DE4130600C2 - Leichter Mast-Drehkran für Bau- und Montagearbeiten - Google Patents
Leichter Mast-Drehkran für Bau- und MontagearbeitenInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/60—Derricks
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen leichten Derrick-Drehkran für
Bau- und Montagearbeiten, umfassend einen Mast (3), der um
seine senkrechte Längsachse drehbar zwischen einem Fuß- und
einem Kopflager (7) befestigte Ankerspannseile (15) abgespannt
ist, einem am Mast wippbar angeordneten Ausleger (6), einen
Drehantrieb (29, 30), einen Wippantrieb (9, 55) und einen
Hubantrieb.
Drehkrane in der Art des Derricks sind bekannt. Sie bestehen im
wesentlichen aus einem, an einem Fundament ortsfest und starr
befestigten Standmast, an dem annähernd in Höhe seines
Fußpunktes ein Lastarm schwenkbar angelenkt ist.
Aus der DE 28 31 789 C2 ist ein Derrick-Kran bekannt, der
einen aufrecht feststehenden, hohlen Turm, einen am Turm
drehbar angeordneten Drehring, einen schwenkbar auf dem
Drehring gehalterten Ausleger, einen am oberen Ende des Turmes
vorgesehenen, um eine vertikale Achse frei drehbaren Drehbock,
einen Rollenzug zum Schwenken des Auslegers und einen Hubzug
zum Heben der Last aufweist.
Zwischendrehtische im Innenraum des hohlen Turmes, die im
vertikalen Abstand zueinander angeordnet sind, verhindern eine
gegenseitige Berührung der Rollenzüge, so daß der Ausleger
um den Drehring im Uhrzeigersinn um 360° drehbar ist.
Des weiteren ist ein Derrick-Kran schwerer Konstruktion in
TAKRAF-Information, Heft 2, 1968, Seite 16 bis 23 beschrieben,
dessen Standmast und Ausleger aus zusammengeschraubten
Schüssen in Dreigurt-Konstruktion bestehen. Der Standmast
ist mittels Radiallager im Abspannstern drehbar gelagert.
Auch ist ein großer Derrick-Kran (Deutsche Hebe- und
Fördertechnik, Jahrgang 18, 1972, Heft 10, Seite [576] 61 bis [580] 65)
bekannt, bei dem der aus Gitterstützen zusammengeschraubte
Gittermast nach seiner Aufrichtung als Ganzes mit Seilen
an der Rückseite und der Seite abgespannt ist.
Diese bekannten Derrick-Krane ermöglichen zwar eine Drehung
des Auslegers um bis zu 360°, sind aber für den Hausbau nicht
geeignet, weil ihre hohen Aufbauten aufwendige Verankerungen
erfordern und den gesamten Bauablauf beeinträchtigen würden.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Derrick-Krane besteht
darin, daß die Aufbauten viel zu schwer und zu sperrig in ihren
Abmessungen sind, als das die für den Hausbau notwendig hohe
Mobilität sowohl beim Bau als auch beim Umsetzen des Kranes
von einer Baustelle zur anderen erreichbar wäre.
Außerdem ist der im Bauwerk vorhandene Platz für den Kranauf-
und -abbau sehr begrenzt.
In Kenntnis dieses Standes der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, alle funktionellen Teile des leichten
Derrick-Drehkrans wie Standmast, Kopf- und Fußlager steckbar
zu gestalten, um eine hohe Mobilität inner- und außerhalb
der Baustelle zu ermöglichen und den Derrick über einen
Schwenkbereich von mehr als 360°, also auch fortlaufend in
Links- oder Rechtsrichtung zu drehen.
Dies wird bei dem Derrick-Drehkran der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Mast aus
einem Fuß-Steckteil und einem Kopf-Steckteil sowie wahlweise
einem oder mehreren Zusatz-Steckteilen zusammensteckbar ist,
daß das einen Kugelkopf und eine Lagerschale umfassende
Fußlager mit dem Fuß-Steckteil und das ebenfalls einen
Kugelkopf und eine Lagerschale umfassende Kopflager mit dem
Kopf-Steckteil zusammensteckbar ist und daß das Fußlager
und das Kopflager mittels Abspannseilen über mindestens
einen am Mast zwischen seinem Kopf und seinem Fuß angeordneten
Spreizstern miteinander verspannbar sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Ausleger in der Höhe eines Spreizsternes angelenkt und dort
dem Ausleger entgegengesetzt ein im wesentlichen horizontaler
Druckstab angeordnet, der an seinem freien Ende Umlenkrollen
für das Wippseil trägt.
Ein derartig ausgebildeter Derrick-Drehkran ist mühelos
innerhalb des Umfassungsmauerwerkes eines Einfamilienhauses
auf dem Bodenfundament auf einer Aufstandsplatte mit
Gelenkplatte auf- und abbaubar, da nur die Steckteile
zusammengesteckt und verspannt werden müssen.
Ein weiteres Merkmal sieht vor, daß der Kugelkopf sowohl des
Fußlagers als auch des Kopflagers mittels Sicherungsring gegen
Herausfallen aus der Lagerschale gesichert ist.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß der Ausleger
zusammensteckbar ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich,
die Mast- und Ausleger-Steckteile köcherartig in einem
Container unterzubringen, wodurch der erfindungsgemäße Derrick-
Drehkran im zusammengelegten Zustand wenig Raum beansprucht,
äußerst einfach sowie leicht transportiert werden kann.
Mit Vorteil sind die Seile und die Elektrokabel im Container
unterzubringen, indem diese auf einen Kernstab aufgewickelt
sind, der ebenfalls in den Container einschiebbar ist.
Es ist aber auch möglich, die Seile und Elektrokabel in den
hohlen Steckteilen unterzubringen.
In einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung ist in
der Kappe des Kopflagers eine Schleifringeinrichtung zur
Stromübertragung vorgesehen.
Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung, wenn die
Elektrokabel an den Ankerspannseilen lösbar angeordnet
sind.
Es folgt die Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Fußlagers am Fuß-Steckteil
mit angelenktem Lastarm und Getriebemotor,
Fig. 4 eine Ansicht des Kopflagers,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Spannlagers,
Fig. 6 eine Draufsicht der Fig. 5,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines mit
mehreren Spannlagern versehenen Derrick-
Drehkranes, der im Kellerfundament eines
Bauwerkes verankert ist,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Containeranordnung,
Fig. 9 eine schematische Ansicht eines vor der
Außenwandrüstung des Einfamilienhauses
aufgebauten Derrick-Drehkranes,
Fig. 10 eine Draufsicht der Fig. 9 mit Darstellung
des Schwenkbereiches.
In Fig. 1 ist ein in das Innere eines neuzubauenden
Einfamilienhauses 1 eingebrachter Derrick-Drehkran 2
dargestellt. Der dargestellte Derrick-Drehkran 2 besteht im
wesentlichen aus einem Mast 3 mit Spreizstern 32, einem am
Mast 3 im unteren Fußpunkt 5 angelenkten Ausleger 6, einem
Wippantrieb 9, 55 zum Schwenken des Auslegers 6, einem
Hubantrieb 10 zum Heben der Last, einem Drehantrieb zum Drehen
des Mastes 3 mit Ausleger 6, einem Fußlager 7 und einem
Kopflager 8 sowie Abspannseilen 11 und Ankerspannseilen 15
mit Ankern 66.
In dem Bodenfundament 12 etwa mittig in der Diagonale zum
Umfassungsmauerwerk 13 sind mit Außengewinde versehene
Befestigungsanker 14 eingelassen, an denen eine Aufstandsplatte
16 mittels nicht dargestellter Schraubenmuttern befestigt
ist. Mit der Aufstandsplatte 16 ist eine Gelenkplatte 17 mit
einer Lagerschale 18 stoffschlüssig verbunden.
Der Mast 3 des Derrick-Drehkranes 2 besteht wenigstens aus
zwei Rohr-Steckteilen, einem Fuß-Steckteil 19 und einem
Kopf-Steckteil 20.
In Fig. 3 sitzt der Fuß-Steckteil 19 mit seinem unteren
Rohrende 21 in einer Rohrhülse 22, die ihrerseits von einer
Kreisplatte 23 getragen wird. Der äußere Umfang der
Kreisplatte 23 ist zum Fußpunkt 5 hin gerichtet als ein
kurzer, ringförmiger Steg 27 ausgebildet, der dem
Getriebeschutz dient.
Der Ausleger 6 ist an einem vertikal zwischen Rohrhülse 22
und der Kreisplatte 23 angeordneten Halteteil 25 in einem
Schwenkauge 24 gelagert.
In der Kreisplatte 23 sind nahe der Rohrhülse 22 Öffnungen 28
vorgesehen, in denen die Abspannseile 11 des Mastes 3
fußseitig verankert sind.
In dem Punkt, in dem sich die verlängerte Rohrachse 4 des
Fuß-Steckteiles 19 und die Achse B-B des im Schwenkauge 24
angelenkten Auslegers 6 schneiden, trägt die Kreisplatte 23
fußseitig einen mit ihr verschweißten Kugelkopf 26, so daß
das Zentrum des Kugelkopfes 26 mit dem Schnittpunkt der
Rohrachse 4 des Fuß-Steckteiles 19 und der Achse B-B des
Auslegers 6 übereinstimmt.
Der Kugelkopf lagert in der Lagerschale 18 der Gelenkplatte 17
auf.
Die Außenseite der Lagerschale 18 ist mit einem Zahnkranz 29
versehen, der mit einem auf der Kreisplatte 23 in Nähe des
Halteteiles 25 befestigten Getriebemotors 30 in Wirkverbindung
steht und den Drehantrieb bilden. Natürlich ist es im Rahmen
der Erfindung auch möglich, anstelle des Getriebemotors 30
einen Dreharm 58 vorzusehen, um den Mast 3 zu drehen.
Der Wippantrieb 9 und 55, der Hubantrieb 10, der Getriebemotor
30 und die Beleuchtung 72 erhalten Strom durch Elektrokabel 68,
die entlang der Ankerspannseile 15 bis zur Sicherungshülse 41
verlegt sind. Diese Verlegung gewährleistet, daß der Dreh-
und Hubbereich frei von stromführenden Kabeln bzw. Teilen
bleibt.
In der Sicherungshülse 41 befindet sich ein Stromabgeber 69
und ein Schleifring 70, so daß in jeder Drehlage des Mastes
3 die Stromversorgung gesichert ist.
Die Fig. 4 zeigt eine Variante des Kopflagers 8. Es besteht
aus einem oberen Spann- und Stecklager 46 und aus einer nach
oben mit einer Kugelkalotte 40 verschlossenen Sicherungshülse
41. An der Kugelkalotte 40 ist innenseitig zum oberen Ende
des Kopf-Steckteiles 20 hin gerichtet, mittig zur
Rohrhülsenachse 43 und Rohrachse A-A des Kopf-Steckteiles 20
ein Kugelkopf 42 verschweißt.
Das Spann- und Einstecklager 46 lagert am oberen Kopfpunkt 47
im Kopf-Steckteil 20 an einer Platte 48 einsteckbar auf. Die
Platte 48 trägt ihrerseits ein Rohrstück 49 mit Lagerschale 50,
auf die der Kugelkopf 42 auflagert. Gesichert ist der
Kugelkopf 42 in dem Rohrstück 49 mit einem Sicherungsring 31,
der an der Wandung 45 des Rohrstückes anliegt.
In das obere Ende des Rohres des Kopf-Steckteiles 20 ist eine
unterseitig mit der Platte 48 verschweißte Steckhülse 51
eingeschoben. Die Platte 48 hat an ihren diagonal
gegenüberliegenden Eckpunkten in der Diagonale liegenden
Öffnungen 52 mit Gewinde, mittels dem die Abspannseile 11 über
ihre Gewindehülsen kraftschlüssig das Kopflager 8 mit dem
Mast 3 verspannen.
An ihrem äußeren Umfang besitzt die Sicherungshülse 41 vier
versetzt angeordnete Abspannösen, die in der Wandung der
Sicherungshülse 41 verschraubt sind.
An den Abspannösen 44 sind die Ankerspannseile 15 befestigt,
die zu außerhalb des Bauwerkes in das Erdreich eingelassenen
Ankern 66 führen.
Um den Abspannwinkel β im Bereich der Anker 66 möglichst zu
vergrößern, ohne daß die Anker sehr weit von dem
Umfassungsmauerwerk 13 entfernt im Erdreich eingebracht werden
müssen und die Spannweite nicht zu groß wird, sind die vier
Ankerspannseile 15 durch Streben 53 zusätzlich abgestützt. Der
Aufspannwinkel α der Abspannseile 15 zum Mast 3 beträgt
vorzugsweise 45°.
Die Verankerung 54 dieser Streben 53 kann zweckmäßigerweise
am Umfassungsmauerwerk 13 des Bauwerkes erfolgen.
Die verlängerten Achsen A-A der Ankerspannseile 15 und die
Rohrachse 4 des Kopf-Steckteiles 20 schneiden sich im Zentrum
des Kugelkopfes 42. Mit der annähernd punktförmigen Einleitung
der Kräfte in die Kugelköpfe 26 und 42 des Fuß- und Kopflagers,
ist es ohne wesentliche Kraftaufbringung möglich, den Mast 3
mit Ausleger 6, auch unter Last, in die gewünschte Lage zu
drehen.
Der Ausleger 6 ist einerseits im Schwenkauge 24 gelagert und
wird andererseits an seinem äußeren Ende 59 mit dem Wippseil 55
gehalten. Der Wippantrieb bzw. Rollenzug 9 umfaßt im
wesentlichen etwa unterhalb des Kopflagers 8 am Mast 3
befestigte Umlenkseilrollen 56, über die das Wippseil 55
zum annähernd oberhalb des Fußlagers 7 befestigten Hubantrieb
10 geführt ist, der vorzugsweise motorisch angetrieben ist.
Am Wippantrieb 9 befindet sich ein Dreharm 58 zum Handbetrieb.
Die Umlenkseilrollen 56 sind am Mast 3 so befestigt, daß das
Wippseil 55 nicht mit dem Abspannseil 11 in Berührung kommt.
Die Seilführung erfolgt deshalb etwa in senkrechter Flucht
der Ankerspannseile 15, deren Abspannösen 44 versetzt zu den
Spreizsternen 32 angeordnet sind, so daß der entsprechende
Freiraum für die Seilführung entsteht.
Der Ausleger 6 besitzt an seinem äußeren Ende 59 einen
Gelenkausleger 60, an dem der Hubantrieb 10, vorzugsweise ein
Elektroflaschenzug, angeordnet ist.
Die Fig. 5 zeigt einen Spreizstern 32, mit dem der Fuß-
Steckteil 19 und der Kopf-Steckteil 20 kraftschlüssig
miteinander verbunden werden kann. Der Spreizstern 32 besteht
aus einem Standring 33 am Steckrohr 35, dessen Außendurchmesser
dem Außendurchmesser des Standringes 33 entspricht.
Senkrecht zum Standring 33 in Flucht der Rohrwandung des
Fuß- und Kopf-Steckteiles 19 bzw. 20 erstreckt sich ein an
den Standring 33 umfangsmäßig angelenktes sternförmig
ausgebildetes Stützprofil 38, das an seinen Berührungspunkten
mit dem Standring 33 verschweißt ist. In den sich diagonal
gegenüberliegenden Eckpunkten des Stützprofiles sind
rohrähnliche Führungen 39 angeordnet, in denen die Abspannseile
11 geführt sind und die den kraftschlüssigen Verbund zwischen
Fuß- und Kopf-Steckteil sichern.
Im Fall, daß der Mast 3 aus beispielsweise drei Steckteilen
zusammengesetzt ist, ist ein Spreizstern 32 zusätzlich als
Zusatzlager 63 ausgebildet. Dieses Zusatzlager 63 besteht aus
einem Lagerteil 37, das ein Schwenkauge 24 aufweist, an dem
der Ausleger 6 angelenkt ist. Der Lagerteil 7 ist in einer
Ausnehmung des sternförmigen Stützprofiles 38 angeordnet.
Entgegengesetzt der Flucht vom Schwenkauge 24 befindet sich
ein Druckstab 34 mit Rollen 36, über die die Wippseile 55
geführt sind.
Der Druckstab 34 mit Rollen 36 ist ebenfalls in der Ausnehmung
des Stützprofiles 38 angeordnet.
Alle Abspannseile 11 besitzen an ihren Seilenden aufgepreßte
Gewindehülsen, so daß an den Spannstellen keine Spannschlösser
notwendig sind.
Die Fig. 6 zeigt eine Draufsicht des Spreizsternes 32, aus der
die sternförmige Anordnung des Stützprofiles 38 zu erkennen
ist.
Die Fig. 7 stellt eine Variante dar, bei der der Kran bereits
auf einem Kellerfundament 61 verankert ist.
Der Mast 3 ist in diesem Fall aus wenigstens drei Rohr-
Steckteilen, dem Fuß-Steckteil 19, dem Zusatz-Steckteil 62
und dem Kopf-Steckteil 20 zusammengesetzt. Der Fuß-Steckteil
19 ist mit seinem Fußlager 7 am Kellerfundament 61 verankert.
Auf das obere Ende des Fuß-Steckteiles 19 ist das vorher
beschriebene Zusatzlager 63 aufgesteckt, in das der Zusatz-
Steckteil 62, eingeschoben ist. Der Zusatz-Steckteil 62 trägt
seinerseits an seinem oberen Ende einen Spreizstern 32, mit
dem der Kopf-Steckteil 20 kraftschlüssig verbunden werden
kann.
Durch Verwendung mehrerer Zusatz-Steckteile 62 kann die Höhe
des Mastes 3 bequem der Bauwerkshöhe angepaßt werden.
Der Mast 3 und der Ausleger 6 kann beispielsweise aus Stahl,
Aluminium oder anderen geeigneten Materialien hergestellt
sein.
In Fig. 8 ist ein Container 64 dargestellt, in dem alle
Steckteile und Seile des erfindungsgemäßen Derrick-Drehkranes
platzsparend zusammengefaßt sind. Hierzu können die Seile
auf einem Kernstab 65 aufgewickelt werden.
Die gesamte Baustelle kann mit einer Abdeckplane 67, die
entlang der Ankerspannseile 15 in Ösen geführt und gehalten
wird, eingehaust werden. Seitenplanen 72, die vorzugsweise
an den Streben 53 und an der Abdeckplane 67 befestigbar
sind, ermöglichen einen weitgehenden Witterungsschutz.
Die Beleuchtung 71 gestattet außerdem eine Ausleuchtung der
Baustelle.
Die Fig. 9 zeigt einen erfindungsgemäßen Derrick-Drehkran, der
vor der Außenwandrüstung 57 des Einfamilienhauses 1 auf einer
Aufstandsplatte 16 mit Gelenkplatte 17 aufgebaut ist.
Der Schwenkbereich des Auslegers 6 erfaßt bei einer Neigung
von 45° beispielsweise den Material- und
Baustoffzubereitungsraum, so daß die horizontalen Transporte
zur Rüstung entfallen können und die Last an jede Stelle der
Rüstung übergeben werden kann (Fig. 10).
Bezugszeichenliste
1 Einfamilienhaus
2 Derrick-Drehkran
3 Mast
4 Rohrachse des Mastes
5 Unterer Fußpunkt
6 Ausleger
7 Fußlager
8 Kopflager
9 Wippantrieb bzw. Rollenzug
10 Hubantrieb
11 Abspannseile
12 Bodenfundament
13 Umfassungsmauerwerk
14 Befestigungsanker
15 Ankerspannseile
16 Aufstandsplatte
17 Gelenkplatte
18 Lagerschale
19 Fuß-Steckteil
20 Kopf-Steckteil
21 Unteres Ende Fuß-Steckteiles
22 Rohrhülse
23 Kreisplatte
24 Schwenkauge
25 Halteteil
26 Kugelkopf des Fußlagers
27 Steg
28 Öffnungen
29, 30 Drehantrieb (Zahnkranz, Getriebemotor)
31 Sicherungsring für Kugelkopf
32 Spreizstern
33 Standring
34 Druckstab
35 Steckrohr
36 Rollen
37 Lagerteil
38 Stützprofil
39 Fuhrung
40 Kugelkalotte
41 Sicherungshülse
42 Kugelkopf des Kopflagers
43 Rohrhülsenachse
44 Abspannösen
45 Wandung des Rohrstückes 49
46 Spann- und Einstecklager
47 oberer Kopfpunkt
48 Platte
49 Rohrstück
50 Lagerschale
51 Steckhülse
52 Öffnungen
53 Streben
54 Verankerung der Streben 53
55 Wippseil bzw. Wippantrieb
56 Umlenkrollen
57 Außenwandrüstung
58 Dreharm
59 äußeres Ende des Auslegers 6
60 Gelenkausleger
61 Kellerfundament
62 Zusatz-Steckteil
63 Zusatzlager
64 Container
65 Kernstab
66 Anker
67 Abdeckplane
68 Elektrokabel
69 Stromabgeber
70 Schleifring
71 Beleuchtung
72 Seitenplane
A-A verlängerte Achse Abspannseile
B-B verlängerte Achse Ausleger 6
α Aufspannwinkel
β Abspannwinkel
2 Derrick-Drehkran
3 Mast
4 Rohrachse des Mastes
5 Unterer Fußpunkt
6 Ausleger
7 Fußlager
8 Kopflager
9 Wippantrieb bzw. Rollenzug
10 Hubantrieb
11 Abspannseile
12 Bodenfundament
13 Umfassungsmauerwerk
14 Befestigungsanker
15 Ankerspannseile
16 Aufstandsplatte
17 Gelenkplatte
18 Lagerschale
19 Fuß-Steckteil
20 Kopf-Steckteil
21 Unteres Ende Fuß-Steckteiles
22 Rohrhülse
23 Kreisplatte
24 Schwenkauge
25 Halteteil
26 Kugelkopf des Fußlagers
27 Steg
28 Öffnungen
29, 30 Drehantrieb (Zahnkranz, Getriebemotor)
31 Sicherungsring für Kugelkopf
32 Spreizstern
33 Standring
34 Druckstab
35 Steckrohr
36 Rollen
37 Lagerteil
38 Stützprofil
39 Fuhrung
40 Kugelkalotte
41 Sicherungshülse
42 Kugelkopf des Kopflagers
43 Rohrhülsenachse
44 Abspannösen
45 Wandung des Rohrstückes 49
46 Spann- und Einstecklager
47 oberer Kopfpunkt
48 Platte
49 Rohrstück
50 Lagerschale
51 Steckhülse
52 Öffnungen
53 Streben
54 Verankerung der Streben 53
55 Wippseil bzw. Wippantrieb
56 Umlenkrollen
57 Außenwandrüstung
58 Dreharm
59 äußeres Ende des Auslegers 6
60 Gelenkausleger
61 Kellerfundament
62 Zusatz-Steckteil
63 Zusatzlager
64 Container
65 Kernstab
66 Anker
67 Abdeckplane
68 Elektrokabel
69 Stromabgeber
70 Schleifring
71 Beleuchtung
72 Seitenplane
A-A verlängerte Achse Abspannseile
B-B verlängerte Achse Ausleger 6
α Aufspannwinkel
β Abspannwinkel
Claims (10)
1. Leichter Derrick-Drehkran für Bau- und Montagearbeiten, um
fassend einen Mast (13), der um seine senkrechte Längsachse
drehbar zwischen einem Fuß- und einem Kopflager (7; 8) durch
am Kopflager (7) befestigte Ankerspannseile (15) abgespannt
ist, einen am Mast wippbar angeordneten Ausleger (6), einen
Drehantrieb (29, 30), einen Wippantrieb (9, 55) und einen Hub
antrieb (10),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mast (3) aus einem Fuß-Steckteil (19) und einem Kopf-
Steckteil (20) sowie wahlweise einem oder mehreren Zusatz-
Steckteilen (62) zusammensteckbar ist, daß das einen Kugelkopf
(26) und eine Lagerschale umfassende Fußlager (7) mit dem Fuß-
Steckteil und das ebenfalls einen Kugelkopf (42) und eine
Lagerschale (50) umfassende Kopflager (8) mit dem Kopf-Steck
teil (20) zusammensteckbar ist und daß das Fußlager (7) und
das Kopflager (8) mittels Abspannseilen (11) über mindestens
einen am Mast (3) zwischen seinem Kopf und seinem Fuß angeord
neten Spreizstern (32) miteinander verspannbar sind.
2. Leichter Derrick-Drehkran nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (6) in Höhe eines Spreizsterns (32) angelenkt
und dort dein Ausleger (6) entgegengesetzt ein im wesentlichen
horizontaler Druckstab (34) angeordnet ist, der an seinem
freien Ende Umlenkrollen für das Wippseil (55) trägt.
3. Leichter Derrick-Drehkran nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopflager eine Kappe (41) umfaßt, an der sowohl der
Kugelkopf (42) als auch die Spannseile (11) befestigt sind.
4. Leichter Derrick-Drehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kugelkopf (26 bzw. 42) sowohl des Fußlagers (7) als
auch des Kopflagers (8) mittels Sicherungsring (31) gegen
Herausfallen aus der Lagerschale (50) gesichert ist.
5. Leichter Derrick-Drehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (6) zusammensteck
bar ausgebildet ist.
6. Leichter Derrick-Drehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mast- und Ausleger-Steckteile (19, 20, 62; 6), die
Seile (11, 15, 55) und Elektrokabel (68) köcherartig in einem
Container (64) unterbringbar sind.
7. Leichter Derrick-Drehkran nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seile (11, 15, 55) und die Elektrokabel (68) auf einen
Kernstab (65) aufwickelbar sind.
8. Leichter Derrick-Drehkran nach Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seile (11, 15, 55) und die Elektrokabel (68) in den
hohlen Steckteilen (19, 20, 62; 6) unterbringbar sind.
9. Leichter Derrick-Drehkran nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kappe (41) eine Schleifringeinrichtung (69, 70)
zur Stromübertragung vorgesehen ist.
10. Leichter Derrick-Drehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Ankerspannseilen (15) Elektrokabel (68) lösbar
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130600 DE4130600C2 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 | Leichter Mast-Drehkran für Bau- und Montagearbeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130600 DE4130600C2 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 | Leichter Mast-Drehkran für Bau- und Montagearbeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4130600A1 DE4130600A1 (de) | 1993-03-18 |
DE4130600C2 true DE4130600C2 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6440600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914130600 Expired - Fee Related DE4130600C2 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 | Leichter Mast-Drehkran für Bau- und Montagearbeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4130600C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19634160B4 (de) * | 1996-08-23 | 2008-06-26 | Fred Koch | Hebevorrichtung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1991
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