DE1961919A1 - Verfahren zur Herstellung aliphatischer Carbonsaeuren und aromatischer Carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung aliphatischer Carbonsaeuren und aromatischer CarbonsaeurenInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 1961919
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 55547< 8000 MÜN CH EN 15, 10, DOZ.
TELEGRAMME: KARPATENT . N USSBAUMSTR ASSE 10
W. H 597/69 - Ko/b
Sumitomo Chemical Co., Ltd. Osaka, Japan
Verfahren zur Herateilung aliphatischer Carbonsäuren
und aromatischer Carbonsäuren
Gemäß der Erfindung werden aliphatisohe Carbonsäuren und aromatische Carbonsäuren gleichzeitig mit hoher Ausbeute
gebildet, wenn in flüssiger Phase ein aliphatischer sekundärer Alkohol und ein alkylsubstltuierter aromatischer
Kohlenwasserstoff in einer Menge vom O,05- bis 1,0-fachen
des Gewichtes des aliphatischen sekundären Alkohols bei einer Temperatur von 100 bis 1600C und bei einem Sauerstoffpartialdruok
von niedriger als 3 kg/cm in Gegenwart einer Kobaltverbindung oxydiert wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von aliphatischen Carbonsäuren und aromatischen
Carbonsäuren durch gleichzeitige Oxydation eines aliphatischen sekundären Alkohols und eines alkylsubstituierten
aromatischen Kohlenwasserstoffes in flüssiger Phase mit einem sauerstoffhaltigen Gas*
Es ist im allgemeinen schwierig, Carbonsäuren duroh
OxydationezereetBung von aliphatischen sekundären Alkoholen
herzustellen, so daß infolgedessen das sogenannte Salpetersäureoxydationsverfahren
zu diesem Zweck angewandt wird. Zur Durchführung des Verfahrene unter Anwendung von molekularem
Sauerstoff sind sowohl ziemlich scharfe Bedingungen erforderlich und es ergeben auoh die üblichen Verfahren
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nur niedrige Ar.abeuten.
Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung von Essigsäure
durch Oxydation des Essigsäureesters von see,-Butanol
mit Sauerstoff in der flüssigen Phase anstelle der direkten Oxydation des Alkohols in der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung 9175/'66 beschrieben und auoh
bei diesem Verfahren sind soloh scharfe Bedingungen, beispielsweise eine Temperatur von 190°° und ein Druck von
80 atm erforderlieh.
Wenn andererseits der aromatische Kohlenwasserstoff
zwei oder mehr oxydierbare Alkylgruppen enthält, kann die erste Gruppe verhältnismäßig leicht zur Carboxylgruppe oxydiert
werden, während die dabei gebildete 1-lonocarbonsäure
meistens der weiteren Oxydation zu einer Di- oder Poly—
carbonsäure widersteht.
Hierzu sind Verfahren vorgeschlagen worden, bei denen eine Mono carbonsäure in ihren !iethylester überführt wird
und dann der iiethyla-ster erneut oxydiert wird, ein Verfahren, wobei ein aromatischer Kohlenwasserstoff unter
scharfen Bedingungen in Gegenwart aines bromhaltigen Katalysators
oxydiert wird, und ein Verfahren, bei dem ein aromatischer Kohlenwasserstoff in Gegenwart eines geringen Anteils
eines Oxydationsbeschleunigers oxydiert wird. ,
Gemäß dem vorstehenden Verfahren der Anwendung einea
Oxydationsbesohletinigers, wird z.B. gemäß der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung 9654/'66 (entsprechend der US-Anmeldung 314 4S8 vom 7· Oktober 1963) seo.^Butanol zu
dem Reaktionssystem in einer sehr geringen Menge im Vergleich zu der Menge der als Lösungsmittel angewandten niedrigen
Fettsäure zugesetzt. Wenn das Verfahren jedoch auf die
Oxydation von p-Xylol angewandt wird, beträgt die dabei erhaltene
Ausbeute an ίerephthaisäure nur 77f6$, während der
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BAD
Partialdruok des Saueretoffes einen so hohen Wert wie
7,03 bis 70,3 kg/cm betragen muß, was das Verfahren hinsichtlich Wirt8chftftlichke.it und Sicherheit unvorteilhaft
macht. Weiterhin wurde durch Versuche bestätigt* daß bei
den Heaktionebedingungen entsprechend dem Anspruch der
oben aufgeführten Patentschriften das su dem Reaktionssystem «ugesetete eee.-Butanol während der Umeetsung rerbrauoht wird.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde ein Verfahren but Herstellung von aliphatischen Carbonsäuren duroh
Oxydation von aliphatischen sekundären Alkoholen mit sauerstoff haltigen Oasen untersucht und dabei festgestellt, daß
die aliphatisehe Carbonsäure in hoher Ausbeute unter sehr
milden Bedingungen erhalten wird» wenn ein aliphatIsoher
sekundärer Alkohol mit einem eauerstoffhaltigen Gas in Anwesenheit eines alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoff es in einer Menge rom 0,5- bis 1,0-fachen dee
Gewiohtea des aliphatischen sekundären Alkoholee oxydiert wird und daß weiterhin der alkylsubstituierte aromatische
Kohlenwasserstoff gleichzeitig in eine aromatische Cav^onsäure mit hoher Ausbeute überführt werden kann.
Deshalb besteht eine Aufgabe der Erfindung in einem
industriell vorteilhaften Verfahren zur gleichseitigen Herstellung im Industriellen Maßstab τοη wertrollen aliphatisehen Carbonsäuren und aromatischen Carbonsäuren, indem ein
sekundärer Alkohol und ein alkyl «substituierter aromatischer Kohlenwasserstoff Kit einem Bauerstoffhaltigen Sas in Gegenwart einer Kobaltverbindung oxydiert werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäeen Verfahrens sind
folgendet
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1. Durch die gleichzeitige Oxydation eines aliphatischen sekundären Alkohole und einea alkylsubstituierten
aromatischen Kohlenwasserstoffes kann die Oxydationsreaktion unter so milden Bedingungen durchgeführt werden, wie sie bei
der Oxydation der Einreibestandteile schwierig in der
Praxis auszuführen ist und dabei kennen industriell wertvolle aliphatisohe Carbonsäuren, wie Essigsäure oder Propionsäure,
und aromatische Carbonsäuren, wie Benzoesäure, !terephthalsäure, Isophthalsäure oder Phthalsäure, in hohen
Ausbeuten erhalten werden.
2. Die Carbonsäure wird in solcher Reinheit erhalten,
daß ein weiteres Reinigungsverfahren für das Produkt
neistens nicht notwendig ist.
5. Es int wirtschaftlich vorteilhaft, daß eine aliphatisehe
Carbonsäure und eine aromatische Carbonsäure gleichseitig gebildet werden können,
4. Da die Oxydationsreaktion gemäß der Erfindung tinter
milden Bedingungen durchgeführt wird, lassen eich die Eeaktionsbedingungen
leicht einregeln und die Umsetzung kann sehr sicher durchgeführt werden.
Beispiele- für beim erfindungsgemä3en Verfahren einsetebare
aliphatisohe sekundäre Alkohole sind Isopropanol, seo,-Butanol,
aeo.-Pentanol und dergl.. Beispiele für im Rahmen
der Erfindung einsetzbare alkylsubstituierte aromatische
Kohlenwasserstoffe eind Toluol, Äthylbenzol, Cumol, o-Xylol,
m-Xylol, p-Xylol, o-Athyltoluol, m-Äthyltoluol, p-Ätnyltoluol,
o-Cymol, m-Gymol, p-Cymol, o-DiieopropylbenzoI,
m-Dii^sopropylbenzol, p-Diisopropylbenzol, Meeltylen und
andere PolyalkylbenjBole. ¥eiterhin können selbstverständlich
alkylsubstituierte aromatische Carbonsäuren, wie o-,
m- und p-Ioluylsäure und deren Derivate, beiepieleweiet
Later, im B&hmen der Erfindung eingesetzt werden.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann durch Variieren
des Beschickungsverhältnisaes von alkylsubsfcituiertem aromatischen
Kohlenwasserstoff zu aliphatischen! sekundären Alkohol das Verhältnis an gebildeter aromatischer Carbonsäure
zu der gebildeten aliphatischen Carbonsäure in gewünschter
Weise variiert werden. Das bevorzugte Besehiekungaverhältnis
von alkylsubstituierter aromatischer Carbonsäur© au dem allphatisohen
sekundären Alkohol beträgt 0f05 bis 1 als Gewiohtsverhältnis.
^flenn das Beschiokuiigsverhältnis höher als
1 liegt, wird die Ausbeute an aromatischer Carbonsäure verringert und auch die Ausbeute an aliphatischer Carbonsäure
extrem verringert. Palis andererseits das Beschickungsverhältnis niedriger als 0/05 liegt, wird es schwierig;die Umsetzung
in ausreichender Weise zu bewirken.
Bei jedem V/ert spielt beim erfindungsgemäßeri Verfahren
die Anwesenheit des alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffes
eine wichtige Rolle für die Oxydation des aliphatischen sekundären Alkohols; wenn der alkylsubstituierte
aromatische Kohlenwasserstoff im Heaktionösystern fehlt,
läuft die Oxydation des sekundären Alkohols kaum ab, wie
sich aus dem nachfolgenden Vergleichsbeiapiel 1 ergibt. Das
mit Vorteil in Gegenwart der alkylsubstituierten aromatischen
Kohlenwasserstoffe oxydierbare Mterial sind die aliphatischen
sekundären Alkoholei falls der sekundäre Alkohol dem HeaktionBsystem als Ester einer alipliati sehen Säure zugesetzt
wird, wird die aliphatieohe Carbonsäure nicht erhalten
oder nur mit äusserst niedriger Ausbeute und die Ausbeute
an aromatischer Carbonsäure ist ebenfalls.niedrig.
Diese uiatsaehcr ergeben sieh aus dem nachfolgenden Vergleichsbeispiel
2.
Daa erfindungsgemäße Verfahren kann wirksam ohne Anwendung
irgendeines Lösungsmittels ausgeführt werden, wird
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jedoch bevorzug* unter Anwendung derjenigen"aliphatischen
Carbonsäure als Lösungsmittel durchgeführt, die als eines
der Produkte des erfindungsgemäßen Verfahrens entsteht.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Kobaltverbindung
als Katalysator verwendet. Als Kobaltverbindungen werden bevorzugt die in der Reaktionsflüssigkeit lösliohen
Verbindungen, wie Kobaltacetat, Kobalttoluylat, Kobaltnaphthenat
und dergl., verwendetf jedoch können auch andere
Kobaltverbindungen eingesetzt werden·
Die Umsetzung kann gemäß der Erfindung bei Uormaldrußk
ader bei erhöhtem Djmok durchgeführt werden. Das Verfahren
gemäß der Erfindung kann bei einem Partialdruok des Sauerstoffs in einem Bereich von 0,01 bis 30 kg/om durohgeführt
werden, jedoch kann das erfindungsgemäße Verfahren auch mit einer ausreichend hohen Reaktionsgeschwindigkeit
selbst bei einem niedrigen Partialdruek des Sauerstoffes durchgeführt werden, was eine Erleioht©rung der .Regelung
der Reaktionsbedingungen ergibt und eine hohe Sicherheit bietet. Bei Berücksichtigung dieser Punkte beträgt der bevorzugte
Partialdruok des Sauerstoffs beim erfindungsgemäiSeii
Verfahren weniger als 3 kg/om . Obwohl die Umsetzung-gemäß der Erfindung mit einer hohen Ausbeute sogar bei einem
Partialdruok an Sauerstoff höher als 3,kg/om-. selbstverständlich
abläuft, folgt, falls der Partialdruek des Sauerstoffe
höher als 3 kg/cm wird, der milden Umsetsung zu Beginn
eine heftige Reaktion, welche die Entfernung der Beaktionswärme
und die Regelung der Reaktionstemperatür schwierig macht. Auch können in diesem Fall Hebenreaktionen
auftreten. Weiterhin ist die Anwendung eines hohen Partialdruokes
an Sauerstoff von dem Fehler begleitet, daß die Zusammensetzung der Dampfphase im Reaktionssystem schwierig
ausaerhalb des explosiven Bereiches gehalten werden kann,
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weiche die Gefahr der Explosion zusammen mit dem Auftreten
der heftigen Reaktion erhöht» Obwohl es andererseits keine spezielle Begrenzung hinsichtlich der unteren Grenze des
Partialdruokes des Sauerstoffs gibt, liegt dieser bevorzugt
höher als 0,01 kg/om . Der a». stärksten bevorzugte
Partialdruok beträgt 0,1 bis 3 kg/cm . .
Die Reaktionstemperatur liegt beim erfindungsgemä3en
Verfahren zwisohen 100 und 160^· Wenn die Temperatur niedrir
ger als 103r* iat, lauft die Umsetzung langsam ab, wodurch
das Verfahren wirtaohaftlich unvorteilhaft wird* Falls
andererseits die Heaktionstemperatur höher als 1600C ist,
treten Nebenreaktionen auf, so daß die Auebeute der' Carbonsäuren
verringert ./ird und die Qualität der Produkte verschlechtert
wird,
tie vorteilhafteste Kombination von Reaktionste-raperatur
und Partialdruok an Sauerstoff beträgt 100 bis 1600T1Mnsichtlich
der Eeaktionßteiüperatur und weniger ale 3 kg/cm
hinsichtlich dee fartialdruokee dee -Sauerstoffes. Tinter
diesen Bedingungen ist die Abeorptionsgesohwindigkei^ des
Sauerstoffs praktisch konstant während der gesamten Umsetzung
und die Umsetzung läuft mit einer ausreichend · ohen
Reaktionsgeschwindigkeit ab·
Deshalb kann beim erfindungegemäßtn Verfahren die Abführung
der Reaktionswärme und die Begelung aer Reaktionstemperatur ziemlich leicht durchgeführt werden, die gewünschten
Carbonsäuren können in hoher Ausbeute unter Anwendung
eine· verhältnismäßig kleinen Reaktionsgefäßeβ erhalten
werden und das Verfahren kann sicher durchgeführt werden,
Ale sauerstoffhaltiges Sas kann beim- erfiaiungsgemäSen
Verfahren ein stark angereichertes Sauerstoffgas oder ein Gasgemisch aua Sauerstoff und einem Inertgas« wie
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Stickstoff oder Kohlendioxyd, verwendet werden, jedoch
wird Im allgemeinen Luft am günstigsten verwendete
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann die aliphatisch«
Carbonsäure von der gebildeten aromatischen Carbonsäure mittels Filtration, Destillation und dergl· nach beendeter
Umsetzung abgetrennt werden, wobei die auf diese Weise hergestellten
Carbonsäuren eine hohe Reinheit besitzen·
Weiterhin können die naoh der Abtrennung der Carbonsäuren,
aus dem Reaktloneproduktgemisoh verbliebenen Rückstände auf eine geeignete Zusammensetzung eingestellt werden
und erneut bei der Oxydationsreaktion verwendet werden.
Dadurch können durch wiederholte Verwendung der niehtumgesetzten
Materialien oder der niedrigeren Oxydationsprodukte die Ausbeuten an den gewünschten Produkten weiterhin verbessert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann im Einselansatz
oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu begrenzen, da verschiedene Modifikationen im Sahmen der Erfindung möglich
sind.
In einem mit einem Rührer, einem Thermometer, β in® es
Einlaß für Saueretoff gae und einem Rtickflußkühler ausgestatteten Kolben wurden 42,5 g p-Xylol, 59»3 g sec-Butanol,
288 g Essigsäure und 9,96 g Kobaltacetat-tetrahydrat eingebracht.
Der Kolben wurde in ein ölbad von 1000C eingetaueht
und ein sauerstoff haltiges Gras in das System in einer Menge
von 5 l/Std. eingeblasen, wobei das System gerührt wurde,
Haeh Beginn des Einblaeens des Sauerstoffgases erfolgte
unmittelbar die Absorption des Sauerstoffes und die Ab—
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sorption war naoh 25 Stunden beendet, wo die Menge dee
absorbierten Sauerstoffes 52 1 betrug.
Naoh Abkühlung des Reaktionsgemische« wurde das gebildete
feste Produkt abfiltriert, mit Essigsäure gewasehen und weiterhin mit Äther gewaschen, wobei 61,0 <*
eines reinen weißen Pulvers der Terephthalsäure in einer
Ausbeute von 91»8/> erhalten wurden. Aus dem FIltrat wurden
noch 2,5 g p-Toluylsäure gewonnen. Aufgrund- der Analyse
der Reaktionsproduktflüssiglreit betrug der gesamte Essigsäuregehalt der Flüssigkeit 328,2 g. Me Umwandlung
des seo.-Butanol betrug 61,3 i>
und die Selektivität der Essigsäure 6896,
Vergleichsbeispiel 1
Ss wurde entsprechend Beispiel 1 gearbeitet, jedoch
kein p-Xylol Bugesetat und es wurde keine Absorption von
Sauerstoff selbst nach 8 Stunden beobachtet.
Es wurde entsprechend Beispiel 1 gearbeitet, jedoch 92,9 g seo.-Butylacetat anateile des Alkohols verwendet und
die Menge der Essigsäure zu 240 g geändert. Nach 32 Stunden hörte die Absorption des Sauerstoffs auf. Durch Aufarbeitung
der Produkte, wie in Beispiel 1, wurden 53 g Terephthalsäure erhalten. Das seo.-Butylacetat betrug 157» und es wurde
keine Essigsäure erhalten.
In den gleichen Kolben,wie In Beispiel 1, mirden
42,5 g p-Xylol, 118,6 g sec-Biitanol, 24O g Essigsäure und
7»1 g wasserfreies Kobaltacetat eingebracht» Der Kolben
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wurde in ein Ölbad von 1000C eingetaucht und Sauerstoffgaa
in die Masse in einer Menge von 5 l/Std. unter iiühren eingeblasen.
Die Absorption des Sauerstoff es war naoh 51 Stunden
beendet und durch. Aufarbeitung dea Produktes, wie in
Beispiel 1, wurden 60,5 g eines weißen rulvers von Terephthalsäure mit einer iuiebeut« von 91 i>
erhalten» Me gesamte ifenge an Essigsäure in der KeakfcionsproduktflüsBigkeit
betrug j535,9 g. : .
Me umwandlung von see»~Butanol betrug-67f0$ und die
Selektivität für Essigsäure 70,5 ?°.
In"einen Autoklaven vom Rührtyp von 300 ml Inhalt wurden
8,6 g p-Xylol, 16,0 g 3ec.-Butanol, 10,4 g Essigsäure,
6,0 g iCobaltnaphthenat und 50 ml Benzol eingebraciit und das
Cystein auf 13öcv" unter Hüliren bei einem ßauerstoffdruek von
30 kg/em erhitzt· Naoh 10 Stunden wurde der Autoklav abgekühlt
und das Reaktioiis^rodukt filtriert, wobei 9»7 g
Terephthalsäure in einer Ausbeute von 79j£ erhalten wurden,
lie Umwandlung des seo.-Butanole betrug 00>;' und die Selektivität
für Fsöigsäure 58>c,
aus dem FiItrat wurden noöh 1,3 g p-Toluylsäure gewonnen,
In eilten Autoklaven vom Rühr typ aus rostfreiem Stahl
wurden 8,62 g p-Xylol, 23,98 g sec.-Butanol, 52,23 g Essigsäure und 2,0 g Xobaltacetat-tetrahydrat eingebracht. Der
Autoklav wurde in ein ölbad von 120T eingetaucht und ein
sauerstoff haltige s Sas unter .Rühren bis zu einem JDruok
von 30.kg/om eingeleitet. Anachliessend wurde das dauer-
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ston gas in das System se eingeführt, daß der Partialdruck
dee Sauerstoffes stete bei 30 kg/om gehalten wurde· Nach
3 Stunden hörte die Absorption des Sauerstoffes, auf. lie
Abeorjtionseigensohaften dee Sauerstoffs in diesem Beispiel sind graphiseh in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Nach Abkühlung des Reaktionsproduktgartisöhes wurde
das gebildete feste Produkt abfiltriert, mit Essigsäure gewaschen und getrocknete wobei 12,68 g eines rein
weißen Pulvers der Terephthalsäure erhalten wurden. Die Sesam tmenge an Essigsäure in, der Reaktionsproduktf lüseigkei t
betrug 80,1 g und die Selektivität für Essigsäure,bezogen
auf das umgesetzte see.-Butanol betrug 82>1^.
In das gleiche Reaktionsgefäß» wie in Beispiel 4» wurden 17,24 g P-XyIoI9 31»97 & se©.«-Butanole 52 9 23 g Essigsäure und 2 j OQ £ Kobalte.ee tat eingebrannt und dann das
gleiche Verfahren, wie in Beispiel 4© während 190 liteuken
durohgeführt. Durch das Yerfaiiren .^urde IssOpktlialsäi .·?
in einer Ausbeute von 94»5 i* erhaltene Di© UswaiiSliang des
see,-Butanole betrug 88,9$ un<5, die Selektivität der Essigsäure
betrug 86,0$,
ι.
Eb wurde das gleiohe Yerfahren, wie in Beispiel 4,
wiederholt, wobei 17824 g p-Xylol^ 52,23 g Essigsäure
und 2,00 s Kobaltacetat bei Tergleiehsbeispiel3 und 17,24 g
p-Xylol, 7,99 g seee-Butanol9 52,23 g Essigsäure und 2,00 g
Kobaltacetat bei Yörgreiöhsbeispiel 4 verwendet wurden.
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Di· Oxydationsreaktion wurde während 180 Minuten bei Tergleiohsbeispiel 3 und während 210 Hinuten bei Tergleiohsbeispiel 4 durchgeführt. In erst er en fall betrug die Ausbeute
an Terephthalsäure 30,2 ?C und im sweiten Fall 66,6 ^. In
eweiten lall betrug auch die Umwandlung von see.-Butan©1 88,93*»
während die Selektivität für Essigsäure nur 5,0 % war.
In einen Autoklaven rom RUhrtyp von 200 ml Inhalt, der
mit Einlaß für Sauerstoff gas und Rückflußkühler ausgestattet war, wurden 8,60 g p-Iylol, 24,0 g see·-Butanole 52,2 g
Essigsäure und 2,00 g Kobaltaoetat-tetrahydrat eingebracht und der Autoklav in ein bei einer Temperatur von 130 0C gehaltenes ölbad eingetaucht, unter kräftigen Rühren des Systems wurde das Sauerstoff gas in den Autoklaven so eingeführt,
daS der uesamtdruok des Sys teas bei 2 kg/ce Überdruck gehalten wurde. Andererseits wurde das Gas in dem Autoklaven
durch den Rückflußkühler in einer Menge von 3,5 l/min (bei
25 0C und 1 atm.) abgelassen. Nachdem die Einleitung des
Sauerstoff gases begonnen hatte, erfolgte unmittelbar die Absorption des Sauerstoffs. Sie scheinbare Absorptionsgeschwindigkeit des Sauerstoffes betrug 4,6 l/Stunde (bei 250C
und 1 atm.) praktisch während des gesamten Terfahrens. Dieses Terhalten ist graphisch in der beiliegenden Zeichnung
dargestellt. Nach 5 Stunden wurde das Produkt abgekühlt» durch filtration gewonnen, gründlich mit Essigsäure gewaschen und getrocknet, wobei 12,54 g eines rein weiden Pulvers der Terephthalsäure in einer Ausbeute von 93,2 ^erhalten wurden. .
Die analytischen Ergebnisse der Reaktionsproduktflüssigkeit seigten, dafl die Umwandlung des sec.-Butane! 85,4 %
betrug und die Selektivität für Essigsäure 81,8 + war.
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1 g β 1919
Belapiel 7
Es wurde daa gleiche Verfahren wie in Beispiel 6 wieder«
holt» wobei der Gesamtdruck des Systems auf 5 kg/cm Überdruck geändert wurde* jedoch die Anfangesauerstoff absorption
nur 2,6 l/Stunde betrug und die Geschwindigkeit allmählich bis 17,6 l/Stunde erhöht wurde. Dieses Verhalten ist in der
beiliegenden Zeichnung gezeigt» Durch Aufarbeitung dee Reaktionsproduktes wie in Beispiel 6 wurde die Terephthalsäure
in einer Ausbeute von 92,5 f> erhalten. Die Umwandlung des
aec.-Butanol betrug 80,3 # und die Selektivität für Essigsäure betrug 75,8 #.
Des gleiche Verfahren wie in Beispiel 6 wurde wiederholt, jedoch Luft anstelle von Sauerstoffgas eingesetzt, der Gesamtdruok im System bei 10 kg/cm tiberdruck gehalten und das
Gas im Autoklaven in einer !!enge von 30,2 l/Stunde abgelassen.
Die scheinbare Absorptionsgeechwindigkeit des Sauerstoffes
betrug 4,3 l/Stunde während des gesamten ReaktIonsBeitraumes.
Die Analyse des abgelassenen Gases seigte, daß der Sauerstoffgehalt 8 bis 9 Volumen-^ betrug«
Nach Durchführung der Umsetzung während 5 Stunden wurde
das Beaktioneprodukt wie in Beispiel 6 aufgearbeitet. Die
Ausbeute an erhaltener Terephthalsäure betrug 93,1 #» die
Umwandlung des see.-Butanole betrug 84,3 # und die Selektivität für Essigsäure war 30,8 *.
Venn ein g der auf diese Welse erhaltenen Terephthalsäure in 25 ml eines 14 #-igen wäßrigen Ammoniaks gelöst wurde und die optische Dichte der Lösung bei einer Wellenlänge von 380 QyU und einer Zellenlänge von 5 cm gemessen
wurde, betrug dl· optische Dichte 0,143.
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-14- 19GlGl 9
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel & wurde befolgt,
jedoch 31,1 g Essigsäure anstelle von 52,2 g verwendet. Die
scheinbare Absorptionsgeschwindigkeit des Sauerstoffes betrug 519 l/Stunde während des gesamten Reaktionszeitraumes.
Der Sauerstoffgehalt in dem abgelassenen Gas betrug 5 bis 8 Volumen-?*. Venn das Reaktionsprodukt nach Durchführung
der Umsetzung während 5 Stunden wie in Beispiel 6 aufgearbeitet wurde, wurde Terephthalsäure in einer Ausbeute von
94»5S erhalten. Die Umwandlung des aec.-Butanol betrug
84,5 $ und die Selektivität für Essigsäure war 85,8 36.
Da3 gleiche Verfahren wie in Beispiel 8 wurde wiederholt,
jedoch die Menge des sec.-Butanol auf 16,0 g und die
Menge der Essigsäure auf 33,1 g geändert. Die scheinbare Absorptionsgeschwindigkeit des Sauerstoffes betrug 6,2 1/
Stunde und der Sauerstoffgehalt im abgelassenen Gas betrug
4 bis 7 Volumen-^. Wenn das Produkt nach Durchführung der
Umsetsung während 5 Stunden wie in Beispiel 6 aufgearbeitet
wurde, wurde die Seraphthalsäure mit einer Ausbeute von 95»2 56 erhalten. Die !Anwandlung des sec.-Butanol betrug
88,9 # und die Selektivität für Essigsäure war 82,2 £.
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009825/2 1 B T
Claims (7)
- - 15- 4 961919.Patentansprüche,1 ./Verfahren «or Hera teilung aliphatischerCarbonsäur*n όζω aromatischer Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß ein aliphatIsoher sekundärer Alkohol und ein alkyleubstituierter aromatische? Kohlenwasserstoff la einer Menge rom 0,05 bis 1,0-fachen des Gewichtes dee aliphatischen sekundären Alkohole in Berührung alt einen säuerstoffhaltI-gen Qas In Gegenwart einer Kobaltrerhindung gebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenniselchnet« daß ale aliphatlBoher eekondärer Alkohol Ieopropanol, aec-Butanol oder aec.-Pentanol rerwendet werden.
- 3. Terfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-Belohnet, daß ala alkyleubatltuierter aromatischer Kohlenwaaaerstoff p-Iylol und ala aliphatieeher sekundärer Alkohol aec.-Butanol Terwendet werden. '
- 4-· Terfahren nach Anspruch 1 hl« 3, dadurch gekenn-Beichnet» daß als lobaltverbindung Kohaltaoetatg tobaltnaphthenat oder Kobalttoluylat verwendet werden.
- 5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 49 d&diä^eh g©k©F -^ Belohnet, daß die Oxydationsreaktion bsi einer fefflperatur Ton 100 bis 160 0C and eines Partialdruak des Sauerstoffes Ton weniger ala 3 kg/on durohgeffEhrt wird*
- 6. Terfahren Bach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet v daß die Oxydationsreaktion unter Anwendung der gleichen aliphatischen Carbonsäure, wie sie durch die Unsetsung hergestellt wird, als ReaktlonslBsangralttel durchgeführt wird.
- 7. Terfahren sur Herstellung von Essigsäure und Terephthalsäure, insbesondere nach Anspruch 1, dadaroh gekennzeichnet, daß sec.-Butanol und p-Xylol in einer Menge tos009825/215 1•■-;~." ύ* Μ13619190,05- bis 1,O-fachtn des Gewichtes des βeo.-Butanole in Berührung mit einem säueretoffhaltigen Gas in Gegenwart einer Kobaltverbindung gebracht werden.0 0 9 8 2 5/21 5 1
Applications Claiming Priority (4)
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |