DE19638246A1 - Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser - Google Patents
Einrichtung zum Speichern und Versickern von RegenwasserInfo
- Publication number
- DE19638246A1 DE19638246A1 DE19638246A DE19638246A DE19638246A1 DE 19638246 A1 DE19638246 A1 DE 19638246A1 DE 19638246 A DE19638246 A DE 19638246A DE 19638246 A DE19638246 A DE 19638246A DE 19638246 A1 DE19638246 A1 DE 19638246A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- rainwater
- partition
- shaft
- container wall
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F1/00—Methods, systems, or installations for draining-off sewage or storm water
- E03F1/002—Methods, systems, or installations for draining-off sewage or storm water with disposal into the ground, e.g. via dry wells
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B3/00—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
- E03B3/02—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from rain-water
- E03B3/03—Special vessels for collecting or storing rain-water for use in the household, e.g. water-butts
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A20/00—Water conservation; Efficient water supply; Efficient water use
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A20/00—Water conservation; Efficient water supply; Efficient water use
- Y02A20/108—Rainwater harvesting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Sewage (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Speichern und
Versickern von Regenwasser nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Wasser nimmt in unserem Leben eine zentrale Stellung ein: Im
Wasser ist das Leben entstanden und ohne Wasser ist kein
Leben möglich. Jeder Bürger der Bundesrepublik Deutschland
verbraucht ca. 140 Liter Trinkwasser pro Tag. In einem Jahr
sind das ca. 50 Kubikmeter. In Deutschland wird der
Trinkwasserbedarf zu 50% durch Grundwasser gedeckt; in
einigen Regionen ist es sogar zu 100% reines Grundwasser.
Störungen des Grundwasserhaushalts können gravierende
Folgen für die Umwelt haben: In den Quellgebieten sinkt der
Grundwasserspiegel, Quellen und Feuchtgebiete trocknen aus,
Bäume sterben ab und es zeigen sich Bodensenkungen - bis hin
zu Rissen in Häusern. Gleichzeitig wird sauberes Wasser knapper
und der Aufwand der Wasserwerke zur Bereitstellung von
Trinkwasser nimmt zu. Heutzutage wird Trinkwasser nicht nur
als Lebensmittel und zur Körperpflege, sondern auch zum
Putzen, für die Toilettenspülung und zur Garten- und
Grünflächenbewässerung benutzt. Bei den letztgenannten
Bedarfsarten ist Trinkwasserqualität nicht erforderlich und
Regenwasser könnte ohne Verzicht auf Hygiene und Komfort
eingesetzt werden. Das Substitutionspotential von Regenwasser
beträgt im deutschen Haushalt 50 bis 60%.
Eine weitere anthropogene Umweltbelastung entsteht durch die
zunehmende Versiegelung der Landschaft. Durch diese
Versiegelung kann Regenwasser nicht natürlich versickern,
sondern muß in Kanälen abgeführt werden, was wiederum bei
ergiebigen Regenfällen zur Überlastung der Kanalisation und
damit zu Hochwasser führen kann. Andererseits fehlt das durch
die Kanalisation abgeführte Regenwasser bei der Neubildung des
Grundwassers. Deshalb wäre es ökologisch sinnvoll das
anfallende Regenwasser zumindest teilweise versickern zu
lassen. Der ökonomische Nutzen der Versickerung ist sowohl im
Einzelhaushalt durch reduzierte Abwassergebühren als auch
volkswirtschaftlich gegeben. Der volkswirtschaftliche Nutzen
ergibt sich aus der Vermehrung und Verbesserung der
Grundwasservorräte und durch Einsparungen im
Hochwasserschutz. So können in einem Baugebiet, in dem
dezentral versickert wird, die Erschließungskosten um bis zu
40% gesenkt werden; entsprechend DM 3.000.- bis DM 6.000.- je
Anschluß.
Bei einer bekannten gattungsgemäßen Einrichtung zum
Speichern und Versickern von Regenwasser (DE G 93 12 728.6),
besteht deren Speicher aus einem einteiligen Betonbehälter und
deren Sickervolumen aus den Speicher umgebendem Filterkies.
Der zylinderförmige Speicher wird in den Boden in den
umgebenden Filterkies eingegraben. Dieser bekannte
Regenwasserspeicher weist folgende Nachteile auf:
- - Regenwasserspeicher aus Beton sind schwer und können nur durch eine aufwendige Fertigung z. B. mittels Schalung hergestellt werden. Dadurch entstehen erhebliche Herstellungs-, Lager- und Handhabungskosten. Zudem ist eine erhebliche Zeit für die Aushärtung des Betons erforderlich.
- - Betonspeicher können nur mittels entsprechender Formen hergestellt werden, so daß keine Sonderanfertigungen möglich sind.
- - Ein Betonspeicher ist so schwer, daß er nur durch spezielle Schwerlasttransporter transportiert und nur mit Hilfe eines Baggers oder Krans versetzt werden kann. Es entstehen also unvermeidbar hohe Transport- und Handlingkosten und der Selbsteinbau eines solchen Behälters ist nahezu unmöglich.
- - Die Herstellung eines Betonbehälters in entsprechender Qualität aus hochverdichtetem, monolithischem Beton verbraucht, ebenso wie dessen Transport, erhebliche Mengen an Energie.
- - Betonspeicher sind aufgrund der durch das Wasser verursachten Zersetzung sehr wartungsintensiv. Die Kombination mit anderen Bauelementen oder Bauräumen ist nahezu unmöglich.
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß sie ohne Kran oder Bagger bewegt werden kann, sehr
einfach in unterschiedlichsten Größen herstellbar ist, vor allem
ohne ein eigenes Werkzeug für jede Größe und, daß außerdem
der integrierte Sickerschacht eine Anpassung der Einrichtung an
die Wasseraufnahmefähigkeit des umgebenden Erdreichs
erlaubt und gleichzeitig als Auftriebssicherung wirkt. Die
Anpasssung der Versickerungsleistung an das umgebende
Erdreich erfolgt durch die Dimensionierung des den
Sickerschacht begrenzenden Teils der Behälterwandung sowie
Größe und Zahl der in diesem Teil der Behälterwandung
befindlichen Löcher.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Behälter horizontal einen zylindrischen Querschnitt auf und ist
die Trennwand zwischen Speicherraum und Sickerschacht
bezüglich ihres horizontalen Querschnitts einfach gekrümmt,
wobei die Seitenkanten der Trennwand unter einem Winkel
zwischen 10° und 90° auf die Behälterwand stoßen und die
Trennwand sich in vertikaler Richtung bis zur Bodenplatte
erstreckt, so daß die erforderliche Dicke von Behälterwandung
und Trennwand aufgrund der sich einstellenden günstigen
Druckverteilung reduzierbar ist.
Nach einer weiteren diesbezüglichen Ausgestaltung der
Erfindung ist die Trennwand zylindrisch und von kleinerem
Durchmesser als die Behälterwandung und Behälterwandung
und Trennwand sind konzentrisch angeordnet, so daß der
Sickerschacht die Form eines zylindrischen Torus annimmt und
die gesamte Behälterwandung gelocht werden kann, was die
Versickerungsleistung maximiert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind mindestens zwei Trennwände und mindestens ein
Speicherraum vorgesehen und sind die verbleibenden Räume als
Sickerschächte ausgebildet, so daß das Verhältnis von Behälter-
und Sickerschachtvolumen den örtlichen Gegebenheiten und den
technologischen Erfordernissen angepaßt werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
bestehen Abdeckvorrichtung, Trennwand, Behälter und
Kegelstumpf aus thermo-plastischem, insbesondere recycletem
Kunststoff (Polyethylen), so daß sie langzeitbeständig gegen
Laugen und Säuren und somit wartungsarm sind und bei der
Verwendung von Recyclat ressourcenschonend und besonders
kostengünstig sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Einrichtung aus einem Zuschnitt aus endlos gefertigten
Platten hergestellt, so daß unterschiedlichste Baugrößen mit
minimalem Zusatzaufwand und Verschnitt herstellbar sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Einrichtung mindestens teilweise aus Platten mit
gewelltem oder trapezförmigem Querschnitt hergestellt, so daß
eine zusätzliche Aussteifung der gesamten Einrichtung erzielt
werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Abdeckvorrichtung mindestens teilweise als Kegelstumpf
ausgebildet, in den der Zulauf mündet und ist in dem
Kegelstumpf unterhalb des Zulaufs und oberhalb des Überlaufs
eine Filtereinrichtung für zuströmendes Regenwasser
angeordnet, fließt das gefilterte Regenwasser in den
Speicherraum und weist der Sickerschacht eine verschließbare
Öffnung auf, so daß Verunreinigungen des Regenwassers vor
dem Eintritt in den Behälter herausgefiltert werden und der
Sickerschacht auch nach der Fertigstellung zugänglich ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die einzelnen Bauelemente wie Bodenplatte,
Behälterwandung, Trennwand, Kegelstumpf und Filtergehäuse
miteinander verschweißt, so daß die Fertigstellung der
Einrichtung, incl. der Dichtigkeitsprüfung beim Hersteller
erfolgen kann und auf der Baustelle nicht mehr an der
Einrichtung gearbeitet werden muß.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist unterhalb des Überlaufs und höher als die Bodenplatte
mindestens je ein Verbindungsstutzen an dem den
Speicherraum bildenden Teil des Behälters angebracht für eine
hydraulische Verbindung mehrerer Behälter untereinander, so
daß Speicherkapazität und Versickerungsleistung mit
Standardbaugrößen an den Bedarf angepaßt werden können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Sickerschacht mit Filterkies oder gebrochenem
Gesteinsmaterial gefüllt und ist zwischen der gelochten
Behälterwandung und dem Füllmaterial des Sickerschachtes ein
Filtergewebe angeordnet, so daß die Wasserdurchlässigkeit des
Sickerschachtes variierbar ist, der gelochte Teil der
Behälterwandung nicht nach innen einknicken kann und der
Filterkies gegen Zusetzen geschützt ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen sind der
nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen entnehmbar.
Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigten
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel eines Behälters zum
Speichern und Versickern von Regenwasser,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Behälter nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein zweites
Ausführungsbeispiel eines Behälters zum
Speichern und Versickern von Regenwasser mit
je zwei Trennwänden und Sickerschächten,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein drittes
Ausführungsbeispiel eines Behälters zum
Speichern und Versickern von Regenwasser mit
zylindrischer Trennwand,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein viertes
Ausführungsbeispiel eines Behälters zum
Speichern und Versickern von Regenwasser mit
einer teilweise als Kegelstumpf ausgebildeten
Abdeckvorrichtung und
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Behälter nach Fig. 5.
In der Zeichnung sind vier verschiedene Ausführungsbeispiele
für eine Einrichtung zum Speichern und Versickern von
Regenwasser dargestellt. In allen Ausführungsbeispielen sind
die Behälter und Trennwände aus plattenförmigen Halbzeugen
hergestellt, so daß sich einfach abwickelbare Geometrien
besonders günstig herstellen lassen.
Im ersten in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Längsschnitt eines Behälters zum Speichern und Versickern von
Regenwasser dargestellt, die im wesentlichen aus einer
kreisförmigen Bodenplatte 1, einer zylindrischen
Behälterwandung 2, einer Trennwand 4 zwischen Speicherraum
10 und Sickerschacht 6 und einem auf die Behälterwandung 2
aufgesetzten Kegelstumpf 7 mit Filtereinrichtung 8 besteht. Auf
die Bodenplatte 1 ist die Behälterwandung 2 aufgesetzt und auf
diese wiederum der Kegelstumpf 7. In der oberen Hälfte des
Kegelstumpfs 7 wird der Regenwasserzulauf 9 in die
Filtereinrichtung 8 geführt. Der untere Teil der Filtereinrichtung
8 ist gelocht, so daß das gefilterte Regenwasser beruhigt in den
Speicherraum 10 einregnet.
Im Bereich des Sickerschachts 6 ist die Behälterwandung 2
gelocht, damit das überschüssige Regenwasser im Erdreich
versickert werden kann. Abhängig von der Beschaffenheit des
umgebenden Erdreichs sowie Größe und Zahl der Löcher in der
Behälterwandung 2, kann die Versickerungsleistung innerhalb
gewisser Grenzen variiert werden. Wenn das überschüssige
Regenwasser nicht vollständig versickert werden kann, wird der
Rest über den Ablauf 11 in die Kanalisation abgeführt.
Das Regenwasser gelangt durch einen Überlauf 19 vom
Speicherraum 10 in den Sickerschacht 6. Der Überlauf 19 kann
aus einer Bohrung in der Trennwand 4 bestehen oder durch die
Höhe der Trennwand 4 gegeben sein, wenn die Trennwand 4
nicht bis zum Kegelstumpf 7 reicht. Etwas oberhalb des
Überlaufs kann eine hier nicht dargestellte
Trinkwassereinspeisung angeordnet sein. Sie dient dazu bei
nicht ausreichendem Regenaufkommen Wasser für die an der
Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser
angeschlossenen Verbraucher bereitzustellen. Dadurch ist die
Versorgungssicherheit dieser Verbraucher gleich groß wie die
der übrigen Verbraucher. Auf der rechten Seite des
Kegelstumpfs 7 ist die Vorrichtung zur Entnahme von
Regenwasser 12 dargestellt.
Desweiteren können optional etwas unterhalb des Überlaufs 19
ein oberer Verbindungsstutzen 13 und etwas oberhalb der
Bodenplatte unterer Verbindungsstutzen 14 angeordnet sein. Die
Anordnung des unteren Verbindungsstutzens 14 verhindert, daß
eventuelle Ablagerungen auf der Bodenplatte 1 aufgewirbelt
und in eine benachbarte Einrichtung zum Speichern und
Versickern von Regenwasser transportiert werden. Wenn oberer
und unterer Verbindungsstutzen 13 und 14 mit den
entsprechenden Stutzen 13 und 14 einer benachbarten
Einrichtung durch Schläuche odgl. hydraulisch verbunden
werden, können Speichervolumen und Versickerungsleistung
durch Parallelschaltung mehrerer Einrichtungen vergrößert
werden. Sollen mehr als zwei Einrichtungen miteinander
verbunden werden, müssen alle Einrichtungen zum Speichern
und Versickern von Regenwasser bis auf die erste und die letzte
je zwei obere und untere Verbindungsstutzen 13, 14 aufweisen.
Es ist dabei nicht erforderlich, alle Einrichtungen zum Speichern
und Versickern von Regenwasser mit Filtereinrichtung 8 und
Zulauf 9 zu versehen. Es ist allerdings darauf zu achten, daß die
entsprechenden Stutzen 11, 12, 13 und 14 der verschiedenen
Einrichtungen etwa auf gleicher Höhe sind.
Die Oberkante des Kegelstumpfs 7 schließt in etwa bündig mit
der Erdoberfläche ab. Der Kegelstumpf 7 kann durch einen
Deckel 15 verschlossen werden. Bei einem Filterwechsel kann
der Deckel 15 abgenommen werden und der Filtereinsatz nach
oben herausgezogen werden. Die Filtereinrichtung 8 ist so
ausgeführt, daß die anfallenden Verschmutzungen selbstätig
über den Ablauf 11 in die Kanalisation abgeschwemmt werden.
Wenn die Einrichtung zum Speichern und Versickern von
Regenwasser tiefer eingebaut werden soll, kann zwischen
Kegelstumpf 7 und Deckel 15 eine Schachtverlängerung 16
angebracht werden. Dadurch bleibt die Zugänglichkeit der
Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser
auch bei größeren Einbautiefen gewahrt.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Behälter nach Fig. 1
dargestellt. In dieser Darstellung lassen sich der Querschnitt des
Sickerschachts und der Winkel unter dem die Trennwand 4 auf
die Behälterwandung 2 trifft erkennen. Selbstverständlich kann
die Trennwand auch eben sein, wenn dies funktionale oder
herstellungsbedingte Vorteile bietet.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeipiel
eines Behälters zum Speichern und Versickern von Regenwasser
mit zwei Trennwänden 4 und Sickerschächten 6. Der
Kegelstumpf 7 ist in diesem Fall zentral angeordnet. Es besteht
jedoch auch die Möglichkeit, Sickerschächte 6 und Speicherraum 10
zu vertauschen, so daß eine Einrichtung mit zwei
Speicherräumen 10 und einem Sickerschacht 6 entsteht.
Selbsverständlich müssen die Lochung der Behälterwandung 2
und der Kegelstumpf 7 der geänderten Funktion angepaßt
werden.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeipiel
eines Behälters zum Speichern und Versickern von Regenwasser
mit konzentrisch angeordneter Behälterwandung 2 und
Trennwand 4 dargestellt. Bei dieser Konfiguration ist die
Versickerungsfläche groß im Verhältnis zum Speicherraum 10.
Es kann notwendig sein, die Behälterwandung 2 und Trennwand
4 durch in den Sickerschacht 6 eingebrachte, nicht dargestellte
Rippen zu versteifen. Durch die Verwendung einer gewellten
Trennwand 4 und/oder Behälterwandung 2 entsteht eine
sandwichartige Struktur von hoher Festigkeit, so daß auf die
Rippen verzichtet werden kann.
In Fig. 5 ist der Längsschnitt durch einen Behälter zum
Speichern und Versickern von Regenwasser dargestellt, die
zusätzlich zu den in Fig. 1 beschriebenen Bauteilen eine
kreisförmige Abdeckvorrichtung 3, aufweist. Auf die
Bodenplatte 1 ist die Behälterwandung 2 aufgesetzt, auf diese
die Abdeckvorrichtung 3 und auf diese wiederum der
Kegelstumpf 7. In der oberen Hälfte des Kegelstumpfs 7 wird
der Regenwasserzulauf 9 in die Filtereinrichtung 8 geführt. Im
Inneren der Filtereinrichtung 8 befinden sich ein hier nicht
dargestellter Vorfilter und ein Feinfilter.
In Fig. 6 ist eine Draufsicht auf einen Behälter nach Fig. 5
dargestellt. In dieser Darstellung lassen sich der Querschnitt des
Sickerschachts 6, der Winkel unter dem die Trennwand 4 auf die
Behälterwandung 2 trifft und die Wartungsöffnung 17 für den
Sickerschacht 6 erkennen. Auch auf die Wartungsöffnung 17
kann eine hier nicht dargestellte Verlängerung aufgesetzt
werden, um die Zugänglichkeit von der Erdoberfläche aus zu
gewährleisten. Nur angedeutet ist ein Vlies 18 zwischen dem
Filterkies und der Behälterwandung.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Bodenplatte
2 Behälterwandung
3 Abdeckvorrichtung
4 Trennwand
5 Behälter
6 Sickerschacht
7 Kegelstumpf
8 Filtereinrichtung
9 Zulauf für Regenwasser
10 Speicherraum
11 Ablauf
12 Vorrichtung zur Entnahme von Regenwasser
13 Oberer Verbindungsstutzen
14 Unterer Verbindungsstutzen
15 Deckel
16 Schachtverlängerung
17 Wartungsöffnung
18 Vlies
19 Überlauf
2 Behälterwandung
3 Abdeckvorrichtung
4 Trennwand
5 Behälter
6 Sickerschacht
7 Kegelstumpf
8 Filtereinrichtung
9 Zulauf für Regenwasser
10 Speicherraum
11 Ablauf
12 Vorrichtung zur Entnahme von Regenwasser
13 Oberer Verbindungsstutzen
14 Unterer Verbindungsstutzen
15 Deckel
16 Schachtverlängerung
17 Wartungsöffnung
18 Vlies
19 Überlauf
Claims (11)
1. Einrichtung zum Speichern und Versickern von
Regenwasser, die in Grund oder Boden versenkt wird,
mit einem aus
einer Bodenplatte (1),
einer Behälterwandung (2) und
einer Abdeckvorrichtung (3)
bestehenden als Speicherraum für Regenwasser dienenden Behälter (5),
einer Bodenplatte (1),
einer Behälterwandung (2) und
einer Abdeckvorrichtung (3)
bestehenden als Speicherraum für Regenwasser dienenden Behälter (5),
- - mit einem Sickerschacht (6),
- - mit einem Zulauf (9) für Regenwasser in den Behälter (5),
- - mit einem Überlauf (19) des Behälters (5) über den, ab einer bestimmten Füllung des Behälters (5), Regenwasser in den Sickerschacht (6) gelangt und
- - mit einem zur Kanalisation führenden Ablauf (11), für nicht versickerndes Wasser, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Sickerschacht (6) innerhalb des Behälters (5) angeordnet und durch eine eingezogene Trennwand (4) vom Speicherraum (10) abgetrennt ist,
- - daß der den Sickerschacht (6) begrenzende Teil der Behälterwandung (2) entsprechend der Wasseraufnahme fähigkeit des umgebenden Erdreichs gelocht ist und
- - daß eine leitungsförmige Einrichtung (12) vorhanden ist, zur Wasserentnahme aus dem Behälter (5).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (5) horizontal einen zylindrischen Querschnitt aufweist und,
daß die Trennwand (4) bezüglich ihres horizontalen Querschnitts einfach gekrümmt ist, wobei die Seitenkanten der Trennwand (4) unter einem Winkel zwischen 10° und 90° auf die Behälterwandung (2) stoßen und sich die Unterkante der Trennwand (4) bis zur Bodenplatte (1) erstreckt.
daß der Behälter (5) horizontal einen zylindrischen Querschnitt aufweist und,
daß die Trennwand (4) bezüglich ihres horizontalen Querschnitts einfach gekrümmt ist, wobei die Seitenkanten der Trennwand (4) unter einem Winkel zwischen 10° und 90° auf die Behälterwandung (2) stoßen und sich die Unterkante der Trennwand (4) bis zur Bodenplatte (1) erstreckt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Trennwand (4) zylindrisch und von kleinerem Durchmesser als die Behälterwandung (2) ist und,
- - daß Behälterwandung (2) und Trennwand (4) konzentrisch angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß mindestens zwei Trennwände (4) und mindestens ein Speicherraum (10) vorgesehen sind und die verbleibenden Räume als Sickerschächte (6) ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß Abdeckvorrichtung (3), Trennwand (4), Behälter (5) und Behälterzugang (7) aus thermoplastischem insbesondere recycletem Kunststoff (Polyethylen) bestehen.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Einrichtung aus einem Zuschnitt aus endlos gefertigten Platten hergestellt sind.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Einrichtung mindestens teilweise aus Platten mit gewelltem oder trapezförmigem Querschnitt hergestellt sind.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Abdeckvorrichtung (3) mindestens teilweise als Kegelstumpf (7) ausgestaltet ist,
- - daß der Zulauf (9) in den Kegelstumpf (7) mündet,
- - daß in dem Kegelstumpf (7) unterhalb des Zulaufs (9) für Regenwasser und oberhalb des Überlaufs (19) eine Filtereinrichtung (8) für zuströmendes Regenwasser angeordnet ist,
- - daß das gefilterte Regenwasser in den Speicherraum (10) fließt und, daß der Sickerschacht (6) eine verschließbare Öffnung (Wartungsöffnung, 17) aufweist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die einzelnen Bauelemente wie Bodenplatte (1), Behälterwandung (2), Deckplatte (3) Trennwand (4), Behälterzugang (7) und Filtereinrichtung (8) miteinander verschweißt sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Überlaufs (19)
und höher als die Bodenplatte (1) mindestens je ein
Verbindungsstutzen (13, 14) an dem den Speicherraum
bildenden Teil der Behälterwandung (2) angebracht ist für
eine hydraulische Verbindung mehrerer Behälter
untereinander.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Sickerschacht (6) mit Filterkies oder gebrochenem Gesteinsmaterial gefüllt ist und,
- - daß zwischen der gelochten Behälterwandung (2) und dem Füllmaterial des Sickerschachtes (6) ein Filtergewebe (Vlies, 18) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19638246A DE19638246A1 (de) | 1996-09-19 | 1996-09-19 | Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19638246A DE19638246A1 (de) | 1996-09-19 | 1996-09-19 | Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19638246A1 true DE19638246A1 (de) | 1998-04-02 |
Family
ID=7806135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19638246A Withdrawn DE19638246A1 (de) | 1996-09-19 | 1996-09-19 | Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19638246A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3916162A1 (de) | 2020-05-27 | 2021-12-01 | Enregis GmbH | Speicher- und versickerungsanlage |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3934633C1 (en) * | 1989-10-17 | 1991-02-14 | Bernhard Maria Dr.Med. 8000 Muenchen De Schroff | Collector for rain water - tank sealed at bottom and mounted coaxially in drainage pit |
DE9312728U1 (de) * | 1993-08-25 | 1993-12-16 | Glaser Horst | Regenwassersammelschacht mit Überlaufversickerung in verschiedenen Größen, aus Betonfertigteilen |
DE29604298U1 (de) * | 1996-03-08 | 1996-05-15 | Mall Beton Gmbh | Wasser-Speicher- und Versickerungsschacht |
-
1996
- 1996-09-19 DE DE19638246A patent/DE19638246A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3934633C1 (en) * | 1989-10-17 | 1991-02-14 | Bernhard Maria Dr.Med. 8000 Muenchen De Schroff | Collector for rain water - tank sealed at bottom and mounted coaxially in drainage pit |
DE9312728U1 (de) * | 1993-08-25 | 1993-12-16 | Glaser Horst | Regenwassersammelschacht mit Überlaufversickerung in verschiedenen Größen, aus Betonfertigteilen |
DE29604298U1 (de) * | 1996-03-08 | 1996-05-15 | Mall Beton Gmbh | Wasser-Speicher- und Versickerungsschacht |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
KÖNIG,W.: Regenwassernutzung in der Praxis. In: IKZ-Haustechnik, H. 18, 1994, S.39,40,42,43 * |
Prospekt: Mall-Öko-Anlagen und - Systeme der Fa. mallbeton, 5, 1996, S.3-19 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3916162A1 (de) | 2020-05-27 | 2021-12-01 | Enregis GmbH | Speicher- und versickerungsanlage |
DE102021112884A1 (de) | 2020-05-27 | 2021-12-02 | ENREGIS GmbH | Speicher- und Versickerungsanlage |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3904930A1 (de) | Abwasserklaervorrichtung | |
DE10123754A1 (de) | Rigolenanordnung sowie Rigolenbauteil zu dessen Aufbau | |
EP0526744B1 (de) | Schachtelement und Revisionsschacht | |
DE102012002518A1 (de) | Behandlungsanlage für Regenwasser | |
DE3205237A1 (de) | Klaeranlage | |
DE102006000631A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ableiten von Regenwasser bei Starkregen | |
DE19638246A1 (de) | Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser | |
DE19509466A1 (de) | Speicher für Flüssigkeiten | |
DE60022526T2 (de) | Modularer dränageblock | |
DE102016115274A1 (de) | Transportable Rigoleneinheit zur Entwässerung | |
EP0767278A1 (de) | Versickerungsrinnensystem | |
DE202020102850U1 (de) | Trennschacht zur Ableitung von einlaufenden Flüssigkeiten in mindestens zwei Abwasservorrichtungen | |
DE19714739A1 (de) | Regenwasserspeicher | |
DE7330840U (de) | Schhtzrinne oder Schutzrohr zur Oberflachen Entwässerung | |
EP1762289A2 (de) | Sedimentationsanlage | |
DE202011104877U1 (de) | Entwässerungs-Rinnensystem | |
DE3518840C2 (de) | ||
DE20219139U1 (de) | Versickerungs- und Rückhalteanlage für Regenwasser | |
DE19926682C1 (de) | Entsorgungssystem für Abwasser | |
DE3042672A1 (de) | Abwasserhebeanlage | |
DE4111936C1 (en) | Rapidly installed sewage treatment plant - has concrete foundation, from which supports extend vertically to roof over plant cylindrical chambers with supply line | |
DE10039534C2 (de) | Auftriebsgesicherte Vorrichtung | |
WO1988003977A1 (en) | System for pressurized drainage of sewage and other liquid waste | |
DE4211601C2 (de) | Schluckbrunnen | |
EP1528168A2 (de) | Rigole zum Zwischenspeichern von Flüssigkeit, insbesondere Regenwasser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HAGEMANN, HERMANN, 74374 ZABERFELD, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: NOLTE, GEORG, 76726 GERMERSHEIM, DE WAHL, BERND, 76761 RUELZHEIM, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |