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Die Erfindung betrifft eine Anordnung
von Verriegelungseinrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Derartige Verriegelungseinrichtungen
werden typischerweise zur Zugangskontrolle an Arbeitsgeräten, wie
zum Beispiel Pressen oder Werkzeugmaschinen, eingesetzt. Beim Betrieb
derartiger Arbeitsgeräte
besteht ein hohes Gefährdungsrisiko
für das
Bedienpersonal. Demzufolge wird der Betrieb eines derartigen Arbeitsgeräts nur dann
freigegeben, wenn sich im Gefahrenbereich um das Arbeitsgerät keine
Person befindet. Hierzu kann das Arbeitsgerät von einem Zaun umgeben sein.
Die Verriegelungseinrichtung besteht in diesem Fall aus einem mit
einem Verriegelungssachalter gesicherten Türe. Ist die Türe geschlossen
und mit dem Verriegelungsschalter gesichert, so wird der Betrieb
es Arbeitsgeräts
freigegeben. Im anderen Fall wird der Betrieb des Arbeitsgeräts gesperrt.
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Der Verriegelungsschalter besteht
vorzugsweise aus einem mechanischen Schaltelement. dieses Schaltelement
ist entsprechend dem geforderten Sicherheitsniveau zweikanalig oder
selbstüberwachend
ausgebildet. Beispiele für
derartige Schaltelemente sind die Verriegelungsschalter des Typs
Safelock der Firma Bernstein.
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Nachteilig hierbei ist, dass zur
Erreichung des geforderten Sicherheitsniveaus der mechanische und
schaltungstechnische Aufwand für
das einzelne Schaltelement beträchtlich
ist.
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Dieser Nachteil ist insbesondere
dann gravierend, wenn zur Absicherung einer Anordnung von Arbeitsgeräten eine
große
Anzahl derartiger Verriegelungsschalter benötigt wird.
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In der
DE 37 00 617 A1 ist eine Signalschranken-Sicherheitsvorrichtung
beschrieben, die zwischen einem Rahmen-Bauteil und einem zum Abdecken
eines im Betrieb gefahrvollen Gerätes dienenden Abdeckungs-Bauteil
angeordnet ist. Die Signalschranken-Sicherheitsvomchtung weist einen
Signalgeber zum Aussenden eines kodierten Signals und einen Signalempfänger auf,
der selektiv auf die Kodierung abgestimmt ist.
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In der Offenstellung des Abdeckungs-Bauteils
ist der Signalpfad zwischen Signalgeber und Signalempfänger unterbrochen,
wodurch das Gerät
abgeschaltet ist. Demgegenüber
wird bei geschlossenem Abdeckungs-Bauteil das Signal vom Signalgeber
zum Signalempfänger
geführt,
wodurch der Betrieb des Geräts
freigegeben ist.
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Die
DE 44 32 759 A1 betrifft ein Sicherheitsmodul
zur Überwachung
und Steuerung sicherheitsrelevanter Maschinenparameter. Dieses Sicherheitsmodul
weist eine dreikanalige Abschalteinheit sowie mehrere dreikanalige Überwachungseinheiten
auf, welche jeweils mit zwei Gebern verbunden sind.
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Die an eine Überwachungseinheit angeschlossenen
Geber stellen Sensorsysteme dar, welche einen Bewegungsvorgang der
Maschine überwachen.
Die Signale der Geber werden in der zugeordneten Überwachungseinheit
ausgewertet. In der Abschalteinheit wird schließlich der Überwachungszustand der Maschine
festgelegt. Zudem erfolgt durch die Abschalteinheit die Abschaltung
der Maschine im Fehlerfall.
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Bei diesem Sicherheitsmodul wird
eine fehlersichere Signalauswertung dadurch erreicht, dass jeder
Bewegungsvorgang einer Maschine mittels zweier Geber überwacht
wird. Das Sensorsystem der Geber ist somit redundant aufgebaut.
Die Weiterverarbeitung der Gebersignale erfolgt dann in den Überwachungseinheiten
und der Abschalteinheit, welche jeweils dreikanalig aufgebaut sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
Absicherung von Arbeitsgeräten
mittels Verriegelungseinrichtungen mit möglichst geringem Schaltungsaufwand
zu realisieren.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die
Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Erfindungsgemäß ist zur Absicherung eines Arbeitsgeräts oder
mehrerer Arbeitsgeräte
eine Anordnung von Verriegelungseinrichtungen vorgesehen, welche
zentral von einer redundant aufgebauten Auswerteeinheit gesteuert
werden.
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Dabei weisen die Verriegelungseinrichtungen
jeweils einen einkanalig aufgebauten optischen Sensor mit einem
Sender und einem Empfänger
auf, welcher die Funktion eines Verriegelungsschalters übernimmt.
Im geschlossenen Zustand der Verriegelungseinrichtung sind die vom
Sender emittierten kodierten optischen Signale auf den Empfänger geführt.
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Die in den Empfängern generierten Empfangssignale
werden nacheinander in die Auswerteeinheit eingelesen und dort zyklisch überprüft. Die Auswerteeinheit
weist einen redundanten Aufbau auf. Somit wird bereits durch die
zweikanalige zyklische Überprüfung der
Signale der einzelnen Sensoren das zum Betrieb der Verrieglungseinrichtungen notwendige
Sicherheitsniveau erreicht.
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Durch die Verlagerung der Sicherheitsfunktionen
in die Auswerteeinheit können
die Sensoren einkanalig aufgebaut sein und demzufolge einen einfachen
Aufbau aufweisen, der dem geforderten Sicherheitsniveau nicht zu
entsprechen braucht. Dadurch kann der Schaltungsaufwand der einzelnen Sensoren
beträchtlich
vermindert werden.
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Auch die Freigabe oder das Sperren
der den einzelnen Verriegelungseinrichtungen zugeordneten Arbeitsgeräte erfolgt
zentral über
die Auswerteeinheit.
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Dies bedeutet eine weitere Verringerung
des schaltungstechnischen Aufwands.
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Zudem ist vorteilhaft, daß das gesamte
Sicherheitssystem über
die zentrale Auswerteeinheit flexibel konfiguriert werden kann.
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Die Erfindung wird im nachstehenden
anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1:
Anordnung von Verriegelungseinrichtungen zur Absicherung des Zugangs
zu einem Arbeitsgerät.
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2:
Erstes Ausführungsbeispiel
einer Verriegelungseinrichtung.
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3:
Zweites Ausführungsbeispiel
einer Verriegelungseinrichtung.
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4:
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der zentralen Auswerteeinheit.
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5:
Impulsdiagramm der zwischen der Auswerteeinheit und den Sensoren übertragenen
Signale.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Anordnung von Verriegelungseinrichtungen 1 zur Sicherung
des Zugangs zu einem Arbeitsgerät 2.
Das Arbeitsgerät 2 kann
von einer Presse, einer Werkzeugmaschine oder dergleichen gebildet
sein. Das Umfeld des Arbeitsgerätes 2 ist
durch einen Zaun 3 gegen unbefugtes Betreten gesichert.
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Der Zutritt zu dem Gefahrenbereich
vor dem Arbeitsgerät 2 erfolgt
kontrolliert über
zwei im Zaun 3 vorgesehene, Verriegelungselemente 4 bildende
Türen.
Im geschlossenen Zustand liegt das freie Ende der Türe an einem
optischen Sensor 5 an, welcher einen Sender 6 und
einen Empfänger 7 aufweist.
In dieser Position gelangen optisch kodierte Signale 8, welche
vom Sender 6 emittiert werden, zum Empfänger 7. Ist die Türe geöffnet, so
treffen die vom Sender 6 emittierten Signale 8 nicht
auf den Empfänger 7. Die
Sensoren 5 und die jeweils zugeordneten Verriegelungselemente 4 bilden
auf diese Weise die Verriegelungseinrichtungen 1, deren
Signale in einer Auswerteeinheit 9 zentral ausgewertet
werden. Dabei können
in Erweiterung des in 1 dargestellten Ausführungsbeispiels
mehrere Verriegelungseinrichtungen 1 vorgesehen sein, die
eine bestimmte Anzahl von Arbeitsgeräten 2 sichern.
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Die Auswerteeinheit 9 ist
redundant aufgebaut und übernimmt
neben der Ansteuerung der einzelnen Sensoren 5 sämtliche
Sicherheitsfunktionen, welche zur Erreichung des geforderten Sicherheitsniveaus
bei der Absicherung des Zugangs zum Arbeitsgerät 2 notwendig sind.
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Hierzu werden die an den Empfänger 7 der Sensoren 5 anstehenden
Empfangssignale zyklisch nacheinander in die Auswerteeinheit 9 eingelesen und
dort überprüft.
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Werden von den Empfängern 7 beider
Sensoren 5 die vom jeweiligen Sender 6 emittierten
optischen Signale 8 fehlerfrei empfangen, so sind beide Verriegelungseinrichtungen 1 geschlossen
und der Betrieb des Arbeitsgerätes 2 wird über die
Auswerteeinheit 9 freigegeben. Hierzu ist die Auswerteeinheit 9 über zwei
Aktoren 10 an das Arbeitsgerät 2 angeschlossen.
Die Aktoren 10 können
beispielsweise von zwangsgeführten
Relais gebildet sein. Ist wenigstens eine der Verriegelungseinrichtungen 1 geöffnet, so
wird der Betrieb des Arbeitsgeräts 2 über die
Aktoren 10 gesperrt.
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In 2 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Verriegelungseinrichtung 1 dargestellt, welches dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
entspricht.
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Der Sender 6 und der Empfänger 7 des
Sensors 5 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 11 integriert.
Das Gehäuse 11 weist
eine Ausnehmung mit quadratischem Querschnitt auf. Der Sender 6,
und der Empfänger 7 sind
an jeweils einer Stirnfläche
der Ausnehmung so angeordnet, daß deren optische Achsen in
einem Winkel von 90° zueinander
verlaufen. Der Sender 6 ist beispielsweise von einer Leuchtdiode
gebildet, der Empfänger 7 besteht zweckmäßigerweise
aus einer Photodiode. Die vom Sender 6 emittierten optischen
Signale 8 werden durch eine dem Sender 6 nachgeordnete,
nicht dargestellte Sendeoptik fokussiert. Entsprechend ist dem Empfänger 7 eine
Empfangsoptik vorgeordnet. Zweckmäßigerweise sind in den Gehäusewänden jeweils
vor dem Empfänger 7 und
dem Sender 6 nicht dargestellte Austrittsfenster vorgesehen,
durch welche die optischen Signale 8 geführt sind.
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Dem Sensor 5 ist ein Verriegelungselement 4 zugeordnet,
welches beispielsweise von einer verschwenkbar angeordneten Türe gebildet
ist. In der in 2 dargestellten
Position befindet sich die Verriegelungseinrichtung 1 in
geschlossenem Zustand, so daß das
freie Ende des Verriegelungselements 4 in der Ausnehmung
des Gehäuses 11 des
Sensors 5 anliegt. An dem freien Ende des Verriegelungselements 4 ist
eine Umlenkeinheit 12 vorgesehen, welche von einem Prisma
gebildet ist.
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Im geschlossenen Zustand der Verriegelungseinrichtung 1 liegen
dabei die beiden Frontseiten des Prismas jeweils direkt vor dem
Empfänger 7 und
dem Sender 6, so daß die
vom Sender 6 emittierten optischen Signale 8 an
der Basisfläche
des Prismas reflektiert und zum Empfänger 7 geführt werden.
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Im geöffneten Zustand der Verriegelungseinrichtung 1 ist
das Verriegelungselement 4 aus dem Eingriffsbereich des
Sensors 5 geschwenkt. Da die optischen Achsen des Senders 6 und
des Empfängers 7 senkrecht
zueinander verlaufen, treffen die vom Sender 6 emittierten
optischen Signale 8 nicht auf den Empfänger 7.
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Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Verriegelungseinrichtung 1 einen Sensor 5 mit
nebeneinanderliegenden Sender 6 und Empfänger 7 auf.
Das Gehäuse 11 des
Sensors 5 ist in diesem Fall quaderförmig ausgebildet, wobei die Frontflächen des
Senders 6 und des Empfängers 7 an
derselben Wand des Gehäuses 11 anliegen,
so daß deren
optische Achsen parallel verlaufen. Der Aufbau des Sensors 5 ist
ansonsten im wesentlichen identisch zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 2.
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Das Verriegelungselement 4 ist
wiederum von einer Türe
gebildet, welche in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist.
In der dargestellten Position befindet sich die Verriegelungseinrichtung 1 im geschlossenen
Zustand. Dabei ist am freien Ende des Verriegelungselements 4 eine
von einem Lichtwellenleiter gebildete Umlenkeinheit 12 vorgesehen. Die
Grenzflächen 13, 14 des
Lichtwellenleiters sind an der Oberfläche der dem Sensor 5 zugewendeten Seitenwand
des Verriegelungselements 4 so angeordnet, daß jeweils
eine Grenzfläche 13, 14 dem Sender 6 und
dem Empfänger 7 des
Sensors 5 gegenübersteht.
Im Inneren des Verriegelungselements 4 ist der Lichtwellenleiter
halbkreisförmig
gebogen.
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In der dargestellten Position des
Verriegelungselements 4 treffen die vom Sender 6 emittierten optischen
Signale 8 auf die dem Sender 6 gegenüberliegende
Grenzfläche 13 des
Lichtwellenleiters, werden dann im Inneren des Lichtwellenleiters
geführt
und treten schließlich
durch die zweite Grenzfläche 14 aus,
so daß sie
auf den Empfänger 7 treffen.
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Im geöffneten Zustand der Verriegelungseinrichtung 1 ist
das Verriegelungselement 4 aus dem Eingriffsbereich des
Sensors 5 geschoben, so daß die vom Sender 6 emittierten
optischen Signale 8 nicht mehr auf den Empfänger 7 treffen.
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In 4 ist
ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der zentralen Auswerteeinheit 9 dargestellt. Diese weist
einen redundanten Aufbau auf mit einem Microcontroller 15,
welcher von einem ersten Watchdog 16 angesteuert wird, und
einer Testschaltung 17. Die Testschaltung 17 kann
von einem zweiten Watchdog oder einem Monoflop gebildet sein. Alternativ
kann die Testschaltung 17 von einer separaten Überwachungsschaltung
gebildet sein.
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Für
den Anschluß der
Sender 6 und der Empfänger 7 der
Sensoren 5 sind ein Senderausgang 18 sowie ein
Empfängereingang 19 vorgesehen.
Im vorliegenden Fall sind zwei Sensoren 5 an die Auswerteeinheit 9 angeschlossen.
Die Sender 6 und Empfänger 7 sind
jeweils in Reihenschaltung an den Senderausgang 18 bzw.
Empfängereingang 19 angeschlossen.
Jeder Sender 6 sendet optische Signale 8 in Form
von Sendelichtimpulsen mit einem definierten Puls-Pausenverhältnis aus.
Diese den optischen Signalen 8 aufgeprägten Kodierungen sind vorzugsweise
für verschiedene
Sensoren 5 jeweils unterschiedlich ausgeprägt, um eine
eindeutige Zuordnung der einzelnen Sensorsignale zu erhalten. Die
Pulspausenverhältnisse
der einzelnen Sendelichtimpulsfolgen sind dabei so dimensioniert,
daß es zu
keinen Überlagerungen
verschiedener Sendelichtimpulse kommen kann.
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Der Sender 6 eines Sensors 5 wird über den Microcontroller 15 aktiviert.
Hierzu ist von einem Ausgang des Microcontrollers 15 eine
Zuleitung SEAKT zum Senderausgang 18 geführt. Diese
Zuleitung SEAKT verzweigt an einem Knotenpunkt und ist auf einen
Eingang des Watchdogs 16 und auf einen Eingang der Testschaltung 17 geführt. Über die
auf der Zuleitung SEAKT übertragenen
Signalpulse werden die Testschaltung 17 und der Watchdog 16,
welcher den Microcontroller 15 über die Zuleitung RESET ansteuert,
getriggert.
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Die Ansteuerung der Aktoren 10 erfolgt über den
Microcontroller 15 und die Testschaltung 17. Hierzu
führt von
einem Ausgang des Microcontrollers 15 die Zuleitung RELON
und von einem Ausgang der Testschaltung 17 die Zuleitung
STAT zu den beiden Aktoren 10, wobei zur Funktionsüberprüfung die
Zuleitung STAT auf einen Eingang des Microcontrollers 15 geführt ist.
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Die Zuleitungen RELON und STAT sind über eine
Relaisanschaltung 22 auf die Aktoren 10 geführt. Über die
Relaisanschaltung 22 werden die Zuleitungen RELON und STAT
jeweils auf beide Aktoren 10 geführt. Zur Stromversorgung der
Auswerteeinheit 9 ist ein Netzteil 23 vorgesehen,
welches über eine
Zuleitung 24 mit der Relaisanschaltung 22 verbunden
ist. Werden mit der Auswerteeinheit 9 mehrere Arbeitsgeräte 2 angesteuert,
so sind entsprechend der Anzahl der Arbeitsgeräte 2 mehrere Paare
von Aktoren 10 vorgesehen. Die Relaisanschaltung 22 besteht
dann aus einer mehrkanaligen Anordnung, wobei die einzelnen Paare
von Aktoren 10 über
den Microcontroller 15 selektiv aktiviert werden.
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Zum Einlesen der am Empfänger 7 eines Sensors 5 anstehenden
Empfangssignale führt
vom Empfängereingang 19 eine
Zuleitung LSON jeweils auf einen Eingang des Microcontrollers 15 und
zu einem Eingang der Testschaltung 17.
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Die Auswerteeinheit 9 weist
eine Starttaste 25 auf, deren Schaltsignale über die
Zuleitung START auf einen Eingang des Microcontrollers 15 und
einen Eingang der Testschaltung 17 geführt sind.
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In einer weiteren, nicht dargestellten
Ausführungsform
der Auswerteeinheit 9 ist die Testschaltung 17 von
einem Microcontroller oder von einem Mikroprozessor gebildet, welcher
von einem zusätzlichen
Watchdog angesteuert wird.
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Dieser Watchdog wird vom Microcontroller 15 angesteuert.
Entsprechend wird der erste Watchdog 16 von der Testschaltung 17 angesteuert.
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Der zusätzliche Watchdog steuert analog zum
ersten Watchdog 16 die Testschaltung über eine RESET Zuleitung an.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß der Microcontroller 15 und
die Testschaltung 17 sowie deren Ansteuerungen einen vollständigen symmetrischen Aufbau
aufweisen.
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Entsprechend werden die Ausgangssignale RELON
und STAT des Microcontrollers 15 und der Testschaltung 17 symmetrisch
weiter verarbeitet. Hierzu werden die Ausgangssignale einem nicht
dargestellten UND-Glied zugeführt.
Der Ausgang des UND-Gliedes ist auf die Relaisanschaltung 22 geführt.
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Bei Inbetriebnahme der Auswerteeinheit 9 durch
Einschalten der Stromversorgung befindet sich die Auswerteeinheit 9 in
einem Wartebetrieb.
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Während
des Wartebetriebs werden vom Microcontroller 15 der Auswerteeinheit 9 lediglich
die aktuellen Empfangssignale von Empfängereingang 19 abgefragt.
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Durch Betätigen der Starttaste 25 erfolgt
auf der Zuleitung START ein Signalwechsel vom Wert "0" auf den Wert "1".
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Mit diesem Signalwechsel erfolgt
der Wechsel von Wartebetrieb in den Testbetrieb.
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Während
des Testbetriebs erfolgt eine einmalige Funktionsüberprüfung der
angeschlossenen Sensoren 5, falls die Empfangssignale am
Empfängereingang 19 jeweils
dem geschlossenen Zustand der Verriegelungseinrichtung 1 entsprechen
und somit keine Gefährdung
von Personen zu befürchten ist.
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Die Funktionsüberprüfung der Sensoren 5 ist in 5 veranschaulicht. Sie erfolgt
innerhalb einer vorgegebenen Zykluszeit T. Die Zykluszeit beträgt vorzugsweise
T = 2 sec. Innerhalb der Zykluszeit T werden die Sender 6 der
Sensoren 5 nacheinander jeweils für eine Dauer Δt1 aktiviert. Innerhalb dieses Zeitintervalls
sendet der jeweilige Sender 6 optisch kodierte Signale 8 in
Form einer Folge von Sendelichtimpulsen aus. Bei dem in 5 dargestellten Beispiel
wird während
einer Zykluszeit T zum Zeipunkt t1 zuerst
der Sender 6 des ersten Sensors 5 aktiviert und
emittiert innerhalb von Δt1 eine Folge von drei Sendelichtimpulsen.
Zum Zeitpunkt t1 + T/2 wird der zweite Sender 6 aktiviert
und sendet während Δt1 eine Folge von zwei Sendelichtimpulsen
aus.
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Die den jeweiligen Sendern 6 zugeordneten Empfänger 7 werden
synchron zu den Sendern 6 aktiviert. Um Laufzeitverzögerungen
der Signalverarbeitung im Empfänger 7 zu
kompensieren werden die einzelnen Empfänger 7 geringfügig später als
die Sender 6 aktiviert. Dies ist ebenfalls aus 5 ersichtlich, wonach der
erste und zweite Empfänger 7 zu
den Zeitpunkten t2 bzw. t2 +
T/2 aktiviert werden. Die Empfänger 7 werden
jeweils für
bestimmte Zeitintervalle Δt2 aktiviert.
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Im geschlossenen Zustand der Verriegelungseinrichtung 1 müssen die
vom Sender 6 emittierten optischen Signale 8 vollständig im
Empfänger 7 registriert
werden. Demzufolge werden zweckmäßigerweise
die die Antwortzeiten bildenden Zeitintervalle Δt2 gleich
groß wie
die Zeitintervalle Δt1 gewählt. Um
eine Überlappung
der Signale 8 verschiedener Sender 6 mit großer Sicherheit
auszuschließen,
sind die Zeitintervalle Δt1, Δt2 erheblich kleiner als die Zykluszeit T.
Im vorliegenden Beispiel betragen die Zeitintervalle Δt1, Δt2 = 60 ms.
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Bei der Funktionsüberprüfung gemäß 5 werden innerhalb eines Zyklus von beiden
Empfängern 7 die
von den zugeordneten Sendern 6 emittierten optischen Signale 8 jeweils
vollständig
empfangen.
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Daraufhin wird im Microcontroller 15 ein
Freigabemerker gesetzt. Wird dann die Starttaste 25 betätigt und
wechselt der Schaltzustand der Starttaste 25 vom Wert "1" auf den Wert "0",
so erfolgt ein Übergang
vom Testbetrieb in den Schutzbetrieb. Im anderen Fall wird eine
Fehlermeldung im Microcontroller 15 erzeugt, worauf ein Übergang
in den Betriebszustand "Systemfehler" erfolgt. In diesem
Zustand werden die Aktoren 10 deaktiviert und das Arbeitsgerät 2 außer Betrieb
gesetzt.
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Im Schutzbetrieb wird die Funktion
der Sensoren 5 fortlaufend gemäß 5 zyklisch überprüft. Werden dabei in einem der
Empfänger 7 die
optischen Signale 8 nicht mehr vollständig empfangen, so erfolgt
ein Übergang
in den Betriebszustand "Systemfehler". Ansonsten bleiben
die Aktoren 10 aktiviert und das Arbeitsgerät 2 in
Betrieb.
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In einer weiteren, nicht dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung ist die redundante Auswerteeinheit 9 von
der zentralen Rechnereinheit eines Bussystems gebildet. In diesem
Fall sind die einzelnen Sensoren 5 über Busleitungen an die zentrale Rechnereinheit
angeschlossen. Das Bussystem arbeitet vorzugsweise nach dem Master-Slave-Prinzip, wobei
die Rechnereinheit den Master bildet. Der Master fragt die einzelnen
die Slaves bildenden Sensoren 5 zur Funktionsüberprüfung zyklisch
ab. Hierzu sind den einzelnen Sensoren 5 Adressen zugewiesen,
anhand derer die Sensoren 5 vom Master identifiziert werden
können.
Die Sicherheitsfunktionen werden analog zum ersten Ausführungsbeispiel
von der zentralen Rechnereinheit wahrgenommen.