DE19632394A1 - Verfahren zum Herstellen eines winkelförmigen Wandelements für Bauzwecke - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines winkelförmigen Wandelements für BauzweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Herstellen eines industriell vorgefertigten,
winkelförmigen Wandelementes, bestehend aus
einstückig hergestellten winkelförmigen
Ziegelriemchen handelsüblicher Bauart (so
genannte Winkelriemchen) und einer winkel
förmigen Hartschaumplatte aus Polyurethan
schaum, die mit der Rückseite der Winkel
riemchen verbunden ist.
Solche Wandelemente in winkelförmiger Aus
führung sind unter anderem aus der DE 41 17 821 C1
und in flacher Ausführung unter anderem aus
dem DE GM 82 01 949.5 bekannt. Das Her
stellungsverfahren ist für beide Aus
führungsformen gleich.
In einem ersten Verfahrensschritt werden
die Ziegelriemchen mit ihrer Sichtflache
nach unten in die untere Hälfte einer
Werkzeugform eingelegt, wobei die Ziegel
riemchen relativ zueinander einen mauer
werksgerechten Fugenabstand einhalten,
was z. B. durch manuelle Ausrichtung oder
durch mechanische Abstandshalter, die am
Boden der Werkzeugform befestigt sind,
bewirkt werden kann.
Nach dem Einlegen der Ziegelriemchen werden
in einem zweiten Verfahrensschritt die
Fugen zwischen den Ziegelriemchen (sowie
auch die fugen zwischen den Ziegelriemchen
und den Formwandungen der unteren Werkzeug
formhälfte) mit Sand oder einem anderen
granulierten fugenmaterial (vgl. z. B.
GB-PS 1 202 701) gefüllt. Die nachfolgende
generelle Verwendung des Begriffes Fugen
sand schließt solches andere Fugenmaterial
mit ein.
Sodann werden die Ziegelriemchen hinter
schäumt, indem eine obere Werkzeugformhälfte
auf die untere Werkzeugformhälfte aufgesetzt
wird derart, daß zwischen der Rückseite der
Ziegelriemchen und der Rückseite des Fugen
sandes einerseits und der oberen Werkzeug
formhälfte andererseits ein plattenförmiger
Hohlraum gebildet ist, der in einem nach
folgenden Verfahrensschritt mit Polyurethan
schaum ausgeschäumt wird.
Das Hinterschäumen von in einer Werkzeugform
eingelegten Ziegelriemchen ist ein industriel
les Herstellungsverfahren, das für die Serien
fertigung solcher Wandelemente besonders gut
geeignet ist. Beim Schäumungsvorgang durch
läuft der Polyurethanschaum eine klebrige
Zwischenphase und verklebt ohne weitere Maß
nahmen direkt mit der Rückseite der Ziegel
riemchen. Damit der Schaum nicht auch mit
den angrenzenden Flächen der Werkzeugform
verklebt, werden in bekannter Weise Trenn
mittel auf diese Flächen aufgebracht und/oder
Papierzwischenlagen verwendet.
Beim Hinterschäumen dringt der Polyurethan
schaum auch etwas (einige wenige Millimeter)
in die Rückseite der mit Sand gefüllten Fugen
ein, wodurch im sogenannten Fugengrund eine
verfestigte Schaumstoff-Sand-Mischung entsteht.
Nach dem Entformen des hinterschäumten Wand
elementes wird der Fugensand, soweit er im
Fugengrund nicht durch die verfestigte Schaum
stoff-Sand-Mischung gebunden ist, aus der
restlichen Fuge entfernt, und diese wird nach
der Befestigung der Wandelemente an der je
weiligen Hauswand oder Hausecke traditionell
per Hand endverfugt, z. B. mit einem handels
üblichen, zementgebundenen Fugenmaterial.
In der Praxis hat sich das vorgenannte
Herstellungsverfahren zumindest für flache
Wandelemente sehr gut bewährt, da im Falle
der flach und horizontal in die Werkzeug
form eingelegten Ziegelriemchen die Fugen
zwischen den Ziegelriemchen mit losem,
rieselfähigen und weitgehend trockenen
Sand gefüllt werden können, der in der
Lage ist, den Fugenraum auch an den Fugen
flanken (das sind die seitlichen Flächen
der Ziegelriemchen, die je nach Art der
Riemchen oftmals sehr unregelmäßig und/
oder zerklüftet sein können) gut auszu
füllen und dadurch eine Dichtigkeit in
der Fuge zu erzeugen, die verhindert,
daß beim Hinterschäumen Schaumbestandteile
durch den Fugensand "hindurchschießen"
können. Solche "Durchschüsse" würden die
Sichtfläche der Ziegelriemchen verschmutzen
und das ganze Wandelement unbrauchbar
machen.
Bei der Herstellung von winkelförmigen
Wandelementen ist gemäß der DE 41 17 821 C1
vorgeschlagen worden, statt des losen,
rieselfähigen, trockenen Sandes eine durch
Flüssigkeit stabilisierte Sand-Mischung,
d. h. einen angefeuchteten, nicht-riesel
fähigen Sand in die Fugen einzubringen
bzw. in die Fugen zwischen den Ziegelriem
chen mittels eines Spachtels einzuarbeiten.
Das soll verhindern, daß der Fugensand bei
den schräg nach oben verlaufenden Fugen einer
auf ihrem Scheitel stehenden winkelförmigen
Werkzeugform wieder aus den Fugen herausrieseln
kann.
Das Einarbeiten von angefeuchtetem, nicht
rieselfähigen Sand in die Fugen ist jedoch
eine mühselige Handarbeit und für eine
industrielle Serienfertigung nicht geeignet.
Das Einbringen von feuchtem, nicht-riesel
fähigen Sand in den Fugenraum hat zudem den
Nachteil, daß nicht ohne weiteres gewähr
leistet ist, daß der Fugenraum vollständig
mit Sand gefüllt ist. Dies tritt insbesondere
bei Fugenräumen auf, die aufgrund einer
rustikalen Struktur des Ziegelriemchens
unregelmäßige und/oder zerklüftete Fugen
flanken haben. Bei solchen Fugenräumen
muß der feuchte, nicht-rieselfähige Sand
mit erheblicher Sorgfalt an die seitlichen
Fugenflanken und am Fugengrund "angearbeitet"
werden, damit die erforderliche Dichtigkeit
der Fuge gewährleistet ist und unerwünschte
"Durchschüsse" beim Hinterschäumen der
Ziegelriemchen nicht auftreten können.
Um diesen Arbeitsaufwand bei der Herstellung
winkelförmiger Wandelemente zu vermeiden, ist
bekannt, winkelförmige Wandelemente in einer
winkelförmigen Werkzeugform in der Weise her
zustellen, daß man die zunächst noch offene
untere Werkzeugformhälfte auf ihre eine
Schenkelseite legt, so daß sich die Schenkel
der zugeordneten Seite der Winkelriemchen in
etwa horizontal erstrecken, woraufhin die Fugen
dieser Seite mit trockenem, rieselfähigen Sand
gefüllt werden und sodann die Rückseite aller
flachliegenden Schenkel der Winkelriemchen
und die Rückseiten der sandgefüllten Fugen
dieser Seite in einem Stück vollflächig
mit einer schnellhärtenden Zweikomponenten-Kleb
stoffmasse beschichtet werden. Nach dem
Schnellhärten der vollflächigen Beschichtung
der einen Seite, z. B. nach ein bis zwei Minuten,
wird die noch offene untere Werkzeugformhälfte
auf ihre andere Schenkelseite gelegt und auch
die Rückseiten der Schenkel der Winkelriemchen
dieser Seite sowie die mit trockenem Sand ge
füllten Fugen dieser Seite mit einer voll
flächig aufgebrachten Beschichtungsmasse ver
sehen. Die Werkzeugform wird sodann geschlossen
und die Hinterschäumung in einem einzigen
Arbeitsgang hergestellt, wobei sich der
Polyurethanschaum beim Durchlaufen seiner
klebrigen Zwischenphase mit der Rückseite
der Beschichtungsmassen verklebt. Nach dem
Entformen des fertigen Wandelementes wird
der trockene Sand aus den Fugen entfernt.
Auch dieses Herstellungsverfahren nach dem
vorbekannten Stand der Technik ist fertigungs
technisch zu aufwendig. Das Auftragen der
Beschichtungsmassen muß in einer bestimmten,
möglichst gleichmäßigen Beschichtungsdicke
erfolgen und bei einem ggfls. erforderlichen
Verstreichen (Ausstreichen) der Beschichtungs
masse mittels eines Spachtels, eines Zieheisens
o. dgl. hat die noch nicht ausgehärtete Be
schichtungsmasse die Tendenz, von den Rück
seiten der mit losem Sand gefüllten Fugen ab
gehoben zu werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
ein einfacheres und industriell besser durch
führbares Herstellungsverfahren für winkelför
mige Wandelemente zu schaffen, bei dem die
Fugen der in eine winkelförmige Werkzeugform
eingelegten Winkelriemchen mit einem durch
schußsicheren, feinkörnigen, rieselfähigen,
trockenen Sand gefüllt werden können und bei
dem sich der Polyurethanschaum beim Hinter
schäumen der Ziegelriemchen unmittelbar und
direkt mit den Rückseiten der Ziegelriemchen
verklebt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das Hinterschäumen der Ziegel
riemchen in zwei Arbeitsgängen erfolgt,
nämlich in einem ersten Arbeitsgang, bei
dem die Werkzeugform so angeordnet ist, daß
sich die Schenkel der einen Seite der Winkel
riemchen in etwa horizontal erstrecken, und
bei dem in den Innenscheitel der Winkelriem
chen eine Formwand eingestellt ist, die mit
ihrer unteren Kante im inneren Scheitelwinkel
auf den Winkelriemchen aufsteht und die sich
schräg nach oben bis an die aufgesetzte obere
Werkzeugformhälfte erstreckt derart, daß
zwischen der Formwand und den in etwa ver
tikal stehenden Außenwänden der Werkzeugform
ein auf der Spitze stehender, im Querschnitt
trichterförmiger Füllraum gebildet ist, der
ebenso wie die Fugen der etwa horizontal ge
legten Schenkel der Winkelriemchen mit fein
körnigem, rieselfähigen, trockenen Sand ge
füllt ist, so daß in dem ersten Arbeitsgang
nur der durch die Formwand des Füllraums ab
gegrenzte, in etwa horizontal liegende platten
förmige Hohlraum mit Polyurethanschaum ausge
schäumt wird, und daß sodann in einem zweiten
Arbeitsgang, bei dem die Formwand mit dem
Sand des Füllraums aus der Werkzeugform ent
fernt und die Werkzeugform so angeordnet ist,
daß sich nunmehr die Schenkel der anderen
Seite der Winkelriemchen in etwa horizontal
erstrecken und die Fugen zwischen den Schen
keln der Winkelriemchen dieser Seite mit
feinkörnigem, rieselfähigen, trockenen Sand
gefüllt sind, nunmehr in dem zweiten Arbeits
gang der restliche plattenförmige Hohlraum
mit Polyurethanschaum ausgeschäumt wird.
Für dieses erfindungsgemäße Herstellungsver
fahren sieht eine besondere Ausführungsform
vor, daß eine winkelförmige Werkzeugform
verwendet wird, die um eine Achse parallel
zu ihrem Schenkel schwenkbar gelagert ist
derart, daß durch einfache Schwenkung der
Werkzeugform wahlweise die Schenkel der
einen oder der anderen Seite der Winkelriem
chen in etwa horizontal ausgerichtet sind.
Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahrens ist die nur für den
ersten Arbeitsgang der Hinterschäumung vorge
schlagene Bildung des trichterförmigen Füll
raums mittels der in den Innenscheitel der
Winkelriemchen eingestellten Formwand. Dieser
Füllraum wird ebenso wie die horizontal ausge
richteten Fugen der flachliegenden Schenkel der
Winkelriemchen mit trockenem, rieselfähigen
Sand gefüllt. Das ist problemlos möglich,
da bei geöffneter Werkzeugform der trichter
förmige Füllraum ebenso wie die horizontal
liegenden Fugen nach oben offen sind und
dementsprechend zum Befüllen von oben sehr
gut zugänglich sind. Die Befüllung kann ggfls.
maschinell erfolgen. Der in den trichterför
migen Füllraum eingegebene Sand rieselt dabei
problemlos auch zwischen die im Füllraum ver
tikal hochstehenden Schenkel der Winkelriem
chen und dichtet dadurch die vertikal hoch
stehenden Fugen bis in die Scheitel spitze
der Winkelriemchen mit der gewünschten "Durch
schußsicherheit" gegen den horizontal liegenden
plattenförmigen Hohlraum ab, der in dem ersten
Arbeitsgang mit Polyurethanschaum ausgeschäumt
wird.
Dabei kann der Schäumungsdruck beim Hinter
schäumen der Ziegelriemchen in der gewünschten
Weise relativ hoch eingestellt sein, denn der
erfindungsgemäße "Füllraum-Sand-Verschluß"
erstreckt sich zwischen und um die im Füll
raum hochstehenden Schenkel der Winkelriem
chen bis auf eine Höhe, die der Plattenhöhe
der Hinterschäumung entspricht, so daß in
keinem Fall (trotz eines größer eingestellten
Schäumungsdruckes) der Polyurethanschaum beim
Schäumungsvorgang die untere Kante der im
Innenscheitel der Winkelriemchen aufstehenden
Formwand des "Füllraum-Sand-Verschlusses"
unterkriechen kann.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Werk
zeugform mit den eingelegten
Winkelriemchen bei Durchführung
des ersten Arbeitsganges für die
Hinterschäumung,
Fig. 2 den Querschnitt durch die Werkzeug
form mit den eingelegten Winkelriem
chen bei Durchführung des zweiten
Arbeitsganges der Hinterschäumung.
Fig. 1 zeigt die untere Werkzeugformhälfte 3
mit den eingelegten Winkelriemchen 4 und
flachen Ziegelriemchen 5, wobei die flachen
Ziegelriemchen 5 im Bedarfsfall auch durch
ein Blindstück ersetzt werden können. Die
Werkzeugform liegt auf ihrer einen Schenkel
seite, so daß sich die Fugen 6 horizontal
erstrecken und problemlos mit feinkörnigem,
rieselfähigen, trockenen Sand gefüllt werden
können.
In den Innenscheitel der Winkelriemchen ist
eine Formwand 7 eingestellt, die mit ihren
stirnseitigen Enden an den stirnseitigen
Wänden der Werkzeugform in geeigneter Weise
lösbar gelagert bzw. gehalten ist (nicht dar
gestellt, da dies eine rein handwerkliche Maß
nahme ist, die auf verschiedene Weise ausge
führt werden kann). Durch die Formwand 7 und
mit den Wänden der Werkzeugform entsteht der
Füllraum 8, durch den sich die hochstehenden
Schenkel der Winkelriemchen 4 hindurcher
strecken. Der Füllraum wird ebenfalls mit
feinkörnigem, rieselfähigen, trockenen Sand
gefüllt, der dabei auch die Fugenzwischen
räume zwischen den hochstehenden Schenkeln
der Winkelriemchen ausfüllt, so daß der vor
stehend bereits erwähnte "Füllraum-Sand-Ver
schluß" entsteht.
Sodann wird die Werkzeugform in ihrer Anord
nung gem. Fig. 1 mit einem oberen Werkzeug
formdeckel 9 geschlossen und der dadurch
entstehende horizontal liegende, plattenför
mige Hohlraum 10 wird mit Polyurethanschaum
ausgeschäumt. Dabei verklebt der Polyurethan
schaum mit der Rückseite der Ziegelriemchen
und dringt zugleich einige Millimeter in den
Fugensand der Fugen 6 ein. Es entsteht somit
eine mit den Ziegelriemchen und einem Teil
des Fugensandes verbundene Hartschaumplatte,
die in Fig. 2 mit der Bezugsziffer 11 versehen
ist.
Die Hartschaumplatte 11 besitzt an ihrer;Stoß
kante zu einem (im montierten Zustand an einer
Hauswand) benachbarten Wandelement eine rück
springende Nut 12, die mit einer korrespondie
renden Nut des benachbarten Wandelements eine
Ausschäumungskammer bildet, die nach der Mon
tage der Wandelemente an einer Hauswand ausge
schäumt wird. Bei dem erfindungsgemäßen Her
stellungsverfahren ist es sehr gut möglich,
die rückspringende Nut 12 beim Hinterschäumen
der Ziegelriemchen mit einzuformen, da der
Werkzeugformdeckel darstellungsgemäß mit
einer Bewegung nach rechts (vgl. Fig. 1)
abgenommen werden kann, so daß die rücksprin
gende Nut 12 problemlos entformt werden kann.
Für den zweiten Arbeitsgang des Hinterschäumens
wird der Werkzeugformdeckel 9 abgenommen und
die Werkzeugform in die Position geschwenkt,
die in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei rieselt
der Sand aus dem Füllraum 8 heraus und kann
direkt dafür verwendet werden, um die nunmehr
in der Anordnung der Werkzeugform gem. Fig. 2
horizontal sich erstreckenden Fugen 13 mit
trockenem, rieselfähigen Sand zu füllen. Die
Formwand 7 wird aus der Werkzeugform heraus
genommen. Es wird sodann der Werkzeugformdeckel 14
aufgesetzt, der an der bereits im ersten Arbeits
gang fertiggestellten Hartschaumplatte 11 ab
dichtend anliegt. Das Ausschäumen des auf diese
Weise gebildeten zweiten Hohlraums 15 erfolgt
in der gleichen Weise wie das Ausschäumen des
Hohlraums 10 im ersten Arbeitsgang. Dabei ver
klebt sich die im Hohlraum 15 geschäumte Poly
urethan-Hartschaumplatte mit der Hartschaum
platte 11 sowie mit den Rückseiten der Winkel
riemchen und den Teilen des Fugensandes, die
diesen Hohlraum 15 begrenzen.
Zum vollständigen Entformen des komplett
fertiggestellten Wandelementes werden die
auf der unteren Werkzeugformhälfte 3 aufge
legten (und z. B. dort mittels Zapfenver
bindungen 16 fixierten) Randleisten 17 ent
fernt, so daß das fertige Wandelement
problemlos der Werkzeugform entnommen
werden kann.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines industriell
vorgefertigen, winkelförmigen Wandelementes,
- - bestehend aus winkelförmigen Ziegelriemchen handelsüblicher Bauart (sogenannte Winkel riemchen), die in einem ersten Verfahrens schritt mit ihrer Sichtfläche nach unten in die untere Hälfte einer winkelförmigen Werkzeugform eingelegt werden, wobei die Ziegelriemchen relativ zueinander einen mauerwerksgerechten Fugenabstand einhalten,
- - woraufhin in einem zweiten Verfahrensschritt die Fugen zwischen den Ziegelriemchen mit Sand (oder einem anderen granulierten Fugen material) gefüllt werden
- - und sodann die Ziegelriemchen hinterschäumt werden, indem eine obere Werkzeugformhälfte auf die untere Werkzeugformhälfte aufge setzt wird derart, daß zwischen der Rück seite der Ziegelriemchen und der Rückseite des Fugensandes einerseits und der oberen Werkzeugformhälfte andererseits ein platten förmiger Hohlraum gebildet ist,
- - der in einem nachfolgenden Verfahrensschritt mit Polyurethanschaum ausgeschäumt wird, wo bei der Polyurethanschaum beim Schäumungs vorgang eine klebrige Zwischenphase durch läuft und sich mit der Rückseite der Ziegel riemchen verklebt und zumindest teilweise in den Fugensand eindringt und diesen in der Fuge bindet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Hinterschäumen der Ziegelriemchen in zwei Arbeitsgängen erfolgt,
- - nämlich in einem ersten Arbeitsgang, bei dem die Werkzeugform so angeordnet ist, daß sich die Schenkel der einen Seite der Winkelriem chen in etwa horizontal erstrecken,
- - und bei dem in den Innenscheitel der Winkel riemchen eine Formwand eingestellt ist, die mit ihrer unteren Kante im inneren Scheitel winkel auf den Winkelriemchen aufsteht und die sich schräg nach oben bis an die aufge setzte obere Werkzeugformhälfte erstreckt derart, daß zwischen der Formwand und den in etwa vertikal stehenden Außenwänden der Werkzeugform ein auf der Spitze stehender, im Querschnitt trichterförmiger Füllraum gebildet ist, der ebenso wie die Fugen der etwa horizontal gelegten Schenkel der Winkel riemchen mit feinkörnigem, rieselfähigen, trockenen Sand gefüllt ist, so daß in dem ersten Arbeitsgang nur der durch die Formwand des Füllraumes abgegrenzte, in etwa horizon tal liegende plattenförmige Hohlraum mit Polyurethanschaum ausgeschäumt wird,
- - und daß in einem zweiten Arbeitsgang, bei dem die Formwand mit dem Sand des Füllraums aus der Werkzeugform entfernt und die Werk zeugform so angeordnet ist, daß sich nunmehr die Schenkel der anderen Seite der Winkel riemchen in etwa horizontal erstrecken und die Fugen zwischen den Schenkeln der Winkelriemchen dieser Seite mit feinkörnigem, rieselfähigen, trockenen Sand gefüllt sind, nunmehr in dem zweiten Arbeitsgang der restliche pattenförmige Hohlraum mit Poly urethanschaum ausgeschäumt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine winkelförmige Werkzeugform ver wendet wird, die um eine Achse parallel zu ihrem Scheitel schwenkbar gelagert ist derart, daß durch einfache Schwenkung der Werkzeugform wahlweise die Schenkel der einen oder die Schenkel der anderen Seite der Winkelriemchen in etwa horizontal aus gerichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996132394 DE19632394A1 (de) | 1996-07-30 | 1996-07-30 | Verfahren zum Herstellen eines winkelförmigen Wandelements für Bauzwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996132394 DE19632394A1 (de) | 1996-07-30 | 1996-07-30 | Verfahren zum Herstellen eines winkelförmigen Wandelements für Bauzwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19632394A1 true DE19632394A1 (de) | 1998-02-05 |
Family
ID=7802373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996132394 Withdrawn DE19632394A1 (de) | 1996-07-30 | 1996-07-30 | Verfahren zum Herstellen eines winkelförmigen Wandelements für Bauzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
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