DE19748601C2 - Schwenklager für den Ausleger eines Säulenschwenkkranes - Google Patents
Schwenklager für den Ausleger eines SäulenschwenkkranesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/84—Slewing gear
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/02—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes with non-adjustable and non-inclinable jibs mounted solely for slewing movements
- B66C23/022—Pivot axis common with column
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schwenklager für den Ausleger eines
Kranes mit einer einen Säulenkopf aufweisenden Kransäule und einer
lastabhängigen Bremsvorrichtung.
Vor allem bei Schwenkkranen besteht die Schwierigkeit, daß sich die
Ausleger bei hoher an ihnen hängender Last schwer schwenken lassen.
Da jedoch bei geringer Last und damit geringerer Lagerreibung der
Ausleger oft von allein schwenkt und durch ungewolltes Schwenken
des unbelasteten Auslegers sehr leicht Unfälle herbeigeführt werden
können, darf ein gewisses Maß des Lagerwiderstandes nicht
unterschritten werden. Weiterhin ist es bei leichter Schiefstellung
der Kransäule und/oder bei im Freien stehenden Schwenkkranen
erforderlich, den Ausleger wegen seiner Leichtgängigkeit und
gegebenenfalls der an ihm angreifenden Windbelastung feststellen
zu können. Deshalb werden an Schwenklagern, bei denen die Zapfen
in Wälzlagern drehbar sind, eine Hemmung oder Bremse angebracht.
Bei großer Belastung des Auslegers erfordert jedoch die Überwindung
des Widerstandes der Bremse beim Schwenken einen unnötigen
Kraftaufwand.
Es ist deshalb in der DE-1 202 449 C eine Schwenkkranlagerung
vorgeschlagen worden, die eine mit Federkraft beaufschlagte
Bremsvorrichtung verwendet, bei der die vertikale Belastung des
Auslegers der Federkraft entgegenwirkt. Dadurch wird erreicht, daß
bei Belastung des Auslegers die Bremskraft reduziert bzw. je nach
Belastung ganz aufgehoben wird, während bei unbelastetem Ausleger
die volle Bremskraft wirksam ist. Als Nachteilig erweist sich bei
einem derartigen Schwenklager der aufwendige Aufbau und die damit
verbundenen hohen Kosten. Weiterhin muß eine auf jede Belastung
einstellbare Federkraft vorgesehen sein, so daß sich zusätzlich der
Bedienungsaufwand erhöht.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Schwenklager der
eingangs genannten Art derart auszubilden, daß es einen einfachen
und sicheren Aufbau aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Schwenklager einen die Kransäule umfasssenden Druckring und eine
Rolle aufweist, die um den Druckring auf der dem Ausleger
gegenüberliegenden Seite läuft, daß die Bremsvorrichtung gegenüber
der Rolle angeordnet ist und auf den Druckring einwirkt und daß der
Druckring und/oder die Rolle derart ausgebildet sind, daß sie an
ihrer Kontaktfläche eine schiefe Ebene bilden, so daß das
Schwenklager nach oben ausweichen kann.
Ein besonders stabiler Aufbau ergibt sich, wenn der Druckring, die
Rolle und die Bremsvorrichtung im Bereich des Säulenkopfes
unterhalb des Auslegers angeordnet sind.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Rolle eine
Spurkranzrolle ist, deren Spurkranz oberhalb des Druckringes läuft.
In vorteilhafter Weise kann die Bremsvorrichtung eine gebogene, dem
Umfang des Druckringes angepaßte Bremsbacke aufweisen.
In einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die
Spurkranzrolle eine konische, sich nach oben verdickende Form
aufweisen, wobei zwei Spurkranzrollen vorgesehen sein können, die
in geringem Abstand zueinander angeordnet sind.
In einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der
Druckring eine konische, sich nach oben verjüngende Form aufweisen,
wobei der Druckring eine Laufbahn aufweisen kann, die gegenüber der
Vertikalen einen kleinen Winkel aufweist, so daß deren Umfang im
oberen Bereich kleiner ist.
Erfindungsgemäß können aber auch beide Laufflächen, sowohl die der
Spurkranzrollen, als auch die des Druckringes, schief ausgebildet
sein.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Säulenschwenkkran,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch den Säulenkopf des in
Fig. 1 dargestellten Säulenschwenkkranes,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch das in Fig. 2
dargestellte Schwenklager und
Fig. 4 die Bremsbacke der Bremsvorrichtung.
In der Fig. 1 ist ein Säulenschwenkkran mit einer Kransäule 1
dargestellt, an deren Säulenkopf 2 ein Ausleger 3 durch ein
Schwenklager 4 um 360° um die Kransäule 1 schwenkbar befestigt ist.
Die Kransäule 1 ist in bekannter Weise am Boden verankert. Der
Ausleger 3 kann teleskopartig ausziehbar sein.
In Fig. 2 ist nun die erfindungsgemäße Ausbildung des im
Säulenkopf 2 angeordneten Schwenklagers 4 dargestellt. Um die
Kransäule 1 ist ein Druckring 5 geführt, auf dem eine (Fig. 2)
oder mehrere (Fig. 3) an einer Bodenplatte 6 des Säulenkopfes 2
im Schwenklager 4 angebrachte Spurkranzrollen 7 laufen. Diese
Spurkranzrollen 7 und der Druckring 5 sind dabei derart konisch
ausgebildet, daß ihre Laufflächen eine schiefe Ebene bilden, so daß
die Spurkranzrollen 7 bei Belastung nach oben ausweichen können.
Gegenüber den Spurkranzrollen 7 ist unterhalb des Auslegers 3 eine
Bremsvorrichtung 8 angeordnet, die auf den Druckring 5 einwirkt.
Sie weist eine Bremsbacke 9 auf, die derart gebogen ausgeführt ist,
daß sie an der Außenfläche des Druckringes 5 aufliegt.
Im unteren Teil des Säulenkopfes 2 ist eine Lagerplatte 10
angeordnet, in die eine Achse 11 als Gegenlager des Schwenklagers
4 eingreift. Diese Achse 11 kann beispielsweise über ein
Führungsrohr 12 mit der Bodenplatte 6 verbunden sein.
Im Betrieb läßt sich der Ausleger 3 mittels Schwenklager 4360° um
die Kransäule 1 schwenken. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
des Schwenklagers 4 - die Spurkranzrolle 7 läuft um den Druckring
5 und bilden an der Kontaktfläche eine schiefe Ebene - entsteht an
den Kontaktflächen eine derartige Lastverteilung, daß das Moment
eine Horizontalkraft an der Spurkranzrolle 7 bildet, welche über
die Lauffläche übertragen wird. Die Vertikalkraft, bedingt durch
das Gewicht des Auslegers, wird über den Spurkranz der
Spurkranzrolle 7 übertragen und schiebt aufgrund der schiefen Ebene
die Lagerung nach links. Die Lagerung versucht auf dem Spurkranz
mit einem größeren Durchmesser abzurollen, so daß die Bremsbacke
8 gegen den Druckring 5 drückt und das drehbare Schwenklager 4
abbremst.
Bei unbelastetem Ausleger 3 liegt bei relativ großer Vertikallast
eine kleine Horizontallast vor, wodurch die Spurkranzrolle 7 derart
geführt wird, daß sie auf einem großen Druchmesser abrollt, so daß
das Drehlager abgebremst wird.
Bei belastetem Ausleger 3 liegt bei kleiner Vertikallast eine große
Horizontallast vor. Der Spurkranz hebt die Spurkranzrolle 7 auf der
schiefen Ebene hoch und die Spurkranzrolle 7 läuft auf einem
kleinen Durchmesser. Dadurch wird die Bremsbacke 4 geöffnet und der
Ausleger läßt sich leicht und ungebremst schwenken.
Durch diese Rollenanordnung wird erreicht, daß der Ausleger im
Leerzustand leicht gebremst ist und unter Last frei laufen kann.
Durch die Belastung des Kranes wird die Rolle im Säulenkopf durch
ihre konische Form etwas nach oben bewegt, so daß die
Bremsvorrichtung gelockert wird und sich der Ausleger mit der Last
leicht schwenken läßt.
1
Kransäule
2
Säulenkopf
3
Ausleger
4
Schwenklager
5
Druckring
6
Bodenplatte
7
Spurkranzrollen
8
Bremsvorrichtung
9
Bremsbacke
10
Lagerplatte
11
Achse
12
Führungsrohr
Claims (8)
1. Schwenklager (4) für den Ausleger (3) eines Kranes mit einer
einen Säulenkopf (2) aufweisenden Kransäule (1) und einer
lastabhängigen Bremsvorrichtung (8),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenklager (4) einen die Kransäule (1) umfassenden
Druckring (5) und eine Rolle (7) aufweist, die um den
Druckring (5) auf der dem Ausleger (3) gegenüberliegenden
Seite läuft, daß die Bremsvorrichtung (8) gegenüber der Rolle
(7) angeordnet ist und auf den Druckring (5) einwirkt und daß
der Druckring (5) und/oder die Rolle (7) derart ausgebildet
sind, daß sie an ihrer Kontaktfläche eine schiefe Ebene
bilden, so daß das Schwenklager (4) nach oben ausweichen kann.
2. Schwenklager (4) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckring (5), die Rolle (7) und die Bremsvorrichtung
(8) im Bereich des Säulenkopfes (2) unterhalb des Auslegers
(3) angeordnet sind.
3. Schwenklager (4) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle eine Spurkranzrolle (7) ist, deren Spurkranz
oberhalb des Druckringes (5) läuft.
4. Schwenklager (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsvorrichtung (8) eine gebogene, dem Umfang des
Druckringes (5) angepaßte Bremsbacke (9) aufweist.
5. Schwenklager (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spurkranzrolle (7) eine konische, sich nach oben
verdickende Form aufweist.
6. Schwenklager (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Spurkranzrollen (7) vorgesehen sind, die in geringem
Abstand zueinander angeordnet sind.
7. Schwenklager (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckring (5) eine konische, sich nach oben
verjüngende Form aufweist.
8. Schwenklager (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckring (5) eine Laufbahn aufweist, die gegenüber
der Vertikalen einen kleinen Winkel aufweist, so daß deren
Umfang im oberen Bereich kleiner ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997148601 DE19748601C2 (de) | 1997-11-04 | 1997-11-04 | Schwenklager für den Ausleger eines Säulenschwenkkranes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997148601 DE19748601C2 (de) | 1997-11-04 | 1997-11-04 | Schwenklager für den Ausleger eines Säulenschwenkkranes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19748601A1 DE19748601A1 (de) | 1999-05-12 |
DE19748601C2 true DE19748601C2 (de) | 2002-04-04 |
Family
ID=7847522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997148601 Expired - Fee Related DE19748601C2 (de) | 1997-11-04 | 1997-11-04 | Schwenklager für den Ausleger eines Säulenschwenkkranes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19748601C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107324228A (zh) * | 2017-08-20 | 2017-11-07 | 南京恒众机械有限公司 | 一种控制柜吊装装置 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN105565192A (zh) * | 2016-03-02 | 2016-05-11 | 上海德益轻型起重机有限公司 | 手动回转悬臂起重机用可调节旋转阻力的回转机构 |
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FR1017281A (fr) * | 1950-04-20 | 1952-12-05 | Defleur Soc Ets | Perfectionnements aux grues tournantes |
US2825471A (en) * | 1953-06-22 | 1958-03-04 | Howard L Bushman | Jib cranes |
DE1202449B (de) * | 1964-07-08 | 1965-10-07 | Demag Zug Gmbh | Schwenklagerung fuer um eine senkrechte Achse schwenkbare Ausleger |
-
1997
- 1997-11-04 DE DE1997148601 patent/DE19748601C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19748601A1 (de) | 1999-05-12 |
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