DE19626361A1 - Maschine zum Transportieren von Flaschen oder ähnlichen Behältern - Google Patents
Maschine zum Transportieren von Flaschen oder ähnlichen BehälternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Transportieren von Flaschen und ähnlichen
Behältern mit einem Zuförderer, mit dem die Flaschen in einer Reihe hintereinander mit
vorgegebenen Abständen antransportiert werden, und mit einem Querförderer, mit dem
jeweils eine vorgegebene Anzahl von Flaschen in Querrichtung mit einer Schiebeein
richtung zu einer Bearbeitungsstelle und anschließend zu einem im wesentlichen zum
Zuförderer parallel angeordneten Abförderer geschoben werden, mit dem die Flaschen
in einer Reihe hintereinander mit vorgegebenen Abständen abtransportiert werden.
Es ist bekannt, Flaschen oder ähnliche Behälter hintereinander in einer Reihe zu fördern,
um sie z. B. zu befüllen, zu verschließen und zu etikettieren. Dabei kann die Geschwin
digkeit, mit der die hintereinander angeordneten Flaschen transportiert werden, sehr be
trächtlich sein. Da die Zeit für gewisse Bearbeitungsvorgänge, z. B. zum Befüllen, aber
verhältnismäßig lang ist, ist es bekannt, die Flaschen in der hintereinander angeordneten
Reihe nicht etwa für die gesamte Bearbeitungszeit anzuhalten, damit sie befüllt werden.
Vielmehr wird eine vorgegebene Anzahl von Flaschen, die hintereinander angeordnet
sind, in Querrichtung verschoben, wird dort gleichzeitig durch mehrere Füllelemente be
füllt und dann anschließend weiter in Querrichtung in einen anderen Längsförderer hin
einbewegt, mit dem die Flaschen dann wieder hintereinander gefördert werden. Die Zeit,
die dabei für die Befüllung zur Verfügung steht, ist dabei wesentlich länger, im wesentli
chen ungefähr n mal größer als ohne Querverschiebung, wenn n die Zahl der gleichzeitig
quer verschobenen Flaschen ist.
Die Flaschen oder anderen Behälter werden dabei durch eine Schubplatte oder Schub
leiste seitwärts verschoben. Der Nachteil dabei ist, daß sie sich infolge von Erschütte
rungen ein Stück von der Schubstange weg entfernen können, so daß sie, wenn sie an
der vorgesehenen Füllstelle zur Ruhe kommen, nicht alle die gleiche Entfernung in Quer
richtung zurückgelegt haben. Zwar haben die Füllelemente die Eigenschaft, die Flaschen
zu zentrieren, so daß eine gewisse Toleranz gegeben ist. Haben sich die Flaschen aber
zu weit nach vorne bewegt, so kann das Füllelement möglicherweise nicht mehr zuver
lässig auf die Flaschen aufsetzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Maschine der eingangs ge
nannten Art, mit der eine Querverschiebung unter genau kontrollierten Bedingungen
möglich ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Schubeinrichtung Paare von Plat
ten oder Leisten aufweist, bei denen die beiden Platten oder Leisten einen Abstand ha
ben, der dem Außendurchmesser der Flaschen entspricht.
Es wird also nicht nur wie beim Stand der Technik eine Verschiebung mit einer Platte
oder Leiste vorgenommen (GB 2 174 667 A), sondern es wird die Reihe von Flaschen
zwischen zwei Platten oder Leisten festgehalten. Vorteilhafterweise wird dabei vorgese
hen, daß die Platten oder Leisten während des Transports der Flaschen in Längsrich
tung im Bereich der Schiebeeinrichtung als Längsführung und während des Transports
in Querrichtung als Schiebeeinrichtung wirken.
Wenn der Abstand der beiden Platten oder Leisten jedes Paares verstellbar ist, so ist
eine Einstellung auf unterschiedliche Durchmesser von Flaschen oder ähnlichen Behäl
tern möglich.
Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, daß die Enden der Platten oder Leisten
mit vier umlaufenden Ketten verbunden sind, wobei auf beiden Seiten eine Platte oder
Leiste eines Paares jeweils mit einer Kette, die andere Platte oder Leiste mit einer ande
ren Kette verbunden ist. Die Platten oder Leisten werden also an ihren beiden Enden
durch gleichartige Ketten gehalten. Allerdings werden die Platten, die z. B. jeweils vor
den Flaschen angeordnet sind, durch die beiden anderen Ketten angetrieben als die
Platten oder Leisten, die jeweils hinter den Flaschen angeordnet sind.
Wenn die relative Winkelstellung der Zahnräder, die die beiden Ketten auf jeder Seite
der Platten oder Leisten antreiben, verstellbar ist, so ist eine sehr einfache Einstellung
auf unterschiedliche Durchmesser der Flaschen möglich.
Durch die beschriebenen erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die Flaschen oder
Behälter in Querrichtung sehr genau fixiert. Man könnte jetzt vorsehen, daß die Platten
oder Leisten auf den zu den Flaschen gerichteten Oberflächen mit Vertiefungen verse
hen sind, um so die Flaschen auch in Längsrichtung zu zentrieren (GB-2 174 667 A).
Erfindungsgemäß hat es sich aber als wesentlich zweckmäßiger erwiesen, wenn im Be
reich des Querförderers in Querrichtung verlaufende Querschienen vorgesehen sind,
von denen die Flaschen dann an einer Bewegung in Längsrichtung im Bereich des
Querförderers gehindert werden.
Wenn die Querschienen paarweise mit einem Abstand zueinander angeordnet sind, der
im wesentlichen dem Außendurchmesser der Flaschen entspricht, so sind die Flaschen
im Bereich des Querförderers auch in Längsrichtung sehr gut fixiert. Es genügt dabei bei
Befüllungsvorgängen eine Genauigkeit von vielleicht 0,5-1 mm in beiden Richtungen, da
die Füllelemente eine automatisch zentrierende Wirkung haben und solche Unterschiede
ausgleichen können. Wenn die Flaschen sowohl in Längsrichtung als auch in Querrich
tung fixiert sind, tritt auch der weitere Vorteil auf, daß Geräusche aneinanderschlagender
Flaschen oder Behälter, insbesondere bei Glasflaschen vermieden werden. Auch wer
den die Flaschen schonender behandelt. Ist der Abstand zwischen den Querschienen
der Paare verstellbar, so ist wieder eine Einstellung auf unterschiedliche Flaschen
durchmesser möglich.
Eine besonders einfache und zweckmäßige Verstellung zeichnet sich dadurch aus, daß
der Abstand mit Hilfe von zwei parallelen Zahnstangen verstellbar ist, die jeweils zwei
ineinandergreifende, ortsfeste Zahnräder antreiben, die starr mit einem Hebel verbunden
sind, der an einer Führungsschiene angelenkt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften Ausführungsform unter Be
zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht das Prinzip einer erfindungsgemäßen Maschine zum Transpor
tieren von Flaschen;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Antriebszahnräder der Fig. 2;
Fig. 4 Einzelheiten der Führungsschienen und des Verstellmechanismus derselben
für die Querbewegung der Flaschen; und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 4.
Wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, werden die Flaschen 1 in einer Reihe hintereinander mit
Hilfe eines Zuförderers auf einer Bahn 2 in Richtung des Pfeiles 3 herangeführt, wobei
der Zuförderer Mitnehmernasen 4 aufweist, die an einer endlosen Kette 6 befestigt sind,
die über Zahnräder 7 abläuft. Hat eine ausreichende Zahl von Flaschen (beim Beispiel
der Fig. 1 acht Flaschen) eine Querverschiebungsstation erreicht, so werden jeweils acht
Flaschen zwischen zwei Platten oder Leisten 8, 9 gehalten und in Richtung der Pfeile 10
in Querrichtung verschoben. Die in der Figur gezeigte mittlere Reihe der Flaschen kann
dabei in dieser Stellung befüllt werden. Die Flaschen werden dabei nicht nur durch die
Platten oder Leisten 8 und 9 sehr genau in Querrichtung fixiert, sondern auch durch in
Querrichtung verlaufende Führungsschienen 11,12 in der dazu senkrechten Richtung
fixiert. Wie auch bei den Platten oder Leisten 8, 9 entspricht der Abstand zwischen zwei
Führungsschienen 11, 12 dem Durchmesser der Flaschen 1.
Nach dem Befüllen werden dann die Flaschen 1 weiter in Richtung des Pfeiles 10 in der
Figur nach links zwischen Mitnehmer 13 eines Abförderers verschoben, wobei die Mit
nehmer 13 wiederum durch eine Kette 14 angetrieben werden, die über Zahnräder 15
ablaufen und angetrieben werden. Die Flaschen 1 werden dann in Richtung des Pfeiles
30 abtransportiert.
Die Platten oder Leisten 8, 9 sind an ihren Enden an Ketten 16, 17 befestigt, die über
Zahnräder 18, 19 ablaufen. Dabei ist jeweils die eine Platte oder Leiste (in der Figur die
vordere mit der Bezugsziffer 8) auf beiden Seiten an einer äußeren Kette 16 befestigt,
während die hintere Platte oder Leiste 9 an inneren Ketten 17 befestigt ist. Wenn sich
die Zahnräder 18,19 synchron drehen, so bleibt der Abstand der Leisten 8, 9 konstant.
Durch eine relative Winkelverstellung des Zahnrades 18 gegenüber dem Zahnrand 5
kann der Abstand der Platten oder Leisten 8, 9 einjustiert werden.
Die Winkelverstellung kann dabei, wie in Fig. 3 gezeigt, mit Hilfe eine Schneckenradsat
zes erfolgen. So ist z. B. das äußere Kettenrad 18 starr mit der Welle 5 verbunden, mit
der auch ein Schneckenrad 20 starr verbunden ist. Die Schnecke 21, die mit Hilfe eine
Rades 22 zur Einstellung des Abstandes gedreht werden kann, ist über Leisten 23 mit
dem jeweils inneren Kettenrad 19 verbunden. Auf diese Weise kann durch Drehen des
Rades 22 die Winkelposition der beiden Kettenräder 18, 19 und dadurch der Abstand
der Platten oder Leisten 8, 9 verstellt werden.
Die Verstellung der Querschienen 11, 12 geschieht auf eine Weise, die nun im Zusam
menhang mit den Fig. 4 und 5 erläutert werden soll. Auf einer Grundplatte 24 sind
nebeneinander angeordnete, ineinandergreifende Zahnräder 25, 26 paarweise vorgese
hen, die mit einem mit dem Zahnrad 25, 26 starr verbundenen Hebel 27 bzw. 28 mit der
einen Querschiene 12 bzw. der anderen Querschiene 11 gelenkig verbunden sind. Die in
der Figur jeweils linken Zahnräder 25 sind mit einer Zahnstange 29 im Eingriff. Für alle
Platten 11, 12 sind zwei Zahnstangen 29 und jeweils zwei Sätze von Zahnrädern 25, 26
vorgesehen. Werden nun die beiden Zahnstangen 29 in der Fig. 4 gleichzeitig nach un
ten bewegt, so drehen sich die Zahnräder 25 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch die Hebel
27 nach unten verschwenkt werden und die Platten 12 in der Figur sich ebenfalls nach
unten bewegen. Die Zahnräder 26, die mit den Zahnrädern 25 im Eingriff stehen, bewe
gen sich aber im Uhrzeigersinn, so daß die Hebel 28 nach oben bewegt werden und
dabei auch die Platten 11 nach oben bewegen. Der Abstand zwischen den Platten 11,
12 wird also kleiner. Umgekehrt kann der Abstand vergrößert werden, um eine Anpas
sung an einen größeren Flaschendurchmesser vorzunehmen, indem die Zahnstangen
29 in der Fig. 4 nach oben bewegt werden.
Claims (9)
1. Maschine zum Transportieren von Flaschen und ähnlichen Behältern mit einem
Zuförderer, mit dem die Flaschen in einer Reihe hintereinander mit vorgegebenen
Abständen antransportiert werden, und mit einem Querförderer, mit dem jeweils ei
ne vorgegebene Anzahl von Flaschen in Querrichtung mit einer Schiebeeinrichtung
zu einer Bearbeitungsstelle und anschließend zu einem im wesentlichen zum Zu
förderer parallel angeordneten Abförderer geschoben werden, mit dem die Fla
schen in einer Reihe hintereinander mit vorgegebenen Abständen abtransportiert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeeinrichtung Paare von Platten
oder Leisten (8, 9) aufweist, bei denen die beiden Platten oder Leisten (8, 9) einen
Abstand haben, der dem Außendurchmesser der Flaschen (1) entspricht.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten oder Leisten
(8, 9) während des Transports der Flaschen (1) in Längsrichtung im Bereich der
Schiebeeinrichtung als Längsführung und während des Transports in Querrichtung
als Schiebeeinrichtung wirken.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand ver
stellbar ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden der Platten oder Leisten (8, 9) mit vier umlaufenden Ketten (16, 17) verbun
den sind, wobei auf beiden Seiten eine Platte oder Leiste (8, 9) eines Paares je
weils mit einer Kette (16, 17), die andere Platte oder Leiste (9, 8) jeweils mit einer
anderen Kette (17, 16) verbunden ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Winkelstel
lung der Zahnräder (18, 19), die die beiden Ketten (16, 17) auf jeder Seite der Plat
ten oder Leisten (8, 9) antreiben, verstellbar ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie im
Bereich des Querförderers in Querrichtung verlaufende Querschienen (11, 12) auf
weist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschienen
(11, 12) paarweise mit einem Abstand angeordnet sind, der im wesentlichen dem
Außendurchmesser der Flaschen (1) entspricht.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand verstellbar
ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand mit Hilfe von zwei parallelen Zahnstangen (29) verstellbar ist, die jeweils
zwei ineinandergreifende, ortsfeste Zahnräder (25, 26) antreiben, die starr mit ei
nem Hebel (27, 28) verbunden sind, der an einer Führungsschiene (12, 11) ange
lenkt ist.
Priority Applications (1)
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DE19626361A DE19626361A1 (de) | 1995-07-20 | 1996-07-01 | Maschine zum Transportieren von Flaschen oder ähnlichen Behältern |
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ID=8010782
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