DE19634160A1 - Kleinlasthebevorrichtung - Google Patents
KleinlasthebevorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/18—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Bestimmt ist die erfindungsgemäße Hebevorrichtung für Lasten
in einer Größenordnung von 10 kN, wobei ein bevorzugter Ein
satz als Hubgerät für eine Tauchmotorpumpe, ein Tauchrührwerk,
herausnehmbare Belüftungsgitter usw. in Kläranlagen ist. Dabei
besteht für die Handhabung derartiger Hebevorrichtungen die
Forderung nach einer möglichst leichtgewichtigen Gestaltung,
um derartige Vorrichtungen auch als mobile zerlegbare Hebevor
richtungen ausbilden zu können, wobei das maximale Gewicht
eines Einzelteils der Hebevorrichtung 25 kg nicht übersteigen
soll.
Eine Hebevorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 ist bereits im Handel erhältlich. Dabei ist der
Bodenständer ortsfest an jedem Einsatzort vorhanden, und die
Hebevorrichtung wird in Einzelteilen transportiert und vor Ort
zu einer funktionierenden Einheit montiert. Als nachteilig ist
dabei anzusehen, daß für ein seitliches Verschwenken des Aus
legers die gesamte Hebevorrichtung einschließlich der Stand
säule um die vertikale Achse der Standsäule gedreht werden
muß. Obgleich hier die Standsäule einen Drehteller mit Rollen
aufweist, ist das seitliche Verschwenken für eine Person au
ßerordentlich mühsam zu bewerkstelligen. Dieser Nachteil gilt
auch für eine modifizierte Lagerung der Standsäule in einem am
jeweiligen Einsatzort vorhandenen Köcher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebevorrichtung
der eingangs genannten Gattung hinsichtlich deren Mobilität
und Handhabung zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Bevorzugte Merkma
le, die die Erfindung vorteilhaft weiterbilden, sind den nach
geordneten Patentansprüchen zu entnehmen.
In neuer und vorteilhafter Weise macht demgemäß die Erfindung
eine Hebevorrichtung verfügbar, bei der der Ausleger an der
Standsäule seitlich verschwenkbar gelagert ist. Hierdurch
braucht für die seitliche Verschwenkung nur noch der Ausleger
und nicht die gesamte Hebevorrichtung wie beim Stand der Tech
nik verschwenkt zu werden, was die Handhabung der Hebevorrich
tung deutlich erleichtert. Günstig ist weiterhin, daß aufgrund
des erfindungsgemäßen Konzepts eine mobile zerlegbare Hebevor
richtung realisierbar ist, bei der die nicht ortsfesten Teile
konstruktiv relativ leicht bauend gestaltbar sind. Dies gilt
insbesondere für den Ausleger, während die ortsgebundene
Standsäule, die die größten Kräfte aufnehmen muß, hinreichend
dimensioniert werden kann, weil für diese ein Transport nicht
in Frage kommt.
Das seitliche Verschwenken des Auslegers an der Standsäule
kann mit einem üblichen Schwenkgelenk mit vertikaler Schwenk
achse verwirklicht sein, das von dem Neigungsschwenkgelenk für
den Ausleger getrennt ausgebildet ist. In Frage kommt auch die
Ausgestaltung nach Art eines Kreuzgelenks. Besonders günstig
für die Funktion, Herstellung und Bedienung ist es jedoch,
wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung beide
Gelenkfunktionen in einem Kugelgelenk vereinigt sind, das be
vorzugt an der Standsäule angelenkt ist. Dieses Kugelgelenk
bildet ein Universalgelenk, das vorteilhaft dem Ausleger er
möglicht, innerhalb eines bestimmten Neigungs- und seitlichen
Verschwenkbereichs jede sphärische Raumposition einzunehmen.
Bevorzugt ist das Kugelgelenk derart ausgebildet, daß die Ge
lenkkugel an dem unteren Ende des Auslegers angeordnet ist,
wobei vorzugsweise an dem unteren Ende des Auslegers zur Ver
größerung der Verstellbarkeit von Neigung und seitlicher Ver
schwenkbarkeit im Kugelbefestigungsbereich an dem Ausleger ein
im Querschnitt verjüngter Abschnitt vorgesehen ist. Die Kugel
aufnahme ist in günstiger Weise an der Standsäule auf einer
Konsole befestigt, und für die Begrenzung des seitlichen Ver
schwenkens und/oder der Neigung des Auslegers sind Anschläge
vorgesehen, die bevorzugt an der Standsäule gebildet sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die An
schläge unmittelbar an der Kugelaufnahme oder in deren Bereich
gebildet.
Konstruktiv und herstellungsmäßig besonders günstig ist es
weiterhin, wenn die Kugelaufnahme zylinderförmig ausgebildet
ist, wobei bevorzugt die Höhe der zylinderförmigen Kugelauf
nahme größer als der Kugelradius ist, damit die Kugel in dem
gesamten Bewegungsbereich des Auslegers stets in der Kugelauf
nahme verbleibt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an der
Standsäule zur Sicherung der Lage der Kugel in der Kugelauf
nahme ein mit Spiel auf der Kugel aufliegender Sicherungsan
schlag vorgesehen, der bevorzugt zugleich als oberer Anschlag
für die Neigungsverstellung des Auslegers fungiert. Vorzugs
weise ist dieser Sicherungsanschlag mit einem Anlageabschnitt
versehen, der an der Kugel punktförmig von oben angreift. Fer
ner ist es hinsichtlich der Mobilität und Zerlegbarkeit der
erfindungsgemäßen Hebevorrichtung günstig, wenn die Konsole
mit der Kugelaufnahme lösbar an der Standsäule befestigt ist.
Bevorzugt ist jedoch eine lösbare Befestigung des Sicherungs
anschlages an der Standsäule vorgesehen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist an der Standsäule oberhalb des Kugelgelenks eine Seilwinde
zur Verstellung der Neigung des Auslegers montiert, deren
Seilende an das freie Ende des Auslegers angreift.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht eines ersten Aus
führungsbeispiels einer Hebevorrichtung gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte, ausschnittsweise schematisierte
Darstellung des Kugelgelenks im Schnitt;
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung des Kugelgelenks gemäß
Fig. 2 mit zusätzlichem Sicherungsanschlag;
Fig. 4 eine schematisierte Draufsicht auf die in Fig. 1
gezeigte Hebevorrichtung zur Darstellung des seitli
chen Schwenkbereichs; und
Fig. 5 eine schematisierte Seitenansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels einer Hebevorrichtung gemäß der
Erfindung.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Hebevor
richtung 10 dargestellt. Die Hebevorrichtung 10 besitzt eine
Standsäule 11, die an ihrem unteren Ende einen Bodenständer 12
zur stationären Befestigung auf einem geeigneten Untergrund 13
aufweist. Im Bereich des oberen Drittels der Standsäule 11 ist
an dieser eine Konsole 14 angeschweißt, auf der, wie genauer
in Fig. 2 erkennbar ist, eine Kugelaufnahme 15 eines Kugelge
lenks 16 befestigt ist. Die Kugelaufnahme 16 besteht aus einem
Zylinderabschnitt, in den von oben eine Kugel 17 des Kugelge
lenks mit Spiel einsetzbar ist. Die Kugelaufnahme 15 besitzt
eine Höhe h, die größer ist als der Radius r der Kugel 17.
Mit 18 ist ein Ausleger bezeichnet, an dessen unteren Ende die
Kugel 17 befestigt ist, wobei im Kugelbefestigungsbereich ein
im Querschnitt verjüngter Abschnitt 19 vorgesehen ist, um den
Bereich der Verstellbarkeit der Neigung des Auslegers 18 ge
genüber der Standsäule 11 (Winkel α) zu vergrößern.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Ausleger 18 im Bereich
seines unteren kugelgelagerten Endes eine Seilwinde 20 auf,
von der sich ein Hubseil 21 über eine Umlenkrolle 22 am freien
Ende des Auslegers 18 nach unten zu einer nicht dargestellten
Last erstreckt.
Zur Verstellung der Neigung des Auslegers 18 ist bei dem in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Anschlagkette 23
vorgesehen, die an dem Ausleger 18 im Bereich der Umlenkrolle
22 mit einem Ende befestigt ist. Das andere untere Ende ist am
oberen Ende der Standsäule 11 in nicht dargestellter Weise
befestigt, beispielsweise durch Einhaken in einem entsprechend
konfigurierten und dimensionierten Haken. Gestrichelt ist eine
andere Neigungsstellung des Auslegers 18 in Fig. 1 gezeigt,
bei der die Anschlagkette 23 mit verkürzter Länge am oberen
Ende der Standsäule 11 befestigt ist. Außerdem ist unterhalb
der Konsole 14 noch ein Geländer 24 gestrichelt angedeutet.
Statt der Anschlagkette 23 gemäß Fig. 1 kann die Hebevorrich
tung 10 auch gemäß Fig. 5 eine Seilwinde 25 aufweisen, die am
oberen Ende der Standsäule 11 befestigt ist und ein Anschlag
seil 26 aufweist, das an dem Ausleger 18 im Bereich der Um
lenkrolle 22 befestigt ist.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Kugelgelenks 16
gemäß Fig. 2, bei dem an der Standsäule 11 ein Sicherungsan
schlag 27 befestigt ist, der einen Anlageabschnitt 28 auf
weist, der für einen punktförmigen Angriff an die Kugel 17 von
oben vorgesehen ist. Zwischen dem Anlageabschnitt 28 und der
Kugel 17 existiert aber normalerweise ein übliches Bewegungs
spiel.
Fig. 4 zeigt schematisiert eine Draufsicht auf die Hebevor
richtung 10 gemäß Fig. 1 mit einer Kugelgelenkgestaltung gemäß
Fig. 2 und dient der Veranschaulichung der seitlichen Ver
schwenkbarkeit des Auslegers 18, die bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel über einen Bereich von etwa 270° verläuft.
Dieser Schwenkbereich ist durch den Anschlag des Auslegers 18
an der Standsäule 11 jeweils begrenzt, wobei in nicht darge
stellter Weise hier auch zusätzliche Anschläge entweder an der
Standsäule 11 oder an dem Ausleger 18 vorgesehen sein können.
Die erfindungsgemäße Hebevorrichtung 10 läßt sich hinsichtlich
der ortsveränderbaren Bestandteile sehr leicht zerlegen, und
die ortsveränderbaren Bestandteile wie Ausleger, Seilwinde
etc. lassen sich auch unterhalb des maximalen Gewichtslimits
ausbilden. Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Kugelge
lenklagerung des Auslegers 18 an der ortsfesten immobilen
Standsäule kann die Hebevorrichtung auch leicht von einer Per
son seitlich verschwenkt werden, da hier nicht das Gesamtge
wicht der Hebevorrichtung einschließlich der Standsäule zu
bewegen ist, sondern lediglich der Ausleger nebst Seilwinden
für das Hubseil.
Bei einer hergestellten Version gemäß Fig. 1 betrug das Ge
samtgewicht etwa 12 kg, wobei eine Seilrolle mit 10 m Seil zum
Einsatz kam. Bei einem Gewicht von 25 kg konnte eine Aufsei
lung von etwa 3 m erreicht werden. Wie aus den vorstehenden
Ausführungen ersichtlich, läßt sich die erfindungsgemäße Hebe
vorrichtung aufgrund der konstruktiven Konzeption wesentlich
preiswerter herstellen als bisher bekannte Hebevorrichtungen,
wodurch auch ein wirtschaftlicher Vorteil neben der verbesser
ten Handhabung hinsichtlich Mobilität und Bedienung sowie Mon
tage gegeben ist.
Claims (13)
1. Hebevorrichtung (10), insbesondere für eine Tauchmotor
pumpe, ein Tauchrührwerk, ein loses Belüftungsgitter oder
dergleichen in Kläranlagen, mit einer Standsäule (11),
einem an der Standsäule (11) angelenkten Ausleger (18),
einer Einrichtung (23) zur Verstellung der Neigung des
Auslegers (18), und mit einer am Ausleger (18) montierten
Seilwinde (20), von der ein Hubseil (21) über eine Um
lenkrolle (22) am freien Ende des Auslegers (18) geführt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (18) an der Standsäule (11) seitlich
verschwenkbar gelagert ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (18) über ein Kugelgelenk (16) an der
Standsäule (11) angelenkt ist.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kugelgelenk (16) eine Gelenkkugel (17) aufweist,
die an dem unteren Ende des Auslegers (18) angeordnet
ist.
4. Hebevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (18) an seinem unteren Ende zur Vergrö
ßerung der Verstellbarkeit von Neigung und seitlicher
Verschwenkbarkeit im Befestigungsbereich der Kugel (17)
einen im Querschnitt verjüngten Abschnitt (19) aufweist.
5. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Standsäule (11) eine Kugelaufnahme (15) auf
einer Konsole (14) befestigt ist.
6. Hebevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Begrenzung des seitlichen Verschwenkens und/
oder der Neigung des Auslegers (18) an der Standsäule
(11) Anschläge vorgesehen sind.
7. Hebevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge im Bereich der Kugelaufnahme (15) ge
bildet sind.
8. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugelaufnahme (15) zylinderförmig ausgebildet
ist.
9. Hebevorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet
daß die Kugelaufnahme (15) eine Höhe (h) aufweist, die
größer ist als der Radius (r) der Kugel (17).
10. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Standsäule (11) zur Sicherung der Lage der
Kugel (17) in der Kugelaufnahme (15) ein mit Spiel auf
der Kugel (17) aufliegender Sicherungsanschlag (27) vor
gesehen ist, der bevorzugt zugleich als oberer Anschlag
für die Neigungsverstellung des Auslegers (18) fungiert.
11. Hebevorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsanschlag (17) einen Anlageabschnitt
(28) aufweist, der für einen punktförmigen oberseitigen
Angriff an der Kugel (17) vorgesehen ist.
12. Hebevorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsanschlag (27) lösbar an der Standsäule
(11) befestigt ist.
13. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Kugelgelenks (16) zur Verstellung der
Neigung des Auslegers (18) eine Seilwinde (25) an der
Standsäule (11) montiert ist, deren Seilende an das freie
Ende des Auslegers (18) angreift.
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