DE19631C - Gegenstrom - Bierkühlapparat mit Flächenberieselung - Google Patents
Gegenstrom - Bierkühlapparat mit FlächenberieselungInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D3/00—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits
- F28D3/02—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits with tubular conduits
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Zusatz-Patent zu No. 16511 vom 14. December 1880.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. April 1882 ab. Längste Dauer: 13. December 1895.
Der in P. R. No. 165 ii beschriebene Kühlapparat
zeigt als charakterisches Merkmal die Einrichtung, dafs die Kühlrohre terrassenförmig
über einander liegend angeordnet sind. In beiliegenden Zeichnungen sind unter Beibehalten
dieses Systems einige Modificationen dargestellt, bei welchen hauptsächlich die Kühlfläche
vergröfsert ist.
Fig. ι und 2 zeigen einen Apparat, bei welchem
die Kühlrohre α einen eigenthümlichen Querschnitt haben, wie solcher in Fig. 3 dargestellt
ist.
Sämmtliche Kühlrohre α sind in zwei gegenüberstehenden Wänden b h bl b1 befestigt, so
dafs zwei von einander getrennte Rohrsysteme entstehen, Fig. 1, welche, unabhängig von einander,
mit Drehzapfen in Lagerböcken C C gehalten werden.
Zwischen den beiden so hergestellten Rohrsystemwänden werden nun Metallbleche d d1
' eingelegt, Fig. 1, und zwar ist das Blech d in allen Fällen hohl gebogen und an seiner tiefsten
Stelle mit Löchern e versehen, wobei diese Löcher e e in einer der Längsseite der Bleche d
parallelen Linie angeordnet sind. Die Bleche d1 hingegen sind dachförmig nach unten abfallend
gebogen und mit den Blechen d durch Stehbolzen / verbunden, die, in genügender Zahl
angeordnet, immer je zwei Bleche d und d1
zusammenhalten, Fig. 1. Die beschriebenen Bleche d d1 werden, wie gesagt, zwischen den
beiden Rohrsystemwänden eingeschoben und legen sich hierbei in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Weise auf den Fortsatz m der Kühlröhren a, Fig. 3.
Die Wirkungsweise des ganzen Apparates ist folgende: Die Würze fliefst aus der Rinne A
durch zwei Reihen feiner Löcher η auf die obersten der Röhren a; der Haupttheil fliefst
nun aufsen über die nächste Röhre α hinweg, während ein Theil der Würze von dem Blech d
aufgenommen wird, durch die Löcher e auf das dachförmige Blech d1 läuft und von diesem
wieder nach aufsen auf die nächstfolgende Röhre α geführt wird; dies wiederholt sich so
oft, als Röhren α und Einsatzbleche dd1 vorhanden
sind, und fliefst endlich die gekühlte Flüssigkeit in die Sammelrinnen B B, aus welchen
sie vermittelst des Rohres i weiter geleitet wird. Das Kühlwasser wird auf bekannte
Weise, wie in P. R. No. 16511 beschrieben,
durch die Röhren α geleitet.
Von besonderer Wichtigkeit bei dieser Einrichtung ist der Wegfall der im Haupt-Patent
angegebenen massiven Wände, an welchen die Kühlröhren anliegen; denn durch den Ersatz
derselben durch die Bleche d d1 wird nicht nur die Kühlfläche bedeutend vermehrt, sondern
auch der Luft ungehinderter Zutritt zu allen Theil en des Apparates ermöglicht, was wesentlich
dazu beiträgt, ein gutes Endresultat zu erhalten. Beim Reinigen des Apparates werden
die Bleche d d1 seitlich herausgezogen, und kann man diese und ebenso die Rohre α bequem
mit der Bürste reinigen, ohne sonst weitere Theile des Apparates zu demontiren.
Zur gröfseren Bequemlichkeit kann man die Rohrsystemwände, wie in Fig. ι dargestellt,
noch um Zapfen drehbar lagern, jedoch ist dies nicht durchaus nothwendig.
Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Einrichtung ist ebenfalls eine Modification der terrassenförmigen
Anordnung der Kühlröhren p.
Diese Kühlröhren p sind auf solche Weise construirt, Fig. 4, dafs die Breite des Querschnittes
derselben constant zunimmt, also die Seitenbegrenzung des ganzen Apparates schräg
liegt und die Röhren / terrassenförmig über einander bleiben. Da jedoch diese Kühlröhren
/ in ihrer Breite und folglich auch im Querschnitt nach der Basis des Apparates hin
grofse Dimensionen annehmen, so sind in denselben Scheidewände r angeordnet und so in
jedem dieser Kühlrohre / Kanäle gebildet, deren Querschnitt ungefähr gleich dem des
obersten und kleinsten Rohres / ist. Das Kühlwasser fiiefst, von unten bei u anfangend, in die
Kanäle der Röhren / in Schlangenlinien derart, dafs es zuerst das untere Rohr durchfiiefst,
hierauf in das nächste Rohr tritt, Fig. 4, dieses durchströmt etc., bis es, wie hier gezeichnet,
bei t abfliefst. Ferner tritt bei ν frisches Kühlwasser
ein, welches nach Durchfiiefsen des letzten und obersten Rohres bei w abgeleitet
wird, Fig. 5. Sämmtliche Kühlröhren p ruhen, durch Stege oder Stützen χ getragen, auf einander,
während die untere Röhre, welche die ganze Last der übrigen tragen mufs, auf einer
starken Grundplatte C gelagert ist, Fig. 4 und 5. Die Wirkungsweise ist analog wie bei Fig. 1,
2 und 3 beschrieben. Die Reinigung kann ohne jedes Auseinandernehmen des Apparates
geschehen, da alle Theile desselben den Bürsten von aufsen zugänglich sind.
Fig. 6 und 7 veranschaulichen zwei Modificationen der schon bei Fig. 1 und 2 beschriebenen
Einrichtung; die Rohre a4 sind in Fig. 6
gleichfalls terrassenförmig über einander gelagert und in zwei gegenüberstehenden Wänden
b4 £5 gehalten.
Zwischen die so gebildeten Wände von terrassenförmig über einander gelagerten Kühlröhren
a4 werden nun Metallbleche <:* eingeschoben,
so dafs sie etwas geneigt liegen, wie aus Fig. 6 deutlich ersichtlich. Es wird dadurch die Kühlfläche bedeutend vermehrt und
analog dem bei Fig. 1, 2 und 3 beschriebenen Apparat eine schnellere und vollkommenere
Kühlung der Flüssigkeit (Bierwürze) erreicht.
Die zu kühlende Flüssigkeit fliefst aus der Rinne Ai durch zwei Reihen feiner Löcher n*
auf die obersten der Kühlröhren a4. Der Haupttheil der Flüssigkeit fiiefst über die
terrassenförmig angeordneten Röhren a4 direct
nach unten, während der andere Theil über die Bleche f4 fliefst und von diesen nach der
gegenüberliegenden Rohrwand geleitet wird; während des Passirens der Bleche cl kühlt sich
die Flüssigkeit bedeutend ab und gelangt schliefslich in die Sammelrinnen B4 B1,
Fig. 7 zeigt dieselbe Construction wie Fig. 1 und 2, nur sind in diesem Falle die eingeschobenen
Metallbleche x* so construirt, dafs in ihnen Kühlwasser circulirt, weshalb man
dieselben aus dünnen Blechen, welche mit Stehbolzen versteift sind, doppelwandig hergestellt
hat. Das Kühlwasser durchfiiefst diese Blecheinsätze von unten nach oben in Schlangenlinie
und wird hierdurch eine sehr schnelle Kühlung der zu behandelnden Flüssigkeiten erzielt.
Die Handhabungs- und Wirkungsweise ist genau dieselbe, wie bei Fig. 1 und 2 beschrieben
wurde.
Claims (7)
1. Bei dem unter P. R. No. 16511 patentirten
Gegenstrom-Bierkühlapparat die Anwendung von Einsatzblechen d d1 in Verbindung mit
der terrassenförmigen Anordnung der Kühlröhren α zum Zweck der Herstellung einer
möglichst grofsen Kühlfläche und um der Luft zwischen den Röhren freien Durchgang
zu gestatten·.
2. Die in Fig. 4 und 5 gezeigte terrassenförmige Anordnung der Kühlröhren p, wobei
diese Kühlröhren nach der Basis des Apparates zu breiter werden.
3. Bei der in Fig. 4 und 5 gezeigten Anordnung des Apparates die Anwendung von
Scheidewänden r in den Röhren p von gröfseren Dimensionen, zum Zweck, das
Kühlwasser in Schlangenlinie durch jede dieser Röhren zu leiten.
4. Die Gesammtanordnung der in den Fig. 1, 2, 4 und 5 dargestellten Apparate zum
Kühlen von Flüssigkeiten,, wesentlich wie beschrieben.
5. Die Anwendung der durch Fig. 3 gezeigten Form für Kühlröhren.
6. Bei dem unter 1. genannten Gegenstrom-Bierkühlapparat
die Anwendung, einfach schräg liegender Einsatzbleche cl entweder (
einfach oder doppelwandig mit Wassercirculation, wesentlich wie in Fig. 6 dargestellt
und zum Zweck der Herstellung einer möglichst grofsen Kühlfläche.
7. Bei dem durch Fig. 1 und 2 dargestellten Gegenstrom-Bierkühlapparat die Anwendung
von doppelwandigen Einsatzblechen xl, zwischen deren Wänden Kühlwasser circulirt,
wesentlich wie in Fig. 7 dargestellt. ,
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=296436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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