Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Verpackung, die im wesentlichen aus Kunststoffolie be
steht, mit Mitteln zum Öffnen der Verpackung ohne Zuhil
fenahme von Werkzeug, wobei die Kunststoffolie von der
Rolle einer Schneidestation zugeführt wird, in der in ei
nem der Größe der endgültigen Verpackung angepaßten Takt
Schnitte angebracht werden, deren Breite geringer als die
Breite der Kunststoffolie ist und diese in der Dicke voll
ständig durchtrennen; im Bereich der Schnitte diese je
weils vollständig überdeckende Abdeckstreifen dichtend,
aber abziehbar aufgebracht werden; und die so vorbereitete
Kunststoffolie anschließend in an sich bekannter Art und
Weise zur endgültigen Verpackung weiter verarbeitet wird
(nach Patentanmeldung P 19624042.5), sowie eine danach her
stellbare Verpackung.
Bei dem Verfahren nach der Patentanmeldung P 19624042.5
werden mehrere Vorteile verwirklicht, die - zumindest in
dieser Kombination - bei Verfahren nach dem Stand der
Technik bisher nicht verwirklicht worden sind. Zum einen
ist es durch das Anbringen eines Schnittes in der Kunst
stoffolie, dessen Breite geringer als die Breite der
Kunststoffolie ist und diese in der Dicke vollständig
durchtrennt, vor einer weiteren Formgebung, z. B. zu einer
zylindrischen "Wurstverpackung", problemlos möglich, die
sen für die spätere Öffnung der Verpackung vorgesehenen
Schnitt präzise an der richtigen Stelle anzubringen. Zum
anderen ist eine nach dem Verfahren gemäß der Patentanmel
dung P 19624042.5 hergestellte Verpackung durch Abziehen
des Abdeckstreifens über dem Schnitt und Aufbrechen der
Verpackung durch Verformung derselben im Bereich des
Schnittes besonders einfach zu öffnen und der Inhalt zu
entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
nach der Patentanmeldung P 19624042.5 zur Herstellung einer
Verpackung sowie die daraus herstellbare Verpackung so
weiter zu bilden, daß unter Beibehaltung aller aufgeführ
ten Vorteile die Herstellung der Verpackung vereinfacht
und das Verschließen der hergestellten Verpackung, und
insbesondere das des angebrachten Schnittes, optimiert
wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
jeder der in einem der Größe der endgültigen Verpackung
angepaßten Takt angebrachten Schnitte, dessen Breite ge
ringer als die Breite der Kunststoffolie ist und der die
Kunststoffolie vollständig durchtrennt, durch eine Anzahl
von durch Stege getrennten Teilschnitten angebracht wird.
Es kann vorgesehen sein, daß die Breite der Teilschnitte
und/oder der Stege an verschiedenen Stellen des in einem
der Größe der endgültigen Verpackung angepaßten Takt auf
gebrachten Schnittes gleich ist.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Breite der Teil
schnitte und/oder der Stege an verschiedenen Stellen des
in einem der Größe der endgültigen Verpackung angepaßten
Takt aufgebrachten Schnittes verschieden ist.
In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein,
daß eine eine Anzahl n von Teilschnitten umfassende Abfol
ge 1 von Teilschnitten konstanter Breite alternierend mit
einer eine Anzahl m von Teilschnitten umfassenden Abfolge
2 von Teilschnitten konstanter Breite angebracht wird,
wobei die Breite der zu Abfolge 1 zählenden Teilschnitte
von der Breite der zu Abfolge 2 zählenden Teilschnitte
verschieden ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein,
daß n gleich 1 und m gleich 1 ist.
In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform kann
vorgesehen sein, daß n gleich 1 und m gleich 2 ist.
Schließlich wird die Aufgabe erfindungsgemäß noch durch
eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Verpackung gelöst.
Indem bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jeder der in
einem der Größe der endgültigen Verpackung angepaßten Takt
angebrachten Schnitte, dessen Breite geringer als die
Breite der Kunststoffolie ist und der die Kunststoffolie
vollständig durchtrennt, durch eine Anzahl von durch Ste
ge getrennten Teilschnitten angebracht wird, wird allge
mein eine erhöhte mechanische Stabilität der nach dem Ver
fahren herstellbaren Verpackung bedingt. Diese erhöhte me
chanische Stabilität äußert sich auch im Abzugsverhalten
während des Folientransportes in der Verpackungsmaschine
dergestalt, daß damit ein Einsatz von dünneren Folien mög
lich wird. Darüber hinaus verringert sich die Gefahr des
Weiterreißens der Folie.
Schließlich werden durch die höhere mechanische Stabilität
im Abzugsverhalten Wellen der Folie im Bereich des Schnit
tes vermieden, wenn diese ausgehend von einer Schneidesta
tion zu einer Siegeleinrichtung transportiert wird, bei
der der aus einer Anzahl von durch Stege getrennten Teil
schnitten bestehende Schnitt mit einem diesen vollständig
überdeckenden Abdeckstreifen versiegelt wird, wobei der
Abdeckstreifen zwar dichtend, aber abziehbar aufgebracht
wird.
Gleichzeitig erhöht sich die Qualität der Siegelnaht durch
die höhere Festigkeit. Zusätzlich wird der Heizenergiebe
darf, der bei dem Aufsiegeln des Abdeckstreifens erforder
lich ist, verringert.
Ein weiterer verfahrenstechnischer Vorteil besteht darin,
daß indem der Schnitt durch eine Anzahl von durch Stege
getrennten Teilschnitten angebracht wird, die Zuführung
der für das Versiegeln erforderlichen Heizenergie von der
dem Aufreißstreifen gegenüberliegenden Seite vereinfacht
wird.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren herstellbare Ver
packung weist eine gegenüber Transportbeanspruchung höhere
mechanische Stabilität auf, was nicht nur zu einer Verrin
gerung der durch Transportschäden bedingten Produktverlu
ste führt, sondern, besonders wenn es sich um verderbliche
Produkte handelt, das Risiko mikrobiellen Verderbs verrin
gert.
Die Vorteile des in Patentanmeldung P 19624042.5 beschrie
benen Verfahrens bzw. der danach herstellbaren Verpackung
betreffend das Öffnungsverhalten bleiben unverändert er
halten.
Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung, daß die Brei
te des durch zwei Stege begrenzten Teilschnittes größer
oder kleiner oder gleich der Breite eines Steges ist.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Dabei
zeigen
Fig. 1 bis 5 verschiedene Ausführungsformen des
durch eine Anzahl von durch Stege getrennten Teilschnitten
angebrachten Schnittes, dessen Breite geringer als die
Breite der Kunststoffolie ist und der die Kunststoffolie
vollständig durchtrennt.
Fig. 1 zeigt einen aus einer Abfolge von durch Stege 1
konstanter Breite getrennten Teilschnitten 2 konstanter
Breite bestehenden Schnitt, wobei die Breite der Teil
schnitte ein Vielfaches der Breite der die Teilschnitte
trennenden Stege beträgt.
Fig. 2 zeigt eine Schnittausführung, bei der die Breite
der Teilschnitte 2 in etwa gleich der Breite der zwischen
den Teilschnitten angeordneten Stege 1 ist.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Schnittausführung,
bei der die Breite der zwischen den Teilschnitten 2 ange
ordneten Stege 1 kleiner ist als die Breite der Teil
schnitte, wobei die Teilschnitte aus einer alternierenden
Abfolge von Teilschnitten besteht, wobei wiederum die
Breite eines Teilschnittes größer bzw. kleiner als dieje
nige des folgenden Teilschnittes ist.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Schnittausführung,
bei der eine Abfolge 3 bestehend aus zwei Teilschnitten
mit einer Abfolge 4 aus einem Teilschnitt alternierend
angebracht wird. Die in der ersten Abfolge umfaßten Teil
schnitte weisen eine zueinander gleiche Breite auf, sind
jedoch gegenüber der Breite des in der zweiten Abfolge
umfaßten Teilschnittes kürzer. Die Breite der zwischen den
verschiedenen Abfolgen angeordneten Stege ist über die
gesamte Schnittbreite in etwa konstant. Dabei kann die
Breite der zwischen den Teilschnitten der ersten Abfolge
angeordneten Stege in etwa gleich sein der Breite der zwi
schen den Teilschnitten der zweiten Abfolge angeordneten
Stege.
In Fig. 5 ist schließlich eine Schnittausführung darge
stellt, die ähnlich der in Fig. 2 dargestellten Schnitt
ausführung ist, wobei jedoch sowohl die Breite der Stege
als auch die der Teilschnitte wesentlich verringert ist,
so daß im vorliegenden Fall eine Perforationslinie ausge
bildet wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung,
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiede
nen Ausführungsformen wesentlich sein.