DE19623642A1 - Vorrichtung zum Steuern der Drehzahl eines Motors - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern der Drehzahl eines MotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrich
tung zum Steuern der Motordrehzahl. Im besonderen betrifft
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung für einen be
ständigen Wechsel der Motordrehzahl, wenn sich der Motor im
Leerlauf befindet.
Es besteht eine ansteigende Nachfrage nach einer Ver
besserung des Benzinverbrauchs für Kraftfahrzeuge. Eine der
untersuchten Maßnahmen, um den Benzinverbrauch zu verbes
sern, ist es, die Leerlaufdrehzahl zu vermindern, wenn sich
das Kraftfahrzeug in Ruhe befindet.
Bei einem Kraftfahrzeug mit einem Automatikgetriebe,
wirkt auf den Motor eine Last, wenn der Getriebeschalthebel
von der Leerlaufposition in die Fahrposition geschaltet
wird. Wie mit der gestrichelten Linie in Fig. 10 gezeigt,
verursacht diese Last oft einen abrupten Abfall der Motor
drehzahl. Mit anderen Worten, der Schaltvorgang des Schalt
hebels führt zu einer unbeständigen Motordrehzahl, wenn
sich der Motor im Leerlauf befindet.
Die ungeprüfte Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr.
60-19932, im Namen der gegenwärtigen Anmelderin, offenbart
eine Vorrichtung, die die oben erwähnten Mängel behebt. In
dieser Vorrichtung wird das Luft/Kraftstoff-Gemisch erhöht,
um die aufgrund des Schaltens des Schalthebels verminderte
Motordrehzahl zu kompensieren. Wie in Fig. 10 gezeigt, ist
ein Leerlaufdrehzahlsteuerventil (ISCV) in einem Bypass
durchgang angeordnet, um den Luftstrom zu steuern, der
durch diesen hindurchgeleitet wird. In dem Durchgang wird
eine Öffnung des ISCV um einen vorbestimmten Grad erhöht,
wenn der Schalthebel betätigt wird. Dies erhöht die Luft
menge, die mit dem Kraftstoff vermischt wird. Nachfolgend
wird der Luftstrom durch den Bypass durch eine allmähliche
Verengung der Öffnung des ISCV auf eine bestimmte Größe
vermindert, wenn der Motor lastfrei ist.
In der Vorrichtung erhöht sich sich das Tempo der Ver
engung des ISCV, wenn sich die anfängliche Motordrehzahl
erhöht. Das Hauptziel der Vorrichtung ist darauf gerichtet,
wie ein Unterschreiten der Motorleerlaufdrehzahl verhindert
wird und wie die Motordrehzahl durch eine temporale Anwen
dung des oben beschriebenen Steuerns sanft auf eine vorbe
stimmte Größe vermindert wird. Das Tempo der Verengung des
ISCV wird ohne Rücksicht auf Unterschiede einzelner Motoren
geregelt und wird gemäß der anfänglichen Motordrehzahl ge
regelt. Der Motor nimmt ein verschleppendes Drehmoment von
einem Getriebebauteil auf, das mechanisch damit verbunden
ist. Jedoch hängt die Größe dieses Drehmoments von dem me
chanischen Zustand jedes Getriebebauteils ab. Dementspre
chend variiert die Motorlast, die von dem Drehmoment beein
flußt wird, von Motor zu Motor. Dieser Steuervorgang, der
die Unterschiede der Last, die auf einzelne Motoren wirkt,
nicht beachtet, verursacht oft einen ausgeprägten Abfall
der Motordrehzahl, was zu einem Stillstand und einem Unter
schreiten der Leerlaufdrehzahl führt.
Wenn weiterhin die Last des Automatikgetriebes groß ist
(zum Beispiel, wenn die Öltemperatur niedrig und/oder ihre
Viskosität hoch ist), bleibt die anfängliche Motordrehzahl
relativ niedrig. In diesem Fall verengt sich die Öffnung
des ISCV zu schnell, wenn der Motor von der Last befreit
wird. Dies verursacht einen abrupten Abfall der Luftmenge,
die durch den Bypassdurchgang strömt. Der resultierende
plötzliche Abfall der Motordrehzahl verursacht ein Stehen
bleiben und ein Unterschreiten der Leerlaufdrehzahl.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zum sanften Steuern der Motorleerlaufdrehzahl
ohne Rücksicht auf den Lastwechsel, der auf den Motor
wirkt, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen ge
löst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, wird eine ver
besserte Vorrichtung offenbart. Die Vorrichtung steuert ei
ne Motorleerlaufdrehzahl in Verbindung mit einer Luftstrom
menge, die einem Motor durch einen Luftversorgungsdurchgang
zugeführt wird, wobei die Luftstrommenge durch die Regulie
rung eines Ventilelements, das in dem Luftversorgungsdurch
gang angeordnet ist, in Übereinstimmung mit dem Motorzu
stand gesteuert wird, wobei das Ventilelement von einer
elektronischen Steuereinheit mit einem Steuersignal gesteu
ert wird, um die Menge des Luftstroms auf der Grundlage ei
ner Zunahme der Last auf eine vorbestimmten Menge zu erhö
hen, und die erhöhte Menge des Luftstroms auf eine vorbe
stimmte Höhe zu vermindern. Die elektronische Steuereinheit
dämpft die erhöhte Menge des Luftstroms durch das Ventil
element, was zu einer Änderung der Motordrehzahl führt.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand der
Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm, um das Konzept
der vorliegenden Erfindung zu erklären;
Fig. 2 eine schematische Darstellung, die eine Vorrich
tung zum Steuern der Drehzahl einer Motors gemäß
der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung zeigt;
Fig. 3 ein Blockdiagramm, das den elektrischen Aufbau ei
ner elektronischen bzw. elektrischen Steuereinheit
gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das eine ISCV- bzw. Leerlauf
drehzahlsteuerventil-Steuerroutine bzw. -programms
zeigt, die bzw. das von einer elektronischen Steu
ereinheit ausgeführt wird, gemäß der ersten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Dreh
zahländerungsverhältnis und dem Faktor des Dämp
fungsverhältnisses zeigt;
Fig. 6 ein Zeitablaufsdiagramm, um die Arbeitsweise und
die Effekte der ersten und zweiten Ausführungsform
zu erklären;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das eine ISCV-Steuerroutine
zeigt, die von einer elektronischen Steuereinheit
ausgeführt wird, gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ein Flußdiagramm, das eine ISCV-Steuerroutine
zeigt, die von einer elektronischen Steuereinheit
ausgeführt wird, gemäß der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Ein
laßdruckänderungsverhältnis und dem Dämpfungsver
hältnis zeigt; und
Fig. 10 ein Zeitablaufdiagramm, um den Betrieb eines kon
ventionellen Motors, wie zum Beispiel das Dreh
zahlverhalten des Motors, zu erklären.
Die erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Steuern
der Motordrehzahl gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun
in Bezug auf die Fig. 2 bis 6 beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zum Steuern der Drehzahl
eines Motors 1, der in einem Kraftfahrzeug eingebaut bzw.
angeordnet ist. Die Außenluft wird in einen Einlaßkanal 2
gezogen, der mit dem Motor 1 in Verbindung steht, nachdem
die Luft durch einen Luftfilter 3 geführt worden ist. Eine
Einspritzeinrichtung bzw. ein Einspritzelement 4, das in
jedem Zylinder vorgesehen ist, spritzt Kraftstoff in die
Nähe einer Einlaßöffnung 2a. Der eingespritzte Kraftstoff
wird mit der Außenluft vermischt. Der Motor 1 weist eine
Mehrzahl von Verbrennungskammern 1a auf. Das
Luft/Kraftstoff-Gemisch wird über ein Einlaßventil 5, das
an jedem Zylinder vorgesehen ist, in jede Verbrennungskam
mer 1a gebracht. Dann wird das Luft/Kraftstoffgemisch ver
brannt, um die Antriebskraft des Motors 1 zu erzeugen. Die
Verbrennung des Luft/Kraftstoff-Gemisches verursacht ein
Abgas. Das Abgas wird von einem Auslaßventil 6 jeder Ver
brennungskammer 1a zu einem entsprechenden Auspuffkrümmer
ausgegeben. Dann wird das Abgas zu einem Auspuffrohr 7 ge
bracht, das in den Auspuffkrümmer übergeht, um nach außen
abgeführt zu werden.
Ein Drosselventil bzw. eine Drosselklappe 8 ist in dem
Einlaßkanal 2 vorgesehen. Die Drosselklappe 8 öffnet und
schließt sich in Verbindung mit der Bewegung eines Gaspe
dals (nicht gezeigt), welches damit verbunden ist. Die
Luftmenge, die in den Einlaßkanal 2 eingebracht wird, wird
durch das Öffnen und Schließen der Drosselklappe 8 gesteu
ert. Die Drehzahl des Motors 1 erhöht sich, wenn die Dros
selklappe 8 weiter geöffnet wird. Wenn sich der Motor 1 im
Leerlauf befindet, ist die Drosselklappe 8 geschlossen. Ein
Kompensations- bzw. Druckausgleichsbehälter 9 glättet den
pulsierenden Strom des Luftstroms, der an der Drosselklappe
8 vorbeigeführt wird.
Der Einlaßkanal 2 weist einen Lufteinlaßdurchgang bzw.
Bypass 10 auf. Der Bypass 10 sieht einen Umweg um die Dros
selklappe 8 vor, wie in Fig. 2 gezeigt. Der Luftstrom im
Bypass 10 wird von einem in diesem vorgesehenen Leerlauf
drehzahlsteuerventil 11 (im weiteren Verlauf als ISCV be
zeichnet) gesteuert. Das ISCV 11 weist ein Solenoid bzw.
Magnetventil 11a auf. Das Solenoid 11a wird in Verbindung
mit einem Betriebsfaktor aktiviert, der über eine Öffnungs
periode des ISCV 11 entscheidet, wenn das Drosselventil 8
geschlossen ist, d. h., wenn sich der Motor 1 im Leerlauf
befindet. Der Luftstrom (die Menge der angesaugten Luft)
durch den Bypass 10 hängt von der Öffnungsperiode des ISCV
ab. Die Motordrehzahl NE wird durch eine Regulierung bzw.
Einstellung der Menge der angesaugten Luft gesteuert.
Die Temperatur des Luftstroms (THA) durch den Einlaßka
nal 2 wird durch einen Einlaßtemperatursensor 21 erfaßt,
der in der Nähe des Luftfilters 3 vorgesehen ist. Die Öff
nungsstellung θ der Drosselklappe 8 wird von einem Drossel
sensor 22 gemessen. Ein vollständiges Schließen der Dros
selklappe 8 aktiviert einen Leerlaufschalter 23. Demgemäß
erfaßt der Leerlaufschalter 23, daß der Motor anfängt, im
Leerlauf zu laufen. Ein Einlaß- bzw. Ansaugdrucksensor 24,
der mit dem Kompensationsbehälter 9 in Verbindung steht,
mißt den Einlaßdruck PiM.
Ein Sauerstoffsensor 25, der im Auslaßkanal 7 vorgese
hen ist, mißt den Sauerstoffgehalt OX im Abgas. Ein Kühl
wassertemperatursensor 26 mißt die Temperatur des Kühlwas
sers THW (Kühlwassertemperatur) im Motor 1.
Jeder Zylinder des Motors 1 weist eine Zündkerze 12
auf. Jede Zündkerze 12 erhält Zündsignale, die von einem
Verteiler 13 verteilt werden. Der Verteiler 13 verteilt in
Übereinstimmung mit der Drehzahl des Motors 1 eine Hoch
spannung von einer Zündeinrichtung bzw. Zündspule 14 zu je
der Zündkerze 12. Der Zündzeitpunkt der Zündkerze 12 wird
von dem Ausgabezeitpunkt bzw. der Ausgabezeit der Hochspan
nung von der Zündspule 14 bestimmt.
Der Verteiler 13 weist darin einen Rotor (nicht ge
zeigt) auf. Der Verteiler 13 weist weiterhin einen Motor
drehzahlsensor (Drehzahlsensor) 27 und einen Kurbelwellen
stellungs- bzw. -positionssensor 28 auf. Der Motordrehzahl
sensor 27 erfaßt die Motordrehzahl NE durch Zählen der An
zahl der Umdrehungen des Rotors. Der Kurbelwellenstellungs
sensor 28 erfaßt Änderungen des Winkels der Kurbelwelle im
Motor 1.
Ein Automatikgetriebe 15 ist mit dem Motor 1 verbunden.
Das Automatikgetriebe 15 weist einen Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 29 auf. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 29
erfaßt die Geschwindigkeit des Fahrzeugs SPD zu jedem Zeit
punkt und sendet Signale mit dem Betrag der Geschwindigkeit
aus. Das Automatikgetriebe 15 weist einen Leerlaufstart
schalter 30 auf. Der Leerlaufstartschalter 30 erfaßt, ob
die augenblickliche Stellung ShP des Schalthebels S die
Leerlaufstellung bzw. -position (einschließlich der Park
stellung) ist. Mit anderen Worten, der Leerlaufstartschal
ter 30 ist in der Lage, nachzuweisen, ob sich die Position
ShP des Schalthebels S in der Leerlaufstellung oder in der
Fahrstellung befindet. Das Automatikgetriebe 15 trägt zu
sammen mit der Klimaanlage (nicht gezeigt), den Scheinwer
fern und so weiter zur externen Last bei.
Der Fahrzustand des Motors 1 wird von den Sensoren 21,
22, 24 bis 29, dem Leerlaufschalter 23, dem Leerlaufstart
schalter 30 und so weiter erfaßt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, enthält eine elektronische Steu
ereinheit bzw. ECU 41 eine zentrale Verarbeitungseinheit
bzw. CPU 42, eine Nur-Lese-Speicher- bzw. ROM-Speicherein
heit 43 mit vorgeschriebenen Steuerprogrammen und vorherge
hend darin aufgezeichneten Daten, eine Direktzugriffsspei
cher- bzw. RAM-Speichereinheit 44 zur temporären bzw. vor
übergehenden Speicherung der Berechnungsergebnisse der CPU
42 und eine Backup- bzw. Sicherungs-RAM-Speichereinheit 45,
die vorhergehend aufgezeichnete Daten speichert. Die elek
tronische Steuereinheit 41 ist eine logische Verknüpfungs
schaltung bzw. Schaltung mit logischen Verknüpfungen, in
der die Teile 42 bis 45, ein externer Eingabekreis bzw. ei
ne externe Eingabeschaltung 46 und ein externer Ausgabe
kreis 47 über einen Bus 48 miteinander verbunden sind.
Mit dem externen Eingabekreis 46 sind der Einlaßtempe
ratursensor 21, der Drosselsensor 22, der Leerlaufschalter
23, der Einlaßdrucksensor 24, der Sauerstoffsensor 25, der
Kühlwassertemperatursensor 26, der Drehzahlsensor 27, der
Kurbelwellenstellungssensor 28, der Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 29 und der Leerlaufstartschalter 30 verbunden.
Die zentrale Verarbeitungseinheit 42 erhält von den Senso
ren 21, 22, 24 bis 29, dem Leerlaufschalter 23 und dem
Leerlaufstartschalter 30 über den externen Eingabekreis 46
Signale. Auf der Grundlage der Signale steuert die zentrale
Verarbeitungseinheit 42 das Einspritzelement 4, das So
lenoid 11a und die Zündspule 14, die jeweils mit dem exter
nen Ausgabekreis 47 verbunden sind. Aufgenommene Werte und
Merker werden in der Backup-RAM-Speichereinheit 45 gespei
chert.
Unter den verschiedenen Prozessen bzw. Verfahren, die
von der elektronischen Steuereinheit 41 ausgeführt werden,
wird nun das Steuern des Öffnens des ISCV 11 beschrieben.
Die elektronische Steuereinheit 41 überwacht auf der Grund
lage der Signale der Sensoren 21 bis 30 den augenblick
lichen Zustand des Motors 1 und erneuert, wenn es nötig
ist, die Zielperiode des Öffnens des ISCV 11. Die Zielpe
riode zeigt die Ziel- bzw. Sollgeschwindigkeit des Motors 1
an.
Die elektronische Steuereinheit 41 arbeitet auf der
Grundlage von einem der drei folgenden Steuermodi: N-Stel
lungs- bzw. Leerlaufpositionsmodus, D-Stellungs- bzw. Fahr
positionsmodus und Schaltstellungsmodus. Genauer gesagt
schaltet die elektronische Steuereinheit 41 periodisch vom
Hauptprogramm zu einem Unterprogramm, wenn sich der Motor 1
im Leerlauf befindet. Die zentrale Steuereinheit 41 über
wacht im Unterprogramm die Stellung ShP des Schalthebels S
auf der Grundlage der Signale des Leerlaufstartschalters
30. Wenn sich die Schalthebelposition ShP in der Leerlauf
stellung befindet, arbeitet die elektronische Steuereinheit
41 im N-Stellungsmodus und berechnet einen Betriebsfaktor
für die N-Stellung NDUTY. Dann steuert die elektronische
Steuereinheit 41 das Öffnen des ISCV 11 auf der Grundlage
des Betriebsfaktors NDUTY. Wenn sowohl ein vorhergehendes
als auch ein augenblickliches Einlesen von Daten anzeigt,
daß sich die Schalthebelposition ShP in der Fahrstellung
befindet, arbeitet die elektronische Steuereinheit 41 im D-Stel
lungsmodus und berechnet einen Betriebsfaktor für die
D-Stellung DDUTY. Die elektronische Steuereinheit steuert
dann die Öffnungsperiode des ISCV 11 auf der Grundlage des
Betriebsfaktors DDUTY. Wenn die Schalthebelposition ShP von
der Leerlaufposition zu der Fahrposition geändert wird, ar
beitet die elektronische Steuereinheit 41 im Schaltmodus
und zieht einen Dämpfungswert von dem Betriebsfaktor ab.
Die elektronische Steuereinheit steuert dann die Öffnungs
periode des ISCV 11 auf der Grundlage des neu erhaltenen
Betriebsfaktors. Die elektronische Steuereinheit 41 führt
ein Steuern eines geschlossenen Regelkreises (in Fig. 1 mit
einer dicken Linie gezeigt) im N-Stellungsmodus und D-Stel
lungsmodus, sowie ein Steuern eines offenen Regelkreises
(mit einer normalen Linie gezeigt) im Schaltmodus aus.
Die Sicherungs-RAM-Speichereinheit 45 weist einen Mer
ker FOPEN für ein Steuern eines offenen Regelkreises für
den Leerlauf auf. Die elektronische Steuereinheit 41 setzt
den Wert des Merkers FOPEN auf "1", wenn sie anfängt, im
Schaltmodus zu arbeiten. Die elektronische Schalteinheit 41
setzt den Wert des Merkers FOPEN auf "0", wenn sie anfängt,
im N-Stellungsmodus oder im D-Stellungsmodus zu arbeiten.
Ein Flußdiagramm, wie in Fig. 4 gezeigt, stellt ein Un
terprogramm der Steuerung dar, das von der elektronischen
Steuereinheit 41 ausgeführt wird.
Die elektronische Steuereinheit 41 erhält in einem
Schritt 101 Signale von den Sensoren 21 bis 30 (zum Bei
spiel die Temperatur des Luftstroms THA, die Öffnungsposi
tion der Drosselklappe θ, den Druck der angesaugten Luft
PiM, den Sauerstoffgehalt OX, die Kühlwassertemperatur THW,
die Motordrehzahl NE, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
SPD, die Schalthebelstellung ShP und das Klimaanlagen-akti
viert-Signal) und den Merkern (zum Beispiel einem Merker
FOPEN für das Steuern des offenen Regelkreises für den
Leerlauf, der später beschrieben wird). Die elektronische
Steuereinheit 41 bewertet in einem späteren Schritt 102, ob
die augenblickliche Schalthebelposition ShP in der Fahr
stellung ist oder nicht. Wenn die Stellung ShP nicht die
Fahrstellung ist, d. h., wenn sich der Hebel in der Leer
laufposition befindet, führt die elektronische Steuerein
heit 41 eine Rückkopplung aus, um das ISCV 11 zu steuern,
d. h., die Drehzahl des Motors 1 befindet sich in dem oben
beschriebenen N-Stellungsmodus.
Wenn sich der Hebel in der Fahrstellung befindet, be
wertet die elektronische Steuereinheit 41 in einem Schritt
104, ob der Merker FOPEN für ein Steuern eines offenen Re
gelkreises "1" ist oder nicht. Wenn der Merker FOPEN "1"
ist, d. h., wenn sich die elektronische Steuereinheit 41 im
Schaltmodus befindet, geht die elektronische Steuereinheit
41 zu einem Schritt 108. Wenn der Merker FOPEN "0" ist,
geht die elektronische Schalteinheit 41 zu einem Schritt
105.
Die elektronische Steuereinheit 41 bewertet in dem
Schritt 105, ob die Schalthebelposition ShP im vorherigen
Vorgang in der Leerlaufposition gewesen ist oder nicht.
Wenn die Schalthebelposition ShP im vorherigen Vorgang in
der Leerlaufstellung gewesen ist, entscheidet die elektro
nische Steuereinheit 41, daß die Schaltposition in der ge
genwärtigen Routine von der Leerlaufstellung zu der Fahr
stellung geändert worden ist und geht zum Schritt 106.
Die elektronische Steuereinheit 41 addiert im Schritt
106 einen vorbestimmten Wert ξ zu dem Betriebsfaktor der N-Stel
lung NDUTY (entsprechend der Zielöffnungsperiode des
ISCV 11), um den Betriebsfaktor für die D-Stellung DDUTY zu
erhalten. Die elektronische Steuereinheit 41 steuert dann
das Öffnen des ISCV 11 auf der Grundlage des D-Stellungsbe
triebsfaktors DDUTY. Die elektronische Steuereinheit 41
setzt in einem späteren Schritt 107 den Wert des Merkers
FOPEN auf "1", um den Schaltmodus anzuzeigen.
Die elektronische Steuereinheit 41 geht entweder von
dem Schritt 104 oder von dem Schritt 107 zu einem Schritt
108, um das Motordrehzahländerungsverhältnis ΔNE zu berech
nen, das auf dem Unterschied zwischen der Motordrehzahl NE,
die im gegenwärtigen Zustand gelesen wird, und der Motor
drehzahl NE, die in dem vorherigen Zustand gelesen worden
ist, basiert.
Die elektronische Steuereinheit 41 bestimmt in einem
Schritt 109 einen Dämpfungsverhältnisfaktor α, der auf dem
Motordrehzahländerungsverhältnis ΔNE basiert, das im gegen
wärtigen Zustand berechnet wird. Die elektronische Steuer
einheit 41 bezieht sich auf eine Abbildung, die in Fig. 5
gezeigt wird, um den Dämpfungsverhältnisfaktor α zu bestim
men. Das Änderungsverhältnis ΔNE wird in einer negativen
Zahl angegeben. Je größer der Absolutwert des Änderungsver
hältnisses ΔNE ist (je größer die Abnahme der Drehzahl NE
des Motors 1 ist), um so geringer wird der Dämpfungsver
hältnisfaktor α. Auf der anderen Seite wird, je geringer
der Absolutwert des Änderungsverhältnisses ΔNE ist (je ge
ringer die Abnahme der Drehzahl NE des Motors 1 ist), um so
größer der Dämpfungsverhältnisfaktor α.
Die elektronische Steuereinheit 41 erhält in einem
Schritt 110 einen neuen Betriebsfaktor für die D-Stellung
DDUTY durch die Subtraktion des Dämpfungsverhältnisfaktors
α, der im Schritt 109 bestimmt wird, von dem Betriebsfaktor
DDUTY, den man aus dem vorhergehenden Zustand erhält. Die
elektronische Steuereinheit 41 steuert dann die Öffnungspe
riode des ISCV 11 auf der Grundlage des neu erhaltenen Be
triebsfaktors DDUTY.
Die elektronische Steuereinheit 41 bewertet in einem
Schritt 111, ob sich der gegenwärtige Betriebsfaktor für
die D-Stellung DDUTY so vermindert oder nicht vermindert
hat, daß er gleich dem Betriebsfaktor für die N-Stellung
NDUTY ist, unmittelbar bevor der Schalthebel S in die Fahr
stellung geschaltet oder nicht geschaltet worden ist. Wenn
das Ergebnis der Bewertung in dem Schritt 111 "Nein" ist,
geht die elektronische Steuereinheit 41 zurück zu Schritt
110, um das oben beschriebene Unterprogramm zu wiederholen.
Auf der anderen Seite fährt, wenn das Ergebnis der Bewer
tung "Ja" ist, die elektronische Steuereinheit 41 mit einem
Schritt 112 fort, um den Merker FOPEN auf "0" zu setzen und
das Unterprogramm temporär bzw. vorübergehend zu stoppen.
Wenn die Position ShP des Schalthebels S im vorherigen
Vorgang nicht in der neutralen Position gewesen ist, bewer
tet die elektronische Steuereinheit 41 im Schritt 105, daß
der Schaltmodus schon abgeschlossen gewesen ist und daß der
Schalthebel S ununterbrochen in der Fahrposition gehalten
wird. Dann geht die elektronische Steuereinheit 41 weiter
zu Schritt 113, um eine Rückkopplung auszuführen, um die
Drehzahl des Motors 1 im D-Stellungsmodus zu steuern.
Wenn die Position ShP des Schalthebels S von der Leer
laufposition in die Fahrposition geändert wird, erhält die
elektronische Steuereinheit 41 im oben beschriebenen Pro
gramm einen neuen Betriebsfaktor für die D-Stellung DDUTY
durch die Addition des vorbestimmten Wertes ξ zu dem Be
triebsfaktor für die N-Stellung NDUTY. Die elektronische
Steuereinheit 41 steuert dann die Öffnungsperiode des ISCV
11 auf der Grundlage des neu erhaltenen Betriebsfaktors
DDUTY. Demgemäß wird die Öffnungsperiode des ISCV 11, wie
in Fig. 6 gezeigt, um den vorbestimmten Wert erhöht, und
ein abrupter Abfall der Drehzahl NE des Motors 1 wird ver
hindert, der von einem Wechsel der Schalthebelposition ShP
in die Fahrposition verursacht wird.
Später wird der Dämpfungsverhältnisfaktor α auf der
Grundlage des Änderungsverhältnisses ΔNE der Drehzahl des
Motors 1 eingestellt. Der Betriebsfaktor der D-Stellung
DDUTY wird allmählich um den Betrag des Dämpfungsverhält
nisfaktors α vermindert. Demgemäß vermindert sich allmäh
lich die Öffnungsperiode des ISCV 11. Je größer die Abnahme
der Motordrehzahl NE ist, desto geringer wird der Dämp
fungsverhältnisfaktor α eingestellt. Im Gegensatz dazu
wird, je geringer die Abnahme der Motordrehzahl NE ist, de
sto größer der Dämpfungsverhältnisfaktor α eingestellt. Mit
anderen Worten, man erhält einen neuen Betriebsfaktor für
die D-Stellung DDUTY durch Subtraktion des Dämpfungsver
hältnisfaktors α von dem Betriebsfaktor für die D-Stellung
DDUTY. Das Öffnen des ISCV 11 wird auf der Grundlage des
neu erhaltenen Betriebsfaktors für die D-Stellung DDUTY ge
steuert.
Der Wert der Abnahme der Motordrehzahl NE kann mit der
erwarteten Abnahme der Drehzahl NE übereinstimmen, die
durch die auf den Motor 1 ausgeübte Last verursacht worden
ist. Mit anderen Worten, wenn eine mögliche Abnahme der Mo
tordrehzahl NE hoch ist, wird das Änderungsverhältnis ΔNE
der Drehzahl natürlicherweise hoch. Wie vorstehend be
schrieben, wird der Dämpfungsverhältnisfaktor α in Verbin
dung mit der Abnahme der Motordrehzahl NE eingestellt. Da
her wird das Luftverhältnis in Bezug auf die Last, die auf
jeden Motor 1 wirkt, auch dann reguliert, wenn die Last,
die auf verschiedene Motoren 1 wirkt, variiert. Mit anderen
Worten, die Luftmenge wird in Bezug auf den Betrag der Ab
nahme der Motordrehzahl NE reguliert. Außerdem wird die
Luftmenge auch dann in Bezug auf die Größe der Last regu
liert, wenn die Last, die auf den Motor 1 wirkt, hoch ist
(zum Beispiel, wenn die Öltemperatur in dem Automatikge
triebe 15 niedrig ist und ihre Viskosität hoch ist).
Daher wird ein abrupter Abfall der Motordrehzahl durch
die Last sicher verhindert, wenn die Schalthebelposition
ShP geändert wird und eine Last auf den Leerlauf des Motors
1 wirkt. Mit anderen Worten, eine sanfte Abnahme der Motor
drehzahl NE wird realisiert, die dem Wechsel der Schaltpo
sition ShP entspricht.
Die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nun beschrieben. Der mechanische Aufbau der Vorrich
tung gemäß der zweiten Ausführungsform ist der gleiche wie
der der ersten Ausführungsform. Deshalb wird nur das Steu
erprogramm beschrieben, welches das unterschiedliche Merk
mal dieser Ausführungsform ist.
Die elektronische Steuereinheit 41 führt, wie in dem
Flußdiagramm in Fig. 7 gezeigt, die Schritte 201 bis 207
aus. Die Prozesse, die in den Schritten 201 bis 207 ausge
führt werden, sind dieselben wie die Prozesse, die in der
ersten Ausführungsform in den Schritten 101 bis 107 ausge
führt werden.
Als nächstes berechnet die elektronische Steuereinheit 41
in einem Schritt 208 ein Motordrehzahländerungsverhält
nis ΔNE, das auf dem Unterschied zwischen der Motordrehzahl
NE, die in dem vorhergehenden Vorgang gelesen worden ist,
und der Motordrehzahl NE basiert, die in dem gegenwärtigen
Vorgang gelesen wird.
Die elektronische Steuereinheit 41 bewertet in einem
Schritt 209, ob das Motordrehzahländerungsverhältnis ΔNE,
das in der gegenwärtigen Routine berechnet wird, größer
oder nicht größer als null oder gleich null ist. Wenn das
Änderungsverhältnis ΔNE unter "0" ist, d. h., daß sich die
Motordrehzahl NE vermindert hat, geht die elektronische
Steuereinheit 41 weiter zu einem Schritt 210 und berechnet,
wie in dem Schritt 109 der ersten Ausführungsform, den
Dämpfungsverhältnisfaktor α, der auf dem Drehzahländerungs
verhältnis ΔNE basiert, der im gegenwärtigen Vorgang bezüg
lich der Abbildung in Fig. 5 festgelegt wird. Dann geht die
elektronische Steuereinheit 41 weiter zu einem Schritt 211.
Auf der anderen Seite benötigt, wenn das Änderungsver
hältnis ΔNE, das in dem Schritt 209 berechnet wird, größer
als null oder gleich null ist, d. h., wenn sich die Motor
drehzahl NE nicht vermindert hat, der Dämpfungsverhältnis
faktor α keine Erneuerung. Daher überspringt die elektro
nische Steuereinheit 41 den Schritt 210 und fährt mit einem
Schritt 211 fort. In dem Schritt 211 erhält die elektro
nische Steuereinheit 41 einen neuen Betriebsfaktor für die
D-Stellung DDUTY, entweder durch die Subtraktion des neuen
Dämpfungsverhältnisfaktors α, der in dem Schritt 212 be
rechnet worden ist, oder durch eine Subtraktion des Dämp
fungsverhältnisfaktors α, der nicht erneuert worden ist,
von dem Betriebsfaktor für die D-Stellung DDUTY im vorher
gehenden Vorgang. Das ISCV 11 wird auf der Grundlage des
neu erhaltenen Betriebsfaktors für die D-Stellung DDUTY ge
steuert.
In einem Schritt 212 bewertet die elektronische Steuer
einheit 41, ob sich der gegenwärtige Betriebsfaktor für die
D-Stellung DDUTY so vermindert oder nicht vermindert hat,
daß er dem vorhergehenden Betriebsfaktor der N-Stellung
NDUTY gleich ist. Wenn das Ergebnis der Bewertung "Nein"
ist, geht die elektronische Steuereinheit 41 zum Schritt
208 zurück, berechnet das Änderungsverhältnis ΔNE neu und
wiederholt die Prozesse der Schritte 209 bis 212 noch ein
mal. Wenn der Betriebsfaktor für die D-Stellung DDUTY
gleich dem Betriebsfaktor für die N-Stellung NDUTY im
Schritt 212 ist, fährt die elektronische Steuereinheit 41
mit einem Schritt 213 fort und führt denselben Prozeß wie
in der ersten Ausführungsform aus.
Wenn sich die Schalthebelposition ShP nicht in der
Fahrstellung befindet, führt die elektronische Steuerein
heit 41 im Schritt 202 das Steuern für die N-Stellung wie
in der ersten Ausführungsform aus. Wenn sich die Schalthe
belposition ShP nicht in der Leerlaufposition befindet,
führt die elektronische Steuereinheit 41 im Schritt 205 das
Steuern für die D-Stellung wie in der ersten Ausführungs
form aus.
Wie vorstehend beschrieben, ist die zweite Ausführungs
form zu der ersten Ausführungsform durch ihre Berechnung
des Drehzahländerungsverhältnisses ΔNE unterschiedlich, die
jedesmal ausgeführt wird, wenn die Schalthebelposition ShP
von der N-Stellung in die D-Stellung geändert wird. Mit an
deren Worten, wenn das Drehzahländerungsverhältnis ΔNE ne
gativ ist, d. h., wenn sich die Motordrehzahl NE vermindert,
daß der Dämpfungsverhältnisfaktor α auf der Grundlage des
Drehzahländerungsverhältnisses ΔNE zu dem Zeitpunkt be
stimmt und erneuert wird, wie sie durch die abwechselnd
langen und kurzen Strichlinien in Fig. 6 gezeigt sind. Dann
wird der Betriebsfaktor für die D-Stellung DDUTY in Bezug
auf den erneuerten Dämpfungsverhältnisfaktor α berechnet.
Dies ermöglicht ein genaues und sanftes Motordrehzahlsteu
ern in Bezug auf die Änderung der Motordrehzahl NE.
Wenn das Motordrehzahländerungsverhältnis ΔNE größer
oder gleich null ist, d. h., wenn die Motordrehzahl NE tem
porär ansteigt, wird der Dämpfungsverhältnisfaktor α in
dieser Ausführungsform von der elektronischen Steuereinheit
41 weder bestimmt noch erneuert. Dies verhindert, daß der
Dämpfungsverhältnisfaktor α durch eine Zunahme der Motor
drehzahl NE niedrig eingestellt wird. Dementsprechend ver
mindert sich die Motordrehzahl NE rapide auf einen vorbe
stimmten Wert. Dies ermöglicht ein sanftes und schnelles
Steuern für die Abnahme der Motordrehzahl NE auf den vorbe
stimmten Wert, wenn die Last auf den Motor wirkt.
Die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nun beschrieben. In dieser Ausführungsform wird der
Dämpfungsverhältnisfaktor α auf der Grundlage der Änderung
des Einlaßdrucks bestimmt, während der Dämpfungsverhältnis
faktor α auf der Grundlage der Änderung der Drehzahl des
Motors 1 in der ersten und zweiten Ausführungsform bestimmt
wird.
Wie in Fig. 8 gezeigt, führt die elektronische Steuer
einheit 41 in den Schritten 301 bis 307 und 310 bis 313
Prozesse aus, die die gleichen sind wie die Prozesse, die
in den Schritten 101 bis 107 und 110 bis 113 in der ersten
Ausführungsform ausgeführt werden.
Das unterschiedliche Merkmal der dritten Ausführungs
form wird nun beschrieben. Die elektronische Steuereinheit
41 berechnet in einem Schritt 308 das Einlaßdruckänderungs
verhältnis ΔPIM auf der Grundlage des Unterschieds zwischen
dem Einlaßdruck PIM, der in der gegenwärtigen Routine gele
sen wird, und dem Einlaßdruck PIM, der in der hervorgehen
den Routine gelesen worden ist. In einem Schritt 309 be
rechnet die elektronische Steuereinheit 41 den Dämpfungs
verhältnisfaktor α auf der Grundlage des Einlaßdruckände
rungsverhältnisses ΔPIM. Die elektronische Steuereinheit 41
bezieht sich auf eine Abbildung, die in Fig. 9 gezeigt ist,
um den Dämpfungsverhältnisfaktor α festzulegen. Je größer
der Absolutwert des Einlaßdruckänderungsverhältnisses ΔPIM
in der Abbildung ist (je größer die Abnahme des Einlaß
druckes ist), umso kleiner wird der Dämpfungsverhältnisfak
tor α. Auf der anderen Seite wird, je kleiner der Absolut
wert des Einlaßdruckänderungsverhältnisses ΔPIM ist (je
kleiner die Abnahme des Einlaßdruckes ist), umso größer der
Dämpfungsverhältnisfaktor α.
In einem Schritt 310 erhält die elektronische Steuer
einrichtung 41 einen neuen Betriebsfaktor für die D-Stel
lung DDUTY durch die Subtraktion des Dämpfungsfaktors α,
der in dem Schritt 309 berechnet wird, von dem Betriebsfak
tor DDUTY, der in der vorhergehenden Routine berechnet wor
den ist. Die elektronische Steuereinheit 41 steuert dann
die Öffnungsperiode des ISCV11 auf der Grundlage des neu
erhaltenen Betriebsfaktors DDUTY.
Genauso wie mit dem Motordrehzahländerungsverhältnis
ΔNE wird das Einlaßdruckänderungsverhältnis ΔPIM der er
warteten Abnahme der Motordrehzahl NE entsprechen, die
durch die zusätzliche Last auf den Motor 1 verursacht wird.
Mit anderen Worten, wenn die Abnahme der Motordrehzahl NE
groß ist, wird das Einlaßdruckänderungsverhältnis ΔPIM na
türlicherweise groß. Daher erhält man in dieser Ausfüh
rungsform denselben Effekt wie in der ersten Ausführungs
form.
Weiterhin kann das Einlaßdruckänderungsverhältnis ΔPIM
als Parameter für das Steuern des Luft/Kraftstoff-Verhält
nisses, das Zündzeitpunktsteuern und andere Steuerarten
dienen. In diesem Fall kann das Einlaßdruckänderungsver
hältnis ΔPIM als allgemeiner Parameter für das Motordreh
zahlsteuern dieser Ausführungsform und anderen Steuerarten
dienen. Dementsprechend verwirklicht das Motordrehzahlsteu
ern zusammen mit anderen Steuerarten eine minutiöse und
sanfte Motorsteuertätigkeit.
Obwohl hierin nur drei Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben worden sind, sollte es für den Fachmann klar
und deutlich sein, daß die vorliegende Erfindung in vielen
anderen spezifischen Formen ausgeführt werden kann, ohne
von dem Erfindungsgedanken oder dem Umfang der Erfindung
abzuweichen. Im besonderen kann die Erfindung in den fol
genden Formen ausgeführt werden:
- 1. In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist die Änderung der Schalthebelposition ShP der Grund für die Last, die auf den Motor wirkt. Das Konzept der oben be schriebenen Ausführungsform ist jedoch auf Fälle anwendbar, in denen Bauteile, wie zum Beispiel die Klimaanlage oder die Scheinwerfer, eingeschaltet werden und so als Last auf den Motor wirken.
- 2. Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind so gestaltet, daß sie in einem Benzinverbrennungsmotor arbeiten. Die vorliegende Er findung ist jedoch ebenso auf einen Dieselmotor anwendbar.
- 3. Anstatt des ISCV, das in den vorstehend beschrie benen Ausführungsformen verwendet wird, kann ein Drossel ventil mit einem Schrittmotor verwendet werden, um die Luftstrommenge zum Motor zu steuern. In diesem Fall wird das Drosselventil verwendet, um den Luftstrom zu steuern, sowohl, wenn der Motor läuft, als auch, wenn er sich im Leerlauf befindet, wie in dem US-Patent 4,638,778 beschrie ben, welches am 27. Januar 1987 an Kamei erteilt worden ist. Die elektronische Steuereinheit bringt den Schrittmo tor in Gang, um die Abmessung der Öffnung des Drosselven tils zu steuern. Dies ermöglicht ein Umgehen des Bypasses, in dem das ISCV angeordnet ist, und führt zu einem verein fachten Herstellungsverfahren und somit zu einer Reduktion der Herstellungskosten.
- 4. Die Leerlaufdrehzahl kann durch die Zu- und Ab nahme des Betrags der Kraftstoffeinspritzung gesteuert wer den.
Daher sind die vorliegenden Beispiele und Ausführungs
formen beispielhaft und nicht einschränkend zu betrachten
und die Erfindung ist nicht auf die darin gegebenen Details
beschränkt, sondern kann innerhalb des Umfang der folgenden
Ansprüche modifiziert werden.
In der vorhergehenden Beschreibung wird eine Vorrich
tung zum Steuern einer Leerlaufdrehzahl eines Motors offen
bart. Ein Leerlaufdrehzahlsteuerventil, das in einem Leer
laufdurchgang angeordnet ist, steht mit dem Einlaßdurchgang
stromabwärts und stromaufwärts eines Drosselventils in Ver
bindung, um eine Menge eines Luftstroms zu steuern, der dem
Motor im Leerlauf zugeführt wird. Ein Leerlaufstartschalter
gibt auf der Grundlage eines Schaltvorgangs eines Schalthe
bels von seiner Leerlaufposition zu seiner Fahrposition ein
Anweisungssignal zu einer elektronischen Steuereinheit aus.
Auf der Grundlage des Anweisungssignals berechnet die elek
tronische Steuereinheit einen Betriebsfaktor, um die Luft
strommenge durch das Leerlaufdrehzahlsteuerventil auf eine
vorbestimmte Menge zu erhöhen. Die erhöhte Luftstrommenge
wird nachfolgend auf der Grundlage eines Änderungsverhält
nisses der Motordrehzahl mit einem Dämpfungsfaktor α auf
eine vorbestimmte Höhe gedämpft.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Steuern einer Motorleerlaufdrehzahl,
die mit einer Menge eines Luftstroms, die einem Motor (1)
durch einen Luftversorgungsdurchgang (2, 10) zugeführt
wird, in Verbindung steht, wobei die Luftstrommenge
durch eine Regulierung eines Ventilelements (8, 11),
das in dem Luftversorgungsdurchgang (2, 10) angeordnet
ist, in Übereinstimmung mit dem Zustand des Motors (1)
gesteuert wird, wobei das Ventilelement (8, 11) von ei
ner elektronischen Steuereinheit (41) mit einem Steuer
signal gesteuert wird, um die Luftstrommenge auf der
Grundlage einer Zunahme der Last auf den Motor (1) auf
eine vorbestimmte Menge zu erhöhen und die erhöhte
Luftstrommenge auf eine vorbestimmte Höhe zu vermin
dern,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektronische Steuereinrichtung (42) die erhöhte
Menge des Luftstroms durch das Ventilelement (8, 11),
auf der Grundlage der Änderung (ΔNE) der Motordrehzahl
(NE), dämpft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch min
destens einen ersten Sensor (27) zur Erfassung der Mo
tordrehzahl (NE) oder einen zweiten Sensor (24) zur Er
fassung des Druckes (PiM) in dem Lufteinlaßdurchgang
(2), der sich proportional zu der Motordrehzahl (NE)
ändert und diese im wesentlichen anzeigt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinheit
(42) einen Faktor (α) zur Dämpfung der Menge des Luft
stroms auf der Grundlage einer Abbildung berechnet, wo
bei sich der Dämpfungsfaktor (α) umgekehrt proportional
zu einem sich verringernden Wert der Motordrehzahl (NE)
erhöht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Luftstroms
durch das Ventilelement (8, 11) entweder durch eine Re
gulierung einer Öffnungsperiode oder einer Öffnungsab
messung des Ventilelements (8, 11) gesteuert wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuer
einheit (42) auf der Grundlage der gegenwärtigen Last,
die größer als die vorhergehende Last ist, periodisch
die Zunahme der Last bestimmt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuer
einheit (42) auf der Grundlage des Zustands des Motors
(1) eine Zielluftstrommenge berechnet, die durch das
Ventilelement (8, 11) geht, und das Ventilelement (8,
11) auf der Grundlage der ungeänderten Last, die auf
den Motor (1) wirkt, mit dem Steuersignal betätigt, um
die Luftstrommenge durch das Ventilelement (8, 11) zu
der Zielluftstrommenge konvergieren zu lassen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftversorgungsdurch
gang einen Leerlaufdurchgang aufweist, der einen Luft
einlaßdurchgang (2) überbrückt, und das Ventilelement
ein Leerlaufdrehzahlsteuerventil (11) aufweist, das in
dem Lufteinlaßdurchgang (2) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein
Solenoid (11a) zur Betätigung des Leerlaufdrehzahlsteu
erventils (11), wobei das Steuersignal einen Betriebs
faktor aufweist, mit dem die elektronische Steuerein
heit (42) das Solenoid (11a) selektiv aktiviert und de
aktiviert, um die Öffnungsperiode des Leerlaufdrehzahl
steuerventils (11) zu regulieren.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen
Schalthebel (S), der zwischen einer Position (ShP) zur
Belastung des Motors (1) und einer Position (ShP) zur
Entlastung des Motors (1) schaltbar ist, einen Schalter
(30) zur Beurteilung der Position (ShP) des Schalthe
bels (S) und zum Vorsehen einer Anzeige seiner Beurtei
lung mit der elektronischen Steuereinheit (42), wobei
die elektronische Steuereinheit (42)
den Betriebsfaktor auf der Grundlage der Anzeige von
dem Schalter (30) korrigiert und das Leerlaufdrehzahl
steuerventil (11) mit dem korrigierten Betriebsfaktor
steuert, um die Menge des Luftstroms durch das Leer
laufdrehzahlsteuerventil (11) zu erhöhen, wobei der
korrigierte Betriebsfaktor auf eine vorbestimmte mini
male Höhe verringert wird, die einem Leerlaufzustand
des Motors (1) entspricht, der lastfrei ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftversorgungsdurchgang einen Lufteinlaßdurch
gang (2) aufweist und das Ventilelement ein Drosselven
til (8) beinhaltet, das in dem Lufteinlaßdurchgang (2)
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen
Schrittmotor zum Steuern des Drosselventils (8) und ei
ne elektronische Steuereinheit (42) zur Betätigung des
Schrittmotors, um die Abmessung der Öffnung des Dros
selventils (8) zu regulieren.
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