DE19638246A1 - Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser - Google Patents

Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser

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Bernd Wahl
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Bernd Wahl
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/02Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from rain-water
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Wasser nimmt in unserem Leben eine zentrale Stellung ein: Im Wasser ist das Leben entstanden und ohne Wasser ist kein Leben möglich. Jeder Bürger der Bundesrepublik Deutschland verbraucht ca. 140 Liter Trinkwasser pro Tag. In einem Jahr sind das ca. 50 Kubikmeter. In Deutschland wird der Trinkwasserbedarf zu 50% durch Grundwasser gedeckt; in einigen Regionen ist es sogar zu 100% reines Grundwasser. Störungen des Grundwasserhaushalts können gravierende Folgen für die Umwelt haben: In den Quellgebieten sinkt der Grundwasserspiegel, Quellen und Feuchtgebiete trocknen aus, Bäume sterben ab und es zeigen sich Bodensenkungen - bis hin zu Rissen in Häusern. Gleichzeitig wird sauberes Wasser knapper und der Aufwand der Wasserwerke zur Bereitstellung von Trinkwasser nimmt zu. Heutzutage wird Trinkwasser nicht nur als Lebensmittel und zur Körperpflege, sondern auch zum Putzen, für die Toilettenspülung und zur Garten- und Grünflächenbewässerung benutzt. Bei den letztgenannten Bedarfsarten ist Trinkwasserqualität nicht erforderlich und Regenwasser könnte ohne Verzicht auf Hygiene und Komfort eingesetzt werden. Das Substitutionspotential von Regenwasser beträgt im deutschen Haushalt 50 bis 60%.
Eine weitere anthropogene Umweltbelastung entsteht durch die zunehmende Versiegelung der Landschaft. Durch diese Versiegelung kann Regenwasser nicht natürlich versickern, sondern muß in Kanälen abgeführt werden, was wiederum bei ergiebigen Regenfällen zur Überlastung der Kanalisation und damit zu Hochwasser führen kann. Andererseits fehlt das durch die Kanalisation abgeführte Regenwasser bei der Neubildung des Grundwassers. Deshalb wäre es ökologisch sinnvoll das anfallende Regenwasser zumindest teilweise versickern zu lassen. Der ökonomische Nutzen der Versickerung ist sowohl im Einzelhaushalt durch reduzierte Abwassergebühren als auch volkswirtschaftlich gegeben. Der volkswirtschaftliche Nutzen ergibt sich aus der Vermehrung und Verbesserung der Grundwasservorräte und durch Einsparungen im Hochwasserschutz. So können in einem Baugebiet, in dem dezentral versickert wird, die Erschließungskosten um bis zu 40% gesenkt werden; entsprechend DM 3.000.- bis DM 6.000.- je Anschluß.
Bei einer bekannten gattungsgemäßen Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser (DE G 93 12 728.6), besteht deren Speicher aus einem einteiligen Betonbehälter und deren Sickervolumen aus den Speicher umgebendem Filterkies. Der zylinderförmige Speicher wird in den Boden in den umgebenden Filterkies eingegraben. Dieser bekannte Regenwasserspeicher weist folgende Nachteile auf:
  • - Regenwasserspeicher aus Beton sind schwer und können nur durch eine aufwendige Fertigung z. B. mittels Schalung hergestellt werden. Dadurch entstehen erhebliche Herstellungs-, Lager- und Handhabungskosten. Zudem ist eine erhebliche Zeit für die Aushärtung des Betons erforderlich.
  • - Betonspeicher können nur mittels entsprechender Formen hergestellt werden, so daß keine Sonderanfertigungen möglich sind.
  • - Ein Betonspeicher ist so schwer, daß er nur durch spezielle Schwerlasttransporter transportiert und nur mit Hilfe eines Baggers oder Krans versetzt werden kann. Es entstehen also unvermeidbar hohe Transport- und Handlingkosten und der Selbsteinbau eines solchen Behälters ist nahezu unmöglich.
  • - Die Herstellung eines Betonbehälters in entsprechender Qualität aus hochverdichtetem, monolithischem Beton verbraucht, ebenso wie dessen Transport, erhebliche Mengen an Energie.
  • - Betonspeicher sind aufgrund der durch das Wasser verursachten Zersetzung sehr wartungsintensiv. Die Kombination mit anderen Bauelementen oder Bauräumen ist nahezu unmöglich.
Die Erfindung und ihre Vorteile
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie ohne Kran oder Bagger bewegt werden kann, sehr einfach in unterschiedlichsten Größen herstellbar ist, vor allem ohne ein eigenes Werkzeug für jede Größe und, daß außerdem der integrierte Sickerschacht eine Anpassung der Einrichtung an die Wasseraufnahmefähigkeit des umgebenden Erdreichs erlaubt und gleichzeitig als Auftriebssicherung wirkt. Die Anpasssung der Versickerungsleistung an das umgebende Erdreich erfolgt durch die Dimensionierung des den Sickerschacht begrenzenden Teils der Behälterwandung sowie Größe und Zahl der in diesem Teil der Behälterwandung befindlichen Löcher.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Behälter horizontal einen zylindrischen Querschnitt auf und ist die Trennwand zwischen Speicherraum und Sickerschacht bezüglich ihres horizontalen Querschnitts einfach gekrümmt, wobei die Seitenkanten der Trennwand unter einem Winkel zwischen 10° und 90° auf die Behälterwand stoßen und die Trennwand sich in vertikaler Richtung bis zur Bodenplatte erstreckt, so daß die erforderliche Dicke von Behälterwandung und Trennwand aufgrund der sich einstellenden günstigen Druckverteilung reduzierbar ist.
Nach einer weiteren diesbezüglichen Ausgestaltung der Erfindung ist die Trennwand zylindrisch und von kleinerem Durchmesser als die Behälterwandung und Behälterwandung und Trennwand sind konzentrisch angeordnet, so daß der Sickerschacht die Form eines zylindrischen Torus annimmt und die gesamte Behälterwandung gelocht werden kann, was die Versickerungsleistung maximiert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind mindestens zwei Trennwände und mindestens ein Speicherraum vorgesehen und sind die verbleibenden Räume als Sickerschächte ausgebildet, so daß das Verhältnis von Behälter- und Sickerschachtvolumen den örtlichen Gegebenheiten und den technologischen Erfordernissen angepaßt werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen Abdeckvorrichtung, Trennwand, Behälter und Kegelstumpf aus thermo-plastischem, insbesondere recycletem Kunststoff (Polyethylen), so daß sie langzeitbeständig gegen Laugen und Säuren und somit wartungsarm sind und bei der Verwendung von Recyclat ressourcenschonend und besonders kostengünstig sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung aus einem Zuschnitt aus endlos gefertigten Platten hergestellt, so daß unterschiedlichste Baugrößen mit minimalem Zusatzaufwand und Verschnitt herstellbar sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung mindestens teilweise aus Platten mit gewelltem oder trapezförmigem Querschnitt hergestellt, so daß eine zusätzliche Aussteifung der gesamten Einrichtung erzielt werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckvorrichtung mindestens teilweise als Kegelstumpf ausgebildet, in den der Zulauf mündet und ist in dem Kegelstumpf unterhalb des Zulaufs und oberhalb des Überlaufs eine Filtereinrichtung für zuströmendes Regenwasser angeordnet, fließt das gefilterte Regenwasser in den Speicherraum und weist der Sickerschacht eine verschließbare Öffnung auf, so daß Verunreinigungen des Regenwassers vor dem Eintritt in den Behälter herausgefiltert werden und der Sickerschacht auch nach der Fertigstellung zugänglich ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die einzelnen Bauelemente wie Bodenplatte, Behälterwandung, Trennwand, Kegelstumpf und Filtergehäuse miteinander verschweißt, so daß die Fertigstellung der Einrichtung, incl. der Dichtigkeitsprüfung beim Hersteller erfolgen kann und auf der Baustelle nicht mehr an der Einrichtung gearbeitet werden muß.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist unterhalb des Überlaufs und höher als die Bodenplatte mindestens je ein Verbindungsstutzen an dem den Speicherraum bildenden Teil des Behälters angebracht für eine hydraulische Verbindung mehrerer Behälter untereinander, so daß Speicherkapazität und Versickerungsleistung mit Standardbaugrößen an den Bedarf angepaßt werden können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Sickerschacht mit Filterkies oder gebrochenem Gesteinsmaterial gefüllt und ist zwischen der gelochten Behälterwandung und dem Füllmaterial des Sickerschachtes ein Filtergewebe angeordnet, so daß die Wasserdurchlässigkeit des Sickerschachtes variierbar ist, der gelochte Teil der Behälterwandung nicht nach innen einknicken kann und der Filterkies gegen Zusetzen geschützt ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigten
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Behälters zum Speichern und Versickern von Regenwasser,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Behälter nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines Behälters zum Speichern und Versickern von Regenwasser mit je zwei Trennwänden und Sickerschächten,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel eines Behälters zum Speichern und Versickern von Regenwasser mit zylindrischer Trennwand,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel eines Behälters zum Speichern und Versickern von Regenwasser mit einer teilweise als Kegelstumpf ausgebildeten Abdeckvorrichtung und
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Behälter nach Fig. 5.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In der Zeichnung sind vier verschiedene Ausführungsbeispiele für eine Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser dargestellt. In allen Ausführungsbeispielen sind die Behälter und Trennwände aus plattenförmigen Halbzeugen hergestellt, so daß sich einfach abwickelbare Geometrien besonders günstig herstellen lassen.
Im ersten in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Längsschnitt eines Behälters zum Speichern und Versickern von Regenwasser dargestellt, die im wesentlichen aus einer kreisförmigen Bodenplatte 1, einer zylindrischen Behälterwandung 2, einer Trennwand 4 zwischen Speicherraum 10 und Sickerschacht 6 und einem auf die Behälterwandung 2 aufgesetzten Kegelstumpf 7 mit Filtereinrichtung 8 besteht. Auf die Bodenplatte 1 ist die Behälterwandung 2 aufgesetzt und auf diese wiederum der Kegelstumpf 7. In der oberen Hälfte des Kegelstumpfs 7 wird der Regenwasserzulauf 9 in die Filtereinrichtung 8 geführt. Der untere Teil der Filtereinrichtung 8 ist gelocht, so daß das gefilterte Regenwasser beruhigt in den Speicherraum 10 einregnet.
Im Bereich des Sickerschachts 6 ist die Behälterwandung 2 gelocht, damit das überschüssige Regenwasser im Erdreich versickert werden kann. Abhängig von der Beschaffenheit des umgebenden Erdreichs sowie Größe und Zahl der Löcher in der Behälterwandung 2, kann die Versickerungsleistung innerhalb gewisser Grenzen variiert werden. Wenn das überschüssige Regenwasser nicht vollständig versickert werden kann, wird der Rest über den Ablauf 11 in die Kanalisation abgeführt.
Das Regenwasser gelangt durch einen Überlauf 19 vom Speicherraum 10 in den Sickerschacht 6. Der Überlauf 19 kann aus einer Bohrung in der Trennwand 4 bestehen oder durch die Höhe der Trennwand 4 gegeben sein, wenn die Trennwand 4 nicht bis zum Kegelstumpf 7 reicht. Etwas oberhalb des Überlaufs kann eine hier nicht dargestellte Trinkwassereinspeisung angeordnet sein. Sie dient dazu bei nicht ausreichendem Regenaufkommen Wasser für die an der Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser angeschlossenen Verbraucher bereitzustellen. Dadurch ist die Versorgungssicherheit dieser Verbraucher gleich groß wie die der übrigen Verbraucher. Auf der rechten Seite des Kegelstumpfs 7 ist die Vorrichtung zur Entnahme von Regenwasser 12 dargestellt.
Desweiteren können optional etwas unterhalb des Überlaufs 19 ein oberer Verbindungsstutzen 13 und etwas oberhalb der Bodenplatte unterer Verbindungsstutzen 14 angeordnet sein. Die Anordnung des unteren Verbindungsstutzens 14 verhindert, daß eventuelle Ablagerungen auf der Bodenplatte 1 aufgewirbelt und in eine benachbarte Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser transportiert werden. Wenn oberer und unterer Verbindungsstutzen 13 und 14 mit den entsprechenden Stutzen 13 und 14 einer benachbarten Einrichtung durch Schläuche odgl. hydraulisch verbunden werden, können Speichervolumen und Versickerungsleistung durch Parallelschaltung mehrerer Einrichtungen vergrößert werden. Sollen mehr als zwei Einrichtungen miteinander verbunden werden, müssen alle Einrichtungen zum Speichern und Versickern von Regenwasser bis auf die erste und die letzte je zwei obere und untere Verbindungsstutzen 13, 14 aufweisen. Es ist dabei nicht erforderlich, alle Einrichtungen zum Speichern und Versickern von Regenwasser mit Filtereinrichtung 8 und Zulauf 9 zu versehen. Es ist allerdings darauf zu achten, daß die entsprechenden Stutzen 11, 12, 13 und 14 der verschiedenen Einrichtungen etwa auf gleicher Höhe sind.
Die Oberkante des Kegelstumpfs 7 schließt in etwa bündig mit der Erdoberfläche ab. Der Kegelstumpf 7 kann durch einen Deckel 15 verschlossen werden. Bei einem Filterwechsel kann der Deckel 15 abgenommen werden und der Filtereinsatz nach oben herausgezogen werden. Die Filtereinrichtung 8 ist so ausgeführt, daß die anfallenden Verschmutzungen selbstätig über den Ablauf 11 in die Kanalisation abgeschwemmt werden. Wenn die Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser tiefer eingebaut werden soll, kann zwischen Kegelstumpf 7 und Deckel 15 eine Schachtverlängerung 16 angebracht werden. Dadurch bleibt die Zugänglichkeit der Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser auch bei größeren Einbautiefen gewahrt.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Behälter nach Fig. 1 dargestellt. In dieser Darstellung lassen sich der Querschnitt des Sickerschachts und der Winkel unter dem die Trennwand 4 auf die Behälterwandung 2 trifft erkennen. Selbstverständlich kann die Trennwand auch eben sein, wenn dies funktionale oder herstellungsbedingte Vorteile bietet.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeipiel eines Behälters zum Speichern und Versickern von Regenwasser mit zwei Trennwänden 4 und Sickerschächten 6. Der Kegelstumpf 7 ist in diesem Fall zentral angeordnet. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, Sickerschächte 6 und Speicherraum 10 zu vertauschen, so daß eine Einrichtung mit zwei Speicherräumen 10 und einem Sickerschacht 6 entsteht. Selbsverständlich müssen die Lochung der Behälterwandung 2 und der Kegelstumpf 7 der geänderten Funktion angepaßt werden.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeipiel eines Behälters zum Speichern und Versickern von Regenwasser mit konzentrisch angeordneter Behälterwandung 2 und Trennwand 4 dargestellt. Bei dieser Konfiguration ist die Versickerungsfläche groß im Verhältnis zum Speicherraum 10. Es kann notwendig sein, die Behälterwandung 2 und Trennwand 4 durch in den Sickerschacht 6 eingebrachte, nicht dargestellte Rippen zu versteifen. Durch die Verwendung einer gewellten Trennwand 4 und/oder Behälterwandung 2 entsteht eine sandwichartige Struktur von hoher Festigkeit, so daß auf die Rippen verzichtet werden kann.
In Fig. 5 ist der Längsschnitt durch einen Behälter zum Speichern und Versickern von Regenwasser dargestellt, die zusätzlich zu den in Fig. 1 beschriebenen Bauteilen eine kreisförmige Abdeckvorrichtung 3, aufweist. Auf die Bodenplatte 1 ist die Behälterwandung 2 aufgesetzt, auf diese die Abdeckvorrichtung 3 und auf diese wiederum der Kegelstumpf 7. In der oberen Hälfte des Kegelstumpfs 7 wird der Regenwasserzulauf 9 in die Filtereinrichtung 8 geführt. Im Inneren der Filtereinrichtung 8 befinden sich ein hier nicht dargestellter Vorfilter und ein Feinfilter.
In Fig. 6 ist eine Draufsicht auf einen Behälter nach Fig. 5 dargestellt. In dieser Darstellung lassen sich der Querschnitt des Sickerschachts 6, der Winkel unter dem die Trennwand 4 auf die Behälterwandung 2 trifft und die Wartungsöffnung 17 für den Sickerschacht 6 erkennen. Auch auf die Wartungsöffnung 17 kann eine hier nicht dargestellte Verlängerung aufgesetzt werden, um die Zugänglichkeit von der Erdoberfläche aus zu gewährleisten. Nur angedeutet ist ein Vlies 18 zwischen dem Filterkies und der Behälterwandung.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Bodenplatte
2 Behälterwandung
3 Abdeckvorrichtung
4 Trennwand
5 Behälter
6 Sickerschacht
7 Kegelstumpf
8 Filtereinrichtung
9 Zulauf für Regenwasser
10 Speicherraum
11 Ablauf
12 Vorrichtung zur Entnahme von Regenwasser
13 Oberer Verbindungsstutzen
14 Unterer Verbindungsstutzen
15 Deckel
16 Schachtverlängerung
17 Wartungsöffnung
18 Vlies
19 Überlauf

Claims (11)

1. Einrichtung zum Speichern und Versickern von Regenwasser, die in Grund oder Boden versenkt wird, mit einem aus
einer Bodenplatte (1),
einer Behälterwandung (2) und
einer Abdeckvorrichtung (3)
bestehenden als Speicherraum für Regenwasser dienenden Behälter (5),
  • - mit einem Sickerschacht (6),
  • - mit einem Zulauf (9) für Regenwasser in den Behälter (5),
  • - mit einem Überlauf (19) des Behälters (5) über den, ab einer bestimmten Füllung des Behälters (5), Regenwasser in den Sickerschacht (6) gelangt und
  • - mit einem zur Kanalisation führenden Ablauf (11), für nicht versickerndes Wasser, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Sickerschacht (6) innerhalb des Behälters (5) angeordnet und durch eine eingezogene Trennwand (4) vom Speicherraum (10) abgetrennt ist,
  • - daß der den Sickerschacht (6) begrenzende Teil der Behälterwandung (2) entsprechend der Wasseraufnahme­ fähigkeit des umgebenden Erdreichs gelocht ist und
  • - daß eine leitungsförmige Einrichtung (12) vorhanden ist, zur Wasserentnahme aus dem Behälter (5).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (5) horizontal einen zylindrischen Querschnitt aufweist und,
daß die Trennwand (4) bezüglich ihres horizontalen Querschnitts einfach gekrümmt ist, wobei die Seitenkanten der Trennwand (4) unter einem Winkel zwischen 10° und 90° auf die Behälterwandung (2) stoßen und sich die Unterkante der Trennwand (4) bis zur Bodenplatte (1) erstreckt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Trennwand (4) zylindrisch und von kleinerem Durchmesser als die Behälterwandung (2) ist und,
  • - daß Behälterwandung (2) und Trennwand (4) konzentrisch angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß mindestens zwei Trennwände (4) und mindestens ein Speicherraum (10) vorgesehen sind und die verbleibenden Räume als Sickerschächte (6) ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß Abdeckvorrichtung (3), Trennwand (4), Behälter (5) und Behälterzugang (7) aus thermoplastischem insbesondere recycletem Kunststoff (Polyethylen) bestehen.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Einrichtung aus einem Zuschnitt aus endlos gefertigten Platten hergestellt sind.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Einrichtung mindestens teilweise aus Platten mit gewelltem oder trapezförmigem Querschnitt hergestellt sind.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Abdeckvorrichtung (3) mindestens teilweise als Kegelstumpf (7) ausgestaltet ist,
  • - daß der Zulauf (9) in den Kegelstumpf (7) mündet,
  • - daß in dem Kegelstumpf (7) unterhalb des Zulaufs (9) für Regenwasser und oberhalb des Überlaufs (19) eine Filtereinrichtung (8) für zuströmendes Regenwasser angeordnet ist,
  • - daß das gefilterte Regenwasser in den Speicherraum (10) fließt und, daß der Sickerschacht (6) eine verschließbare Öffnung (Wartungsöffnung, 17) aufweist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die einzelnen Bauelemente wie Bodenplatte (1), Behälterwandung (2), Deckplatte (3) Trennwand (4), Behälterzugang (7) und Filtereinrichtung (8) miteinander verschweißt sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Überlaufs (19) und höher als die Bodenplatte (1) mindestens je ein Verbindungsstutzen (13, 14) an dem den Speicherraum bildenden Teil der Behälterwandung (2) angebracht ist für eine hydraulische Verbindung mehrerer Behälter untereinander.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Sickerschacht (6) mit Filterkies oder gebrochenem Gesteinsmaterial gefüllt ist und,
  • - daß zwischen der gelochten Behälterwandung (2) und dem Füllmaterial des Sickerschachtes (6) ein Filtergewebe (Vlies, 18) angeordnet ist.
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Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

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