DE19630929A1 - Freibewegliche Dichtungsanordnung für einen lagerfreien Kühlmittelverbinder mit Trockenlauffähigkeit - Google Patents
Freibewegliche Dichtungsanordnung für einen lagerfreien Kühlmittelverbinder mit TrockenlauffähigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Flüssigkeits-Verbindungseinrichtungen wie Kühlmittelverbin
der, und insbesondere eine verbesserte Dichtungsanordnung für Kühlmittelverbinder,
die Dichtungsgruppen aufweisen, die entweder mit einer Flüssigkeits-Kühlmittel
quelle oder mit einer Luft-Kühlmittelquelle betreibbar sind.
Flüssigkeits-Verbindungseinrichtungen wie zum Beispiel Drehverbinder werden
sehr häufig bei Hochgeschwindigkeits-Bohr- und Drehmaschinen, bei Maschinen-
Werkzeugspindeln für hohe Geschwindigkeiten, bei Kupplungs- und Bremsvorgän
gen und anderen Anwendungen benötigt, bei denen es erforderlich ist, den Auslaß
einer Flüssigkeitsquelle mit den sich drehenden Vorrichtungen zu verbinden. Zur
Optimierung der Betriebszustände von Hochgeschwindigkeits-Werkzeugmaschinen
sind Drehverbinder erforderlich, um entweder eine Flüssigkeit, wie zum Beispiel ein
auf Wasser basierendes Kühlmittel, oder ein Luft-Kühlmittel von einer Quelle des
betreffenden Kühlmittels zu der rotierenden Werkzeugmaschine zu führen. Alle die
se Arten von sich drehenden Kühlmittelverbindern weisen eine Dichtungsgruppe
auf, die eine Schnittstelle zwischen dem Auslaß der Flüssigkeits- oder Luft-Kühl
mittelquelle, die stationär ist, und der rotierenden Vorrichtung, der das Kühlmittel
zuzuführen ist, darstellt. Bei jeder Art von Verbindungseinrichtung umfaßt die Dich
tungsgruppe ein sich drehendes Dichtungselement, das an dem Rotor des sich dre
henden Verbinders befestigt ist, sowie ein nicht rotierendes Dichtungselement, das
innerhalb des Gehäuses des Kühlmittelverbinders befestigt ist. Bei einer Verbin
dungseinrichtung für ein Luft-Kühlmittel ist die Dichtungsfläche des nicht rotieren
den Dichtungselementes in der Weise im allgemeinen mit einer Balganordnung
vorgespannt, daß es luftdicht mit der Dichtungsfläche der rotierenden Dichtung ein
greift. Das durch den Kühlmittelverbinder hindurchtretende Luft-Kühlmittel
"schmiert" das Dichtungselement, um den Abrieb zu minimieren. Bei einer Verbin
dungseinrichtung für flüssige Kühlmittel wird die Dichtungsfläche des nicht rotie
renden Dichtungselementes im allgemeinen mit einer Federanordnung so vorge
spannt, daß ein flüssigkeitsdichter Eingriff mit der Dichtungsfläche der rotierenden
Dichtung geschaffen wird. Zur Minimierung des Abriebs schmiert das flüssige Kühl
mittel die Dichtungselemente. Wenn jedoch entweder das Flüssigkeits- oder das
Luft-Kühlmittel nicht zugeführt wird, tritt ein Zustand auf, der im allgemeinen als
"Trockenlauf" bezeichnet wird, da die Zwischenflächen der Dichtungselemente kei
ne Schmierung erhalten. Ein Trockenlauf führt zu einem erhöhten Abrieb der Dich
tungsflächen der Dichtungselemente, insbesondere bei einem Hochgeschwindig
keitsbetrieb, wobei ein ausgedehnter Trockenlauf zu einem Abreißen der Dichtungs
flächen führen kann, und zwar insbesondere der Dichtungsflächen des rotierenden
Dichtungselementes, was zu einem Leck an den Dichtungsflächen führt und somit
einen Austausch einer oder beider Dichtungselemente erforderlich macht. Da das ro
tierende Dichtungselement entweder permanent an dem Rotor befestigt oder integral
mit diesem ausgebildet ist, erfordert ein Austausch eines beschädigten oder abgeris
senen Rotations-Dichtungselementes einen Ersatz der gesamten Rotoranordnung.
Zur Lösung des mit einem Trockenlauf verbundenen Problems der Dichtungsabnut
zung sind rotierende Kühlmittelverbinder entwickelt worden, bei denen das rotieren
de Dichtungselement automatisch von dem nicht rotierenden Dichtungselement ge
trennt wird, wenn kein Flüssigkeits- oder Luft-Kühlmittel vorhanden ist. Solche
Kühlmittelverbinder werden im allgemeinen als "Pop off"-Verbindungen bezeichnet,
da das feste Dichtungselement axial relativ zu dem Gehäuse des Kühlmittelverbin
ders aus einem Eingriff mit dem rotierenden Dichtungselement herausbewegt wird,
wenn der Druck der Kühlmittelströmung unter einen ausgewählten oder vorbestimm
ten Wert sinkt. Das nicht rotierende Dichtungselement ist an einem Träger befestigt,
der so ausgelegt ist, daß er das Dichtungselement in einen Eingriff mit dem
rotierenden Dichtungselement bewegen kann, wenn der Druck der Kühlmittelströ
mung auf den ausgewählten Wert ansteigt.
Da die "Pop-off"-Verbindungen eine axiale Bewegung eines Dichtungselementes
entlang einer inneren Fläche des Gehäuses des Verbinders erfordern, muß eine Ab
dichtung vorgesehen sein, um ein Lecken nach vorne, vorbei an dem axial bewegli
chen Dichtungselement, durch den Spalt zwischen dem Dichtungselemententräger
und der inneren Fläche des Gehäuses, an der dieser entlanggleitet, zu verhindern. Im
allgemeinen wird bei solchen Flüssigkeits- oder Luft-Kühlmittelverbindern eine sol
che Abdichtung mit einer O-Ring-Dichtung geschaffen, die in einer ringförmigen
Nut in der inneren Fläche des Gehäuses liegt und die mit der äußeren Fläche des Trä
gers für das nicht rotierende Dichtungselement entlang seines Umfangs eingreift. Da
jedoch die O-Ring-Dichtung in einer ringförmigen Nut in dem Gehäuse befestigt ist,
wird die Dichtung entlang der äußeren Fläche des Träger gezogen, wenn der Träger
das nicht rotierende Dichtungselement bewegt. Der dadurch verursachte Abrieb der
O-Ring-Dichtung kann dazu führen, daß diese ausfällt, so daß das flüssige Kühlmit
tel von dem Einlaß des Verbinders nach vorne in das Innere des Gehäuses eintreten
kann.
Ein weiteres Beispiel für einen "Pop-off"-Kühlmittelverbinder mit einer durch eine
Flüssigkeit oder durch Luft betätigten Dichtungsgruppe wird in der US-PS 4.976.282
von Zbigniew Kubala, übertragen auf die Firma Deublin Company of Northbrook,
Illinois, beschrieben. Diese Art von Kühlmittelverbindern weist eine Membran in
dem Strömungsweg auf, um das nicht rotierende Dichtungselement in einen Eingriff
mit dem rotierenden Dichtungselement zu drücken, wenn dem Kühlmittelverbinder
flüssiges Kühlmittel zugeführt wird. Eine Vorspanneinrichtung drückt die Dich
tungselemente auseinander, wenn kein flüssiges Kühlmittel vorhanden ist. Diese Art
von Rotationsverbinder kann auch mit einem Luft-Kühlmittel betrieben werden.
Wenn der Flüssigkeits- oder Luft-Kühlmitteldruck ausreichend hoch ist, bewirkt der
Druck auf die Membran, daß diese den Dichtungselemententräger axial bewegt, um
das nicht rotierende Dichtungselement in Eingriff mit dem rotierenden Dichtungsele
ment zu bringen. Bei diesen Arten von Kühlmittelverbindern wird durch die Mem
bran eine Abdichtung geschaffen, die ein Lecken des Kühlmittels nach vorne aus
dem Gehäuse vermeidet. Die Verwendung einer solchen Membran zur Betätigung
der Dichtungsgruppe erhöht jedoch die Kosten und den Aufwand für diese Art von
Kühlmittelverbindern.
Darüber hinaus sind solche "Pop-off"-Kühlmittelverbinder nicht für einen selektiven
Betrieb entweder mit einer Flüssigkeits-Kühlmittelquelle oder einer Luft-Kühlmittel
quelle entwickelt worden. Demzufolge muß in Abhängigkeit von der Geschwindig
keit der angetriebenen Werkzeugmaschinenspindeln der Benutzer einer solchen Ma
schine zwei verschiedene und getrennte Kühlmittelverbinder verwenden, von denen
einer an eine Flüssigkeits-Kühlmittelquelle und der andere an eine Luft-Kühlmittel
quelle angeschlossen ist, was eine erhebliche Verteuerung und zusätzlichen Zeitauf
wand bedeutet.
Mit der Erfindung wird eine neue Dichtungsanordnung für eine Verbindungseinrich
tung geschaffen, die selektiv entweder mit einem Flüssigkeits-Kühlmittel oder einem
Luft-Kühlmittel verwendet werden kann, und bei der eine Leckage nach vorne zwi
schen einem Teil der Dichtungsstruktur der Verbindungseinrichtung, der zur axial
gleitenden Bewegung innerhalb eines Durchgangs des Gehäuses der Verbindungs
einrichtung vorgesehen ist, und der inneren Wand des Gehäuses, entlang der der Teil
der Dichtungsanordnung gleitet, verhindert wird. Die erfindungsgemäße Dichtungs
anordnung oder -struktur umfaßt eine erste Dichtungsgruppe, die ein erstes ringför
miges Dichtungselement und einen Sicherungsring aufweist, der in einer ersten ring
förmigen Nut angeordnet ist, die vor der Flüssigkeits-Einlaßöffnung angeordnet und
in der inneren Wand des Gehäuses abgegrenzt ist. Das erste ringförmige Dichtungse
lement greift mit einer äußeren Fläche des beweglichen Teils der Dichtungsstruktur
ein. Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung oder -struktur umfaßt ferner eine
zweite Dichtungsgruppe, die ein zweites ringförmiges Dichtungselement und einen
Sicherungsring aufweist, der in einer zweiten ringförmigen Nut angeordnet ist, die
vor der Luft-Einlaßöffnung liegt und in der inneren Wand des Gehäuses abgegrenzt
ist. Das zweite ringförmige Dichtungselement greift mit einer äußeren Fläche des be
weglichen Teils der Dichtungsstruktur ein. Ein Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß die ersten und zweiten ringförmigen Dichtungselemente jeweils so bemessen
sind, daß sie kleiner als die erste bzw. zweite ringförmige Nut sind, so daß eine be
grenzte Bewegung der Dichtungselemente innerhalb der Nuten möglich ist. Die Si
cherungsringe umranden jeweils die sich bewegende Dichtungsgruppe und sind in
nerhalb der entsprechenden ringförmigen Nuten in der inneren Wand des Gehäuses
positioniert. Die Sicherungsringe sind innerhalb jeder Nut so ausgerichtet, daß sie ei
ne schräge Fläche für eine Ecke der dem ringförmigen Dichtungselement zugewand
ten Nut schaffen. Die schräge Fläche des Sicherungsrings greift entweder mit den er
sten oder zweiten ringförmigen Dichtungselementen ein, und zwar aufgrund der
axialen Bewegung des beweglichen Teils der Dichtungsgruppe, wodurch die Bewe
gung des ringförmigen Dichtungselementes innerhalb der Nut begrenzt wird. Dies
wird im Folgenden noch beschrieben werden. Folglich wird das ringförmige Dich
tungselement in jeder Nut nicht entlang der Fläche der sich bewegenden Dichtungs
gruppe oder dem gleitenden Trägerelement in den Spalt zwischen der inneren Wand
des Gehäuses und der äußeren Fläche der sich bewegenden Dichtungsgruppe gezo
gen. Dadurch wird die Abnutzung des ringförmigen Dichtungselementes minimiert
und somit seine Lebensdauer erhöht.
Die neue, gemäß der Erfindung geschaffene Dichtungsanordnung oder -struktur ist
insbesondere zur Anwendung bei Rotationsverbindern geeignet, die sowohl eine er
ste, flüssigkeitsbetätigte Dichtungsgruppe, als auch eine zweite, durch Luft betätigte
Dichtungsgruppe aufweisen, in der die freibewegliche Dichtungsgruppe, die inner
halb des Gehäuses des Verbinders angeordnet ist, eine Rotationsdichtung zwischen
entweder dem Flüssigkeitseinlaß oder dem Lufteinlaß des Verbinders und einem
Auslaß-Durchgang des Rotors schafft. Die freibewegliche Dichtungsstruktur ist so
ausgelegt, daß sie selektiv entweder durch ein Flüssigkeits- oder ein Luft-Kühlmittel
betätigt wird, das in die Einlaßkammer eingeleitet wird, um bei Nichtvorhandensein
eines gewählten Flüssigkeits- oder Luft-Strömungsdruckes in der Einlaßkammer auf
das nicht rotierende Dichtungselement so einzuwirken, daß es in seiner ersten Posi
tion gehalten wird, und das nicht rotierende Dichtungselement in eine zweite Posi
tion zu bewegen und in dieser Position zu halten, so lange wie der Flüssigkeits- oder
Luft-Strömungsdruck in der Einlaßkammer vorhanden ist. Bei einer solchen Anwen
dung verhindert die Dichtungsanordnung im wesentlichen eine Leckage zwischen
der eingreifenden Fläche des Gehäuses und dem axial beweglichen Träger, der das
nicht rotierende Dichtungselement in einen Eingriff mit dem rotierenden Dich
tungselement sowie umgekehrt bewegt.
Zusätzlich sind die ersten oder zweiten ringförmigen Dichtungselemente oder
O-Ringe gemäß der Erfindung strukturell so angeordnet, daß sie abdichtend mit der äu
ßeren ringförmigen Fläche des beweglichen Trägerteils der Dichtungsgruppe eingrei
fen und innerhalb der in der inneren Wand des Gehäuses vorgesehenen ringförmigen
Nuten frei (schwimmend) beweglich sind. Da eine thermische Expansion den vorein
gestellten Öffnungsabstand zwischen den rotierenden und den nicht rotierenden
Dichtungsflächen beeinflußt, rollt somit der O-Ring niemals an dem beweglichen
Trägerteil der Dichtungsgruppe ab, sondern kann statt dessen entlang dieser innerhalb
der entsprechenden ringförmigen Nut frei gleiten oder schwimmen, so daß eine auto
matische Einstellung auf die Expansion der Spindel erfolgt, der voreingestellte Öff
nungsabstand aufrecht erhalten wird und ein Kontakt während eines Trockenlaufes
verhindert wird.
Die Erfindung beinhaltet weitere Einzelheiten und Vorteile, die im Folgenden an
hand der Zeichnungen detailliert beschrieben werden sollen. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, daß zahlreiche Änderungen der Details möglich sind, ohne von dem in
den Ansprüchen abgegrenzten Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Die Erfindung wird nun anhand einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung
mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Rotations-Kühlmittelverbinder, der entweder mit einer Flüssigkeits-
oder mit einer Luft-Kühlmittelquelle betreibbar ist, und zwar teilweise in
Explosionsdarstellung, mit der neuen erfindungsgemäßen Dichtungsanord
nung, wobei der Kühlmittelverbinder extern in einer operativen Beziehung
zu einer rotierenden Welle einer Vorrichtung zur Verbindung des Auslasses
einer Kühlmittelquelle mit der rotierenden Welle gelagert ist,
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Rotations-Kühl
mittelverbinder, der in seinem inoperativen, drucklosen Zustand gezeigt ist,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 2 mit einem Kreis umschlossenen
Teils des Rotations-Kühlmittelverbinders, die die Beziehung zwischen den
ersten und zweiten Dichtungsgruppen und den Sicherungsringen darstellt,
wenn sich der Rotations-Kühlmittelverbinder in seinem inoperativen, druck
losen Zustand befindet,
Fig. 4 eine Aufsicht auf den Sicherungsring des erfindungsgemäßen Rotations-
Kühlmittelverbinders,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Sicherungsrings des erfindungsgemäßen Rotations-
Kühlmittelverbinders,
Fig. 6 einen vertikalen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Rotations-Kühl
mittelverbinder, in dem die Positionierung der ersten und zweiten Dich
tungsgruppen dargestellt ist, wenn ein Luft-Kühlmittel in den Kühlmittelver
binder eingeleitet wird und dieser sich in seinem Druck-Betriebszustand
befindet,
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung des Teils des Rotations-Kühlmittelverbinders,
der in Fig. 6 eingekreist ist, wobei die Beziehung zwischen den ersten und
zweiten Dichtungsgruppen und den Sicherungsringen dargestellt ist, wenn
ein Luft-Kühlmittel in den Rotations-Kühlmittelverbinder eingeleitet wird
und sich dieser in seinem Druck-Betriebszustand befindet,
Fig. 8 einen vertikalen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Rotations-Kühl
mittelverbinder, in dem die Positionierung der ersten und zweiten Dich
tungsgruppen dargestellt ist, wenn ein flüssiges Kühlmittel in den Kühlmit
telverbinder eingeleitet wird und dieser sich in seinem Druck-Betriebszu
stand befindet, und
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung des Teils des Rotations-Kühlmittelverbinders,
der in Fig. 8 eingekreist ist, wobei die Positionierung der ersten und zwei
ten Dichtungsgruppen gezeigt ist, wenn ein flüssiges Kühlmittel in den
Kühlmittelverbinder eingeleitet wird und dieser sich in seinem Druck-Be
triebszustand befindet.
In Fig. 1 ist ein Rotations-Kühlmittelverbinder 10 gezeigt, der die verbesserte, er
findungsgemäße Dichtungsanordnung aufweist. Der Rotations-Kühlmittelverbinder
10, der in Fig. 1 teilweise in Explosionsdarstellung gezeigt ist, dient zum Leiten ei
nes Kühlmittels in entweder flüssigem oder gasförmigem Zustand von einer Kühl
mittelquelle zu einer Antriebswelle 12 einer Vorrichtung, wie zum Beispiel einem
rotierenden Bohrwerkzeug (nicht gezeigt), dem das entweder flüssige oder gasförmi
ge Kühlmittel zuzuführen ist. Der Rotations-Kühlmittelverbinder 10 koppelt den
Auslaß der Kühlmittelquelle mit der Welle 12, mit der die rotierende Vorrichtung
verbunden ist. Die Welle 12 ist in einer Spindelbox 13 gelagert, die fest an einer Trä
gerplatte 14 befestigt ist. Das angetriebene Ende 15 der Welle 12 erstreckt sich aus
der Spindelbox 13 heraus. Die Welle 12 hat eine Bohrung 17, die durch diese hin
durchverläuft und zum Leiten des entweder flüssigen oder garförmigen Kühlmittels
zu der sich drehenden Vorrichtung dient. An dem angetriebenen Ende der Welle 12
ist eine Riemenscheibe 19 befestigt, über die die Welle mit einem motorgetriebenen
Riemen 21 angetrieben wird.
Der Rotations-Kühlmittelverbinder 10 umfaßt eine Patronenverbindung 16, einen
Flanschrotor 18 und einen Verbindungsadapter 20. Der Flanschrotor 18 ist mit der
rotierenden Welle 12 verbunden, die zur Aufnahme des Kühlmittels durch den Kühl
mittelverbinder dient. Der Flanschrotor 18 wird von dem Antriebselement angetrie
ben, mit dem er verbunden ist und dreht sich mit einer Geschwindigkeit, die von
dem Antriebselement bestimmt wird, d. h. heißt mit bis zu 20.000 RPM oder mehr.
Bei der beispielhaften Ausführungsform ist der Rotationsverbinder 18 extern gela
gert, der Flanschrotor 18 an dem Ende der Welle befestigt und die Patronenverbin
dung 16 mit dem Verbindungsadapter 20 fest an der Trägerplatte 14 montiert. Die
Trägerplatte bildet eine stationäre Montagefläche, durch die die Patronenverbindung
16 in axialer Ausrichtung zu dem Flanschrotor 18 gehalten werden kann, so daß ein
genauer Eingriff der Dichtungsflächen eines nicht rotierenden Dichtungselementes
und eines rotierenden Dichtungselementes des Rotationsverbinders gemäß nachfol
gender Beschreibung möglich ist. Mit einer Basismontage-Klemmgruppe 22, die ei
ne Montagebasis 23 und einen Montagestab 24 umfaßt, wird der Verbindungsadapter
20 an der Trägerplatte 14 befestigt. Die Montagebasis 23 ist auf die Trägerplatte 14
aufgeklebt. Der Verbindungsadapter 20 ist an seiner unteren Seite mit einer Gewin
debohrung (nicht gezeigt) versehen, die ein Ende 25 des Montagestabes 24 auf
nimmt. Das andere Ende 26 des Montagestabes liegt in einer der Gewindebohrungen
27, die in der oberen Fläche der Montagebasis 23 vorhanden sind. Aufgrund der An
zahl von Gewindebohrungen 27 in der Montagebasis 23 kann die Montage
Klemmgruppe 22 an Rotationsverbinder mit unterschiedlichen Größen und Abmes
sungen angepaßt werden.
Die in Fig. 1 gezeigte Montageanordnung stellt eine Standard-Basismontage
Konfiguration da, bei der der Verbindungsadapter 20 durch die Montage
Klemmgruppe 22 gehalten wird. Alternativ dazu kann der Rotations-Kühlmittelver
binder auch von oben gehalten werden oder, wie es allgemein bekannt ist, selbsttra
gend sein. Bei einer von oben getragenen Montageanordnung hängt der
Verbindungsadapter von einem Klemmechanimus herab, der an der oberen Fläche
der Spindelbox befestigt ist, um die Patronenverbindung in axialer Ausrichtung mit
dem Flanschrotor zu halten. Selbsttragende Verbinder umfassen einen Lagermecha
nismus, wie zum Beispiel ein oder mehrere Rollenlager, mit denen Verbinder mit
Lagermechanismen, wie zum Beispiel einem oder mehreren Rollenlagern, getragen
werden, um den Flanschrotor relativ zu dem Gehäuse des Kühlmittelverbinders aus
zurichten und abzustützen und das sich drehende Dichtungselement in axialer Aus
richtung mit dem sich nicht drehenden Dichtungselement zu halten.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 umfaßt die erfindungsgemäße Patronenverbindung 16 ei
ne Abschlußkappe 30, eine freibewegliche Dichtungsgruppe 32, eine erste Dich
tungsgruppe 33 und eine zweite Dichtungsgruppe 34. Die Abschlußkappe 30 und der
Verbindungsadapter 20 bilden ein zylindrisches Gehäuses für den Rotationsverbin
der, das mit der Bezugsziffer 29 bezeichnet ist. Das Innere des Gehäuses 29 grenzt
eine Dichtungskammer 35 ab, die die freibewegliche Dichtungsgruppe 32 lokalisiert.
Die Abschlußkappe 30 weist eine Seitenwand 37 mit einem ringförmigen Montage
flansch 37a auf, mit dem das Ende mit geeigneten Befestigern, wie zum Beispiel
Kopfschrauben 31 an dem Verbindungsadapter gesichert ist. Das Abschlußkappen-
Gehäuse 30 ist mit einer zylindrischen Bohrung 42 versehen, die einen Durchgang
abgrenzt, der sich axial von der Abschlußkappe erstreckt und der eine Luftdruck-
Einlaßöffnung 44 bildet, die mit dem Durchgang in einer Linie liegt. Die Luftdruck-
Einlaßöffnung 44 ist zur Verbindung mit einer in Fig. 1 gezeigten Versorgungslei
tung 28 ausgelegt, um eine Verbindung mit dem Auslaß einer Luftdruckquelle 11
herzustellen. Die Versorgungsleitung umfaßt zwei Sperrventile 28a und 28b an ge
genüberliegenden Seiten der Einlaßöffnung 44. Wenn der Patronenverbindung 16
ein Luftdruck zugeführt wird, ist das Sperrventil 28a geöffnet und das Sperrventil
28b geschlossen, um den Luftdruck durch die Einlaßöffnung 44 und durch die Boh
rung 42 zu führen und die erste Dichtungsgruppe 33 gemäß nachfolgender Beschrei
bung zu erregen. Die innere Fläche 44a des Teils des Abschlußkappengehäuses, der
die Luftdruck-Einlaßöffnung 44 bildet, kann innen mit einem Gewinde versehen
sein, um eine Verbindung mit der Versorgungsleitung 28 (siehe Fig. 1) zu erleich
tern. Auch wenn der beispielhafte Kühlmittelverbinder grade ist und die Achse des
Flüssigkeitseinlasses 44 mit der Achse der Durchgangsbohrung oder Durchführung
42 ausgerichtet ist, kann der Flüssigkeitseinlaß 44 auch mit einem rechten Winkel zu
der Durchgangsbohrung ausgerichtet sein.
Das Abschlußkappengehäuse 30 ist weiterhin mit einer darin ausgeformten
Flüssigkeits-Einlaßöffnung 43 versehen, die sich radial von dem Gehäuse 29 von der
äußeren Fläche in Richtung auf die zentrale Achse des Gehäuses über die äußere Flä
che 76a der Trägerseitenwand 76 ersteckt. Die Flüssigkeits-Einlaßöffnung 43 ist zur
Verbindung einer Quelle 11′ eines Flüssigkeits-Kühlmittels über eine Leitung 28′
vorgesehen, während die Einlaßöffnung 44 für eine Verbindung mit der Quelle des
Flüssigkeits-Kühlmittels über die Leitung 28 und das Sperrventil 28b ausgelegt ist.
Wenn an die Patronenverbindung 16 ein Flüssigkeits-Kühlmitteldruck angelegt wird,
ist das Sperrventil 28b offen und das Sperrventil 28a geschlossen, um den
Flüssigkeits-Kühlmitteldruck durch beide Einlaßöffnungen 43 und 44 in die Patro
nenverbindung 16 eintreten zu lassen. Die innere Fläche 43a der Flüssigkeits-
Einlaßöffnung 43 kann innen mit einem Gewinde versehen sein, um die Verbindung
mit der Versorgungsleitung 28′ gemäß Fig. 1 zu erleichtern.
Das Gehäuse 29 umfaßt ein kappenförmiges Adapterelement 30a, das durch Press
passung an seinem vorderen Ende befestigt ist. Das kappenförmige Element 30a
weist einen zylindrischen Seitenwandteil 50 mit einer Abschlußwand 52 an einem
Ende 53 auf. Der in Form eines Donat gebildete Verbindungsadapter 20 ist so ausge
legt, daß er das Adapterelement 30a aufnehmen kann und weist ferner gemäß den
Fig. 1 und 2 mit Gewinde versehene Öffnungen 56 auf, mit denen eine Verbindung
des Verbindungsadapter 20 mittels Kopfschrauben 31 mit der Abschlußklappe er
leichtert wird. Das Adapterelement 30a weist eine axiale Öffnung 57 in seiner Ab
schlußwand 52 auf, durch die der Flanschrotor 18 hindurchtreten kann. Das
Adapterelement 30 ist mit drei Lüftungslöchern (zum Beispiel Lüftungsloch 58) ver
sehen, die durch die Seitenwand 50 benachbart zu der Dichtungskammer 35 und mit
gleichen Abständen voneinander entlang des Umfangs des Adapterelementes 30 ver
laufen. Diese Lüftungslöcher ermöglichen eine Fühlung des Flüssigkeits-Kühlmittels
aus der Dichtungsklammer 35 nach außerhalb des Verbindergehäuses, wenn die mit
dem zugehörigen Dichtungselement gebildete Dichtung Abnutzungserscheinungen
zeigt. Eine solche Leckage des Flüssigkeits-Kühlmittels stellt eine frühzeitige Indi
kation eines Dichtungsverschleißes dar und verhindert, daß sich Flüssigkeit inner
halb der Dichtungskammer ansammelt. Bei den Ausführungsformen der Erfindung
ist das Adapterelement 30a aus Aluminium hergestellt.
Der Flanschrotor 18 weist eine Stahlhülse 60 auf, deren eines Ende 62 mit einem
Hohlraum 64 ausgeformt ist. Der Flanschrotor 18 hat eine entlang des Umfangs ver
laufende Nut 66 in der Nähe seines gegenüberliegenden Endes 67, in der eine
VITON-O-Ring-Dichtung 68 zur Erzielung einer Abdichtung zwischen dem Flanschro
tor 18 und der inneren Fläche der Welle 12 angeordnet ist.
Die freibewegliche Ventilgruppe 32 umfaßt ein einstückiges Rotations-
Dichtungselement 36, das aus Siliziumkarbit hergestellt und an dem Hohlraum 64
des Flanschrotors 18 befestigt ist. Das rotierende Dichtungselement 36 umfaßt ein
im allgemeinen flaches, scheibenförmiges Dichtungsteil 70 mit einer Öffnung 71
durch sein Zentrum und grenzt eine ringförmige Dichtungsfläche 36a sowie ein zy
lindrisches Montageteil 72 ab. Das rotierende Dichtungselement ist mit seinem Mon
tageteil 72, das von dem am Ende 62 der Hülse 60 des Flanschrotors 18 gebildeten
Hohlraum 64 aufgenommen wird, an dem Flanschrotor 18 befestigt. Das rotierende
Dichtungselement 36 ist an dem Flanschrotor 18 in geeigneter bekannter Weise
gesichert.
Das nicht rotierende Dichtungselement 38 ist ein im allgemeinen flaches, scheiben
förmiges Element, das aus Siliziumkarbit hergestellt ist. Das nicht rotierende
Dichtungselement hat eine Öffnung 39 durch sein Zentrum, die eine ringförmige
Dichtungsfläche 38a abgrenzt, die im Hinblick auf ihre Größe und Form mit der
ringförmigen Dichtungsfläche 36a korrespondiert. Die aneinander liegenden Dich
tungsflächen 36a und 38a der Dichtungselemente haben eine geläppte Fläche, um
dicht aneinanderschließende Oberflächen zu bilden, wenn die Dichtungsflächen der
zwei Dichtungselemente während des Betriebes des Kühlmittelverbinders unter dem
Druck des flüssigen Kühlmittels eng aneinander liegen und während des Betriebes
des Kühlmittelverbinders mit Luftdruck geringfügig voneinander beabstandet sind.
Das nicht rotierende Dichtungselement 38 ist an einem Träger 40 montiert und gesi
chert. Der Träger 40 ist im allgemeinen ein hohles zylindrische Element, das in Form
einer Hülse gebildet ist und einen Seitenwandteil 76 mit einem Flansch 77 an einem
Ende 78 aufweist, das mit einer ringförmigen Schulter 79 ausgeformt ist. Der Träger
40 ist an seinem einen Ende 78, das eine das Dichtungselement 38 lokalisierende
Vertiefung 80 abgrenzt, eingesenkt. Entlang des Umfangs des Trägers ist eine Mehr
zahl von Keilschlitzen 81 angeordnet. Die Keilschlitze sind mit entsprechenden Öff
nungen 82 in der Abschlußkappe 30 ausgerichtet. Durch die Keilschlitze verlaufen
Rollstifte 83 in die Öffnungen, um den Dichtungselemententräger 40 an der Ab
schlußkappe 30 einrasten zu lassen und dadurch eine Drehung des Trägers 40 und
des dadurch getragenen Dichtungselementes 38 relativ zu der Endkappe 30 zu ver
hindern, wenn das Dichtungselement 38 mit dem rotierenden Dichtungselement 36
eingreift.
Das Ende des Trägers 40 ist an seinem gegenüberliegenden Ende 84 radial nach au
ßen abgeschrägt und grenzt einen ringförmigen Trog oder Kanal 85 zwischen dem
umfangsseitigen Ende 84 des Trägers 40 und der inneren Fläche 37b der Seitenwand
37 der Abschlußkappe ab. Das nicht rotierende Dichtungselement 38 und der Träger
40 sind in Bezug auf die Achse des Durchgangs 42 so dimensioniert, montiert und
ausgerichtet, daß diese innerhalb des Durchgangs in Richtung auf das rotierende
Dichtungselement 36 an dem Flanschrotor 18 und von diesem weg mit einer axialen
Bewegung gleiten können.
Um das nicht rotierende Dichtungselement 38 in nicht eingegriffenem Zustand mit
dem rotierenden Dichtungselement 36 zu halten, wenn kein Kühlmitteldruck vorhan
den ist, ist eine Druckfeder 86 in Form einer Spiralfeder in der Dichtungskammer 35
angeordnet. Die Druckfeder umschließt den Flanschrotor 18 und den Träger 40 und
liegt zwischen der ringförmigen Schulter 79 des Trägers und der inneren Fläche 87
der Abschlußwand 52 des Verbindungsadapters 20. Die Kraft der Druckfeder ist
nach hinten (in Fig. 2 nach rechts) gegen das Ende 78 des Trägers 40 gerichtet, um
die Dichtungselemente 36 und 38 voneinander zu lösen, wenn sich die Aufnahme
der rotierenden Kühlmittelverbindung in ihrem inoperativen, drucklosen Zustand be
findet. Bei den beispielhaften Ausführungsformen ist die Druckfeder aus rostfreiem
Stahl hergestellt.
Mit der neuen Dichtungsanordnung oder -struktur, die gemäß der Ausführungsform
der Erfindung geschaffen wird, wird eine Leckage aus der freibeweglichen Dichtung
32 entlang des Trägers 40 durch den Spalt 88 zwischen der äußeren Fläche 76a der
Seitenwand 76 des Trägers und der inneren Fläche 37b der Abschlußkappe in die
Dichtungskammer verhindert. Die Dichtungsanordnung oder -struktur umfaßt vor
zugsweise eine erste Dichtungsgruppe 34, die aus einem ringförmigen Dichtungsele
ment 89 besteht, sowie einen Sicherungsring 91 der in einer ringförmigen Nut 92
liegt, die sich vor der Flüssigkeits-Einlaßöffnung 43 befindet und in der inneren
ringförmigen Wand des Gehäuses 30 abgegrenzt ist. Die Flüssigkeits-Einlaßöffnung
43 mündet in eine zylindrische Bohrung oder einen Durchgang 42 durch die Öffnung
42a und steht mit einem ringförmigen Durchgang 93 in Verbindung, der über der äu
ßeren Fläche 76a der Träger-Seitenwand 76 angeordnet ist, die mit der ersten ring
förmigen Nut 92 in Verbindung steht. Die Abdichtanordnung oder -struktur umfaßt
eine zweite Dichtungsgruppe 33, die aus einem ringförmigen Dichtungselement 89
und einem Sicherungsring 91 besteht, der in einer ringförmigen Nut 92 liegt, die vor
der Luftdruck-Einlaßöffnung 44 liegt, die in der inneren ringförmigen Wand des Ge
häuses 30 abgegrenzt ist. Zwischen dem ringförmigen Durchgang 93 und der ring
förmigen Nut 92 der zweiten Dichtungsgruppe 33 befindet sich ein spaltförmiger
Durchgang 93a, der mit diesen kommuniziert, um den Druck auf das ringförmige
Dichtungselement 89 der zweiten Dichtungsgruppe auszugleichen.
Gemäß den Fig. 2 bis 5 ist der Sicherungsring 91 ein ringförmiges Element, das
aus einem festen Material, wie zum Beispiel Nylon hergestellt ist. Der Sicherungs
ring 91 hat gemäß der Darstellung in Fig. 5 einen im allgemeinen dreieckigen
Querschnitt. Der Sicherungsring weist eine Öffnung 94 auf, deren innerer Durchmes
ser mit dem äußeren Durchmesser 76a des Trägers 40 korrespondiert. Der Siche
rungsring hat ferner eine ringförmige hintere Fläche 95 und eine ringförmige abge
schrägte vordere Fläche 96, die von der Kante 95 der Öffnung 94 zu der Umfangs
kante 97 seiner hinteren Fläche 93 abfällt bzw. dorthin geneigt ist. Der Sicherungs
ring 91 ist an dem Träger 40 montiert und erstreckt sich um den Umfang des Trä
gers, wobei sich die abgeschrägte Fläche in die ringförmige Nut 92 erstreckt.
Bei der beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform haben die ringförmigen
Nuten 92, die im allgemeinen eine rechteckige Form haben, eine radiale Abmessung
"a" von näherungsweise 5,5 mm zwischen der äußeren Fläche 76a der Träger-
Seitenwand 76 und der äußeren Wand 100 der ringförmigen Nut 92, sowie eine Ab
messung "b" in Umfangsrichtung von näherungsweise 6 mm zwischen gegenüberlie
genden, sich parallel erstreckenden Endwänden 98 und 99 der Nut 92, was am be
stem in den Fig. 3 und 9 zu erkennen ist. Die axiale Länge und Tiefe jeder Nut
92 ist somit größer, als der Durchmesser des O-Rings 89, der im allgemeinen einen
Durchmesser von näherungsweise von 5 mm aufweist. Wie in den Fig. 3, 7 und
9 zu erkennen ist, sind die O-Ring-Dichtungen 89 im Hinblick auf ihre Abmessun
gen kleiner, als die ringförmigen Nuten 92, so daß die O-Ring-Dichtungen sich frei
innerhalb der Nuten 92 bewegen können, wenn der Träger 40 axial nach vorne be
wegt wird, so daß das nicht rotierende Dichtungselement in einen Eingriff mit dem
rotierenden Dichtungselement bewegt wird, und axial nach hinten verschoben wird,
so daß das nicht rotierende Dichtungselement aus einem Eingriff mit dem rotieren
den Dichtungselement hinausbewegt wird. Das ringförmige Dichtungselement 89 ist
im Handel allgemein in Form eines VITON-O-Rings erhältlich.
Es ist wesentlich, daß die Sicherungsringe 91 jeweils die sich bewegende Dichtungs
gruppe sowie den Träger 40 umschließen und innerhalb der entsprechenden ringför
migen Nuten 92 in der inneren Wand des Gehäuses positioniert sind. Die Siche
rungsringe sind in jeder Nut so angeordnet, daß eine schräge (geneigte) Fläche für
eine Ecke der Nut, die auf die freibewegliche Dichtungsgruppe 32 gerichtet ist, ge
schaffen wird. Die schräge Fläche 96 des Sicherungsrings greift während der axialen
Bewegung des beweglichen Teilträgers 40 mit dem O-Ring 89 der freibeweglichen
Dichtungsgruppe ein, wodurch die Bewegung des ringförmigen Dichtungselementes
oder O-Rings 89 innerhalb der entsprechenden Nut begrenzt wird. Demzufolge wird
das ringförmige Dichtungselement 89 in jeder Nut nicht entlang der Fläche der sich
bewegenden Dichtungsgruppe oder des Trägers 40 in den Spalt 88 zwischen der in
neren Wand des Gehäuses und der äußeren Fläche der beweglichen Dichtungsgruppe
40 gezogen, so daß die Abnutzung des ringförmigen Dichtungselementes 89 mini
miert wird und sich die Lebensdauer dieses Elementes verlängert.
Gemäß den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 9 kann in dem Falle, in dem ein
Kühlmittel durch den Kühlmittelverbinder 10 zu einer Vorrichtung, wie zum Bei
spiel einer Hochgeschwindigkeits-Werkzeugmaschine, die mit der Welle verbunden
ist und durch diese gedreht wird, geführt wird, der Kühlmittelverbinder operativ ent
weder mit der Versorgungsleitung 28 mit einer Quelle 11 für ein unter Druck stehen
des Luft-Kühlmittel, das durch die Luft-Einlaßöffnung 44 zu dem Rotationsverbin
der geführt oder durch diesen gerichtet wird, verbunden sein, da das Sperrventil 28a
geöffnet und das Sperrventil 28b geschlossen ist, oder der Kühlmittelverbinder kann
mit der Versorgungsleitung 28′ mit einer Quelle 11′ für ein unter Druck stehendes
flüssiges Kühlmittel verbunden sein, das durch die Flüssigkeits-Einlaßöffnungen 43
und 44 dem Rotationsverbinder zugeführt wird, da das Sperrventil 28 geöffnet und
das Sperrventil 28a geschlossen ist.
Anfänglich wird gemäß der Darstellung in den Fig. 2 und 3 das nicht rotierende
Dichtungselement 38 durch die Kraft der Rückstellfeder 86 in einem nicht eingegrif
fenen Zustand mit dem rotierenden Dichtungselement 36 gehalten. Dies ist die Stel
lung, in der die Verbindung 10 inoperativ und drucklos ist und sich in ihrem Ruhe
zustand (Ruheposition) befindet. In einer solchen Position berühren sich die O-Ring-
Dichtungen 89 und die Sicherungsringe 91 vorzugsweise und sind gemäß der Dar
stellung in Fig. 3 von den Seitenwänden 98 der Nuten 92 nach vorne beabstandet.
Wenn ein unter Druck stehendes Luft-Kühlmittel durch die Leitung 28 über das offe
ne Sperrventil 28a gegen das geschlossene Sperrventil 28b gedrückt wird, wird die
unter Druck stehende Luftströmung auf die Luft-Einlaßöffnung 44 gerichtet und
strömt somit in den Durchgang 42. Ein Teil des unter Druck stehenden Luft-
Kühlmittels wird gegen die Umfangskante 84 des Trägers 40 gerichtet und tritt in
den Trog 85 ein, wodurch eine Kraft auf den Träger 40 ausgeübt wird. Wenn der
Strömungsdruck des Luft-Kühlmittels groß genug ist, um die Vorspannkraft der
Druckfeder 86 zu überwinden, wird der Träger 40 durch die Kraft der Luft-
Kühlmittelströmung in den Arbeits- oder Druckzustand, d. h. in den Fig. 6 und 7
nach links bewegt, wodurch das nicht rotierende Dichtungselement 38 im wesentli
chen in einen Eingriff mit dem rotierenden Dichtungselement 36 gemäß der Darstel
lung in Fig. 6 gebracht wird. In einem solchen operativen Druckzustand (oder
Druckposition) kann jedoch aufgrund des Abgleichverhältnisses zwischen dem
durch die Luft beweglichen Träger 40 und der zugeordneten zweiten Dichtungsgrup
pe ein Spalt oder eine Trennung 32a von näherungsweise 1 bis 3 Microns zwischen
dem rotierenden Dichtungselement 36 und dem nicht rotierenden Dichtungselement
38 gemäß Fig. 6 eingehalten werden. Dieser winzige Spalt bzw. diese winzige
Trennung ist ausreichend, um einen Trockenlauf-Zustand zu verhindern, während
andererseits eine wesentliche Abdichtung zwischen dem rotierenden Dichtungsele
ment 36 und dem nicht rotierenden Dichtungselement 38 geschaffen wird.
In entsprechender Weise fließt in einem operativen Druckzustand das Luft-
Kühlmittel durch den Durchgang 42 in die Abschlußkappe 30, durch die sich berüh
renden Dichtungselemente 36 und 38 der freibeweglichen Ventilgruppe 32, sowie
durch die Bohrung 17 in den Flanschrotor 18 zu der rotierenden Vorrichtung, der das
Luft-Kühlmittel zuzuführen ist. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, wird die O-Ring-Dich
tung 89 in einen Eingriff mit der schrägen Fläche 96 des Sicherungsrings 91 sowie
mit der vorderen Seitenwand 98 der ringförmigen Nut der zweiten Dichtungsgruppe
33 bewegt, wenn der Träger 40 in seine operative Eingriffsposition bewegt wird. Der
dreieckförmige Sicherungsring 91 füllt den Raum in der Ecke zwischen der
O-Ringdichtung 89 mit kreisförmigen Querschnitt und dem den Seitenwänden 98 be
nachbarten rechten Winkel sowie der äußeren Fläche 76a der Träger-Seitenwand 76
innerhalb der Nut 92 aus, so daß eine Dichtungsanordnung geschaffen wird. Auch
wenn die O-Ring-Dichtung 89 der zweiten Dichtungsgruppe 34 ebenfalls axial be
wegt wird, um mit der vorderen Seitenwand 98 der ringförmigen Nut einzugreifen,
wird die primäre Dichtungsstruktur durch die erste Dichtungsgruppe 33 geschaffen,
wenn eine Luftströmung durch den Einlaß 44 gerichtet wird.
Zwischen dem nicht rotierenden Dichtungselement 38 und dem rotierenden Dich
tungselement 36 wird der Spalt 32a solange aufrechterhalten, wie der Luft-
Strömungsdruck durch den Kühlmittelverbinder gerichtet wird. Wenn der Luftdruck
auf einen Wert abfällt, der nicht mehr ausreicht, um die Kraft der Druckfeder 86 zu
überwinden, wird der Träger 40 axial unter der Kraft der Druckfeder bewegt, wo
durch das nicht rotierende Dichtungselement von dem näherungsweise 1 bis 5 Mi
cron breiten Spalteingriff mit dem rotierenden Dichtungselement 36 wegbewegt wird
und der Kühlmittelverbinder in den in den Fig. 2 und 3 gezeigten inoperativen
drucklosen Zustand zurückbewegt wird. Das O-Ring-Dichtungselement 89 wird von
dem Träger zurück in Richtung auf die hintere Seitenwand 99 bewegt, und zwar in
die in Fig. 3 gezeigte Position. Auch wenn Fig. 3 das O-Ring-Dichtungselement
89 mit der hinteren Seitenwand 99 in jeder der ringförmigen Nuten 92 eingreifend
zeigt, können die O-Ring-Dichtungselemente auch zwischen den Seitenwänden 98
und 99 positioniert sein, sofern dies gewünscht wird, da sich der Kühlmittelverbin
der in dem inoperativen drucklosen Zustand befindet.
Wenn es gewünscht wird, den Verbinder 10 mit einem flüssigen Kühlmittel zu be
treiben, so wird dieses im Betrieb durch die Flüssigkeits-Einlaßöffnung 43 über die
Flüssigkeitsleitung 28′ aus der Quelle 11′ zugeführt und durch die Einlaßöffnung 44
über das Sperrventil 28b gegen das geschlossene Sperrventil 28a gedrückt und
strömt somit in den ringförmigen Durchgang 93 sowie in die zweite Dichtungsgrup
pe 34 und durch die Öffnung 42a und den Einlaß 44 in den axialen Durchgang 42.
Der Teil des unter Druck stehenden Kühlmittels, der durch den ringförmigen Durch
gang 93 fließt, ist so gerichtet, daß er auf einen Schulterabschnitt 41 an der äußeren
Fläche des Trägers 40 einwirkt, wodurch auf das Trägerelement eine Kraft aufge
bracht wird. Wenn der Strömungsdruck des Flüssigkeits-Kühlmittels groß genug ist,
um die Vorspannkraft der Druckfeder zu überwinden, wird der Träger 40 durch die
Kraft der Kühlmittelströmung in den operativen Druckzustand bzw. die Druckposi
tion bewegt, und zwar in Fig. 2 nach links, wodurch gemäß der Darstellung in
Fig. 8 das nicht rotierende Dichtungselement 38 in einen Eingriff mit dem rotieren
den Dichtungselement 36 gebracht wird. In diesem operativen Druckzustand fließt
das flüssige Kühlmittel durch den Durchgang 42 in das Gehäuse 30, durch die sich
berührenden Dichtungselemente 36 und 38 der freibeweglichen Dichtungsgruppe 32,
sowie durch die Bohrung 17 in den Flanschrotor 18 zu der rotierenden Vorrichtung,
der das Kühlmittel zuzuführen ist. Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, wird die
O-Ring-Dichtung 89 in einen Eingriff mit der schrägen Fläche 96 des Sicherungs
rings 91 sowie mit der Seitenwand 99 der ringförmigen Nut 92 der zweiten Dich
tungsgruppe bewegt, wenn der Träger in seine operative Eingriffposition verschoben
wird. Der dreieckförmig gestaltete Sicherungsring 91 füllt den Raum in der Ecke
zwischen der O-Ring-Dichtung 89 mit kreisförmigem Querschnitt und dem der Sei
tenwand 99 benachbarten rechten Winkel sowie der äußeren Fläche 76a der Träger-
Seitenwand 76 innerhalb der Nut 92. Zusätzlich tritt Flüssigkeit auch durch den
ringförmigen Durchgang 93 in den Spalt-Durchgang 93, der einen Ausgleich der
O-Ring-Dichtung 89, die in der ersten Dichtungsgruppe 33 positioniert ist, herstellt.
Auf diese Weise wird die primäre Dichtungsstruktur durch die zweite Dichtungs
gruppe 34 geschaffen, wenn ein flüssiges Kühlmittel in den Kühlmittelverbinder ge
leitet wird.
Das nicht rotierende Dichtungselement 38 wird solange in Eingriff mit dem rotieren
den Dichtungselement 36 gehalten, wie der Flüssigkeits-Strömungsdruck durch den
Kühlmittelverbinder aufrechterhalten wird. Wenn der Strömungsdruck auf einen
Wert abfällt, der nicht mehr ausreicht, um die Kraft der Druckfeder zu überwinden,
wird der Träger 40 unter der Kraft der Druckfeder 86 bewegt, wodurch das Dich
tungselement 38 aus seinem Eingriff mit dem rotierenden Dichtungselement 36 ge
löst wird und der Kühlmittelverbinder in seinen inoperativen drucklosen Zustand,
nämlich die in Fig. 2 und 3 gezeigte Position, zurückkehrt. Das O-Ring-Dich
tungselement 89 wird durch den Träger 40 zurück in Richtung auf die Seitenwand 99
bewegt. Diese Position ist in Fig. 3 gezeigt. Die Arbeitsweise der Dichtungsanord
nung für einen Flüssigkeits-Kühlmittelverbinder mit einer freibeweglichen Dich
tungsgruppe wird in der parallelen Anmeldung USSN 390.490 vom 17. Februar
1995 beschrieben.
Zusammengefaßt wurde also erläutert, daß mit der Erfindung eine verbesserte Dich
tungsanordnung geschaffen wird, mit der eine Leckage zwischen einem Teil einer
Dichtungsgruppe, die für eine axial gleitende Bewegung innerhalb einer Durch
gangsbohrung eines Gehäuses vorgesehen ist, und der inneren Wand des Gehäuses
des Kühlmittelverbinders, entlang der das Dichtungsgruppenteil gleitet, verhindert
wird. Die Dichtungsanordnung umfaßt ein O-Ring-Dichtungselement, das in einer
ringförmigen Nut angeordnet ist, die in der Gehäuseinnenwand abgegrenzt ist, sowie
einen Sicherungsring, der von dem Träger getragen wird und sich in die Nut er
streckt. Die O-Ring-Dichtung ist so bemessen, daß sie kleiner ist, als die ringförmige
Nut. Der Sicherungsring grenzt eine schräge Fläche ab, die auf die O-Ring-Dichtung
gerichtet ist und die während der axialen Bewegung der Dichtungsgruppe zur Be
grenzung der Bewegung des O-Rings mit der O-Ring-Dichtung eingreift. Die be
grenzte Bewegung der O-Ring-Dichtungen minimiert die Abnutzung an den Dich
tungen, wodurch sich ihre Lebensdauer verlängert.
Die mit der Erfindung geschaffene neue Dichtungsanordnung oder -struktur ist ins
besondere für eine Anwendung bei rotierenden Verbindern geeignet, die sowohl eine
erste, luftbetätigte Dichtungsgruppe, als auch eine zweite, flüssigkeitsbetätigte Dich
tungsgruppe aufweisen, bei der die freibewegliche Dichtungsgruppe, die innerhalb
des Gehäuses des Verbinders angeordnet ist, eine rotierende Dichtung zwischen ent
weder einem Lufteinlaß oder einem Flüssigkeitseinlaß des Verbinders und dem Aus
laßdurchgang des Rotors in gewünschter Weise schafft. Die freibewegliche Dich
tungsstruktur ist so gestaltet, daß sie entweder durch ein Luft-Kühlmittel oder ein
Flüssigkeits-Kühlmittel betätigbar ist, das in die Einlaßkammer zum Einwirken auf
das nicht rotierende Dichtungselement eingeleitet wird, um dieses axial von einer er
sten Ruheposition, in der sich kein Flüssigkeits- oder Luftdruck in der Einlaßkam
mer befindet, in eine zweite Arbeitsposition zu bewegen und dort zu halten, solange
wie der Luft- oder Flüssigkeitsdruck vorhanden ist. Bei solchen Anwendungen wird
mit der Dichtungsanordnung eine Leckage nach vorn zwischen der eingreifenden
Fläche des Gehäuses und dem Träger, der das nicht rotierende Dichtungselement in
einen Eingriff mit dem rotierenden Dichtungselement und aus dem Eingriff heraus
bewegt, verhindert. Außerdem wird eine Leckage zwischen den rotierenden und
nicht rotierenden Dichtungselementen verhindert.
Darüberhinaus ist erfindungsgemäß das ringförmige Dichtungselement oder der
O-Ring strukturell so angeordnet, daß dieses/dieser abdichtend mit der äußeren ringför
migen Fläche des beweglichen Teils der Dichtungsgruppe eingreift und sich inner
halb der ringförmigen Nut, die in der inneren Wand des Gehäuses vorgesehen ist,
frei bewegen (schwimmen) kann. Wenn somit eine thermische Ausdehnung der
Spindel oder Welle während des Laufes des rotierenden Kühlmittelverbinders
auftritt, bewirkt diese thermische Expansion die Voreinstellung eines Öffnungsab
standes zwischen den rotierenden und den nicht rotierenden Dichtungsflächen. Unter
diesen Bedingungen rollt der O-Ring niemals an dem beweglichen Teil der Dich
tungsgruppe ab, sondern kann statt dessen innerhalb der ringförmigen Nut gleiten
oder sich frei bewegen (schwimmen), um eine automatische Einstellung entspre
chend der Expansion der Spindel zu schaffen und den voreingestellten Öffnungsab
stand aufrecht zu erhalten und somit eine Berührung während eines Trockenlaufes zu
vermeiden.
Auch wenn die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen beschrieben
wurde, sind zahlreiche Modifikationen möglich, ohne von dem in den nachfolgenden
Ansprüchen beschriebenen Inhalt und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Auch wenn zum Beispiel die Dichtungsanordnung mit Bezug auf eine Anwendung
in einer Flüssigkeits-Verbindungseinrichtung und insbesondere einen rotierenden
Kühlmittelverbinder beschrieben wurde, kann die Dichtungsanordnung auch bei an
deren Anwendungen eingesetzt werden, in denen eine Abdichtung zwischen ersten
und zweiten Elementen erforderlich ist, die relativ zueinander beweglich sind. Auch
wenn ferner bei der beispielhaften Ausführungsform die ringförmige Nut in der
Wand des Gehäuses ausgeformt ist, kann die Nut auch in der Umfangsfläche des
Trägers ausgeformt sein, und die innere Fläche des Gehäuses kann eine Sicherungs
fläche abgrenzen, die sich in eine solche Nut zur Steuerung der Bewegung des Dich
tungselementes erstreckt.
Claims (12)
1. Verbindungseinrichtung zur Schaffung einer Dichtungsanordnung mit einem ro
tierenden Dichtungselement mit:
einem Gehäuse (29) mit einem Flüssigkeits-Kühlmitteleinlaß (43), einem Luft- Kühlmitteleinlaß (44) und einem Durchgang (42) durch diese hindurch,
einem Dichtungs-Wellenelement (40) mit einem Dichtungselement und einer axialen Bohrung, das in dem Gehäuse (29) für eine axial gleitende Bewegung innerhalb des Gehäuses entlang einer inneren Fläche des Gehäuses zwischen einer drücklosen Po sition und einer Druckposition positioniert ist, wobei das Dichtungs-Wellenelement (40) in der Druckposition eine Dichtungsanordnung zwischen dem rotierenden Dich tungselement (36) und dem Dichtungs-Wellenelement (40) schafft,
einer ersten Dichtungsgruppe (33), die zwischen den eingreifenden Flächen des Wel lenelementes (40) und dem Gehäuse (29) positioniert und strukturell so angeordnet ist, daß sie mit dem Luft-Kühlmitteleinlaß (44) kommuniziert,
einer zweiten Dichtungsgruppe (34), die zwischen den eingreifenden Flächen des Wellenelementes (40) und dem Gehäuse (29) positioniert und strukturell so angeord net ist, daß sie mit dem Flüssigkeits-Kühlmitteleinlaß (43) kommuniziert,
wobei die erste Dichtungsgruppe (33) eine Abdichtung zwischen dem beweglichen Wellenelement (40) und dem Gehäuse (29) schafft, wenn ein Luft-Kühlmittel durch den Luft-Kühlmitteleinlaß (44) in das Gehäuse (29) geleitet wird und sich das Welle nelement in der Druckposition (Druckzustand) befindet, und wobei die zweite Dich tungsgruppe (34) eine Abdichtung zwischen dem beweglichen Wellenelement (40) und dem Gehäuse (29) schafft, wenn ein Flüssigkeits-Kühlmittel durch den Flüssigkeits-Kühlmitteleinlaß (43) in das Gehäuse (29) geleitet wird und sich das Wellenelement in der Druckposition (Druckzustand) befindet.
einem Gehäuse (29) mit einem Flüssigkeits-Kühlmitteleinlaß (43), einem Luft- Kühlmitteleinlaß (44) und einem Durchgang (42) durch diese hindurch,
einem Dichtungs-Wellenelement (40) mit einem Dichtungselement und einer axialen Bohrung, das in dem Gehäuse (29) für eine axial gleitende Bewegung innerhalb des Gehäuses entlang einer inneren Fläche des Gehäuses zwischen einer drücklosen Po sition und einer Druckposition positioniert ist, wobei das Dichtungs-Wellenelement (40) in der Druckposition eine Dichtungsanordnung zwischen dem rotierenden Dich tungselement (36) und dem Dichtungs-Wellenelement (40) schafft,
einer ersten Dichtungsgruppe (33), die zwischen den eingreifenden Flächen des Wel lenelementes (40) und dem Gehäuse (29) positioniert und strukturell so angeordnet ist, daß sie mit dem Luft-Kühlmitteleinlaß (44) kommuniziert,
einer zweiten Dichtungsgruppe (34), die zwischen den eingreifenden Flächen des Wellenelementes (40) und dem Gehäuse (29) positioniert und strukturell so angeord net ist, daß sie mit dem Flüssigkeits-Kühlmitteleinlaß (43) kommuniziert,
wobei die erste Dichtungsgruppe (33) eine Abdichtung zwischen dem beweglichen Wellenelement (40) und dem Gehäuse (29) schafft, wenn ein Luft-Kühlmittel durch den Luft-Kühlmitteleinlaß (44) in das Gehäuse (29) geleitet wird und sich das Welle nelement in der Druckposition (Druckzustand) befindet, und wobei die zweite Dich tungsgruppe (34) eine Abdichtung zwischen dem beweglichen Wellenelement (40) und dem Gehäuse (29) schafft, wenn ein Flüssigkeits-Kühlmittel durch den Flüssigkeits-Kühlmitteleinlaß (43) in das Gehäuse (29) geleitet wird und sich das Wellenelement in der Druckposition (Druckzustand) befindet.
2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Dichtungsgruppe (33, 34) ein ring
förmiges Dichtungselement (89) enthalten, das in einer ringförmigen Nut (92)
angeordnet ist, die in der inneren Fläche des Gehäuses (29) abgegrenzt ist, wobei die
ringförmigen Dichtungselemente (89) mit dem Wellenelement (40) eingreifen.
3. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite jeder ringförmigen Nut (92) in einer gegen
über dem Durchgang axialen Richtung größer ist, als der äußere Durchmesser des
ringförmigen Dichtungselementes (89), um eine Bewegung des ringförmigen Dich
tungselementes (89) in der Nut (92) als Antwort auf eine axial gleitende Bewegung
des Wellenelementes (40) innerhalb des Gehäuses (29) zu ermöglichen, und daß jede
erste und zweite Dichtungsgruppe (33, 34) ringförmige Sicherungsringe (91) auf
weist, die das Wellenelement (40) umschließen, wobei die Sicherungsringe (91) ei
nen radial vorspringenden Teil aufweisen, der sich in die Nut (92) erstreckt und eine
schräge Fläche (96) für eine Ecke der Nut abgrenzt, wobei die schräge Fläche auf das
ringförmige Dichtungselement (89) gerichtet ist und mit dem ringsförmigen Dich
tungselement (89) während der relativen axialen Bewegung zwischen dem Wellene
lement (40) und dem Gehäuse (29) zur Begrenzung der Bewegung des ringförmigen
Dichtungselementes innerhalb der Nut (92) eingreift.
4. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (91) einen im allgemeinen dreieck
förmigen Querschnitt aufweist.
5. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jede ringförmige Nut (92) erste und zweite parallele
Seiten (98, 99) aufweist, die voneinander in einer Richtung axial zu dem Durchgang
(42) des Gehäuses (29) beabstandet sind und daß das ringförmige Element mit einer
Seite der Nut (92) eingreift, wenn sich das Wellenelement (40) in der Druckposition
befindet, um eine Abdichtung zwischen beiden zu schaffen, und sich innerhalb der
Nut (92) frei bewegt (schwimmt), wenn sich das Wellenelement in seiner drucklosen
Position befindet.
6. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sicherungsring (91) eine zentrale Öffnung (94)
aufweist, um die Montage der Sicherungsringe an dem Wellenelement (40) zu er
leichtern, wobei der innere Durchmesser der Öffnung (94) größer ist, als der äußere
Durchmesser des Wellenelementes, so daß das Sicherungselement frei auf dem Wel
lenelement beweglich ist.
7. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Dichtungselement (89) ein O-Ring-
Dichtungselement ist.
8. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (92) im Querschnitt rechteckig ist und das
O-Ring-Dichtungselement (89) im Querschnitt kreisförmig ist, wodurch zwischen be
nachbarten Seiten der Nut (92) und des Dichtungselementes (89) ein Raum geschaf
fen wird, der im wesentlichen durch den vorspringenden Teil des Sicherungsrings
(91) ausgefüllt wird, wenn sich das Trägerelement in der Druckposition befindet.
9. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen der Breite mindestens einer Nut
(92) und dem äußeren Durchmesser mindestens einer O-Ring-Dichtung (89) nähe
rungsweise kleiner als 1 mm ist.
10. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dichtungsgruppe (34) mit einem
Flüssigkeits-Kühlmittel eingreift, wobei die axiale Bewegung des Wellenelementes
in den Druckzustand ermöglicht, daß das rotierende Dichtungselement (36) mit dem
Wellen-Dichtungselement (40) eingreift, um eine Abdichtung zwischen beiden zu
schaffen.
11. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dichtungsgruppe (33) mit einem Luft-
Kühlmittel eingreift, wobei die axiale Bewegung des Wellenelementes in den Druck
zustand das Wellen-Dichtungselement (40) innerhalb von etwa 1 bis 5 Microns ge
genüber dem rotierenden Dichtungselement (36) positioniert.
12. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dichtungsgruppe (34) mit dem Flüssigkeits-
Kühlmittel eingreift, wobei die axiale Bewegung des Wellenelementes in den Druck
zustand das Wellen-Dichtungselement (40) in Berührung mit dem rotierenden Dich
tungselement (36) positioniert.
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