DE2651042A1 - Identifizierungssystem - Google Patents
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- G08B13/2488—Timing issues, e.g. synchronising measures to avoid signal collision, with multiple emitters or a single emitter and receiver
Description
-ι-
Anmelderin: Stuttgart, den 8.11.1976
N.V. Nederlandsche Apparaten- P 3279 X/Bl
fabriek NEDAP
P.O. Box 6t
Groenlo
Niederlande
Vertreter:
Kohl er -ßfehwindling - Späth.
Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
7000 Stuttgart 1
Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
7000 Stuttgart 1
IDENTIFIZIERUNGSSYSTEM
Die Erfindung bezieht sich auf ein Identifizierungssystem zum Erkennen von
Gegenständen oder Personen, die zu einer von einigen Klassen gehören und/oder von besonderen Mitgliedern einer Klasse.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Identifizierungssystem, bei
dem feine oder mehrere Sendespulen angewendet werden, die einen Hochfrequenzwechseletrom
führen, und eine oder mehrere Empfangsspulen, die zum Empfangen
von Signalen dienen, die auf induktivem Wege zwischen der Sendespule und einem Plattchen Übertragen werden, das mit einem aus z.B. einer Spule und einem
Kondensator bestehenden elektrischen Resonanzkreis versehen ist, und von der Spule dieses Resonanzkreises zur Empfangsspule, mit dem Zweck, die Anwesenheit
eines mit einem Resonanzkreis versehen Plattchens im Wirkungsbereich der
Sendeepülfe und der Empfangsspule zu ermitteln.
Solche Systeme sind bereits bekannt. In einem bekannten, in der US Patentschrift
2 693 525 beschriebenen System werden die Resonanzkreise, die aus einer
fl&chefa Spule und einem Kondensator bestehen, durch einen Sender abgefragt,
dessen Frequenz linear zwischen einer Mindest- und einer Höchstfrequenz hin
und her schwingt. Die Resonanzfrequenz der Resonanzkreise liegt im Schwingberfcich
dös Senders. Die Anwesenheit eines Resonanzkreises im Wirkungsbereich
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des Senders wird als eine Spannungsänderung des Senderaignals bemerkt, weil
sich die Belastung des Sendekreises durch Energieabsorption des abgestimmten Kreises ändert.
Bei der Ermittlung der genannten Spannungsänderung wird auf die.Dauer dieser
Spannungsänderung geachtet, die durch die Schwinggeschvindigkeit der Senderf-requenz
und die elektrische Qualität der Resonanzkreise bestimmt wird, da auch durch metallene Gegenstände Spannungsänderungen entstehen können.
Der .Nachteil solcher Systeme ist in vielen Fällen, dass durch fremde Sender
(z.B. Rundfunksender) und durch sich schnell bewegende Z-Ietallgegenstände
Störsignale erzeugt werden können, die nahezu ebensolange dauern wie die durch die Plättchen mit Resonanzkreisen erzeugten Signale, wodurch falsche
Ermittlung entstehen kann.
Mit der Erfindung wird bezweckt, diese Kachteile zu vermeiden und im allgemeinen
ein zuverlässiges Identifizierungssystem zu schaffen, bei dem die Möglichkeit einer falschen Ermittlung ausser Betracht gelassen werden kann.
Zu diesem Zweck wird ein Identifizierungssystem der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsspule so angeordnet ist, dass sie keine magnetischen Kraftlinien, umfasst, die durch
die Sendespule erzeugt werden.
Gemäss einer näheren Ausarbeitung der Erfindung wird ein System der eingangs
beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsspule flach ist und so angeordnet ist, dass ihre Ebene die durch die Sendespule erzeugten
magnetischen Kraftlinien im Bereich der Empfangsspule berührt. Weiter kann ein System der beschriebenen Art noch dadurch gekennzeichnet sein, dass die
Sendespule flach ist und dass die Ebene der Sendespule senkrecht zur Ebene der Empfangsspule steht.
Gemäss einer weiteren Ausarbeitung der Erfindung wird ein System der eingangs
beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, dass die Sendefrequenz periodisch
linear in einem Frequenzbereich schwingt, der die Resonanzfrequenz des Resonanzkreises des Plättchen umfasst, wobei sowohl bei der ansteigenden wie
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bei der absteigenden Flanke der Frequenzschwingung die Anwesenheit des
Resonanzkreises des Plättchens in einem bestimmten Raum ermittelt werden kann,
und auch die Resonanzfrequenz des Plättchens.
Gemäss einer weiteren Ausarbeitung der Erfindung wird bei einem System der
eingangs beschriebenen Art falscher Alarm dadurch vermieden, dass die " empfangenen Signale sowohl auf Dauer, Frequenz wie Form geprüft werden,
während der Alarm auch unterdrückt wird, wenn eine übermässige Anzahl Signale mit unrichtiger Frequenz ermittelt wird.
Die Erfindung wird jetzt unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemässen Identifizierungssystems und
Fig. 2 einige' Signalforman, die im System auftreten können.
Fig. 1 zeigt einen Schwingfrequenzgenerator 10, der einer Sendespule 12 einen
Wechselstrom zuführen kann, dessen Frequenz während einer festen Zeit linear zunimmt von einer Frequenz F min auf eine Frequenz F max und anschliessend
während derselben festen Zeit von F max auf F min abnimmt. Hierzu ist eine
Steuereinheit 22 vorgesehen, die dem Schwingfrequenzgenerator über eine Leitung 11 während der Zeit, dass die Frequenz zunehmen muss, eine Gleichspannung
+V zuführen kann. Wenn die Steuereinheit dem Schwingfrequenzgenerator keine Spannung zuführt, nimmt die Frequenz linear ab.
Ausser der Sendespule 12 ist eine Empfangsspule 16 vorgesehen, die so
angeordnet ist, dass' sie im wesentlichen keine magnetischen Feldlinien des
Felds der Sendespule umfasst. Hierzu können sowohl die Empfangsspule wie die Sendespule flach ausgebildet und mit senkrecht zueinander stehenden Ebenen
angeordnet sein.
Wenn nun ein Plättchen, das mit einem Resonanzkreis lh versehen ist, in den
Wirkungsbereich einer Sendespule geführt wird, wird der Resonanzkreis in
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Resonanz geraten, wenn die Sendefrequenz und die Resonanzfrequenz übereinstimmen
Die Spule des resonierenden Kreises sendet dann ein Signal aus, dass im allgemeinen
eine andere Richtung hat als das Feld der Sendespule, weil die Möglichkeit, dass das Plättchen sich gerade parallel zur Sendespule erstreckt, sehr gering
ist. Dieses durch das Plättchen verursachte Signal kann also wohl durch die Empfangspule aufgefangen und anschliessend ermittelt werden. Das Plättchen
arbeitet also als Energieübertragungsstation zwischen Sendseite und Empfangsseite.
Der Resonanzkreis \\ gerät jeweils in Resonanz, wenn die Sendefrequenz
die Resonanzfrequenz des Resonanzkreises passiert. Hierdurch entstehen auf der Empfangsseite impulsförmige Signale, die einem Ruhesignal, das durch andere
Quellen (z.B. Leckfeld unmittelbar vom Sender oder Störfelder) verursacht wird, überlagert werden.
Da die Amplitude dieses Ruhesignals erheblich variieren kann, ist die Empfangsspule mit einem Regelverstärker 18 verbunden, der die durchschnittliche
Amplitude des Ruhesignals konstant hält und die durch den abgestimmten Kreis
λ\ verursachte Amplitudenmodulation vertieft.
Weiter ist der Regelverstärker 18 mit einem gleichrichtenden und ermittlenden
Ausgangskreis versehen, so dass nur die Umhüllende des Signals einem Diskriminator
20 zugeführt wird. Die impulsförmigen Signale, die von den Resonanzkreisen
kommen und dadurch eine bestimmte Grundfrequenz haben, werden im Diskriminator durch eine Schaltung mit einer Bandpasscharakteristik von Störsignalen abgetrenn
die eine höhere oder niedrigere Grundfrequenz haben. Die impulsförmige Signale mit der richtigen Grundfrequenz werden einem Impulsermittlungskreis 23 zugeführt
Der Impulsermittlungskreis kann durch Forravergleich, z.3. durch Integration
des Signals oder durch Bemusterung des Signals, feststellen, ob der Impuls wohl oder nicht von einem Resonanzkreis kommt, so dass z.B. von einem Rundfunksender
kommende Impulse ausser Betracht gelassen werden. Impulse mit der richtigen Form werden an den Identifizierungskreis 2k weitergeleitet. Dieser Kreis stellt
fest, ob der Impuls sowohl in der ansteigenden wie in der absteigenden Flanke der Schwingfrequenz vorhanden war und ob der Impuls in einem Zeitabschnitt
auftritt, in dem die Schwingfrequenz der Resonanzfrequenz eines zu ermittlenden Plättchens entspricht. Wenn beide Bedingungen erfüllt sind, wird über eine
Leitung einem Endermittlungskreis 27 ein vorläufiges Alarmsignal 26 zugeführt.
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Wenn der Identifizierungskreis 2k feststellt, dass ausserhaXb des genannten
Zeitabschnitts während einer vollständigen Frequenzschwingung mehr als ein
Impuls empfangen wird, wird das Alarmsignal einige Zeit gesperrt.
Im Endermittlungskreis 27 wird festgestellt, ob in einer bestimmten Periode
(z.B. 0,1 see) während mehr als z.B. 30% der Anzahl Frequenzschwingungen
ein vorläufiges Alarmsignal erzeugt worden ist; wenn dies der Fall ist, wird ein endgültiges Alarmsignal 28 erzeugt.
Die Frequenzschwingung kann in einige Frequenzbänder verteilt werden.
Wenn nun Resonanzkreise mit unterschiedlicher Resonanzfrequenz angewendet werde:
wobei jede Resonanzfrequenz einer bestimmten Klasse von Gegenständen oder
Personen entspricht, ist es möglich, nicht nur die Anwesenheit eines mit einem
Resonanzkreis versehenden Plättchens zu ermitteln, sondern auch zu bestimmen, zu welcher Klasse das ermittelte Plättchen gehört und also zu welcher Klasse
der Gegenstand oder die Person gehört, auf dem bzw. auf der sich das Plättchen befindet.
Dies alles kann auf einfache Weise erreicht werden, wenn der Identifizierungskreis
2h mehrfach ausgebildet wird.
Fig. 2A zeigt die Signalform des elektrischen Spannungssignals, das aus der
Steuereinheit 22 über eine Leitung 11 dem Schwingfrequenzgenerator 10 zugeführt
wird.
Fig. 2B zeigt die Schwingung der Senderfrequenz als Funktion der Zeit.
Die Zeit, während der die Frequenz zunimmt, wird durch die Anwesenheit von Spannung an der Signalverbindung 11 bestimmt. Die Frequenz nimmt ab, wenn die
Spannung an dieser Leitung nicht anwesend ist. Für die Einfachheit der Kreise des Empfangsteils ändert sich die Frequenz vorzugsweise linear, aber auch eine
nicht-lineare Variation ist möglich.
Fig. 2C zeigt das Spannungssignal, das durch die ungewünschte, aber dennoch
oft anwesende direkte Kopplung zwischen Sendespule 12 und Empfangsspule 16
und durch Kopplung über den Resonanzkreis des Plättchens in der Spule 16
entsteht.
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An äen Zeitpunkten, dass die schwingende Frequenz den Wert der Resonanzfrequenz
eines Resonanzkreises eines Plättchens hat, ist das Signal grosser (oder kleiner). In der Figur ist dies durch die Punkte A und C angegeben. Am.
Punkt B handelt es sich um einen Störimpuls, der durch den Identifizierungskreis wegen seines unrichtingen Erscheinungsmoments abgewiesen wird.
Fig. 2D zeigt das Ausgangssignal des Regelverstärkers 18, wobei die durchschnittliche
Amplitude des Ruhesignals im wesentlichen konstant ist, so dass die durch die zusätzliche Kopplung eines Resonanzkreises eines Plättchens oder
eine Störung von nahezu derselben Dauer überlagerten Signale deutlich erkennbar
sind.
Systeme, wie diese im vorigen beschrieben sind, können für Betriebsbewachungsysteme
angewendet werden, indem z.B. jeder Arbeitnehmer mit einem Plättchen mit Resonanzkreis versehen wird und alle zu bewachenden Eingänge
von Gebäuden, Abteilungen u. dgl. mit Resonanzkreisen zur Ermittlung der Anwesenheit von Plättchen mit einer Sende-Empfang-Vorrichtung versehen werden,
zusammen .mit einer andersartigen Ermittlungsvorrichtung zur Ermittlung des
Passierens einer Person (z.B. eine Unterbrechung eines InfrarotlichtStrahls).
Wenn nun eine Person passiert, wird ein Alarm ausgelöst, es sei denn, dass zugleich ein Plättchen mit einem Resonanzkreis mit einer zum Eingang gehörenden
Frequenz ermittelt wird.
Systeme mit den geeigneten Eigenschaften können auch als Diebstahlverhinderungssystem
angewendet werden, wenn die Plättchen mit Resonanzkreisen auf Gütern befestigt werden, die die Ausgänge des Gebäudes nicht passieren dürfen. Wenn
dennoch festgestellt wird, dass ein Plättchen mit einen Resonanzkreis ein
mit einer Sende-Empfang-Vorrichtung versehenes Tor passiert, dann wird Alarm
gegeben.
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Leerseite
Claims (8)
- AHSPRUECHE©Identifizierungssystem mit wenigstens einer Sendespule, einem mit einem Resonanzkreis versehenen Plättchen und wenigstens einer Empfangsspule zur Ermittlung der Anwesenheit des Plättchens im Wirkungsbereich der Sendespule in Zusammenarbeit mit einem Identifizierungskreis, dadurch gekennzeichnet, dass die .Empfangsspule so angeordnet ist, dass sie keine magnetischen Kraftlinien umfasst, die durch die Sendespule erzeugt werden.
- 2. Identifizierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsspule flach ist und so angeordnet ist, dass ihre Ebene die durch die Sendespule erzeugten magnetischen Kraftlinien im Bereich der Empfangsspule berührt.
- 3. Identifizierungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendespule flach ist und dass die Ebene der Sendespule senkrecht zur Ebene der Empfangsspule steht.
- H. Identifizierungssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendefrequenz periodisch linear in einem Frequenzbereich schwingt, der die Resonanzfrequenz des Resonanzkreises des Plättchens umfasst, wobei sowohl bei der ansteigenden wie bei der absteigenden Flanke der Frequenzschwingung die Anwesenheit des Resonanzkreises des Plättchens in einem bestimmten Raum ermittelt werden kann, und auch die Resonanzfrequenz des Plättchens.
- 5. Identifizierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schaltung auf der Empfangsseite mit Bandpasscharakteristik, die nur Impulssignale durchlässt, deren Grundfrequenz der Grundfrequenz der von Plättchen mit Resonanzkreisen kommenden Signale nahezu entspricht.
- 6. Identifizierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet· .durch einen Impulsermittlungskreis, der ermitteln kann, cB die Form der nach Gleichrichtung des durch die Empfangsspule empfangenen Signals entstandenen Impulse wohl oder nicht der Form der von einem Plättchen mit einem Resonanzkreis kommende Impulse entspricht.709827/0891ORIGINAL INSPECTED
- 7· Identifizierungssystem nach einem der vorhergehenäen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Identifizierungskreis, um zu bestinmen, ob die Impulse was die Frequenz im ursprünglichen Signal betrifft von einem Plättchen mit einem Ermittlungskreis oder von Störquellen kommen, wobei der Identifizierungskreis bei Ermittlung von mehr als einer bestimmten Anzahl Impulse von Störquellen durch Sperrung eines vorläufigen Alarmsignals vermeidet, dass falscher Alarm gegeben wird.
- 8. Identifizierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Endermittlungskreis, der bestimmt, ob das vorläufige Alarmsignal in einer bestimmten Periode wenigstens eine vorher bestimmte, feste Anzahl Male aufgetreten ist, bevor ein endgültiges Alarmsignal gegeben wird.709827/0891
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