DE1963547B - Vorrichtung zum Glätten und Verdichten von Leder - Google Patents

Vorrichtung zum Glätten und Verdichten von Leder

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DE1963547B
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leather
profile rail
smoothing
guide walls
frame
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Yves Voiron Grenier (Frankreich)
Original Assignee
Maroquinerie Le Tanneur et Tanneries du Bugey, Belley, Ain; Grenier, Yves, Voiron; (Frankreich)

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Glät- Führungszapfen aufweist, auf denen die Bodenten und Verdichten von Leder mit einem in der Höhe platten der Führungswände des Tisches gleitend geverstellbaren, mittels eines Druckmittels andrück- führt sind.
baren, geführten Tisch zur Aufnahme des zu be- Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel arbeitenden Leders und einer über dem Tisch an- 5 der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher ergeordneten Glättwalze, die mittels eines Motors über läutert. In den Zeichnungen zeigt
ein Lenkersystem hin- und herbewegbar ist. F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Glätten und Erfindung,
Verdichten von Leder ist der Tisch zur Aufnahme F i g. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß
des zu bearbeitenden Leders mit Hilfe eines Druck- io Erfindung,
Zylinders senkrecht zu seiner Arbeitsfläche auf- und F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in
absenkbar, d. h. in der Höhe verstellbar. Oberhalb F i g. 1 und
des Tisches sind Glättwalzen angeordnet, mit wel- F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in
chen das Leder bearbeitet wird. F i g. 1.
Mit Vorrichtungen der vorbekannten Art ist es 15 Die in den Zeichnungen dargestelle Vorrichtung
nicht möglich, das Leder gleichmäßig zu verdichten, zum Glätten und Verdichten von Leder weist einen
insbesondere wenn das Ausgangsleder Unregelmäßig- Rahmen 1 mit einem Tisch 2 zur Aufnahme des zu
keiten aufweist und unterschiedlich dick ist. Der bearbeitenden Leders auf. Ferner ist der Rahmen 1
Grund hierfür liegt darin, daß die bei den vorbekann- mit einem Schwenkarm 3 versehen, der mit Hilfe
ten Vorrichtungen verwendeten hydraulischen Sy- 20 von Hebeln 4 und 5 am Rahmen 1 angelenkt ist. Das
sterne beim Einlaufen von Leder mit örtlich unter- freie Ende des Schwenkarmes 3 weist einen Halte-
schiedlich dicken Stellen zu langsam nachgeben. kopf 7 auf, der eine Glaswalze 8 zum Glätten und
Darüber hinaus sind die hydraulischen Systeme für Verdichten des auf den Tisch 2 gelegten Leders
Vorrichtungen der vorgenannten Art in ihrem Auf- trägt. Der Schwenkarm 3 wird durch einen Elektro-
bau äußerst kompliziert. 25 motor 11 mittels eines Riemens 12, einer in Lagern
Es war daher die der Erfindung zugrunde liegende 14 gelagerten Kurbelscheibe 13 und eines Lenkers
Aufgabe, eine Vorrichtung zum Glätten und Ver- 15 in Schwingungen versetzt.
dichten von Leder zu schaffen, mit welcher selbst Der Rahmen 1 besitzt zwei Seitenteile 1A und ein Ausgangsleder mit ungleichmäßiger Dicke oder 1B, zwischen denen der Schwenkarm 3 hindurchsonstigen Unregelmäßigkeiten gleichmäßig verdichtet 30 tritt. Der Hebel 4, mit welchem der Schwenkarm 3 werden kann. Dies wird gemäß der Erfindung da- am Rahmen 1 gelenkig befestigt ist, ist gabelförmig durch erreicht, daß unter dem Tisch eine sich gegen ausgebildet, damit der Schwenkarm 3 durch den ihn und eine starr am Rahmen der Vorrichtung be- Hebel 4 in seiner Bewegung nicht behindert wird und festigte Stützschiene abstützende, aufblasbare Blase zwischen den gabelförmigen Enden des Hebels 4 hinangeordnet ist. 35 durchtreten kann, wenn der Schwenkarm 3 in Rich-
Auf Grund dieser erfindungsgemäßen Anordnung tung des Pfeiles / bewegt wird.
wird ein sehr einfaches Steuersystem geschaffen und An der Unterseite des Tisches 2 sind zwei voneinein spontanes Nachgeben des Tisches erzielt. Durch ander in parallelem Abstand angeordnete Führungsdas spontane Nachgeben des Tisches wird sicher- wände 22, 23 (F i g. 3) befestigt. Die beiden Fühgestelit, daß der auf das zu bearbeitende Leder aus- 4° rungswände 22 und 23 gleiten außen an den Sehengeübte Druck im wesentlichen immer gleich groß ist, kein einer U-Profilschiene 25, die mit einem gleichgültig ob das zwischen Glättwalze und Tisch I-Profilträger 27 fest verbunden ist, der wiederum zusammengedrücke Leder einmal mehr oder weniger mit dem Rahmen 1 verschweißt ist. Die U-Profildick ist. Das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung schiene 25 ist an ihren beiden Enden mit zwei nach behandelte Leder wird also unabhängig von seiner 45 unten vorstehenden Führungszapfen 28 versehen. Die Dickenänderung stets dem gleichen Bearbeitungs- Führungszapfen 28 weisen an ihren freien Enden Gedruck ausgesetzt. Da das Leder an allen Stellen mit windezapfen auf, die durch Löcher 29 zweier Platten dem gleichen Druck beaufschlagt wird, ist sicher- 31 hindurchgreifen, von denen jeweils eine mit Hilfe gestellt, daß das Leder unabhängig von seiner einer Schraube 32 auf jeweils einem Führungszapfen Dickenänderung an allen Stellen gleichmäßig ver- 50 28 aufgeschraubt ist.
dichtet wird. Die in F i g. 3 dargestellten Führungswände 22 und
Eine besonders einfache und billige Bauweise kann 23 erstrecken sich jeweils nur über einen kurzen Be-
dadurch erzielt werden, daß die starr am Rahmen reich an den beiden Enden der U-Profilschiene 25.
der Vorrichtung befestige Stützschiene eine U-Profil- Dazwischen wird der Tisch durch zwei voneinander
schiene mit senkrecht nach oben verlaufenden Sehen- 55 in parallelem Abstand angeordnete Führungswände
kein ist und daß an der Unterseite des Tisches zwei 22 A und 23.4 an den Schenkeln der U-Profilschiene
voneinander in parallelem Abstand angeordnete 2 5 geführt. Die Führungswände 22 Λ und 23 Λ kön-
Führungswände befestigt sind, welche an den Außen- r en beispielsweise aus Holz bestehen und am Tisch 2
flächen der beiden Schenkel der U-Profilschiene curch Schrauben 38 A befestigt sein (Fig. 4).
gleitend geführt sind, und daß die Unterseite und die 60 Die an den beiden Enden der U-Profilschiene 25
Führungswände des Tisches sowie die U-Profilschiene angeordneten Führungswände 22 und 23 sind an
einen Kasten mit im wesentlichen rechteckigem ihrer Unterseite mit einer Platte 37 verbunden, die
Querschnitt bilden, in welchem die Blase unter- durch Schrauben 38 mit den Führungswänden 22 und
gebracht ist. 23 verschraubt ist. Die Platte 37 weist zwei Ansätze
Eine besonders einfache und zuverlässige Führung 65 36 auf, in die durch die Platte 31 hindurchgesteckte
des Tisches auf der U-Profilschiene kann dadurch Schrauben 35 einschraubbar sind. Die Lage der
erreicht werden, daß die U-Profilschiene an ihren Schrauben 35 wird durch Muttern 42 festgelegt. Je
beiden Enden zwei senkrecht nach unten vorstehende größer die Einschraubtiefe der Schrauben 35 ist,
desto geringer wird der Hub des Tisches 2. Durch die Einschraubtiefe dieser Schrauben 35 kann somit die Hubhöhe des Tisches 2 beliebig eingestellt werden.
Die Unterseite des Tisches 2, die Führungswände 22, 23 und 22 Λ, 23 Λ und die U-Profilschiene 25 schließen einen rohrförmigen Raum ein, in welchem eine schlauchartige, aufblasbare Blase 44 angeordnet ist. Die Blase 44 kann aus natürlichem oder künstlichem Gummi oder einem anderen geeigneten Elastomer bestehen.
Der Tisch 2 fällt nicht nur durch sein Eigengewicht nach unten, sondern er wird auch noch durch Rückholfedern 48 nach unten gezogen. Die Rückholfedern 48 sind an ihrem einen Ende mit Zapfen 51 verbunden, welche in die Führungswände 22 und 23 eingeschraubt sind. Die anderen Enden der Rückholfedern 48 sind mit Zapfen 52 verbunden, die mit der Platte 31 verschweißt sind.
Die Blase 44 ist an ihren beiden Enden verschlossen und mit einem Ventil 56 versehen, welches über eine Leitung 57 mit einem Dreiwegeventil 58 verbunden ist, welches durch ein Pedal 59 betätigbar ist. Das Dreiwegeventil 58 verbindet die Blase 44 wahlweise mit der freien Atmosphäre oder mit einer Druckluftleitung 61. Zwischen Druckluftleitung 61 und dem Dreiwegeventil 58 sind ein erster Druckminderer 62. ein Sicherheitsventil 63 und ein zweiter Druckminderer 65 geschaltet. Der erste Druckminderer 62 setzt beispielsweise den in der Druckluftleitung 61 herrschenden Druck von 10 auf 2 ata herab. Der zweite Druckminderer 65 gestattet eine Regelung des Druckes zwischen 0 und 2 ata, so daß der Druck der der Blase 44 zugeführten Luft zwischen 0 und 2 ata beliebig eingestellt werden kann.
Die Oberseite des Tisches 2 ist mit einem Lederbelag 91 überzogen. Ferner ist der Tisch von einem Rahmen 93 (F i g. 4) umgeben, der beispielsweise aus Holz bestehen kann. Der Rahmen 93 ist mit Hilfe von Winkeleisen 96 und 97 und mit Hilfe von Schrauben 98 und 101 an einer Platte 26 befestigt. Die Schrauben 98 treten durch Längsschlitze 99 in den Winkeleisen 97 hindurch, so daß der Rahmen 93 in seiner Höhe verstellt werden kann.
Wenn die Vorrichtung in Betrieb genommen wird, werden zunächst die beiden Druckminderer 62 und 65 entsprechend eingestellt, worauf die Blase 44 auf den gewünschten Druck aufgeblasen wird. Anschließend wird der Tisch 2 gegen die Glaswalze 8 genau eingestellt und parallel ausgerichtet, indem die Schrauben 35 entsprechend eingestellt werden. Wenn der Motor 11 in Betrieb gesetzt wird, führt die Glaswalze 8 eine hin- und hergehende Bewegung auf der Oberseite des Tisches 2 aus. Wenn der Tisch 2 abgesenkt werden soll, kann mit Hilfe des Pedals 59 der Druck in der Blase gesenkt werden, so daß der Tisch 2 unter der Wirkung seines Eigengewichtes und ίο der Rückholfedern 48 abwärts geht.
Durch die Blase und die besondere Konstruktion des Tisches läßt sich ein Luftkissen mit einem genau regelbaren und gleichmäßigen Druck erzeugen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Glätten und Verdichten von Leder mit einem in der Höhe verstellbaren, mittels eines Druckmittels andrückbaren, geführten Tisch zur Aufnahme des zu bearbeitenden Leders und einer über dem Tisch angeordneten Glättwalze, die mittels eines Motors über ein Lenkersystem hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Tisch (2) eine sich gegen ihn und eine starr am Rahmen (1) der Vorrichtung befestigte Stützschiene (25) abstützende, aufblasbare Blase (44) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starr am Rahmen der Vorrichtung befestigte Stützschiene (25) eine U-Profilschiene mit senkrecht nach oben verlaufenden Schenkeln ist und daß an der Unterseite des Tisches (2) zwei voneinander in parallelem Abstand angeordnete Führungswände (22, 22 Λ, 23, 23.4) befestigt sind, welche an den Außenflächen der beiden Schenkel der U-Profilschiene gleitend geführt sind, und daß die Unterseite und die Führungswände des Tisches (2) sowie die U-Profilschiene (25) einen Kasten mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt bilden, in welchem die Blase (44) untergebracht ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Profilschiene (25) an ihren beiden Enden zwei senkrecht nach unten vorstehende Führungszapfen (28) aufweist, auf denen die Bodenplatten (37) der Führungswände (22, 23) des Tisches (2) gleitend geführt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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