DE2849938A1

DE2849938A1 - Einzelarbeitsplatzueberwachungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2849938A1
Application number: DE19782849938
Authority: DE
Inventors: Wilfried Asbach; Horst Ing Grad Loose; Alwin Ing Grad Specht
Original assignee: Kiepe Bahn Elektrik GmbH
Current assignee: Kiepe Bahn Elektrik GmbH
Priority date: 1978-11-17
Filing date: 1978-11-17
Publication date: 1980-05-29

Description

Einzelarbeitsplatzüberwachungsvorrichtung.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einzelplatzüberwachungs vorrichtung mit einer Ansteuervorrichtung, welche nach Empfang eines Startsignals nach Ablauf eines vorgegebenen ersten Zeitintervalls eine Voralarmvorrichtung und nach Ablauf eines vorgegebenen zweiten Zeitintervalls eine Hauptalarmvorrichtung einschaltet, wobei durch Betätigung einer Quittiertaste der Ansteuervorrichtung ein Quittungssignal zugeführt wird, durch welches der Ablauf des ersten oder zweiten Zeitintervalls unterbrochen und der Ansteuervorrichtung ein neues Startsignal zugeführt wird.
Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt. Sie dienen zur Überwachung von Arbeitsplätzen einzeln arbeitender Personen und werden beispielsweise bei Bahnen verwendet. Die zu überwachende Person muß periodisch die Quittiertaste drücken, um die automatische Auslösung des Alarms zu vermeiden. Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht in dem Zeitaufwand und der Unannehmlichkeit für die betroffene Person. Deshalb können auch die Zeitintervalle nicht optimal kurz bemessen werden.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung bekannt, bei der die zu überwachende Person am Körper einen lageabhängigen Schalter trägt, durch den über ein Funksignal der Alarm ausgelöst wird, wenn die Person über ein vorgegebenes Zeitintervall hinweg eine bestimmte Körperhaltung eingenommen hat. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß Unfälle denkbar sind, bei der die Körperhaltung nicht in den Alarm auslösenden Zustand gerät. Außerdem ist der technische Aufwand derartiger Vorrichtungen außerordentlich groß.
Es ist auch bekannt, den Alarm mittels eines nach Art einer Armbanduhr zu tragenden Bewegungssensors auszulösen, dessen Signale über Funk übertragen werden. Auch hier ist der technische Aufwand sehr hoch. Außerdem gibt es viele gefährliche Arbeiten, bei denen keine Uhren und ähnliche Gegenstände getragen werden sollen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine Einzelarbeitsplatzübengachungsvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei geringem technischen Aufwand die Zeitintervalle für die Alarmauslösung möglichst klein gehalten werden können, und trotzdem keine erhöhten Unannehmlichkeiten für die zu überwachende Person in Kauf genommen werden müssen, Weiterhin sollte die Überwachungsvorrichtung nicht personengebunden sondern raumbezogen sein, d0h jede Person, die den zu überwachenden Raum betritt, sollte überwacht werden und nicht nur eine bestimmte Person.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Infrarotbewegungsmelder sind an sich bekannt. Sie wurden bisher vor allem bei Alarmanlagen zur Sicherung von Räumen gegen Einbruch verwendet Hierbei löst eine Bewegung im Erfassungsbereich des Bewegungsmelders den Alarm aus. Bei der erfindhngsgemäßen Vorrichtung wird der Infrarotbewegungs melder in einer anderen Weise eingesetzt, indem nicht durch die Bewegung, sondern durch das Ausbleiben einer Bewegung über einen bestimmten Zeitraum hinweg der Alarm ausgelöst wird. Es hat sich gezeigt, daß durch den Einsatz des Infrarotbewegungsmelders eine besonders gute Differenzierung zwischen Bewegungen der zu überwachenden Person, welche die Quittungssignale auslösen sollen und damit die Alarmeinschaltung verzögern, und Maschinenbewegungen möglich ist, da der Infrarotbewegungsmelder nur auf langsame Bewegungen in Verbindung mit einer Wärmeabstrahlung reagiert, Will die zu überwachende Person den Raum verlassen, so muß sie die Pausentaste drücken, damit es nicht zu einem Fehl al arm kommt, Dieses Drücken der Pausentaste erfolgt aber naturgemäß viel seltener als das Drücken der Quittiertaste bei bekannten Überwachungsvorrichtungen Vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben0 Im folgenden wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Prinzip schaltbildes eine Ausführungsform für eine Einzelarbeitsplatzüberwachungsvorrichtung nach der Erfindung näher erlälltert: .
Die dargestellte Vorrichtung weist eine Ansteuervorrichtung 1 auf, welche einen Starteingang EI, einen Stoppeingang Al, sowie einen 6'ückstellungseingang R1 besitzt, Der Ausgang der Ansteuervorrichtung 1 ist mit einem Starteingang E2 einer Voralarmvorrichtung 2 verbunden, deren Ausgang hinwiederum mit dem Starteingang E3 einer Hauptalarmvorrichtung 3 verbunden ist0 Die Ansteuervorrichtung 1 enthält ein VerzögeruncJsglied, durch das nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls T1, gerechnet vom Eintreffen eines Impulses am Starteingang 1, ein Signal auf den Starteingang E2 der Voralarmvorrichtung 2 gegeben wird. Mit der Voralarmvorz richtung 2 ist ein Summer S verbunden, durch den der Voralarm akustisch angezeigt wird. Die Voralarmvorrichtung 2 enthält ebenfalls ein Verzögerungsglied, aufgrund dessen nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls T2 ein Signal auf den Starteingang E3 der Hauptalarmvorrichtung 3 gegeben wird und damit der Hauptalarm ausgelöst und über den Lautsprecher L akustisch angezeigt wird.
Eine Quittiertaste Q und ein Infrarotbewegungsmelder IR sind einerseits mit dem Starteingang El und andererseits mit dem Rückstellungseingang R1 der Ansteuervorrichtung 1 verbunden.
Weiterhin sind die Quittiertaste Q und der Infrarotbewegungsmelder IR mit dem Stoppeingang A2 der Voralarmvorrichtung verbunden und die Quittiertaste Q ist zusätzlich mit dem Stoppeingang A3 der Hauptalarmvorrichtung 3 verbunden.
Wird nun während des Ablaufs des ersten Zeitintervalls T1 eid,Quittungssignal, sei es von der Quittiertaste Q oder dem Infrarotbewegungsmelder IR abgegeben, so wird der Ablauf des Zeitintervalls T1 sofort unterbrochen, die Ansteuervorrichtung wird rückgestellt und erneut gestartet.
Wird das Quittungssignal von der Quittiertaste Q oder dem Infrarotbewegungsmelder IR erst gegeben, nachdem das erste Zeitintervall T1 abgelaufen ist, so wird gleichzeitig die Voralarmvorrichtung 2 gestoppt und der Überwachungszyklus beginnt wiederum bei der Ansteuervorrichtung 1.
Wenn auch das zweite vorgegebene Zeitintervall T2 abgelaufen ist und die Hauptalarmvorrichtung 3 eingeschaltet ist, kann diese nur durch Drücken der Quittiertaste Q abgeschaltet werden, nicht jedoch durch ein Quittungssignal vom Infrarotbewegungsmeldr IR.
In all diesen Fällen löst das den Voralarm oder Hauptalarm löschende Quittungssignal gleichzeitig das Startsignal für die Ansteuervorrichtung 1 aus.
Will die zu überwachende Person den Raum verlassen, so drückt sie die Pausentaste P, was zur Folge hat, daß nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls T3 dem Stoppeingang Al der Ansteuervorrichtung 1 ein Signal zugeführt wird, durch das die gesamte Überwachungsvorrichtung rückgestellt und angehalten wird. Ein erneutes Startsignal wird ausgelöst, indem entweder die Quittiertaste Q gedrückt wird oder ein Quittungssignal vom Infrarotbewegungsmelder IR auf den Starteingang El der Ansteuervorrichtung 1 gelangt. Aus diesem Grunde ist auch die Vorgabe des dritten Zeitintervalls T3 notwendig, damit die zu überwachende Person genügend Zeit, etwa 30 Sekunden, hat, um den Raum zu verlassen, ohne durch ihre Bewegung über den Infrarotbewegungsmelder IR den Überwachungszyklus sogleich wieder zu starten.
Die Hauptalarmvorrichtung 3 enthält eine Abschaltvorrichtung, welche nach einem vorgegebenen Zeitintervall T4 den Hauptalarm abschaltet, wodurch ein Rückstellungssignal auf den Rückstellungseingang R1 der Ansteuervorrichtung 1 gelangt.
Weiterhin weist die Vorrichtung eine Taste A auf, mit der die zu überwachende Person von sich aus die Hauptalarmvorrichtung 3 einschalten und damit den Alarm auslösen kann.
Selbstverständlich können sowohl an die Voralarmvorrichtung 2 als auch an die Hauptalarmvorrichtung 3 weitere Gerste, beispielsweise optische Anzeigegeräte oder Meldegeräte, angeschlossen sein.
Weiterhin ist es möglich, in nicht dargestellter Weise, zur Einschaltung oder Ausschaltung der Vorrichtung einen besonderen Kontakt vorzusehen, wodurch die Vorrichtung, beispielsweise beim Öffnen oder Entriegeln einer Tür oder beim Einschalten einer bestimmten Maschine, eingeschaltet und gestartet wird.
Wie aus obigen Erläuterungen zu entnehmen, können die Quittungssignale zur Vermeidung oder Löschung des Alarms, solange der Hauptalarm nicht ausgelöst ist, wahlweise von der Quittiertaste Q oder dem Infrarotbewegungsmelder IR gegeben werden. Die Anlage ist damit von der Vergesslichkeit oder Unwissenheit der zu überwachenden Person unabhängig. Sobald die zu überwachende Person den Gefahrenbereich bzw. den Überwachungsbereich des Infrarotbewegungsmelders IR betritt, wird das Startsignal auf den Starteingang El der Ansteuervorrichtung 1 gegeben und der Überwachungszyklus beginnt.
Sollen größere Raumbereiche überwacht werden, können auch mehrere Infrarotbewegungsmelder IR mit der Ansteuervorrichtung 1 verbunden sein.
Die dargestellte Einzelplatzüberwachungsvorrichtung kann auch in sXehr einfacher Weise in eine Alarmanlage, beispielsweise zur Einbruch- oder Diebstahlsicherung,umgewandelt werden. Hierzu wird, beispielsweise durch einen besonderen Schalter, der Infrarotbewegungsmelder IR über ein Verzögerungsglied 5 mit dem Starteingang E3 der Hauptalarmvorrichtung 3 verbunden. Ein vom Infrarotbewegungsmelder IR ausgehendes Bewegungssignal löst dann nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls T5 den Hauptalarm an der Hauptalarmvorrichtung 3 aus.
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Claims

Patentansprüche Q1 Einzelarbeitspl atzüberwachungsvorrichtung mit 1 einer Ansteuervorrichtung, welche nach Empfang eines Startsignals nach Ablauf eines vorgegebenen ersten Zeitintervalls eine Voralarmvorrichtung und 1o2 nach Ablauf eines vorgegebenen zweiten Zeitintervalls eine Hauptalarmvorrichtung einschaltet, wobei 1.3 durch Betätigung einer Quittiertaste der Ansteuervorrichtung ein Quittungssignal zugeführt wird, durch welches 1.3.1 der Ablauf des ersten oder zweiten Zeitintervalls unterbrochen und je 3.2 der Ansteuervorrichtung eines neuen i Startsignals zugeführt wird, dadurch qekennzeichnetq daß 2 zusätzlich ein Infrarot-Bewegungsmelder vorhanden ist, der 2.1 fest im zu überwachenden Raum angeordnet ist, 2.2 dessen Überwachungsbereich den zu überwachenden Arbeitsplatz vollständig umfaßt und 2.3 dessen Bewegungsmeldungssignale der Ansteuervorrichtung (1) als zusätzliche Quittungssignale zugeführt werden, durch die 2.3.1 der Ablauf des ersten oder zweiten Zeitintervalls (T1, T2) unterbrochen und 2.3.2 der Ansteuervorrichtung (1) ein neues Startsignal zugeführt wird und daß 3 eine Pausentaste (P) vorhanden ist, durch deren Betätigung ein Stoppsignal erzeugt wird, das nach einem vorgegebenen dritten Zeitintervall der Ansteuervorrichtung (1) zugeführt wird und durch das 3.2 der Ablauf des ersten Zeitintervalls (T1) unterbrochen wird, wobei 3.3 das nächste Startsignal durch das nächste der Ansteuervorrichtung (1) zugeführte Quittungssignal gegeben ist 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet1 daß 2.4 nach dem Einschalten der Vorrichtung das erste Startsignal durch das erste der Ansteuervorrichtung (1) zugeführte Quittungssignal gegeben ist 3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß 2.5 nach dem Einschalten der Hauptalarmvorrichtung (3) durch das nächste der Ansteuervorrichtung (1) von der Quittiertaste zugeführte Quittungssignal 2.5.1 die Hauptalarmvorrichtung (3) abgeschaltet und 2.5.2 das nächste Startsignal für die Ansteuervorrichtung (1) bewirkt wird.

4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 2.6 nach dem Einschalten der Hauptalarmvorrichtung (3) nach einem vorgegebenen vierten Zeitintervall (T4) die Hauptalarmvorrichtung (3) abgeschaltet wird und der Ansteuervorrichtung (1) ein Rückstellungssignal zugeführt wird.

5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß 4 sie in eine Alarmanlage umwandelbar ist, in dem der Infrarotbewegungsmelder (IR) über ein Verzögerungsglied (T5) direkt mit der Hauptalarmvorrichtung (3) verbindbar ist, derart, daß ein Bewegungsmeldungssignal nach Ablauf eines vorgegebenen fünften Zeitintervalls (T5) die Hauptalarmvorrichtung (3) einschaltet.