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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen einer Zelle einer Flüssigkristallanzeigeeinheit
mit Flüssigkristall
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Eine
solche Vorrichtung ist aus der JP 01-037529 A [Abstract]; in: Patent
Abstracts of Japan [DEPATIS DOKIDX], bekannt. Bei der vorbekannten Vorrichtung
wird der Flüssigkristall
in dem geschlossenen Behälter
auf Vorrat gehalten. Das Druckfluid besteht aus einem inerten Druckgas,
das in einen Tank gefüllt
ist. Wenn das Druckgas von dem Tank aus einem oberen Raum des geschlossenen
Behälters über die
zweite Öffnung
zugeführt
wird, wird der in dem geschlossenen Behälter auf Vorrat gehaltene Flüssigkristall
von dem Druckgas aus der ersten Öffnung
gedrückt
und an die Zelle geliefert. Weil bei dieser Vorrichtung das Druckgas
in direktem Kontakt mit dem Flüssigkristall
in dem geschlossenen Behälter steht,
wird wahrscheinlich Gas in den Flüssigkristall gemischt, wenn
auch das Gas in der Menge sehr klein ist. Das somit in den Flüssigkristall
gemischte Gas bildet in der Zelle Schaum oder eine Gasblase und
senkt die Qualität
der Flüssigkristallanzeigeeinheit.
Außerdem
kann bei der vorbekannten Vorrichtung in dem Flüssigkristall bereits enthaltenes
Gas mit in die Zelle eingeführt
werden. Auch dieser Effekt ist unerwünscht.
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Ferner
ist aus der
DE 79 13
848 U1 eine Faltenbalgpumpe bekannt, die einen Behälter aufweist, in
dem sich ein Faltenbalg befindet, der den Innenraum des Behälters in
zwei Kammern unterteilt, von denen die außerhalb des Faltenbalgs liegende
Kammer mit einem flüssigen
Medium befüllbar
ist und die innerhalb des Faltenbalgs liegende Kammer mit einem
Druckmittel gegen die Wirkung einer zwischen dem Behälter und
dem Falten balg angeordneten Feder beaufschlagbar ist. Das untere
Ende des Faltenbalgs ist luftdicht an die untere Wand des Behälters angeschlossen.
Für ein
Rührwerk
zum Entfernen von in dem flüssigen
Medium eventuell enthaltenen Gasblasen gibt es bei dieser Faltenbalgpumpe
keinen geeigneten Platz.
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Weiterhin
ist aus der JP 63-178210 A [Abstract]; in: Patent Abstracts of Japan
[DEPATIS DOKIDX] eine Vorrichtung zum Befüllen einer Zelle einer Flüssigkristallanzeigeeinheit
mit Flüssigkristall
bekannt, bei der ein Behälter
von einem Schwimmer in zwei Kammern unterteilt wird, von denen sich
in der einen Kammer ein Flüssigkristall
befindet, und in der anderen Kammer ein Druckmittel ist. Der Schwimmer trennt
die Oberfläche
des Flüssigkristalls
nicht dicht von dem über
dem Schwimmer befindlichen Druckmittel ab, so dass Druckmittel in
den Flüssigkristall eintreten
kann. Ein Rührwerk
zum Entfernen von eventuell in dem Flüssigkristall enthaltenem Gas
ist nicht vorgesehen.
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Aus
der JP 63-103107 A [Abstract], in: Patent Abstracts of Japan [DEPATIS
DOKIDX], ist eine Vorrichtung zum Entgasen einer in einer Flasche
enthaltenen Flüssigkeit
bekannt, wobei mit Hilfe eines Magnetrührers die Flüssigkeit
gerührt
wird, um die Entgasungsgeschwindigkeit zu erhöhen.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die gattungsgemäße Vorrichtung
so auszubilden, dass das Einmischen von Gas in den Flüssigkristall
möglichst
verhindert wird und in dem Flüssigkristall
eventuell bereits enthaltenes Gas vor dem Befüllen der Zelle entfernbar ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teiles des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß sind also
in dem Behälter ein
Faltenbalg und ein Rührwerk
vorgesehen, das in derjenigen Kammer angeordnet ist, in der sich
der Flüssigkristall
befindet. Der Faltenbalg unterteilt den Innenraum des Behälters in
zwei Kammern, von denen sich in der einen Flüssigkristall befindet und in die
andere Druckfluid, wie z.B. Druckluft, einführbar ist. Das Druckfluid kann
daher nicht mehr in den Flüssigkristall
eingemischt werden, und eventuell in dem Flüssigkristall enthaltenes Gas
kann mittels des Rührwerks
aus dem Flüssigkristall
entfernt werden, bevor er in die Zelle eingefüllt wird.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen gezeigt und werden im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 einen
Querschnitt einer Vorrichtung zum Befüllen einer Zelle einer Flüssigkristalleinheit mit
Flüssigkristall
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei die Vorrichtung in einem Anfangszustand gezeigt
ist;
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2 eine
Ansicht entsprechend der 1, wobei die Vorrichtung aber
in einem Zustand gezeigt ist, in dem ein Vorbereitungsverfahren
zur Aufnahme der Zufuhr des Flüssigkristalls
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
ausgeführt
worden ist;
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3 eine
Ansicht entsprechend der 1, wobei die Vorrichtung aber
in einem Zustand gezeigt ist, in dem Gas aus dem Flüssigkristall
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
entfernt wird;
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4 eine
Ansicht entsprechend der 1, wobei die Vorrichtung aber
in einem Zustand gezeigt ist, in dem der Zelle Flüssigkristall
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
zugeführt
wird;
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5 einen
Querschnitt einer Vorrichtung zum Befüllen einer Zelle einer Flüssigkristalleinheit mit
Flüssigkristall
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei die Vorrichtung in einem Zustand gezeigt ist,
in dem Gas aus dem Flüssigkristall
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung entfernt
wird; und
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6 eine
Ansicht entsprechend der 5, wobei die Vorrichtung aber
in einem Zustand gezeigt ist, in dem der Zelle Flüssigkristall
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
zugeführt
wird.
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Zunächst wird
die Vorrichtung zum Befüllen einer
Zelle einer Flüssigkristallanzeigeeinheit
mit Flüssigkristall
nach dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung mit Bezug auf die 1 bis 4 beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt ist, weist die Vorrichtung als Hauptkomponenten
einen geschlossenen Behälter 10 und
einen Faltenbalg 15 auf. Der geschlossene Behälter 10 weist
einen Behälterkörper 11 und
einen Verschluss 12 auf, der mit dem Behälterkörper 11 so
in Gewindeeingriff ist, dass eine Öffnung am oberen Ende des Behälterkörpers 11 luftdicht
verschlossen ist. Der Verschluss bildet eine obere Wand des geschlossenen
Behälters 10.
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Der
Balg 15 ist in dem geschlossenen Behälter 10 aufgenommen
und in seine natürliche
Stellung ausgedehnt. Der Balg 15 ist vertikal ausdehnbar
und kontrahierbar. Eine untere Wand des Balgs 15 ist flach
und ein oberes Ende des Balgs 15 ist an einer unteren Fläche des
Verschlusses 12 des geschlossenen Behälters 10 luftdicht
befestigt. Der Innenraum des geschlossenen Behälters 10 ist durch
den Balg 15 in einen Innenraum 13 und einen äußeren Raum 14 unterteilt,
wobei sich "innen" und "außen" jeweils auf den
Balg 15 bezieht. Der Innenraum 13 des Faltenbalgs 15 ist
die erste Kammer, und der außerhalb des
Faltenbalgs 15 liegende äußere Raum 14 ist die zweite
Kammer.
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In
dem Innenraum 13 wird ein Flüssigkristall wie unten beschrieben
aufgenommen. Zu diesem Zweck wird der Balg 15 aus einem
bezüglich
des Flüssigkristalls
chemisch stabilen Material wie ein fluoriertes Harz oder so hergestellt.
Es wird bevorzugt, daß der
Verschluß 12 ebenfalls
aus fluoriertem Harz hergestellt wird, oder daß die untere Fläche des
Verschlusses 12 mit fluoriertem Harz beschichtet ist.
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Der
Verschluß 12 ist
mit einer ersten Öffnung 16 ausgebildet,
die in Verbindung mit dem Innenraum 13 steht. Eine Bodenwand
des Behälterkörpers 11 ist mit
einer zweiten Öffnung 17 ausgebildet,
die in Verbindung mit dem Außenraum 14 steht.
Diese zweite Öffnung 17 kann
an der Umfangswand des Behälterkörpers 11 ausgebildet
sein.
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Die
erste Öffnung 16 ist
mit einem Ende einer Auslaßleitung 21,
die mit einem Ventil V1 ausgestattet ist, einer Zuführleitung 22,
die mit einem Ventil V2 ausgestattet ist, und einer Ansaugleitung 23,
die mit einem Ventil V3 ausgestattet ist, verbunden. Die zweite Öffnung 17 ist
mit einem Ende einer Ansaugleitung 24, die mit einem Ventil
V4 ausgestattet ist, und einer Einlaßleitung 25 verbunden,
die mit einem Ventil V5 ausgestattet ist.
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Das
andere Ende der Auslaßleitung 21 ist
mit einem Anschluß 26 ausgestattet,
der an eine Füllöffnung einer
Flüssigkristallzelle
CL (Objekt) angeschlossen werden soll. Das andere Ende der Zuführleitung 22 ist
mit einem Flüssigkristalltank 27 (Quelle zum
Zuführen
eines Flüssigkristalls)
verbunden. Das andere Ende der Einlaßleitung 25 ist mit
einem Drucklufttank 28 (Quelle zur Zufuhr von Druckfluid) verbunden.
Die anderen Enden der Ansaugleitungen 23 und 24 sind
mit einer Vakuumpumpe 29 (Evakuiervorrichtung) verbunden.
Die Ansaugleitungen 23 und 24 sind mit einer Flüssigkristallfalle
und einem Filter (beide sind nicht gezeigt) ausgestattet.
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Ein
aus einem Permanentmagneten gebildeter Rührapparat 30 ist in
dem Balg 15 aufgenommen. Dieser Rührapparat 30 ist an einer
Bodenwand des Balgs 15 angeordnet. Ein von einem anderen
Permanentmagneten gebildeter Rotor ist unterhalb und in der Nähe einer
Bodenwand des geschlossenen Behälters 10 angeordnet.
Dieser Rotor 31 wird durch einen Motor 32 gedreht.
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Die
Ventile V1 bis V5, die Pumpe 29, der Motor 32,
usw. werden durch eine Kontrolleinheit 35 reguliert. Um
die Darstellung zu vereinfachen, wird die Kontrolleinheit 35 nur
in 1 und nicht in 2 bis 4 gezeigt.
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Der
Betrieb der auf diese Weise konstruierten Vorrichtung zum Liefern
von Flüssigkristall
wird jetzt beschrieben. Bei allen hiernach beschriebenen Prozessen
bleibt die Vakuumpumpe in ihrem angetriebenen Zustand. In einem
Anfangszustand, der in 1 gezeigt ist, sind die Ventile
V1 bis V5 alle in ihrer geschlossenen Stellung. Der Balg 15 ist
in seinen natürlichen
Zustand ausgedehnt, wobei sein Innen- und Außendruck miteinander identisch
sind.
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Zuerst
wird ein Vorbereitungsprozeß ausgeführt. Insbesondere
wird das Ventil V3 geöffnet,
um den Innenraum 13 zu evakuieren. Folglich wird der Balg 15 kontrahiert,
wie es in 2 gezeigt ist. Die Ansaugleitung 23 wird
natürlich
evakuiert. Zusätzlich werden
die Wege von der ersten Öffnung 16 zu
den Ventilen V1 und V2 in der Auslaßleitung 21 bzw. in der
Zuführleitung 22 ebenfalls
evakuiert. Zu diesem Zeitpunkt ist es bevorzugt, daß das Ventil
VS geöffnet wird,
um eine Druckluft in den Außenraum 14 zuzuführen, um
die Kontraktion des Balgs 15 zu erleichtern.
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Im
Anschluß wird
ein Prozeß der
Zufuhr von Flüssigkristall
ausgeführt.
Insbesondere wird das Ventil V2 geöffnet, nachdem die Ventile
V3 und V5 geschlossen sind. Folglich wird, wie es in 3 gezeigt
ist, ein Flüssigkristall
L in den Balg 15 von dem Flüssigkristalltank 27 über die
Zuführleitung 22 und die
erste Öffnung 16 zugeführt. Zu
diesem Zeitpunkt ist es bevorzugt, daß das Ventil V4 ebenfalls geöffnet ist,
um den Außenraum 14 zu
evakuieren, so daß der Balg 15 ausgedehnt
wird, um schneller die Zufuhr von Flüssigkristall L aufzunehmen.
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Danach
wird ein Prozeß zur
Entfernung von Gas aus dem Flüssigkristall
durchgeführt.
Insbesondere werden die Ventile V3 und V4 geöffnet, nachdem die Ventile
V2 und V4 geschlossen sind. Dadurch werden sowohl der innere als
auch der äußere Raum 13 bzw. 14 evakuiert.
Folglich entsteht ein Druckausgleich zwischen der Innenseite und
der Außenseite
des Balgs 15, und der Balg 15 bleibt in seinem
ausgedehnten Zustand kraft der Gravitation des Flüssigkristalls
L. In diesem Zustand wird der Motor 32 angetrieben, um
den Rotor 31 zu drehen, um dadurch den Rührapparat 32 zu
drehen, so daß der
in dem Balg 15 aufgenommene Flüssigkristall L gerührt wird.
Durch dieses Rühren
und das Evakuieren durch die Ansaugleitung 23 wird das
in dem Flüssigkristall L
gemischte Gas aus dem Flüssigkristall
L entfernt.
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Im
Anschluß wird
ein Prozeß zum
Liefern des Flüssigkristalls
ausgeführt.
Insbesondere werden die Ventile V3 und V4 geschlossen und das Ventil
V5 geöffnet,
um Druckluft in den Außenraum 14 zuzuführen. Simultan
dazu oder mit einer kleinen Zeitverzögerung wird das Ventil V1 geöffnet. Folglich wird
der Balg 15 kontrahiert, und der Flüssigkristall L in dem Balg 15 wird
zu der Zelle CL über
die Auslaßleitung 21 und
den Anschluß 26 geliefert.
In die Zelle CL wird der unter Druck stehende Flüssigkristall L von der Füllöffnung gefüllt, die
mit dem Anschluß 26 verbunden
ist und von einer Ansaugöffnung
evakuiert wird, die auf der gegenüberliegenden Seite der Füllöffnung ausgebildet
ist. Folglich wird der Flüssigkristall
L in den Innenraum der Zelle CL gefüllt.
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Bei
dem Prozeß zum
Liefern des Flüssigkristalls
wird die Druckluft durch den Balg 15 isoliert und kann
nicht in Kontakt mit dem Flüssigkristall
L geraten. Dementsprechend kann verhindert werden, daß sich die
Druckluft in den Flüssigkristall
L mischt. Wenn das in dem Flüssigkristall
L enthaltene Gas entfernt wurde, ist es nicht mehr erforderlich,
Gas aus dem Flüssigkristall
L zu entfernen, und deshalb wird die Arbeitseffektivität vergrößert. Weil überdies
der Balg 15 durch die Druckluft kontrahiert wird, kann
die Elastizität
der Druckluft die Aufgabe übernehmen, Fluktuationen
des Druckes zur Lieferung des Flüssigkristalls
L zu unterdrücken.
Weil zusätzlich
Luft als ein Fluid zur Unterdrucksetzung des Balgs verwendet wird,
können
die Betriebskosten reduziert werden.
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Wenn
der Prozeß,
das Flüssigkristall
zu liefern, abgeschlossen ist, werden alle Ventile V1 bis VS geschlossen.
Wenn eine neue Zelle CL an den Anschluß 26 angeschlossen
ist, werden die Ventile V1 und V5 wieder geöffnet, um den Prozeß, Flüssigkristall
zu liefern, auf die gleiche Weise wie oben erwähnt auszuführen. Wenn der Balg 15 bis
zu seiner Grenze kontrahiert ist und es somit unmöglich macht, den
Flüssigkristall
L zu liefern, werden der Prozeß, Flüssigkristall
zuzuführen,
der Prozeß zum
Entfernen eines Gases aus dem Flüssigkristall
und der Prozeß, Flüssigkristall
zu liefern, ausgeführt.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
ist es annehmbar, daß die
erste Öffnung 16 nur
mit der Auslaßleitung 21,
und die Zuführleitung 22 und
die Ansaugleitung 23 jeweils an zwei separate Öffnungen
angeschlossen sind, die in dem Verschluß 12 ausgebildet sind.
Es ist ebenso annehmbar, daß die zweite Öffnung 17 nur
mit der Einlaßleitung 25,
und die Ansaugleitung 24 an eine andere Öffnung angeschlossen
ist, die in dem Behälterkörper 11 ausgebildet
ist.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
können die
Zuführleitung 22 und
der Flüssigkristalltank 27 weggelassen
werden. In diesem Fall wird ein Loch in dem Verschluß 12 ausgebildet,
und dieses Loch wird durch ein Schließelement auf eine luftdichte
Weise verschlossen. Wenn der Flüssigkristall
in dem Balg knapp wird, wird das Schließelement entfernt, um den Flüssigkristall
dem Balg 15 von dem Loch des Verschlusses 12 zuzuführen. Vorzugsweise
dient das Schließelement
ebenfalls als Verbindung für
die Leitungen 21 und 23.
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Es
wird jetzt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Bei diesem weiteren Ausführungsbeispiel
werden entsprechende Bauteile mit denen des vorhergehenden Ausführungsbeispiels
mit identischen Bezugszeichen bezeichnet und eine ausführliche
Beschreibung davon wird weggelassen.
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Die 5 und 6 zeigen
das zweite Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Der Rufbau eines geschlossenen Behälters 10A und
eines Balgs 15A gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist im wesentlichen der gleiche wie der des geschlossenen Behälters 10 und
des Balgs 15 des ersten Ausführungsbeispiels. Sie unterscheiden
sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dahingehend, dass der Balg 15A in seinem natürlichen
Zustand kontrahiert ist, wobei der Außenraum 14A als eine erste
Kammer zum Auf-Vorrat-Halten des Flüssigkristalls L dient, der
Innenraum 13A als eine zweite Kammer zum Einleiten von
Druckluft dient, und der Rührapparat 30 in
dem Außenraum 14A aufgenommen
und an der Bodenwand des Behälterkörpers 11 angeordnet
ist.
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Insbesondere
ist der Verschluß 12 mit
einer ersten Öffnung 16A,
einer zweiten Öffnung 17A und einer
dritten Öffnung 18 ausgebildet.
Die erste und dritte Öffnung 16A bzw. 18 stehen
mit dem Außenraum 14A in
Verbindung, und die zweite Öffnung 17A steht
mit dem Innenraum 13A in Verbindung.
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Die
erste Öffnung 16A ist
an den Anschluß 26 über die
Auslaßleitung 21 angeschlossen.
Die Auslaßleitung 21 weist
einen Verlängerungsabschnitt 21a auf,
der sich vertikal durch den Außenraum 14A in
dem geschlossenen Behälter 10 erstreckt.
Ein unteres Ende dieses Verlängerungsabschnitts 21a ist
in der Nähe
einer Bodenwand des Behälterkörpers 11 angeordnet.
Die zweite Öffnung 17A ist über die
Einlaßleitung 25 an
den Drucklufttank 28 und über die Ansaugleitung 24 an
die Vakuumpumpe 29 angeschlossen. Die dritte Öffnung 18 ist über die
Ansaugleitung 23 an die Vakuumpumpe 29 angeschlossen.
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Mit
dem obigen Aufbau wird zunächst
der Verschluß 12 abgenommen,
um den Flüssigkristall
L in den Behälterkörper 11 zuzuführen. Dann
wird der Verschluß 12 an
dem Behälterkörper 11 auf
eine luftdichte Weise befestigt, um den in 5 gezeigten Zustand
zu erzeugen. In diesem Zustand wird der Prozeß zum Entfernen eines Gases
aus dem Flüssigkristall
ausgeführt.
Insbesondere werden die Ventile V3 und V4 geöffnet, und der Motor 32 angetrieben, um
dadurch den Flüssigkristall
zu rühren,
während die
verbleibenden Ventile V1 und V5 in ihrer geschlossenen Stellung
bleiben. Infolge dieser Anordnung wird das in den Flüssigkristall
L gemischte Gas von der Vakuumpumpe 29 über die dritte Öffnung 18 und
die Ansaugleitung 23 abgeführt. Weil zu dieser Zeit das
Innere des Balgs 15A ebenfalls evakuiert wird, herrscht
keine Druckdifferenz zwischen der Innenseite und der Außenseite
des Balgs 15A. Deshalb bleibt der Balg 15A in
seinem kontrahierten Zustand und von dem Flüssigkristall L entfernt. Folglich wird
das Rühren
des Flüssigkristalls
L auf eine vorteilhafte Weise durchgeführt, und in dem Flüssigkristall
L erzeugter Schaum wird daran gehindert, sich an den Balg 15A anzuhängen.
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Nachdem
der Prozeß,
ein Gas aus dem Flüssigkristall
zu entfernen, ausgeführt
wurde, wird der Prozeß,
Flüssigkristall
zu liefern, wie in 6 gezeigt, ausgeführt. Insbesondere
werden die Ventile V3 und V4 geschlossen, und die Ventile V1 und
V5 geöffnet.
Dadurch wird Druckluft von dem Drucklufttank 28 zu dem
Innenraum 13A über
die Einlaßleitung 25 zugeführt. Folglich
wird der Balg 15A ausgedehnt, und der Flüssigkristall
L der Zelle CL aus der Auslaßleitung 21 durch
den Druck des Balgs 15A zugeführt.
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Bei
dem Prozeß,
Flüssigkristall
zu liefern, kann das Ventil V3 geöffnet sein, bis der Flüssigkristall
L die untere Fläche
des Verschlusses 12 des geschlossenen Behälters 10 erreicht.
Dadurch kann gerade, wenn ein wenig Luft in dem oberen Teil des äußeren Raums 14A verblieben
ist, diese sicher entfernt werden.
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Das
Ventil V1 kann verspätet
geöffnet
werden, nachdem das Ventil V5 geöffnet
ist. Wenn das der Fall ist, wird der Flüssigkristall L der Zelle CL
zugeführt,
nachdem er einen bestimmten Druckwert erreicht hat.
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Bei
den oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsbeispielen könnte ein
anderes Gas oder ein Fluid, wie z.B. Öl oder ähnliches, anstatt Druckluft,
verwendet werden. Die Zelle kann auch ein anderes Objekt sein.
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Somit
betrifft die Erfindung folgende Vorrichtung: ein Innenraum eines
geschlossenen Behälters 10; 10A ist
in eine erste Kammer 13; 14A und eine zweite Kammer 14; 13A durch
einen, ein verformbares Trennelement bildenden Faltenbalg 15, 15A unterteilt.
Die erste Kammer dient als eine Kammer zum Auf-Vorrat-Halten eines Flüssigkristalls
L und ist an ein Objekt wie eine Zelle über eine erste Öffnung 16; 16A des
geschlossenen Behälters
angeschlossen. Die zweite Kammer nimmt ein Druckfluid von einer Quelle 28 zur
Zufuhr von Druckfluid über
eine zweite Öffnung 17, 17A des
geschlossenen Behälters
auf. Der Flüssigkristall
in der ersten Kammer wird über das
Trennelement durch das Druckfluid unter Druck gesetzt, das in die
zweite Kammer eingeführt
wird, und der Flüssigkristall
wird zu dem Objekt geliefert.