DE19545525A1 - Verfahren zur Herstellung von Profilwalzelementen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ProfilwalzelementenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her
stellung von Profilwalzelementen, welche in Fahrzeugtür
rahmen und dergleichen verwendet werden.
Die veröffentlichte japanische Gebrauchsmuster-Schrift Nr.
6 (1994)-32139 beschreibt ein als ein Säulenelement eines
Fahrzeugtürrahmens verwendetes gefalztes Profilwalzelement
mit einer ersten Halteausnehmung, einer zweiten Halteaus
nehmung, deren Öffnung entgegengesetzt zur Öffnung der er
sten Halteausnehmung gerichtet ist, und einem flachen Form
gestaltungsabschnitt, welcher sich im wesentlichen in die
Richtungen erstreckt, in welche die Öffnungen der ersten
und der zweiten Halteausnehmung weisen, und dieser hat
einen Seitenkantenabschnitt, welcher eine sich allmählich
ändernde Querschnittsform aufweist. Dieses herkömmliche
Produkt wird wie folgt hergestellt. Ein Blech wird z. B.
auf einer Profilwalzeinrichtung zu einem Produkt geformt,
welches die erste und die zweite Halteausnehmung und einen
flachen Formgestaltungsabschnitt aufweist, welcher noch
nicht die sich allmählich ändernde Querschnittsform auf
weist. Bei diesem Produkt wird der flache Formgestaltungs
abschnitt durch geschichtete Abschnitte des Blechs gebil
det, und die zwei entgegengesetzten Seitenkantenabschnitte
des Blechs werden schrittweise an einem der Seitenenden des
flachen Formgestaltungsabschnitts angeordnet. Dann wird
einer der Seitenkantenabschnitte z. B. durch eine Preßein
richtung abgetrennt, um den flachen Formgestaltungsab
schnitt mit den gewünschten Seitenkantenabschnitten aus zu
bilden, welche die sich allmählich ändernde Querschnitts
form aufweisen. Einer der Seitenkantenabschnitte wird dann
gebogen und entlang des anderen Seitenkantenabschnitts ge
faltet, z. B. durch eine Profilwalzeinrichtung, so daß der
gebogene Seitenkantenabschnitt den anderen Seitenkantenab
schnitt umschließt und somit einen Seitenumschlag ausbil
det.
Bei diesem herkömmlichen Verfahren muß jedoch das Schneid
messer der Preßeinrichtung betätigt werden, um Seitenkan
tenabschnitte vorzusehen, welche die sich allmählich än
dernde Querschnittsform aufweisen, während die Preßeinrich
tung mit im wesentlichen derselben Geschwindigkeit wie die
Transportgeschwindigkeit des Bleches bewegt wird. Daher er
fordert das Verfahren einen Mechanismus zum Verschieben der
Preßeinrichtung entlang der Fertigungslinie und einen Raum
zum Verschieben der Preßeinrichtung, wodurch die Größe der
Fertigungsvorrichtung zunimmt. Dies macht es schwierig, den
Schritt zur Fertigung der Seitenkantenabschnitte, welche
die sich allmählich ändernde Querschnittsform aufweisen,
und den Profilwalzschritt in einer einzigen kontinuierlich
produzierenden Fertigungslinie auszuführen. Außerdem er
fordert das Verfahren, daß die Seitenkantenabschnitte eines
Bleches im wesentlichen an einem Seitenende des flachen
Formgestaltungsabschnitts ausgerichtet werden, um einen
Seitenkantenabschnitt zu erzeugen, welcher die sich all
mählich ändernde Querschnittsform aufweist. Diese Anfor
derung beschränkt die Vielfalt der Querschnittsformen der
herstellbaren Fahrzeugtürrahmen, d. h., es kann sehr
schwierig sein, eine mustergültige Querschnittsform zu
erzeugen. Da ferner nur einer der Seitenkantenabschnitte
eines Bleches durch eine Preßeinrichtung oder dergleichen
geschnitten wird, kann der Umschlagformschritt einen Spalt
im Umschlag ausbilden, genauer gesagt, zwischen dem Biege
abschnitt des Außenschichtabschnitts und dem Seitenkanten
abschnitt des Innenschichtabschnitts. Die Formgestaltungs
qualität des flachen Formgestaltungsabschnitts kann beein
trächtigt werden, z. B. kann ein Abschnitt des flachen
Formgestaltungsabschnitts wellig werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfah
ren zur Herstellung von Profilwalzelementen zu schaffen,
welches die Fertigung in einer einzigen Fertigungslinie
erleichtert.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung eines
Profilwalzelements beschrieben, welches die folgenden
Schritte aufweist. Der Profilwalzschritt biegt ein Blech zu
einem Produkt mit einer vorbestimmten Querschnittsform. Der
erste Ausnehmungsformschritt erzeugt eine erste Ausnehmung
an einer vorbestimmten Stelle des Blechs oder des Produkts,
während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts durch
das Profilwalzen bearbeitet wird. Der erste Entfernschritt
entfernt einen Abschnitt, welcher durch die erste Ausneh
mung des Blechs oder des Produkts bestimmt wird, um einen
ersten Seitenkantenabschnitt zu erzeugen, welcher eine sich
allmählich ändernde Querschnittsform aufweist, während ein
Abschnitt des Blechs oder des Produkts im Profilwalzschritt
bearbeitet wird.
Bevorzugt weist das Verfahren zur Herstellung eines Profil
walzelements ferner den Umschlagformschritt zum Erzeugen
eines Umschlags durch Biegen des ersten Seitenkantenab
schnitts auf, während ein Abschnitt des Blechs oder des
Produkts im Profilwalzschritt bearbeitet wird.
Es wird ebenfalls bevorzugt, daß der erste Ausnehmungsform
schritt an einer vorbestimmten Stelle des Blechs oder des
Produkts eine zweite Ausnehmung erzeugt, und daß das Ver
fahren ferner den folgenden Schritt aufweist. Der zweite
Entfernschritt entfernt einen Abschnitt, welcher durch die
zweite Ausnehmung des Blechs oder des Produkts bestimmt
wird, um einen zweiten Seitenkantenabschnitt auszubilden,
welcher die sich allmählich ändernde Querschnittsform auf
weist, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts
durch das Profilwalzen bearbeitet wird. Der Umschlagform
schritt erzeugt durch Biegen des zweiten Seitenkantenab
schnitts entlang des ersten Seitenkantenabschnitts einen
Umschlag, während ein Abschnitt des Blechs oder des Pro
dukts im Profilwalzschritt bearbeitet wird.
Das Verfahren weist ferner bevorzugt die folgenden Schritte
auf. Der zweite Ausnehmungsformschritt erzeugt eine zweite
Ausnehmung an einer vorbestimmten Stelle des Blechs oder
des Produkts, während ein Abschnitt des Blechs oder des
Produkts durch das Profilwalzen bearbeitet wird. Der zweite
Entfernschritt entfernt einen Abschnitt, welcher durch die
zweite Ausnehmung des Blechs oder des Produkts bestimmt
wird, um einen zweiten Seitenkantenabschnitt zu erzeugen,
welcher die sich allmählich ändernde Querschnittsform auf
weist, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts
durch das Profilwalzen bearbeitet wird. Der Umschlagform
schritt erzeugt durch Biegen des zweiten Seitenkantenab
schnitts entlang des ersten Seitenkantenabschnitts einen
Umschlag, während ein Abschnitt des Blechs oder des Pro
dukts im Profilwalzschritt bearbeitet wird.
In einem weiteren bevorzugten Verfahren biegt der Profil
walzschritt das Blech in einer solchen Weise, daß das Pro
dukt mit einer ersten Halteausnehmung versehen wird, welche
eine Öffnung aufweist, mit einer zweiten Halteausnehmung,
welche eine Öffnung entgegengesetzt zur Öffnung der ersten
Halteausnehmung aufweist, und mit einem flachen Formgestal
tungsabschnitt, wo Abschnitte des Blechs geschichtet sind,
wobei sich der flache Formgestaltungsabschnitt im wesentli
chen in die Richtungen erstreckt, in welche die Öffnung der
ersten Halteausnehmung und die Öffnung der zweiten Halte
ausnehmung weisen. Der zweite Ausnehmungsformschritt er
zeugt die zweite Ausnehmung in jeder der zueinander entge
gengesetzten Oberflächen eines geschichteten Abschnitts des
flachen Formgestaltungsabschnitts, wobei sich die zweiten
Ausnehmungen nahe eines Seitenendes des flachen Formgestal
tungsabschnitts erstrecken. Der erste Ausnehmungsform
schritt erzeugt die erste Stufe in einer der einander ent
gegengesetzten Oberflächen des geschichteten Abschnitts des
flachen Formgestaltungsabschnitts. Die erste Ausnehmung ist
weiter von dem Seitenende des flachen Formgestaltungsab
schnitts entfernt als die zweiten Ausnehmungen von demsel
ben Seitenende des flachen Formgestaltungsabschnitts.
Außerdem wird dieser Seitenendeabschnitt des flachen
Formgestaltungsabschnitts durch den ersten Entfernschritt,
den zweiten Entfernschritt und den Umschlagformschritt um
geschlagen.
Erfindungsgemäß entfernt der erste Entfernschritt einen Ab
schnitt, welcher durch die erste Ausnehmung des Blechs oder
des Produkts bestimmt wird, um einen ersten Seitenkantenab
schnitt zu erzeugen, welcher für das Umschlagen erforder
lich ist, durch Ausnutzen der im Profilwalzschritt wirken
den Transportkraft. Somit können mindestens der erste Aus
nehmungsformschritt und der erste Entfernschritt unmittel
bar aufeinanderfolgend mit dem Profilwalzschritt in einer
einzigen Fertigungslinie ausgeführt werden.
Die Aufgabe sowie weitere Ziele der Erfindung, wie auch
deren Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden, auf
die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzug
ten Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes deutlich.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Fahrzeugtürrahmens mit Pro
filwalzelementen, hergestellt nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren,
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine Fertigungslinie nach dem erfindungsgemä
ßen Herstellungsverfahren,
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht eines unfertigen Blechs,
welches in einem ersten Ausnehmungsformschritt nach dem er
findungsgemäßen Verfahren bearbeitet worden ist,
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht eines Endprodukts, welches
in einem Profilwalzschritt nach dem erfindungsgemäßen Ver
fahren bearbeitet worden ist,
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht eines Endprodukts, welches
in einem zweiten Ausnehmungsformschritt nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren bearbeitet worden ist,
Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht eines Endprodukts, welches
in einem zweiten Trennschritt nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren bearbeitet worden ist,
Fig. 8a und Fig. 8b zeigen ein Endprodukt, das in einem
ersten Trennschritt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
bearbeitet worden ist, und
Fig. 9a und Fig. 9b zeigen ein Endprodukt, das in einem
Umschlagformschritt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
bearbeitet worden ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen nachstehend
beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Fahrzeugtürrahmen 1 mit einem Fenster 4,
welches durch Absenken einer Fensterscheibe 3 in eine Tür 2
und durch Anheben der Fensterscheibe 3 in Offenlage und
Schließlage bringbar ist. Der Fahrzeugtürrahmen 1 weist im
wesentlichen ein Element 11 auf, welches einen vorderen Ab
schnitt 1a und einen oberen Abschnitt 1b des Fahrzeugtür
rahmens 1 ausbildet, und ein anderes Element 12, welches
einen an der Rückseite des Fahrzeugtürrahmens 1 angeordne
ten Säulenabschnitt 1c ausbildet. Die beiden Elemente 11,
12 sind miteinander verbunden worden, z. B. durch Ver
schweißen.
Fig. 2 zeigt das Element 11, welches eine erste Halte
ausnehmung 11a, eine zweite Halteausnehmung 11b und einen
flachen Formgestaltungsabschnitt 11c aufweist. Die erste
Halteausnehmung 11a und die zweite Halteausnehmung 11b sind
jeweils durch Biegen eines Abschnitts eines Blechs 14
(siehe Fig. 3) mit Bezug auf dessen Breite in einem
Profilwalzschritt A (wird nachstehend beschrieben) erzeugt
worden, so daß der Abschnitt im wesentlichen einen U-för
migen Querschnitt aufweist. Die erste Halteausnehmung 11a
und die zweite Halteausnehmung 11b sind so angeordnet, daß
die Öffnungen der beiden Halteausnehmungen 11a, 11b einan
der abgewandt sind. Der flache Formgestaltungsabschnitt 11c
ist durch Biegen des Blechs 14 mit Bezug auf dessen Breite
in dem Profilwalzschritt A erzeugt worden, so daß die Ab
schnitte des Blechs 14 in Breitenrichtung einander überdec
ken. Der flache Formgestaltungsabschnitt 11c erstreckt sich
im wesentlichen in die Richtungen, in welche die Öffnungen
der ersten Halteausnehmung 11a und der zweiten Halteausneh
mung 11b weisen. Die erste Halteausnehmung 11a nimmt ein
Fensterdichtprofil (nicht gezeigt) auf, welches jeden Spalt
zwischen dem Element 11 und der Fensterscheibe 3 abdichtet.
Die zweite Halteausnehmung 11b nimmt ein anderes Fenster
dichtprofil (nicht gezeigt) auf, welches jeden Spalt zwi
schen dem Element 11 und einer Fahrzeugkarosserie abdich
tet. Der flache Formgestaltungsabschnitt 11c bildet das Äu
ßere des Fahrzeugtürrahmens 1. Ein Seitenkantenabschnitt
des flachen Formgestaltungsabschnitts 11c ist in einem Um
schlagformschritt F (wird nachstehend beschrieben) zu einem
Umschlag 13 umgeformt worden, so daß der flache Formgestal
tungsabschnitt 11c zum Ende des flachen Formgestaltungsab
schnitts 11c hin breiter wird. Obgleich nicht als Einzel
heit gezeigt, weist auch das andere Element 12 eine erste
und eine zweite Halteausnehmung und einen flachen Formge
staltungsabschnitt auf. Ein Seitenkantenabschnitt des fla
chen Formgestaltungsabschnitts des Elements 12 ist in einer
Weise umgeschlagen, welche sich etwas von der Umschlagweise
des Elements 11 unterscheidet.
Mit Bezug auf Fig. 3 wird nachstehend eine Fertigungslinie
für das Element 11 beschrieben. Ein Materialabwickelbock 5
ist zum Halten eines Wickels eines Blechs 14 angeordnet.
Abgangsseitig des Materialabwickelbocks 5 ist eine Profil
walzeinrichtung 6 mit einer Vielzahl von Walzen vorgesehen.
In die Richtung der Fertigungslinie ist abgangsseitig der
Profilwalzeinrichtung 6 eine Ausnehmungsformeinrichtung 7
angeordnet, welche Walzen, zwei Trenneinrichtungen 8, 9 und
eine Umschlagformeinrichtung 10 mit Walzen aufweist.
Ein Fertigungsverfahren für das Element 11 gemäß dieser
Ausführungsform wird mit Bezug auf Fig. 3-5 beschrieben.
Das aufgewickelte Blech 14 wird durch die Profilwalzein
richtung 6, die Ausnehmungsformeinrichtung 7, die Trennein
richtungen 8, 9 und die Umschlagformeinrichtung 10 trans
portiert, so daß das Blech 14 durch diese Einrichtungen
aufeinanderfolgend bearbeitet wird.
Beim Zuführen des Blechs 14 in die Profilwalzeinrichtung 6
wird das Blech 14, beginnend an einem Seitenkantenabschnitt
14a, durch eine Reihe von Walzen allmählich gebogen und ge
faltet, wobei am Anfang die Erststufenwalzen 6a und am Ende
die Endstufenwalzen 6b wirksam sind. Genauer ausgedrückt,
während des Transports des Blechs 14 erzeugt die Profil
walzeinrichtung 6 aufeinanderfolgend die erste Halteausneh
mung 11a, den flachen Formgestaltungsabschnitt 11c und dann
die zweite Halteausnehmung 11b, um in dieser Reihenfolge
ein Produkt 15 zu erzeugen, welches eine Querschnittsform
aufweist, die durch die erste Halteausnehmung 11a, den fla
chen Formgestaltungsabschnitt 11c und die zweite Halteaus
nehmung 11b gebildet wird, wie in Fig. 5 (Profilwalzschritt
A) gezeigt ist. Die Walzen 6c einer Stufe zwischen den
Erststufenwalzen 6a und den Endstufenwalzen 6b erzeugen
eine erste V-förmige Ausnehmung 16, wie in fig. 4 und Fig.
5 gezeigt ist. Die erste Ausnehmung 16 erstreckt sich in
einem gefalteten Seitenkantenabschnitt des flachen Form
gestaltungsabschnitts 11c quer zu dem Seitenkantenabschnitt
(erster Ausnehmungsformschritt B).
Das Produkt 15, welches im Profilwalzschritt A bearbeitet
wurde, der den ersten Ausnehmungsformschritt B einschließt,
wird dann der Ausnehmungsformeinrichtung 7 zugeführt, wäh
rend ein zugangsseitiger Abschnitt des Blechs 14 durch die
Profilwalzeinrichtung 6 bearbeitet wird. Die
Ausnehmungsformeinrichtung 7 erzeugt auf jeder der entge
gengesetzten Oberflächen des gefalteten Seitenkantenab
schnitts des flachen Formgestaltungsabschnitts 11c, wo Ab
schnitte des Blechs 14 durch Falten (zweiter Ausnehmungs
formschritt C) übereinandergelegt sind, eine V-förmige Aus
nehmung 17, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Die beiden zweiten
Ausnehmungen 17 werden im wesentlichen in derselben Posi
tion bezüglich des Seitenkantenabschnitts des flachen Form
gestaltungsabschnitts 11c ausgebildet. Die beiden zweiten
Ausnehmungen erstrecken sich zwischen dem Seitenkantenab
schnitt des flachen Formgestaltungsabschnitts 11c und der
ersten Ausnehmung 16, parallel zur ersten Ausnehmung 16,
und begrenzen dazwischen die Seitenkantenstreifen 18 und
20.
Das in dem Profilwalzschritt A und in dem zweiten Ausneh
mungsformschritt C bearbeitete Produkt 15 wird dann in die
Trenneinrichtung 8 eingeführt, während ein zugangsseitiger
Abschnitt des Blechs 14 in Profilwalzschritt A ist. Die
Trenneinrichtung 8 trennt den Seitenkantenstreifen 18 ent
lang der zweiten Ausnehmungen 17, um das Produkt 15 zum
Falten mit einem zweiten Seitenkantenabschnitt 19 (zweiter
Trennschritt D) zu versehen, wie in Fig. 7 gezeigt ist.
Das Produkt 15, welches im Profilwalzschritt A bearbeitet
wurde, der den ersten Ausnehmungsformschritt B, den zweiten
Ausnehmungsformschritt C und den zweiten Trennschritt D
einschließt, wird dann der abgangsseitig angeordneten
Trenneinrichtung 9 zugeführt, während ein zugangsseitiger
Abschnitt des Blechs 14 im Profilwalzschritt A ist. Die
Trenneinrichtung 9 trennt den Seitenkantenstreifen 20
entlang der ersten Ausnehmung 16, um das Produkt 15 mit
einem ersten Seitenkantenabschnitt 21 zum Umschlagen zu
versehen (erster Trennschritt E), wie in Fig. 8a und Fig.
8b gezeigt ist.
Das Produkt 15, welches im Profilwalzschritt A bearbeitet
wurde, der den ersten Ausnehmungsformschritt B, den zweiten
Ausnehmungsformschritt C, den zweiten Trennschritt D und
den ersten Trennschritt E einschließt, wird dann der Um
schlagformeinrichtung 10 zugeführt, während ein zugangssei
tiger Abschnitt des Blechs 14 im Profilwalzschritt A ist.
Die Umschlagformeinrichtung 10 biegt den zweiten Seitenkan
tenabschnitt 19 entlang des ersten Seitenkantenabschnitts
21, um das Produkt 15 mit einem Umschlag 13 zu versehen
(Umschlagformschritt F). Der Umschlagformschritt F erzeugt
keinen Spalt zwischen dem Biegeabschnitt des zweiten Sei
tenkantenabschnitts 19 und des ersten Seitenkantenab
schnitts 21. Das Blech 14 wird somit in das fertige Produkt
15 umgeformt. Nach dem Umschlagformschritt F wird das Pro
dukt 15 durch eine Schneideeinrichtung (nicht gezeigt) auf
eine gewünschte Länge geschnitten, um das Element 11 herzu
stellen. Das Element 11 wird dann durch eine geeignete Ma
schine (nicht gezeigt) abgerundet, um den vorderen Ab
schnitt 1a und den oberen Abschnitt 1b des Fahrzeugtür
rahmens 1 auszubilden.
Das andere Element 12 wird ebenfalls nach im wesentlichen
denselben Bearbeitungsschritten wie für das Element 11 er
zeugt. Das Produkt 15 wird für das Element 12 auf eine ge
wünschte Länge geschnitten, um den Säulenabschnitt 1c des
Fahrzeugtürrahmens 1 herzustellen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Fertigungsverfahren für
die Elemente 11 oder 12 kann der erste Ausnehmungsform
schritt B durch eine Ausnehmungsformeinrichtung, getrennt
von der Profilwalzeinrichtung 6, wie in dem zweiten Ausneh
mungsformschritt C ausgeführt werden. Im Gegensatz dazu ist
der zweite Ausnehmungsformschritt C durch die Profilwalz
einrichtung 6, wie in dem ersten Ausnehmungsformschritt B,
durch das Einbeziehen der Ausnehmungsformeinrichtung 7 in
die Profilwalzeinrichtung 6 ausführbar. Weiterhin können
der erste Ausnehmungsformschritt B und der zweite Ausneh
mungsformschritt C in beliebiger Aufeinanderfolge mit Bezug
zum Profilwalzschritt A ausgeführt werden. Z. B. ist der
erste Ausnehmungsformschritt B und bzw. oder der zweite
Ausnehmungsformschritt C vor dem Profilwalzschritt A aus
führbar. Außerdem kann der erste Ausnehmungsformschritt B
gleichzeitig mit dem zweiten Ausnehmungsformschritt C durch
Einbeziehen der Maßnahmen zum Erzeugen der ersten Ausneh
mung 16 in die Ausnehmungsformeinrichtung 7 ausgeführt wer
den.
Wie vorstehend beschrieben, trennt der erste Trennschritt
einen nicht erforderlichen Streifen entlang der durch den
ersten Ausnehmungsformschritt ausgebildeten ersten Ausneh
mung ab, um einen ersten Seitenkantenabschnitt auszubilden,
der zum Erzeugen eines Umschlages durch Ausnutzen der im
Profilwalzschritt wirkenden Transportkraft des Bleches.
Daher sind mindestens der erste Ausnehmungsformschritt und
der erste Trennschritt mit dem Profilwalzschritt unmittel
bar aufeinanderfolgend ausführbar. In anderen Worten, das
Fertigungsverfahren gemäß dieser Ausführungsform gestattet
die Herstellung eines Profilwalzelements, welches einen Um
schlag aufweist, in einer einzigen kontinuierlich produ
zierenden Fertigungslinie, wodurch die Produktivität we
sentlich gesteigert wird.
Da ferner der zum Umschlagen erforderliche zweite Seiten
kantenabschnitt, welcher sich entlang des ersten Seitenkan
tenabschnitts zum Umschlagen erstreckt, durch den zweiten
Ausnehmungsformschritt (dieser kann in den ersten Ausneh
mungsformschritt einbezogen werden) und den zweiten Trenn
schritt zusätzlich zu dem ersten Ausnehmungsformschritt und
dem ersten Trennschritt erzeugt wird, kann in dem Ferti
gungsverfahren gemäß der Ausführungsform ein Profilwalz
element, welches einen Umschlag aufweist, ohne jede Ein
schränkung hinsichtlich der Querschnittsform oder Verminde
rung von Entwurfsqualität der gestylten Oberfläche des Pro
dukts hergestellt werden.
Wenngleich die Erfindung unter Bezugnahme auf eine gegen
wärtig als bevorzugt angesehene Ausführungsform beschrieben
worden ist, so sollte klar sein, daß die Erfindung nicht
auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist.
Vielmehr ist beabsichtigt, daß die Erfindung vielfältige
Abwandlungen und Abänderungen nahelegt, die jedoch als in
den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind, welcher
durch die beigefügten Patentansprüche vorgegeben ist.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Profilwalzelements,
welches das unmittelbar aufeinanderfolgende Ausführen des
Umschlagformschritts und des Profilwalzschritts in einer
einzigen Fertigungslinie gestattet. Der erste Trennschritt
(E) trennt einen Seitenkantenstreifen entlang der ersten
Ausnehmung, welche im ersten Ausnehmungsformschritt (B)
ausgebildet wurde, um einen ersten Kantenabschnitt zu
erzeugen, welcher eine sich allmählich ändernde Quer
schnittsform aufweist. Mindestens der erste Ausnehmungs
formschritt (B) und der erste Trennschritt (E) werden unter
Ausnutzung der im Profilwalzschritt (A) wirkenden Trans
portkraft des Blechs oder des Produkts mit dem Profilwalz
schritt (A) unmittelbar aufeinanderfolgend ausgeführt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Profilwalzelements mit
einem Profilwalzschritt (A) zum Biegen eines Blechs zu
einem Produkt, welches eine vorbestimmte Querschnittsform aufweist,
einem ersten Ausnehmungsformschritt (B) zum Erzeugen einer ersten Ausnehmung an einer vorbestimmten Stelle des Blechs oder des Produkts, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts durch das Profilwalzen bearbeitet wird, und
einem ersten Entfernschritt zum Entfernen eines Abschnitts, welcher durch die erste Ausnehmung des Blechs oder des Produkts bestimmt ist, um einen ersten Kantenabschnitt zu erzeugen, welcher eine sich allmählich ändernde Querschnittsform aufweist, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts im Profilwalzschritt bearbeitet wird.
einem Produkt, welches eine vorbestimmte Querschnittsform aufweist,
einem ersten Ausnehmungsformschritt (B) zum Erzeugen einer ersten Ausnehmung an einer vorbestimmten Stelle des Blechs oder des Produkts, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts durch das Profilwalzen bearbeitet wird, und
einem ersten Entfernschritt zum Entfernen eines Abschnitts, welcher durch die erste Ausnehmung des Blechs oder des Produkts bestimmt ist, um einen ersten Kantenabschnitt zu erzeugen, welcher eine sich allmählich ändernde Querschnittsform aufweist, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts im Profilwalzschritt bearbeitet wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Profilwalzelements
gemäß Anspruch 1, welches ferner einen Umschlagformschritt
zum Erzeugen eines Umschlags durch Biegen des ersten
Kantenabschnitts aufweist, während ein Abschnitt des Blechs
oder des Produkts im Profilwalzschritt bearbeitet wird.
3. Verfahren zur Herstellung eines Profilwalzelements
gemäß Anspruch 1, wobei der erste Ausnehmungsformschritt
eine zweite Ausnehmung an einer vorbestimmten Stelle des
Blechs oder des Produkts erzeugt, und
wobei das Verfahren weiterhin aufweist:
einen zweiten Entfernschritt zum Entfernen eines Abschnitts, welcher durch die zweite Ausnehmung des Blechs oder des Produkts bestimmt ist, um einen zweiten Kantenabschnitt mit einer sich allmählich ändernden Querschnittsform zu erzeugen, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts durch das Profilwalzen bearbeitet wird, und
einen Umschlagformschritt zum Erzeugen eines Umschlags durch Biegen des zweiten Kantenabschnitts entlang des ersten Kantenabschnitts, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts im Profilwalzschritt bearbeitet wird.
einen zweiten Entfernschritt zum Entfernen eines Abschnitts, welcher durch die zweite Ausnehmung des Blechs oder des Produkts bestimmt ist, um einen zweiten Kantenabschnitt mit einer sich allmählich ändernden Querschnittsform zu erzeugen, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts durch das Profilwalzen bearbeitet wird, und
einen Umschlagformschritt zum Erzeugen eines Umschlags durch Biegen des zweiten Kantenabschnitts entlang des ersten Kantenabschnitts, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts im Profilwalzschritt bearbeitet wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Profilwalzelements
gemäß Anspruch 1, welches weiterhin aufweist:
einen zweiten Ausnehmungsformschritt zum Erzeugen einer zweiten Ausnehmung an einer vorbestimmten Stelle des Blechs oder des Produkts, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts durch das Profilwalzen bearbeitet wird,
einen zweiten Entfernschritt zum Entfernen eines Abschnitts, welcher durch die zweite Ausnehmung des Blechs oder des Produkts bestimmt ist, um einen zweiten Kantenabschnitt zu erzeugen, welcher eine sich allmählich ändernde Querschnittsform aufweist, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts durch das Profilwalzen bearbeitet wird, und
einen Umschlagformschritt zum Erzeugen eines Umschlags durch Biegen des zweiten Kantenabschnitts entlang des ersten Kantenabschnitts, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts im Profilwalzschritt bearbeitet wird.
einen zweiten Ausnehmungsformschritt zum Erzeugen einer zweiten Ausnehmung an einer vorbestimmten Stelle des Blechs oder des Produkts, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts durch das Profilwalzen bearbeitet wird,
einen zweiten Entfernschritt zum Entfernen eines Abschnitts, welcher durch die zweite Ausnehmung des Blechs oder des Produkts bestimmt ist, um einen zweiten Kantenabschnitt zu erzeugen, welcher eine sich allmählich ändernde Querschnittsform aufweist, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts durch das Profilwalzen bearbeitet wird, und
einen Umschlagformschritt zum Erzeugen eines Umschlags durch Biegen des zweiten Kantenabschnitts entlang des ersten Kantenabschnitts, während ein Abschnitt des Blechs oder des Produkts im Profilwalzschritt bearbeitet wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines Profilwalzelements
gemäß Anspruch 3,
wobei der Profilwalzschritt das Blech in einer solchen Weise biegt, daß das Produkt mit einer ersten Halteausnehmung versehen wird, welche eine Öffnung aufweist, einer zweiten Halteausnehmung mit einer Öffnung entgegengesetzt zu der Öffnung der ersten Halteausnehmung, und einem flachen Formgestaltungsabschnitt, wobei die Abschnitte des Blechs geschichtet sind, der flache Formgestaltungsabschnitt sich im wesentlichen in die Richtungen erstreckt, in welche die Öffnung der ersten Halteausnehmung und die Öffnung der zweiten Halteausnehmung weisen, und
wobei der zweite Ausnehmungsformschritt die zweite Ausnehmung in jeder der entgegengesetzten Oberflächen eines geschichteten Abschnitts des flachen Formgestaltungsabschnitts erzeugt, die zweiten Ausnehmungen sich nahe eines Seitenendes des flachen Formgestaltungsabschnitts erstrecken, und
wobei der erste Ausnehmungsformschritt die erste Stufe in einer der entgegengesetzten Oberflächen des geschichteten Abschnitts des flachen Formgestaltungsabschnitts erzeugt, die erste Ausnehmung weiter von dem Seitenende des flachen Formgestaltungsabschnitts entfernt ist als die zweiten Ausnehmungen von demselben Seitenende des flachen Formgestaltungsabschnitts, und
wobei der Seitenendeabschnitt des flachen Formgestaltungsabschnitts durch den ersten Entfernschritt, den zweiten Entfernschritt und den Umschlagformschritt umgeschlagen wird.
wobei der Profilwalzschritt das Blech in einer solchen Weise biegt, daß das Produkt mit einer ersten Halteausnehmung versehen wird, welche eine Öffnung aufweist, einer zweiten Halteausnehmung mit einer Öffnung entgegengesetzt zu der Öffnung der ersten Halteausnehmung, und einem flachen Formgestaltungsabschnitt, wobei die Abschnitte des Blechs geschichtet sind, der flache Formgestaltungsabschnitt sich im wesentlichen in die Richtungen erstreckt, in welche die Öffnung der ersten Halteausnehmung und die Öffnung der zweiten Halteausnehmung weisen, und
wobei der zweite Ausnehmungsformschritt die zweite Ausnehmung in jeder der entgegengesetzten Oberflächen eines geschichteten Abschnitts des flachen Formgestaltungsabschnitts erzeugt, die zweiten Ausnehmungen sich nahe eines Seitenendes des flachen Formgestaltungsabschnitts erstrecken, und
wobei der erste Ausnehmungsformschritt die erste Stufe in einer der entgegengesetzten Oberflächen des geschichteten Abschnitts des flachen Formgestaltungsabschnitts erzeugt, die erste Ausnehmung weiter von dem Seitenende des flachen Formgestaltungsabschnitts entfernt ist als die zweiten Ausnehmungen von demselben Seitenende des flachen Formgestaltungsabschnitts, und
wobei der Seitenendeabschnitt des flachen Formgestaltungsabschnitts durch den ersten Entfernschritt, den zweiten Entfernschritt und den Umschlagformschritt umgeschlagen wird.
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