DE1963385C3 - Verfahren zur Herstellung gesättigter, unverzweigter aliphatischer oder alicyclischer Sulfonsäuren mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gesättigter, unverzweigter aliphatischer oder alicyclischer Sulfonsäuren mit 6 bis 30 KohlenstoffatomenInfo
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Description
Es ist bekannt, beispielsweise aus der DE-PS 7 35 096, daß Schwefeldioxyd und elementarer Sauerstoff mit
η-Paraffinen zur Umsetzung gebracht werden können, falls man die Reaktion durch ultraviolettes Licht, Ozon
oder Peroxide initiiert. In den letzten Jahren erwuchs aus den Möglichkeiten, die diese Reaktion bei der
Herstellung von Tensiden liefert, ein erneutes Interesse. Einerseits kann nämlich die Erdölindustrie heute billige
Kohlenwasserstoffe mit der erforderlichen Kettenlänge (10—18 Kohlenstoffatome) und Reinheit liefern, andererseits
erzeugte der in den 50er Jahren stark ansteigende Verbrauch an synthetischen Detergentien
die Nachfrage nach Tensiden, die biologisch abbaubar sind. Alkansulfonate sind in dieser Hinsicht den linearen
Alkylbenzolsulfonaten überlegen.
Gemäß den bekannten Methoden wird die Sulfoxidierung mit Ultraviolettlicht, Ozon, Peroxiden oder, gemäß
der DF-PS 11 39 116, durch y-Strahlung eingeleitet.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein in den vorstehenden Ansprüchen aufgezeigte Verfahren zur
Herstellung gesättiger, unverzweigter aliphatischer oder alieyclischer Sulfonsäuren mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen.
Kupferhaltige Katalysatoren liefern hohe Reaktionsgeschwindigkeiten,
die wesentlich Ober den bisher aus der Literatur bekannten Geschwindigkeiten liegen, auch
bei Vergleich mit Versuchen, bei welchen die Energie kontinuierlich in Form von UV-Licht oder y-Strahlung bo
zugeführt wurde. Beispielsweise erreicht man bei Verwendung von metallischem Kupfer als Katalysator
eine Reaktionsgeschwindigkeit von etwa 130 g pro Stunde bei einer Umwandlung von 5—9 Gew.-%
η-Paraffin mit 13—17 Kohlenstoffatomen, während die b5
entsprechende Geschwindigkeit bei Verwendung von y-Strahlung etwa 20 g pro Stunde betragen soll
(Roesinger, International Atomic Energy Agency Symposium in München, August 1969). Der Metallkatalysator
übt ferner eine steuernde Wirkung auf die Reaktion aus, so daß der Bildung von Nebenprodukten,
die zu einer Färbung der Sulfonsäure führen, entgegengewirkt wird.
Ein bekanntes Verfahren zur Verhinderung der Verfärbung des Produkts aufgrund der Bildung von
Disulfonsäuren und Estern ist der sogenannte »Leichtwasser-Prozeß«, der in der DE-PS 9 10 165 beschrieben
ist Diese Methode führt jedoch zu einer starken Bildung von Schwefelsäure, so daß äquivalente Mengen an
Sulfonsäure und Schwefelsäure im Produkt gebildet werden. Das Verfahren benötigt femer intensivere
Strahlung bei Verwendung von γ- oder UV-Strahlung, oder eine größere Katalysatormenge bei Verwendung
von Ozon oder Peroxiden, um zur gleichen Reaktionsgeschwindigkeit wie in wasserfreien Systemen zu
gelangen.
Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung der Sulfonierung durch Suspendieren einer Base wie
Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat im Kohlenwasserstoff ist ebenfalls bekannt (D. O. H u m m e 1 et al,
Liebigs Ann. Chem. 673 [1964], S. 13). Die Reaktion wird
durch Strahlung eingeleitet, der Vorteil liegt in erhöhten Reaktionsgeschwindigkeiten. Die berichteten Werte
sind jedoch niedriger als bei Verwendung von Kupferkatalysatoren gemäß vorliegender Erfindung,
und gleichzeitig steigt die relative Menge an Schwefelsäure im Reaktionsgemisch an, so daß die Produktqualitat
nicht besonders gut ist
In der GB-PS 1052 484 wird ein katalytisches Verfahren zur Herstellung von Sulfonsäuren aus
η-Paraffinen, Schwefeldioxyd und elementarem Sauerstoff beschrieben. In diesem Verfahren sollen Metalle
der Gruppen 5b—7b und 8 des Periodischen Systems in Form von Salzen aliphatischer Carbonsäuren mit 6 oder
mehr Kohlenstoffatomen pro Molekül verwendet werden. Diese Katalysatoren sind von anderer Art als
die erfindungsgemäß verwendeten. Sie benötigen beträchtlich längere Reaktionszeiten zur Initiierung als
die kupferhaltigen Katalysatoren und die Reaktionsgeschwindigkeit ist nicht höher als bei Initiierung durch
y-Strahlung oder UV-Licht, ohne Zusatz von Katalysatoren.
Die Totalumsetzung bei der direkten Sulfoxidierung von Kohlenwasserstoffen mit Schwefeldioxyd und
elementarem Sauerstoff kann wie folgt beschrieben werden:
RH
+ SO2 + y O2
RSO, H
Die Reaktion verläuft tatsächlich als linear verzweigte Kettenreaktion in mehreren Stufen, wobei unter
anderem Persulfonsäure RSO2O2H als Zwischenprodukt entsteht.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Kohlenwasserstoffe sollten keine größeren Mengen an
Verunreinigungen durch Aromaten, ungesättigte oder verzweigte Verbindungen enthalten, da hier die
Initiierungszeiten zu lang werden. Der Kohlenwasserstoff sollte bei Durchführung der Reaktion als
Flüssigkeit vorliegen. Wegen des brauchbaren Temperaturbereichs ist es nicht möglich, n-Paraffingemische
einzusetzen, deren Hauptkomponenten mehr als etwa 30 Kohlenstoffatome enthalten. Das Kupfer ist als
Katalysator wirksam sowohl in Form des reinen Metalls, in Form von Legierungen, eines Oxids oder
Salzes einer anorganischen oder organischen Säure. Geeignete Katalysatoren sind z. B. metallisches Kupfer,
Messing, Cu2O, Cu2SO3, CuCl, CuO, Cu(CH3COO)2 und
Kupferstearat Diese Katalysatoren wirken auch in kleinen Mengen (beispielsweise 1 mg/1) unter Erhöhung
der Reaktionsgeschwindigkeit Wird Kupfer in Form einer chemischen Verbindung verwendet, so wird diese,
wenn möglich, im Kohlenwasserstoff gelöst 1st der Katalysator nicht genügend löslich, so wird er im
Kohlenwasserstoff fein dispergiert Mit Katalysatormengen entsprechend 300 mg bis 10 g pro Liter verläuft
die Reaktion bei Raumtemperatur mit beträchtlicher Geschwindigkeit und innerhalb von Reaktionszeiten
von etwa 1 Stunde oder weniger. Der Hauptteil des in Form einer chemischen Verbindung zugeführten Kupfers
liegt als Hydrogensulfat und Sulfonat im Reaktionsgemisch vor. In vielen Fällen kann es sich empfehlen, die
Katalysatormenge niedrig zu halten, um einen niedrigen
Kupfergehalt im Produkt zu erzielen. Einer Ausdehnung der Initiierungsperiode kann entgegengewirkt werden
durch Erhöhen der Temperatur bei Reaktionsbeginn oder durch Verwendung von ultraviolettem Licht
ionisierender Strahlung, Ozon oder Peroxid. Die Sulfoxidation kann auch initiiert werden, indem man
eine geringere Menge des Kohlenwasserstoffs in ein Reaktionsgefäß überführt welches eine große Menge
Reaktionsgemisch enthält ohne daß es dann notwendig ist weiteren Katalysator zuzusetzen. Wird die Sulfoxidierung
kontinuierlich durchgeführt so ist keine spätere Katalysatorzugabe notwendig, nachdem die Reaktion
einmal eingeleitet ist Wünscht man eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit, so kann eine kleine Katalysatormenge
kontinuierlich zusammen mit dem Kohlenwasserstoff zugeführt werden.
Wird als Katalysator metallisches Kupfer verwendet, das man in Form von Plättchen oder als Netz in das
Reaktionsgemisch eintaucht, so erfolgt Lösung in Mengen entsprechend 0,005—5 mg Kupfer pro g
Sulfonsäure.
Die Sulfoxidierung des Kohlenwasserstoffs in Gegenwart der vorgenannten Katalysatoren erfolgt bei
Temperaturen zwischen 0 und +600C, am besten zwischen 10 und 4O0C Höhere Temperaturen führen
zur gesteigerten Bildung von Nebenprodukten und zu Verfärbungen des Produkts. Da die Reaktion exotherm
ist, muß das Reaktionsgemisch gekühlt werden, um unerwünschte Temperaturanstiege zu vermeiden. Während
der Initiierung ist es jedoch vorteilhaft, bei erhöhter Temperatur zu arbeiten, da man damit die
Initiierungsperiode verkürzen kann. Vorzugsweise erfolgt die Umsetzung bei Normaldruck oder darüber, da
die Reaktionsgeschwindigkeit mit steigendem Druck zunimmt Schwefeldioxyd und Sauerstoff können in
Molverhältnissen zwischen 1 :1 und 40 :1 zugeführt werden, wobei Molverhältnisse oberhalb dem stöchiometrischen
Verhältnis von 2 :1 bevorzugt werden. Falls erwünscht, kann man anstelle von Sauerstoff Luft
verwenden.
Je weiter man die Reaktion ablaufen läßt, desto höher wird der Gehalt an polysubstituierten Sulfonsäuren im
Produkt Polysubstituierte Sulfonsäuren sind nichi oberflächenaktiv, und bei Anwesenheit in größeren
Mengen können sie die Oberflächenaktivität des Monosulfonats herabsetzen. Deswegen wählt man bei
der Herstellung von Sulfonsäuren zur späteren Verwendung als Detergentien eine Umwandlung von 0,5—10
Gew.-°/o,und vorzugsweise von 1 —5 Gew.-%.
der Katalysatormenge, der Qualität des Kohlenwasserstoffs,
dem Verhältnis von Schwefeldioxyd zu Sauerstoff, der Temperatur und dem Druck ab und kann
zwischen wenigen Minuten und mehreren Tagen schwanken. Bei den im Zusammenhang mit vorliegender
Erfindung durchgeführten Versuchen wurden Reaktionszeiten zwischen 1 und 24 Stunden verwendet
Die Sulfoxidation kann sowohl kontinuierlich wie diskontinuierlich durchgeführt werden. Am zweckmäßigsten
erfolgt die Reaktion diskontinuierlich und unter solchen Druck- und Temperaturbedingungen, daß das
Schwefeldioxyd gasförmig vorliegt Die gasförmigen Komponenten Schwefeldioxyd und Sauerstoff können
durch den Kohlenwasserstoff, in welchem der Katalysator dispergiert oder gelöst ist, geleitet werden. Es ist
nicht notwendig, Druckgefäße zu verwenden, und die notwendige Bewegung kann durch geeignete Einstellung
der Gasgeschwindigkeiten erreicht werden.
Die gebildete Sulfonsäure kann aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt werden durch Zusatz von 2—5 Gew.-% Wasser.
Die gebildete Sulfonsäure kann aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt werden durch Zusatz von 2—5 Gew.-% Wasser.
Sulfoxidation von Cyclohexan unter Verwendung
von Kupfer(I)-oxid als Katalysator
von Kupfer(I)-oxid als Katalysator
In einen 100-ml-Glaskolben wurden 0,3 g feinteiliges
Kupfer(I)-oxid gegeben und in 50 ml Cyclohexan dispergiert Über ein Glasfilter, das sich nahe der
Flüssigkeitsoberfläche befand, wurden Schwefeldioxyd
jo und Sauerstoff in einer Geschwindigkeit von 101 pro
Stunde bzw. 51 pro Stunde zugeführt Der Versuch erfolgte bei Normaldruck und die Temperatur wurde
während der gesamten Versuchsdauer von 6 Stunden bei 25° C gehalten. Das Produkt wurde dann mit Wasser
i) extrahiert. Die Analyse in Form einer pH-Titration in
einem Gemisch aus Aceton und Wasser ergab, daß das Produkt 148 Miilimoi Sulfonsäure und 26 Millimol
Schwefelsäure enthielt.
4i) B e i s ρ i e 1 2
Sulfoxidation von Cyclohexan unter Verwendung
von Kupfer(I)-oxid als Katalysator
von Kupfer(I)-oxid als Katalysator
In diesem Fall wurden 0,015 g Kupfer(I)-oxid in 50 ml Cyclohexan dispergiert. Die Gasgeschwindigkeiten und
sonstigen Reaktionsbedingungen waren wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Analyse ergab, daß das Produkt nach
6stündiger Reaktionszeit 108 Millimol Sulfonsäure und 15 Millimol Schwefelsäure enthielt
Sulfoxidation von η-Hexan unter Verwendung
von Kupfer(I)-oxid als Katalysator
von Kupfer(I)-oxid als Katalysator
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung von η-Hexan anstelle des Cycclohexans. Nach 6stündiger
Reaktionszeit wurde ein Produkt erhalten, das 135 Millimol Sulfonsäure und 28 Millimol Schwefelsäure
enthielt.
unter Verwendung von Kupfer(I)-oxid
als Katalysator in Gegenwart von Wasser
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch gleichzeitig 5 ml Wasser in den Reaktionskolben gegeben
wurden. Die Gaszufuhr wurde nach 6 Stunden abgebrochen. Die Analyse ergab 27 Millimol Sulfonsäure.
unter Verwendung von Kupfer(I)-oxid
als Katalysator, mit Luft anstelle von Sauerstoff
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung von 0,15 g Kupfer(I)-oxid; anstelle des Sauerstoffs wrde ein
Luftstrosi einer Geschwindigkeit von etwa 23 l/Stunde
verwendet Die Reaktion ergab nach 8 Stunden 66 Millimol Sulfonsäure.
Sulfoxidation von Cyclohexan unter Verwendung
von metallischem Kupfer als Katalysator
von metallischem Kupfer als Katalysator
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde anstelle des Kupfer(I)-oxids metallisches Kupfer in Form eines
Blechs von 2^8 g Gewicht mit einer Oberfläche von
91,2 cm2 verwendet Die Reaktion wurde 9>/z Stunden lang durchgeführt Während dieser Zeit hatte das
Kupferblech einen Gewichtsverlust von 30 mg erlitten. Die Analyse zeigte, daß das Produkt 166 Millimol
Sulfonsäure und 243 Millimol Schwefelsäure enthielt
(12—16 Kohlenstoffatome) unter Verwendung von
Das Kupferblech von Beispiel 6 wurde durch ein Messingblech ersetzt 50 Milliliter n-Paraffin (Ci2-Ci6)
wurden in den Reaktionskolben eingeführt Zunächst wurde das Reaktionsgefäß während einer halben
Stunde m eine Kobalt 60-y-Quelle eingeführt, welche
unter Berücksichtigung der Geometrie eine Strahlenmenge von 0,72 Mrad/Std. lieferte. Im übrigen wurden
die Reaktionsbedingungen von Beispiel 1 verwendet. Die Analyse ergab, daß das Produkt 10,3 Millimol
Sulfonsaire enthielt Bei einem analogen Versuch ohne
Messing wurden 4,4 Millimol Sulfonsäure erhalten.
(mit 11 — 12 Kohlenstoffatomen) unter Verwendung
von metallischem Kupfer als Katalysator
und überschüssigem Schwefeldioxyd
Das Kupfer lag in Form eines Blechs von 4,73 g mit einer Oberfläche von 75 cm2 vor. In den Reaktionskolben
wurden 50 ml n-Paraffin (Cn—Cu) eingeführt. Die
Gasgeschwindigkeiten von Schwefeldioxyd und Sauerstoff betrugen 27 bzw. 3 l/Stunde. Die Reaktion wurde
während 3 Stunden bei 250C durchgeführt Während dieser Zeit hatte das Kupferblech 5,8 mg Gewicht
verloren. Das Produkt enthielt 57,2 Millimol Sulfonsäure und 17,7 Millimol Schwefelsäure.
(mit 11 — 12 Kohlenstoffatomen) unter Verwendung
von metallischem Kupfer als Katalysator
und überschüssigem Schwefeldioxyd
In diesem Versuch betrug die Oberfläche des Kupferblechs 75 cm2. In das Reaktionsgefäii wurden
50ml n-Paraffin (Cn— C12) eingeführt Die Gesamt-Gasgeschwindigkeit
betrug 301/Std, und das verwendete Gas bestand zu 97,5% aus Schwefeldioxyd und zu
23% aus Sauerstoff. Die Reaktionszeit betrug 8
Stunden und das Produkt enthielt 60 Millimol Sulfonsäure und 14 Millimol Schwefelsäure. Der
Gewichtsverlust des Kupferblechs betrug 51,5 Milligramm.
(mit 22—28 Kohlenstoffatomen) unter Verwendung
von metallischem Kupfer als Katalysator
und überschüssigem Schwefeldioxyd
Ein Kupferblech wie in Beispiel 8 wurde verwendet; die Geschwindigkeit der Gasströnie betrag 27 L'Stunde
(Schwefeldioxyd) und 31/Std. (Sauerstoff). Das Paraffin,
von dem 40 g eingesetzt wurden, wurde bei 51 ° C flüssig, und die Umsetzung erfolgte bei 6O0C während 24
Stunden. Die Analyse ergab, daB 6 Millimol Sulfonsäure gebildet worden waren.
Sulfoxidation von Cyclohexan unter Verwendung
von Kupfer(I)-chlorid als Katalysator
von Kupfer(I)-chlorid als Katalysator
0,10 g Kupfer(I)-chIorid wurden in 50 ml Cyclohexan dispergiert. Die Geschwindigkeit von Schwefeldioxyd
betrug 101/Std., die Geschwindigkeit des Sauerstoffgases 5 1/Std. Es wurde nicht gekühlt, und so stieg die
Temperatur im Reaktionsgefäß auf 50—60° an während
der intensivsten Reaktionsphase. Nach 10 Stunden wurde der Versuch abgebrochen. Das Produkt enthielt
zu diesem Zeitpunkt 220 Millimol Sulfonsäure und 56 Millimol Schwefelsäure.
Sulfoxidation von Cyclohexan unter Verwendung
von Kupfer(II)-acetat als Katalysator
von Kupfer(II)-acetat als Katalysator
Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei diesmal 0,2 g Cu(CH3COO)2 · H2O als Katalysator verwendet wurden;
die Reaktion wurde nach 3 Stunden und 40 Minuten abgebrochen. In der Produktphase wurden 97 Millimol
Sulfonsäure und 18 Millimol Schwefelsäure festgestellt.
Beispiel 13
(mit 11 — 12 Kohlenstoffatomen) unter Verwendung
von Kupfer(II)-acetat als Katalysator
gebildet
Beispiel 14
(mit 11 — 12 Kohlenstoffatomen) unter Verwendung
von Kupferstearat als Katalysator
Beispiel 8 wurde wiederholt jedoch unter Verwendung von 0,05 g Kupferstearat Während einer Reaktionszeit
von 8 Stunden wurden 43 Millimol Sulfonsäure und 13 Millimol Schwefelsäure gebildet
Beispiel 15
(mit 10—13 Kohlenstoffatomen) unter Verwendung
von metallischem Kupfer als Katalysator
100 ml η-Paraffin (Qo—Ci3) wurden in einen mit
Rührer und Kühlschlange versehenen Reaktionskolben gebracht. In den flüssigen Kohlenwasserstoff wurde ein
Kupferblech gelegt, das eine Gesamtoberfläche von 50 cm2 aufwies. Ein Gasgemisch aus 90% Schwefeldioxyd
und 10% Sauerstoff wurde in einer Geschwindigkeit von 301/Std über ein Filter zugeführt, das sich in
Bodennähe des Reaktionsgefäßes befand. Die Temperatur des Reaktionsgemischs wurde durch Kühlen bei
25° C konstantgehalten. Die Gasmenge wurde vor Eintritt des Gases und nach Austritt des Gases aus dem
Reaktionsgefäß gemessen. Nach 80minütiger Gaszufuhr betrug die Volumendifferenz zwischen zugeführtem und
ausgetretenem Gas 62 ml pro Min, entsprechend einer Bildungsgeschwindigkeit von 0,08 Mol Sulfonsäure pro
Stunde. Kohlenwasserstoff wurde dann kontinuierlich über einen Auslaß am Boden des Reaktionsgefäßes
abgezogen. Die Abzugsgeschwindigkeit betrug 5,5 ml pro Min. Das Reaktionsvolumen wurde durch Zufuhr
von frischem Paraffin konstantgehalten. Nach Beginn des kontinuierlichen Betriebes wurde eine geringe
Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeit beobachtet Dem abgezogenen Reaktionsgemisch wurde 1 VoIumen-%
Wasser zugesetzt, dann wurde Phasentrennung vorgenommen, wobei man eine wäßrige und eine
Kohlenwasserstoff-Phase erhielt Die wäßrige Phase enthielt 34% Sulfonsäure, entsprechend einer Sulfonsäurebildung
von 0,35 g pro Min, d. h. 210 g pro Liter und Stunde. Nach der Phasentrennung konnte die
Kohlenwasserstoffphase direkt in das Reaktionsgefäß zurückgeführt werden, ohne daß die Sulfonsäurebildung
nachteilig beeinflußt wurde.
Beispiel 16
(mit 13—17 Kohlenstoffatomen) unter Verwendung
von metallischem Kupfer als Katalysator
und überschüssigem Schwefeldioxyd
In diesem Versuch lag das Kupfer in Form eines Blechs von 3,876 g Gewicht mit einer Oberfläche von
75 cm2 vor. Die Fließgeschwindigkeit des Schwefeldioxyds betrug 2,41 pro Std, die des Sauerstoffs 0,27 l/Std.
In das Reaktionsgefäß wurden 50 ml n-Paraffin (Ci3-Cn) eingeführt Der Versuch wurde dann bei 25°C
während 2 Stunden durchgeführt Dabei erlitt das Kupferblech einen Gewichtsverlust von 2,6 mg. Das
Produkt enthielt 20,7 mMol Sulfonsäure und 73 inMol
Schwefelsäure.
Beispiel 17
(mit 10—13 Kohlenstoffatomen) unter Verwendung
von metallischem Kupfer als Katalysator
und überschüssigem Schwefeldioxyd
Ein Kupferblech wie in Beispiel 16 wurde verwende!
In das Reaktionsgefäß wurden 50 ml n-Paraffii (CiO-Ci3) eingeführt, die Fließgeschwindigkeit dei
Schwefeldioxyds betrug 134 I/Std, die des Sauerstoff;
1,5 1/Std. Der Versuch erfolgte bei 25° C während 9( Minuten. Dabei trat ein Gewichtsverlust des Kupfer
blechs von 1,2 mg ein. Das Produkt enthielt 2,8 Millimo
Sulfonsäure und 1,8 Millimol Schwefelsäure.
Beispiel 18
Sulfoxidation von n-Paraffin
(mit 10—13 Kohlenstoffatomen) unter Verwendung ?n von metallischem Kupfer als Katalysator
(mit 10—13 Kohlenstoffatomen) unter Verwendung ?n von metallischem Kupfer als Katalysator
und überschüssigem Schwefeldioxyd
gearbeitet jedoch wurde der Versuch 1 Stunde und 5C
19
(mit 13 bis 17 Kohlenstoffatomen) unter Verwendung von metallischem Kupfer als Katalysator
Zu Beginn des Versuches wurden 100 ml n-Paraffin (Ci3-Ci7) in ein mit Rührer und Kühlschlange
versehenes Reaktionsgefäß gebracht In das Paraffin wurde ein Kupferblech, das eine Gesamtoberfläche von
50 cm- aufwies, gelegt Ein Gasgemisch aus 92% Schwefeldioxid und 8% Sauerstoff wurde in einer
Geschwindigkeit von 231/Std. über einen Filter
zugeführt, der sich in Bodennähe des Reaktionsgefäßes
befand. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wurde konstant bei 25°C gehalten. Nach 180minütiger
Gaszufuhr wurde damit begonnen, das umgesetzte Paraffin kontinuierlich über einen Auslaß am Boden des
Reaktionsgefäßes abzuziehen. Das Reaktionsvolumen wurde durch Zufuhr von frischem Paraffin konstantgehalten.
Die Strömungsgeschwindigkeit des Paraffins
so wurde von 200 mi/Std. bis 750 ml/Std. variiert Nach der
Reaktion wurde dem Reaktionsgemisch Wasser zugesetzt
Die Zusammensetzung der erhaltenen Produktphasen geht aus der nachstehenden Tabelle hervor:
Pumpen- | Umsatz, % | g Monosulfon- | g Sulfonsäure/ | Produktions |
geschwindigkeit, | säure/g Disulfon- | g Schwefelsäure | geschwindigkeit | |
ml Paraffin/Std | säure | g Sulfonsäure/Std. | ||
750 | 0,4 | 10,2 | 3,8 | 3,1 |
600 | 0,8 | 8,7 | 5,0 | 5,0 |
550 | 1,0 | 7,4 | 5,6 | 5,7 |
500 | 1,2 | 6,4 | 5,6 | 6.2 |
400 | 14 | 5,4 | 73 | 6,1 |
300 | 2,0 | 53 | 7,9 | 6,2 |
250 | 2,4 | 5,9 | 7,7 | 62 |
200 | 3,0 | 54 | 8,1 | 63 |
Sulfoxidation von Cyclohexan unter Verwendung von Kupfer(I)-suifit ais Katalysator
Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei diesmal 0,2 g
Cu2SO3 als Katalysator verwendet wurden. Während
einer Reaktionszeit von 6 Stunden wurden 235 mMol Sulfonsäure und 73 mMol Schwefelsäure gebildet.
Sulfoxidation von Cyclohexan unter Verwendung von Kupfer(II)-nitrat als Katalysator
Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei diesmal 0,2 g Cu(NO3)z · 3 H2O als Katalysator verwendet wurden.
Während einer Reaktionszeit von 6 Stunden wurden 12OmMoI Sulfonsäure und 35 mMol Schwefelsäure
gebildet.
Sulfoxidation von Cyclohexan unter Verwendung
von Kupfer(I)-chromit als Katalysator
von Kupfer(I)-chromit als Katalysator
Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei jedoch diesmal
0,2 g Cu2Cr2Cv als Katalysator verwendet wurden.
Während einer Reaktionszeit von 6 Stunden wurden 18OmMoI Sulfonsäure und 48 mMol Schwefelsäure
gebildet.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung gesättigter, unverzweigter aliphatischer oder alicyclischer Sulfonsäuren
mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen durch Umsetzung der entsprechenden Kohlenwasserstoffe mit
Schwefeldioxid und elementarem Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung
bei 0 bis 6O0C in Gegenwart von Kupfer als Katalysator durchführt, das in Form des Metalls,
einer Legierung, eines Oxids oder Salzes einer anorganischen oder organischen Säure, im Kohlenwasserstoff
gelöst oder dispergiert, vorliegt, wobei
man die Umsetzung bis zu einem Umwandlungsgrad von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent durchführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bei 10 bis 40° C durchführt
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man
Schwefeldioxid und elementaren Sauerstoff im Molverhältnis zwischen 1 :1 und 40 :1 einsetzt
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis oberhalb 2 :1 liegt
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bis zu einem Umwandlungsgrad von 1 bis 5 Gew.-% durchführt.
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- 1969-12-19 GB GB1252378D patent/GB1252378A/en not_active Expired
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Also Published As
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SE350486B (de) | 1972-10-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |