DE2216236B2 - Einbruch-detektorsystem - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Einbruch-Detektorsystem zur Überwachung eines geschlossenen Raumes mit zwei getrennten Einbruchdetektoren, von denen der eine auf die Bewegung eines Eindringlings anspricht und deren Anzeigesignale über ein UND-Gatter miteinander verknüpft sind, an dessen Ausgang das Alarmsignal abgegeben wird. Ein derartiges Einbruch-Detektorsystem ist aus der DT-OS 19 29 145 bekannt. Durch die Verknüpfung der Anzeigesignale zweier getrennter Einbruchdetektoren über ein UND-Gatter ergibt sich eine hohe Sicherheit gegen die Auslösung eines falschen Alarmes, da die Fehlauslösung des einen Einbruchdetektors noch nicht zur Abgabe des Alarmsignals führen kann. Allerdings hat die Verwendung des UND-Gatters aber auch zur Folge, daß die Abgabe eines Alarmsignals dann unterdrückt wird, wenn in an sich gewünschter Weise ein Einbruchdet.ektor anspricht und der andere aus irgendwelchen Gründen einen Eindringling aber nicht anzuzeigen vermag.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch die Einführung des UND-Gatters sich ergebende Unsicherheit bezüglich der Auslösung eines gewünschten Alarmes zu beseitigen. Erfindungsgemäß geschieht dies durch die Kombination eines den Dopplereffekt ausnutzenden Detektors und eines Helligkeitsänderungen feststellenden Detektors mit Schwellwertindikator.

Mit dem den Dopplereffekt ausnutzenden Einbruchdetektors kann man Bewegungen im gesamten zu überwachenden, geschlossenen Raum eindeutig feststellen. Es erstreckt sich auch die Wirksamkeit des Helligkeitsindikators auf den gesamten geschlossenen Raum, da letzterer sofort anspricht, wenn die Helligkeit in dem Raum einen Schwellwert überschreitet. Damit liegt also eine sich jeweils über den gesamten Raum erstreckende Überlagerung der Überwachungsfunktion beider Einbruchdetektoren vor, so daß ein Eindringling nicht in der Lage ist, gewissermaßen den einen Einbruchdetektor zu umgehen und damit die Auslösung eines Alarms zu verhindern. Andererseits sind die beiden verwendeten Einbruchdetektoren zu verschieden, als daß die Ursache für die Fehlauslösung des einen Einbruchdetektors gleichzeitig auch die Ursache für die Fehlauslösung des anderen Einbruchdetektors sein könnte. Die Kombination von den Dopplereffekt ausnutzenden Einbruchdetektor mit einem Helligkeitsanderungen feststellenden Detektor mit Schwellwertindikator stellt damit eine ideale Zusammenfassung über die UND-Schaltung dar, mit der die durch die UND-Schaltung in das System eingeführte Unsicherheit der richtigen Alarmauslösung vollständig beseitigt werden kann.

Nachstehend sei die Erfindung anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels naner eriautert.

Wie in der Figur dargestellt, weist ein erfindungsgemäßes Einbruch-Detektorsystem einen Detektor 10, der nach dem Dopplereffekt arbeitet, und einen fotoelektrischen Detektor 12 auf. Beide Detektoren sind so angeordnet, daß sie ein und denselben Raum überwachen, der gegen Einbrecher zu schützen ist. Die

ίο Detektoren 10 und 12 arbeiten miteinander zusammen, einen Alarm auszulösen bei Feststellung eines Einbrechers oder einer anderen Bedingung, in einer Weise, wie dies aus dem Folgenden hervorgeht.
Sowohl der Dopplereffekt-Detektor als auch der optische Detektor sind im Prinzip bekannt und die speziellen Ausführungsformen der Detektoren, wie sie hier beschrieben sind, dienen lediglich als Beispiel.

Der Detektor 10 umfaßt einen abgestimmten Schwingkreis, der z. B. auf einer Frequenz von 40 kHz

schwingt. Von diesem Schwingkreis wird ein piezoelektrischer Sendewandler als Schallgeber gespeist. Dieser strahlt Wellen mit 40 kHz in den zu schützenden Raum aus. Sobald der Detektor in Betrieb ist, entsteht in dem Raum ein stationäres Wellenfeld mit 40 kHz, von dem ein Anteil auf einen als Empfänger wirkenden Wandler reflektiert wird. Dieser Wandler hat ebenfalls eine Resonanzfrequenz von 40 kHz. Das Ausgangssignal des Empfangswandlers wird einem Verstärker und einem Mischer zugeführt, der auch das 40-kHz-Signal des abgestimmten Schwingkreises des Generators zugeführt erhält. Sofern keine Störung der Ultraschallwellen auftritt, sind die von dem Empfangswandler aufgenommene Frequenz und dementsprechend die im Mischer eintretende Frequenz gleich der Frequenz des 40-kHz-Signals des abgestimmten Schwingkreises des Generators. Wenn jedoch irgendeine Bewegung eines Körpers in dem überwachten Raum auftritt, wird ein Signal mit abweichender Frequenz von dem Empfängerwandler aufgenommen. Wenn dieses nach Verstärkung mit der Frequenz des Sendesignals gemischt wird, tritt eine Schwebungsfrequenz auf. Das Detektorsystem ermöglicht es, das herausgefilterte Schwebungssignal in einen Verzögerungsintegrator einzugeben, der nachprüft, ob das Schwebungssignal für eine vorbestimmte Zeitdauer vorliegt, ehe das Signal an das UND-Gatter weiter übertragen wird.

Die dargestellte Ausführungsform des optischen Detektorsystems 12 umfaßt einen fotoelektrischen Detektor, der so angeordnet ist, daß er die Umgebungsso helligkeit in demselben Raum aufnimmt, in dem das Dopplersystem 10 wirksam ist. Weiter umfaßt das optische Detektorsystem 12 einen Verstärker und einen Diskriminator, denen das Signal des fotoelektrischen Detektors zugeführt wird, und einen Ausgangsimpulsgenerator, der einen Alarmimpuls an das UND-Gatter abgibt.

Als fotoelektrischer Detektor kann ein Fotowiderstand oder eine Fotozelle verwendet werden. Es können verschiedene optische Filter vorgesehen sein, um das System gegen Licht bestimmter Spektralbereiche unempfindlich zu machen.

Der Diskriminator spricht auf eine vorgegebene Änderung der Beleuchtungshelligkeit an, die von dem fotoelektrischen Detektor registriert wird. Der Diskriminator gibt einen Ausgangsimpuls an das UND-Gatter ab.

Wie schematisch dargestellt, wird, solange das Ausmaß einer Helligkeitsänderung, die von dem

fotoelektrischen Detektor festgestellt wird, unter einer bestimmten Schwelle liegt, noch kein Signal an den Ausgangsimpulsgenerator abgegeben. Wenn jedoch das Ausmaß der Helligkeitsänderung diesen Schwellenwert übersteigt, wird ein Signal an den Ausgangsimpulsgenerator abgegeben, der einen Alarmimpuls an das UN D-Gatter abgibt.

In dem Fall, in dem der Dopplereffekt-Detektor und der optische Detektor gleichzeitig ein Ausgangssignal abgeben, wird ein Alarmsignal an eine Alarmvorrichtung weitergeleitet. Sofern nur einer der beiden Detektoren ein Ausgangssignal abgibt, verhindert das UND-Gatter die Weiterleitung dieses Signals.

Jedes einzelne der beiden Detektorsysteme des erfindungsgemäßen Einbruchs-Detektorsystems unterliegt nach wie vor den oben beschriebenen Bedingungen, die einen falschen Alarm bei dem einzelnen System auslösen können. Diese Bedingungen für einen falschen Alarm in einem Einzelsystem verursachen jedoch nicht gleichzeitig einen falschen Alarm in beiden Einzelsystemen. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Umstand für einen flaschen Alarm, der das Doppler-Detektor-System auslös'., gleichzeitig mit einer Bedingung für einen falschen Alarm auftritt, auf den das optisiche Detektorsystem anspricht, ist sehr gering, wenn nicht sogar gleich Null. Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Einbruch-Detektorsystems, bei Vorhandensein eines Einbrechers Alarm zu geben, wird in keiner Weise durch den Umstand vermindert, daß die einzelnen Detektoren sich gegenseitig daran hindern, für sich allein Alarm auszulösen.

Bei der dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einbruch-Detektorsystems kann eine Eintritts- und Ausgangs-Verzögerungseinrichtung zwischen dem UND-Gatter und dem Alarmgeber vorgesehen sein, durch die dem Personal eine gewisse Zeitspanne zur Verfügung gestellt wird. In dieser Zeitspanne kann das Personal den zu überwachenden Raum nach dem Einschalten des Einbruch-Detektorsystems verlassen oder ihn zum Abschalten des Systems wieder betreten, ohne daß durch die Anwesenheit dieser Person ein Alarm ausgelöst wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einbruch-Detektorsystem zur Überwachung eines geschlossenen Raumes mit zwei getrennten Einbruchdetektoren, von denen der eine auf die Bewegung eines Eindringlings anspricht und deren Anzeigesignale über ein UND-Gatter miteinander verknüpft sind, an dessen Ausgang das Alarmsignal abgegeben wird, gekennzeichnet durch die Kombination eines den Dopplereffekt ausnutzenden Detektors und eines Helligkeitsänderungen feststellenden Detektors mit Schwellwertindikator.