DE19626565A1 - Walzgerüst zum Walzen von Walzbändern - Google Patents
Walzgerüst zum Walzen von WalzbändernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst mit gegebenenfalls un
mittelbar oder über eine Zwischenwalze an einer Stützwalze ab
gestützten, insbesondere gegensinnig axial verschiebbaren Ar
beitswalzen.
In der Walztechnik gibt es den Wunsch nach über ihre Länge,
Breite und Dicke plane Bänder und Bleche, die in zunehmend
engeren Toleranzbereichen liegen. Während dies für den Mitten
bereich der Bänder und Bleche durch bekannte Walzgerüste zu
friedenstellend gelöst ist, kommt es im randnahen Bereich zu
Profilanomalien am Band. Ursache hierfür ist das Abklingen der
elastischen Walzendeformation vom belasteten Bereich zum unbe
lasteten Bereich neben dem Band. Diese im Bereich der Band
kante beginnende Obergrenze führt in Verbindung mit örtlicher
Breitung des Bandes zu einer Kantenanschärfung der gewalzten
Bänder mit einer Abnahme der Banddicke im Kantenbereich (Edge-Drop).
Je besser hierbei die Reibung zwischen den Walzen und dem
Walzgut ist und je dünner die Arbeitswalzen sind, umso plötz
licher erfolgt diese Dickenänderung des Bandes. Je fester das
Walzgut und je dicker die Arbeitswalzen sind, umso größer ist
der Dickenabfall an den Bandkanten. Beim Kaltwalzen beispiels
weise kann sich dieser Bereich der Kantenanschärfung bei Bän
dern von 1250 mm auf einen Kantenstreifen von ca. 15 bis 40 mm
Breite erstrecken, der sich im Falle schlechter Reibung zwi
schen den Walzen und dem Walzgut, wie er häufig aufgrund der
rauhen Walzen im letzten Gerüst einer Tandemstraße auftritt,
auf einen mehr als 40 mm von den Bandkanten entfernten Bereich
vergrößern kann.
Üblicherweise wird ein Teil dieses angeschärften Kantenberei
ches ungleichmäßiger Dicke durch Besäumen der Bänder entfernt.
Dieses Besäumen ist mit einem weiteren Arbeitsschritt und
damit entsprechenden Kosten sowie mit einem zusätzlichen
Schrottanteil verbunden.
Aus der DE 30 38 865 C1 ist bereits ein Walzgerüst mit einem
gegenseitig axial verschiebbaren Arbeitswalzenpaar sowie ge
gebenenfalls Zwischen- und Stützwalzen bekannt, bei dem sich
u. a. auch die Bandkantenpressung ohne Aufwand verringern läßt.
Hierbei weist jede der verschiebbaren Walzen mindestens über
einen Teil der Länge des Walzenballens eine von einer achspa
rallelen Geraden abweichende, gekrümmte Kontur auf, die sich
über die ganze Länge des Walzenballens erstreckt und wobei
sich die Konturen der beiden Walzen des Walzenpaares aus
schließlich in einer bestimmten Axialstellung der Walzen zu
einander lückenlos ergänzen. Hiermit läßt sich die Gestalt des
Walzspaltes und damit die Querschnittsform des Walzbandes
schon durch geringe Verschiebewege der die gekrümmte Kontur
aufweisenden Walzen beeinflussen und somit ebenfalls die Kan
tenpressung auch zur Verhinderung der Kantenanschärfung ver
ringern; die Bandkantenbeeinflussung ist jedoch nur mit der
Behandlung des gesamten Bandes möglich.
Eine weitere bekannte Lösung zur Verminderung der Kantenan
schärfung und des damit verbundenen Schrottanteils schlägt ein
Walzgerüst mit zwei sich an einem Ende kegelförmig verjüngen
den Arbeitswalzen vor, wobei eine Walze mit einer um 180° ge
drehten Walze kombiniert wird. Das Walzenpaar wird so positio
niert, daß die Bandkanten des Walzgutes im Bereich des Kegel
ansatzes liegen. Durch den sich aufgrund der kegelförmigen
Kontur im Kantenbereich öffnenden Walzspalt wird die Bandkante
weniger stark reduziert, als das normalerweise aufgrund der
Änderung der Walzenabplattung zwischen dem belasteten Teil der
Walzenoberfläche und dem unbelasteten Teil neben dem Band der
Fall ist. Dieses Verfahren weist allerdings den Nachteil auf,
daß es bei einem durchaus üblichen leichten Verlaufen des
Bandes zu Bandrissen kommen kann. Ursache hierfür ist, daß die
Walzen nicht nachgeführt werden und es somit auf der Band
seite, zu der das Band verläuft, zu einer deutlichen Minder
reduktion und großen Zugspannungen kommt.
Die bekannten Maßnahmen reichen jedoch nicht aus, um die er
höhten Anforderungen hinsichtlich der Profilgenauigkeit und
Planheit der Bandkanten erfüllen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Walzgerüst der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem sich die Bandkanten
geometrie hinsichtlich Profilgenauigkeit und Planheit beein
flussen und sich die Bandkantenpressung und Kantenanschärfung
verringern lassen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen offenbart.
Kern der Erfindung ist das einseitige bzw. beidseitige Ein
bringen einer um die Walzenrotationsachse konzentrischen Ein
kerbung bzw. Aussparung in den sich zwischen Achszapfen und
Walzenmantelfläche erstreckenden Kantenbereich einer rotieren
den Arbeitswalze. Durch diese erfindungsgemäße konstruktive
Maßnahme läßt sich eine isolierte Bandkantenbehandlung errei
chen. Das Walzenabplattungsverhalten im Bereich der Bandkanten
kann so verändert werden, daß eine mittelbare Bandkanten-Plan
heitsregelung erreicht wird. Die Wirkungsweise der Walzen be
ruht auf dem unterschiedlichen Abplattungsverhalten des mit
der konzentrischen Einkerbung versehenen Walzenkörpers mit dem
hierdurch bedingten hohlliegenden mantelnahen Walzenbereich
bzw. des sich zur Walzenmitte hin anschließenden Walzenvoll
körpers.
Während bei Walzen mit durchgehendem Vollquerschnitt die Ab
plattung an der Bandkante aufgrund der Fernwirkung
(Matratzeneffekt) der unbelasteten Walzenoberfläche neben dem
zu walzenden Band zu klein und somit der örtliche Walzen
durchmesser im Kantenbereich und die damit verbundene Kanten
pressung zu groß ist, zeigt die erfindungsgemäße Walze an den
Bandkanten eine größere Abplattung auf, die eine Vergleich
mäßigung der Banddicke in Breitenrichtung bewirkt. Die größere
Abplattung der Walzen im Bereich der Bandkanten ist bedingt
durch die erfindungsgemäß ein- oder beidseitig eingebrachte
Einkerbung und die durch die Materialaussparung fehlende in
nere Abstützung des mantelnahen Walzenbereichs.
Durch diesen Eingriff in das Abplattungsverhalten der Walzen
kann die Bandkantendicke mittelbar beeinflußt und somit die
negative Kantenanschärfung der Bänder vermieden werden. Das
Besäumen der Bänder mit dem damit verbundenen Schrottanteil
entfällt, gleichzeitig wird die Lebensdauer der Walzen erhöht.
Weiterhin wird die Bandrißgefahr für den Fall, daß das Band
einmal nicht mittensymmetrisch zu dem Arbeitswalzenpaar
verläuft, reduziert, auch wenn der Bandlauf vorzugsweise zum
Zwecke der bandkantenorientierten Nachführung der Walzen kon
trolliert werden sollte. Damit wirken die erfindungsgemäßen
Walzen nicht wie die bekannten, weiter oben beschriebenen Wal
zen über eine asymmetrische Dickenanstellung und somit unmit
telbar, sondern nur durch mittelbare Auswirkung in Form unter
schiedlicher Abplattungen mit den genannten vorteilhaften
Effekten auf die Bandkanten.
Grundsätzlich ist es möglich, die erfindungsgemäße Einkerbung
bzw. ringförmige Aussparung nur einseitig in dem Walzenkörper
vorzusehen. Eine solche einseitig geschlitzte Walze wird mit
einer ebenfalls einseitig geschlitzten Walze in einem Walz
gerüst paarweise angeordnet, wobei die Einkerbungen von
einander entfernt sind. Damit ist gewährleistet, daß der
günstige Effekt durch die Beeinflussung des Abplattungs
verhaltens der Walzen jeweils an einer Walze und somit an bei
den Bandkanten auftritt.
Es empfiehlt sich, die erfindungsgemäße ringförmige Einkerbung
am Übergang zwischen dem Achszapfen und dem sich anschließen
den Walzenkörper vorzusehen. Jede andere Anordnung der
Einschnittstelle im Bereich zwischen diesem Übergang bis hin
zur Mantelfläche ist aber auch denkbar. Die Einkerbung könnte
auch in unmittelbarer Nähe zur Walzenmantelfläche liegen, wo
bei allerdings darauf zu achten ist, daß der mantelnahe
Walzenbereich hinreichend dick bleibt, um eine Rißgefahr zu
vermeiden.
Grundsätzlich verläuft die Einkerbung der Walzen von der
Stirnseite in Richtung zur Walzenmitte. Die Länge der Einker
bung kann jeweils an die unterschiedlichen Walzen und die
erforderlichen Walzeigenschaften des Walzgutes zur optimalen
Beeinflussung des Abplattungsverhaltens der Walzen und Wirkung
auf die Bandkanten, d. h. Reduzierung der Kantenpressung und
Vermeidung der Kantenanschärfung, angepaßt sein.
Eine Anpassung der Walzen und optimierte Einstellung der
eingekerbten Walzenkanten in bezug auf das zu walzende Band
läßt sich im Betrieb einfach durch ein vorteilhaftes gegen
sinniges axiales Verschieben des Walzenpaares erreichen.
Dabei ist die Erfindung nicht auf eine konzentrische, ring
förmige Einkerbung pro Stirnseite des Walzenkörpers begrenzt.
Es ist auch vorstellbar, daß mehrere konzentrische Ein
kerbungen in eine Stirnseite des Walzkörpers eingebracht sind.
Durch die Einkerbung und die daraus resultierende Material
aussparung ergibt sich im Kantenbereich der Walzen ein mantel
naher Walzenbereich und ein innen liegender achsennaher
Walzenbereich. Der mantelnahe Walzenbereich ist im Bereich der
Einkerbung hohlliegend, d. h. diesem mantelnahen Walzenbereich
ist es bei Ausnutzung des elastischen Werkstoffverhaltens
möglich, bei äußerer Belastung durch den Walzprozeß in den
Hohlraum auszuweichen. Folglich wird die Außenkontur der Walze
in diesem Bereich abgeflacht.
Neben den einseitig ausgesparten Walzkörpern ist es denkbar,
die um die Rotationsachse konzentrisch verlaufende Einkerbung
von beiden Stirnseiten aus in den Bereich zwischen Achszapfen
und Walzenmantelfläche in dem Walzenkörper vorzusehen.
Vorstellbar ist die Kombination zweier, jeweils beidseitig
geschlitzter Walzen oder die Kombination jeweils einer konven
tionellen Walze mit einer beidseitig gekerbten Walze.
Die Form der konzentrischen Einkerbung ist grundsätzlich be
liebig. Sie orientiert sich vorzugsweise an der gewünschten
Charakteristik des Walzenkörpers und ist mit Finite-Element-
Berechnungen optimal vorausberechenbar.
Vorzugsweise verläuft die - radial gesehen - walzachsennähere
Kerbfläche parallel zur Walzenachse, während sich die walzen
mantelnähere Kerbfläche bis zum Kerbgrund hin verjüngt.
Bei einer weiteren Ausführungsform verlaufen sowohl die
walzachsennähere als auch die walzenmantelnähere Kerbfläche
parallel zur Walzenachse bis zum Kerbgrund und weisen somit
einen über den Querschnitt gesehenen konstanten Abstand von
einander auf.
Im Gegensatz dazu ist es auch denkbar, daß die Einkerbung
nicht im wesentlichen parallel zur Walzenachse verläuft, son
dern sich von ihrem stirnseitigen Einschnittsbereich in Rich
tung zur Walzachse oder in Richtung der Mantelfläche hin er
streckt, d. h. divergierend oder konvergierend ausgebildet ist.
Die Außenkontur der gekerbten Walze kann beliebig gewählt
sein. Im unbelasteten Zustand wird die Außenkontur des Wal
zenteils mit Vollquerschnitt in der Außenkontur des ge
schlitzten Kantenbereichs weitergeführt. Hierbei kann es sich
zum Beispiel um eine zylinderförmige Walze handeln oder um
eine tonnenförmige Walze bei konventioneller Bombierung. Es
sind auch Sonderformen, wie ein CVC-Schliff, denkbar. Grund
sätzlich ist die Form und Beschaffenheit der Mantelfläche der
erfindungsgemäßen Walze nicht eingeschränkt und kann jeden
Verlauf annehmen.
Um die Variationsmöglichkeit des Abplattungsverhaltens der
Walzen in ihrem Kantenbereich noch zu erhöhen, wird vorzugs
weise vorgeschlagen, daß der aufgrund der Einkerbung erzeugte
ringförmige Hohlraum teilweise ausgefüllt ist. Hierzu kann
vorteilhaft ein die Einkerbung nur teilweise ausfüllender
Stopfen aus Stahl oder einem anderen Metall in die Aussparung
eingeschoben sein. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den
Vorteil, daß die Teile der Walze, die nicht im Bandkontakt,
wohl aber im Stützkontakt stehen, weniger stark durch einen
Walkvorgang beansprucht werden.
Es ist auch vorstellbar, die Einkerbung vollständig mit einem
Stopfen aufzufüllen. Zur Beeinflussung des Abplattungs
verhaltens der Walzen und deren Anpassung an die Eigenschaften
und Bedürfnisse des jeweils zu walzenden Walzgutes wird
hierbei der Dämpfungseinfluß des entsprechend gewählten
Materials des Stopfens ausgenutzt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der
in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Er
findung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Walze nach einer ersten Ausführungsform der
Erfindung, schematisch im Längsschnitt darge
stellt;
Fig. 2 eine mögliche Einstellung bzw. Anordnung eines
Arbeitswalzenpaar in bezug auf das zu walzende
Band; schematisch im Längsschnitt, gesehen zur
Walzrichtung, dargestellt; und
Fig. 3 eine Walze nach einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung, schematisch im Längsschnitt darge
stellt.
In Fig. 1 ist eine zylinderförmige Walze 1 dargestellt. Von
der einen Stirnseite 4 der Walze her ist einseitig eine um die
Walzrotationsachse bzw. den Achszapfen konzentrisch verlau
fende Einkerbung 3 vorgesehen. Durch diese Materialaussparung
ergibt sich im Walzenkörper ein mantelnaher Walzenbereich 5
und ein innen liegender achsennaher Walzenbereich 6. Der
mantelnahe Walzenbereich 5 ist im Bereich der keilförmigen
Einkerbung 3 hohlliegend. Bei dieser Ausführungsform verläuft
die walzachsennähere Kerbfläche 7 parallel zur Walzenachse,
während sich die walzenmantelnähere Kerbfläche 8 bis zum Kerb
grund 9 hin verjüngt. Die Walzmantelform 10 des Walzenkörpers
im Bereich der Einkerbung ist eine Fortführung der Kontur des
Walzenteils im Vollquerschnitt, hier eine Zylinderform.
Fig. 2 zeigt die paarweise Anordnung der Arbeitswalzen 1, die
jeweils einseitig die erfindungsgemäße Einkerbung 3 in ihren
Stirnseiten 4 aufweisen. Zum Walzband 11 hin können die Walzen
axial so verschoben werden, daß sich der jeweilige Kerbgrund 9
in geeigneter Position zu der jeweiligen Bandkante 12 befin
det. Dies wird hier erreicht, indem in der gezeigten Stellung
der Kerbgrund 9 etwa in Höhe der Bandkanten 12 angeordnet ist.
Aufgrund der durch die Materialaussparung fehlenden inneren
Abstützung des jeweiligen mantelnahen Bereichs 5 wird im
Walzprozeß im Gegensatz zu einem Walzenvollkörper an der Band
kante 12 eine im Vergleich deutlich höhere Abplattung dieses
Walzenbereiches erreicht. Hierdurch wird die Kantenpressung
vermindert, die Banddicke in Breitenrichtung vergleichmäßigt
und folglich eine Kantenanschärfung minimiert. Durch die
weniger "angeschärften" Bandkanten kann der Verschleiß der
Walzen reduziert werden. Es wird sowohl der Schrottanteil
durch das bisher notwendige Besäumen der nicht mehr in den
Toleranzbereich fallenden Bandkanten herabgesetzt als auch die
Lebensdauer der eingesetzten Walzen erhöht.
Eine weitere Ausführungsform der Walze 1 ist in Fig. 3 darge
stellt. Die Kerbflächen 7, 8 der auch hier wiederum einsei
tigen Einkerbung 3 weisen einen über den Querschnitt gesehen
konstanten Abstand voneinander bis zu ihrem Kerbgrund 9 auf,
d. h. die walzachsennähere 7 und die mantelflächennähere 8
Kerbfläche 3 erstrecken sich parallel zur Walzenachse 2. Die
Form der Walzenmantelfläche 10 im Bereich der Einkerbung ist
wie die Kontur des Walzenteils im Vollquerschnitt zylinder
förmig. In die Einkerbung 3 ist ein den Einkerbungshohlraum
zum Teil ausfüllender Stopfen 13 eingesetzt. Damit wird er
reicht, daß der mantelnahe Kantenbereich 5 nur teilweise hohl
liegend, d. h. örtlich unterstützt, ist.
Es ist möglich, mit Hilfe von Berechnungen die optimale Dicke
des mantelnahen Bereiches 5 im Verhältnis zum achsennahen
Kantenbereich 6, d. h. die Abmessungen des ringförmigen Hohl
raums zu bestimmen. Es wurde festgestellt, daß die
Beeinflußbarkeit der Bandkantengeometrie um so lokaler ist, je
dünner der mantelnahe Bereich 5 ist. Außerdem kann die
günstigste Position des Kerbgrundes 9 im Verhältnis zur Band
kante rechnerisch wie experimentell ermittelt werden.
Derart ausgebildete Walzen können bei Zwei- und Mehrwalzenge
rüsten sowie beim Kalt- und Warmwalzen Anwendung finden. Fer
ner ist die Einsatzmöglichkeit ebenso gut für Einweggerüst und
Reversiergerüste gegeben wie für Tandemstraßen und Reversier
straßen.
Claims (7)
1. Walzgerüst mit gegebenenfalls unmittelbar oder über eine
Zwischenwalze an einer Stützwalze abgestützten,
insbesondere gegensinnig axial verschiebbaren Arbeits
walzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Walze (1) in dem sich zwischen Achs
zapfen (2) und Walzenmantelfläche erstreckenden Bereich
(4) mindestens eine um die Achse konzentrisch verlaufende
Einkerbung (3) aufweist.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einkerbung (3) einseitig in dem jeweiligen Wal
zenkörper angeordnet ist.
3. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die walzachsennähere Kerbfläche (7) parallel zur Wal
zenachse verläuft, während sich die walzenmantelnähere
Kerbfläche (8) zum Kerbgrund (9) hin verjüngt.
4. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die walzachsennähere Kerbfläche (7) sowie die walzen
mantelnähere Kerbfläche (8) bis zum Kerbgrund (9) parallel
zur Walzenachse verlaufen und über den Walzenquerschnitt
gesehen einen konstanten Kerbdurchmesser aufweisen.
5. Walzgerüst nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einkerbung (3) teilweise ausgefüllt ist.
6. Walzgerüst nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Einkerbung (3) zur Unterstützung des mantel
nahen Walzenbereiches (5) ein ringförmiger Stopfen (13)
einführbar ist.
7. Walzgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (1) eine beliebige Außenkontur aufweist.
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