DE19620045C1 - Raumtrennwand aus beweglichen Wandelementen - Google Patents
Raumtrennwand aus beweglichen WandelementenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Raum
trennwand aus beweglichen Wandelementen, deren jedes an
zwei an einer Deckenschiene verfahrbaren Rollenwagen
aufgehängt ist, wobei jeder Rollenwagen zwei koaxial
angeordnete, in Fahrtrichtung nebeneinanderliegende
Tragrollen aufweist, deren jede auf einer in der Decken
schiene gebildeten Tragfläche abrollt, sowie zwei in
Fahrtrichtung hintereinander angeordnete Führungsrollen
mit senkrechter Drehachse aufweist, die in einer von
zwei in der Deckenschiene nebeneinander verlaufenden
Rinnen abrollen.
Bei bekannten Raumtrennwänden dieser Art haben die bei
den Tragrollen der Rollenwagen eine zylindrische Lauf
fläche und rollen auf ebenen Tragflächen der Decken
schiene.
Am Übergang vom Raumbereich zum Bereich, wo die Wandele
mente bei Nichtgebrauch geparkt werden, hat die Decken
schiene eine Verzweigung, wobei gewöhnlich ein Abschnitt
die Hauptstrecke fortsetzt und der abzweigende Abschnitt
den Übergang zu einer Parkbereichstrecke oder eine Park
bereichstrecke selbst darstellt. Beim Durchfahren der
Verzweigung in Richtung des Zusammenfahrens der Wandele
mente muß der eine Rollenwagen jedes Wandelements der
Fortsetzung der Hauptstrecke folgen und der andere Rol
lenwagen in den Abzweigabschnitt einlaufen. Dies ist
dadurch erzwungen, daß die Führungsrollen des abzweigen
den Rollenwagens in der Rinne laufen, die auf der Seite
der Abzweigung liegt und sich lückenlos in den Abzweig
abschnitt fortsetzt, und die Führungsrollen des gerade
aus fahrenden Rollenwagens in der Rinne laufen, die der
Abzweigung gegenüberliegt, und die sich lückenlos in der
Fortsetzung der Hauptstrecke fortsetzt.
In der Verzweigung verliert eine Tragrolle jedes Rollen
wagens auf einer kurzen Wegstrecke die Unterstützung
ihrer Tragfläche. Die unter den Führungsrollen befindli
chen Tragrollen finden eine lückenlos durchgehende Trag
fläche vor, während die Tragfläche der gegenüberliegen
den Tragrolle in der Verzweigung notwendigerweise eine
Unterbrechung aufweisen muß.
Der in der Verzweigung nur noch einseitig abgestützte
Rollenwagen wird unter der Wirkung des Gewichts des an
ihm hängenden Wandelements eine Rollbewegung um die
Längsachse ausführen, d. h. eine Querneigung annehmen. Da
eine Bewegung in Querrichtung im Bereich der Führungs
rollen praktisch verhindert ist, wird die Achse der
Rollbewegung etwa in diesem Bereich liegen und die ge
stützte Tragrolle wird seitlich etwas wegrutschen, wäh
rend die ungestützte Tragrolle etwas absinkt. Wenn diese
abgesunkene Tragrolle auf die Fortsetzung ihrer Tragflä
che trifft, kommt es zu einer stoßartigen Belastung.
Dies sowie das seitliche Rutschen der gestützten Trag
rolle führt zu Verschleiß und verringert die Lebensdauer
der Anlage. Bei großen Trennwandgewichten kann die An
lage unbedienbar werden. Stöße sind auch schon deswegen
zu vermeiden, weil ein sanftes Gleiten der Wandelemente
angestrebt ist.
Ähnliches gilt für eine aus der DE-OS 34 22 704 bekannte
Raumtrennwand, deren bewegliche Wandelemente an je zwei
Rollenwagen hängen, deren jeder zwei Tragrollenachsen
und vier Tragrollen aufweist, was aber Rollbewegungen um
die Längsachse nicht verhindern kann. Außerdem laufen
bei dieser Ausbildung die Führungsrollen nicht in Dec
kenschienenrinnen, sind also nicht in Richtung ihrer
Fahrstrecke zwangsgeführt, sondern werden federelastisch
gegen eine innere Seitenfläche der Deckenschiene ge
drückt. Damit die Rollenwagen an den Schienenverzwei
gungsstellen in den richtigen Abschnitt einlaufen, müs
sen Schienenweichen vorhanden sein, die von einer von
jedem Rollenwagen aufragenden Schaltnase hin- und her
geschaltet werden. Diese bekannte Ausbildung ist somit
noch aufwendiger und beseitigt dennoch nicht die oben
beschriebenen Nachteile.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Raumtrenn
wand aus beweglichen Wandelementen mit zugehörigem Dec
kenschienensystem, das durch eine eindeutig bestimmte,
sichere Führung der Rollenwagen einen stoßfreien Betrieb
ermöglicht.
Ausgehend von der eingangs betrachteten bekannten
Ausbildung wird die Erfindungsaufgabe dadurch gelöst,
daß die Oberfläche der Tragflächen der Deckenschiene
konvex ist, daß eine der Tragrollen jedes Rollenwagens
eine der konvexen Oberflächenform der Tragflächen ent
sprechende konkave Lauffläche aufweist und daß das Füh
rungsrollenpaar auf der Seite der Tragrolle mit konkaver
Oberfläche liegt.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung hat jeder Rol
lenwagen eine Tragrolle, die einen auch Seitenkräfte
aufnehmenden Eingriff der sie tragenden Tragfläche der
Deckenschiene bewirkt, wobei dies die für diesen Rollen
wagen in den Verzweigungen lückenlos durchgehende Trag
fläche ist. Dadurch wird dem vom Gewicht des Wandele
ments ausgeübten Moment um die Längsachse das Gleichge
wicht gehalten von der Seitenkraft der Führungsrollen
und der Seitenkraftkomponente der konkaven Tragrolle.
Ein Absinken der schwebenden Tragrolle findet nicht
statt und diese läuft hinter der Unterbrechung ihrer
Tragfläche stoßfrei auf die Fortsetzung derselben.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der beigegebenen
Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch den Querschnitt einer Deckenschie
ne und den Rollenwagen mit anhängendem Wand
element in der Stirnansicht;
Fig. 2 eine Schienenverzweigung zum Parken der Wand
elemente ohne Drehung derselben um die Hoch
achse;
Fig. 3 eine Schienenverzweigung zum Parken der Wand
elemente nach einer Drehung derselben.
Die Raumtrennwand besteht aus einer Mehrzahl von Wand
elementen 1, deren jedes an zwei Rollenwagen 2 hängt,
welche in einer Deckenschiene 3 verfahrbar sind, die in
oder an der Decke des Raums befestigt ist, der bei Be
darf mittels der Trennwand unterteilbar sein soll. Zu
jeder Aufhängung gehört ein Aufhängestab 4, der unter
Zwischenschaltung eines Axiallagers 5 drehbar mit dem
Rollenwagen 2 verbunden ist. In der raumunterteilenden
Gebrauchslage sind alle Wandelemente 1 aufeinanderfol
gend, meist in einer Ebene, längs einer auf gewünschte
Weise durch den Raum verlaufende Hauptstrecke 7 der
Deckenschiene 3 abstandslos aufgereiht.
Wenn der Raum in voller Größe benutzt werden soll, wer
den die Wandelemente in einen Parkbereich verfahren, wo
sie parallel zueinander mit geringstmöglichem Abstand
bleiben. Je nach den örtlichen Gegebenheiten bleiben sie
dabei in ihrer Ebene oder führen beim Einlaufen in den
Parkbereich eine Drehung um 90° oder nahe 90° aus. Im
Parkbereich sind zwei parallel zueinander verlaufende
Parkbereichstrecken 8, 8′; 9, 9′ der Deckenschiene 3
vorhanden, deren Abstand voneinander dem Abstand der
beiden Rollenwagen 2 eines Wandelements entspricht (wenn
die Wandelemente unter einem rechten Winkel zu den Park
bereichstrecken geparkt werden) oder etwas kleiner als
dieser ist (wenn die Wandelemente schräg zu den Parkbe
reichstrecken bleiben, was ein Verfahren im Parkbereich
bei einseitigem Antrieb ermöglicht).
Fig. 2 zeigt, wie eine Hauptstrecke 7 über eine Verzwei
gung 11 und eine Kurve 13 in Parkbereichstrecken 8, 8′
übergeht, welche rechtwinklig zur Hauptstrecke verlau
fen. Fig. 3 zeigt, wie eine Hauptstrecke 7 über eine
Verzweigung 11, einen an diese anschließenden Abzweig
abschnitt 15 in Parkbereichstrecken 9, 9′ übergeht, de
ren eine die Fortsetzung der Hauptstrecke 7 darstellt
und deren andere über eine Kurve 17 an den Abzweigab
schnitt 15 anschließt.
In noch zu beschreibender Weise folgt im Falle der Fig.
2 der beim Zusammenfahren der Wandelemente voraus laufen
de Rollenwagen jedes Wandelements dem Verlauf der Haupt
strecke 7 bis zur Kurve 13 und läuft in die Parkbe
reichstrecke 8′ ein, während der nachlaufende Rollenwa
gen an der Verzweigung 11 in die Parkbereichstrecke 8
einläuft. Im Fall der Fig. 3 läuft der vorauslaufende
Rollenwagen an der Verzweigung 11 in den Abzweigab
schnitt 15 ein und dann über die Kurve 17 in die Parkbe
reichstrecke 9′, während der nachlaufende Rollenwagen
die Verzweigung 11 ohne Richtungsänderung passiert und in
die Parkbereichstrecke 9 einläuft. Fig. 3 zeigt, wie
dabei eine Drehung des Wandelements 1 um 90° um die
Hochachse stattfindet.
Ein Rollenwagen 2 hat zwei beidseits gelagerte koaxiale
Tragrollen 21, 22, mit denen er auf Tragflächen der
Deckenschiene 3 läuft, welche gebildet sind von in diese
als Tragstäbe 24 eingelassenen stählernen Rundstäben. In
der Deckenschiene 3 sind zwei nach unten offene seitli
che Rinnen 26 gebildet, in denen hintereinanderliegende
Führungsrollen 28 geführt sind, welche an einem Ausleger
30 des Rollenwagens gelagert sind. Jeder Rollenwagen hat
ein Paar solcher Führungsrollen 28, die in einer der
beiden Rinnen 26 hintereinander geführt sind.
Die eine Tragrolle 21 jedes Rollenwagens hat in üblicher
Weise eine die Lauffläche bildende zylindrische Umfangs
fläche. Die andere, und zwar die unterhalb der Führungs
rollen 28 gelegene Tragrolle 22, hat eine dem zugehöri
gen Tragstab 24 angepaßte konkave Lauffläche, d. h. eine
einen Teil einer Torusinnenfläche darstellende Laufflä
che. Durch den Eingriff des Tragstabs 24 in die konkave
Lauffläche der Tragrolle 22 können außer den senkrecht
gerichteten Gewichtskräften auch Seitenkraftkomponenten
übertragen werden.
Bei Betrachtung von Fig. 2, und zwar hier des Verschie
bens der Wandelemente in Richtung des Zusammenfahrens
derselben, sind beim vorauslaufenden Rollenwagen die
Führungsrollen 28 rechts angeordnet und die konkave
Tragrolle 22 ist die rechte. Beim nachlaufenden Rollen
wagen ist es umgekehrt. Auf diese Weise folgt der vor
auslaufende Rollenwagen an der Verzweigung 11 der ge
radeaus durchgehenden rechten Rinne 26 und der nachlau
fende Rollenwagen der an der Verzweigung abbiegenden
durchgehenden linken Rinne. Ebenso rollen die jeweiligen
Tragrollen 22 mit der konkaven Lauffläche auf durchge
henden Tragstäben 24.
Wenn beim Durchfahren der Verzweigung 11 die Tragrolle
21 die Lücke ihres Tragstabs 24 erreicht, bewirkt das
Gewicht des Wandelements 1 wegen des Wegfalls der beid
seitigen symmetrischen Stützung des Rollenwagens ein
Drehmoment um die Längsachse. Dieses wird aufgenommen
durch ein Kräftepaar aus einer Seitenkraft an der innen
liegenden Berührungslinie der Führungsrollen 28 mit der
inneren Seitenwand der zugehörigen Rinne 26 sowie einer
Seitenkraftkomponente an der Eingriffsstelle der Trag
rolle 22 mit ihrem Tragstab 24. Die Tragrolle 21 wird
deshalb nicht in die Lücke ihres Tragstabs absinken,
sondern die Lücke ohne Höhenverlust überqueren und stoß
frei auf die Fortsetzung ihres Tragstabs auflaufen. Es
ist zu sehen, daß dies in allen Ausbildungen für alle
Rollenwagen an allen Verzweigungen gilt.
Es versteht sich, daß die Krümmung der Tragflächen 24
der Deckenschiene 3 im Querschnitt keine kreisförmige
sein muß, sondern etwa auch elliptisch oder ähnlich sein
könnte, wobei die konkave Lauffläche der Tragrollen 22
entsprechend geformt wäre. Es versteht sich auch, daß
das Schienensystem an der Verzweigung nicht notwendiger
weise in einen die Hauptstrecke geradeaus fortsetzenden
Abschnitt und einen etwa rechtwinklig abzweigenden Ab
schnitt übergehen muß, sondern auch beide an die Ver
zweigung anschließenden Abschnitte einen Winkel mit der
Hauptstrecke bilden können.
Claims (4)
1. Raumtrennwand aus beweglichen Wandelementen (1), de
ren jedes an zwei an einer Deckenschiene (3) verfahrba
ren Rollenwagen (2) aufgehängt ist,
wobei jeder Rollenwagen (2) zwei koaxial angeordnete, in Fahrtrichtung nebeneinanderliegende Tragrollen (21, 22) aufweist, deren jede auf einer in der Deckenschiene ge bildeten Tragfläche (24) abrollt, sowie zwei in Fahrt richtung hintereinander angeordnete Führungsrollen (28) mit senkrechter Drehachse, die in einer von zwei in der Deckenschiene nebeneinander verlaufenden Rinnen (26) abrollen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Tragflä chen (24) der Deckenschiene (3) konvex ist, daß eine (22) der Tragrollen jedes Rollenwagens (2) eine der kon vexen Oberflächenform der Tragflächen entsprechende kon kave Lauffläche aufweist und daß das Führungsrollenpaar (28) auf der Seite der Tragrolle (22) mit konkaver Ober fläche liegt.
wobei jeder Rollenwagen (2) zwei koaxial angeordnete, in Fahrtrichtung nebeneinanderliegende Tragrollen (21, 22) aufweist, deren jede auf einer in der Deckenschiene ge bildeten Tragfläche (24) abrollt, sowie zwei in Fahrt richtung hintereinander angeordnete Führungsrollen (28) mit senkrechter Drehachse, die in einer von zwei in der Deckenschiene nebeneinander verlaufenden Rinnen (26) abrollen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Tragflä chen (24) der Deckenschiene (3) konvex ist, daß eine (22) der Tragrollen jedes Rollenwagens (2) eine der kon vexen Oberflächenform der Tragflächen entsprechende kon kave Lauffläche aufweist und daß das Führungsrollenpaar (28) auf der Seite der Tragrolle (22) mit konkaver Ober fläche liegt.
2. Raumtrennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragflächen (24) zylindrisch gewölbt sind
und die konkave Lauffläche der zugehörigen Tragrolle
(22) Teil einer Torusoberfläche ist.
3. Raumtrennwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragflächen von in die Deckenschiene (3)
eingelassenen zylindrischen Tragstäben (24) gebildet
sind.
4. Raumtrennwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragstäbe (24) aus Stahl bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120045 DE19620045C1 (de) | 1996-05-18 | 1996-05-18 | Raumtrennwand aus beweglichen Wandelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120045 DE19620045C1 (de) | 1996-05-18 | 1996-05-18 | Raumtrennwand aus beweglichen Wandelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19620045C1 true DE19620045C1 (de) | 1997-10-16 |
Family
ID=7794653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996120045 Expired - Lifetime DE19620045C1 (de) | 1996-05-18 | 1996-05-18 | Raumtrennwand aus beweglichen Wandelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Date | Code | Title | Description |
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Owner name: BAUTEC MOBILE TRENNWANDSYSTEME GMBH & CO. KG, 6120 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BLS MOBILE TRENNWANDSYSTEME GMBH & CO. KG, 612, DE |
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Representative=s name: MEHLER ACHLER PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB, DE Representative=s name: MEHLER ACHLER PATENTANWAELTE, DE Representative=s name: MEHLER ACHLER PATENTANWAELTE, 65185 WIESBADEN, DE |
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