DE19625558A1 - Verfahren und Anordnung zur Erfassung und Sicherung gesundheitsgefährdeter Personen in Toiletten - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Erfassung und Sicherung gesundheitsgefährdeter Personen in Toiletten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Durchführung des Ver­ fahrens zur Erfassung und Sicherung gesundheitsgefährdeter Personen in Toiletten, insbesondere Kinder, Kranke und alte Menschen in Krankenhäusern, Kliniken oder dergleichen Einrichtungen, wobei beim Betreten der Toilette, der Toilettenbenutzung und bis zu dem Verlassen der Toilette in wählbaren Zeitintervallen Informationen von der zu ortenden Person aufgenommen und in einer Auswerteeinrichtung ausge­ wertet werden und wobei bei auftretenden Differenzen ein willensabhängiger oder willensunabhängigen Notruf in einer Notrufzentrale auslöst wird.
In Bereichen von Krankenhäusern, Kliniken oder dergleichen Einrichtungen befinden sich eine Vielzahl von zu betreuenden Personen mit einem erhöhten Sicherheitsri­ siko, die so schwer erkrankt sind, daß sie bei einer Verschlechterung des Gesund­ heitszustandes, beispielsweise während der Benutzung einer Toilette, sich nicht be­ merkbar machen oder an eine hilfeleistende Person wenden können. Auch in öffent­ lichen Bereichen müssen sich derartig gefährdete Personen bemerkbar machen können.
Es sind dazu eine Vielzahl von akustischen und/oder optischen Signalanlagen be­ kannt, die ein Patient oder ein Benutzer einer Toilette betätigen kann, um einen Not­ ruf auszulösen. Dies ist jedoch nicht möglich, wenn der Benutzer einer Toilette be­ wußtlos ist oder die gesundheitsgefährdeten Personen vorübergehend oder grund­ sätzlich nicht in der Lage sind, wie beispielsweise Kinder, eine Signalanlage zu betätigen.
Aus der DE 31 11 375 ist eine Notrufeinrichtung für gesundheitsgefährdete Perso­ nen bekannt, bei der unter Verwendung eines in einem Stromkreis liegenden an sich bekannten Alarmgebers über mindestens ein vorprogrammiertes und damit selbst­ tätiges Schaltelement eine Alarmeinrichtung in Form einer Sirene und/oder Klingel einschaltbar ist und wobei im Stromkreis ein weiterer von Hand bedienbarer Schalter als Unterbrecher vorgesehen ist, der beim Betätigen das Schaltelement unterbricht, damit beispielsweise auf Patienten, die Hilfe benötigen, aufmerksam gemacht wird.
Aus der DE 30 04 411 A1 ist weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sicherung gefährdeter Personen bekannt, indem ein Signalgeber ortsabhängige Codierungssignale empfängt, diese auswertet und die abzugebenden Kontrollim­ pulse entsprechend den ortsabhängigen Codierungssignalen codiert. Für einen Kontrollimpuls wird dazu ein mehrstelliger Daten-Bus verwendet, von dessen Bits ein Teil zur Personenerkennung und ein Teil zur Erkennung der ortsabhängigen Codierungssignale verwendet wird. In der Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens sind in dem Signalgeber eine Sende- und eine Empfangseinheit vorgese­ hen, die die codierten Signale, die von an wählbaren Orten befestigbaren Emis­ sionselementen ausgehen, auswertet, wobei als Emissionselemente Minisender sehr geringer Reichweite eingesetzt sind.
Dieses Verfahren sowie die Vorrichtung zu seiner Durchführung dienen zur Siche­ rung von allein arbeitenden Personen in gefährdeten Bereichen, wobei für die Per­ sonen der Signalgeber als tragbares Hilfsgerät vorgesehen ist.
Aus dem G 94 09 235 ist ein Alarmsystem und aus dem G 93 17 993 6 eine Vor­ richtung zum ortsauflösenden Erfassen eines Rufsignals, insbesondere eines Pat­ ientenrufes in Kliniken oder Krankenhäusern bekannt, die eine willensunabhängige Erfassung von bedrohlichen Gesundheitsstörungen von Personen gewährleisten, indem durch einen an einem Arm- oder Fußgelenk tragbaren Sender Signale an örtlich entfernte Notrufzentralen gesendet werden, die ortsauflösend und personen­ identifizierend ausgewertet oder angezeigt werden. Dazu ist es notwendig, die mit den Sendern zusammenwirkenden Empfänger in unterschiedlichen Räumen anzu­ ordnen, so daß neben der personengebundenen Zuordnung von Kreislaufparame­ tern, wie beispielsweise Blutdruck und Puls, auch eine räumliche Zuordnung not­ wendig ist. Nachteilig dabei ist, daß in einigen öffentlichen Einrichtungen die Funk­ übertragung nicht gestattet ist.
Bei den bekannten technischen Lösungen, bei denen der Patient oder eine zu be­ treuende Person einen Sender am Hand- oder Fußgelenk trägt, muß die Zustim­ mung der betreffenden Person vorausgesetzt werden und es müssen auch funk­ technische Kriterien berücksichtigt werden, damit beispielsweise die Funktion eines Herzschrittmachers nicht beeinträchtigt wird und der Sender nicht willkürlich abge­ legt werden kann.
Aus dem G 92 10 464.9 ist weiterhin eine willens- und personenunabhängige Kon­ trollvorrichtung für Toilettenspülungen bekannt, die eine Detektierung eines Toi­ lettenbenutzers über eine kürzere sowie längere Distanz ermöglicht, indem ein Be­ wegungsmelder eine Infrarotmessung nach dem Betreten des Toilettenbereiches aktiviert und nach dem Verlassen der Toilette den Spülvorgang auslöst.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun­ de, ein Verfahren und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zu schaf­ fen, mit denen lebensbedrohliche Situationen von Personen insbesondere in einer Toilette erkannt und ein willensabhängiger und/oder willensunabhängiger Notruf ausgelöst wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem mittels Sig­ nalgebern in wählbaren Zeitintervallen von der zu ortenden Person codierte adres­ sierte Signale beim Betreten, Benutzen und beim Verlassen der Toilette sowohl von dem zeitlichen Verlauf vorgegebener, bekannter Handlungen und Handhabungen als auch von der Körperhaltung sowie des Körpergewichts aufgenommen werden, wobei die Signalinformationen in einer, insbesondere in einem Toilettenbereich an­ geordneten elektronischen Auswerteeinrichtung mit Start- und Endzeiten in einem Logikspeicher gespeichert und vorzugsweise durch einen Mikrocontroller ausge­ wertet werden, indem die Signalinformationen mit vorgegebenen, allgemein be­ kannten logischen Verhaltensmustern verglichen und auftretende Differenzen er­ mittelt werden und wobei bei Überschreitung eines vorgegebenen Maximalwertes in einem bestimmten Zeitintervall ein Signal für die Auslösung eines willensunabhän­ gigen und/oder willensabhängigen Notrufes in einer Notrufzentrale erzeugt wird.
Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, daß nach Erkennung einer lebensbedrohlichen Situation in einem Toilettenbereich und nach Ablauf eines vorgegebenen wählbaren Zeitintervalls ein Voralarm in einer Notrufzentrale ausgelöst wird und wobei nach Ausbleiben einer Bestätigung und Ablauf eines weiteren Zeitintervalls ein Notruf ausgelöst und gleichzeitig eine Wechselsprechverbindung hergestellt wird.
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Anordnung mit vorzugsweise drei Signal­ gebern zur Aufnahme der Bewegungs- und/oder Körpersignaldaten an unterschied­ lichen Orten in einem Toilettenbereich vorgesehen, wobei die Anzahl der Ortsadres­ sen und die Anzahl der Bewegungsparameter insbesondere in einer im Toilettenbe­ reich vorgesehenen elektronischen Auswerteeinheit gespeichert, bewertet sowie auftretende Differenzen ermittelt werden und wobei bei Überschreitung eines vorge­ gebenen Maximalwertes in einem vorgegebenen bestimmten Zeitintervall ein wil­ lensunabhängiger Notruf ausgelöst wird.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß eine lebensbedrohliche Situation dadurch erkannt wird, daß das Betreten sowie das Verlassen eines Toilettenbereiches innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls insbesondere mittels einer Lichtschranke kontrol­ liert wird, indem beim Betreten des Toilettenbereiches der Bewegungszustand und die Größe der zu ortenden Person erfaßt und in einem Logikspeicher gespeichert werden und wobei bei dem Verlassen des Toilettenbereiches der Bewegungszu­ stand und die Personengröße mit den Eingangswerten verglichen werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung wird darin gesehen, daß insbesondere an einem Spülkasten einer Toilette ein Personenerkennungssensor angeordnet ist, zur Messung des Körperabstandes und der Körperneigung einer zu ortenden Person vor sowie im Toilettensitzbereich, wobei eine lebensbedrohliche Situation dadurch er­ kannt wird, daß die zu ortende Person gravierende Haltungsänderungen aufweist.
Vorteilhaft ist weiterhin vorgesehen, daß ein Drucksensor in einem Toilettensitzbe­ reich zur Messung von statischen sowie dynamischen Gewichtsbelastungen an Auflagepunkten und/oder an der Oberfläche des Toilettensitzes vorgesehen ist, wobei eine lebensbedrohliche Situation dadurch erkannt wird, daß innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls die Benutzung einer Spültaste eines Spülkastens ausbleibt und wobei die Beendigung einer Toilettenbenutzung im Zusammenwirken von Per­ sonenerkennungssensor- und/oder Drucksensor innerhalb eines bestimmten Zeit­ intervalls ermittelt wird.
Bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, daß ein willensabhängiger Notruf durch Betäti­ gung eines gekennzeichneten Notruftasters in einem Toilettenbereich ausgelöst wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß ein willensabhängiger Notruf mittels eines Spracherkennungsmoduls im Toilettenbereich auslösbar ist.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zur Verfügung gestellt, das lebensbedrohliche Situationen in einem Toilettenbereich dadurch erkennt, daß beispielsweise der Toilettenbereich in auf­ rechter Haltung, mit normaler Geschwindigkeit betreten und nach einem vorgege­ benen kritischen Zeitintervall mit oder ohne Toilettenbenutzung in geneigter bis stark gebückter Haltung und mit geringer Fortbewegungsgeschwindigkeit wieder ver­ lassen wird. Ein Herzinfarkt der beispielsweise durch körperliche Anstrengungen beim Benutzen der Toilette ausgelöst wird, ist mittels des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens dadurch erkennbar, daß die Spültaste nicht betätigt wird, der Benutzer, wenn er von der Toilette auf den Fußboden gleitet, den Toilettenbereich nicht mehr verläßt. Bei einer vorrübergehenden Ohnmacht mit Kreislaufversagen ändert sich ebenfalls die Körperhaltung bei der Benutzung auf der Toilette und die Toilette wird nach einem vorgegebenen maximalen Zeitintervall nicht verlassen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung zur Durchführung des Verfahrens werden die lebensbedrohlichen Situationen erfaßt, bewertet und die Auslösung eines wil­ lensabhängigen und/oder willensunabhängigen Notrufes insbesondere für Personen in einem Toilettenbereich veranlaßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäße Anordnung von Signalgebern in einem Toiletten­ bereich
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung.
Durch das Verfahren zur Erfassung und Sicherung gesundheitsgefährdeter Perso­ nen in Toiletten, insbesondere Kinder, Kranke und alte Menschen in Krankenhäu­ sern, Kliniken oder dergleichen Einrichtungen werden beim Betreten eines Toiletten­ bereiches 1, der Toilettenbenutzung sowie beim Verlassen des Toilettenbereiches 1 in wählbaren Zeitintervallen codierte, adressierte Signale von der zu ortenden Per­ son mittels den in Fig. 1 dargestellten Signalgebern, Personenerkennungssensor 2, Drucksensor 3 und Lichtschranke 4 aufgenommen, das betrifft sowohl den zeitlichen Verlauf vorgegebener, bekannter Handlungen und Handhabungen als auch die Körperhaltung sowie das Körpergewicht, wobei die Signalinformationen in einer im Toilettenbereich 1 angeordneten Auswerteelektronik 5 mit Start- und Endzeiten in einem Logikspeicher 6 gemäß Fig. 2 gespeichert werden. Die Steuerung der Schal­ tungsanordnung erfolgt mittels eines Mikrocontrollers 7, welcher digitale sowie ana­ loge Ein- und Ausgänge in hinreichender Anzahl für die Signalgeber 2, 3, und 4 be­ sitzt. Es können sowohl analoge und binäre Signale, beispielsweise 8-Bit-Datenwor­ te verarbeitet werden. Ein Teil des Logikspeichers 6 dient dabei der Speicherung verschiedener Vergleichs- und Meßwerte. Ein Timer 8 ermittelt für die unterschied­ lichen Handlungen und Handhabungen im Toilettenbereich 1 die zugehörigen Zeit­ punkte sowie Zeitverläufe. Der Mikrocontroller 7 berechnet dann aus den im Logik­ speicher 6 gespeicherten Meßwerten die Differenzen, vergleicht die Differenzen mit den entsprechenden vorgegebenen Maximalwerten und gibt bei Überschreitung der Maximalwerte in einem bestimmten Zeitintervall an der Ausgangsschnittstelle ein Signal für einen Notruf aus.
Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Fig. 1 besteht aus einem Toilettenraum 1 mit einem Toilettensitz 9, hinter dem ein Spülkasten 10 mit einer Spültaste 11 angeordnet ist. Auf dem Spülkasten 10 ist ein Personenerkennungs­ sensor 2 vorgesehen und an dem Toilettensitz 9 ein Drucksensor 3. Im Toiletten­ sitzbereich ist eine Notrufeinrichtung 12, vorzugsweise eine Notruftaste vorgesehen. Eine Bewegungserkennung, vorzugsweise in Form einer Lichtschranke 4 ist beim Betreten des Toilettenbereiches 1 im Türbereich angeordnet sowie eine elektro­ nische Auswerteeinrichtung 5, die insbesondere einen Logikspeicher 6, einen Mikrocontroller 7 und einen Timer 8 umfaßt.
Betritt eine Person den Toilettenraum 1 so detektiert die Lichtschranke 4 das Be­ treten des Toilettenraumes 1, erfaßt dabei die Größe der Person und ermittelt mittels Auswerteeinrichtung 5, Mikrocontrollers 7 sowie des Timers 8 eine Startzeit t₁ und speichert sie in dem Logikspeicher 6. Beim Verlassen des Toilettenbereiches 1 wird die Personengröße mit dem Eingangswert verglichen. Dadurch ist es möglich, Haltungsänderungen bei der zu ortenden Person zu erkennen und einem möglichen kritischen Gesundheitszustand zuzuordnen. Der Personenerkennungssensor 2 de­ tektiert die zu ortende Person unmittelbar vor der Toilette und ermittelt den dazuge­ hörigen Zeitpunkt t₂. Erfolgt keine Zeitpunkterkennung von t₂ und überschreitet die Zeitdauer t₁ + Δt₁ einen im Logikspeicher 6 gespeicherten Maximalwert Δt1max, dann liegt ein lebensbedrohlicher Zustand vor und es erfolgt eine willensunabhängige Alarmauslösung. Der Beginn der Toilettenbenutzung wird durch die an dem Druck­ sensor 3 auftretende Belastungsänderung ermittelt und der dazu gehörige Zeitpunkt t₃ gespeichert. Die Beendigung der Benutzung der Toilette wird durch den Druck­ sensor 3 unter Zuordnung eines Zeitpunktes t₄ oder durch den Personenerken­ nungssensor 2 unter Zuordnung eines Zeitpunktes t₅ erkannt. Erfolgt keine Zeit­ punkterkennung von t₄ oder t₅ und überschreitet die Zeitdauer t₂ + Δt₂ einen im Logikspeicher 6 gespeicherten Maximalwert Δt2max, dann liegt ein lebensbedrohlicher Zustand vor. Ein Zeitpunkt t₆ wird bei einer Betätigung der Spültaste 11 sowie ein Zeitpunkt t₇ beim Verlassen des Toilettenbereiches 1 gespeichert. Die Zeitpunkter­ kennung für t₆ und t₇ setzt ΔT₄ und Δt₅ zurück. Fehlt die Zeitpunkterkennung t₆ und t₇ und überschreitet die Zeitdauer t₄ + Δt₄ oder t₅ + Δt₅ einen im Logikspeicher 6 ge­ speicherten Maximalwert Δt4max oder Δt5max dann liegt ein lebensbedrohlicher Zustand der zu ortenden Person vor.
Im Toilettenbereich 1 befindet sich zusätzlich eine Notrufeinrichtung 12, für eine willensabhängige Notrufauslösung. Diese Notrufeinrichtung 12 kann wahlweise mit einer Notrufspracherkennung und mit einer Wechselsprechverbindung ausgestattet sein.
Vor der Weiterleitung eines willensunabhängigen Notrufes erfolgt zunächst für ein begrenztes Zeitintervall ein Voralarm. Erfolgt während dieser Zeit keine Quittierung, dann wird der Notruf nach Ablauf der Wartezeit ausgelöst.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombi­ nationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (8)

1. Verfahren zur Erfassung und Sicherung gesundheitsgefährdeter Personen in Toiletten, insbesondere Kinder, Kranke und alte Menschen in Krankenhäusern Kliniken oder dergleichen Einrichtungen, wobei beim Betreten der Toilette, der Toilettenbenutzung und bis zum Verlassen der Toilette in wählbaren Zeitinterval­ len Informationen von der zu ortenden Person aufgenommen und in einer Aus­ werteeinrichtung ausgewertet werden und wobei bei auftretenden Differenzen ein willensunabhängiger und/oder willensabhängiger Notruf in einer Notrufzen­ trale ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Signalgebern (2), (3) und (4) in wählbaren Zeitintervallen von der zu ortenden Person codierte adres­ sierte Signale beim Betreten, Benutzen und beim Verlassen der Toilette sowohl von dem zeitlichen Verlauf vorgegebener, bekannter Handlungen und Handha­ bungen als auch von der Körperhaltung sowie des Körpergewichts aufgenom­ men werden, wobei die Signalinformationen in einer, insbesondere in einem Toilettenraum (1) angeordneten elektronischen Auswerteeinrichtung (5) mit Start- und Endzeiten in einem Logikspeicher (6) gespeichert und vorzugsweise durch einen Mikrocontroller (7) ausgewertet werden, indem die Signalinformationen mit vorgegebenen, allgemein bekannten logischen Verhaltensmustern verglichen und auftretende Differenzen ermittelt werden und wobei bei Über­ schreitung eines vorgegebenen Maximalwertes in einem bestimmten Zeitintervall ein Signal für die Auslösung eines willensunabhängigen und/oder willensab­ hängigen Notrufes in einer Notrufzentrale erzeugt wird.
2. Verfahren zur Erfassung und Sicherung gesundheitsgefährdeter Personen in Toiletten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erkennung einer lebensbedrohlichen Situation in einem Toilettenbereich (1) und nach Ab­ lauf eines vorgegebenen wählbaren Zeitintervalls ein Voralarm in einer Notruf­ zentrale ausgelöst wird und wobei nach Ausbleiben einer Bestätigung und Ab­ lauf eines weiteren Zeitintervalls ein Notruf ausgelöst und gleichzeitig eine Wechselsprechverbindung hergestellt wird.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise drei Signalgeber (2), (3) und (4) zur Auf­ nahme der Bewegungs- und/oder Körpersignaldaten an unterschiedlichen Orten in einem Toilettenbereich (1) vorgesehen sind, wobei die Anzahl der Ortsadres­ sen und die Anzahl der Bewegungsparameter insbesondere in einer im Toilet­ tenbereich (1) vorgesehenen elektronischen Auswerteeinrichtung (5) gespei­ chert, bewertet sowie auftretende Differenzen ermittelt werden und wobei bei Überschreitung eines vorgegebenen Maximalwertes in einem vorgegebenen Zeitintervall ein willensunabhängiger Notruf ausgelöst wird.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betreten sowie das Verlassen eines Toilettenbereiches (1) innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls insbesondere mit­ tels einer Lichtschranke (4) kontrolliert wird, indem beim Betreten des Toiletten­ bereiches (1) der Bewegungszustand und die Größe der zu ortenden Person erfaßt und in einem Logikspeicher (6) gespeichert werden und wobei bei dem Verlassen des Toilettenbereiches (1) der Bewegungszustand und die Personen­ größe mit den Eingangswerten verglichen werden.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere an einem Spülkasten (10) einer Toilette ein Personenerkennungssensor (2) angeordnet ist, zur Messung des Körperabstandes und der Körperneigung einer zu ortenden Person vor sowie im Toilettensitzbereich (9) wobei eine lebensbedrohliche Situation dadurch er­ kannt wird, daß die zu ortende Person gravierende Haltungsänderungen auf­ weist.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucksensor (3) in einem Toilettensitzbe­ reich (9) zur Messung von statischen und dynamischen Gewichtsbelastungen an Auflagepunkten und/oder an der Oberfläche des Toilettensitzbereiches (9) vor­ gesehen ist, wobei eine lebensbedrohliche Situation dadurch erkannt wird, daß innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls die Benutzung einer Spültaste (11) eines Spülkastens (10) ausbleibt und wobei die Beendigung einer Toilettenbe­ nutzung im Zusammenwirken von Personenerkennungssensor (2) und/oder Drucksensor (3) innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls ermittelt wird.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß ein willensabhängiger Notruf durch Betätigung eines gekennzeichneten Notruftasters (12) im Toilettenbereich (1) ausgelöst wird.
8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein willensabhängiger Notruf mittels eines Spracherkennungsmoduls ausgelöst wird.
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