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Die
Erfindung betrifft einen optischen Türwächter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Aus
der
DE 44 12 653 C2 ist
ein Zweidraht-Bussystem bekannt, an welches mehrere Sensoren mit
analogen oder digitalen Schaltzuständen angeschlossen sind. Die
Sensoren werden von einer redundanten Auswerteeinheit mit zwei Auswerteprozessoren
gesteuert. Hierzu stimuliert einer der Auswerteprozessoren die Sensoren,
indem jeweils eine Adresse an die betreffenden Sensoren ausgegeben wird.
Zur Überprüfung der
Funktion der Sensoren wird vom Auswerteprozessor ein Prüfwert, beispielsweise
in Form einer Checksumme, an die Sensoren ausgegeben. Dieser Übertragungsprozess
wird vom anderen Auswerteprozessor überwacht. Nach jedem Überprüfungszyklus
wird zwischen den Auswerteprozessoren gewechselt. Zudem führen die
Sensoren jeweils einen Selbsttest durch.
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Bei
diesem Bussystem ist zwar die Datenübertragung zwischen der Auswerteeinheit
und den Sensoren überprüfbar. Zudem
ist durch den Selbsttest der Sensoren überprüfbar, ob diese interne Gerätestörungen aufweisen.
Jedoch sind die einzelnen Schaltzustände der Sensoren nicht auf
ihre Fehlerfreiheit überprüfbar. Dies
wäre jedoch
notwendig, um derartige Bussysteme auch im Bereich des Personenschutzes
einsetzen zu können.
Damit bei derartigen Bussystemen die Sicherheitsanforderungen im Bereich
des Personenschutzes erfüllbar
sind, müssten
sämtliche
Sensoren selbst redundant und damit fehlersicher aufgebaut sein.
Dies würde
jedoch einen beträchtlichen
schaltungstechnischen Aufwand bedeuten.
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Die
DE 37 00 617 A1 betrifft
eine Signalschranken-Sicherheitsvorrichtung zwischen einem Rahmen-Bauteil
und wenigstens einem zum Abdecken eines im Betrieb gefahrvollen
Gerätes
dienenden Abdeckungs-Bauteil, wobei das Abdeckungs-Bauteil wahlweise
in eine Offenstellung bringbar ist, in welcher das Gerät zugänglich,
jedoch abgeschaltet ist, mit einem bei geschlossenem Abdeckungs-Bauteil
zwischen den Bauteilen und durch die Bauteile verlaufenden, bei
geöffnetem
Abdeckungs-Bauteil unterbrochenen Signalpfad zwischen einem Signalgeber
und einem Signalempfänger
und einer von dem Signalempfänger
gesteuerten Schalteinrichtung für
das Gerät,
wobei das Signal vorzugsweise ein Lichtsignal ist, der Signalpfad
vorzugsweise in dem Abdeckungs-Bauteil wenigstens einmal umgelenkt
ist und vorzugsweise der Signalgeber und der Signalempfänger in
dem Rahmen-Bauteil angeordnet ist, wobei der Signalgeber zum Aussenden
eines kodierten Signals eingerichtet und der Signalempfänger selektiv
auf die Kodierung abgestimmt ist.
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Die
DE 28 23 158 A1 betrifft
einen Lochkartenleser zum Lesen von Lochkarten mit einer Mehrzahl
von Spalten und Zeilen.
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Der
Lochkartenleser umfasst eine Basisplatte mit einer ersten und zweiten
Fläche
zum verschieblichen Aufnehmen der Lochkarte, wobei die Basisplatte
an ihrer einen Kante eine Reihe von im Abstand zueinander angeordneten
Datenabtastöffnungen,
die in der Zahl der Zahl der Zeilen der Datenkarte entsprechen und
etwa den gleichen Abstand zueinander haben wie die Zeilen der Datenkarte,
sowie eine in der Mitte angeordnete Abtastimpulsöffnung aufweist.
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Weiterhin
ist ein mit der Lochkarte zusammenwirkender Abtastimpulsgenerator
vorgesehen, der verschiebbar auf der Basisplatte angeordnet ist. Schließlich sind
auf einer Schaltplatte angeordnete Lichtquellen und diesen zugeordnete
Lichtsensoren vorgesehen, durch welche die Löcher der Lochkarte erfassbar
sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen optischen Türwächter so
auszubilden, dass dieser mit möglichst
geringem Schaltungsaufwand die Sicherheitsanforderungen für den Einsatz
im Personenschutz erfüllt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Mit
den erfindungsgemäßen Türwächtern wird
insbesondere überprüft, ob Türen, die
den Zugang zum Vorfeld eines Arbeitsgeräts bilden, geschlossen sind.
Nur wenn dies der Fall ist, ist der Zugang zum Arbeitsgerät gesichert,
so dass dieses in Betrieb gesetzt werden kann.
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Die
Türwächter erzeugen
Signale mit einer individuellen Kodierung, falls die betreffende
Türe geschlossen
ist. Diese Signale werden über
ein Bussystem übertragen.
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Die
gesamte Datenübertragung
zwischen dem Master und den Slaves wird von einer an das Bussystem
angeschlossenen redundanten Auswerteeinheit abgehört und überprüft. Die
Auswerteeinheit hat innerhalb des Bussystems eine rein passive Kontrollfunktion.
Sie erfüllt
weder die Funktion eines Masters noch eines Slaves.
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Das
Arbeitsgerät
wird über
die Auswerteeinheit nur dann in Betrieb gesetzt, falls die individuellen Kodierungen
sämtlicher
Türwächter fehlerfrei
erkannt werden.
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Da
die Überprüfung der
Signale durch eine redundante Auswerteeinheit erfolgt, ist die für den Personenschutz
geforderte Sicherheit gewährleistet. Besonders
vorteilhaft dabei ist, daß die
Signale der Sensoren jeweils eine individuelle Kodierung, vorzugsweise
mit einer individuelle Zeitabhängigkeit, aufweisen,
die den einzelnen Slaves eindeutig zugeordnet werden kann. Dadurch
brauchen die Sensoren selbst nicht redundant aufgebaut sein. Die Überprüfung der
individuellen Signale der Slaves durch die redundante Auswerteeinheit
erfüllt
das für
den Personenschutz erforderliche Sicherheitsniveau.
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Die
Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1:
Blockschaltbild eines Sensor-Aktor-Bussystems.
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2:
Einzeldarstellung der Komponenten eines optischen Türwächters.
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3:
Schaltungsanordnung zur Ansteuerung des optischen Türwächters gemäß 2.
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1 zeigt
ein nach dem Master-Slave-Prinzip arbeitendes Sensor-Aktor-Bussystem 1.
im vorliegenden Fall sind nur Sensoren 2 an das Bussystem 1 angeschlossen.
Die Sensoren 2 bilden eine Anordnung zur Überwachung
eines nicht dargestellten Arbeitsgeräts. Beispielsweise werden die
Sensoren 2 zur Überwachung
des Vorfelds des Arbeitsgerätes eingesetzt.
Mit einer derartigen Zugangskontrolle kann überwacht werden, ob sich Personen
unbefugt dem Arbeitsgerät
nähern.
Erfolgt ein derartiger Personeneingriff in das Vorfeld des Arbeitsgeräts, so wird
das Arbeitsgerät
aus Sicherheitsgründen
abgeschaltet.
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Die
Sensoren 2 weisen vorzugsweise jeweils binäre Schaltzustände auf
Nur dann, wenn sich sämtliche
Sensoren 2 im Schaltzustand „0" befinden, welcher signalisiert, dass
sich kein Objekt oder keine Person im Vorfeld des Arbeitsgeräts definiert,
erfolgt die Freigabe für
das Inbetriebsetzen des Arbeitsgerätes.
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Die
Sensoren 2 bilden die Slaves des Bussystems 1.
Das Bussystem 1 wird vom Master, der von einer Steuereinheit 3,
beispielsweise einer SPS-Steuerung,
gebildet ist, zentral gesteuert. Der Master und die Slaves sind über Busleitungen 4 miteinander
verbunden. Die Stromversorgung erfolgt über ein Netzteil 5.
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Der
Master fragt die einzelnen Slaves unter vorgegebenen Adressen zyklisch
ab, worauf jeder Slave eine Antwort an den Master sendet.
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Im
vorliegenden Fall ist das Bussystem 1 vom ASi-Bussystem
gebildet. Das ASi-Bussystem ist insbesondere für den Anschluß von binären Sensoren
und Aktoren konzipiert. Die Funktionsweise des ASi-Bussystems ist
in „ASI – Das Aktuator
Sensor Interface für
die Automation",
Werner Kriesel, Otto W. Madelung, Carl Hanser Verlag, 1994 beschrieben, dessen
Inhalt in den Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung miteinbezogen
wird.
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Beim
ASi-Bussystem besteht ein Masteraufruf aus einem Startbit, einer
5 Bitbreiten Adresse, 2 Bit Steuerinformation, 4 Bit Nutzdaten sowie
jeweils einem Paritäts-
und Stopp-Bit. Die zugehörige
Slaveantwort enthält
ein Start-Bit, 4 Bit Nutzdaten sowie jeweils ein Paritäts- und
Stopp-Bit. Ein Slave überprüft den empfangenen
Masteraufruf anhand vorgegebener ASi-spezifischer Kodierungsregeln.
Erkennt der Slave einen gültigen
Masteraufruf, so sendet er eine entsprechende Antwort. In allen
anderen Fällen antwortet
er nicht. Ebenso verwirft der Master eine Slaveantwort, wenn sie
den entsprechenden Kodierungsregeln nicht entspricht.
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Die
Daten sind Manchester-kodiert und werden als alternierende, sin2-förmige
Spannungsimpulse über
die Busleitungen 4 übertragen.
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Hierzu
ist dem Master eine Analogschaltung 6 nachgeordnet, welche
ein jeweils nicht dargestelltes Sendeelement und ein Empfangselement
aufweist. Im Sendeelement werden die binären Daten eines Masteraufrufs
in eine Folge von sin2-förmigen Spannungsimpulse umgewandelt.
Diese Signale werden über
die Busleitungen 4 an die Slaves gesendet. Die von den
Slaves über
die Busleitungen 4 an den Master gesendeten Signale werden
in dem Empfangselement in binäre
Datenfolgen umgewandelt.
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Jedem
Slave ist ein Schnittstellenbaustein 7 zugeordnet, der
in dem vorliegenden Beispiel von einem ASi-IC gebildet ist. Im Schnittstellenbaustein 7 werden
die über
die Busleitung 4 empfangenen Folgen von sin2-förmigen Spannungsimpulsen
in binäre Daten
gewandelt. Desweiteren wird im Schnittstellenbaustein 7 die
in Form von binären
Daten vorliegende Slaveantwort in eine Folge von sin2-förmigen Spannungsimpulsen
und über
die Busleitungen 4 an den Master gesendet.
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Zur Überprüfung der über die
Busleitungen 4 gesendeten Signale ist eine redundante Auswerteeinheit 8 mit
zwei sich überwachenden
Rechnereinheiten 9, 10 an das Bussystem 1 angeschlossen.
Die Rechnereinheiten 9, 10 sind vorzugsweise von
identisch aufgebauten Mikroprozessoren gebildet. Die Auswerteeinheit 8 bildet
weder einen Master noch einen Slave sondern stellt einen rein passiven
Busteilnehmer dar, der fortlaufend die auf den Busleitungen 4 übertragenen
Signale abhört.
Hierzu ist die Auswerteeinheit 8 an die Analogschaltung 6 angeschlossen.
Die Signale des Empfangselements werden in die Rechnereinheiten 9, 10 der
Auswerteeinheit 8 eingelesen und dort zyklisch miteinander
verglichen.
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Jede
Rechnereinheit 9, 10 weist einen Ausgang 11, 12 auf,
welcher an das Arbeitsgerät
angeschlossen ist. Die Ausgänge 11, 12 sind
als Relaisausgänge
oder sichere, sich selbst überwachende Halbleiterausgänge ausgebildet. Über diese
Ausgänge 11, 12 erfolgt
die Inbetriebsetzung des Arbeitsgeräts, falls der Datenverkehr über die
Busleitungen 4 fehlerfrei erfolgt und falls sich die einzelnen
Sensoren 2 jeweils im Schaltzustand „0" befinden.
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Die
Sensoren 2 sind als Türwächter ausgebildet.
Das zu überwachende
Vorfeld des Arbeitsgeräts
ist vorzugsweise von einem Zaun eingegrenzt, der das Vorfeld des
Arbeitsgeräts
gegen unbefugten Zugang sichert. Der Zugang zum Vorfeld erfolgt über mehrere
Türen in
dem Zaun. Jede Türe
weist einen Türwächter auf.
Mittels eines Türwächters wird
geprüft,
ob die jeweilige Türe
geschlossen ist. Nur wenn gewährleistet
ist, daß sämtliche
Türen geschlossen sind,
ist das Vorfeld des Arbeitsgeräts
abgesichert, so daß das
Arbeitsgerät
in Betrieb gesetzt werden kann.
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Ist
eine Türe
geschlossen, so sendet der entsprechende Türwächter ein dem Schaltzustand „0" entsprechendes Signal
mit einer individuellen Kodierung an den Master und an die Auswerteeinheit 8. Nur
wenn die Kodierungen sämtlicher
Türwächter in der
Auswerteeinheit 8 fehlerfrei registriert werden, erfolgt
durch diese das Inbetriebsetzen des Arbeitsgeräts.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Türwächter als
optische Türwächter ausgebildet.
Der Aufbau dieser Türwächter ist
in den 2 und 3 dargestellt.
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Der
optische Türwächter weist
eine Sendelichtstrahlen emittierende Sendeeinheit und eine Empfangslichtstrahlen
empfangende Empfangseinheit auf.
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Die
Sendeeinheit besteht aus mehreren zeilenförmigen Sendeelementen 13,
wobei die Sendelichtstrahlen flächig über die
gesamte Zeilenoberfläche
abgestrahlt werden. Zur Unterdrückung
von Fremdlichteinflüssen
werden die Sendeelemente 13 im Pulsbetrieb betrieben.
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Die
Sendeelemente 13 sind quer zu deren Längsachsen untereinanderliegend
angeordnet, so daß sich
die einzelnen Zeilenoberflächen
zu einer Sendefläche
ergänzen,
welche einer Lichtleiterfläche in
Abstand gegenübersteht.
Die Lichtleiterfläche
wird von den Oberflächen
mehrerer nebeneinanderliegend angeordneter Lichtleiterstreifen 14 gebildet. Dabei
verlaufen die Längsachsen
der Lichtleiterstreifen 14 parallel zueinander und stehen
jeweils senkrecht zu den Längsachsen
der Sendeelemente 13.
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Die
Sende- und Empfangseinheit sind in einem ersten Gehäuseteil 15 angeordnet.
Die Lichtleiterstreifen 14 sind in einem zweiten Gehäuseteil 16 untergebracht.
Die Gehäuseteile 15, 16 sind
im Türrahmen
der Türe
befestigt.
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Die
Empfangseinheit ist von mehreren Empfängern 17 gebildet,
welche zeilenförmig
nebeneinanderliegend und in Reihe mit den Sendeelementen 13 liegend
angeordnet sind. Dabei entspricht die Anzahl der Empfänger 17 der
Anzahl der Lichtleiterstreifen 14, wobei jeweils ein Empfänger 17 auf
einen Lichtleiterstreifen 14 gerichtet ist.
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An
jeder Türe
ist eine Lochmaske 18 befestigt, welche die Funktion eines
Türschlosses
erfüllt. Bei
geschlossener Türe
ragt die Lochmaske 18 in den Zwischenraum zwischen der
Sendefläche
und der Lichtleiterfläche.
Zweckmäßigerweise
ist die Türe als
Schiebtüre
ausgebildet. so daß die
Lochmaske 18 bei Schließen der Türe in den Zwischenraum eingeschoben
wird.
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Die
Lochmaske 18 weist eine erste Lochzeile auf, wobei deren
Löcher 19 so
angeordnet sind, daß bei
geschlossener Türe
vor jedem Empfänger 17 jeweils
ein Loch 19 angeordnet ist und dabei jedes dieser Löcher 19 gleichzeitig
vor einem anderen Lichtleiterstreifen 14 angeordnet ist.
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Vorzugsweise
emittieren die Sender Sendelichtstrahlen im Infrarotbereich. Dann
können
die Oberflächen
der Lochmaske 18 mit einem Tageslichtfilter überzogen
werden, der zum einen gegen Fremdlichteinflüsse schützt und auch das Kopieren der
Lochmaske 18 erschwert.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Sende- und
Empfangseinheit in einem Türrahmen
angeordnet.
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Vor
den Lichtleiterstreifen 14 ist die Lochmaske 18 in
festem Abstand angeordnet. Dabei bilden die Lichtleiterstreifen 14 und
die Lochmaske 18 eine Baueinheit und können in einem Gehäuseteil
integriert sein. Diese Baueinheit ist an einer Schwenktüre so angeordnet,
daß bei
Schließen
der Schwenktüre
diese Baueinheit der Sende- und Empfangseinheit am Türrahmen
gegenüber
steht.
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in
einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform arbeitet der optische
Türwächter im Durchlichtverfahren.
In diesem Fall entspricht der Aufbau des Türwächters jedem einer Gabellichtschranke,
die im Türrahmen
befestigt ist.
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Der
Türwächter ist
dann in einem gabelförmigen
Gehäuse
integriert, wobei zwischen die Arme der Gabel die Lochmaske 18 an
der Türe
bei Schließen der
Türe eingeschoben
wird.
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In
einem Arm der Gabel sind die Sender der Sendeeinheit angeordnet.
Im anderen Arm der Gabel sind die Empfänger 17 und die Lichtleiterstreifen 14 angeordnet,
wobei die von den Sendern emittierten Sendelichtstrahlen auf die
Lichtleiterstreifen 14 treffen und von diesen auf die Empfänger 17 geführt sind.
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Zusätzlich weist
die Lochmaske 18 weitere, parallel zu der ersten verlaufenden
Lochzeile verlaufende Lochzeilen auf. Deren Löcher 19 sind jeweils vor
einem Sendeelement 13 und einem Lichtleiterstreifen 14 angeordnet.
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Bei
dem in den 2 und 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
weist die Sendeeinheit acht identische Sendeelemente 13 auf.
Die flächenförmige Abstrahlung
eines Sendeelements 13 kann beispielsweise durch einen
Leuchtdiode erzielt werden, welcher eine Zylinderlinse nachgeordnet
ist. Die Oberfläche
der einzelnen Zylinderlinsen ergänzen sich
zur Sendefläche,
die vorzugsweise eine ebene Fläche
bildet.
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Die
Empfangseinheit weist vier Empfänger 17 auf,
welche jeweils von einer Photodiode gebildet sind, denen eine Empfangsoptik
vorgeordnet ist. Entsprechend der Anzahl der Empfänger 17 sind
vier Lichtleiterstreifen 14 vorgesehen.
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Jeweils
vier Sendeelemente 13 sind untereinanderliegend angeordnet
und bilden zwei ebene, rechteckige Teilflächen. Zwischen den Teilflächen ist die
Empfangseinheit angeordnet.
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Die
von den Sendeelementen 13 und der Empfangseinheit gebildete
Oberfläche
bildet eine rechteckige, ebene Fläche, welche der Lichtleiterfläche entspricht.
Die Querschnittsfläche
der Lochmaske 18 entspricht diesen beiden Flächen.
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Die
den Sendeelementen 13 zugeordneten Lochzeilen sind so beschaffen,
daß in
jeder dieser Lochzeilen wenigstens ein Loch 19 vorgesehen
ist, jedoch immer jeweils wenigstens ein Loch 19 weniger
als die Zahl der Lichtleiterstreifen. 14.
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Dabei
sind die Lochmuster zweier benachbarter Lochzeilen jeweils unterschiedlich
ausgebildet. Vorzugsweise kommt ein bestimmtes Lochmuster jeweils
nur einmal bei einer Lochmaske 18 vor.
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Die
Löcher 19 der
Lochmaske 18 sind dabei kleiner als die Breiten der Sendeelemente 13 und
die Breiten der Lichtleiterstreifen. 14. Zweckmäßigerweise
weisen sämtliche
Löcher 19 der
Lochmaske 18 denselben Durchmesser auf.
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Die
Sendeelemente 13 der Sendeeinheit werden einzeln in vorgegebenen
Zeitabständen nacheinander
aktiviert. Hierzu ist jedes Sendeelement 13 an einen Ausgang
eines Decoder 20 angeschlossen. An den Decoder 20 wiederum
ist ein Zähler 21 angeschlossen.
Der Zähler 21 ist
als Binärzähler ausgebildet
und weist drei Ausgänge
auf, welche auf den Decoder 20 geführt sind. Durch entsprechende
Aktivierung der Ausgänge
des Zählers 21 werden 23 = 8 Kombinationen erzeugt, wobei jede dieser Kombinationen
einer Zahl von eins bis acht entspricht, welcher die Nummer des
durch den Decoder 20 aktivierten Sendeelements 13 entspricht.
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Bei
geöffneter
Türe ist
die Lochmaske 18 nicht im Zwischenraum zwischen Sendefläche und Lichtleiterfläche angeordnet.
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Werden
in diesem Fall die Sendeelemente 13 nacheinander aktiviert,
so treffen bei der Aktivierung eines Sendeelements 13 die
Sendelichtstrahlen jeweils auf alle vier Lichtleiterstreifen 14.
Die Sendelichtstrahlen werden entlang der Lichtleiterstreifen 14 geführt. Jeweils
ein Teil der in einem Lichtleiterstreifen 14 geführten Lichtmenge
tritt als Empfangslicht aus dem Lichtleiterstreifen 14 aus
und trifft auf den gegenüberliegend
angeordneten Empfänger 17.
Dort wird die auftreffende Lichtmenge mit einem Schwellwert bewertet.
Da von den Lichtleiterstreifen 14 Empfangslichtstrahlen
auf den Empfänger 17 treffen,
werden die jeweiligen Schwellwerte überschritten, so daß alle Empfänger 17 die
Signalwerte „1" generieren. Wäre infolge
eines Konstruktionsfehlers keine Lichtleiterfläche vorhanden, ergäben sich
an den Empfängern 17 die
Signalwerte „0", da keine Empfangslichtstrahlen
auf die Empfänger 17 treffen
würde.
Dieselben Signalzustände
würden
sich ergeben, wenn das Bedienpersonal in den Zwischenraum zwischen
Lichtleiterfläche
und Sendefläche
einen lichtundurchlässigen
Gegenstand schieben würde.
Das Türschloß ist somit
gegen Manipulationen gesichert.
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Bei
geschlossener Türe
ist die Lochmaske 18 im Zwischenraum zwischen Sendefläche und Lichtleiterfläche des
Türwächters angeordnet.
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Wiederum
werden die Sendeelemente 13 nacheinander einzeln aktiviert.
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Wie
in 2 dargestellt weist die erste Lochzeile der Lochmaske 18 drei
Löcher 19 auf.
Die vom ersten Sendeelement 13 abgestrahlten Sendelichtstrahlen
durchdringen diese Löcher 19 und
treffen auf die dahinter liegend angeordneten drei Lichtleiterstreifen 14.
Auf den ersten Lichtleiterstreifen 14 treffen jedoch keine
Sendelichtstrahlen. Das Sendelicht wird wiederum entlang der Lichtleiterstreifen 14 geführt. Ein
Teil dieser Lichtmenge tritt jeweils aus dem jeweiligen Lichtleiterstreifen 14 aus,
durchsetzt das Loch 19 in der der Empfangseinheit zugeordneten
Lochzeile und trifft jeweils auf den hinter dem Loch 19 angeordneten
Empfänger 17.
Da auf den ersten Empfänger 17 keine
Empfangslichtstrahlen treffen, ergibt sich dort der Signalwert „0". Auf die restlichen
Empfänger 17 treffen
jeweils Empfangslichtstrahlen auf, so daß sich dort jeweils der Signalwert „1" ergibt. Durch das
Lochmuster der ersten Zeile wird in der Empfangseinheit somit das
binäre
Datenwort „0111" erhalten.
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Danach
wird das zweite Sendeelement 13 aktiviert. Diesem Sendeelement 13 ist
eine Lochzeile zugeordnet, welche zwei Löcher 19 aufweist.
Ein Loch 19 ist vor dem ersten Lichtleiterstreifen 14 angeordnet.
Das zweite Loch 19 ist vor dem letzten Lichtleiterstreifen 14 angeordnet.
Dementsprechend ergibt sich am ersten und letzten Empfänger 17 jeweils
der Signalwert „1". An den übrigen Empfängern 17 ergibt
sich der Signalwert „0". Somit wird in der Empfangseinheit
bei Aktivieren des zweiten Sendeelementes 13 das Datenwort „1001" erzeugt.
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In
keiner der den Sendeelementen 13 zugeordneten Lochzeilen
sind vier Löcher 19 angeordnet, so
daß niemals
alle vier Empfänger 17 gleichzeitig den
Signalwert „1" annehmen. Somit
werden durch die Lochmaske 18 immer Datenworte in der Empfangseinheit
generiert, die sich von dem Datenwort „1111" unterscheiden, welches dem Signal entspräche, wenn
keine Lochmaske 18 im Bereich des Türwächters angeordnet wäre. Desweiteren
ist in jeder Lochzeile wenigstens ein Loch 19 vorgesehen.
Somit wird durch die Lochmaske 18 auch nie das Datenwort „0000" generiert. Dieses
Datenwort wird nur im Falle eines defekten Türwächters oder bei Manipulation durch
das Bedienpersonal erhalten.
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Nachdem
sämtliche
Sendeelemente 13 der Sendeeinheit aktiviert worden sind
ergibt sich am Ausgang der Empfangseinheit eine aus insgesamt acht
Datenworten mit je 4 Bit Wortlänge
bestehende binäre
Signalfolge. Die Sendeelemente 13 werden jeweils periodisch
nacheinander aktiviert, so daß diese
binäre
Signalfolge periodisch erzeugt wird. Die Lochmasken 18 an
den Türen
weisen jeweils unterschiedliche Lochmuster auf. Somit unterscheiden sich
die binären
Signalfolgen der einzelnen Türwächter voneinander
und bilden individuelle Kodierungen.
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Diese
individuellen Kodierungen werden über das Bussystem 1 übertragen.
Diese Kodierungen sind in der Auswerteeinheit 8 und zweckmäßigerweise
auch im Master als Referenzwerte hinterlegt. Nur wenn die Kodierungen sämtlicher
Türwächter in
der Auswerteeinheit 8 fehlerfrei empfangen werden, erfolgt
durch die Auswerteeinheit 8 das Inbetriebsetzen des Arbeitsgeräts.
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Zur Übertragung
der von einem Türwächter erzeugten
binären
Signalfolgen ist der Schnittstellenbaustein 7 an die Sende-
und Empfangseinheit des Türwächters und
an den Zähler 21 angeschlossen.
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Die
Wortlänge
eines bei Aktivierung eines Sendeelements 13 in der Empfangseinheit
des Türwächters erzeugten
Datenworts beträgt
4 Bit.
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Diese
Wortlänge
entspricht den Wortlängen der
Nutzdaten, die bei einem Masteraufruf und bei einer Slaveantwort über das
Bussystem 1 übertragen werden.
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Daher
wird bei jeder auf einen Masteraufruf folgenden Slaveantwort ein
Datenwort welches von der Empfangseinheit generiert wurde, übertragen.
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Zweckmäßigerweise
erfolgt die Aktivierung der einzelnen Sendeelemente 13 der
Sendeeinheiten der Türwächter im
Takt der Datenübertragung des
Bussystems 1.
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Hierzu
erfolgt die Aktivierung der einzelnen Sendeelemente 13 durch
die Masteraufrufe des Masters. Dabei wird zweckmäßigerweise durch jeden Masteraufruf
ein neues Sendeelement 13 aktiviert.
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Dabei
wird bei einem Masteraufruf der Zählerstand des Zähler 21 im
betreffenden Slave weitergeschaltet, wodurch das nächste Sendeelement 13 aktiviert
wird. Bei der auf den Masteraufruf folgenden Slaveantwort wird das
am Ausgang der Empfangseinheit anstehende Datenwort über den
Schnittstellenbaustein 7 auf die Busleitungen 4 ausgegeben.
Da sich aufeinanderfolgende Datenworte jeweils wenigstens in einem
Bit voneinander unterscheiden, können
statische Übertragungsfehler
innerhalb des Bussystems 1 mit großer Sicherheit aufgedeckt werden.
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Im
Fall einer gestörten
Datenübertragung wiederholt
beim ASi-Bussystem der Master den Aufruf an den entsprechenden Slave.
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Um
zu verhindern, daß durch
eine solch Wiederholung eine neues Sendeelement 13 aktiviert wird,
erfolgt ein Weiterschalten der Sendeelemente 13 nach einer
vorgegebenen Verzögerungszeit
nach dem letzten Masteraufruf. Diese Verzögerungszeit ist größer als
die Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Masteraufrufen.
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Prinzipiell
kann der optische Türwächter auch
unabhängig
vom Bussystem 1 betrieben werden. Die Aktivierung der Sendeelemente 13 erfolgt dann
durch eine im Türwächter integrierte
Steuereinheit 3. Vorzugsweise werden die Sendeelemente 13 zyklisch
nacheinander aktiviert.
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Auch
die Empfänger 17 werden
vorzugsweise zyklisch nacheinander aktiviert. Dies hat den Vorteil,
daß die
bei einem aktivierten Sendeelement 13 anstehenden Empfangssignale
an den Ausgängen der
Empfänger 17 seriell
zu einer vorzugsweise redundanten Auswerteeinheit 8 übertragen
werden können.