DE19618840A1 - Abstandhalter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für die beiden Wandelemente einer Dop
pel- oder Hohlwand mit einem sich im wesentlichen zwischen den Wandelementen
erstreckenden Distanzstück.
Abstandhalter der in Rede stehenden Art sind seit langem aus der Praxis bekannt
und existieren in den unterschiedlichsten Ausführungsformen und -größen. Ein be
kannter Abstandhalter weist bspw. im wesentlichen nur ein Distanzstück auf, welches
sich zwischen den Wandelementen erstreckt. Das Distanzstück wird bei Doppelwän
den, deren Wandelemente Betonwände sind, häufig bereits während des Herstel
lungsvorgangs der Doppelwand mit den Wandelementen vergossen. Nach Abschluß
des Herstellungsvorgangs der Doppelwand ist der Abstand der Wandelemente durch
das Distanzstück bestimmt und konstant gehalten.
Bei einigen Wandelementen aus anderen Materialien oder bereits vorgefertigten
Wandelementen aus Beton erstreckt sich das Distanzstück lediglich von Innenseite
zu Innenseite der Wandelemente.
Bei allen bekannten Abstandhaltern ist jedoch problematisch, daß bereits durch die
Herstellung der Abstandhalter in einer bestimmten Länge auch der Abstand der
Wandelemente einer Doppel- oder Hohlwand unveränderbar definiert ist. Hersteller
von Doppel- oder Hohlwänden sind daher zum Anbieten einer großen Produktvielfalt
an Doppel- oder Hohlwänden mit unterschiedlichen Abständen der Wandelemente
und zur Lagerhaltung zahlreicher Abstandhalter unterschiedlicher Länge gezwungen.
Jedoch auch bei Lagerhaltung zahlreicher Abstandhalter unterschiedlicher Länge
kann der Fall eintreten, daß der Abstandhalter mit der aktuell gewünschten Länge ge
rade nicht vorrätig ist. Dies führt dann neben der umfangreichen und daher kosten
intensiven Lagerung zwangsläufig zu einer ebenfalls häufig kosten intensiven Verzö
gerung des Herstellungsvorgangs einer Doppel- oder Hohlwand.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Abstandhalter
der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß ein hö
heres Niveau an Universalität des Abstandhalters bei einfacher Ausgestaltung reali
siert ist.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst. Danach ist der in Rede stehende Abstandhalter derart aus
gebildet, daß dem Distanzstück zumindest an einem Ende ein flächiges Anlageteil
zugeordnet ist und daß sich die Position des Anlageteils relativ zum Distanzstück zur
Verlängerung oder Verkürzung des Abstandhalters verändern läßt.
In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, daß eine mehrteilige Ausgestaltung
des Abstandhalters dessen Universalität beträchtlich erhöht. Dabei ist dem Distanz
stück zumindest an einem Ende in überraschend einfacher Weise ein flächiges Anla
geteil zugeordnet. Das flächige Anlageteil dient nun zur variablen Anlage an ein be
liebiges Wandelement. Das Wandelement könnte dabei beispielsweise aus Beton
oder Holz bestehen. Durch die Veränderbarkeit der Position des Anlageteils relativ
zum Distanzstück läßt sich der Abstandhalter individuell verlängern oder verkürzen
und dabei universell für unterschiedlich beabstandete Wandelemente bzw. unter
schiedlich dicke Doppel- oder Hohlwände verwenden.
Ein Hersteller von Doppelwänden ist bei Verwendung des erfindungsgemäßen Ab
standhalters nicht mehr gezwungen, eine umfangreiche und kostenintensive Lager
haltung von Abstandhaltern unterschiedlicher Dimensionen durchzuführen, und kann
dabei ebenfalls kosten intensive Verzögerungen während des Herstellungsvorgangs
und damit auch hinsichtlich der Auslieferung von Doppel- oder Hohlwänden an Kun
den vermeiden.
Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Abstandhalter ein Abstandhalter angegeben,
bei dem ein höheres Niveau an Universalität bei einfacher Ausgestaltung realisiert ist.
Hinsichtlich einer möglichst einfachen Konstruktion des Abstandhalters könnte das
Distanzstück stab- oder rohrförmig ausgebildet sein. Derartige Bauteile lassen sich
sehr einfach herstellen und bieten ein hohes Maß an Stabilität. Eine besonders ein
fache Veränderbarkeit der Position des Anlageteils relativ zum Distanzstück ist dann
realisiert, wenn das Distanzstück zumindest an dem einen Ende ein Innengewinde
aufweist. In gleichermaßen vorteilhafter Weise könnte das Distanzstück auch ein
Außengewinde aufweisen. Diese letztgenannte Ausbildung könnte dabei alternativ
oder zusätzlich zu dem Innengewinde realisiert sein. Ein Abstandhalter sowohl mit
einem Innen- als auch mit einem Außengewinde könnte dabei ein besonders hohes
Maß an universeller Einsetzbarkeit bieten.
Im Hinblick auf eine besonders einfache Herstellung könnte das Distanzstück als
Gewindestab mit einem durchgehend ausgebildeten Innen- und/oder Außengewinde
ausgeführt sein. Hierbei müßten keine konstruktiven Vorgaben dahingehend erfüllt
sein, daß das Gewinde bzw. die Gewinde nur in einem bestimmten Bereich des
Distanzstücks auszubilden sind.
Bei der fertig hergestellten Doppel- oder Hohlwand ist es wünschenswert, daß ein in
die Hohlwand eingebrachter Abstandhalter nicht von außerhalb der Hohlwand sicht
bar ist. Dies ist insoweit kein Problem, wenn der Abstandhalter vor dem Ausgießen
der Hohlwand an die Innenseite eines fertig hergestellten Wandelements - bspw. ei
nes Wandelements aus Holz oder bereits ausgehärtetem Beton - angelegt worden
ist. Wird der Abstandhalter jedoch mit einem Wandelement aus Beton vergossen,
wobei der Abstandhalter vor dem Vergießen auf einen Montagetisch aufgesetzt wor
den ist und damit bis zu der von außen sichtbaren Seite eines Wandelements reicht,
ist es zur Vermeidung der Sichtbarkeit des Abstandhalters von der Außenseite der
Hohlwand aus sinnvoll, daß das Distanzstück an dem anderen Ende eine konvexe
Anlagefläche aufweist.
Dadurch ist die von außen sichtbare Fläche des Abstandhalters schon prinzipiell er
heblich reduziert. Des weiteren kann der Beton beim Aushärten im Bereich des Anla
gepunkts des Distanzstücks auf dem Montagetisch eine dünne Außenhaut aus Beton
bilden. Bei Vorliegen einer solchen Außenhaut ist der Abstandhalter bzw. das
Distanzstück auch bei einem Vergießen des Abstandhalters mit dem Wandelement
nicht mehr sichtbar.
Zur Vermeidung von Beschädigungen des Montagetischs und zur Unterstützung der
Bildung einer Außenhaut über der konvexen Anlagefläche aufgrund eines veränder
ten Fließverhaltens des Betons um die Anlagefläche herum könnte die Anlagefläche
einen Kunststoffüberzug aufweisen. In herstellungstechnisch besonders einfacher
Weise könnte die Anlagefläche auch durch eine Kunststoffkappe gebildet sein.
Je nach gewünschtem Einsatzbereich könnte das Distanzstück in variabler Weise
entweder aus Metall oder aus Kunststoff oder auch aus einer Kombination von Metall
und Kunststoff bestehen.
Zur Gewährleistung eines sicheren Eingriffs mit dem Distanzstück könnte das Anla
geteil einen hierfür separat vorgesehenen Verbindungsbereich aufweisen. Je nach
Ausgestaltung des Distanzstücks könnte der Verbindungsbereich dabei ein Außen
gewinde und/oder ein Innengewinde aufweisen. Hierdurch wäre eine kontinuierliche
Veränderung der Position des Anlageteils relativ zum Distanzstück bzw. der Länge
des Abstandhalters in besonders einfacher und präzise vorgebbarer Weise gewähr
leistet.
Zusätzlich oder alternativ zu dem Außengewinde und/oder dem Innengewinde könnte
der Verbindungsbereich Rastelemente zum Eingriff mit einem entsprechend ausge
bildeten Distanzstück aufweisen.
Im Hinblick auf einen sicheren und kippfreien Eingriff zwischen Anlageteil und
Distanzstück könnte der Verbindungsbereich rohrförmig ausgebildet sein.
Hinsichtlich einer besonders zuverlässigen Einhaltung des Abstands zwischen den
beiden Wandelementen könnte sich der rohrförmige Verbindungsbereich im wesent
lichen senkrecht zur Anlagefläche des Anlageteils erstrecken. Dies hätte dann auch
ein sich im wesentlichen senkrecht zur Anlagefläche des Anlageteils und damit zum
Wandelement erstreckendes Distanzstück zur Folge. Ein Verkippen des Distanz
stücks relativ zu den Wandelementen und damit eine ungewollte Veränderung des
Abstands der Wandelemente könnte bei einer solchen Ausgestaltung aufgrund der
günstigen Kräfteverteilung weitgehend ausgeschlossen sein.
Zur Gewährleistung einer sicheren Positionierung des Anlageteils nach dem Ausgie
ßen der Doppel- oder Hohlwand könnte der Verbindungsbereich zumindest eine sich
im wesentlichen senkrecht zur Anlagefläche des Anlageteils erstreckende Haftrippe
aufweisen. Mit einer derart angeordneten Haftrippe könnte insbesondere ein Verdre
hen des Anlageteils relativ zum Distanzstück und damit eine unbeabsichtigte Län
genänderung vermieden werden. Gleichermaßen könnte der Verbindungsbereich
zumindest eine sich im wesentlichen parallel zur Anlagefläche des Anlageteils er
streckende Haftrippe aufweisen. Hiermit ließe sich insbesondere ein Verrutschen des
Abstandhalters in zur Anlagefläche senkrechter Richtung vermeiden. Des weiteren
bieten Haftrippen der erläuterten Ausführungsformen eine gegenüber dem nicht mit
Haftrippen versehenen Abstandhalter vergrößerte Haftfläche für den eingegossenen
Beton und damit einen in sich stabileren Aufbau der Doppel- oder Hohlwand.
Im Hinblick auf eine besonders sichere Anlage des Anlageteils an einem Wandele
ment könnte das Anlageteil einen die Anlagefläche umfassenden Teller aufweisen.
Dabei könnte die Anlagefläche in konstruktiv einfacher Weise parallel zur Tellerebene
angeordnet sein.
Hinsichtlich einer sicheren Befestigung des Anlageteils an dem Wandelement könnte
die Dimensionierung des Tellers derart bemessen sein, daß eine Verschraubung
oder Vernagelung mit einem Wandelement möglich ist. Der Teller müßte dabei eine
ausreichend große, nicht mit dem Verbindungsbereich in Eingriff befindliche Fläche
aufweisen, so daß letztendlich eine von dem Verbindungsbereich unbehinderte Ver
schraubung oder Vernagelung durch den Teller hindurch ermöglicht ist.
In besonders einfacher und gleichzeitig stabiler Weise könnte zur Verschraubung
mindestens eine selbstschneidende Schraube verwandt sein. Die Anzahl an Schrau
ben ist dabei individuell je nach Tellergröße bzw. Stabilitätsanforderung an die Ver
bindung zwischen Abstandhalter und Wandelement wählbar.
Bei Verbindung des Abstandhalters mit einem Wandelement, durch das eine Ver
schraubung oder Vernagelung aufgrund der Härte des Wandelementmaterials -
bspw. Beton - nicht oder nur schwer möglich ist, könnte eine Klebung zwischen Anla
geteil und Wandelement erfolgen. Zur Gewährleistung einer sicheren Klebeverbin
dung zwischen Abstandhalter und Wandelement könnte die Anlagefläche in ge
eignetem Maße eben ausgebildet sein.
Im Hinblick auf eine einfache Herstellung könnte der Teller rund sein. In gleicher
maßen einfacher Weise könnte der Teller jedoch auch eckig ausgebildet sein.
Zur Gewährleistung einer sicheren Positionierung des Abstandhalters nach dem Ver
gießen des Betons in die Doppel- oder Hohlwand könnte der Teller zumindest eine
im wesentlichen orthogonal von dem Teller in Richtung anderes Ende abragende
Haftrippe aufweisen. Hierdurch könnte einerseits ein Verdrehen des Anlageteils in
dem vergossenen Beton vermieden werden und andererseits eine größere Haftfläche
für den Beton realisiert sein.
In herstellungstechnisch besonders einfacher Weise könnten der Verbindungsbereich
und/oder der Teller und/oder die Haftrippe bzw. -rippen einstückig ausgebildet sein.
Der Verbindungsbereich und/oder der Teller und/oder die Haftrippe bzw. -rippen
könnten dabei in wenig aufwendiger Weise aus Kunststoff und/oder Metall ausgebil
det sein.
Insbesondere bei Verwendung von Doppel- oder Hohlwänden aus Holz, bei denen
der Abstandhalter nicht mit den Wandelementen vergossen werden kann, ist es ei
nerseits hinsichtlich einer erhöhten Stabilität der Position des Abstandhalters zwi
schen den Wandelementen und andererseits hinsichtlich einer weiter erhöhten Uni
versalität bezüglich der Länge des Abstandhalters vorteilhaft, daß beiden Enden des
Distanzstücks jeweils ein Anlageteil zugeordnet ist. Ein derart ausgestalteter Ab
standhalter ist jedoch nicht auf die Verwendung bei Wandelementen aus Holz be
schränkt, sondern kann auch bei beliebigen Wandelementen eingesetzt werden, bei
denen ein Vergießen oder Integrieren des Abstandhalters in das Wandelement nicht
möglich und/oder nicht gewünscht ist. Dabei ist es im Hinblick auf eine hohe Variabi
lität möglich, daß ein Anlageteil zum Verschrauben und ein Anlageteil zum Verkleben
mit einem Wandelement vorgesehen ist. Bei einem Anlageteil zum Verkleben könnte
bspw. eine Anlagefläche gewählt werden, die im Vergleich zur Anlagefläche eines
Anlageteils zum Verschrauben mit einer geringeren Fläche ausgebildet ist.
Im Hinblick auf ein weiter erhöhtes Maß an Universalität des Abstandhalters könnte
dem Distanzstück ein Transport- und Verlegeanker zugeordnet sein. Damit ist in
einfacher Weise ein Abstandhalter realisiert, der zusätzlich zu seiner Funktion als
Distanzelement zwischen zwei Wandelementen ein einfaches Transportieren und
Verlegen von noch nicht ausgegossenen Doppel- oder Hohlwänden gewährleistet.
Zur Vermeidung der Beeinträchtigung des Positioniervorgangs des Anlageteils an
dem Distanzstück könnte der Transport- und Verlegeanker im wesentlichen dem an
deren Ende des Distanzstücks zugeordnet sein.
Hinsichtlich einer besonders stabilen und robusten Ausgestaltung der Kombination
aus Distanzstück und Transport- und Verlegeanker könnte der Transport- und Verle
geanker zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Ankerprofile aufwei
sen. Diese Ankerprofile könnten dann in konstruktiv einfacher Weise zu einem
Transporthaken geschlossen sein.
Zur weiteren Erhöhung der Robustheit des Abstandhalters könnte der Transport- und
Verlegeanker mehreren Distanzstücken zugeordnet sein. Dabei könnte der Trans
port- und Verlegeanker zusätzlichen Distanzstücken zugeordnet sein, denen kein
Anlageteil zugeordnet ist. Ein derart ausgestalteter Abstandhalter könnte insbeson
dere im Hinblick auf eine sichere und kippfreie Auflage des Abstandhalters auf einen
Montagetisch vor dem Vergießen des Abstandhalters mit einem Wandelement von
Vorteil sein.
Eine besonders stabile Verbindung zwischen Transport- und Verlegeanker und
Distanzstück bzw. Distanzstücken könnte dadurch erreicht sein, daß der Transport-
und Verlegeanker an zumindest einer Stelle mit dem Distanzstück oder den einzel
nen Distanzstücken verschweißt ist.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die
nachfolgende Erläuterung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevor
zugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im
allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Abstandhalters,
Fig. 2 in einer Draufsicht das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1,
Fig. 3 in einer Draufsicht ein Anlageteil des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1
und
Fig. 4 in einer Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Abstandhalters.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines
Abstandhalters. Die beiden Wandelemente 1 und 2 einer Doppel- oder Hohlwand 3
sind dabei geschnitten dargestellt. Zwischen den Wandelementen 1 und 2 erstreckt
sich ein Distanzstück 4, wobei dem Distanzstück 4 sowohl an dem einen Ende 5 als
auch an dem anderen Ende 13 ein flächiges Anlageteil 6 bzw. 7 zugeordnet ist. Die
Positionen der Anlageteile 6 und 7 lassen sich relativ zum Distanzstück 4 zur Verlän
gerung oder Verkürzung des Abstandhalters verändern.
Die in der Fig. 1 gezeigten Wandelemente 1 bzw. 2 sind aus Holz bzw. Beton ausge
bildet. Der erfindungsgemäße Abstandhalter ist u. a. für jede Wandkombination aus
Holz und Beton, d. h. Holz-Holz, Holz-Beton oder Beton-Beton geeignet.
Das Distanzstück 4 weist an beiden Enden 5 und 13 ein hier nicht gezeigtes Außen
gewinde auf. Dabei könnte das Distanzstück 4 als durchgehender Gewindestab aus
gebildet sein.
Die Anlageteile 6 und 7 weisen jeweils einen Verbindungsbereich 8 auf, welcher ein
hier nicht gezeigtes und komplementär zu dem Außengewinde des Distanzstücks 4
ausgebildetes Innengewinde aufweist. Die Verbindungsbereiche 8 sind dabei im we
sentlichen rohrförmig ausgebildet und erstrecken sich senkrecht zu einem Teller 12,
der zur Anlage an die Wandelemente 1 bzw. 2 dient. Die Teller 12 weisen dabei
parallel zur Tellerebene angeordnete Anlageflächen 9 auf.
Durch die hier gewählte Eingriffsart zwischen Anlageteil 6 bzw. 7 und Distanzstück 4
läßt sich eine kontinuierliche Veränderung der Länge des Abstandhalters erreichen.
Alternativ zu der beschriebenen Ausgestaltung des Distanzstücks 4 mit einem
Außengewinde könnte das Distanzstück 4 auch rohrförmig mit einem Innengewinde
ausgebildet sein, so daß ein Eingriff zwischen dem Distanzstück 4 und dem Anlage
teil 6 bzw. dem Anlageteil 7 über ein an den Anlageteilen 6 bzw. 7 ausgebildetes
Außengewinde erfolgen könnte.
Die Anlageteile 6 und 7 weisen des weiteren Haftrippen 10 und 11 auf, welche sich
einerseits senkrecht zur Anlagefläche 9 der Anlageteile 6 und 7 und andererseits
parallel zur Anlagefläche 9 erstrecken. Die Haftrippen 10 bzw. 11 dienen einer
sicheren Positionierung des Abstandhalters bei in die Doppel- oder Hohlwand 3 ein
gegossenem Beton und einer Vergrößerung der Oberfläche der Anlageteile 6 und 7
zur verbesserten Haftung zwischen Beton und Anlageteilen 6 und 7.
Der Teller 12 des Anlageteils 6 weist eine größere Fläche als der Teller 12 des Anla
geteils 7 auf. Dies macht ihn für eine Verschraubung mit dem Wandelement 1 ge
eignet, da damit ein ausreichend großer Flächenbereich des Tellers 12 für eine be
queme und sichere Verschraubung mit dem Wandelement 1 zur Verfügung steht. Die
Gefahr, daß Schrauben in den Verbindungsbereich 8 eindringen ist bei ausreichend
großem Teller 12 erheblich reduziert.
Der Teller 12 des Anlageteils 7 ist immer noch ausreichend groß, um eine sichere
Verklebung mit dem aus Beton bestehenden Wandelement 2 zu gewährleisten. Die
Anlagefläche 9 ist zur Sicherstellung einer stabilen Klebeverbindung besonders eben
ausgebildet.
Bei den in Fig. 1 gezeigten Anlageteilen 6 und 7 sind der Verbindungsbereich 8, der
Teller 12 und die Haftrippen 10 und 11 einstückig ausgebildet.
Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel eines Ab
standhalters aus Fig. 1. Der Teller 12 ist dabei rechteckig ausgebildet und überdeckt
optisch die übrigen Bauteile des Abstandhalters.
Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht das Anlageteil 7 des Abstandhalters aus Fig. 1. Dabei
ist erkennbar, daß der Teller 12 des Anlageteils 7 rund ausgebildet ist.
Das Anlageteil 7 weist vier senkrecht zum Teller 12 angeordnete Haftrippen 10 sowie
eine parallel zum Teller 12 angeordnete Haftrippe 11 auf. Der Verbindungsbereich 8
weist an dem dem Teller 12 abgewandten Ende des Anlageteils 7 ein kragenförmiges
Element auf, welches mit den Haftrippen 10 verbunden ist und die Erstreckung der
Haftrippen 10 innerhalb einer zur Tellerebene parallelen Ebene begrenzt.
Fig. 4 zeigt in einer Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Abstandhalters. Der Abstandhalter weist ein Distanzstück 4 auf, das sich
im wesentlichen zwischen den Wandelementen 1 und 2 einer Doppel- oder Hohlwand
3 erstreckt. Das Wandelement 1 besteht dabei aus Holz und das Wandelement 2 aus
Beton. Dem Distanzstück 4 ist an dem einen Ende 5 ein flächiges Anlageteil 6 zuge
ordnet. Die Position des Anlageteils 6 relativ zum Distanzstück 4 läßt sich zur Ver
längerung oder Verkürzung des Abstandhalters verändern.
Die Veränderung der Position des Anlageteils 6 erfolgt über das Zusammenwirken
eines nicht gezeigten Außengewindes am Ende 5 des Distanzstücks 4 und eines
nicht gezeigten Innengewindes im Verbindungsbereich 8 des Anlageteils 6.
Der Aufbau des Abstandhalters am Ende 5 entspricht im wesentlichen dem Aufbau
des in Fig. 1 gezeigten Abstandhalters. Diesbezüglich wird ausdrücklich auf die Be
schreibung der Fig. 1 verwiesen.
Der in Fig. 4 gezeigte Abstandhalter weist insgesamt drei Distanzstücke 4 auf, wel
chen jeweils ein Anlageteil 6 zugeordnet ist. Alle drei Distanzstücke 4 sowie ein wei
teres Distanzstück 19, welchem kein Anlageteil 6 zugeordnet ist, sind mit einem
Transport- und Verlegeanker 14 an mehreren Stellen 20 verschweißt. Der Transport-
und Verlegeanker 14 weist zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende An
kerprofile 16 und 17 auf, welche zu einem Transporthaken 18 geschlossen sind.
Zwei der vier Distanzstücke 4 und 19 sind zur Auflage auf einen Montagetisch vor
dem Vergießen bzw. der Herstellung des Betonwandelements 2 vorgesehen. Diese
beiden Distanzstücke 4 und 19 weisen hierzu an dem anderen Ende 13 eine konvexe
Anlagefläche auf. Die Anlagefläche ist dabei durch eine Kunststoffkappe 21 gebildet.
Das andere Ende 13 könnte jedoch auch eine kunststoffüberzogene Anlagefläche
aufweisen.
Bei einem wie in Fig. 4 ausgebildeten Abstandhalter ist einerseits eine sichere Funk
tion bezüglich der Abstandhaltung und im Hinblick auf eine gesteigerte Universalität
gleichzeitig eine Transport- und Verlegemöglichkeit gegeben.
Die Verbindung des aus Holz bestehenden Wandelements 1 mit dem Anlageteil 6
erfolgt mittels selbstschneidenden Schrauben 15, die mit dem für eine Verschrau
bung ausreichend dimensionierten Teller 12 eingreifen.
Die in Fig. 4 gezeigte Doppel- oder Hohlwand 3 weist des weiteren ein Gitterelement
22 zur Verstärkung der Doppel- oder Hohlwand 3 auf. Dieses Gitterelement 22 ist je
doch nicht mit dem Abstandhalter verbunden.
Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Abstandhalter wird
ausdrücklich auf die nachfolgenden Patentansprüche sowie auf den allgemeinen Teil
der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, daß die zuvor rein willkürlich ge
wählten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre
dienen, diese jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele einschränken.
Claims (34)
1. Abstandhalter für die beiden Wandelemente (1, 2) einer Doppel- oder Hohl
wand (3) mit einem sich im wesentlichen zwischen den Wandelementen (1, 2) er
streckenden Distanzstück (4),
dadurch gekennzeichnet, daß dem Distanzstück (4) zumindest an ei
nem Ende (5) ein flächiges Anlageteil (6, 7) zugeordnet ist und daß sich die Position
des Anlageteils (6, 7) relativ zum Distanzstück (4) zur Verlängerung oder Verkürzung
des Abstandhalters verändern läßt.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanz
stück (4) stab- oder rohrförmig ausgebildet ist.
3. Abstandhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Distanzstück (4) zumindest an dem einen Ende (5) ein Innengewinde aufweist.
4. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzstück zumindest an dem einen Ende (5) ein Außengewinde aufweist.
5. Abstandhalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Distanzstück (4) als Gewindestab ausgebildet ist.
6. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzstück (4) an dem anderen Ende (13) eine konvexe Anlagefläche
aufweist.
7. Abstandhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflä
che einen Kunststoffüberzug aufweist.
8. Abstandhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflä
che durch eine Kunststoffkappe (21) gebildet ist.
9. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlageteil (6, 7) einen Verbindungsbereich (8) zum Eingriff mit dem Distanz
stück (4) aufweist.
10. Abstandhalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbin
dungsbereich (8) ein Außengewinde aufweist.
11. Abstandhalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsbereich (8) ein Innengewinde aufweist.
12. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbereich (8) Rastelemente aufweist.
13. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbereich (8) rohrförmig ausgebildet ist.
14. Abstandhalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
rohrförmige Verbindungsbereich (8) im wesentlichen senkrecht zur Anlagefläche (9)
des Anlageteils (6, 7) erstreckt.
15. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbereich (8) zumindest eine sich im wesentlichen senkrecht zur
Anlagefläche (9) des Anlageteils (6, 7) erstreckende Haftrippe (10) aufweist.
16. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbereich (8) zumindest eine sich im wesentlichen parallel zur
Anlagefläche (9) des Anlageteils (6, 7) erstreckende Haftrippe (11) aufweist.
17. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlageteil (6, 7) einen die Anlagefläche (9) umfassenden Teller (12) auf
weist.
18. Abstandhalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflä
che (9) parallel zur Tellerebene angeordnet ist.
19. Abstandhalter nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dimensionierung des Tellers (12) derart bemessen ist, daß eine Verschraubung oder
Vernagelung mit einem Wandelement (1, 2) möglich ist.
20. Abstandhalter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ver
schraubung mindestens eine selbstschneidende Schraube (15) verwandt ist.
21. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche (9) derart eben ausgebildet ist, daß eine Klebung zwischen
Anlageteil (6, 7) und Wandelement (1, 2) möglich ist.
22. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teller (12) rund ist.
23. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teller (12) eckig ausgebildet ist.
24. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teller (12) zumindest eine im wesentlichen orthogonal von dem Teller (12) in
Richtung anderes Ende (13) abragende Haftrippe (10) aufweist.
25. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 9 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbereich (8) und/oder der Teller (12) und/oder die Haftrippe bzw.
-rippen (10, 11) einstückig ausgebildet sind.
26. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 9 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbereich (8) und/oder der Teller (12) und/oder die Haftrippe bzw.
-rippen (10, 11) aus Kunststoff und/oder Metall ausgebildet sind.
27. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß beiden Enden (5, 13) des Distanzstücks (4) jeweils ein Anlageteil (6, 7) zugeord
net ist.
28. Abstandhalter nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anlageteil
(6) zum Verschrauben und ein Anlageteil (7) zum Verkleben mit einem Wandelement
(1, 2) vorgesehen ist.
29. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Distanzstück (4) ein Transport- und Verlegeanker (14) zugeordnet ist.
30. Abstandhalter nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport-
und Verlegeanker (14) im wesentlichen dem anderen Ende (13) des Distanzstücks
(4) zugeordnet ist.
31. Abstandhalter nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß der
Transport- und Verlegeanker (14) zwei im wesentlichen parallel zueinander verlau
fende Ankerprofile (16, 17) aufweist und daß die Ankerprofile (16, 17) zu einem
Transporthaken (18) geschlossen sind.
32. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transport- und Verlegeanker (14) mehreren Distanzstücken (4) zugeordnet
ist.
33. Abstandhalter nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport-
und Verlegeanker (14) zusätzlichen Distanzstücken (19) zugeordnet ist, denen kein
Anlageteil (6, 7) zugeordnet ist.
34. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 29 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transport- und Verlegeanker (14) an zumindest einer Stelle (20) mit dem
Distanzstück (4, 19) oder den einzelnen Distanzstücken (4, 19) verschweißt ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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