DE19618843A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von geschmolzenem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von geschmolzenem MaterialInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gießen von
geschmolzenem Material, wie beispielsweise geschmolzenes Metall, in eine
Gußform, so daß die Menge des geschmolzenen Materials im Zusammenhang mit
dem Gießen gewogen werden kann. Um während des Gießvorgangs die Gießhöhe
des geschmolzenen Materials niedrig und seine Bewegung so gleichmäßig wie
möglich zu halten, ist der Boden der das geschmolzene Material enthaltenden
Gießpfanne im wesentlichen gekrümmt entworfen, mit so einem Krümmungsradius,
daß die Dicke der geschmolzenen Schicht, die sich in der Gießpfanne befindet, selbst
beim Maximum nur ein Bruchteil des Krümmungsradius des Bodens ist. Das
erfindungsgemäße Gießverfahren wird vorteilhaft mittels einer Gießpfannen-
Lagervorrichtung gemäß der Erfindung verwirklicht.
Das Gießen von geschmolzenem Metall und sein Wiegen im gleichen
Zusammenhang ist zum Beispiel beim Gießen von Metallanoden wesentlich, da der
nächste Verfahrensschritt nach dem Gießen eine Elektrolyse ist, wobei eine
Voraussetzung zur Erzielung eines hohen Wirkungsgrads eine gleichmäßige Qualität
der Anoden sowohl in Bezug auf die Form als auch auf das Gewicht ist. In den
meisten bekannten Verfahren werden Anoden heutzutage in offenen Formen
gegossen.
Das Anodengießen wird im allgemeinen durch Neigen der Gießpfanne mittels eines
hydraulischen Zylinders ausgeführt, der das Gestell, auf dem die Gießpfanne
angeordnet ist, kippt. Das Gestell und das andere Ende des hydraulischen Zylinders
sind mit Lager an einer Brücke befestigt. Das Gestell, der hydraulische Zylinder und
die Brücke schwimmen auf einem komplexen Hebelgestänge, das die vertikalen auf
die Gießpfanne gerichteten Kräfte in eine Kraft umsetzt, die mit einem oder mehreren
Zugsensoren gemessen werden kann.
Im Stand der Technik ist ein in dem kanadischen Patent 924,477 beschriebenes
Verfahren und eine Vorrichtung zum Wiegen von geschmolzenem Material im
Zusammenhang mit dem Gießen bekannt. Dieses Patent stellt eine Gießpfanne mit
einem gekrümmtem Boden vor, worin die Höhe der geschmolzenen Schicht zu
Beginn des Gießverfahrens vom gleichen Betrag ist wie der Krümmungsradius des
Bodens. Wenn die Höhe der Gießpfanne in der Größenordnung des Krümmungs
radius ist, muß die Gießpfanne während des Gießens über die Form verschoben
werden. Diese Art der Lösung ist schwierig zu konstruieren wenn die Gießpfanne von
unten unterstützt wird, wie es gegenwärtig bei Gießpfannen üblich ist. Es ist auch klar,
daß die Gießhöhe des geschmolzenen Materials beachtenswert groß wird und dieses
ein Spritzen verursacht. Die US Patentoffenlegung 3,659,644 beschreibt einen
gleichen Gießpfannentyp, wobei die Höhe der Gießpfanne in der gleichen
Größenordnung wie der Krümmungsradius ist.
Im Stand der Technik sind auch andere Anordnungen bekannt, die das Gießen und
Wiegen von geschmolzenem Material kombinieren und worin der Boden der
Gießpfanne im wesentlichen flach ist. In diesen Anordnungen ist die Gießhöhe des
geschmolzenen Materials gering. In einigen Fällen kann die Beschleunigung des
geschmolzenen Materials in eine Bewegung von dem flachen Boden der Gießpfanne
einen fehlerhaften Eindruck von gesteigerter Masse in dem Wiegesensor
verursachen.
Um mögliche Wiegefehler im Zusammenhang mit dem Gießen von geschmolzenem
Material zu minimieren und einen Gießvorgang zu erzielen, der so gleichmäßig wie
möglich abläuft, so daß die Gießhöhe des geschmolzenen Materials niedrig und
seine Bewegung so regelmäßig wie möglich bleibt, ist nun eine Gießpfanne erfunden
worden, die am Boden im wesentlichen gekrümmt ist, wobei die Dicke der
geschmolzenen Schicht, wenn sie vor dem Gießen vertikal gemessen wird, nur ein
Bruchteil der Länge des Krümmungsradius ist, höchstens 1/2 davon, aber vorteilhaft
innerhalb des Bereichs von 1/3 - 1/5. Es ist auch eine Vorrichtung zum Bewegen
dieser Gießpfanne entwickelt worden. Die wesentlichen neuen Merkmale dieser
Erfindung sind von den anhängenden Ansprüchen offensichtlich.
Eine Gießpfanne, die einen gleichmäßigen Gießvorgang ermöglicht, kann auch
mittels des Winkels des Segments beschrieben werden, das von dem
geschmolzenen Metall, das sich in der Gießpfanne befindet, gebildet wird. In diesem
Fall ist der Segmentwinkel höchstens 140°, vorteilhaft höchstens 90°. Segment
bedeutet hier einen Winkel, der zwischen dem Mittelpunkt der Krümmung der
Gießpfanne und den geraden Linien gebildet wird, die von beiden Rändern
geschmolzenen Kupfers gezeichnet werden.
In der neuen Vorrichtung ist der Gießpfannenboden gekrümmt ausgebildet und die
Gießpfanne wird um die gerade Linie, die durch den Mittelpunkt des Krümmungs
radius des Boden reicht, geneigt. Nun muß das geschmolzene Material, wie
beispielsweise ein Metall, nicht zu einer Bewegung beschleunigt werden, sondern es
bleibt fast an Ort und Stelle, abhängig von der Viskosität des fraglichen Metalls. Somit
überträgt das Verfahren nicht eine fehlerhafte Nachricht einer geänderten Masse auf
den Wiegemechanismus. Wenn es an dem Boden der Gießpfanne verbleibt, erlangt
das geschmolzene Metall keinen Impuls in irgendeine Richtung und sein Spritzen in
der Gießpfanne wird vermindert.
Wenn eine vorgegebene Menge an geschmolzenem Metall in die Gießpfanne
eingefüllt wird, wobei diese Menge im allgemeinen das Anodengewicht + das
Hintergießmetall ist, und es befolgt wird, daß die Anodenweite die Weite der
Gießpfanne bestimmt, wird eine bestimmt Fläche erhalten. Untersuchungen haben
nun gezeigt, daß je kleiner der Radius des Gießpfannenbodens im Verhältnis zu der
Dicke der geschmolzenen Metallschicht ist, desto näher wird die Rotationsachse der
Gießpfanne an die Vorderkante der Form verschoben. Wenn das Verhältnis des
Radius des Gießpfannenbodens zu der geschmolzenen Schicht zum Beispiel 1 : 1 ist,
bedeutet dies, daß die Gießpfanne während des Gießschritts in der Praxis auf der
Form angeordnet sein muß. Eine solche Gießpfanne ist ziemlich schwierig zu
unterstützen und insbesondere die Anbringung einer Waage ist in dieser Anordnung
schwierig. Wenn der Krümmungsradius des Gießpfannenbodens im Verhältnis zur
Dicke der geschmolzenen Schicht groß ist, befindet sich der Schwerpunkt des
geschmolzenen Metalls und der Gießpfanne außerhalb der Form. In diesem Fall
werden die Waage und der Kippmechanismus viel leichter realisiert.
Andere Vorteile des Verfahrens der vorliegenden Erfindung sind, daß, da die Höhe
der geschmolzenen Metallschicht in der Gießpfanne niedrig ist, die Gießhöhe aus der
Gießpfanne in die Form während des gesamten Gießvorgangs niedrig bleibt. Diese
Tatsache ist zu Beginn des Gießens, wenn das geschmolzene Metall dazu neigt, aus
der leeren Form zu spritzen, besonders wichtig.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird unter Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen genauer beschrieben, wobei
Fig. 1 das Prinzip der Gießpfanne der Erfindung in verschiedenen Neigungsstadien
veranschaulicht,
Fig. 2 die Größen veranschaulicht, die zur Definition einer Gießpfanne mit einem
gekrümmten Boden verwendet werden, und
Fig. 3 das Prinzip eines vorteilhaften Wegs zum Antrieb der Gießpfanne der
Erfindung veranschaulicht.
Fig. 1A veranschaulicht eine erfindungsgemäße Gießpfanne 1, die mit einem
gekrümmten Boden ausgestattet ist, der einen gleichmäßigen Gießvorgang
ermöglicht, in einer Position, in der sie noch nicht geneigt ist, d. h. die Neigung beträgt
0°. Die Gießpfanne hat einen gekrümmten Boden 2 und eine auf die Form 3
gerichtete Ausgußrinne 4. Über der Gießpfanne wird die Zwischengießpfanne 5 zur
Verfügung gestellt, aus der geschmolzenes Material in die Gießpfanne gegossen
wird. Die Oberfläche des geschmolzenen Materials ist mit Nummer 6 bezeichnet. Die
Zeichnung veranschaulicht die Seitenwände der Gießpfanne nicht in größerer
Einzelheit, aber vorteilhaft sind diese Wände im wesentlichen vertikal. In den
verschiedenen Alternativen von Fig. 1 beträgt die Dicke der geschmolzenen Schicht
vor dem Beginn des Gießens, wenn sie vertikal gemessen wird, weniger als 1/10 des
Krümmungsradius des Gießpfannenbodens.
In Fig. 1B ist die Gießpfanne in solch einem Ausmaß geneigt - in der Zeichnung 4° -,
daß die Oberfläche 6′ des geschmolzenen Metalls bereits bis zur Spitze der
Ausgußrinne 4 reicht und somit das Gießen begonnen hat.
In Fig. 1C schreitet das Gießen voran und die Neigung ist in diesem Fall 8°. Wenn
man Figuren B und C vergleicht, sieht man, wie die Position der Ausgußrinne in
Bezug auf die Gußform verschoben wird.
Wie aus den verschiedenen Schritten von Fig. 1 gesehen werden kann, bewegt sich
die Spitze der Ausgußrinne während des Gießens horizontal. Es ist ein weiteres
wesentliches Merkmal des Verfahrens, daß während eines Gießzyklus die horizontale
Bewegung größer ist als die vertikale Bewegung. Eine horizontale Bewegung ist von
dem Gesichtspunkt der Anodenform vorteilhaft, da sie die Verwendbarkeitsdauer der
Form und des Überzugs erhöht und örtliche Temperaturspitzen vermindert, wenn die
Schmelze die Form trifft. Wenn der Punkt, an dem das geschmolzene Metall die Form
trifft, sich im Verlauf des Gießverfahrens verschiebt, werden die Wirkungen auf eine
größere Fläche verteilt und daher wird die Verwendbarkeitsdauer der Formen
verlängert.
Fig. 2 veranschaulicht einige Faktoren zur Bestimmung der Höhe der
geschmolzenen Schicht in einer Gießpfanne mit einem gekrümmten Boden.
Entsprechend r = dem Radius des gekrümmten Bodens 2 der Gießpfanne 1 und h =
die Höhe der geschmolzenen Metallschicht, wenn sie vertikal gemessen wird (= an
der dicksten Stelle). Der Winkel des von dem geschmolzenen Metall in der
Gießpfanne gebildeten Segments = α. Die horizontale Bewegung der Ausgußrinne
der Gießpfanne von dem Beginn bis zu dem Ende des Gießens von geschmolzenem
Metall wird mit dem Ausdruck Lh beschrieben und die vertikale Bewegung mit dem
Ausdruck Lv. Der mit einer durchgehenden Linie gezeichnete Gießpfannenboden
beschreibt die Position der Gießpfanne zu Beginn des Gießens und die gepunktete
Linie beschreibt seine Position am Ende des Gießens.
Die Bewegung einer Gießpfanne mit einem gekrümmten Boden verursacht
überwiegend horizontale Bewegungskräfte. Die Bewegungsgeschwindigkeiten, d. h
die Gießgeschwindigkeit, kann auch erhöht werden, ohne eine signifikante
Wechselwirkung in den Messungen zu verursachen.
Da die Höhe der in der Gießpfanne angeordneten geschmolzenen Schicht nur ein
Bruchteil, höchstens 1/2, der Länge des Krümmungsradius des Gießpfannenbodens
ist, kann durch Verwendung dieses Aufbaus eine niedrige Gießhöhe und eine extrem
gute Wägegenauigkeit erreicht werden. Wegen der Größe des Krümmungsradius wird
die Gießpfanne nicht an einem Ende angehoben, sondern sie wird eher auf einem im
wesentlichen horizontalen Niveau bewegt, in welchem Fall die Bewegungskräfte der
Gießpfanne klein sind und die vertikale Verschiebung des Schwerpunkts der
Gießpfanne in vertikaler Richtung extrem gering bleibt. Somit bewirkt die
Verschiebung des Schwerpunkts der Gießpfanne keine fehlerhafte Information mit der
Wirkung eines momentanen Masseanstiegs.
Der Antrieb einer Gießpfanne mit einem gekrümmten Boden muß anders eingerichtet
sein, als der einer Gießpfanne mit einem flachen Boden. Der Gießmechanismus bildet
einen Teil der zu wiegenden Masse und er sollte so leicht wie möglich sein. In der
Praxis bedeutet dies, daß die Gießpfanne von unten unterstützt werden muß, so daß
die Kräfte über den kürzest möglichen Weg auf den Sensor übertragen werden
können. Eine Unterstützung von unten ist die beste Lösung, auch weil die Gießform
an jeder Seite oder an dem Ende gefüllt wird und behindernde Strukturen nicht im
Weg sein dürfen. Wenn Antriebstrukturen über der Gießform angeordnet werden,
verursacht ihr Schutz gegen Wärme und Spritzer Probleme und erhöht das Gewicht.
Fig. 3 veranschaulicht eine vorteilhafte Art und Weise zum Antrieb der Gießpfanne 1.
In Fig. 3A ist die Gießpfanne in ihrer Ausgangsposition (Neigungswinkel 0°) und in
Fig. 3B ist sie bis zum Maximum geneigt. Die Gießpfanne 1 ist in einem bewegbaren
Gestell 7 angeordnet, das aus mindestens einer gekrümmten Schiene gebildet ist,
die mit bearbeiteten, in geeigneter Weise gekrümmten Aussparung zur
Verwirklichung der Bewegungsbahn, die sich um den Mittelpunkt der Krümmung des
Gießpfannenbodens dreht, ausgestattet ist. Die in dem Waagerahmen 8
angeordneten Lagerrollen 9 und 10 bewegen sich entlang dieser Bewegungsbahn.
Mittels einer Stahlfederverkleidung 11, die um die in dem Gestell 7 zur
Verfügung gestellten Stifte 12 geführt und an beiden Enden an den Rahmen 8 befestigt
ist, können die Führungsschienen geschützt werden, so daß offene Lücken nur im
Bereich von wenigen Millimetern liegen, während die Waage ansonsten mit
Schutzdeckeln 13 und 14 abgedeckt ist. Es ist wichtig, die Waage angemessen
gegen Metallspritzer zu schützen, da die Praxis gezeigt hat, daß mit der Zeit
Metallteilchen in nahezu allen möglichen Stellen eindringen. Außer mit einer
gekrümmten Aussparung kann die um den Mittelpunkt der Krümmung des
Gießpfannenbodens verlaufende Bewegungsbahn auch in einigen anderen
geeigneten Arten realisiert werden, zum Beispiel unter Verwendung von mehreren
Rollen und einer Führungsschiene.
Der oben beschriebene Aufbau wird vorteilhaft so verwirklicht, daß die Rollen ortsfest
sind und sich die Führungsschienen bewegen. Der Schwerpunkt bleibt dann
beständig zwischen den Rollen und die Führungsschienen dienen als die Struktur
des Gestells, was dabei hilft, das Gewicht des Mechanismus zu erleichtern. Darüber
hinaus ist die Kontaktfläche der Führungsschienen mit den Rollen die obere Fläche
so daß sich Schmutz nicht auf den Führungsschienen ansammelt.
Das Gestell der Gießpfanne kann auch so konstruiert sein, daß die schützende
Verkleidung 11 an einem Ende an dem Rahmen 8 befestigt ist und an dem
anderen Ende an dem Gestell 7 mittels eines flexiblen Bauteils, das ein Dehnen in
derselben Größenordnung wie das Ausmaß der Gießbewegung erlaubt.
Die Gießpfanne und das darin enthaltene geschmolzene Metall muß nicht angehoben
werden, aber die Gießpfanne wird während des Gießschritts hauptsächlich rückwärts
gerollt, und daher benötigt das Bewegen der Gießpfanne ziemlich wenig Kraft. Diese
Tatsache erlaubt es, mehrere verschiedene Bewegungsvorrichtungen zum Bewegen
der Gießpfanne zu planen.
Das Gießverfahren der vorliegenden Erfindung kann auf das Zuteilen von allen
flüssigen Materialien angewandt werden, worin die Flüssigkeit im Zusammenhang mit
dem Gießen auch abgewogen werden sollte. Die hauptsächlich in Frage stehenden
Flüssigkeiten sind die, die nicht mit Ventilen und Durchflußmessern reguliert werden
können. Solche Flüssigkeiten sind beispielsweise heiße geschmolzene Metalle.
Die oben beschriebene Konstruktion der Gießpfanne ist so entworfen, daß sie auch in
alte Gießereiwerksanlagen eingebaut werden kann.
Claims (13)
1. Verfahren zum Gießen von geschmolzenem Material in eine Gußform (3)
aus einer Gießpfanne, die mit im wesentlichen vertikalen Seitenwänden und einer auf
die Form gerichtete Ausgußrinne (4) ausgestattet ist, und zum Abwiegen des
geschmolzenen Materials im Zusammenhang mit dem Gießen, dadurch
gekennzeichnet, daß, um die Gießhöhe des geschmolzenen Materials niedrig und
seine Bewegung während des Gießens so gleichmäßig wie möglich zu halten, der
Boden (2) der Gießpfanne gekrümmt hergestellt ist, so daß das Verhältnis des
Krümmungsradius r des Bodens zur Höhe h der geschmolzenen Materialschicht, die
sich vor dem Gießen in der Gießpfanne befindet, wenn sie vertikal gemessen wird
höchstens 1/2 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die
Gießpfanne (1) bewegt wird, der Mittelpunkt der Krümmung des Gießpfannenbodens
(2) während des Gießschritts innerhalb einer Fläche mit einem Durchmesser von
höchstens 1/10 des Krümmungsradius des Bodens bleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis des Krümmungsradius r des Gießpfannenbodens (2) zur Höhe h der
geschmolzenen Materialschicht, die sich vor dem Gießen in der Gießpfanne befindet,
wenn sie vertikal gemessen wird, höchstens 1/3 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis des Krümmungsradius r des Gießpfannenbodens (2) zur Höhe h der
geschmolzenen Materialschicht, die sich vor dem Gießen in der Gießpfanne befindet,
wenn sie vertikal gemessen wird, höchstens 1/5 beträgt.
5. Verfahren zum Gießen von geschmolzenem Material in eine Form (3) aus
einer Gießpfanne (1), die mit im wesentlichen vertikalen Seitenwänden und einer auf
die Form gerichtete Ausgußrinne (4) ausgestattet ist, und zum Abwiegen der Menge
des geschmolzenen Materials im Zusammenhang mit dem Gießen, dadurch
gekennzeichnet, daß, um die Gießhöhe des geschmolzenen Materials niedrig und
seine Bewegung während des Gießens so gleichmäßig wie möglich zu halten, der
Boden (2) der Gießpfanne gekrümmt hergestellt ist, so daß der durch das
geschmolzene Material in der Gießpfanne gebildete Winkel α höchstens 140° beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß, um die
Gießhöhe des geschmolzenen Materials niedrig und seine Bewegung während des
Gießens so gleichmäßig wie möglich zu halten, der Boden der Gießpfanne gekrümmt
hergestellt ist, so daß der durch das geschmolzene Material in der Gießpfanne
gebildete Winkel α höchstens 90° beträgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die horizontale Bewegung Lh der Ausgußrinne in der
Zeitspanne zwischen dem Anfang und dem Ende des Gießschritts weiter ist, als die
vertikale Bewegung Lv.
8. Vorrichtung zum Bewegen einer Gießpfanne (1), die mit einem
gekrümmten Boden (2) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gießpfanne (1) an dem Boden in einem beweglichen Gestell (7) angeordnet ist, das
eine Bewegungsbahn bildet, die im wesentlichen um den Mittelpunkt der Krümmung
des Gießpfannenbodens verläuft.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die
Gießpfanne (1) bewegt wird, der Mittelpunkt der Krümmung des Gießpfannenbodens
(2) während des Gießens innerhalb einer Fläche mit einem Durchmesser von
höchstens 1/10 des Krümmungsradius des Bodens bleibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gießpfanne (1) an dem Boden in einem beweglichen Gestell (7) angeordnet ist, das
aus mindestens einer gekrümmten Schiene gebildet wird, die mit einer gekrümmten
Aussparung ausgestattet ist, worin sich an dem Waagerahmen (8) befestigte
Lagerrollen (9, 10) bewegen, und das somit eine Bewegungsbahn bildet, die im
wesentlichen um den Mittelpunkt der Krümmung des Gießpfannenbodens verläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß um
Stifte (12), die an dem Gestell (7) befestigt sind, eine schützende
Verkleidung (11) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
schützende Verkleidung (11) an beiden Enden an den Rahmen (8)
befestigt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
schützende Verkleidung (11) an einem Ende an den Rahmen (8) und an
dem anderen Ende an das Gestell mittels eines flexiblen Bauteils, das die
Gießbewegung erlaubt, befestigt ist.
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