DE19631045C2 - Schiedsrichtergestell - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Schiedsrichtergestell, insbesondere für Sportarten, bei denen der Schiedsrichter stehend dem Spielgeschehen folgt, wie z. B. Volleyball.

Bei vielen dieser Sportarten geht eine Entwicklung dahin, daß nicht auf fest vorgegebenen Spielfeldern gespielt wird, sondern auf Flächen, die jeweils für das Spiel gesondert vorbereitet werden.

Dementsprechend ist es von zunehmender Bedeutung, daß auch die für das Spiel benötigten Einrichtungen, wie Schiedsrichtergestelle, leicht transpor­ tiert und zum Zweck des Transports schnell und einfach montiert und de­ montiert werden können.

Aus der US 16 71 801 ist ein Schiedsrichterstuhl bekannt, der nach Art einer Leiter zwei um eine horizontale Schwenkachse relativ zueinander klappba­ re Leiterabschnitte aufweist, die durch Querstreben stabilisiert werden kön­ nen.

DE 82 34 214 U1 beschreibt eine ähnliche Konstruktion, wobei an dem einen Leiterteil zusätzlich noch einschwenkbare Stufenelemente vorgese­ hen sind.

Auch die US 23 88 892 offenbart eine leiterartige Anordnung mit einem bü­ gelartigen hinteren Abschnitt und mit im vorderen Abschnitt ausgebildeten Stufen.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schieds­ richtergestell der in Betracht stehenden Art so auszugestalten, daß bei ei­ nem ästhetischen Erscheinungsbild eine besonders günstige Handhabbar­ keit beim Transport erzielt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schieds­ richtergestell zwei längs ihrer einen Längsseite verbindbare, V-förmig auf­ stellbare Seitenwände mit Einhängeeinrichtungen für zwischen den Innen­ seiten der Seitenwände festlegbare Stufen bzw. Stellflächen umfaßt.

Derartige V-förmige Seitenwände weisen im verbundenen Zustand bereits in sich eine hohe Stabilität auf und werden durch das Einhängen der Trep­ pen noch zusätzlich stabilisiert. Die Außenflächen der Seitenwände können als Werbeträger verwendet werden, was für das Herausstellen von Sponso­ ren sehr wichtig ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Seitenwände sich nach oben hin im wesentlichen dreieckförmig verjüngen. Hierdurch wird ein elegantes Erscheinungsbild geschaffen und gleichzeitig den statischen Anforderungen in optimaler Weise Rechnung getragen.

Die Stufen bzw. die Stellflächen können über Zapfen-Ösen-Anordnungen an der Innenseite der Seitenflächen einhängbar sein. Hierdurch wird bei denkbar einfacher Montage eine gute Stabilität erreicht.

Vorteilhafterweise sind die Seitenflächen über Schwenkgelenke miteinan­ der verbindbar, so daß sie zum Transport zusammengeschwenkt oder gege­ benenfalls auch auseinandergenommen werden können und nach dem Auf­ klappen sofort eine gewisse Eigenstabilität entfalten.

Die Stellfläche kann Rohransätze aufweisen, die in Halteösen an der Innen­ seite der Seitenwände einhängbar sind. Eine Sicherung in Vertikalrichtung kann über Splinte erfolgen, die in ein Loch einsteckbar sind. Dabei kann eine Reihe von Löchern in vertikaler Richtung vorgesehen sein, um eine Höheneinstellbarkeit zu ermöglichen.

Letztlich ist günstigerweise noch vorgesehen, daß an der oberen Innenseite der Seitenwände Haltehülsen für einen einstückigen Rohrbügel angeordnet sind. Die Rohrbügel kann dementsprechend als ein zusammenhängendes Teil eingesteckt und fixiert werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs­ beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Innenseite eines erfindungsgemäßen Schiedsrichtergestells ohne Treppen und Standfläche und

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung mit eingehängten Treppen und eingehängter Standfläche.

Ein in der Zeichnung dargestelltes Schiedsrichtergestell umfaßt zwei Sei­ tenwände 1, 2, welche im wesentlichen die Form eines nach oben zulau­ fenden, rechteckigen Dreiecks aufweisen, und deren flächige Außenseite sich besonders als Werbeträger eignet.

Die Seitenteile 1, 2 weisen an ihrer Unterseite Standleisten 3 auf und sind längs ihrer vertikalen Längsseite 4 über Verbindungselemente 5 verbunden. Die Verbindungselemente 5 umfassen ein horizontales Teil 6 mit einer Ösenbohrung und ein horizontales Teil 7 mit einem Zapfen 8 an der Unter­ seite. Dementsprechend die Seitenteile 1, 2 zusammenschwenkbar mitein­ ander verbunden.

An der Innenseite der Seitenteile 1, 2 sind Halteösen 9 befestigt, welche sich im Bereich der Hinterkante 10 der Seitenteile 1, 2 befinden und zur Aufnahme von korrespondierenden, in der Zeichnung nicht erkennbaren Zapfen von Treppenstufen 11 dienen, wobei die Breite der Treppenstufen 11 von der untersten zur obersten Stufe abnimmt. Weiterhin sind noch Halteösen 12 an den Seitenteilen 1, 2 vorgesehen, die zur Aufnahme von Rohren 13 bestimmt sind, die sich von der Unterseite einer trapezförmigen Stellfläche wegerstrecken. Die Rohre 13 weisen Bohrungen 15 auf, durch welche Splinte 16 zur Höhenbefestigung und -einstellung gesteckt werden können, so daß diese Splinte 16 auf der Oberseite der Halteösen 12 auflie­ gen.

Die Stellfläche 14 weist an ihrer Oberseite zwei Halteösen 17 auf, in die die unteren Enden 17 einer einstückigen Haltestange 18 eingesetzt und durch Splinte 19 fixierbar sind. Die Haltestange 18 ist im Bereich des obe­ ren Endes der Seitenteile 1, 2 durch Führungsösen 20 zusätzlich fixiert.

Ausgehend von den parallel zueinander verlaufenden Stangenenden weist die Haltestange 18 ein horizontales, etwa trapezförmiges, nach hinten ge­ schlossenes und mit einer Polsterrolle 21 versehenes Oberteil 22 auf.

Aus dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird deutlich, daß ein Schieds­ richterstuhl der erfindungsgemäßen Art sehr leicht montierbar und demon­ tierbar und in seinen Einzelteilen transportabel ist.

Claims (7)

1. Schiedsrichtergestell für Sportarten wie Volleyball, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei längs ihrer einen Längsseite (4) ver­ bindbare, V-förmig aufstellbare Seitenwände (1, 2) mit Einhängeeinrich­ tungen für zwischen den Innenseiten der Seitenwände (1, 2) festlegbare Stufen (11) bzw. Stellflächen (14) umfaßt.

2. Schiedsrichtergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (1, 2) sich nach oben hin im wesentlichen dreieckförmig ver­ jüngen.

3. Schiedrichtergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen (11) bzw. die Stellfläche (14) über Zapfen-Ösen-Anordnungen (9, 12) an der Innenseite der Seitenflächen (1, 2) einhängbar sind.

4. Schiedsrichtergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (1, 2) über Schwenkgelenke (6, 7) miteinander verbindbar sind.

5. Schiedsrichtergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellfläche (14) Rohransätze (13) aufweist, die in Halteösen (12) an der Innenseiten der Seitenwände (1, 2) einhängbar sind.

6. Schiedsrichtergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Innenseite der Seitenwände (1, 2) Haltehülsen (17) für einen einstückigen Rohrbügel (18) angeordnet sind.

7. Schiedsrichtergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Seitenwände (1, 2) mit einer Polsterung versehen ist.