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Die Erfindung betrifft ein Differentialgetriebe für Fahrzeuge.
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Ein Differentialgetriebe 201,
wie es aus 11 ersichtlich ist, ist
in der Europäischen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
0 130 806 beschrieben.
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Das Differentialgetriebe 201 weist
ein Ausgleichsgehäuse 203,
spiral- oder schrägverzahnte Sonnenräder 205, 207 an
einer Abtriebsseite, mehrere Planetenradsätze, die aus spiral- oder schrägverzahnten
Planetenrädern 209, 211 zusammengesetzt sind,
die am Außenumfang
der spiral- oder schrägverzahnten
Sonnenräder 205, 207 angeordnet
sind, usw. auf.
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Die Planetenräder 209, 211 sind
jeweils in Lageröffnungen 213, 215 des
Ausgleichsgehäuses 203 verschiebbar
und drehbar gelagert. Während
die Planetenräder 209, 211 miteinander
in Eingriff stehen, stehen sie separat mit den Sonnenrädern 205, 207 derart
in Eingriff, dass die Sonnenräder 205, 207 miteinander
verbunden sind. Die Sonnenräder 205, 207 sind
jeweils mit den Abtriebswellen 231, 233 mittels
eines Keils verbunden.
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Die Antriebskraft eines Motors zur
Drehung des Ausgleichsgehäuses 203 wird
von den Planetenrädern 209, 211 mittels
der Sonnenräder 205, 207 auf beide
Fahrzeugradseiten übertragen.
Wenn eine Differenz des Schlupfes zwischen den Fahrzeugrädern beispielsweise
aufgrund einer schlechten Straße
auftritt, wird die Antriebskraft des Motors unterschiedlich auf
jede Fahrzeugradseite durch Eigendrehung der Planetenräder 209, 211 verteilt.
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Gleichzeitig wird eine Ausgleichsbegrenzungskraft(drehmoment)
eines drehmomentansprechenden Typs, bei dem das auf die Fahrzeugräder übertragene
Drehmoment gesteuert wird, durch einen Reibungswiderstand erreicht,
der von der Reaktionskraft aus dem Eingriff der Planetenräder 209, 211 und
der Druckkraft aus dem Eingriff der Schrägverzahnung erzeugt wird.
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In dem Ausgleichsgehäuse 203 ist
ein Distanzstück 217 an der
axial inneren Seite der Sonnenräder 205, 207 angeordnet.
Ein Paar von Druckblöcken 219 zum
Andrücken
der Abtriebswellen 231, 233 der Sonnenräder 205, 207 ist
an der inneren Umfangsfläche
des Distanzstücks 217 angeordnet. Sechs
Federn 221 sind zwischen den Druckblöcken 219 angebracht.
Die Federn 221 drücken
die Druckblöcke 219 an
die Sonnenräder 205, 207,
so daß ein konstantes
Anfangsdrehmoment (ein Ausgleichsbegrenzungsdrehmoment) durch den
Reibungswiderstand der Druckblöcke
und der Sonnenräder
erzeugt wird. Die Eigenschaften zum Fortbewegen des Fahrzeuges auf
einer schlechten Straße
werden durch dieses Anfangsdrehmoment erheblich verbessert.
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Jedoch sind sowohl Gleitbereiche 223 zum Erzeugen
des Anfangsdrehmoments mittels der Feder 221 als auch Gleitbereiche 225,
die die Druckkraft der Abtriebswellen 231, 233 aufnehmen,
an den Druckblöcken 219 ausgebildet.
Daher besteht die Möglichkeit,
dass die Druckblöcke 219,
die eine große
Druckkraft von den Abtriebswellen 231, 233 aufnehmen,
derart bewegt werden, dass die Druckblöcke 219 gegen die
Vorspannkraft der Federn 221 von den Sonnenrädern 205, 207 getrennt
werden. Daher werden die Reibungswiderstände der Druckblöcke 219 und
der Sonnenräder 205, 207 derart
erhöht
und verringert, dass das Anfangsdrehmoment ausbleibt oder unregelmäßig variiert.
Dementsprechend ist eine Instabilität der Ausgleichsbegrenzungseigenschaften
zu befürchten.
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Aus der
US 5 441 461 ist ein Differentalgetriebe
bekannt, bei dem zwischen den Abtriebswellen zwei Druckstücke zur
Aufnahme der Druckkräfte
der Abtriebswellen vorgesehen sind. Hierbei wird jedoch die zu erzeugende
Ausgleichsbewegung durch die Druckkräfte der Abtriebswellen beeinflußt.
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Es ist Ziel der Erfindung, ein Differentialgetriebe
zu schaffen, bei dem das Anfangsdrehmoment frei von dem Einfluss
der Druckkraft der Abtriebswellen ist und stabile Ausgleichsbegrenzungseigenschaften
erreicht werden.
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Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung
durch die Merkmale nach Anspruch 1 erreicht.
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Die jeweiligen Druckscheiben werden
an beide Sonnenräder
mittels der Feder gedrückt,
so daß ein
Anfangsdrehmoment durch ihren Reibungswiderstand erreicht wird.
Die jeweiligen Druckscheiben nehmen keine Druckkräfte der
Abtriebswellen auf. Dementsprechend wirken keine Druckkräfte der
Abtriebswellen auf die Druckscheiben und die Feder, so daß ein Ausbleiben
und eine Variation des Anfangsdrehmoments, verursacht durch die
Druckkräfte
der Abtriebswellen, verhindert und stabile Ausgleichsbegrenzungseigenschaften
erreicht werden.
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Außerdem sind die jeweiligen
Druckscheiben und die Feder radial außerhalb der Abtriebswellen
angeordnet. Dementsprechend kann ein Mechanismus zum Erzeugen des
Anfangsdrehmoments, der mit den Druckscheiben und der Feder versehen ist,
in seinen Abmessungen in axialer Richtung im Vergleich zu dem herkömmlichen
Beispiel gemäß 11 verkürzt werden, bei welchem zwei
Druckblöcke 223 und
die Federn 221 axial zwischen den Abtriebswellen 231, 233 angeordnet
sind. Deshalb kann das Ausgleichgehäuse kompakt hergestellt werden.
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Das Paar von Druckscheiben steht
mit einem den Eingriffsabschnitt aufweisenden Druckscheibenstützteil relativ
zu den Sonnenrädern
drehbar in Eingriff und wird zusammen mit dem Druckscheibenstützteil in
Umfangsrichtung gedreht.
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Daher kann verhindert werden, daß die jeweiligen
Druckscheiben von den Sonnenrädern
gedreht werden. Weiterhin wird ein stabiler Reibungswiderstand zwischen
den Druckscheiben und den Sonnenrädern erreicht, so daß eine stabile
Ausgleichsbegrenzungskraft erreicht wird.
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Außerdem werden, da die jeweiligen
Druckscheiben nicht von den Sonnenrädern gedreht werden, Gleitbewegungen
der jeweiligen Druckscheiben und der Feder, die durch Drehbewegungen
der Sonnenräder
relativ zueinander verursacht werden, verhindert, so daß Abnutzung,
Abbrand, usw., die durch eine Gleitbewegung mit Linienberührung zwischen einem
Endabschnitt der Feder und den jeweiligen Druckscheiben verursacht
würden,
vermieden werden.
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Weiterhin kann ein Druckblock, der
die Druckkräfte
der Abtriebswellen aufnimmt und an zugeordnete Seiten der Sonnenräder gedrückt wird, wie
auch ein Druckblock zum Aufnehmen von einander entgegengesetzten
Druckkräften
von den jeweiligen Abtriebswellen auch an den axial inneren Seiten der
beiden Sonnenräder
relativ zu den Sonnenrädern drehbar
angeordnet sein.
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Den Druckscheiben und der Feder werden keine
Druckkräfte
der Abtriebswellen zugeführt, wenngleich
der Druckblock, der die Druckkräfte
der Abtriebswellen aufnimmt und an die Sonnenräder an einer zugeordneten Seite
gedrückt
wird, und der Druckblock zum Abführen
der einander entgegengesetzten Druckkräfte der jeweiligen Abtriebswellen
angeordnet sind. Dementsprechend werden ein Ausbleiben und eine
Variation des Anfangsdrehmoments, verursacht durch die Druckkräfte der
Abtriebswellen, verhindert und stabile Ausgleichsbegrenzungseigenschaften
werden erreicht.
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Der Druckblock kann das Druckscheibenstützteil bilden,
das relativ zu den Sonnenrädern drehbar
ist; und das Paar Druckscheiben kann mit dem Druckblock in axialer
Richtung mittels eines Eingriffsabschnitts, der zwischen dem Paar
Druckscheiben und dem Druckblock ausgebildet ist, bewegbar in Eingriff
stehen.
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Desweiteren kann das Ausgleichsgehäuse das
Druckscheibenstützteil
bilden, das relativ zu den Sonnenrädern drehbar ist; und das Paar
Druckscheiben kann mit dem Ausgleichsgehäuse in axialer Richtung mittels
eines Eingriffsabschnitts, der zwischen dem Paar Druckscheiben und
dem Ausgleichsgehäuse
ausgebildet ist, bewegbar in Eingriff stehen.
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Desweiteren können die Planetenräder die Druckscheibenstützteile
bilden, die relativ zu den Sonnenrädern drehbar sind; und das
Paar Druckscheiben kann mit den Planetenrädern in axialer Richtung mittels
Eingriffsabschnitten, die zwischen dem Paar Druckscheiben und den
Planetenrädern ausgebildet
sind, bewegbar in Eingriff stehen.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen,
bei denen das Ausgleichsgehäuse
oder die Planetenräder
das Druckscheibenstützteil
bilden, sind effektiv in der Scheibeneingriffsstruktur bei einem
Differentialgetriebe, bei dem kein Druckblock angeordnet ist.
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Zumindest ein Planetenrad des Paares
Planetenräder
kann einen Wellenabschnitt mit einem kleinen Durchmesser zwischen
den ersten und zweiten Verzahnungsbereichen aufweisen und dadurch eine
gegenseitige Beeinflussung mit den Sonnenrädern vermeiden, die mit den
Planetenrädern
an einer zugeordneten Seite in Eingriff stehen. Das Paar Planetenräder ist
zum Beispiel mit einem schmalen Planetenrad, das keinen Wellenabschnitt
zwischen den ersten und zweiten Verzahnungsbereichen aufweist, und
einem breiten Planetenrad versehen, bei dem ein Wellenabschnitt,
der zwischen den ersten und zweiten Verzahnungsbereichen ausgebildet
ist und einen kleinen Durchmesser aufweist und eine gegenseitige
Beeinflussung mit den Sonnenrädern
vermeidet, die mit dem schmalen Planetenrad in Eingriff stehen.
Die zweiten Verzahnungsbereiche können an einer axial äußeren Seite
der beiden Sonnenräder miteinander
in Eingriff gebracht sein. Weiterhin kann das Paar Planetenräder derart
ausgebildet sein, daß die
Planetenräder
eine gleiche Länge
aufweisen. Diese Planetenräder,
die eine gleiche Länge
aufweisen, sind mit einem Wellenabschnitt zwischen den ersten und
zweiten Verzahnungsbereichen versehen, der einen kleinen Durchmesser
aufweist und eine gegenseitige Beeinflussung mit den Sonnenrädern vermeidet,
die mit den Planetenrädern
an einer zugeordneten Seite in Eingriff stehen. Die zweiten Verzahnungsbereiche
stehen axial beiderseits der Sonnenräder miteinander in Eingriff.
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Da das Differentialgetriebe mit den
Planetenrädern
versehen ist, die den Wellenabschnitt aufweisen, kann ein Eingriffsteil
(zweiter Verzahnungsbereich) zwischen den Planetenrädern an
der axial äußeren Seite
des Paares Sonnenräder
an der Abtriebswelle angeordnet sein, wobei das Paar Sonnenräder im Abstand
voneinander angeordnet sein kann. Dementsprechend kann das Differentialgetriebe,
das die Druckscheiben und die Feder aufweist, im Vergleich zu einem
herkömmlichen
Differentialgetriebe, das ein Distanzstück in dem Ausgleichsgehäuse aufweist,
kompakt ausgebildet sein.
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Weiterhin kann, selbst wenn die Erfindung für ein solches
Differentialgetriebe verwendet wird, der Mechanismus zum Erzeugen
des Anfangsdrehmoments, der mit den Druckscheiben und der Feder versehen
ist, in den Abmessungen in axialer Richtung durch Anordnung der
jeweiligen Druckscheiben und der Feder an der radial äußeren Seite
der Abtriebswellen verkürzt
werden. Selbst wenn die Erfindung für das Differentialgetriebe
verwendet wird, das die Planetenräder mit einem solchen Wellenabschnitt aufweist,
können
nämlich
die Wirkungen des Differentialgetriebes einfach in vorteilhafter
Weise erreicht werden.
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Die Erfindung wird in der nachfolgenden
Beschreibung mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert.
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1 ist
ein Schnitt, der eine erste Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Schnitt entlang der Linie III-III aus
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1.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Druckblocks, der bei der Ausführungsform
aus 1 verwendet wird.
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4 ist
ein Schnitt, der eine zweite Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein anderes Beispiel des Druckblocks
zeigt, der gemäß der Erfindung
verwendet wird.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein anderes Beispiel des Druckblocks
zeigt, der gemäß der Erfindung
verwendet wird.
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7 ist
ein Schnitt, der eine dritte Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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8 ist
ein Schnitt entlang der Linie IX-IX aus
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7.
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9 ist
ein Schnitt, der eine vierte Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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10 ist
ein Schnitt entlang der Linie XI-XI aus 9.
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11 ist
ein Schnitt eines Differentialgetriebes nach dem herkömmlichen
Beispiel.
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Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird
zunächst
mit Bezug auf die 1 bis 3 erläutert. Aus 1 ist ein Differentialgetriebe 1 gemäß der Ausführungsform
ersichtlich. Im folgenden entsprechen die Links- und Rechtsrichtung
denen in 1, wobei die
Teile, die keine Bezugszeichen aufweisen, nicht erläutert sind.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, ist ein Ausgleichsgehäuse 3 des
Differentialgetriebes 1 derart ausgebildet, daß ein Gehäusekörper 5 und
ein Deckel 7 mittels einer Schraube 9 fest verbunden
sind. Ein Zahnkranz ist an dem Ausgleichsgehäuse 3 befestigt und
steht mit einem Abtriebsrad eines Kraftübertragungssystems zum Übertragen
der Antriebskraft eines Motors in Eingriff. Daher wird das Ausgleichsgehäuse 3 mittels
der Antriebskraft des Motors gedreht.
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Das Differentialgetriebe 1 ist
innerhalb eines Getriebegehäuses
angeordnet. Nabenteile 11, 13 des Ausgleichsgehäuses 3 sind
im Getriebegehäuse mittels
Lagern abgestützt.
Im Getriebegehäuse
ist ein Ölbehälter angeordnet,
wobei ein unterer Abschnitt des Differentialgetriebes 1 im
Ruhezustand in diesen Ölbehälter eintaucht.
Wenn das Differentialgetriebe 1 gedreht wird, wird aus
dem Ölbehälter Öl nach oben
gespritzt.
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Sonnenräder 15, 17 sind
jeweils an einer Abtriebsseite innerhalb des Ausgleichsgehäuses 3 angeordnet
und mit einer Schrägverzahnung
versehen oder als Schraubenräder
ausgebildet.
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Hohlnabenteile 19, 21 der
jeweiligen Sonnenräder 15, 17 sind
an Stützteilen 23, 25 des
Ausgleichsgehäuses 3 drehbar
abgestützt.
Bereiche 27, 29 mit großem Durchmesser sind innerhalb
der Nabenteile 19, 21 ausgebildet. Ein Druckblock
(ein Druckscheibenstützteil) 31 ist
entlang der inneren Umfangsflächen
der Bereiche 27, 29 mit großem Durchmesser derart angeordnet,
daß der
Druckblock 31 relativ zu den Sonnenrädern 15, 17 drehbar
ist. Der Druckblock 31 stützt jedes der freien Enden
der Sonnenräder 15, 17 ab,
um deren Zentrierung zu erreichen.
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Der Nabenteil 19 des Sonnenrades 15 ist mittels
eines Keils mit einer Abtriebswelle 16 des einen Fahrzeugrades
verbunden. Der Nabenteil 21 des Sonnenrades 17 ist
mittels eines Keils mit einer Abtriebswelle 18 des anderen
Fahrzeugrades verbunden.
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An den jeweiligen Abtriebswellen 16, 18 sind in
Eingriff gelangende, abgestufte Bereiche 16a, 18a ausgebildet,
die einen Außendurchmesser
aufweisen, der stufenweise reduziert ist, und die auf Stufendifferenzbereiche 19a, 21a treffen,
die an Bereichen des Innenumfangs der Nabenteile 19, 21 der
Sonnenräder 15, 17 ausgebildet
sind. Druckkräfte
von der jeweiligen Abtriebswelle 16, 18 werden
von den in Bezug auf die Sonnenräder 15, 17 gleitenden Gleitbereichen 35 des
Druckblocks 31 aufgenommen.
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Wie aus den 1 und 2 ersichtlich
ist, ist ein Mechanismus zum Erzeugen eines Anfangsdrehmomentes
zwischen den Sonnenrädern 15 und 17 angeordnet
und mit zwei Scheiben 37 und einer Feder (zum Beispiel
einer Tellerfeder) 39 versehen, die zwischen den Scheiben
abgestützt
ist. Die Scheiben 37 sind jeweils gegenüberliegend an Abschnitten der Sonnenräder 15, 17 radial
außerhalb
der Abtriebswellen 16, 18 (an der äußeren Umfangsfläche des Druckblocks 31)
derart angeordnet, daß sie
keine Druckkräfte
von den Abtriebswellen 16, 18 aufnehmen. Jede
der Scheiben 37 ist mit dem Druckblock 31 mittels
eines Keilabschnitts (eines Eingriffsabschnitts) 41 in
axialer Richtung verschiebbar verbunden, der zwischen den Scheiben 37 und
dem Druckblock 31 ausgebildet ist.
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Die innere Umfangsfläche der
Feder 39 wird von der äußeren Umfangsfläche des
Druckblocks 31 geführt.
Die Scheiben 37 und die Feder 39 sind daher in
Positionen angeordnet, in denen sie gegen den Druckblock 31 in
radialer Richtung versetzt sind.
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Mittels der Feder 39 werden
die jeweiligen Scheiben 37 mit ihren Gleitbereichen 43 gegen
die Sonnenräder 15, 17 gedrückt.
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Daher sind die Gleitbereiche 43 zum
Erzeugen eines Anfangsdrehmoments mittels der Feder 39,
und die Gleitbereiche 35, die die Druckkräfte der Abtriebswellen 16, 18 aufnehmen,
voneinander getrennt an den Scheiben 37 bzw. dem Druckblock 31 angeordnet
und die Scheiben 37 sind relativ zu dem Druckblock 31 in
axialer Richtung bewegbar, so daß die Scheiben 37 keine
Druckkräfte
der Abtriebswellen 16, 18 aufnehmen. Dementsprechend
wird das Anfangsdrehmoment von den Druckkräften der Abtriebswellen 16, 18 nicht
beeinflußt.
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Vier Sätze von breiten und schmalen
Lageröffnungen 45, 47 sind
in dem Ausgleichsgehäuse 3 in Umfangsrichtung
ausgebildet. Breite und schmale Planetenräder 49, 51,
die jeweils mit einer Schrägverzahnung
versehen sind, sind verschiebbar und drehbar in den Lageröffnungen 45, 47 gelagert.
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Das breite Planetenrad 49 ist
mit einem ersten Verzahnungsbereich 53, einem zweiten Verzahnungsbereich 55 und
einem Wellenabschnitt 57 versehen, der einen kleinen Durchmesser
aufweist und den ersten Verzahnungsbereich 53 mit dem zweiten Verzahnungsbereich 55 verbindet.
Der erste Verzahnungsbereich 53 steht mit dem Sonnenrad 17 in
Eingriff. Das schmale Planetenrad 51 ist mit einem ersten
Verzahnungsbereich 59 und einem zweiten Verzahnungsbereich 61 versehen.
Zwischen dem ersten Verzahnungsbereich 59 und dem zweiten
Verzahnungsbereich 61 ist kein Wellenabschnitt ausgebildet.
Der erste Verzahnungsbereich 59 steht mit dem Sonnenrad 15 in
Eingriff. Der zweite Verzahnungsbereich 61 steht mit dem
zweiten Verzahnungsbereich 55 des benachbarten Planetenrads 49 in
Eingriff. Die zweiten Verzahnungsbereiche 55, 61 der
jeweiligen Planetenräder 49, 51 befinden
sich an einer axialen Außenseite
des Paares von Sonnenrädern 15, 17. Die
beiden Sonnenräder 17, 15,
die mit den ersten Verzahnungsbereichen 53, 59 der
jeweiligen Planetenräder 49, 51 in
Eingriff stehen, sind mittels der Scheiben 37 und der Feder 39 im
Abstand voneinander angeordnet.
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Die Antriebskraft des Motors zum
Drehen des Ausgleichsgehäuses 3 wird
von den Planetenrädern 51, 49 über die
Sonnenräder 15 bzw. 17 auf
jede der Abtriebswellen verteilt. Wenn eine Differenz des Antriebsschlupfes
zwischen den Fahrzeugrädern beispielsweise
infolge des Fahrens auf einer schlechten Straße auftritt, wird die Antriebskraft
des Motors auf jedes Fahrzeugrad durch Eigendrehung jedes Planetenrads
49, 51 unterschiedlich
verteilt.
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Wenn das Drehmoment übertragen
wird, werden die Zahnköpfe
der jeweiligen Planetenräder 49, 51 an
die Wandflächen
der Lageröffnungen 45 bzw. 47 durch
Reaktionskräfte
aus dem Eingriff der Sonnenräder 17 bzw. 15 gedrückt, so
daß ein
Reibungswiderstand entsteht. Der Reibungswiderstand entsteht auch
zwischen jedem Planetenrad 49, 51 und den jeweiligen
Stirnflächen
der Lageröffnungen 45, 47 durch
eine Druckkraft aus dem Eingriff der Schrägverzahnung. Der Reibungswiderstand
entsteht auch zwischen den Sonnenrädern 15, 17 und dem
Ausgleichsgehäuse 3 an
der Druckscheibe 33. Der Reibungswiderstand entsteht ferner
zwischen den Sonnenrädern 15 und 17 an
dem Druckblock 31.
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Durch diese Reibungswiderstände wird
eine Ausgleichsbegrenzungswirkung eines drehmomentansprechenden
Typs erreicht.
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Ferner entsteht der Reibungswiderstand
zwischen den Scheiben 37 und den Sonnenrädern 15, 17 durch
die Druckkraft der Feder 39. Eine konstante Ausgleichsbegrenzungskraft
(Anfangsdrehmoment) wird gleichzeitig durch diesen Reibungswiderstand zusätzlich zu
der Ausgleichsbegrenzungs- wirkung eines drehmomentansprechenden
Typs erreicht.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, sind Öffnungen 63, 65, 67 an
dem Ausgleichsgehäuse 3 und
spiralförmige Ölnuten 69, 71 an
der inneren Umfangsfläche
der Nabenteile 11, 13 ausgebildet.
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Wenn das Differentialgetriebe 1 außer Betrieb
ist, tauchen die Öffnungen 63, 65, 67 und
die Ölnuten 69, 71 in Öl ein, das
in das Ausgleichsgehäuse 3 fließt. Wenn
das Differentialgetriebe 1 gedreht wird, fließt das Öl, das aus
dem Ölbehälter nach
oben und zurück
an eine Innenwand des Ausgleichsträgers gespritzt wird, von den Öffnungen 63, 65, 67 und
den Ölnuten 69, 71,
usw. in das Ausgleichsgehäuse 3.
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Das Öl fließt zu den Lageröffnungen 45, 47, den
in Eingriff stehenden Bereichen der jeweiligen Zahnräder, den
Gleitbereichen 35, 43, den Scheiben 37,
dem keilförmigen
Bereich 41 des Druckblocks 31, usw., so daß diese
Bereiche geschmiert werden.
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Das Öl der Ölnuten 69, 71 wird
den Stützteilen 23, 25 des
Ausgleichsgehäuses 3 für die Sonnenräder 15, 17,
der Druckscheibe 33, usw. durch Drehen des Ausgleichsgehäuses 3 zugeführt, so
daß diese
Teile geschmiert werden.
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Wie oben beschrieben, sind die Gleitbereiche 43 zum
Erzeugen eines Anfangsdrehmoments mittels der Feder 39,
und die Gleitbereiche 35, die die Druckkräfte der
Abtriebswellen 16, 18 aufnehmen, getrennt an den
Scheiben 37 bzw. dem Druckblock 31 angeordnet
und der Druckblock 31 ist relativ zu den Scheiben 37 in
axialer Richtung bewegbar, so daß die Scheiben 37 keine
Druckkräfte
von den Abtriebswellen 16, 18 aufnehmen. Dementsprechend wird
das Anfangsdrehmoment von den Druckkräften der Abtriebswellen 16, 18 nicht
beeinflußt.
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Dementsprechend ist der Mechanismus
zum Erzeugen des Anfangsdrehmoments frei von Einflüssen der
Druckkräfte,
die von den Abtriebswellen 16, 18 derart einwirken,
daß im
Unterschied zu dem herkömmlichen
Beispiel ein Ausbleiben und Schwankungen des Anfangsdrehmoments
vermieden und stabile Ausgleichsbegrenzungseigenschaften erreicht
werden.
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Weiterhin stehen die Scheiben 37 mit
den Sonnenrädern 15, 17 und
dem zu diesen relativ bewegbaren Druckblock 31 derart in
Eingriff, daß beide Scheiben
gemeinsam mit dem Druckblock gedreht werden. Dementsprechend kann
verhindert werden, daß die
Scheiben 37 von den Sonnenrädern 15, 17 gedreht
werden. Dadurch wird ein stabiler Reibungswiderstand zwischen den
Scheiben 37 und den Sonnenrädern 15, 17 erreicht,
so daß eine
stabile Ausgleichsbegrenzungskraft ermöglicht wird.
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Ferner stehen die jeweiligen Scheiben 37 und
der Druckblock 31 mittels des Eingriffabschnitts 41 miteinander
in axialer Richtung bewegbar in Eingriff (sind miteinander in Drehrichtung
verbunden). Dementsprechend können
eine Gleitbewegung mit Linienberührung
zwischen einem Endabschnitt der Feder 39 und den Scheiben 37 aufgrund
einer Relativdrehung der Sonnenräder 15, 17 und
eine Abnutzung, ein Abbrand, usw., aufgrund einer solchen Gleitbewegung
mit Linienberührung
verhindert werden.
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Mit einem Fahrzeug, an dem das Differentialgetriebe 1 angebracht
ist, wird das Fahrverhalten des Fahrzeuges durch die Ausgleichsbegrenzungswirkung
des drehmomentansprechenden Typs verbessert, wenn ein großes Drehmoment
an dem Fahrzeug erzeugt wird, wie beim Anfahren und Beschleunigen.
Wenn ein Fahrzeugrad an einer Seite beispielsweise auf einer schlechten
Straße
durchdreht, wird eine große
Antriebskraft zu dem Fahrzeugrad auf der anderen Seite hin durch
das stabile Anfangsdrehmoment übertragen,
so daß die
Fahreigenschaften über
die gesamte Strecke der schlechten Straße erheblich verbessert werden.
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Weiterhin wird der Mechanismus zum
Erzeugen des Anfangsdrehmoments in axialer Richtung in seinen Abmessungen
durch einen Aufbau verkürzt, bei
welchem im Unterschied zu dem herkömmlichen Beispiel die Scheiben 37 und
die Feder 39 einerseits und der Druckblock 31 andererseits
in radialer Richtung anstatt in axialer Richtung angeordnet sind. Dementsprechend
ist es möglich,
das Differentialgetriebe 1 einfach auszubilden, da es sich
in axialer Richtung erstreckt und das breite Planetenrad 49 mit dem
Wellenabschnitt 57 aufweist.
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Außerdem ist bei dem herkömmlichen
Beispiel in 11 das Ausgleichsgehäuse 203 in
drei Teile 227, 228, 229 geteilt, wobei
das Distanzstück 217 der
Sonnenräder 205, 207 einstückig mit
dem Teil 228 ausgebildet ist.
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Dementsprechend werden bei einer
Montage des Differentialgetriebes 201 das Sonnenrad 207 und
das Planetenrad 211 zuerst in das Teil 228 eingebaut
und dann das Teil 227 an dem Teil 228 befestigt.
Danach werden die Druckblöcke 219,
die die Feder 211 dazwischen abstützt, an der inneren Umfangsfläche des
Distanzstücks 217 angebracht.
Ferner werden das Sonnenrad 205 und das Planetenrad 209 eingebaut
und das Teil 229 mittels des Bolzens 235 befestigt.
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Dadurch, daß das Distanzstück 217 einstückig mit
dem Teil 228 ausgebildet ist, muß das Ausgleichsgehäuse 203 mit
einer dreiteiligen Struktur versehen sein, wobei ferner die Montagereihenfolge, wie
oben beschrieben, kompliziert ist.
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Bei dem Differentialgetriebe 1 sind
jedoch der Druckblock 31, die Scheiben 37 und
die Feder 39 schwimmend zwischen den Sonnenrädern 15, 17 abgestützt, so
daß die
Montagereihenfolge, anders als bei dem herkömmlichen Beispiel, unkompliziert
ist. Weiterhin kann das Ausgleichsgehäuse 3 mit einer zweiteiligen
Struktur versehen sein, so daß die
Kosten für
das Differentialgetriebe entsprechend reduziert werden.
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Weiterhin können, da das Differentialgetriebe 1 das
Planetenrad 49 mit dem Wellenabschnitt 57 aufweist,
die zweiten Verzahnungsbereiche 55, 61 als über die
Sonnenräder 15, 17 miteinander
in Eingriff stehende Teile der Planetenräder 49, 51 an
einer axial äußeren Seite
des Paares von Abtriebssonnenrädern 15, 17 angeordnet
sein. Das Paar von Sonnenrädern 15, 17 kann
derart angebracht sein, daß sich
die Sonnenräder 15, 17 im
Abstand voneinander befinden. Weiterhin kann das Differentialgetriebe, das
die Scheiben 37 und die Feder 39 aufweist, im Vergleich
zu dem herkömmlichen
Differentialgetriebe (11), das das
Distanzstück
in dem Ausgleichsgehäuse
aufweist, kompakt ausgebildet sein. Die jeweiligen Scheiben 37 und
die Feder 39 sind radial außerhalb der Abtriebswellen 16, 18 angeordnet.
Dementsprechend kann der Mechanismus zum Erzeugen des Anfangsdrehmoments,
der mit den Scheiben 37 und der Feder 39 versehen
ist, in seinen Abmessungen in axialer Richtung verkürzt werden.
Die Wirkungen der Erfindung können
nämlich
selbst dann einfach erreicht werden, wenn die Erfindung bei einem Differentialgetriebe 1 verwendet
wird, das das Planetenrad 49 mit einem derartigen Wellenabschnitt 57 aufweist.
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Eine zweite Ausführungsform der Erfindung wird
als nächstes
mit Bezug auf 4 erläutert. Aus 4 ist ein Differentialgetriebe 73 gemäß der Ausführungsform
ersichtlich. Im folgenden entsprechen die Links- und Rechtsrichtung
denen in 4, wobei die
Teile, die keine Bezugszeichen aufweisen, nicht erläutert sind.
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In der Erläuterung der Ausführungsform
und in 4 sind Teile,
die dieselben Wirkungen aufweisen wie die Teile nach der ersten
Ausführungsform, mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet, wobei eine Erläuterung
dieser gleichwirkenden Teile weggelassen wird.
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Wie aus 4 ersichtlich ist, ist das Ausgleichsgehäuse 75 des
Differentialgetriebes 73 derart ausgebildet, daß ein Gehäusekörper 77 und
ein Deckel 79 mittels einer Schraube 9 fest verbunden sind.
Ein Zahnkranz ist an dem Ausgleichsgehäuse 75 befestigt und
steht mit einem Abtriebsrad eines Kraftübertragungssystems zum Übertragen
der Antriebskraft eines Motors in Eingriff. Daher wird das Ausgleichsgehäuse 75 mittels
der Antriebskraft des Motors gedreht.
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Sonnenräder 15, 17 sind
jeweils an einer Abtriebsseite innerhalb des Ausgleichsgehäuses 75 angeordnet
und mit einer Schrägverzahnung
versehen.
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Hohlnabenteile 19, 21 der
jeweiligen Sonnenräder 15, 17 sind
in Stützteilen 81, 83 des
Ausgleichsgehäuses 75 drehbar
abgestützt.
Bereiche 27, 29 mit großem Durchmesser sind innerhalb
der Nabenteile 19, 21 angeordnet, wobei die jeweils
freien Enden der Sonnenräder 15, 17 an
einem Druckblock (einem Druckscheibenstützteil) 31 abgestützt sind,
um ihre Zentrierung zu erreichen. Gleitbereiche 35 des
Druckblocks 31 nehmen die Druckkräfte der jeweiligen Abtriebswellen
auf, die mit den Sonnenrädern 15, 17 verbunden
sind.
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Ein Mechanismus zum Erzeugen eines
Anfangsdrehmomentes ist zwischen den Sonnenrädern 15 und 17 angeordnet
und mit zwei Scheiben 37 und einer Feder 39 versehen,
die zwischen den Scheiben 37 abgestützt ist. Die Scheiben 37 sind
jeweils radial außerhalb
gegenüberliegend
an Abschnitten der Sonnenräder 15, 17 radial
außerhalb
der Abtriebswellen 16, 18 (an der äußeren Umfangfläche des Druckblocks 31)
derart angeordnet, daß sie
keine Druckkräfte
von den Abtriebswellen 16, 18 aufnehmen. Jede
der Scheiben 37 ist mit dem Druckblock 31 in axialer
Richtung mittels eines Keilabschnitts (eines Eingriffsabschnitts) 41 drehbar
verbunden, der zwischen den Scheiben 37 und dem Druckblock 31 ausgebildet
ist. Mittels der Feder 39 werden die jeweiligen Scheiben 37 mit
ihren Gleitbereichen 43 an die Sonnenräder 15, 17 gedrückt.
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Daher sind die Gleitbereiche 43 der
Scheiben 37 zum Erzeugen des Anfangsdrehmoments mittels
der Feder 39, und die Gleitbereiche 35, die die Druckkräfte der
Abtriebswellen 16, 18 aufnehmen, getrennt voneinander
angeordnet und der Druckblock 31 ist relativ zu den Scheiben 37 in
axialer Richtung bewegbar, so daß die Scheiben 37 keine Druckkräfte der
Abtriebswellen 16, 18 aufnehmen. Dementsprechend
wird das Anfangsdrehmoment von den Druckkräften der Abtriebswellen 16, 18 nicht beeinflußt.
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In dem Ausgleichsgehäuse 75 sind
in Umfangsrichtung vier Sätze
von Lageröffnungen 85, 87 ausgebildet.
Ein Paar von Planetenrädern 89, 91,
die jeweils mit einer Schrägverzahnung
versehen sind, sind verschiebbar und drehbar in den Lageröffnungen 85, 87 gelagert.
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Das eine Planetenrad 89 ist
mit einem ersten Verzahnungsbereich 93, zweiten Verzahnungsbereichen 95, 97 und
einem Wellenabschnitt 99 versehen, der einen kleinen Durchmesser
aufweist und den ersten Verzahnungsbereich 93 mit dem zweiten
Verzahnungsbereich 97 verbindet. Der erste Verzahnungsbereich 93 steht
mit dem Sonnenrad 15 in Eingriff. Das andere Planetenrad 91 ist
mit einem ersten Verzahnungsbereich 101, zweiten Verzahnungsbereichen 103, 105 und
einem Wellenabschnitt 107 versehen, der einen kleinen Durchmesser
aufweist und den ersten Verzahnungsbereich 101 mit dem
zweiten Verzahnungsbereich 103 verbindet. Der erste Verzahnungsbereich 101 steht
mit dem Sonnenrad 17 in Eingriff. Die zweiten Verzahnungsbereiche 103, 105 stehen
mit den jeweiligen zweiten Verzahnungsbereichen 95, 97 des
Planetenrads 89 über
die Sonnenräder 15, 17 in
Eingriff. Die zweiten Verzahnungsbereiche 95, 97, 103, 105 der
Planetenräder 89, 91 sind an
der Außenseite
des Paares von Sonnenrädern 15, 17 in
deren Drehrichtung angeordnet. Die Sonnenräder 15, 17 sind
mittels der Scheiben 37 und der Feder 39 im Abstand
voneinander angeordnet.
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Die Antriebskraft des Motors zum
Drehen des Ausgleichsgehäuses 75 wird
von den Planetenrädern 89, 91 über die
Sonnenräder 15, 17 auf
jede der Abtriebswellen verteilt. Wenn eine Differenz des Antriebsschlupfes
zwischen den Fahrzeugrädern beispielsweise
infolge des Fahrens auf einer schlechten Straße auftritt, wird die Antriebskraft
des Motors auf jedes Fahrzeugrad durch Eigendrehung jedes Planetenrads 89, 91 unterschiedlich
verteilt.
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Wenn das Drehmoment übertragen
wird, werden die Zahnköpfe
der jeweiligen Planetenräder 89, 91 an
die Wandflächen
der Lageröffnungen 85, 87 durch
Reaktionskräfte
aus dem Eingriff der Sonnenräder 15, 17 gedrückt, so
daß ein
Reibungswiderstand entsteht. Der Reibungswiderstand entsteht auch
zwischen jedem Planetenrad 89, 91 und den jeweiligen
Stirnflächen
der Lageröffnungen 85, 87 durch
eine Druckkraft aus dem Eingriff der Schrägverzahnung. Der Reibungswiderstand
entsteht auch zwischen den Sonnenrädern 15, 17 und
dem Ausgleichsgehäuse 75 mittels
der Druckscheibe 33. Der Reibungswiderstand entsteht ferner
zwischen den Sonnenrädern 15 und 17 mittels
des Druckblocks 31.
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Durch diese Reibungswiderstände wird
eine Ausgleichsbegrenzungswirkung eines drehmomentansprechenden
Typs erreicht.
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Ferner entsteht der Reibungswiderstand
zwischen den Scheiben 37 und den Sonnenrädern 15, 17 durch
die Druckkraft der Feder 39. Eine konstante Ausgleichsbegrenzungskraft
(Anfangsdrehmoment) wird gleichzeitig durch diesen Reibungswiderstand zusätzlich zu
der Ausgleichsbegrenzungswirkung eines drehmomentansprechenden Typs
erreicht.
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Das Differentialgetriebe 73 ist
im Inneren eines Getriebegehäuses
angeordnet. Nabenteile 109, 111 des Ausgleichsgehäuses 75 sind
an dem Ausgleichsträger
mittels Lagern abgestützt. Öffnungen 113, 115 sind
an dem Ausgleichsgehäuse 75 und
spiralförmige Ölnuten 117, 119 an
der inneren Umfangsfläche
der Nabenteile 109, 111 ausgebildet.
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Von den Öffnungen 113, 115 und
den Ölnuten 117, 119 fließt Öl in das
Ausgleichsgehäuse 75 unabhängig von
dem Beginn und dem Ende einer Drehbewegung des Differentialgetriebes 73.
Das Öl fließt zu den
Lageröffnungen 85, 87,
den in Eingriff stehenden Teilen der jeweiligen Zahnräder, den Gleitbereichen 35, 43,
den Scheiben 37, dem Keilabschnitt 41 des Druckblocks 31,
usw., so daß diese Bereiche
geschmiert werden.
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Wie oben beschrieben, sind die Gleitbereiche 43 zum
Erzeugen eines Anfangsdrehmoments mittels der Feder 39,
und die Gleitbereiche 35, die die Druckkräfte der
Abtriebswellen 16, 18 aufnehmen, getrennt von
den Scheiben 37 angeordnet und der Druckblock 31 relativ
zu den Scheiben 37 in axialer Richtung bewegbar, so daß die Scheiben 37 keine Druckkräfte der
Abtriebswellen 16, 18 aufnehmen. Dementsprechend
wird das Anfangsdrehmoment von den Druckkräften der Abtriebswellen 16, 18 nicht beeinflußt.
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Dementsprechend ist der Mechanismus
zum Erzeugen des Anfangsdrehmoments frei von Einflüssen der
Druckkräfte,
die von den Abtriebswellen 16, 18 derart einwirken,
daß im
Unterschied zu dem herkömmlichen
Beispiel das Ausbleiben und Schwankungen des Anfangsdrehmoments
vermieden und stabile Ausgleichsbegrenzungseigenschaften erreicht
werden.
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Weiterhin stehen die Scheiben 37 mit
den Sonnenrädern 15, 17 und
dem zu diesen relativ bewegbaren Druckblock 31 derart in
Eingriff, daß beide Scheiben 37 zusammen
mit diesen Teilen in Umfangsrichtung gedreht werden. Dementsprechend kann
verhindert werden, daß die
Scheiben 37 gemeinsam mit den Sonnenrädern 15, 17 gedreht
werden. Dadurch wird ein stabiler Reibungswiderstand zwischen den
Scheiben 37 und den Sonnenrädern 15, 17 erreicht,
so daß eine
stabile Ausgleichsbegrenzungskraft ermöglicht wird.
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Deshalb ist das Differentialgetriebe 73,
wie oben beschrieben, aufgebaut.
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Bei einem Fahrzeug, an dem das Differentialgetriebe 73 angebracht
ist, wird das Fahrverhalten des Fahrzeuges durch die Ausgleichsbegrenzungswirkung
des drehmomentansprechenden Typs verbessert, wenn ein großes Drehmoment
an dem Fahrzeug erzeugt wird, wie beim Anfahren und Beschleunigen.
Wenn ein Fahrzeugrad an einer Seite beispielsweise auf einer schlechten
Straße
durchdreht, wird eine große
Antriebskraft zu dem Fahrzeugrad auf der anderen Seite hin durch
das stabile Anfangsdrehmoment übertragen,
so daß die
Fahreigenschaften über
die gesamte Strecke der schlechten Straße erheblich verbessert werden.
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Weiterhin wird der Mechanismus zum
Erzeugen des Anfangsdrehmoments in axialer Richtung in seinen Abmessungen
durch einen Aufbau verkürzt, bei
welchem im Unterschied zu dem herkömmlichen Beispiel die Scheiben 37 mit
der Feder 39 und der Druckblock 31 in radialer
Richtung anstatt in axialer Richtung angeordnet sind. Dementsprechend
ist es möglich,
das Differentialgetriebe 73 einfach auszubilden, wobei
beide Planetenräder 89, 91 Wellenabschnitte 99, 107 aufweisen,
und die jeweiligen zweiten Verzahnungsbereiche 95, 97, 103, 105 an
beiden Seiten der Sonnenräder 15, 17 miteinander
in Eingriff stehen und in axialer Richtung des Differentialgetriebes 73 sich
erstrecken.
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Außerdem sind bei dem Differentialgetriebe 73 der
Druckblock 31, die Scheiben 37 und die Feder 39 schwimmend
zwischen den Sonnenrädern 15, 17 abgestützt, so
daß die
Montageanordnung, wie sie bei dem herkömmlichen Beispiel erforderlich
ist, unkompliziert ist. Weiterhin kann das Ausgleichsgehäuse 75 mit
einer zweiteiligen Struktur versehen sein, so daß die Kosten für das Differentialgetriebe
entsprechend reduziert werden.
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Die Verbindung zwischen den Druckscheiben
und dem Druckblock ist nicht auf eine Keilverbindung beschränkt. Aus
den 5 und 6 sind weitere Eingriffsabschnitte ersichtlich.
In 5 ist eine Mitnehmernut
als Eingriffsabschnitt ausgebildet, wobei der Druckblock 125 vier
runde Mitnehmernuten 127 aufweist. Die Druckscheiben weisen
an der Umfangsfläche
vorstehende Teile auf, die jeweils mit den Mitnehmernuten 127 in
axialer Richtung bewegbar in Eingriff stehen.
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Gemäß 6 ist ein abgeflachter Abschnitt als
Eingriffsabschnitt ausgebildet. Der Druckblock 129 weist
zwei abgeflachte Abschnitte 135 auf, wobei die Druckscheiben
an der Umfangsfläche
vorstehende Teile aufweisen und jeweils mit den abgeflachten Abschnitten 135 in
axialer Richtung bewegbar in Eingriff stehen. Bei diesem Aufbau
wird es bevorzugt, eine Mehrzahl derartiger abgeflachter Abschnitte
so anzuordnen, daß sie
die Druckscheiben normal zu dem Druckblock halten.
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Bei derartigen Ausführungsformen
der Mitnehmernuten und der abgeflachten Abschnitte als Eingriffsabschnitte
wird der Arbeitsablauf vereinfacht, wobei die Kosten des Differentialgetriebes
im Vergleich zu dem Keileingriffsabschnitt reduziert werden.
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Eine dritte Ausführungsform der Erfindung wird
als nächstes
mit Bezug auf die 7 und 8 erläutert. Aus den 7 und 8 ist
ein Differentialgetriebe 141 gemäß der Ausführungsform ersichtlich. Im folgenden
entsprechen die Links- und Rechtsrichtung denen in 7, wobei die Teile, die keine Bezugszeichen
aufweisen, nicht erläutert
sind.
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Bei der Ausführungsform ist ein Druckscheibenstützteil anstatt
eines Druckblocks an dem Ausgleichsgehäuse 143 festgelegt.
Scheiben 151 stehen mit dem Ausgleichsgehäuse 143 in
axialer Richtung mittels eines Eingriffsabschnitts 150,
der zwischen den Scheiben 151 und dem Ausgleichsgehäuse 143 ausgebildet
ist, bewegbar in Eingriff. Abgesehen von diesen Unterschieden hat
die Ausführungsform
einen Aufbau, der dem Aufbau gemäß der ersten
Ausführungsform
annähernd
gleich ist. In der Ausführungsform
nach den 7 und 8 sind Teile, die dieselben Wirkungen
aufweisen, wie die Teile nach der ersten Ausführungsform, mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet, wobei eine Erläuterung
dieser gleichwirkenden Teile weggelassen wird.
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Wie nämlich aus den 8 und 9 ersichtlich ist,
sind zwei Scheiben 151 jeweils gegenüberliegend an den Sonnenrädern 15, 17 radial
außerhalb
der Abtriebswellen 16, 18 (an einer äußeren Umfangfläche eines
Druckblocks 155) derart angeordnet, daß sie keine Druckkräfte von
den Abtriebswellen 16, 18 aufnehmen. Eingriffsvorsprünge 151a stehen
jeweils an den Enden der Zahnköpfe
der Sonnenräder 15, 17 in radialer
Richtung hervor und sind in annähernd
gleichem Abstand voneinander an vier Stellen in Umfangsrichtung
an den äußeren Umfangsflächen der beiden
Scheiben 151 ausgebildet. Die Eingriffsvorsprünge 151a der
jeweiligen Scheiben 151 stehen entsprechend mit einem Gehäusekörper 145 in
Eingriff, der Teil des Ausgleichsgehäuse 143 des Differentialgetriebes 141 ist.
Ein Eingriffsmitnehmerteil 147, das zusammen mit den Eingriffsvorsprüngen 151a den
Eingriffsabschnitt 150 bildet, ist an einer Wandfläche einer
Lageröffnung 47 des Gehäusekörpers 145,
die mit einer Stirnfläche
des Planetenrads 51 in Kontakt steht, durch Gießen, Extraktion, Schneidverfahren,
usw. ausgebildet.
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Ein Druckblock 155 ist entlang
der inneren Umfangsflächen
der Bereiche 27, 29 mit großem Durchmesser angeordnet,
die innerhalb der Nabenteile 19, 21 der jeweiligen
Sonnenräder 15, 17 ausgebildet
sind, und stützt
die jeweils freien Enden der Sonnenräder 15, 17 ab,
um deren Zentrierung zu erreichen. Die äußere Umfangsfläche des
Druckblocks 155 ist zylindrisch ausgebildet und weist keine
Keilflächen
auf. Die inneren Umfangsflächen
der Scheiben 151 sind zu der äußeren Umfangsfläche des Druckblocks 155 mit
einer Spielpassung versehen und werden von dem Druckblock 155 geführt. Die Scheiben 151 werden
in axialer Richtung an dem Paar von Sonnenrädern 15, 17 positioniert,
nachdem die Scheiben zusammengestellt wurden.
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Daher werden die Scheiben 151 an
die Gleitbereiche 43 der Sonnenräder 15, 17 mittels
einer Feder 39 in einen Zustand gedrückt, in dem sie entlang des
Eingriffsmitnehmerteils 147 axial bewegbar sind, ohne irgendwelche
Druckkräfte
von den Abtriebswellen 16, 18 aufzunehmen, so
daß ein
Anfangsdrehmoment an den Gleitbereichen 43 erzeugt wird.
Die Scheiben 151 und die Feder 39 werden zusammen mit
dem Ausgleichsgehäuse 143 in
Umfangsrichtung gedreht. Daher werden die Scheiben 151 und
die Feder 39 nicht gemeinsam mit den Sonnenrädern 15, 17 gedreht.
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Dementsprechend können Wirkungen des Betriebs
erreicht werden, die denen in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
gleich sind.
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Weiterhin wird, wenn das Eingriffsmitnehmerteil 147 ausgeschnitten
wird, mit dem Schneidvorgang an einer Stirnfläche der Lageröffnung 47 des Planetenrads 51 begonnen,
so daß die
Bearbeitungsstrecke des Eingriffsmitnehmerteils 147 in
seiner axialen Richtung verkürzt
wird.
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Da sich das Eingriffsmitnehmerteil 147 an der
Stirnfläche
des Planetenrads 51 befindet, kann bevorzugt Schmieröl der Stirnfläche des
Planetenrads 51 als einer Gleitreibungsfläche zugeführt werden.
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Das Bezugszeichen 152 einer
strich-doppelpunktierten Linie in 8 zeigt
eine weitere Ausführungsform
des Eingriffsmitnehmerabschnitts. Der Eingriffsmitnehmerabschnitt 152 kann
auch in einem Abschnitt des Ausgleichskörpers 145 mit mittlerer
Dicke im Abstand von den Lageröffnungen 45, 47 des Paares
von Planetenrädern 89, 91 ausgebildet
sein.
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Eine vierte Ausführungsform der Erfindung wird
als nächstes
mit Bezug auf die 9 und 10 erläutert. Aus den 9 und 10 ist
ein Differentialgetriebe 161 gemäß der Ausführungsform ersichtlich. Im
folgenden entsprechen die Links- und Rechtsrichtung denen in 9, wobei die Teile, die
keine Bezugszeichen aufweisen, nicht erläutert sind.
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Bei der Ausführungsform ist ein Druckscheibenstützteil anstatt
eines Druckblocks an den Planetenrädern 89, 91 festgelegt,
wobei Scheiben 171 mit den Planetenrädern 89, 91 in
axialer Richtung mittels eines Eingriffsabschnitts 170,
der zwischen den Planetenrädern 89 und 91 ausgebildet
ist, bewegbar in Eingriff stehen. Abgesehen von dieser Konstruktion weist
die Ausführungsform
einen Aufbau auf, der dem Aufbau gemäß der zweiten Ausführungsform, annähernd gleich
ist. In der Ausführungsform
nach den 9 und 10 sind Teile, die dieselben
Wirkungen aufweisen wie die Teile nach der zweiten Ausführungsform,
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, wobei eine Erläuterung
dieser gleichwirkenden Teile weggelassen wird.
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Wie nämlich aus den 9 und 10 ersichtlich
ist, sind zwei Scheiben 171 jeweils gegenüberliegend
an den Sonnenrädern 15, 17 radial
außerhalb der
Abtriebswellen 16, 18 (an einer äußeren Umfangfläche eines
Druckblocks 155) derart angeordnet, daß sie keine Druckkräfte von
den Abtriebswellen 16, 18 aufnehmen. Eingriffsvorsprünge 171a sind
in annähernd
gleichem Abstand voneinander an vier Stellen in Umfangsrichtung
an den äußeren Umfangsflächen der
beiden Scheiben 171 ausgebildet. Die Eingriffsvorsprünge 171a stehen
jeweils an den Enden der Zahnköpfe
der Sonnenräder 15, 17 in
radialer Richtung hervor und sind zwischen Wellenabschnitten 99 und 107 der
Planetenräder 89, 91 angeordnet. Die
Eingriffsvorsprünge 171a stehen
in Kontakt mit den Wellenabschnitten 99, 107 der
Planetenräder 89, 91 und
gelangen mit den Wellenabschnitten 99, 107 derart
in Eingriff, daß die
Drehbewegungen der Scheiben 171 eingeschränkt werden.
Die Eingriffsvorsprünge 171a und
die Wellenabschnitte 99, 107 bilden einen Eingriffsabschnitt 170.
Ein Eingriffsausnehmungsteil kann in den Scheiben 171 auch
derart ausgebildet sein, daß es
mit nur einem Wellenabschnitt 99 (oder 101) der Planetenräder 89, 91 in
Eingriff gelangt.
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Ein Druckblock 155 ist entlang
der inneren Umfangsflächen
der Bereiche 27, 29 mit großem Durchmesser angeordnet,
die innerhalb der Nabenteile 19, 21 der jeweiligen
Sonnenräder 15, 17 ausgebildet
sind, und stützt
die jeweils freien Enden der Sonnenräder 15, 17 ab,
um deren Zentrierung zu erreichen. Die äußere Umfangsfläche des
Druckblocks 155 ist zylindrisch ausgebildet und weist keine
Keilflächen
auf. Die inneren Umfangsflächen
der Scheiben 171 sind zu der äußeren Umfangsfläche des Druckblocks 155 mit
einer Spielpassung versehen und werden von dem Druckblock 155 geführt.
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Daher werden die Scheiben 171 an
die Gleitbereiche 43 der Sonnenräder 15, 17 mittels
einer Feder 39 in einen Zustand gedrückt, in dem sie entlang der
Wellenabschnitte 99, 107 der Planetenräder 89, 91 in
axialer Richtung bewegbar sind, ohne irgendwelche Druckkräfte von
den Abtriebswellen 16, 18 aufzunehmen, so daß ein Anfangsdrehmoment
in den Gleitbereichen 43 erzeugt wird.
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Drehbewegungen der Scheiben 171 und
der Feder 39 werden von den Planetenrädern 89, 91 eingeschränkt, wobei
die Scheiben 171 und die Feder 39 zusammen mit
dem Ausgleichsgehäuse 75 in
Umfangsrichtung gedreht werden. Daher werden die Scheiben 171 und
die Feder 39 nicht gemeinsam mit den Sonnenrädern 15, 17 gedreht.
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Dementsprechend können Wirkungen des Betriebs
erreicht werden, die denen in der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform
gleich sind.
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Weiterhin stehen keine Eingriffsvorsprünge 171a der
Scheiben 171 mit den Zahnköpfen der Planetenräder 89, 91 durch
Eingriff der Scheiben 171 mit den Wellenabschnitten 99,
107 der
Planetenräder 89, 91 gleitend
in Eingriff. Daher können
die Zahnkopfflächen
der Planetenräder 89, 91 geschützt werden. Dementsprechend
können
Abbrand, Abrieb, exzentrische Abnutzung, usw. verhindert werden,
wenn die Planetenräder 89, 91 an
die Lageröffnungen 85, 87 durch
Aufnehmen einer Reaktionskraft aus ihrem Eingriff gedrückt werden
und in den Lageröffnungen 85, 87 unter
Reibung gleiten, wenn sich jedes der Planetenräder 89, 91 um
seine eigene Achse dreht.
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Da die Eingriffsvorsprünge 171a mit
den Wellenabschnitten 99, 107 mit einem Spiel
zwischen den Wellenabschnitten 99 und 107 in Eingriff
stehen, ist es nicht erforderlich, ein spezielles Eingriffsteil
für einen
Eingriff der Scheiben 171 mit einem zugeordneten Seitenteil
(einem Druckscheibenstützteil)
auszubilden. Dementsprechend ist es möglich, das Differentialgetriebe
mit einer einfachen Struktur aufzubauen, bei welcher nur die Eingriffsvorsprünge 171a an den
Scheiben 171 ausgebildet werden.
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Bei der dritten und vierten Ausführungsform ist
der Druckblock 155 angebracht, jedoch kann das Differentialgetriebe
derart aufgebaut sein, daß kein Druckblock
angeordnet ist. Die oben beschriebenen Ausführungsformen, bei denen das
Ausgleichsgehäuse 143 oder
die Planetenräder 89, 91 als
Druckscheibenstützteile
dienen, sind nämlich
auch effektiv für
Scheibeneingriffsstrukturen in einem Differentialgetriebe, bei dem
kein Druckblock angeordnet ist.
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In diesem Falle sind zum Beispiel
Eingriffsausnehmungs- und
Eingriffsvorsprungsteile an inneren Umfangsflächen der Sonnenräder 15, 17 angeordnet,
wobei die Scheiben und die Feder mit ihrer äußeren Umfangsfläche an einer
Seite der Eingriffsausnehmungs- und Eingriffsvorsprungsteile abgestützt sind.
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Gemäß der Erfindung können die
Planetenräder
und die Sonnenräder
mit einer Geradverzahnung anstatt einer Schrägverzahnung versehen sein. Wenn
die Planetenräder
und die Sonnenräder
mit einer Geradverzahnung versehen sind, wird keine Ausgleichsbegrenzungskraft
durch die Druckkraft aus dem Eingriff der Geradverzahnung erzeugt,
durch die das Verhältnis
des Anfangsdrehmomentes zur gewünschten
Ausgleichsbegrenzungskraft erhöht
wird. Die Erfindung kann auch bei Differentialgetrieben eines Typs
verwendet werden, bei dem miteinander in Eingriff stehende Teile
der Planetenräder
an der axial inneren Seite der beiden Sonnenräder angebracht sind.
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Das erfindungsgemäße Differentialgetriebe kann
in einem vorderen Differential (einem Differentialgetriebe, das
an einer Achswelle einer vorderen Fahrzeugradachse angeordnet ist),
einem hinteren Differential (einem Differentialgetriebe, das an
einer Achswelle einer hinteren Fahrzeugradachse angeordnet ist),
und einem mittleren Differential (einem Differentialgetriebe zum
Verteilen der Antriebskraft eines Motors auf die vordere und hintere
Fahrzeugradachse) verwendet werden.