befestigung eine vorteilhafte Alternative zu einer recht aufwendigen direkten Verbindung der die Dachkonstruktion tragenden Stütze mit dem Rahmen des mobilen Verkaufsstandes. Jeder Führungsabschnitt einer Stütze kann mit dem zum Beispiel aus einem Holzkorpus bestehenden Basiskörper über Schraubverbindungen befestigt sein.
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Am oberen Ende jedes Führungsabschnittes ist eine dessen freien Querschnitt verringernde Klemmeinrichtung für das im Führungsabschnitt aufgenommene, mittlere Teilstück angeordnet. Der beispielsweise in Längsrichtung über einen Teilabschnitt bevorzugt geschlitzte Führungsabschnitt, der die Form eines Hohlzylinders haben kann, weist an seinem oberen Ende eine Spannschelle auf, die einen auf seinen Außendurchmesser abgestimmten Innendurchmesser hat. Die Spannschelle wird mit Hilfe einer Schraubverbindung zusammengezogen, wodurch der freie Querschnitt des Führungsabschnittes verkleinert wird. Gleichzeitig wird das im Führungsabschnitt befindliche mittlere Teilstück der teleskopierbaren Stütze in entsprechender Höhe geklemmt. Über die Klemmeinrichtung ist eine beliebige Änderung und damit eine individuelle Höhenanpassung des mittleren Teilstückes gewährleistet.
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Jedes mittlere Teilstück der teleskopierbaren Stütze weist wiederum an seinem oberen Ende einen betätigbaren, federbelasteten Arretiermechanismus für eine selbsttätige Hemmung eines über das mittlere Teilstück schiebbeweglich aufgenommenen Anschlussstückes auf. Mit Hilfe eines solch erfindungsgemäß federbelasteten Arretiermechanismusses am Ende jedes mittleren Teilstückes der teleskopierbaren Stütze ist eine vorteilhaft einfache Höhenverstellung des mit der Dachkonstruktion verbundenen Anschlussstückes gewährleistet. Die Selbsthemmung des Anschlussstückes kann über ein dem Arretiermechanismus zugeordnetes Griffstück aufgehoben werden. Der von Hand betätigbare Arretiermechanismus weist in diesem Zusammenhang ein Halteteil mit einem Durchbruch für das hindurchragende Anschlussstück der Stützen auf, wobei das Halteteil zumindest einseitig angelenkt ist. Auf das Halteteil wirkt zudem eine Feder, so dass das Halteteil eine Schwenkbewegung ausführt und die Laibungsfläche des Durchbruches zur Mantelfläche des Anschlussstückes automatisch verkantet. Dadurch ist dann die Klemmung des Anschlussstückes am mittleren Teilstück der Stütze bewirkt. Mit Hilfe des Griffteiles, das mit dem Durchbruch aufweisenden Halteteil gekoppelt ist, kann das Halteteil von Hand in eine Position gebracht werden, in der die innere Laibungsfläche des Halteteiles und die Mantelfläche des Anschlussstückes etwa koaxial zueinander verlaufen und damit die Klemmung aufgehoben ist.
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Bevorzugt ist jedes Anschlussstück am oberen Ende über ein Kugelgelenk mit der Dachkonstruktion verbunden. Damit ist eine vorteilhafte Beweglichkeit zwischen der relativ starren Dachkonstruktion und jeder einzelnen teleskopierbaren Stütze erzielt. Die einzelnen Teilstücke der teleskopierbaren Stützen lassen sich dadurch mit Vorteil nacheinander jeweils um ein vorbestimmtes Maß in ihrer Höhe verändern, ohne dass die Stützen während der Höhenverstellung der Dachkonstruktion verklemmen oder verkanten. Anstelle eines Kugelgelenkes an den oberen Enden der Anschlussstücke können auch andere geeignete Verbindungselemente eingesetzt werden, mit denen in zumindest einer Bewegungsrichtung eine Ausgleichsbewegung während der Höhenverstellung der Dachkonstruktion möglich ist.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dachhaut aus einem Planenmaterial ausgebildet ist. Die Verwendung von Planenmaterial als Dachhaut hat sich, aufgrund der vorteilhaften mechanischen Eigenschaften bewährt, da das Planenmaterial relativ unempfindlich gegenüber mechanischen Einflüssen ist und eine vorteilhafte Wasserundurchlässigkeit aufweist. Das Planenmaterial, welches aus einem beschichteten Polyestergewebe hergestellt sein kann, weist durch das im Inneren vorhandene Gewebe eine relativ hohe Belastbarkeit und in diesem Zusammenhang eine vorteilhaft betriebssichere Langzeitfunktion auf. Dadurch kann der Spannvorgang der Dachhaut mittels der Dachstreben jederzeit problemlos vorgenommen werden.
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Zu diesem Zweck weist die Dachhaut auf ihrer der Verkaufsfläche zugewandten Unterseite Aufnahmen für die darin einschiebbaren Dachstreben auf. Die Aufnahmen sind insbesondere taschenartig ausgebildet, und weisen zumindest eine Öffnung zum Einschieben der Dachstreben auf. Die Ausbildung von taschenartigen Aufnahmen stellt eine konstruktiv vorteilhafte Möglichkeit für eine Verbindung zwischen Dachkonstruktion und den äußeren Randbereichen der Dachhaut dar, über die die Dachhaut stets vorteilhaft einfach in ihrer Ebene gespannt werden kann. Zusätzlich zu einer Verbindung mit einem Ende einer jeweiligen Dachstrebe können auf der Unterseite der Dachhaut weitere Verbindungspunkte für eine Befestigung mit der Dachkonstruktion vorgesehen sein, wie zum Beispiel dem Dachfirst, den Dachsparren oder Profilen des Grundrahmens.
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Das Planenmaterial hat insbesondere eine achteckige Grundform und damit eine an die bevorzugt verwendete Anzahl von Dachstreben angepasste Formgebung. Jede der acht Ecken des Planenmaterials ist dabei über ein Ende einer jeweils zugeordneten Dachstrebe aufgenommen. Das in seiner Grundform bevorzugt achteckige Planenmaterial weist insbesondere umlaufend an seiner Peripherie einen an den Randkanten etwa senkrecht herunterhängenden Materialstreifen vorbestimmter Höhe auf. Der bevorzugt umlaufende Materialstreifen, auch als Volant bezeichnet, hängt dabei etwa auf einer Höhe von 30 cm von der äußeren Randkante des etwa waagerecht verlaufenden Dachhautabschnittes herunter. Zusätzlich können an der Dachhaut mehrere als Leuchtdioden ausgebildete Leichtmittel angeordnet sein, die zum Beispiel durch eine am mobilen Verkaufsstand angeordnete Stromversorgung gespeist werden.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass an der Dachhaut im Bereich wenigstens eines Teilabschnittes eines äußeren Dachüberstandes senkrecht herabhängende Wandteile anordbar sind. Insbesondere zu dem senkrecht herabhängenden Planen- bzw. Materialstreifen der Dachhaut können parallel dazu verlaufende Wandteile entlang wenigstens einer Längs- und/oder Querseite angeordnet werden. Die zusätzlich an der Dachhaut befestigbaren Wandteile bieten eine vorteilhaft verbesserte Schutzwirkung gegen Regen und Wind. Es ist ebenfalls denkbar, den mobilen Verkaufsstand entlang des herabhängenden Planenstreifens vollständig mit Wandteilen auszurüsten.
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Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1: eine perspektivische Darstellung des mobilen Verkaufsstandes;
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2: eine vergrößerte Ansicht des erfindungsgemäßen Arretiermechanismusses, und
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3: eine Teilansicht der Dachkonstruktion im Verbindungsbereich mit einem Anschlussstück einer Stütze.
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Mit 1 ist ein Verkaufs- oder Lastenrad bezeichnet, das einen Rahmen 2 mit zueinander beweglichen Rahmenteilen 3, 4 aufweist, und mit drei am Rahmen 2 angeordneten Rädern 5, 6. Als Antrieb dient ein Pedalantrieb 7, der auf das einzelne hintere Rad 6 wirkt. Am Rahmen ist ein eine Verkaufsfläche 8 ausbildender Basiskörper 9 aus einem Holzkorpus angeordnet, wobei der Basiskörper 9 oberhalb der Vorderachse 10 und zwischen den vorderen Rädern 5 angeordnet ist. Über der Verkaufsfläche 8 ist mit Hilfe von teleskopierbaren Stützen 11, 12, 13, 14 in einer vorbestimmten Höhe eine Dachkonstruktion 15 (3) gehalten, über die eine Dachhaut 16 aus einem Planenmaterial gespannt ist. Jede senkrechte Stütze 11 bis 14 weist jeweils drei Teilstücke auf, wobei das obere Ende 17 des mittleren Teilstückes 18 mit einem von Hand betätigbaren, federbelasteten Arretiermechanismus 19 (2) ausgerüstet ist.
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In 2 ist der Arretiermechanismus 19 dargestellt, der wenigstens ein mit einem Durchbruch versehenes Halteteil 20 aufweist, durch das das mit der Dachkonstruktion 15 gekoppelte Anschlussstück 21 geführt ist, welches das oberste Teilstück jeder Stütze 11 bis 14 ausbildet. Das Halteteil 20 ist einseitig angelenkt und wird von oben durch eine Feder 22 mit einer Kraft beaufschlagt. Dadurch verschwenkt das Halteteil 20 derart, dass die Laibungsfläche des Durchbruchs und die Mantelfläche des Anschlussstückes 21 zueinander verkanten und eine selbsttätige Klemmung eintritt. Mit Hilfe des mit dem Halteteil verbundenen Griffteiles 23 lässt sich das Halteteil wieder in eine vorteilhafte Ausrichtung zum Anschlussstück bringen, dass die Flächen, also Laibungsfläche und Mantelfläche, wieder zueinander fluchten und eine Höhenverstellung des Anschlussstückes 21 im mittleren Teilstück 18 wieder möglich ist. Durch die Betätigung des Griffteiles wird die Feder 22 gespannt. Wird die Betätigung gelöst, geht der Arretiermechanismus 19 wieder selbsttätig in eine die Bewegung des Anschlussstückes selbsttätig hemmende Stellung.
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3 zeigt einen Teilausschnitt der Dachkonstruktion 15 mit ihrem Grundrahmen 24 und den zum Grundrahmen geneigt verlaufenden Dachsparren 25. Sowohl das Profil 26 des Grundrahmens 24 als auch der Dachsparren 20 der Dachkonstruktion 15 weisen eine Aufnahme 27, 27' für darin einschiebbare Dachstreben 28, 28' auf. Damit beim Absenken der Dachkonstruktion 15 einem Verkanten der teleskopierbaren Stützen 11 bis 14 entgegengewirkt ist, ist die Dachkonstruktion 15 mit dem oberen Ende 29 eines jeweiligen Anschlussstückes 21 jeder Stütze 11 bis 14 über ein Kugelgelenk 30 verbunden. Über die Kugelgelenke 30 kann die Dachkonstruktion um ein vorbestimmtes Winkelmaß geneigt zu den senkrechten Stützen ausgerichtet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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