DE1564886C - Verfahren zur Herstellung eines vanab len Luft-Drehkondensators - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines vanab len Luft-DrehkondensatorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines variablen Luft-Drehkondensators, dessen
Plattensätze durch vorzugsweise in die Platten des Rotors eingebrachte Distanzierungsstücke aus Isoliermaterial
auf gegeneinander konstante Abstände gehalten werden. Solche Distanzierungsstücke werden
bei der Herstellung von Drehkondensatoren bereits verwendet, um Fertigungsungenauigkeiten bei Drehkondensatoren
mit kleinstem Luftabstand zu kompensieren, ohne die Güte und damit den Verlustfaktor
um ein Vielfaches zu verschlechtern.
Es ist zwar bereits bekannt, durch Überzug einer Kunststoffschicht eine Kompensation solcher Fertigungsgenauigkeiten
durchzuführen. Mit dieser Kunststoffschicht wird jedoch die Güte des Drehkondensators
stark herabgesetzt.
Eine weitere Aufgabe der bereits bekannten Distauzierungsstücke
besteht darin, die Rohrplatten zu den Statorplatten des Kondensators definiert zu führen,
um auf diese Weise eine günstigere Mikrofoniefestigkeit zu erreichen.
Nach einem bekannten Vorschlag bestehen diese Abstandsstücke aus Kiinststoffstäbchen, die in Löcher
der Statorplatten eingesetzt und zu beiden Seiten dieser Slatorplatten dann mit Hilfe eines besonderen
Werkzeuges flachgedrückt wurden.
Dieses bekannte Verfahren besitzt erhebliche Mängel, insbesondere in fertigungstechnischer Hinsicht,
weil es verhältnismäßig kompliziert ist und sehr genaue Vorrichtungen zur Durchführung benötigt. Die
aus den Kondensatorplatten zu beiden Seiten hervorstehenden Distanzierungsstücke müssen nämlich so
ausgebildet sein, daß sie auf beiden Seiten gleiche Stärke besitzen, weil nur in diesem Fall garantiert ist,
daß die einzelnen Kondensatorplatten untereinander dsn richtigen Abstand aufweisen. Wenn man nun
solche kleinen KunststolTstäbclicn verwendet, so muß man eine sehr genau arbeitende Vorrichtung haben,
um beim Plattdrücken der Stäbchenenden zu beiden Seiten der Kondcnsatorplatte dieses Ziel zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches das erstrebte Ziel auf
wesentlich einfachere Weise erreichen Hißt.
Es wird ebenfalls von einem Verfahren zur Herstellung eines variablen Luft-Drehkondensators, dessen
Plattensätze durch vorzugsweise in die Platten des Rotors eingebrachte Distanzierungsstücke aus Isoliermaterial
auf gegeneinander konstante Abstände gehalten werden, ausgegangen.
Gemäß der Erfindung werden die mit den Distanzicrungsstücken
zu versehenden Platten während ihrer Herstellung zunächst gelocht und anschließend in
einem Spritzvorgang die zu beiden Plattenseiten in gleicher Stärke vorstehenden Isolierstoffpimpel eingebracht.
Durch diese Herstellung, nämlich das Einbringen der iKoIierstoifpimpel auf dem Wege eines Spritzvorganges
werden einerseits kostspielige Werkzeuge eingespart, andererseits wird eine Isolierstoffschicht konstanter
Stärke an den jeweiligen Lochungen der Kondensatorplatte erzielt.
Besonders vorteilhaft ist es dann, wenn man die Spritzdüsen in die Löcher der Kondensatorplatte einführt,
damit beim Abheben der Düsen keine zusätzliche Wulst auf der Obedläche der Kondensatorplatte
entsteht. Als Werkstoff zur Erzeugung dieser Abstandspimpel verwendet man zweckmäßig einen
thermoplastischen Kunststoff.
Das Herstellungsverfahren solcher Kondensatorplatten wird zweckmäßig so durchgeführt, daß man
in einem Blechstreifen zunächst die Löcher für die Distanzierungsstücke erzeugt, anschließend werden
diese Distanzierungsstüeke aus Isolierstoff eingespritzt und erst danach werden die Platten aus dem
ίο Blechstreifen selbst ausgestanzt.
Ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren ist in der Zeichnung dargestellt, wobei es
sich dabei um das bereits fertige Produkt, nämlich die Kondensatorplatte selbst handelt.
In F i g. 1 ist eine solche Kondensatorplatte, die in
diesem Fall als Rotorplatte ausgebildet ist, in Aufsicht gezeichnet, in
F i g. 2 ist diese Kondensatorplatte in Seitenansicht wiedergegeben, und in
F i g. 3 ist schließlich in vergrößerter Darstellung ein Schnitt durch einen Teil einer solchen Kondensatorplatte,
der in F i g. 2 durch den strichpunktierten Kreis angedeutet ist, besonders herausgezeichnet.
In Fig. 1 erkennt man die Platte des Rotors eines Drehkondensators, die dort, mit 1 bezeichnet ist. In
diese Platte sind drei Löcher 2 eingestanzt, die mit Abstandspimpeln ausgefüllt werden sollen. Aus
Fig. 2 ist zu erkennen, daß diese Abslandspimpel, die nach dem Spritzverfahren erzeugt werden, mit 3«
und 3b bezeichnet sind; die überragen die Kondensatorplatte zu beiden Seiten in konstantem Abstand.
In diesem Beispiel ist die Kondensatorplatte selbst etwa 0,1 mm stark. Die Abstandspimpel besitzen zu
jeder Seite ebenfalls eine Stärke von etwa 0,1 mm Wesentlich für das erfindungsgemäße Verfahren ist
es, daß die Düsen während des Spritzvorganges in die Löcher der Kondensatorplatten eintauchen, um ungewünschte
Verdickungen der zu erzeugenden Abstandspimpel zu vermeiden. Dies ergibt sich aus der
zu vergrößernden Schnittdarstellung gemäß Fig. 3, aus der man die versenkte Einspritzstelle 4 erkennt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines variablen Luft-Drehkondensators, dessen Plattensätze durch
vorzugsweise in die Platten des Rotors eingebrachte Distanzierungsstücke aus Isoliermaterial
auf gegeneinander konstante Abstände gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß]
die mit den Distanzierungsstücken zu versehenden j Platten während ihrer Herstellung zunächst ge-j
locht und anschließend in einem Spritzvorgangί
die zu beiden Plattenseiten in gleicher Stärke vor-j
stehenden Isolierstoffpimpel eingebracht werden. 2. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzdüsen während des' Spritzvorganges in die Plattenlöcher versenkt'
werden. )
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,· daß in einem Blechstreifen zunächst
die Löcher für die Distanzierungsstücke erzeugt, anschließend die Distanzieriingsslücke
eingespritzt und anschließend die Platten sclbsj ausgestanzt werden.
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