DE19630496A1 - Vorrichtung zur Erfassung von Meßwerten, zur Realisierung von Motorsteuerungen elektromotorischer Antriebe für auf- und abwickelbare Behänge - Google Patents
Vorrichtung zur Erfassung von Meßwerten, zur Realisierung von Motorsteuerungen elektromotorischer Antriebe für auf- und abwickelbare BehängeInfo
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- E06B9/80—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung
von Meßwerten, mittels derer eine Motorsteuerung eines
elektromotorischen Antriebes für einen auf- und
abwickelbaren Behang, insbesondere für Rolläden, Roll
tore oder dergleichen auf- und abwickelbare Elemente,
realisierbar ist, bestehend aus einem Rohrmotor mit
einem gestellfest, unverdrehbar zu halternden Lager
element, einem darauf drehbar gelagerten Laufring,
wobei das Lagerelement mit dem einen Ende des Rohr
motors (Gehäuses) verbunden ist und am anderen Ende
des Rohrmotors die Abtriebswelle austritt, die die
Kupplung zur Ankupplung der Wickelwelle des auf- und
abwickelbaren Behanges trägt.
Die herkömmlichen Rolladenmotoren (Rollmotoren) arbeiten
positionsgesteuert. Es wird zum Beispiel über eine von
der Rolladenwelle angetriebene Spindel ein Reiter ver
schoben, der bei Erreichen der gewünschten Endlage einen
Schalter betätigt, der den Stromkreis für die einge
schaltete Motorwicklung unterbricht. Ist der Rolladen
lauf blockiert, zum Beispiel durch einen Gegenstand
im Laufweg, kann der Rolladen selbst seine Endlage nicht
erreichen. Der positionsgesteuerte Motor dreht aber
solange weiter, bis der Reiter den Endschalter betätigt.
Oft wird in solchen Fällen der Rolladenpanzer beschädigt
oder sogar zerstört.
Im Stand der Technik ist auch eine Lösung bekannt, bei
der die Endabschaltung des Motors drehmomentgesteuert
durchgeführt wird. Dabei wird, sobald der Rolladenpanzer
beim Absenken auf ein Hindernis oder auf die Fensterbank
aufläuft, über die Einhängefedern, die den Rolladenpanzer
mit der Wickelwelle verbinden, ein Drehmoment entgegen
der Wickelrichtung erzeugt, welches als Abschaltkriterium
benutzt wird.
Ein solches System ist beispielsweise in der
EP 0 534 894 B1 beschrieben. Bei diesen System befindet
sich die Schalteinheit außerhalb des Rohrmotors und
wird am Kopfstück des Rolladenkastens befestigt. Die
entsprechenden Schalthebel werden über Federn vorgespannt
und so auf das Rolladengewicht eingestellt. Da bei diesem
System die Abschaltung auch in Aufwärtsrichtung nach
dem gleichen Prinzip arbeitet, müssen die Federn so
gewählt sein, daß sie das gesamte Drehmoment, welches
durch den Panzer an der Welle entsteht (meistens in
der Größenordnung von 5 bis 60 Nm) abfedern können.
Dazu sind Federn mit relativ großer Federkonstante
notwendig. Wegen des erforderlichen Raumbedarfs läßt
sich die Abschaltung nur außerhalb des Rohrmotors reali
sieren. Da das auftretende Drehmoment im Abschaltpunkt
während der Abwärtsfahrt um Zehnerpotenzen kleiner ist
als bei der Aufwärtsfahrt, aber für beide Richtungen
die gleichen Federn Verwendung finden, ist die Ab
schaltung im unteren Punkt nicht feinfühlig einstell
bar.
Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die es
bei geringem Platzbedarf ermöglicht, kleine Drehmomente
der Wickelwelle vorzeichenbehaftet zu erfassen und die
Motorsteuerung des elektromotorischen Antriebes durchzu
führen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß das Lagerelement über einen begrenzt drehbar daran
gehalterten Flansch des Rohrmotors mit dem Ende des
Rohrmotors (Gehäuses) gekoppelt ist, wobei zwischen
Flanschteilen und Teilen des Lagerelementes eine in
Drehrichtung des Rohrmotors wirksame federnde
Drehmomentstütze gebildet ist, insbesondere Federmittel
angeordnet sind, die bei einer Verdrehung von Rohrmotor
samt Flansch relativ zum Lagerelement zunehmend
vorspannbar sind.
Diese Anordnung und Ausbildung ermöglicht es in ein
facher Weise und bei geringem Platzbedarf zu erfassen,
wenn der in einer der beiden Laufrichtungen betriebene
Behang, Rolladen oder dergleichen in eine Endposition
überführt wird oder während des Laufs gegen ein Hindernis
anläuft, da in diesem Falle der Rotor des elektromoto
rischen Antriebes nicht weiterdrehen kann, sich aber
durch Reaktionskräfte der Stator des elektromotorischen
Antriebes, der quasi durch das Gehäuse des Rohrmotors
gebildet ist, entgegen der eigentlichen Laufrichtung
des Rotors bewegt und zwar begrenzt, bis er gegen eine
entsprechende Anschlagfläche anläuft, die die Bewegung
endgültig begrenzt. Diese Relativbewegung der Teile
zueinander kann dazu ausgenutzt werden, die Motor
steuerung des elektromotorischen Antriebes zu beein
flussen, indem beispielsweise der Motor in diesem Falle
abgeschaltet wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist unabhängig von der Drehrichtung des elektromoto
rischen Antriebes einsetzbar. Durch die Federmittel
ist erreicht, daß wenn der Motor leerläuft oder wenn
dem Motor kein Drehmoment abverlangt wird, die relativ
zueinander verdrehbaren Elemente in eine Mittellage
gehalten werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einfacher Weise
in übliche Rohrmotoren integriert werden, ohne daß
es dazu eines zusätzlichen Einbauraumes (gebäudeseitig)
bedürfte.
Die Vorrichtung dient vornehmlich dazu, kleine Dreh
momente der Wickelwelle um den Nullpunkt vorzeichen
behaftet zu messen. Durch die federnde Drehmomentstütze
eignet sich die Vorrichtung insbesondere für die dreh
momentgesteuerte Abschaltung in Abwärtsrichtung. Durch
die Anordnung der funktionswesentlichen Elemente im
Gehäuse des Rohrmotors können die üblichen Motorlager
verwendet werden, wobei die Elemente der Vorrichtung
zudem gegen Verschmutzung oder auch Vereisung geschützt
sind.
Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß das Gehäuse des
Rohrmotors um ± 5° relativ zum gestellfest gehaltenen
Lagerelement drehbar ist.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin ge
sehen, daß das Lagerelement ein zylindrisches Stütz
element mit einer radialen Ausnehmung etwa in Form eines
Kreissegmentes aufweist, der Motorflansch ein in die
Ausnehmung eingreifendes Segment, insbesondere Klaue,
aufweist und zwischen den einander benachbarten Flächen
des Segmentes und der Ausnehmung die Federmittel
angeordnet sind, die sich jeweils an den radial
gegenüberliegenden Flächen abstützen.
Auch ist bevorzugt vorgesehen, daß die Federmittel aus
Schraubendruckfedern bestehen.
Zudem kann zur Sicherung der Lage der Federmittel vor
gesehen sein, daß an den einander gegenüberliegenden
Flächen oder mindestens jeweils an einer dieser Flächen
Haltenocken oder Vertiefungen, Ausnehmungen oder
dergleichen Haltemittel für die Feder
mittel angeordnet sind, insbesondere in die Enden der
Schraubendruckfedern eingreifende Haltenocken.
Besonders bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß Positions
erfassungsmittel vorgesehen sind, mittels derer die
Relativverdrehung des Rohrmotors (Gehäuses) zum Lager
element erfaßbar und vorzugsweise auch die Drehrichtung
erfaßbar ist, wobei die Positionserfassungsmittel mit
Schalt- oder Steuermitteln kommunizieren, die auf den
elektromotorischen Antrieb einwirken beziehungsweise
diesen abschalten.
Durch derartige Positionserfassungsmittel ist die Dreh
richtung und die relative Verdrehposition erkennbar,
wobei die Positionserfassungsmittel mit einem elektro
nischen Steuerungselement gekoppelt sein können, mittels
derer der elektromotorische Antrieb geschaltet werden
kann.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Positionser
fassungsmittel aus Lichtschranken mit Lochblende oder
Winkelsensoren bestehen.
Besonders bevorzugt ist, daß ein erstes Positionser
fassungsmittel angeordnet ist, mittels dessen die Re
lativverdrehung von Rohrmotor (Gehäuse) zum Lagerelement
aus der Mittellage in eine gering von Mittellage
abweichende nach rechts gedrehte Lage erfaßbar ist,
ein zweites Positionserfassungsmittel mittels dessen
die Relativverdrehung in eine gering von der Mittellage
abweichende nach links gedrehte Lage, ein drittes und
ein viertes Positionserfassungsmittel, mittels derer
die jeweilige Endposition (maximale Verdrehlage) bei
Rechts- oder Linksdrehung erfaßbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung gezeigt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen elektromotorischen Antrieb für einen
Rolladen oder dergleichen in Ansicht;
Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1 teilweise ge
schnitten;
Fig. 3 die Einzelheit gemäß Fig. 2 in Stirnansicht.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Erfassung
von Meßwerten gezeigt, mittels derer eine Motorsteuerung
eines elektromotorischen Antriebes für einen auf- und
abwickelbaren Behang, beispielsweise Rolladen oder der
gleichen realisierbar ist.
Die Vorrichtung besteht insgesamt aus einem Rohrmotor
mit einem rohrförmigen Gehäuse 2. In dem Gehäuse 2 sind
der Stator 3 des elektromotorischen Antriebes sowie
das Stützsegment 4 angeordnet. Der Rotor des Antriebes
treibt über ein Getriebe 6 eine Abtriebswelle antreibt,
die eine Kupplung 7 zur Ankupplung der Wickelwelle 1
des auf- und abwickelbaren Behanges aufweist. Mit dem
Motor ist ein Lagerschild 5 mit Bremsmitteln gekoppelt.
Der Motor ist über eine Netzanschlußleitung 11 sowie
eine Steuerung 12 an die Stromversorgung angeschlossen.
Die Wickelwelle 1 ist als hohles polygonales Rohrteil
ausgebildet, in welches der Rohrmotor insgesamt
eingeschoben werden kann. An dem der Kupplung 7
abgewandten Ende weist das Gehäuse 2
des Rohrmotors ein gestellfest unverdrehbar halter
bares Lagerelement 10, 13 auf, welches mit dem
dortigen Ende des Gehäuses verbunden ist.
Im Bereich des Lagerelementes ist ein Laufring 8 mit
ebenfalls polygonalem Querschnitt, entsprechend der
Kupplung 7, drehbar gelagert. Dieser Laufring 8 ist
von der Wickelwelle 1 übergreifbar, so daß diese in
diesem Bereich gelagert ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, besteht
das Lagerelement aus einem Vierkant 10, einem damit
verbundenen Nabe 13, auf der der Laufring 8 drehbar
gelagert ist. An der Nabe 13 ist ein Motorflansch 14
begrenzt drehbar gehaltert. Der Motorflansch 14 ist
mit dem rohrförmigen Gehäuse 2 des Rohrmotors
verbunden. Zwischen Teilen des Flansches 14
und Teilen der Lagerelemente (Nabe 13) sind in
Drehrichtung des Rohrmotors 1 wirksame Federmittel 16
angeordnet, die bei einer Relativverdrehung des Gehäuses
des Rohrmotors samt Motorflansch 14 relativ zum
Lagerelement (Nabe 13) zunehmend vorspannbar sind. Durch
entsprechende Anschläge ist die Verdrehbarkeit des
Gehäuses 2 samt Motorflansch 14 relativ zur gestellfest
gehaltenen Nabe 13, begrenzt um jeweils 5° im
Uhrzeigersinn beziehungsweise entgegen dem Uhrzeigersinn
(gemäß Darstellung Fig. 3) drehbar.
Das Lagerelement (Nabe 13) weist ein zylindrisches
Stützsegment 15 auf, das eine radiale Ausnehmung 19
in Form eines Kreissegmentes besitzt. Der Motorflansch
14 weist ein in diese Ausnehmung 19 eingreifendes
Segment 14 in Form einer Klaue 17 auf, wobei zwischen
den einander benachbarten Flächen der Klaue 17 und der
Ausnehmung 19 die Federmittel 16 angeordnet sind, die
sich jeweils an den radial gegenüberliegenden Flächen
abstützen. Die Federmittel 16 sind dabei
Schraubendruckfedern. An den einander gegenüberliegenden
Flächen oder mindestens jeweils an einer dieser Flächen
können Haltenocken 20 oder dergleichen Haltemittel für
die Federmittel angeordnet sein, wobei diese insbesondere
in die Enden der Schraubendruckfedern eingreifen und
diese haltend positionieren können.
Ferner sind Positionserfassungsmittel gezeigt, mittels
derer die Relativverdrehung des Gehäuses 2 zum Lager
element 13 erfaßbar und auch die Drehrichtung erfaßbar
ist. Diese Positionserfassungsmittel 18 sind mit Schalt-
oder Steuermitteln verknüpft, die auf den elektro
motorischen Antrieb einwirken, beziehungsweise diesen
abschalten.
Beispielsweise können solche Positionserfassungsmittel
18 aus Lichtschranken mit Lochblenden oder einem
fingerartigen Element 17 bestehen. Die Lichtschranke
kann beispielsweise durch eine lichtemittierende
Einrichtung der Nabe 13 gebildet sein, die mit einer
Lochblende zusammenwirken, die an der Klaue 17
angeordnet ist oder die durch Lochungen der Klaue oder
entsprechende Reflektoren der Klaue 17 gebildet sind.
Insbesondere sind vier solcher Positions
erfassungsmittel vorgesehen. Ein erstes Positionser
fassungsmittel dient dazu, die Relativverdrehung von
Rohrmotor zum Lagerelement (Nabe 13) aus der Mittellage
(gemäß Fig. 3) in eine gering von der Mittellage
abweichende nach rechts gedrehte Lage zu erfassen. Ein
zweites Positionserfassungsmittel kann die entsprechende
von der Mittellage nach links abweichende Position
erfassen, während ein drittes und ein viertes
Positionserfassungsmittel die jeweilige Endlage erfaßt,
wenn nämlich die Relativverdrehung der Teile 17 und
13 zueinander bis auf Anschlag erfolgt. Der Anschlag
kann durch eine Anschlagfläche 19 für das Stützsegment
15 gebildet sein.
Durch entsprechende Dimensionierung der Federmittel
16 insbesondere auch durch entsprechende Auswahl der
Federkonstanten können diese Federmittel so eingestellt
werden, daß sie erst bei Auftreten eines entsprechenden
Drehmomentes eine Relativverdrehung der Teile zueinander
ermöglichen.
Bei der Erfindung besteht das wesentliche Element
aus den drei Komponenten Grundträger (Nabe 13), Stütz
segment 15 und Motorflansch 14. An der Nabe 13 ist der
Motorvierkant 10 befestigt, der in einem am Kopfstück
des Rolladenkastens befestigten Motorlager eingelegt
wird. Das Stützsegment 15 ist mit der Nabe 13 fest
verschraubt oder einstückig mit dieser ausgebildet,
so daß dieses eine in bezug auf den Rolladenkasten feste
Drehmomentstütze bildet. Durch die Nabe 13 und das
Stützsegment 15 wird das Zuleitungskabel 11 geführt,
welches also im unbeweglichen Teil des Motorkopfes liegt.
Auf der Nabe 13 ist der Steuerlaufring 8 drehbar
gelagert, der in die Rolladenwelle 1 eingreift. Der
Ring dreht sich also mit der vornehmlich als Acht
kantwelle ausgebildeten Wickelwelle 1 beim Betätigen
des Rolladens. Er dient nur zur Aufnahme der vertikal
auftretenden Kräfte. Der Motorflansch 14 ist ebenfalls
drehbar auf der Nabe 13 gelagert. Er kann sich aber in
diesem Ausführungsbeispiel nur um ± 5° verdrehen, da
er dann auf die am Stützsegment 15 befindlichen Anschläge
trifft. Beim Schwenken des Bauteiles werden die bei
den gegensinnig arbeitenden Federn 16 ge- beziehungsweise
entspannt. Sie bilden also so lange eine federnde Dreh
momentstütze, bis der Motorflansch 14 mit dem Segment
17 an den Anschlag des Stützsegmentes 15 gelangt. Das
Segment 17 ist am Motorflansch 14 befestigt. Zudem ist
daran das Element 17′ befestigt, welches zwei durch
Schlitzung gebildete Finger aufweist und welches an
einem Positionserfassungsmittel 18, im
Ausführungsbeispiel einem feststehenden Sensor ein vom
Schwenkwinkel abhängiges Signal erzeugt. Dieses Signal
wird zur Steuerung des Motors genutzt. Am Motorflansch
14 ist das rohrförmige Gehäuse 2 des Rohrmotors ange
schraubt, in welchem sich unter anderen ein 2-Phasen
Asynchronmotor mit den Teilen 3 bis 5, ein Getriebe
6 und eine Steuerung 12 befindet. Am Getriebeausgang
ist die Kupplung 7 drehsteif befestigt, welche in die
Wickelwelle 1 eingreift und diese mitnimmt.
Wird an die Ständerwicklung des Motors (Teile 3 bis
7) die Netzspannung angeschlossen, so treibt der Motor
durch das Getriebe 6 untersetzt die Kupplung 7 und die
Wickelwelle 1 an. Je nach Drehrichtung wird der Rolladen
hochgezogen oder abgesenkt. Der in die Wickelwelle 1
eingeschobene Steuerlaufring 8 wird mitgedreht.
Erzeugt der Motor an der Motorwelle in bezug auf seinen
Stator 3 ein Drehmoment, um den Rolladen zu betätigen,
so muß mit dem gleich großen Gegenmoment das rohrartige
Gehäuse des Rohrmotors abgestützt werden. Da dieses
fest mit dem Motorflansch 14 verschraubt ist, welcher
aber drehbar auf der Nabe 13 gelagert ist, erfolgt die
Abstützung über die Federn 16 und die Anschläge am
Stützsegment 15. Bei kleinem Drehmoment werden je nach
Schwenkrichtung die Federn 16 ge- oder entspannt. Der
zwischen dem Motorflansch 14 und dem Stützsegment 15
auftretende Schwenkwinkel ist also von der Richtung
und der Größe des an der Wickelwelle auftretenden Dreh
momentes abhängig. Der Schwenkwinkel kann mit einem
Winkelsensor (Positionserfassungsmittel 18) erfaßt und
der Steuerung 12 zugeführt werden, um die entsprechende
Schaltung des Motors zu bewirken. Im Ausführungsbei
spiel ist als Erfassungselement 18 ein Winkelsensor
mit einem geschlitzten Element 17′ vorgesehen, wobei
die Erfassung von zwei Gabellichtschranken er
folgt. Durch diese grobe Digitalisierung kann das
Drehmoment an der Wickelwelle in vier Stufen gemessen
werden.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erfassung von Meßwerten, mittels
derer eine Motorsteuerung eines elektromotorischen
Antriebes für einen auf- und abwickelbaren Behang,
insbesondere für Rolläden, Rolltore oder dergleichen
auf- und abwickelbarer Elemente, realisierbar ist,
bestehend aus einem Rohrmotor mit einem gestellfest,
unverdrehbar zu halternden Lagerelement, ggf. einem
darauf drehbar gelagerten Laufring, wobei das
Lagerelement mit dem einen Ende des Rohrmotors
(Gehäuses) verbunden ist und am anderen Ende des
Rohrmotors die Abtriebswelle austritt, die die
Kupplung zur Ankupplung der Wickelwelle des auf- und
abwickelbaren Behanges trägt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lagerelement über einen begrenzt
drehbar daran gehalterten Flansch (14) des Rohrmotors
mit dem Ende des Rohrmotors (Gehäuses 2) gekoppelt
ist, wobei zwischen Flanschteilen und Teilen des
Lagerelementes eine in Drehrichtung des Rohrmotors
wirksame federnde Drehmomentstütze gebildet ist,
insbesondere Federmittel (16) angeordnet sind, die
bei einer Verdrehung von Rohrmotor samt Flansch
(14) relativ zum Lagerelement zunehmend vorspannbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse 2 des Rohrmotors um ± 5° relativ
zum gestellfest gehaltenen Lagerelement drehbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lagerelement ein
zylindrisches Stützsegment (13) mit einer radialen
Ausnehmung (19) etwa in Form eines Kreissegmentes
aufweist, der Motorflansch (14) ein in die Aus
nehmung (19) eingreifendes Segment (17), insbe
sondere Klaue, aufweist und zwischen den einander
benachbarten Flächen des Segments (17) und der
Ausnehmung (19) die Federmittel (16) angeordnet sind,
die sich jeweils an den radial gegenüberliegenden
Flächen abstützen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federmittel (16)
aus Schraubendruckfedern bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an den einander gegenüberliegenden
Flächen oder mindestens jeweils an einer dieser Flä
chen Haltenocken (20), Vertiefungen oder dergleichen
Haltemittel für die Federmittel (16) angeordnet sind,
insbesondere in die Enden der Schraubendruckfedern
eingreifende Haltenocken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Positionserfassungsmittel (18)
vorgesehen sind, mittels derer die Relativverdrehung
des Rohrmotors (Gehäuses 2) zum Lagerelement erfaß
bar und vorzugsweise auch die Drehrichtung erfaßbar
ist, wobei die Positionserfassungsmittel (18) mit
Schalt- oder Steuermitteln (12) kommunizieren, die
auf den elektromotorischen Antrieb einwirken
beziehungsweise diesen abschalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionserfassungsmittel (18) aus
Lichtschranken mit Lochblende oder Winkelsensoren
bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein erstes Positionserfassungsmittel
angeordnet ist, mittels dessen die Relativverdrehung
von Rohrmotor (Gehäuse 2) zum Lagerelement aus der
Mittellage (Normalbetriebslage) in eine gering
von Mittellage abweichende nach rechts gedrehte Lage
erfaßbar ist, ein zweites Positionserfassungsmittel
mittels dessen die Relativverdrehung in eine gering
von der Mittellage abweichende nach links gedrehte
Lage, ein drittes und ein viertes Positionserfassungs
mittel, mittels derer die jeweilige Endposition
(maximale Verdrehlage) bei Rechts- oder Linksdrehung
erfaßbar ist.
Priority Applications (4)
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DE19630496A DE19630496A1 (de) | 1996-07-29 | 1996-07-29 | Vorrichtung zur Erfassung von Meßwerten, zur Realisierung von Motorsteuerungen elektromotorischer Antriebe für auf- und abwickelbare Behänge |
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EP0822316A2 (de) | 1998-02-04 |
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