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"Vorrichtung zum verschwenkbaren Aufhängen von Verladerohren" Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum verschwenkbaren Aufhängen insbesondere von
Verladerohren, deren eines Ende jeweils ortsfest angeordnet ist und mit Hilfe einer
beweglichen Einrichtung um ihr ortsfestes Ende in vertikaler und horizontaler Richtung
schwenkbar sind.
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Derartige Vorrichtungen sind bereits seit langem bekannt und gestatten
es, das freie Ende eines Verladerohres in jede gewünschte Position zu bringen, wie
dies beispielsweise
beim Beladen von Schiffen notwendig ist.
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Die bisher gebauten Vorrichtungen dieser Art weisen sehr schwere Tragkonstruktionen
für das Verladerohr auf und lassen sich nicht mit grösster Präzision steuern, Durch
die grosse Länge des Verladerohres führen nämlich bereits kleine Bewegungen der
das Rohr tragenden Einrichtung zu verhältnismässig grossen Bewegungen des freien
Rohrendes, was sich naturgemäss beim Betrieb als nachteilig auswirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten
Art zu schaffen, die sich leichter und einfacher steuern lässt als bekannte Einrichtungen
und die ausserdem eine weniger schwere Tragkonstruktion erforderlich macht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor1 dass die das Rohr
tragende Einrichtung längs einer als Träger für die Einrichtung und das Verl ade
rohr dienenden kreisringförmigen Schiene verfahrbar ist. Die Einrichtung ist vorzugsweise
mindestens eine einen elektrischen Antrieb aufweisende Unterflanschkatze, die auf
horizontal liegenden Flanschen der Schiene läuft. Mit Hilfe der Unterflanschkatze
lassen
sich Schwenkbewegungen innerhalb eines sehr kleinen Winkelbereiches durchführen,
ohne dass hierzu aufwendige Getriebe erforderlich sind.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung trägt die Unterfianschkatze
einen beweglichen Ausleger, der als Träger für eine Winde zum Heben und Senken des
Verladerohres dient. Der Ausleger bewegt sich zusammen mit der Unterflanschkatze
und weist zwei Arme auf, wobei über den einen Arm das Seil zum Heben und Senken
des Rohres geführt ist, während der andere Arm zur Abstützung des Auslegers dient.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den
Zeichnungen im Zusammenhang mit den Ansprüchen hervor.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen: Figur 1:
eine Seitenansicht und Figur 2: eine Draufsicht des ersten Ausführungsbeispieles;
Figur 3: eine Seitenansicht und Figur 4: eine Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel.
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In den Figuren 1 und 2 ist eine Authkngevorrichtung mit einem Drehantrieb
für ein Verladerohr 1 dargeatellt, mit dessen Hilfe vor allem leichtfliessende Schüttgüter
in Schiffe verladen werden. Das Verladerohr 1 ist an seinem einen Ende 2 ortsfest
und zugleich schwenkbar gelagert, so dass mit seinem freien Ende 3 eine grosse Fläche
bestrichen werden kann.
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Zum Verschwenken des Verladerohres 1 dient eine motorisch angetriebene
Einrichtung 4, die längs einer als Träger für die Einrichtung 4 und das Verlade
rohr 1 dienenden kreisringförmigen Schiene 5 verfahrbar ist.
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Zu der Trageeinrichtung 4 gehört mindestens eine einen elektrischen
Antrieb 6 aufweisende Katze, vorzugsweise eine Unterflanschkatze 7, die Räder 8
und 9 aufweist und auf den unteren, horizontal liegenden Flanschen 10 der Schiene
5 läuft, die vorzugsweise ein doppel-T-förmiges Profil besitzt.
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Wie Figur 2 zeigt, ist die kreisrizigförmige Schiene 5 offen und mit
ihren freien Enden 11 und 12 an einer Gebäudewand 13 befestigt. Ferner dienen zur
Verankerung horizontal und schräg verlaufende Abspannungen 14 und 15.
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Die Unterflanschkatze 7 trägt einen beweglichen Ausleger 16, der als
Träger-für eine Winde 17 zum Heben und Senken des Verladerohres 1 dient und an seinem
freien Ende 18 eine Umlenkrolle 19-für ein Hubseil 20 aufweist. Der Ausleger 16
ist ein länglicher Träger und besteht aufgrund seiner Aufhängung an der Unterflanschkatze
7 äus zwei Armen 21 und 22 wobei der eine Arm 21 eine echte Auslegerfunktion besetzt,
während der andere Arm 22 zur Abstützung dient.
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Das Ende 23 des Armes 22 am Ausleger 16 ist ebenfalls ortsfest bei
dem ortsfesten Ende -2 des Verladerohres 1 gelagert, das zugleich im Mittelpunkt
der kreisringförmigen Schiene 5 liegt. Das ortsfeste Lager 24 des aus legers- 16
umfasst ein Drucklager und weist einen Kugelkranz auf, der Lagereigenschaften wie
ein Königszapfen besitzt. Die Art der Belastung des Auslegers 16 bringt es mit sichj»-dass
sein Ende 23 insbesondere bei'einem langen Arm 21 um die Aufhängestelle unterhalb
der Unterflanschkatze 7 nach oben gedrückt wird.
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Die Stromzuführung für die einzelnen Antriebe.erfolgt über eine konzentrisch
zur Schiene 5 angeordnete Kreisschiene mit Hilfe mehrerer Kabelwagen.
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Die Art der Aufhängung und Lagerung des Rohres 1 an seinem Ende 2
sowie die Zuführung des Schüttgutes zu dem Verladerohr ist grundsätzlich bekannt
und bedarf daher keiner näheren Erläuterung.
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Das in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ausruhrungsbelspiel unterscheidet
sich von der zuerst beschriebenen Vorrichtung vor allem dadurch, dass die kreisringförmige
Schiene 26 geschlossen ist und dass sich der Ausleger 27 mit seinem einen Ende 28
an der Schiene 26 abstützt. Der Ausleger 27 weist hierzu eine oder mehrere Rollen
29 auf, die beispielsweise auf der Unterseite der horizontal liegenden Flansche
der im Querschnitt doppel-T-förmigen Schiene 26 laufen. Die Schiene 26 kann auch
ein anderes Profil besitzen, wenn dies aus bestimmten Gründen zweckmässig ist.
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Das Verladerohr 30 ist im Mittelpunkt der kreisringförmigen Schiene
26 ortsfest und zugleich schwenkbar gelagert, wie dies auch bei dem zuerst beschriebenen
Ausuhrungsbeispiel der Fall ist. Der Ausleger 27 erstreckt sich mit seinen in Trägerlängsrichtung
verlaufenden Teilen zu beiden Seiten der Rohrlagerung und dreht sich mit seinem
Arm 31 um diese.
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Der zweite Arm 32 des Auslegers 27 trägt wiederum eine Winde 33 und
eine Umlenkrolle 34 für das Hubseil 35.
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Die als Träger für den Ausleger 27 und das Verladerohr 30 dienende
kreisringförmige Schiene 26 ist nicht an einem Gebäude unmittelbar befestigt, sondern
vorzugsweise an.
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einem Gerüst (38), das starr oder verfahrbar sein kann.
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An dem Gerüst befindet sich schliesslich auch noch eine für die Stromversorgung
bestimmte Kreisschiene 36, längs der mehrere Kabelwagen verfahrbar sind.
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Die Verladerohre 1 und 30 sind an'sich bekannte Teleskoprohre, die
mit Hilfe eines Kettenzuges 37 zwangsweise ein-bzw. ausziehbar sind.
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L Die Erfindung ist nicht auf die zwei AusfWhruhgsbeispiele beschränkt,
vielmehr können Änderungen vorgenommen werden, ohne dass dadurch von dem allgemeinen
Erfindungsgedanken abgewichen wird. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemässen
Vorrichtung ist in folgendem zu erblicken: Wird das Beladerohr bei herkömmlichen
Konstruktionen gegen ein Hindernis geschwenkt, so treten infolge der fraftüber tragung
mittels Zahnräder grosse Kräfte im fl"eiaderohr auf -und ein Abknicken ist nicht
ausgeschlossen. Dies wird bei der erfindungsgemässen Vorrichtung vermieden, da die
Verstellkräfte durch Reibung auf der Kreisschiene übertragen werden. Sollte das
Rohr beim Ausschwenken gegen ein
Hindernis laufen, so besteht nicht
die Gefahr der Beschädigung, da die Räder der Unterflanschkatze auf der Schiene
rutschen. Dies ist ein entscheidender Sicherheitsfaktor