DE2835453C3

DE2835453C3 - Pneumatische Lenzpumpe

Info

Publication number: DE2835453C3
Application number: DE19782835453
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 2154 Apensen Glowalla
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-08-12
Filing date: 1978-08-12
Publication date: 1981-04-16
Also published as: DE2835453A1; DE2835453B2

Description

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Die Erfindung betrifft eine pneumatische Lenzpumpe mit einem Pumpengehäuse, welches eine durch Ventilmittel gesteuerte Ansaug- und Abflußöffnung sowie eine an eine Druckquelle angeschlossene Drucköffnung aufweist, durch welche ein Druck zugeführt wird, der die Funktion der Ansaugöffnung und der Abflußöffnung bestimmt, wobei die Ansaugöffnung mit der Bilge eines Bootes verbunden ist.

Bei einer derartigen bekannten pneumatischen Lenzpumpe nach der US-PS 26 24 305 ist an die Drucköffnung als Druckquelle eine Wechselpumpe angeschlossen, die abwechselnd Druck und Unterdruck liefert. Das eigentliche Pumpengehäusc besteht aus einem Rohr-T-Stück und hat bei vertikaler Anordnung des Querschenkels unten und oben Gehäuseteile mit Ventilsitzen und Kugelventilkörpern, die so angeordnet sind, daß bei Unterdruck Bilgenwasser eingesaugt und bei Druck die Flüssigkeit nach oben aus dem Gehäuse gedrückt wird. Damit ist ein erheblicher Druck erforderlich. Die gezeigte Wechselpumpe arbeitet durch Schwingung eines Gewichtes infolge des Dümpelnsdes Bootes.

Bei größeren Gewichten und kleineren Booten besteht die Gefahr einer Schwingungsverstärkung hinsichtlich der Neigung des Bootes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach ausgeführte Lenzpumpe der eingangs angegebenen Art so zu verbessern, daß diese energiesparend und immer in den jeweiligen Verhältnissen einsetzbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die die Abflußöffnung steuernden Ventilmittel über einen Schwimmer mit Ventilmitteln zur gegensinnigen Steuerung der Drucköffnung verbunden sind, daß an die Drucköffnung eine Unterdruckquelle angeschlossen ist und daß ein Rückschlagventil vorgesehen ist, das durch den Schwimmer in seiner obtren Stellung abhebbar ist, in der zugleich die Drucköffnung geschlossen und die Abflußöffnung, die im Boden des Pumpengehäuses liegt und über der Wasserlinie des Bootes angeordnet ist, geöffnet wird. Einerseits läßt die erfindungsgemäße Pumpe das Wasser abfließen, so daß zu diesem Zweck keine definierte Druckwirkung erforderlich ist, andererseits arbeitet die erfindungsgemäße Pumpe regelmäßiger, weil sie unabhängiger von der Wasserlage des Bootes in Betrieb bleibt und bei Aufrechterhaltung gleichbleibender Betriebsbedingungen sich selbst in Abhängigkeit von dem angesaugten Wasser steuert.

Vorteilhaft ist es, als Unterdruckquelle die Ansaugleitung eines Ottomotors vorzusehen. Zweckmäßig ist es außerdem, die Drucköffnung an eine Düse geringen Durchmessers hinter der Drosselklappe am Ansaugkrümmer anzuschließen.

Bei Verwendung eines solchen Motors, beispielsweise auch eines Dieselmotors der Pkw-Baureihe, kann die Pumpe im Dauerbetrieb mitlaufen, weil keine Verschleißteile vorhanden sind. Diese Pumpe arbeitet dabei selbstansaugend und durch die geringe Leistung, die jedoch im Dauerbetrieb auftritt, ergeben sich keine Verstopfungen am Ansaugsieb. Aufgrund des ständigen Mitlaufs wird das Bilgenwasser vollständig abgepumpt.

Schließlich ist auch zweckmäßig, die Drucköffnung an eine Unterdruckpumpe anzuschließen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch die Lenzpumpe.

Am Gehäuse, das über der Wasserlinie an beliebiger Stelle in einem Boot angebracht wird, ist oben an einem hochgezogenen Stutzen eine Drucköffnung A vorgesehen und unten im Gehäuseboden eine Abflußöffnung D. Zwischen diesen Öffnungen ist ein Schwimmer S geführt, der ein spezifisches Gewicht von ca. 0.6 bzg. Wasser hat. Außerhalb des Schwimmerbereichs mündet oben in das Gehäuse eine Ansaugöffnung Γ und in der Oberwand des Gehäuses ist ferner im Bereich des Schwimmers S ein Rückschlagventil B angeordnet, dessen Betätigungselement mit dem Schwimmer in Berührung kommt, wenn er seine obere Lage einnimmt.

An die Drucköffnung A ist eine Unterdruckquelle, beispielsweise die Ansaugleitung eines Ottomotors, mit einer Düse von minimalem Durchmesser (ca. 0,01 bis 0,1 mm) hinter der Drosselklappe am Ansaugkrümmer angeschlossen.

Wenn kein Wasser im Gehäuse ist, fällt der Schwimmer Snach unten und verschließt die Abflußöffnung D. Das Rückschlagventil B ist dabei geschlossen, weil sein Betätigungselement freigegeben wird. Die Drucköffnung A ist offen.

Durch diese Drucköffnung A ergibt sich ein Unterdruck im Gehäuse, so daß durch die Ansaugöffnung C. die durch einen Schlauch mit der Bilge des Bootes verbunden ist, das Bilgenwasser in das Gehäuse eingesaugt wird. Wenn genügend Flüssigkeit im Gehäuse vorhanden ist, wird der Schwimmer 5 von der Abflußöffnung D abgehoben und er schwimmt nach oben und verschließt die Drucköffnung A. An dieser wird er durch den Unterdruck des Saugrohres gehalten.

Zugleich ist durch den Schwimmer 5 das Rückschlagventil B geöffnet worden, so daß der Unterdruck im Gehäuse der Lenzpumpe aufgehoben wird. Dadurch kann das Bilgenwasser durch die Abflußöffnung D abfließen, wobei es entweder direkt außenbords oder in einen Ölabscheider geleitet wird. Der Auftrieb am Schwimmer 5 nimmt dadurch ab, bis die Saugwirkung an der Drucköffnung A überwunden wird und der Schwimmer 5 in seine untere Lage sinkt und die Abflußöffnung D verschließt. Damit beginnt ein neuer Saugvorgang.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Pneumatische Lenzpumpe mit einem Pumpengehäuse, welches eine durch Ventilmittel gesteuerte Ansaug- und Abflußöffnung, sowie eine an eine Druckquelle angeschlossene Drucköffnung aufweist, durch welche ein Druck zugeführt wird, der die Funktion der Ansaugöffnung und der Abflußöffnung bestimmt, wobei die Ansaugöffnung mit der Bilge eines Bootes verbunden ist, dadurch gekenrizeichnet, daß die die Abflußöffnung (D) steuernden Ventilmittel über einen Schwimmer mit Ventilmitteln zur gegensinnigen Steuerung der Drucköffnung (A) verbunden sind, daß an die Drucköffnung eine Unterdruckquelle angeschlossen ist und daß ein Rückschlagventil (B) vorgesehen ist, das durch den Schwimmer in seiner oberen Stellung abhebbar ist, in der zugleich die Drucköffnung (A) geschlossen und die Abflußöffnung (D), die im Boden des Pumpengehäuses liegt und über der Wasserlinie des Bootes angeordnet ist, geöffnet wird.

2. Pneumatische Lenzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterdruckquelle die Ansaugleitung eines Ottomotors vorgesehen ist.

3. Pneumatische Lenzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucköffnung (A) an eine Düse geringen Durchmessers hinter der Drosselklappe am Ansaugkrümmer angeschlossen ist.

4. Pneumatische Lenzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucköffnung (A) an eine Unterdruckpumpe angeschlossen ist