DE19625098C1 - Verschlußvorrichtung an einem unterschlagenden Flügel von zweiteiligen Fenstern, Türen oder dergleichen - Google Patents

Verschlußvorrichtung an einem unterschlagenden Flügel von zweiteiligen Fenstern, Türen oder dergleichen

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DE19625098C1 DE19625098A DE19625098A DE19625098C1 DE 19625098 C1 DE19625098 C1 DE 19625098C1 DE 19625098 A DE19625098 A DE 19625098A DE 19625098 A DE19625098 A DE 19625098A DE 19625098 C1 DE19625098 C1 DE 19625098C1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für die Betätigung mindestens einer, in eine Offen­ stellung oder Schließstellung verlagerbaren Treib­ stange an dem unterschlagenden Flügel von zweitei­ ligen Fenstern, Türen oder dergleichen, mit einem Grundkörper, der mindestens ein Langloch aufweist, in dem ein Kupplungszapfen für die zugehörige Treibstange längsverschieblich geführt ist, wobei der Kupplungszapfen mit einem (ersten) Hebel eines Spreizgetriebes verbunden ist, das einen weiteren (zweiten) Hebel aufweist, der an dem Grundkörper geführt ist und wobei die beiden Hebel um eine Drehachse schwenkbeweglich miteinander gekuppelt sind.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 35 04 025 A1 geht eine Verschlußvorrichtung der eingangs genann­ ten Art hervor. Sie dient dazu, den unterschlagen­ den Flügel zweiflügliger, keinen Mittelholm aufwei­ sender Fenster oder Türen für sich zu verriegeln. Dies erfolgt durch die manuelle Betätigung der Ver­ schlußvorrichtung, die mittels mindestens eines Kupplungszapfens eine zugehörige Treibstange in Verriegelungsstellung bewegt. Vorzugsweise sind zwei Treibstangen vorhanden, die mittels der Ver­ schlußvorrichtung eine gegenläufige Bewegung durch­ führen, wodurch der unterschlagende Flügel sowohl oben als auch unten festgelegt wird.
Die Verschlußvorrichtung ist im Flügelfalz unterge­ bracht, so daß sie bei geschlossenem Fenster nicht sichtbar ist, das heißt, sie wird von dem über­ schlagenden Flügel abgedeckt. Wird der überschla­ gende Flügel geöffnet, so wird die Verschlußvor­ richtung zugänglich und kann manuell in Offenstel­ lung verbracht werden, so daß die Treibstange be­ ziehungsweise die Treibstangen den unterschlagenden Flügel freigeben. Dieser läßt sich dann ebenfalls öffnen. Bei gewünschter Leichtgängigkeit der Bau­ teile kann der Fall eintreten, daß sich die in Öff­ nungsstellung befindliche Verschlußvorrichtung un­ gewollt selbsttätig in Schließstellung verlagert, so daß beim Schließen des unterschlagenden Flügels das beziehungsweise die Treibstangenenden gegen den Fensterrahmen treten und diesen beschädigen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 35 04 025 A1 geht ein Falzgetriebe für zweiflügelige Fenster oder Türen hervor, das ohne ein Rastelement ausge­ stattet ist.
Aus dem US-Patent 2,188,532 geht ein Türverschluß­ mechanismus hervor. Dieser weist Schließstangenab­ schnitte auf, die mit Zahnung versehen sind, in die eine Federeinrichtung eingreift. Dieser Türver­ schlußmechanismus ist gattungsfremd zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ver­ schlußvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die vorstehend erwähnten Nachteile vermeidet und insbesondere einen einfachen Aufbau besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch mindestens ein das Spreizgetriebe in Öffnungsstel­ lung haltendes, mit dem Kupplungszapfen zusammen­ wirkendes, am Grundkörper angeordnetes Rastelement, das als Rastvorsprung ausgebildet ist. Das Rastele­ ment wird beim Verbringen des Spreizgetriebes in Öffnungsstellung von dem Kupplungszapfen überlau­ fen, wobei eine Rastkraft zu überwinden ist. Diese Kraft ist ebenfalls aufzubringen, wenn das Spreiz­ getriebe wieder in Schließstellung verlagert werden soll. Hierdurch ist ein Widerstand geschaffen, der ein unbeabsichtigtes, durch Schwerkraft oder der­ gleichen bewirktes selbsttätiges Schließen der Ver­ schlußvorrichtung verhindert. Die Ausbildung dieser Verschlußsperre als Rastelement, das mit dem Kupp­ lungszapfen zusammenwirkt, ist sehr einfach und preisgünstig zu realisieren. Unter dem Begriff "Rast­ element" ist im Zuge dieser Anmeldung eine Ausge­ staltung zu verstehen, die den Kupplungszapfen daran hindert, eine bewußt eingenommene Vorzugs­ stellung, nämlich die Öffnungsstellung, ohne beson­ deren Kraftaufwand zu verlassen. Insofern kommt es nicht darauf an, daß der Kupplungszapfen in einer ganz speziellen Stellung vom Rastelement gehalten wird, jedoch ist dieses auch vom Erfindungsgedanken mit umfaßt. Es reicht jedoch auch aus, wenn das Ra­ stelement lediglich einen vom Kupplungszapfen zu überwindenden Widerstand darstellt, der eine Rück­ führung des Kupplungszapfens nur mit bewußt aufge­ brachtem manuellen Kraftaufwand zuläßt. Aus dem Stand der Technik ist es bereits bekannt, die Öff­ nungsstellung des Spreizgetriebes mittels einer Schraubenzugfeder zu fixieren, die an zwei, jeweils einer Treibstange zugeordnetem Kupplungszapfen an­ greift und diese aufeinander zu drängt. Diese Aus­ gestaltung erfordert einerseits ein aufwendiges Bauteil, nämlich die Schraubenzugfeder und ist an­ dererseits störungsanfällig, da infolge von Korro­ sion usw. Federbrüche unvermeidlich sind. Die er­ findungsgemäße Ausgestaltung mittels eines einfa­ chen Rastelements, nämlich einem einfach aus­ gebildeten Rastvorsprung, der von dem Kupplungszap­ fen überwunden werden muß, ist äußerst einfach und zuverlässig.
Vorzugsweise befindet sich der Rastvorsprung an ei­ ner Wandung des Langlochs im Verschiebeweg des Kupplungszapfens. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Wandung des Langlochs auf einander gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Rastvor­ sprung aufweist, so daß sich der Kupplungszapfen bei seiner Verlagerungsbewegung durch die durch die beiden Rastvorsprünge gebildete Verengung unter entsprechendem Kraftaufwand hindurchzwängen muß. Die Verlagerung der Verschlußvorrichtung in die Öffnungsstellung erfolgt vorzugsweise dadurch, daß der Benutzer einen Handhabungsabschnitt eines der Hebel ergreift und diesen verschwenkt, wodurch er aus dem Falzbereich schwenkt und "winkerartig" vor­ steht. Das Verschwenken des Hebels hat die Verlage­ rung des Kupplungszapfens zur Folge. Die Rückverla­ gerung des Hebels ist durch Anlage des Kupplungs­ zapfens an das bei der Öffnungsbewegung überwundene Rastelement gehindert.
Im vorstehenden wurde bisher beim Erfindungsgegen­ stand nur auf einen Kupplungszapfen für eine Treib­ stange eingegangen. Bei einer derartigen Konstruk­ tion kann somit die Erfindung realisiert sein. Sie eignet sich jedoch auch für Verschlußvorrichtungen, die gegenläufig verlagerbare Kupplungszapfen auf­ weisen, die jeweils von einem der beiden Hebel des Spreizgetriebes bewegt werden und auf diese Art und Weise die dazugehörigen Treibstangen gegenläufig mitnehmen. Insofern gelten die Ausführungen dieser Anmeldung sowohl für Verschlußvorrichtungen mit ei­ ner oder aber auch mit zwei Treibstangen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Verschlußvor­ richtung für die Betätigung mindestens einer in eine Offenstellung oder Schließstellung verlager­ bare Treibstange an dem unterschlagenden Flügel von zweiteiligen Fenstern, Türen oder dergleichen, mit einem Grundkörper, der mindestens ein Langloch auf­ weist, in dem ein Kupplungszapfen für die zugehö­ rige Treibstange längsverschieblich geführt ist, wobei der Kupplungszapfen mit einem (ersten) Hebel eines Spreizgetriebes verbunden ist, das einen wei­ teren (zweiten) Hebel aufweist, der an dem Grund­ körper geführt ist und wobei die beiden Hebel um eine Drehachse schwenkbeweglich miteinander gekup­ pelt sind. Alternativ oder zusätzlich zu den vor­ stehenden Ausführungen kann vorgesehen sein, daß das Langloch in Form eines Schlüssellochs ausgebil­ det ist und einen Langlochabschnitt sowie einen den Kupplungszapfen freigebenden Kreislochabschnitt aufweist. Durch Verbringen des Kupplungszapfens in den Kreislochabschnitt und das Herausziehen des Kupplungszapfens in Zapfenlängsrichtung aus dem Kreislochabschnitt ist es möglich, Grundkörper und Hebel voneinander auf einfache Weise zu trennen. Die Montage sowie Demontage der Verschlußvorrich­ tung gestaltet sich daher besonders einfach und er­ fordert keine aufwendigen Maßnahmen, wie beispiels­ weise ein Vernieten der Teile derart, daß diese zwar beweglich zueinander sind, jedoch untrennbar aneinander gehalten werden. Im Bereich des Lang­ lochabschnitts stützt sich der Hebel an der einen Seite des Grundkörpers ab und der Kupplungszapfen übergreift mit einem Haltekragen den Rand des Lang­ lochabschnitts auf der anderen Seite des Grundkör­ pers, so daß eine definierte Führung vorliegt. Wird das Spreizgetriebe in Öffnungsstellung verbracht und noch ein Stück darüber hinaus bewegt, so ge­ langt der Haltekragen in den Bereich des Kreis­ lochabschnitts des Schlüssellochs, wodurch ein axiales Herausziehen des mit dem zugehörigen Hebel fest verbundenen Kupplungszapfens möglich ist. Hierzu ist der Durchmesser des Kreislochabschnitts größer als das Maß, insbesondere der Durchmesser, des auf dem Kupplungszapfen angeordneten Haltekra­ gens ausgebildet.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Rastelement im Langlochabschnitt mit Abstand zum Kreislochab­ schnitt angeordnet ist. Dies hat zur Folge, daß der Kupplungszapfen nach dem überwinden des Rastele­ ments beim Verbringen des Spreizgetriebes in Öff­ nungsstellung zunächst noch in dem verbleibenden Bereich des Langlochabschnitts geführt ist, bevor er - im Zuge seiner weiteren Verlagerung - in den Kreislochabschnitt eintritt. Wird nun - wie erfin­ dungsgemäß vorgesehen - aufgrund konstruktiver Maß­ nahmen verhindert, daß - ohne besondere Maßnahmen - der Kupplungszapfen in den Kreislochabschnitt ein­ treten kann, so ist in der Raststellung die sichere Führung des Kupplungszapfens am Grundkörper garan­ tiert. Erst wenn durch willentliche Maßnahmen diese Kupplungszapfen-Position aufgehoben und der Kupp­ lungszapfen in den Kreislochabschnitt eingebracht wird, kann - sofern gewünscht - eine Demontage der Verschlußvorrichtung erfolgen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Treib­ stange den Kupplungszapfen mit einem Endbereich überragt, der in Öffnungsstellung des Spreizgetrie­ bes gegen einen am Grundkörper vorgesehenen, festen (insbesondere mit dem Grundkörper einstückigen) oder verlagerbaren Anschlag tritt, der die Flucht­ position von Kreislochabschnitt und Haltekragen verhindert. Erst wenn der Anschlag in Freigabestel­ lung verbracht wird, ist es möglich, durch Verla­ gern des Handhabungsabschnitts des einen Hebels, den Zapfen in die Fluchtposition mit dem Kreis­ lochabschnitt zu bringen, so daß der Verschluß zer­ legt werden kann. Insbesondere ist vorgesehen, daß der Anschlag von einem Nutstein zum Halten der Ver­ schlußvorrichtung in einer Nut des Flügels gebildet ist. Dieser Nutstein hat insofern eine Doppelfunk­ tion, indem er einerseits für ein Verklemmen der Verschlußvorrichtung in der Nut des Flügels Verwen­ dung findet und anderseits als Anschlag dient, der mit dem Endbereich der zugehörigen Treibstange zu­ sammenwirkt.
Der Nutstein weist vorzugsweise eine Gewindebohrung auf, in die eine Gewindeschraube eingeschraubt ist, die einen Durchbruch, insbesondere ein sich zumin­ dest etwa in Bewegungsrichtung der Treibstange er­ streckendes Langloch, des Grundkörpers durchgreift. Wird die Gewindeschraube festgezogen, so bewegt sich der Nutstein in Richtung auf den Grundkörper, wodurch die Anordnung in der Nut des Flügels klem­ mend gehalten wird. Gleichzeitig wird hierdurch die relative Lage des Nutsteins zum Grundkörper fi­ xiert, wobei es sich nach fertiger Montage um eine Stellung handelt, die als Anschlag für das Ende der Treibstange dient. Soll eine Demontage der Ver­ schlußvorrichtung und eine Zerlegung von dieser er­ folgen, so wird die Gewindeschraube gelöst, wodurch der Nutstein und insofern der Anschlag in eine Stellung verbracht werden kann, die eine weitere Verlagerung des Kupplungszapfens derart zuläßt, daß die Fluchtposition von Kreislochabschnitt und Hal­ tekragen erreicht wird und daher der Kupplungszap­ fen samt Hebel aus dem Schlüsselloch herausgezogen werden kann. Gleichzeitig läßt das Lockern des Nut­ steins eine Verschiebebewegung der gesamten Ver­ schlußvorrichtung in der Nut des Flügels zu, so daß die Verschlußvorrichtung bis zum Nutende geschoben und aus der Nut herausgezogen werden kann. Sofern ein Herausziehen von Verschlußvorrichtung und zuge­ höriger Treibstange aus der Nut des Flügels nicht erfolgen soll oder aufgrund der Einbauverhältnisse nicht möglich ist, ohne den Flügel auszuhängen, kann auf die vorstehend beschriebene Art und Weise eine Demontage der Verschlußvorrichtung erfolgen, bei der lediglich der Nutstein in der Nut des Flü­ gels verbleibt. Sofern der Nutstein eine verlager­ bare Flanke, beispielsweise in Form einer Maden­ schraube oder dergleichen hat, ist es sogar mög­ lich, nach Abnahme des Grundkörpers und verlagern der Madenschraube auch den Nutstein quer zur Nut­ längserstreckung aus dieser zu entfernen.
Die bevorzugte Ausführungsform weist zwei Kupp­ lungszapfen auf, die jeweils am Ende eines der bei­ den Hebel fest angeordnet sind, wobei jedem Kupp­ lungszapfen eine Treibstange zugeordnet ist, die gegenläufig mittels der Verschlußvorrichtung bewegt werden. Vorzugsweise weisen die Treibstangen Löcher auf, in denen die Kupplungszapfen mit ihren Endbe­ reichen eingesteckt werden. Ein einem solchen Falle ist jedem Kupplungszapfen ein Rastelement zugeord­ net, so daß beim Öffnen des Verschlusses zunächst der eine und dann der andere Kupplungszapfen das entsprechende Rastelement überwindet. Insbesondere sind in einem solchen Falle beide Langlöcher als Schlüssellanglöcher ausgebildet. Ferner ist es dann von Vorteil, wenn zwei, einen Verschiebefreiraum zwischen sich aufweisende Nutsteine vorgesehen sind, die jeweils mit dem zugehörigen Endbereich zweier Treibstangen zusammenwirken. Soll eine De­ montage erfolgen, so werden die beiden Nutsteine aufeinander zu bewegt. Um diese Bewegung zu ermöglichen, ist der Verschiebefreiraum zwischen ihnen vorhanden. Befinden sich die beiden Nutsteine in der zusammengeschobenen Stellung, so können hierdurch die Endbereiche der zugehörigen Treib­ stangen derart weit verlagert werden, daß die bei­ den Kupplungszapfen aus den Kreislochabschnitten der Schlüssellanglöcher austreten können.
Bevorzugt ist es aufgrund der einfachen Demontage der Verschlußvorrichtung möglich, diese für links und auch für rechts schließende Fensterflügel ein­ zusetzen, ohne daß zusätzliche Teile erforderlich sind. Vielmehr ist lediglich eine Drehung des Grundkörpers notwendig, das heißt, dieser wird bei einem Übergang von einem links anschlagenden Fen­ ster auf ein rechts anschlagendes Fenster in 180° entgegengesetzter Richtung in die Nut des Fenster­ flügels eingeschoben beziehungsweise in dieser be­ festigt. Dies ist allerdings nur dann erforderlich, wenn der Grundkörper nicht längssymmetrisch aufge­ baut ist. Bei einer längssymmetrischen Ausbildung ist nicht mal ein Drehen des Grundkörpers erforder­ lich. Bei einem Übergang von einem rechts anschla­ genden auf ein links anschlagendes Fenster ist es ferner auf einfache Weise möglich, die beiden vor­ zugsweise um die Drehachse fest miteinander schwenkbeweglich verbundenen Hebel in eine derar­ tige Position zu verbringen, daß in Schließstellung der die Handhabe aufweisende Hebel stets nach unten weist und - zum Verlagern in die Öffnungsstellung - aus der nach unten weisenden Vertikalposition in eine "Winkerposition" angehoben werden muß.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an­ hand von Ausführungsbeispielen, und zwar zeigen
Fig. 1 eine Ansicht auf ein zweiflügeliges Fen­ ster, wobei der unterschlagende Flügel mit einer Verschlußvorrichtung versehen ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht auf die Verschlußvor­ richtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt gezeichnet, der Verschlußvorrichtung ge­ mäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Unteransicht auf einen Grundkörper der Verschlußvorrichtung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Grundkörper gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht durch den Grundkörper entlang der Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine Längsschnittansicht durch den Grund­ körper entlang der Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 eine Seitenansicht auf eine Hebelanord­ nung der Verschlußvorrichtung,
Fig. 9 die Hebelanordnung der Fig. 8 in Vorder­ ansicht,
Fig. 10 eine Detailansicht eines Langlochs des Grundkörpers,
Fig. 11 eine Verschlußvorrichtung nach einem an­ deren Ausführungsbeispiel in Draufsicht, wobei einige Teile der Verschlußvorrich­ tung - der Einfachheit halber - nicht dar­ gestellt sind,
Fig. 12 die Verschlußvorrichtung der Fig. 11 in Unteransicht und
Fig. 13 schematische Darstellungen von Verschie­ bestellungen.
Die Fig. 1 zeigt ein Fenster 1, das einen festste­ henden Fensterrahmen 2 und zwei Fensterflügel 3 und 4 aufweist. Der Fensterflügel 3 ist ein überschla­ gender Flügel; der Fensterflügel 4 ist als unter­ schlagender Flügel ausgebildet. Zum Schließen des Fensters 1 wird zunächst der Fensterflügel 4 in Schließstellung verbracht und anschließend erfolgt das Schließen des Fensterflügels 3. Beim Öffnen des Fensters 1 ist in umgekehrter Reihenfolge vorzuge­ hen, das heißt, zunächst ist das Öffnen des Fen­ sterflügels 3 erforderlich, um dann anschließend den Fensterflügel 4 öffnen zu können. Letzteres ist nur dann möglich, wenn zuvor durch Betätigung einer Verschlußvorrichtung 5 eine Entriegelung des unter­ schlagenden Fensterflügels 4 vorgenommen wurde. Mithin läßt sich mit der Verschlußvorrichtung 5 der Fensterflügel 4 am Fensterrahmen 2 festlegen. Hierzu werden von der Verschlußvorrichtung 5 gegen­ läufig bewegbare Treibstangen ein- beziehungsweise ausgefahren, die mit entsprechenden Gegenelementen des Fensterrahmens 2 zusammenwirken.
In der Fig. 2 ist die Verschlußvorrichtung 5 näher dargestellt. Sie weist einen Grundkörper 6, eine Hebelanordnung 7 und Kupplungszapfen 8 auf.
Gemäß der Fig. 4 und 5 wird der Grundkörper 6 von zwei Langlöchern 9 durchsetzt, die als Schlüs­ sellöcher 10 ausgebildet sind und daher einen Lang­ lochabschnitt 11 sowie einen Kreislochabschnitt 12 besitzen. Die Langlöcher 9 verlaufen in Richtung der Längserstreckung des Grundkörpers 6, wobei die beiden Kreislochabschnitte 12 einander zugewandt angeordnet sind. Im Bereich zwischen den beiden Langlöchern 9 ist eine in Form eines Nutsteins aus­ gebildete Halteeinrichtung 13 einstückig mit dem Grundkörper 6 ausgebildet, die mit hervorstehenden Stegen 14 in eine entsprechend ausgebildete Nut des Profils des Fensterflügels 4 einschiebbar ist. Wei­ tere Stege 15 befinden sich in den außenliegenden Endbereichen der Langlochabschnitte 11. Sie treten beim Einschieben des Grundkörpers 6 ebenfalls in die Nut des Fensterflügels 4 ein. Die Fixierung in der Nut erfolgt mittels einer Madenschraube 16, die in eine Gewindebohrung 17 des Grundkörpers 6 einge­ schraubt ist und derart durch Drehung verlagert werden kann, daß sie sich im Nutgrund des Fenster­ flügels 4 abstützt und auf diese Art und Weise die Festlegung der Verschlußvorrichtung 5 vornimmt. In einem tieferliegenden Bereich der Nut des Fenster­ flügels 4 sind die bereits vorstehend erwähnten Treibstangen 18 längsverschieblich geführt, das heißt, sie befinden sich - gemäß Fig. 3 - im Bereich der Unterseite des Grundkörpers 6.
Die Hebelanordnung 7 weist - gemäß Fig. 8 - einen ersten Hebel 19 auf, der in seinen beiden Endberei­ chen abgekröpfte Endabschnitte 20 und 21 aufweist. Am Endabschnitt 20 ist der Kupplungszapfen 8 befe­ stigt, vorzugsweise dort vernietet. Auf den Endbe­ reich 21 ist ein vorzugsweise aus Kunststoff beste­ hendes Griffstück 23 aufgeschoben, das heißt, hier ist eine Handhabe 24 ausgebildet. Um eine Drehachse 25 ist am ersten Hebel 19 ein zweiter Hebel 26 schwenkbeweglich gelagert. Er befindet sich auf ei­ ner Höhe, die der Höhe des Endabschnitts 20 ent­ spricht. Dies ist durch die erwähnte Abkröpfung möglich. In der Fig. 2 sind die beiden Hebel 19 und 26 in Schließstellung der Verschlußvorrichtung 5 gezeigt, das heißt, sie fluchten miteinander, wo­ bei in eine Bohrung 27 des zweiten Hebels 26 ein Prägevorsprung 28 des ersten Hebels 19 rastend ein­ greift. In der Fig. 9 ist eine Verlagerung des zweiten Hebels 26 relativ zum ersten Hebel 19 ge­ zeigt, wobei die strichpunktiert angegebene Posi­ tion des zweiten Hebels 26 eine Anordnung zeigt, wie sie beispielsweise für links anschlagende Fen­ sterflügel 4 Verwendung findet und - in der mit Strich und Doppelpunkt gekennzeichneten Position - der Hebel 26 eine Lage einnimmt, wie sie bei rechts anschlagenden Fensterflügeln 4 erforderlich ist. Mithin läßt sich durch die entsprechende Hebelver­ lagerung ein und dieselbe Hebelanordnung 7 für beide Fenstertypen einsetzen.
Im freien Endbereich 29 des zweiten Hebels 26 weist dieser ebenfalls einen Kupplungszapfen 8 auf, wobei die freien Enden der beiden Kupplungszapfen 8 der Hebelanordnung 7 von der Unterseite 30 der Hebelan­ ordnung 7 weg weisen. Ebenso wie am ersten Hebel 19 ist auch am zweiten Hebel 26 der zugehörige Kupp­ lungszapfen 8 dort fest, insbesondere durch Nie­ tung, angeordnet.
Von Besonderheit ist, daß am Grundkörper 6 Rastele­ mente 31 ausgebildet sind. Vorzugsweise besteht der Grundkörper 6 aus Kunststoff, wobei auch die Rast­ elemente 31 im Kunststoffspritzverfahren mit ge­ formt werden. Die Rastelemente 31 sind an der Wan­ dung 32 jedes Langlochs 9 angeordnet. Und zwar be­ finden sie sich mit Abstand a zum jeweils zugehöri­ gen Kreislochabschnitt 12. Die Anordnung ist derart getroffen, daß sich bei jedem Langloch 9 zwei Rast­ elemente 31 diametral zur Längsachse 33 des Grund­ körpers 6 gegenüberliegen. Die Rastelemente 31 bil­ den Rastvorsprünge 34, die mit den zugehörigen Kupplungszapfen 8 zusammenwirken. Dies bedeutet, daß der Durchmesser des jeweiligen Kupplungszapfens 8 größer ist als der freie Abstand b zwischen den einander jeweils diametral gegenüberliegenden Rast­ elementen 31 jedes Schlüssellochs 10. Dies hat zur Folge, daß - bei einer Längsverlagerung des jeweili­ gen Kupplungszapfens 8 im zugehörigen Langloch 9 - ein Widerstand zu überwinden ist, das heißt, es muß eine bestimmte Kraft aufgebracht werden, um den entsprechenden Kupplungszapfen 8 über die Rastele­ mente 31 zu schieben.
In der Fig. 10 ist - in stark übertriebener Dar­ stellung - anhand eines Teilausschnitts des Langlo­ ches 9 gezeigt, daß die Rastelemente 31 an der Wan­ dung 32 des Langlochs 9 derart angeordnet und aus­ gebildet sind, daß sie bei einer Längsverschiebung des Kupplungszapfens 8 mit erhöhter Kraftbeauf­ schlagung überwunden werden können. Hierbei ist vorgesehen, daß der Kupplungszapfen 8 bei dem Über­ winden der Rastelemente 31 in Richtung auf den Kreislochabschnitt 12 eine zusätzliche Überwin­ dungskraft benötigt, die kleiner ist, als in umge­ kehrter Richtung, also dann, wenn der Kupplungszap­ fen 8 - vom Kreislochabschnitt 12 kommend - die Rast­ elemente 31 passiert. Hierzu ist vorgesehen, daß jedes Rastelement 31 - auf der dem Kreislochab­ schnitt 12 abgekehrten Seite - eine Auflaufschräge 48 aufweist, die - gegenüber der übrigen Wandung 32 des Langlochs 9 unter einem Winkel α verläuft. Auf der dem Kreislochabschnitt 12 zugekehrten Seite weist jedes Rastelement 31 eine konkav verlaufende Fläche 47 auf, die durch entsprechende Wandausbil­ dung des Langlochs 9 erzeugt ist. Die Auflaufschrä­ gen 48 und die konkav verlaufenden Flächen 47 tref­ fen sich - bei jedem Rastelement 31 - in einem Gip­ felpunkt, der - im Hinblick auf das Langloch 9 - des­ sen engste Stelle kennzeichnet, die die Breite b aufweist. Diese Breite b ist kleiner als der Durch­ messer des Kupplungszapfens 8, so daß beim Überwin­ den eine entsprechende Kraft aufzubringen ist und ein Schnappeffekt beziehungsweise Rasteffekt auf­ tritt.
Um die Verschlußvorrichtung 5 aus ihrer Schließ­ stellung - gemäß Fig. 2 - in eine Öffnungsstellung - gemäß Fig. 1 - zu verlagern, ist es erforderlich, daß der Benutzer die Handhabe 24 ergreift und den ersten Hebel 19 um den als Drehachse 25 wirkenden oberen Kupplungszapfen 8 (Fig. 2 und 3) ver­ schwenkt. Hierbei wird der zweite Hebel 26 durch Kopplung über die Drehachse 25 mitgenommen. Im Zuge der weiteren Hebelverschwenkung wandern die beiden Kupplungszapfen 8 aufeinander zu, das heißt, sie bewegen sich entlang der zugeordneten Langlochab­ schnitte 11 bis sie in Anlage an die jeweiligen Ra­ stelemente 31 treten. Bringt jetzt der Benutzer einen erhöhten Kraftaufwand an der Handhabe 24 auf, so wird zunächst der eine Kupplungszapfen 8 und dann auch der andere Kupplungszapfen 8 das jewei­ lige Rastelement 31 passieren. Die weitere Hebelbe­ wegung wird dadurch gestoppt, daß die Endbereiche 35 der Treibstangen 18 mit ihren Stirnflächen 36 gegen die Stirnflächen 37 der Halteeinrichtung 13 treten. Die Anordnung und die Abmessung ist derart getroffen, daß in dieser Anlagestellung die Kupp­ lungszapfen 8 innerhalb des Abstandsbereichs a zwi­ schen den Rastelementen 31 und dem zugehörigen Kreislochabschnitt 12 liegen. Hierdurch ist verhin­ dert, daß die Kupplungszapfen 3 in die Kreislochab­ schnitte 12 eintreten können. Dadurch ist ein Zu­ sammenhalt der Gesamtanordnung gewährleistet, da eine definierte Führung der Kupplungszapfen 8 in den Langlochabschnitten 11 gewährleistet bleibt.
Diese ist dadurch gegeben, daß sich der jeweilige Hebel 19 beziehungsweise 26 auf der Oberseite 38 des Grundkörpers 6 abstützt und jeder Kupplungszap­ fen 8 einen Haltekragen 39 aufweist, der den je­ weils zugeordneten Langlochabschnitt 11 überfängt und mit geringem Spiel der dortigen Unterseite 40 des Grundkörpers 6 gegenüberliegt.
Die Fig. 13 zeigt - in schematischer Darstellung - unterschiedliche Positionen der beiden Kupplungs­ zapfen 8, die durch Betätigung der Hebelanordnung 7 herbeigeführt werden. Die Positionen I kennzeichnen die Stellung der beiden Kupplungszapfen 8 in der Schließstellung der Verschlußvorrichtung. Die bei­ den Kupplungszapfen 8 haben die zugehörigen Treib­ stangen 18 vollständig ausgefahren. Wird die Hebel­ anordnung 7 derart betätigt, daß die beiden Kupp­ lungszapfen 8 die Rastelemente 31 passieren und die Treibstangen 18 in ihre vollständig eingezogenen Stellungen gelangen, so liegen die mit II gekenn­ zeichneten Positionen vor, wobei ein weiteres Ein­ fahren der Treibstangen 18 durch Maßnahmen, auf die vorstehend bereits eingegangen wurde, verhindert ist. Ein ungewolltes, eigenständiges Wiederausfah­ ren der Treibstangen ist durch die Rastelemente 31 verhindert. Mit den Positionen III sind die Stel­ lungen der Kupplungszapfen gekennzeichnet, die zum Zerlegen der Verschlußvorrichtung eingenommen wer­ den müssen. Die beiden Kupplungszapfen 8 befinden sich deckungsgleich zu den Kreislochabschnitten 12.
Die Kreislochabschnitte 12 der beiden Schlüssellö­ cher 10 erlauben es, bei der Herstellung der Ver­ schlußvorrichtung 5 eine besonders einfache Montage realisieren zu können. Hierzu ist es lediglich er­ forderlich, die mit den Kupplungszapfen 8 verse­ henen Hebel 19 und 26 in eine Spreizstellung zu verbringen, derart, daß der Abstand der beiden Kupplungszapfen 8 zueinander dem Abstand der beiden Kreislochabschnitte 12 entspricht. Dann wird die so vorbereitete Hebelanordnung 7 von der Oberseite 38 her dem Grundkörper 6 zugeführt, so daß die Kupp­ lungszapfen 8 mit ihren Haltekragen 39 durch die Kreislochabschnitte 12 und dann in Ausnehmungen der Treibstangen 18 treten. Hierzu sind die Durchmesser der Kreislochabschnitte 12 geringfügig größer als die Durchmesser der Haltekragen 39 ausgebildet. An­ schließend erfolgt dann das Verschwenken der Hebel­ anordnung 7 in Schließstellung, wobei sich die Kupplungszapfen 8 voneinander entfernen und inso­ fern in die Langlochabschnitte 11 eintreten. Damit ist es nicht mehr möglich, die Hebelanordnung 7 von der Grundplatte 6 zu entfernen. In entsprechender Art und Weise kann eine Demontage erfolgen, wobei es überdies auch möglich ist, die Hebelanordnung 7 in anderer Position, nämlich der aus der Fig. 9 hervorgehenden anderen Position der Grundplatte 6 zuzuordnen, sofern die Art des Anschlags (Rechtsan­ schlag beziehungsweise Linksanschlag) geändert wer­ den soll.
Um eine Demontage der Verschlußvorrichtung an dem Fensterflügel 4 vornehmen zu können, ohne daß ein seitliches Herausschieben der Gesamtanordnung, also auch der Treibstangen 18, aus der Nut des Fenster­ flügels 4 erfolgen muß, ist - gemäß der Fig. 11 und 12 - vorgesehen, daß die Halteeinrichtung 13 von zwei Nutsteinen 41 gebildet ist, die verlagerbare Anschläge 42 für die entsprechenden Stirnflächen 36 der Treibstangen 18 bilden und zwischen sich einen Verschiebefreiraum c aufweisen. In den Fig. 11 und 12 ist die Befestigungsstellung der Nutsteine 41 gezeichnet, das heißt die Stellung, in der die Verschlußvorrichtung 5 am Fensterflügel 4 festge­ legt ist. Jeder Nutstein 41 weist eine Gewindeboh­ rung 43 auf, in die eine Gewindeschraube 44 einge­ schraubt ist. Die Gewindeschraube 44 greift mit ih­ rem Kopf 45, in der in den Fig. 11 und 12 ge­ zeichneten Position der Nutsteine 41, in die Rund­ löcher eines doppelschlüssellochförmigen Durch­ bruchs 46 des Grundkörpers 6 ein. Ist eine derar­ tige Anordnung gemäß der Fig. 11 und 12 und er­ gänzt um die Hebelanordnung 7, sowie die Treibstan­ gen 18 an den Fensterflügel 4 montiert, so ist es für ein Lösen lediglich erforderlich, die beiden Gewindeschrauben 44 zu lösen, so daß die beiden Nutsteine 41 aufeinander zu bewegt werden können. Dies hat zur Folge, daß bei einem Verbringen der Hebelanordnung 7 in Öffnungsstellung keine An­ schläge mehr durch die Nutsteine 41 für die Stirn­ enden 36 der Treibstangen 18 gebildet werden, das heißt, die Kupplungszapfen 8 können bis in die Kreislochabschnitte 12 der Schlüssellöcher 10 ein­ treten und die Hebelanordnung 7 kann samt daran be­ festigter Kupplungszapfen 8 abgenommen werden. Da­ durch ist es dann auch möglich, den Grundkörper 6 zu entfernen, sofern die beiden Gewindeschrauben 44 vollständig entfernt oder vollständig aus ihren Ge­ windebohrungen 43 herausgedreht werden. Sofern die Nutsteine 41 - hier nicht dargestellt - derart ausge­ bildet werden, daß einer ihrer Stege 14 verlagerbar ist, beispielsweise wenn anstelle des Stegs 14 eine Madenschraube oder dergleichen mit ihrem Schaft diesen Steg bildet, kann durch Verdrehen der Maden­ schraube eine Freigabe des Nutsteins in der ent­ sprechenden Nut realisiert werden, so daß eine Ent­ nahme aus der Nut quer zur Nutlängserstreckung mög­ lich ist. Diese Entnahmemöglichkeit besteht auch bei Nutsteinen, die aufgrund ihrer Rautenform durch ihr Verdrehen um eine senkrecht zur Nutlängser­ streckung verlaufende Achse in eine Freigabeposi­ tion gelangen.

Claims (12)

1. Verschlußvorrichtung für die Betätigung minde­ stens einer, in eine Offenstellung oder Schließ­ stellung verlagerbaren Treibstange an dem unter­ schlagenden Flügel von zweiteiligen Fenstern, Türen oder dergleichen, mit einem Grundkörper, der minde­ stens ein Langloch aufweist, in dem ein Kupplungs­ zapfen für die zugehörige Treibstange längsver­ schieblich geführt ist, wobei der Kupplungszapfen mit einem (ersten) Hebel eines Spreizgetriebes ver­ bunden ist, das einen weiteren (zweiten) Hebel auf­ weist, der an dem Grundkörper geführt ist und wobei die beiden Hebel um eine Drehachse schwenkbeweglich miteinander gekuppelt sind, gekennzeichnet durch mindestens ein das Spreizgetriebe (Hebelanordnung 7) in Öffnungsstellung haltendes, mit dem Kupp­ lungszapfen (8) zusammenwirkendes, am Grundkörper (6) angeordnetes Rastelement (31), das als Rast­ vorsprung (34) ausgebildet ist.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (34) an einer Wandung (32) des Lang­ lochs (9) im Verschiebeweg des Kupplungszapfens (8) angeordnet ist.
3. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (9) in Form eines Schlüssellochs (10) ausgebildet ist und einen Langlochabschnitt (11) sowie einen den Kupplungszapfen (8) freigeben­ den Kreislochabschnitt (12) aufweist.
4. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kreislochabschnitts (12) größer als das Maß, insbesondere der Durchmesser, eines auf dem Kupplungszapfen (8) angeordneten Haltekragens (39) ist.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (31) im Langlochabschnitt (11) mit Ab­ stand (a) zum Kreislochabschnitt (12) angeordnet ist.
6. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange (18) den Kupplungszapfen (8) mit einem Endbereich (35) überragt, der in Öffnungsstellung des Spreizgetriebes gegen einen am Grundkörper (6) vorgesehenen, festen (insbesondere mit dem Grund­ körper (6) einstückigen) oder verlagerbaren An­ schlag (13, 41, 42) tritt, der die Fluchtposition von Kreislochabschnitt (12) und Haltekragen (39) ver­ hindert.
7. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Her­ beiführen der Fluchtposition der Anschlag (41, 42) in eine Freigabeposition verlagerbar ist.
8. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der An­ schlag (13, 41, 42) von einem Nutstein zum Halten der Verschlußvorrichtung (5) in einer Nut des Fenster­ flügels (4) gebildet ist.
9. Verschlußvorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutstein (41) eine Gewindebohrung (43) aufweist, in die eine Gewindeschraube (44) eingeschraubt ist, die einen Durchbruch (46), insbesondere ein sich zumindest etwa in der Bewegungsrichtung der Treib­ stange (18) erstreckendes Langloch, des Grundkör­ pers (6) durchgreift.
10. Verschlußvorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste (19) und zweite Hebel (26) je einen in je­ weils einem Langloch (9) geführten Kupplungszapfen (8) aufweist und daß jedem Kupplungszapfen (8) min­ destens ein Rastelement (31) zugeordnet ist.
11. Verschlußvorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Langlöcher (9) als Schlüssellanglöcher (10) ausge­ bildet sind.
12. Verschlußvorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, einen Verschiebefreiraum (c) zwischen sich aufwei­ sende Nutsteine (41) vorgesehen sind, die jeweils mit den zugehörigen Endbereichen (35) zweier Treib­ stangen (18) zusammenwirken.
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