DE19620045C1 - Raumtrennwand aus beweglichen Wandelementen - Google Patents

Raumtrennwand aus beweglichen Wandelementen

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    • E04B2/74Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Raum­ trennwand aus beweglichen Wandelementen, deren jedes an zwei an einer Deckenschiene verfahrbaren Rollenwagen aufgehängt ist, wobei jeder Rollenwagen zwei koaxial angeordnete, in Fahrtrichtung nebeneinanderliegende Tragrollen aufweist, deren jede auf einer in der Decken­ schiene gebildeten Tragfläche abrollt, sowie zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordnete Führungsrollen mit senkrechter Drehachse aufweist, die in einer von zwei in der Deckenschiene nebeneinander verlaufenden Rinnen abrollen.
Bei bekannten Raumtrennwänden dieser Art haben die bei­ den Tragrollen der Rollenwagen eine zylindrische Lauf­ fläche und rollen auf ebenen Tragflächen der Decken­ schiene.
Am Übergang vom Raumbereich zum Bereich, wo die Wandele­ mente bei Nichtgebrauch geparkt werden, hat die Decken­ schiene eine Verzweigung, wobei gewöhnlich ein Abschnitt die Hauptstrecke fortsetzt und der abzweigende Abschnitt den Übergang zu einer Parkbereichstrecke oder eine Park­ bereichstrecke selbst darstellt. Beim Durchfahren der Verzweigung in Richtung des Zusammenfahrens der Wandele­ mente muß der eine Rollenwagen jedes Wandelements der Fortsetzung der Hauptstrecke folgen und der andere Rol­ lenwagen in den Abzweigabschnitt einlaufen. Dies ist dadurch erzwungen, daß die Führungsrollen des abzweigen­ den Rollenwagens in der Rinne laufen, die auf der Seite der Abzweigung liegt und sich lückenlos in den Abzweig­ abschnitt fortsetzt, und die Führungsrollen des gerade­ aus fahrenden Rollenwagens in der Rinne laufen, die der Abzweigung gegenüberliegt, und die sich lückenlos in der Fortsetzung der Hauptstrecke fortsetzt.
In der Verzweigung verliert eine Tragrolle jedes Rollen­ wagens auf einer kurzen Wegstrecke die Unterstützung ihrer Tragfläche. Die unter den Führungsrollen befindli­ chen Tragrollen finden eine lückenlos durchgehende Trag­ fläche vor, während die Tragfläche der gegenüberliegen­ den Tragrolle in der Verzweigung notwendigerweise eine Unterbrechung aufweisen muß.
Der in der Verzweigung nur noch einseitig abgestützte Rollenwagen wird unter der Wirkung des Gewichts des an ihm hängenden Wandelements eine Rollbewegung um die Längsachse ausführen, d. h. eine Querneigung annehmen. Da eine Bewegung in Querrichtung im Bereich der Führungs­ rollen praktisch verhindert ist, wird die Achse der Rollbewegung etwa in diesem Bereich liegen und die ge­ stützte Tragrolle wird seitlich etwas wegrutschen, wäh­ rend die ungestützte Tragrolle etwas absinkt. Wenn diese abgesunkene Tragrolle auf die Fortsetzung ihrer Tragflä­ che trifft, kommt es zu einer stoßartigen Belastung. Dies sowie das seitliche Rutschen der gestützten Trag­ rolle führt zu Verschleiß und verringert die Lebensdauer der Anlage. Bei großen Trennwandgewichten kann die An­ lage unbedienbar werden. Stöße sind auch schon deswegen zu vermeiden, weil ein sanftes Gleiten der Wandelemente angestrebt ist.
Ähnliches gilt für eine aus der DE-OS 34 22 704 bekannte Raumtrennwand, deren bewegliche Wandelemente an je zwei Rollenwagen hängen, deren jeder zwei Tragrollenachsen und vier Tragrollen aufweist, was aber Rollbewegungen um die Längsachse nicht verhindern kann. Außerdem laufen bei dieser Ausbildung die Führungsrollen nicht in Dec­ kenschienenrinnen, sind also nicht in Richtung ihrer Fahrstrecke zwangsgeführt, sondern werden federelastisch gegen eine innere Seitenfläche der Deckenschiene ge­ drückt. Damit die Rollenwagen an den Schienenverzwei­ gungsstellen in den richtigen Abschnitt einlaufen, müs­ sen Schienenweichen vorhanden sein, die von einer von jedem Rollenwagen aufragenden Schaltnase hin- und her­ geschaltet werden. Diese bekannte Ausbildung ist somit noch aufwendiger und beseitigt dennoch nicht die oben beschriebenen Nachteile.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Raumtrenn­ wand aus beweglichen Wandelementen mit zugehörigem Dec­ kenschienensystem, das durch eine eindeutig bestimmte, sichere Führung der Rollenwagen einen stoßfreien Betrieb ermöglicht.
Ausgehend von der eingangs betrachteten bekannten Ausbildung wird die Erfindungsaufgabe dadurch gelöst, daß die Oberfläche der Tragflächen der Deckenschiene konvex ist, daß eine der Tragrollen jedes Rollenwagens eine der konvexen Oberflächenform der Tragflächen ent­ sprechende konkave Lauffläche aufweist und daß das Füh­ rungsrollenpaar auf der Seite der Tragrolle mit konkaver Oberfläche liegt.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung hat jeder Rol­ lenwagen eine Tragrolle, die einen auch Seitenkräfte aufnehmenden Eingriff der sie tragenden Tragfläche der Deckenschiene bewirkt, wobei dies die für diesen Rollen­ wagen in den Verzweigungen lückenlos durchgehende Trag­ fläche ist. Dadurch wird dem vom Gewicht des Wandele­ ments ausgeübten Moment um die Längsachse das Gleichge­ wicht gehalten von der Seitenkraft der Führungsrollen und der Seitenkraftkomponente der konkaven Tragrolle. Ein Absinken der schwebenden Tragrolle findet nicht statt und diese läuft hinter der Unterbrechung ihrer Tragfläche stoßfrei auf die Fortsetzung derselben.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch den Querschnitt einer Deckenschie­ ne und den Rollenwagen mit anhängendem Wand­ element in der Stirnansicht;
Fig. 2 eine Schienenverzweigung zum Parken der Wand­ elemente ohne Drehung derselben um die Hoch­ achse;
Fig. 3 eine Schienenverzweigung zum Parken der Wand­ elemente nach einer Drehung derselben.
Die Raumtrennwand besteht aus einer Mehrzahl von Wand­ elementen 1, deren jedes an zwei Rollenwagen 2 hängt, welche in einer Deckenschiene 3 verfahrbar sind, die in oder an der Decke des Raums befestigt ist, der bei Be­ darf mittels der Trennwand unterteilbar sein soll. Zu jeder Aufhängung gehört ein Aufhängestab 4, der unter Zwischenschaltung eines Axiallagers 5 drehbar mit dem Rollenwagen 2 verbunden ist. In der raumunterteilenden Gebrauchslage sind alle Wandelemente 1 aufeinanderfol­ gend, meist in einer Ebene, längs einer auf gewünschte Weise durch den Raum verlaufende Hauptstrecke 7 der Deckenschiene 3 abstandslos aufgereiht.
Wenn der Raum in voller Größe benutzt werden soll, wer­ den die Wandelemente in einen Parkbereich verfahren, wo sie parallel zueinander mit geringstmöglichem Abstand bleiben. Je nach den örtlichen Gegebenheiten bleiben sie dabei in ihrer Ebene oder führen beim Einlaufen in den Parkbereich eine Drehung um 90° oder nahe 90° aus. Im Parkbereich sind zwei parallel zueinander verlaufende Parkbereichstrecken 8, 8′; 9, 9′ der Deckenschiene 3 vorhanden, deren Abstand voneinander dem Abstand der beiden Rollenwagen 2 eines Wandelements entspricht (wenn die Wandelemente unter einem rechten Winkel zu den Park­ bereichstrecken geparkt werden) oder etwas kleiner als dieser ist (wenn die Wandelemente schräg zu den Parkbe­ reichstrecken bleiben, was ein Verfahren im Parkbereich bei einseitigem Antrieb ermöglicht).
Fig. 2 zeigt, wie eine Hauptstrecke 7 über eine Verzwei­ gung 11 und eine Kurve 13 in Parkbereichstrecken 8, 8′ übergeht, welche rechtwinklig zur Hauptstrecke verlau­ fen. Fig. 3 zeigt, wie eine Hauptstrecke 7 über eine Verzweigung 11, einen an diese anschließenden Abzweig­ abschnitt 15 in Parkbereichstrecken 9, 9′ übergeht, de­ ren eine die Fortsetzung der Hauptstrecke 7 darstellt und deren andere über eine Kurve 17 an den Abzweigab­ schnitt 15 anschließt.
In noch zu beschreibender Weise folgt im Falle der Fig. 2 der beim Zusammenfahren der Wandelemente voraus laufen­ de Rollenwagen jedes Wandelements dem Verlauf der Haupt­ strecke 7 bis zur Kurve 13 und läuft in die Parkbe­ reichstrecke 8′ ein, während der nachlaufende Rollenwa­ gen an der Verzweigung 11 in die Parkbereichstrecke 8 einläuft. Im Fall der Fig. 3 läuft der vorauslaufende Rollenwagen an der Verzweigung 11 in den Abzweigab­ schnitt 15 ein und dann über die Kurve 17 in die Parkbe­ reichstrecke 9′, während der nachlaufende Rollenwagen die Verzweigung 11 ohne Richtungsänderung passiert und in die Parkbereichstrecke 9 einläuft. Fig. 3 zeigt, wie dabei eine Drehung des Wandelements 1 um 90° um die Hochachse stattfindet.
Ein Rollenwagen 2 hat zwei beidseits gelagerte koaxiale Tragrollen 21, 22, mit denen er auf Tragflächen der Deckenschiene 3 läuft, welche gebildet sind von in diese als Tragstäbe 24 eingelassenen stählernen Rundstäben. In der Deckenschiene 3 sind zwei nach unten offene seitli­ che Rinnen 26 gebildet, in denen hintereinanderliegende Führungsrollen 28 geführt sind, welche an einem Ausleger 30 des Rollenwagens gelagert sind. Jeder Rollenwagen hat ein Paar solcher Führungsrollen 28, die in einer der beiden Rinnen 26 hintereinander geführt sind.
Die eine Tragrolle 21 jedes Rollenwagens hat in üblicher Weise eine die Lauffläche bildende zylindrische Umfangs­ fläche. Die andere, und zwar die unterhalb der Führungs­ rollen 28 gelegene Tragrolle 22, hat eine dem zugehöri­ gen Tragstab 24 angepaßte konkave Lauffläche, d. h. eine einen Teil einer Torusinnenfläche darstellende Laufflä­ che. Durch den Eingriff des Tragstabs 24 in die konkave Lauffläche der Tragrolle 22 können außer den senkrecht gerichteten Gewichtskräften auch Seitenkraftkomponenten übertragen werden.
Bei Betrachtung von Fig. 2, und zwar hier des Verschie­ bens der Wandelemente in Richtung des Zusammenfahrens derselben, sind beim vorauslaufenden Rollenwagen die Führungsrollen 28 rechts angeordnet und die konkave Tragrolle 22 ist die rechte. Beim nachlaufenden Rollen­ wagen ist es umgekehrt. Auf diese Weise folgt der vor­ auslaufende Rollenwagen an der Verzweigung 11 der ge­ radeaus durchgehenden rechten Rinne 26 und der nachlau­ fende Rollenwagen der an der Verzweigung abbiegenden durchgehenden linken Rinne. Ebenso rollen die jeweiligen Tragrollen 22 mit der konkaven Lauffläche auf durchge­ henden Tragstäben 24.
Wenn beim Durchfahren der Verzweigung 11 die Tragrolle 21 die Lücke ihres Tragstabs 24 erreicht, bewirkt das Gewicht des Wandelements 1 wegen des Wegfalls der beid­ seitigen symmetrischen Stützung des Rollenwagens ein Drehmoment um die Längsachse. Dieses wird aufgenommen durch ein Kräftepaar aus einer Seitenkraft an der innen­ liegenden Berührungslinie der Führungsrollen 28 mit der inneren Seitenwand der zugehörigen Rinne 26 sowie einer Seitenkraftkomponente an der Eingriffsstelle der Trag­ rolle 22 mit ihrem Tragstab 24. Die Tragrolle 21 wird deshalb nicht in die Lücke ihres Tragstabs absinken, sondern die Lücke ohne Höhenverlust überqueren und stoß­ frei auf die Fortsetzung ihres Tragstabs auflaufen. Es ist zu sehen, daß dies in allen Ausbildungen für alle Rollenwagen an allen Verzweigungen gilt.
Es versteht sich, daß die Krümmung der Tragflächen 24 der Deckenschiene 3 im Querschnitt keine kreisförmige sein muß, sondern etwa auch elliptisch oder ähnlich sein könnte, wobei die konkave Lauffläche der Tragrollen 22 entsprechend geformt wäre. Es versteht sich auch, daß das Schienensystem an der Verzweigung nicht notwendiger­ weise in einen die Hauptstrecke geradeaus fortsetzenden Abschnitt und einen etwa rechtwinklig abzweigenden Ab­ schnitt übergehen muß, sondern auch beide an die Ver­ zweigung anschließenden Abschnitte einen Winkel mit der Hauptstrecke bilden können.

Claims (4)

1. Raumtrennwand aus beweglichen Wandelementen (1), de­ ren jedes an zwei an einer Deckenschiene (3) verfahrba­ ren Rollenwagen (2) aufgehängt ist,
wobei jeder Rollenwagen (2) zwei koaxial angeordnete, in Fahrtrichtung nebeneinanderliegende Tragrollen (21, 22) aufweist, deren jede auf einer in der Deckenschiene ge­ bildeten Tragfläche (24) abrollt, sowie zwei in Fahrt­ richtung hintereinander angeordnete Führungsrollen (28) mit senkrechter Drehachse, die in einer von zwei in der Deckenschiene nebeneinander verlaufenden Rinnen (26) abrollen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Tragflä­ chen (24) der Deckenschiene (3) konvex ist, daß eine (22) der Tragrollen jedes Rollenwagens (2) eine der kon­ vexen Oberflächenform der Tragflächen entsprechende kon­ kave Lauffläche aufweist und daß das Führungsrollenpaar (28) auf der Seite der Tragrolle (22) mit konkaver Ober­ fläche liegt.
2. Raumtrennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Tragflächen (24) zylindrisch gewölbt sind und die konkave Lauffläche der zugehörigen Tragrolle (22) Teil einer Torusoberfläche ist.
3. Raumtrennwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Tragflächen von in die Deckenschiene (3) eingelassenen zylindrischen Tragstäben (24) gebildet sind.
4. Raumtrennwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Tragstäbe (24) aus Stahl bestehen.
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