DE19617438A1 - Vorrichtung zur Formung und zum Nähen eines Bezuges - Google Patents
Vorrichtung zur Formung und zum Nähen eines BezugesInfo
- Publication number
- DE19617438A1 DE19617438A1 DE19617438A DE19617438A DE19617438A1 DE 19617438 A1 DE19617438 A1 DE 19617438A1 DE 19617438 A DE19617438 A DE 19617438A DE 19617438 A DE19617438 A DE 19617438A DE 19617438 A1 DE19617438 A1 DE 19617438A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- holding device
- fitting
- holding
- edge
- transport
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B25/00—Sewing units consisting of combinations of several sewing machines
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41H—APPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A41H42/00—Multi-step production lines for making clothes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2305/00—Operations on the work before or after sewing
- D05D2305/02—Folding
- D05D2305/06—Folding transversally
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2503/00—Domestic or personal
- D10B2503/06—Bed linen
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
- Making Paper Articles (AREA)
- Bedding Items (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Formung und
zum Nähen eines Bezuges, insbesondere Kissen- oder
Bettbezuges aus textilem Material, wobei ein textiles,
im wesentlichen rechteckiges Paßteil an seinen
Querrandkanten einen Saum aufweist, das Paßteil zu einer
U-Form gefaltet wird, so daß die erste Querrandkante
um die zweite Querrandkante umgeschlagen ist, wobei die
zweite Querrandkante in der Umfaltung angeordnet ist
und die erste Querrandkante mit Abstand von der zweiten
Querrandkante auf dem gefaltetem Paßteil aufliegt, und
nachfolgend zur Fixierung der Faltlage die beiden
Längsrandkanten gesäumt werden.
Die Formung und Nähung eines entsprechenden Bezuges,
beispielsweise eines Kissen- oder Bettbezuges aus textilem
Material erfolgt bisher in der Weise, daß zunächst ein
Paßteil rechteckiger Form aus einer textilen Bahn
geschnitten wird und die Querrandkanten des Paßteiles
gesäumt werden.
Anschließend wird das Paßteil manuell entsprechend
gefaltet und dann in gefalteter Lage zunächst die eine
Längsrandkante und dann die andere Längsrandkante gesäumt
und vernäht.
Zum Säumen und Vernähen werden entsprechende
Transportvorrichtungen und maschinelle Nähvorrichtungen
verwendet.
Die bisherige Vorgehensweise ist sehr zeitaufwendig und
verlangt auch von der den Bezug herstellenden Person
eine extreme Genauigkeit.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Handlingvorrichtung zu
schaffen, mit deren Hilfe eine weitgehend automatisierte
Fertigung eines Bezuges der genannten Gattung ermöglicht
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Ansprüchen 1 bis
15 angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung
erläutert und beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Bezug in Draufsicht;
Fig. 2 den Bezug im Schnitt II-II der Fig. 1
gesehen;
Fig. 3 bis 5 Einzelheiten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bei unterschiedlichen Betriebs
zuständen;
Fig. 6 und 7 eine Einzelheit in Seitenansicht und in
Draufsicht gesehen.
In der Fig. 1 und 2 ist ein Bezug,
beispielsweise ein Kissen- oder Bettbezug 1 aus textilem
Material gezeigt, wobei als Ausgangsmaterial ein textiles,
im wesentlichen rechteckiges Paßteil an seinen
Querrandkanten 2 bzw. 3 einen vernähten Saum aufweist.
Das Paßteil ist zu einer U-Form gefaltet, so daß die
erste Querrandkante 2 um die zweite Querrandkante 3
umgeschlagen ist und quasi eine Dreifachlage im Bereich
4 entsteht.
Dabei ist die zweite Querrandkante 3 in der Umfaltung
angeordnet, während die erste Querrandkante 2 mit Abstand
von der Querrandkante 3 auf dem gefalteten Paßteil
aufliegt. Nachfolgend sind zur Fixierung der Faltlage
die beiden Längsrandkanten 5, 6 gesäumt und vernäht.
Hierdurch ist bei 7 ein Einsteckschlitz gebildet. Der
so genähte Bezug 1 wird dann gewendet, so daß das Innere
nach außen gekehrt ist. Durch die Zuführschlitze ist
es dann möglich, ein Kissen oder ein anderes Inlett in
den Bezug einzustecken bzw. aus diesem Bezug
herauszunehmen.
Um diesen Vorgang zu automatisieren, ist auf einem
Maschinengestell eine Transportrichtung 8 mit
Transportbändern 9, 10 vorgesehen, in die das gefaltete
Paßstück mit seinen Randkanten (bei 5 und bei 6)
eingesetzt werden kann und mittels derer das Paßstück
an der Bearbeitungsstation, beispielsweise einer
Säumeinrichtung und einer Nähvorrichtung zugeführt werden
kann, die ebenfalls an dem Maschinengestell gehaltert
sind. Die Transportrichtung ist bei 11 angegeben. Vor
dem Einlaufbereich der Transporteinrichtung 8 sind
Führungsflächen 12 mindestens in den Bereichen der beiden
zu bildenden Längssäume 5, 6 gestellfest am
Maschinengestell gehaltert, die in den Einlaufspalt der
Transporteinrichtung zielend gerichtet sind. In
Zuführrichtung vor den Führungsflächen 12 ist auf der
der Transporteinrichtung 8 abgewandten Seite eine erste
Haltevorrichtung 13 zum Einlegen und Haltern der zweiten
Querrandkante 3 des Paßstückes angeordnet. Zwischen der
ersten Halteeinrichtung 13 und den Führungsflächen 12
ist eine zweite Halteeinrichtung 14 zum Einlegen und
Haltern der ersten Querrandkante 2 des Paßstückes
angeordnet. Die zweite Haltevorrichtung 14 ist gegenüber
dem Einlaufbereich bzw. gegenüber der Führungsfläche
12 vertikal nach oben verstellbar, und zwar um ein solches
Maß, welches der Länge des zu bildenden Umschlages
entspricht.
Oberhalb der Führungsflächen 12 ist eine parallel dazu
gerichtete dritte Halteeinrichtung 15 angeordnet, die
aus oberhalb der Führungsflächen 12 angeordneten, zu
diesen hin bzw. von diesen weg verstellbaren Halteplatten
besteht.
Die zweite Querrandkante 3 des Paßstückes ist nach der
Fixierung der ersten Querrandkante 2 in der zweiten
Haltevorrichtung 14 aus der ersten Haltevorrichtung 13
entnehmbar und in die dritte Halteeinrichtung 15 einlegbar
sowie mittels dieser Haltevorrichtung auf den
Führungsflächen 12 fixierbar.
Die Halteplatten der dritten Halteeinrichtung 15 sind
unter Mitnahme der zweiten Querrandkante in Richtung
auf die Transporteinrichtung 8 verschiebbar und gegen
den von der zweiten Haltevorrichtung 14 herabhängenden
Bereich 16 des Paßstückes verfahrbar sowie unter dessen
Mitnahme bis zur Übergabe der aufeinanderliegenden
Bereiche des Paßstückes an die Transportvorrichtung 8
an diese annäherbar. Dabei ist die zweite Haltevorrichtung
14 entsprechend dem Vorschub der Halteplatten 15 vertikal
absenkbar. Die zweite Haltevorrichtung 14 wird geöffnet,
sobald die Halteplatten 15 bis in den Beginn der
Transportvorrichtung 8 verschoben sind und somit die
gefaltete Tuchbahn eingeführt ist oder aber bei einem
längeren Umschlag öffnet die Haltevorrichtung 14 in einer
unteren Endlage, in der sie der Fläche 12 angenähert
ist, während der auf der Fläche 12 abgelegte Teil des
Paßstückes schon von der Transportvorrichtung 8
mitgenommen wird.
Die Vorrichtung insgesamt ist an dem Maschinengestell
gehaltert, welches spiegelsymmetrisch die
Vorrichtungsteile an beiden Längsseiten aufweist. Dabei
ist das Gestell quer zur Transportrichtung 11 der
Paßstücke auf unterschiedliche Paßstückbreiten
verstellbar, beispielsweise mittels eines
Spindelantriebes. An beiden Seitenbereichen sind jeweils
die in den Zeichnungsfiguren 3 bis 5 gezeigten Elemente
spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet.
Die Transporteinrichtung 8 besteht aus Riementrieben,
die beidseits an den parallel zur Transportrichtung 11
verlaufenden Seitenbereichen des Vorrichtungsgestells
angeordnet sind.
Die Führungsflächen 12 sind aus im Längsschnitt L-förmigen
Platten gebildet, deren einer Schenkel vor der
Transporteinrichtung 8 endet, waagerecht verläuft, bis
über das von der zweiten Halteeinrichtung 14 auf die
Führungsfläche 12 gefällte Lot hinausragt und mit Abstand
von dem Lot in Zuführrichtung vor dem Lot in den nach
unten abgewinkelten zweiten Schenkel übergeht. In
Zuführrichtung vor den Führungsflächen 12 ist eine frei
drehbare Umlenkrolle 17 angeordnet, insbesondere vor
dem abgewinkelten zweiten Schenkel, wobei die Umlenkrolle
vorzugsweise einen reibungserhöhenden Belag aufweist.
Das in der ersten Halteeinrichtung 13 mit seinem
Saumbereich 3 eingeklemmte Paßstück hängt eine U-förmige
Schlaufe bildend vor der Umlenkrolle 17 vertikal nach
unten herab und wird in Transportrichtung durch die
Umlenkrolle 17 gering abgelenkt und in der zweiten
Halteeinrichtung 14 ist das Paßstück mit dem anderen
Saumbereich 2 eingeklemmt. Die erste Halteeinrichtung
13 besteht aus einer Federklemme mit nach unten offenem
Einsteckschlitz für den Quersaum 3 des Paßstückes. Die
zweite Halteeinrichtung 14 besteht aus einer Klemmzange
mit einer maschinell, vorzugsweise pneumatisch
betätigbaren Zangenbacke 18, die um die Achse 19
schwenkbar an der anderen Backe gehaltet ist, sowie einer
starren Zangenbacke 20, wobei der Klemmspalt der
Klemmzange nach unten offen ist. An der starren
Zangenbacke 20 ist eine vorstehende Leiste 21 als Anlage
für den Quersaum 2 des Paßstückes ausgebildet, so daß
die Bedienungsperson das Paßstück mit dem Quersaum 2
auf diese Kante 21 auflegen kann und somit eine
Positionierhilfe findet.
Bei geschlossener Klemmzange (14) ist der Randbereich
2 des Paßstückes zwar noch quer verschieblich, aber
vertikal durch die Kante 21 unverschieblich, zumindest
nach unten unverschieblich, gehalten. Zur Endfixierung
der Position des eingeklemmten Randbereiches 2 des
Paßstückes ist an der beweglichen Zangenbacke 18 ein
in der Zeichnung nicht dargestelltes Klemmteil gehaltert,
welches pneumatisch betätigt ist und mittels dessen der
Randbereich 2 in der Sollposition fest an die starre
Zangenbacke 20 anpreßbar ist.
Die zweite Halteeinrichtung 14 ist an einer gestellfesten
Vertikalführung verschieblich gehaltert, wobei ein
Stellglied, vorzugsweise ein pneumatisches Stellglied
vorgesehen ist, mittels dessen die zweite Halteeinrichtung
14 aus einer unteren Handhabungslage gemäß Fig. 3 in
eine obere Sollage gemäß Fig. 4 verstellbar ist. Beim
Vorschub der Halteplatte 22 mittels eines geeigneten
Stellgliedes, beispielsweise eines Pneumatikzylinders,
wirkt die in Transportrichtung 11 vorn liegende Randkante
der Halteplatte auf den eingespannten Bereich 16 des
Paßstückes ein, wobei das in der zweiten Halteeinrichtung
14 eingespannte Teil des Paßstückes aus der oberen
Sollage gemäß Fig. 4 in die untere Handhabungslage gemäß
Fig. 5 zurückgeführt wird. Dabei ist vornehmlich an
der zweiten Halteeinrichtung 14 ein dem Stellglied (der
vorschiebenden Platte 22) entgegenwirkendes Kontergewicht
gehalten, so daß die Halteeinrichtung 14 nach Freigabe
durch das Stellglied, welches diese nach vertikal oben
verstellt hat, nicht unter Eigengewicht nach unten fällt,
sondern entgegen der Gewichtskraft des Kontergewichtes
langsam nach unten gezogen wird, entsprechend dem Vorschub
der Halteplatte 22. Die zweite Halteeinrichtung 14 ist
mit einer Stellvorrichtung gekoppelt, mittels derer die
Halteeinrichtung bei Erreichen der unteren Handhabungslage
gemäß Fig. 5 geöffnet wird, so daß der Saumbereich 2
freigegeben wird und mittels derer die Halteeinrichtung
14 nach dem Einlegen der Quersaumkante 2 des Paßstückes
geschlossen werden kann.
Die dritte Halteeinrichtung 15 ist mittels pneumatischer
Stellmittel in Richtung des Einführspaltes der
Transportvorrichtung 8 verschiebbar. Die Betätigung der
zweiten Haltevorrichtung 14 erfolgt vorzugsweise mittels
eines von einer Bedienungsperson betätigbaren Schalters,
der vorzugsweise im Griffbereich nahe der in der unteren
Handhabungslage gemäß Fig. 3 befindlichen zweiten
Haltevorrichtung 14 angeordnet ist, wodurch der
Schließvorgang der Halteeinrichtung 14 ausgelöst wird.
Mittels des gleichen Schalters kann auch das an der
beweglichen Klemmbacke 18 vorgesehene Klemmteil betätigt
werden. Dabei ist das Klemmteil mit dem Stellglied zum
Verfahren der zweiten Haltevorrichtung 14 aus der
Handhabungslage gemäß Fig. 3 in die obere Sollage gemäß
Fig. 4 derart gekoppelt, daß bei in Schließlage
betätigtem Klemmteil das Stellglied eingeschaltet ist,
so daß praktisch gleichzeitig mit dem Schließen des
Klemmteiles die Aufwärtsbewegung der zweiten
Halteeinrichtung 14 in Richtung des Pfeiles 23 erfolgt.
Das Klemmteil kann zusätzlich noch mit einer
Straffungsvorrichtung 24 für das U-förmig gefaltete
Paßstück gekoppelt sein, mittels derer bei betätigtem
Klemmteil eine Straffung des Paßstückes erfolgt. Die
Straffungsvorrichtung 24 besteht dabei aus in die
U-förmige Schlaufe 25 des Paßstückes von den offenen Seiten
her einschiebbaren Stabelementen 26, die in der
eingeschobenen Lage zur Basis der U-Form (25) der Schlaufe
hin bis zur Anlage an die Basis absenkbar sind, wie aus
der Gegenüberstellung von Fig. 3 zu Fig. 4 ersichtlich
ist. Unter dem Eigengewicht oder mittels unter der
Gegenlast von Kontergewichten abgebremsten
Eigengewichtsbewegung erfolgt diese Abwärtsbewegung der
Straffungsvorrichtung 24 in Richtung des Pfeiles 27.
Die Stabelemente 26 sind dabei mittels der U-förmigen
Schlaufe 25 bis zur oberen Ausgangslage zurückstellbar,
wie aus der Gegenüberstellung von Fig. 4 und 5
ersichtlich ist und durch den Pfeil 28 angegeben ist.
Nahe der oberen Ausgangslage sind Stellmittel angeordnet,
mittels derer die Stabelemente 26 quer aus der Schlaufe
25 herausziehbar sind, so daß die Schlaufe von diesen
Elementen freigegeben ist.
Zusätzlich können beidseitig des unteren Endes der
U-förmigen Schlaufe 25 des Paßstückes
Kantenerfassungseinrichtungen und von diesen gesteuerte
Kantenausrichtmittel angeordnet sein.
Die Betriebsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Die Bedienungsperson nimmt das Paßstück, aus dem der Bezug 1 gefertigt werden soll, auf, so daß die beiden Saumrandkanten 2, 3 parallel und horizontal nebeneinander liegen, wobei die Bedienungsperson die beiden so gebildeten Schenkel der U-Form des Paßstückes auf Abstand voneinander hält. Die zur Bedienungsperson hinliegende Saumkante 3 wird dann von der Bedienungsperson in die erste Halteeinrichtung 13 an beiden Seitenbereichen der Vorrichtung eingeschoben und durch die Haltezange geklemmt. Die Bedienungsperson führt dann die andere Saumkante 2 über die Umlenkrolle 17 und in den Spalt der dritten Halteeinrichtung 15 zwischen Platte 12 und 22 hindurch und legt die obere Saumkante auf die Kante 21 der stationären Backe der zweiten Haltevorrichtung auf. Anschließend bedient die Bedienungsperson den Betätigungsschalter zum Schließen der Halteeinrichtung 14, wodurch die Spannbacke 18 in die Schließlage überführt wird und der Saumbereich 2 geklemmt ist. Dabei ist der Saumbereich 2 noch quer zur Transportrichtung 11 verschieblich, jedoch vertikal praktisch unverschieblich durch die Kante 21 gehalten.
Die Bedienungsperson nimmt das Paßstück, aus dem der Bezug 1 gefertigt werden soll, auf, so daß die beiden Saumrandkanten 2, 3 parallel und horizontal nebeneinander liegen, wobei die Bedienungsperson die beiden so gebildeten Schenkel der U-Form des Paßstückes auf Abstand voneinander hält. Die zur Bedienungsperson hinliegende Saumkante 3 wird dann von der Bedienungsperson in die erste Halteeinrichtung 13 an beiden Seitenbereichen der Vorrichtung eingeschoben und durch die Haltezange geklemmt. Die Bedienungsperson führt dann die andere Saumkante 2 über die Umlenkrolle 17 und in den Spalt der dritten Halteeinrichtung 15 zwischen Platte 12 und 22 hindurch und legt die obere Saumkante auf die Kante 21 der stationären Backe der zweiten Haltevorrichtung auf. Anschließend bedient die Bedienungsperson den Betätigungsschalter zum Schließen der Halteeinrichtung 14, wodurch die Spannbacke 18 in die Schließlage überführt wird und der Saumbereich 2 geklemmt ist. Dabei ist der Saumbereich 2 noch quer zur Transportrichtung 11 verschieblich, jedoch vertikal praktisch unverschieblich durch die Kante 21 gehalten.
Die Bedienungsperson kann nun diese Saumkante 2 durch
Querverschiebung exakt ausrichten und dann den
entsprechenden Betätigungsschalter erneut betätigen,
um das Haltemittel als Bestandteil der zweiten Zangenbacke
18 zu betätigen, mittels derer der Saumbereich 2 fest
gegen die stationäre Platte 20 angepreßt wird.
Bei Paßstücken relativ geringer Breite, beispielsweise
Kissenbezügen, kann eine Bedienungsperson an beiden
Seitenrandkanten des Paßstückes gleichzeitig die
Einfädelung und Lagepositionierung vornehmen. Bei
breiteren Paßstücken, beispielsweise Bettbezügen größerer
Breite, kann an beiden Vorrichtungsseiten jeweils eine
Bedienungsperson die Einfädelung und Fixierung der
Saumrandkanten 2, 3 vornehmen.
Zeitgleich mit der Auslösung des Haltemittels, mittels
derer der Saum fest gegen die stationäre Zangenbacke
20 angepreßt wird, wird das Stellglied betätigt, mittels
derer die zweite Haltevorrichtung 14 in Richtung des
Pfeiles 23 aus der unteren Handhabungslage in die obere
Sollage verstellt wird, die dem Umschlagsmaß des zu
erzeugenden Umschlages entspricht.
Ebenso zeitgleich fahren die Arme der
Straffungsvorrichtung 24 in die Schlaufe 25 in der
Position gemäß Fig. 3 ein. Die bisher noch in der ersten
Halteeinrichtung 13 befindliche Saumrandkante 3 wird
dann von der Bedienungsperson zwischen die Führungsplatte
12 und die Halteplatte 22 der dritten Halteeinrichtung
15 eingelegt, wobei die Halteplatte 22 vorn einen
saumbreiten Rücksprung aufweist, in die der Saum 3
eingelegt werden kann und an der der Saum formschlüssig
gehalten wird. Die Saumkante 3 wird somit quasi hinter
der Randkante der schieberartigen Halteplatte 22
vorfixiert. Vorzugsweise liegt dabei der Saum genau bündig
mit der Vorderkante der Platte 22. Die Bedienungsperson
kann dann einen im Handhabungsbereich liegenden Schalter
betätigen, mittels derer das Stellglied ausgelöst wird,
welches die Platte 22 auf die Gegenplatte 12 absenkt.
Dieses Absenken kann auch unter dem Eigengewicht der
Platte 22 erfolgen, um Einklemmgefahren für die
Bedienungsperson zu vermeiden. Ggf. kann aber auch diese
Absenkung in Richtung des Pfeiles 29 pneumatisch betätigt
erfolgen.
Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung der Platte 22 in
Richtung des Pfeiles 29 wird die Straffungseinrichtung
24 freigegeben, so daß sie in Richtung des Pfeiles 27
nach unten in die Schlaufe 25 des Paßstückes fallen kann.
Diese Bewegung kann allein durch das Gewicht der
Straffungseinrichtung 24 bewirkt sein oder auch durch
Kontergewichte verlangsamt werden. In dieser Position
erfaßt die Kantenerfassungseinrichtung mit einer
Lichtschranke 30 und einem Reflektor 31 die
Seitenrandkante des Paßstückes im Bereich der U-förmigen
Schlaufe 25. Sofern die Lichtschranke, die an beiden
Seitenrandkanten des Paßstückes angeordnet ist, beidseitig
abgedeckt ist, wird die ordnungsgemäße Lage erkannt,
wenn eine der beiden Lichtschranken 30 nicht abgedeckt
ist, wird eine Kantenaufrichteinrichtung 32 mit einem
Reibelement 33 durch einen Pneumatikzylinder 34 betätigt,
mittels derer das Reibelement 33 gegen die Stoffbahn
im Bereich des Spannmittels 26 angelegt wird. Durch einen
weiteren Pneumatikzylinder 35 wird dann der Reibmitnehmer
33 quer zur Schlaufe entlang der Erstreckung des Teiles
26 verschoben, so daß hierdurch die Tuchbahn bis in den
Weg zwischen Lichtschranke und Reflektor 31 gelangt.
In dieser Position wird der Betätigungszylinder 34
zurückbewegt, so daß der Reibmitnehmer auf Abstand von
dem Straffungselement 26 und dem dort befindlichen
Stoffbereich eingestellt ist. Der Zylinder 35 für die
Querbewegung kann die Bewegung bis zum Ende ausführen,
ohne daß dadurch noch eine Mitnahme der Stoffbahn erfolgt.
Diese Einrichtung ist insbesondere in Fig. 6 und 7
verdeutlicht.
Sofern die Stoffbahn richtig ausgerichtet ist, fährt
die schiebeartige Halteplatte 22 in Richtung des Pfeiles
36 in den Spalt der Transporteinrichtung 8 vor, wobei
zeit gleich die Halteeinrichtung 14 freigegeben wird und
sich unter Eigengewicht in Richtung des Pfeiles 37 bewegt.
Diese Bewegung kann durch ein Kontergewicht abgebremst
sein, welches an der Halteeinrichtung 14 angreift. Auf
diese Weise wird bei der Vorschubbewegung der Halteplatte
22 gleichzeitig der Saumbereich 3 und der Tuchbereich,
an dessen Ende der Saumbereich 2 angeordnet ist,
aufeinandergefaltet in die Transporteinrichtung 8
eingeführt.
Bei dieser Bewegung wird die Straffungseinrichtung 24
entsprechend der Bewegung der Tuchschlaufe 25 nach oben
gezogen, in Richtung des Pfeiles 28. In der oberen
Endposition des Straffers, die in Fig. 3 gezeigt ist,
sind Sensorschalter oder dergleichen angeordnet, die
mit einer Stelleinrichtung für die Straffungseinrichtung
gekoppelt sind, so daß die Straffer aus der Schlaufe
25 zurückgezogen werden und die Tuchschlaufe frei ist.
Der Straffer wird dabei durch eine entsprechende
Halteeinrichtung in der Ausgangslage gehalten. Bei der
Annäherung der zweiten Halteeinrichtung 14 an die
Halteplatte 22 öffnet sich zudem die Halteeinrichtung
14, so daß die Randkante 2 freigegeben ist. Die
Halteplatte 22 wird daraufhin in die Ausgangslage gemäß
Fig. 3 zurückbewegt. Mittels der Transporteinrichtung
8 werden die so eingefädelten Randbereiche des Paßstückes
ggf. zur Saumbildung umgelegt und jeweils einer
Nähvorrichtung zugeführt, mittels derer die Längssäumung
des Paßstückes erfolgt.
Die Umlenkrolle 17 ist vorzugsweise deswegen mit einem
Reibbelag versehen, weil die mittels Pneumatikzylindern
betätigten Schieber (Halteplatte 22) nicht exakt
zeitgleich arbeiten. Durch die Reibkraft zwischen dem
Reibbelag der Umlenkrolle und dem an dieser ablaufenden
Teil des Paßstückes wird die Bewegung der Schieber
vergleichmäßigt, da ein gewisser Rückhalt für den
voreilenden Zylinder und eine gewisse Mitnahme für den
nacheilenden Zylinder der Pneumatikantriebe der
Halteplatten 22 an beiden Längsrandkanten erreicht wird.
Die Umlenkrolle ist also eine Besonderheit, die im
allgemeinen als Ausgleichseinrichtung zum Ausgleich der
unterschiedlichen Vor- oder Nacheilung der
Pneumatikantriebe definiert werden kann.
Sofern die Straffungseinrichtung 24 mit Kontergewichten
gekoppelt ist, die über eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Umlenkrolle und einem Seilzug geführt sind,
so kann die obere Lagesicherung der Straffungseinrichtung
in der Position gemäß Fig. 3 dadurch erfolgen, daß eine
beispielsweise pneumatisch betätigbare Klemmzange an
dem Seilzug des Kontergewichtes angreift, so daß damit
die Straffungsmittel 24 in der oberen Sollage gehalten
sind.
Durch die Erfindung wird eine Handlingvorrichtung zur
Verfügung gestellt, mittels derer das Falten,
Aufeinanderlegen und Nähen eines entsprechenden Bezuges
durch eine oder bei breiten Bezügen durch zwei Personen
in einfacher Weise ermöglicht ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Gegenstand der Erfindung ist im übrigen nicht lediglich
die Vorrichtung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist, sondern ebenso ist Gegenstand der Erfindung das
Verfahren zur Formung und Nähung eines Bezuges, wie dies
in den Ansprüchen und in der Beschreibung des
Ausführungsbeispieles niedergelegt ist.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Formung und zum Nähen eines Bezuges
(1), insbesondere Kissen- oder Bettbezuges, aus
textilem Material, wobei ein textiles, im wesentlichen
rechteckiges Paßteil an seinen Querrandkanten einen
Saum (2, 3) aufweist, das Paßteil zu einer U-Form ge
faltet wird, so daß die erste Querrandkante (2) um
die zweite Querrandkante (3) umgeschlagen ist, wobei
die zweite Querrandkante (3) in der Umfaltung ange
ordnet ist und die erste Querrandkante (2) mit Abstand
von der zweiten Querrandkante (3) auf dem gefalteten
Paßteil aufliegt, und nachfolgend zur Fixierung der
Faltlage die beiden Längsrandkanten (5, 6) gesäumt
werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer
horizontal gerichteten Transporteinrichtung (8) mit
horizontalem Transportpfad (11) für das gefaltete
Paßstück besteht, mittels derer das Paßstück einer
Bearbeitungsstation, vorzugsweise einer die Säume
an den Längsrandkanten formenden und nähenden Vor
richtung, zuführbar ist, daß vor dem Einlaufbereich
der Transporteinrichtung (8) Führungsflächen (12)
gestellfest angeordnet sind, die in den Einlaufbereich
zielend gerichtet sind, daß vor den Führungsflächen
(12) auf der der Transporteinrichtung (8) abgewandten
Seite eine erste Haltevorrichtung (13) zum Einlegen
und Haltern der zweiten Querrandkante (3) des
Paßstückes angeordnet ist,
daß zwischen der ersten Halteeinrichtung (13) und den Führungsflächen (12) eine zweite Haltevorrichtung (14) zum Einlegen und Haltern der ersten Querrandkante (2) des Paßstückes angeordnet ist, wobei die zweite Haltevorrichtung (14) um ein Maß gegenüber dem Ein laufbereich der Transporteinrichtung (8) vertikal nach oben verstellbar ist, welches der Länge des zu bildenden Umschlages entspricht,
daß oberhalb der Führungsflächen (12) eine parallel dazu gerichtete dritte Halteeinrichtung (15) ange ordnet ist, die aus oberhalb der Führungsflächen (12) angeordneten, zu diesen hin bzw. von diesen weg verstellbaren Halteplatten (22) besteht,
wobei die zweite Querrandkante (3) des Paßstückes nach der Fixierung der ersten Querrandkante (2) in der zweiten Haltevorrichtung (14) aus der ersten Haltevorrichtung (13) entnehmbar und in die dritte Halteeinrichtung (15) einlegbar und mittels der Haltevorrichtung (15) auf den Führungsflächen (12) fixierbar ist,
und daß die Halteplatten (22) der dritten Halteein richtung (15) unter Mitnahme der zweiten Querrand kante (3) in Richtung auf die Transporteinrichtung (8) vorschiebbar, gegen den von der zweiten Halte vorrichtung (14) herabhängenden Bereich (16) des Paßstückes verfahrbar und unter dessen Mitnahme bis zur Übergabe der aufeinanderliegenden Bereiche des Paßstückes an die Transportvorrichtung (8) an diese annäherbar ist, wobei die zweite Haltevor richtung (14) entsprechend dem Vorschub der Halte platten (22) vertikal absenkbar ist und in an die Halteplatten (22) angenäherter Lage geöffnet wird.
daß zwischen der ersten Halteeinrichtung (13) und den Führungsflächen (12) eine zweite Haltevorrichtung (14) zum Einlegen und Haltern der ersten Querrandkante (2) des Paßstückes angeordnet ist, wobei die zweite Haltevorrichtung (14) um ein Maß gegenüber dem Ein laufbereich der Transporteinrichtung (8) vertikal nach oben verstellbar ist, welches der Länge des zu bildenden Umschlages entspricht,
daß oberhalb der Führungsflächen (12) eine parallel dazu gerichtete dritte Halteeinrichtung (15) ange ordnet ist, die aus oberhalb der Führungsflächen (12) angeordneten, zu diesen hin bzw. von diesen weg verstellbaren Halteplatten (22) besteht,
wobei die zweite Querrandkante (3) des Paßstückes nach der Fixierung der ersten Querrandkante (2) in der zweiten Haltevorrichtung (14) aus der ersten Haltevorrichtung (13) entnehmbar und in die dritte Halteeinrichtung (15) einlegbar und mittels der Haltevorrichtung (15) auf den Führungsflächen (12) fixierbar ist,
und daß die Halteplatten (22) der dritten Halteein richtung (15) unter Mitnahme der zweiten Querrand kante (3) in Richtung auf die Transporteinrichtung (8) vorschiebbar, gegen den von der zweiten Halte vorrichtung (14) herabhängenden Bereich (16) des Paßstückes verfahrbar und unter dessen Mitnahme bis zur Übergabe der aufeinanderliegenden Bereiche des Paßstückes an die Transportvorrichtung (8) an diese annäherbar ist, wobei die zweite Haltevor richtung (14) entsprechend dem Vorschub der Halte platten (22) vertikal absenkbar ist und in an die Halteplatten (22) angenäherter Lage geöffnet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung an einem
Gestell gehaltert ist, welches spiegelsymmetrisch
die Vorrichtungsteile aufweist und welches quer
zur Transportrichtung der Paßstücke auf
unterschiedliche Paßstückbreiten verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung
(8) aus Riementrieben besteht, die beidseits an den
parallel zur Transportrichtung (11) verlaufenden
Seitenbereichen des Vorrichtungsgestells angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (12)
aus im Längsschnitt L-förmigen Platten gebildet sind,
deren einer Schenkel vor der Transporteinrichtung
(8) endet, waagerecht verläuft, bis über das von der
zweiten Halteeinrichtung (14) gefällte Lot hinausragt
und mit Abstand von dem Lot in Zuführrichtung vor
dem Lot in den nach unten abgewinkelten zweiten
Schenkel übergeht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in Zuführrichtung (11)
vor den Führungsflächen (12) eine frei drehbare Um
lenkrolle (17) angeordnet ist, insbesondere vor dem
zweiten Schenkel, wobei die Umlenkrolle einen reibungs
erhöhenden Belag aufweist oder reibungserhöhend
strukturiert ist, wobei das in der ersten Halteein
richtung (13) mit seinem Saumbereich (3) eingeklemmte
Paßstück eine U-förmige Schlaufe (25) bildend vor
der Umlenkrolle (17) herabhängend ausgerichtet, über
die Umlenkrolle (17) in Transportrichtung (11) gering
abgelenkt und in der zweiten Halteeinrichtung (14)
mit dem anderen Quersaumbereich (2) eingeklemmt oder
einklemmbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halteeinrichtung
(13) aus einer Federklemme mit nach unten offenem
Einsatzschlitz für den Quersaum (3) besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halteein
richtung (14) aus einer Klemmzange mit einer maschinell
betätigbaren Zangenbacke (18) und einer starren Zangen
backe (20) besteht, deren Klemmspalt nach unten offen
ist, wobei an der starren Zangenbacke (20) eine vor
stehende Leiste (21) als Anlage für den Quersaum (2)
des Paßstückes ausgebildet ist und bei geschlossener
Klemmzange der Randbereich (2) des Paßstückes quer
verschieblich aber vertikal unverschiebbar gehalten
ist, wobei ferner zur Endfixierung der Position des
eingeklemmten Randbereiches (2) des Paßstückes an
der beweglichen Zangenbacke (18) ein Klemmteil
gehaltert ist, mittels dessen der Randbereich (2)
fest an die starre Zangenbacke (20) anpreßbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halteein
richtung (14) an einer gestellfesten Vertikalführung
verschieblich gehaltert ist, wobei ein Stellglied
gestellseitig gehaltert ist, mittels dessen die
zweite Halteeinrichtung (14) aus einer unteren Hand
habungslage in eine obere Sollage verstellbar ist
und mittels Zugeinwirkung durch die Halteplatte (22)
der dritten Halteeinrichtung (15) auf ein in der
zweiten Halteeinrichtung (14) eingespanntes Teil
(16) des Paßstückes aus der oberen Sollage in die
untere Handhabungslage zurückführbar ist, wobei
vornehmlich an der zweiten Halteeinrichtung (14)
ein dem Stellglied entgegenwirkendes Kontergewicht
gehalten ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Halteeinrichtung (14) mit einer Stellvorrichtung
gekoppelt ist, mittels derer die Halteeinrichtung
(14) bei Erreichen der unteren Handhabungslage zu
öffnen ist und mittels derer die Halteeinrichtung
(14) nach dem Einlegen der Quersaumkante (2) des
Paßstückes schließbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Halteein
richtung (15) mittels pneumatischer Stellmittel
in Richtung des Einführspaltes der Transportein
richtung (8) verschiebbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Haltevor
richtung (14) mittels eines von der Bedienungs
person betätigbaren Schalters, vornehmlich eines
im Griffbereich nahe der in der unteren Handhabungs
lage befindlichen zweiten Haltevorrichtung (14)
Schalters, zu schließen ist und mittels des gleichen
Schalters oder mittels eines weiteren Schalters das
Klemmteil der Haltevorrichtung (14) betätigbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil mit dem
Stellglied zum Verfahren der zweiten Haltevorrichtung
(14) aus der Handhabungslage in die obere Sollage
derart gekoppelt ist, daß bei in Schließlage be
tätigtem Klemmteil das Stellglied eingeschaltet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil mit einer
Straffungsvorrichtung (24) für das U-förmig gefaltete
Paßstück (25) gekoppelt ist, mittels derer bei
betätigtem Klemmteil eine Straffung des Paßstückes
erfolgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Straffungsvorrichtung
(24) aus in die U-förmige Schlaufe (25) des Paßstückes
von den offenen Seiten her einschiebbaren
Stabelementen (26) besteht, die in der eingeschobenen
Lage zur Basis der U-Form der Schlaufe (25) hin bis
zur Anlage an die Basis absenkbar sind, unter Eigen
gewicht oder unter mittels Kontergewichten
abgebremster Eigengewichtsbewegung, wobei die Stab
elemente (26) mittels der U-förmigen Schlaufe (25)
bis zur oberen Ausgangslage zurückstellbar sind,
wobei nahe der oberen Ausgangslage Stellmittel ange
ordnet sind, mittels derer die Stabelemente (26)
quer aus der Schlaufe (25) herausziehbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des unteren
Endes der U-förmigen Schlaufe (25) des Paßstückes
Kantenerfassungseinrichtungen und von diesen
gesteuerte Kantenausrichtmittel angeordnet sind.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19617438A DE19617438A1 (de) | 1996-05-02 | 1996-05-02 | Vorrichtung zur Formung und zum Nähen eines Bezuges |
AT97921616T ATE207146T1 (de) | 1996-05-02 | 1997-04-16 | Vorrichtung zur formung und zum nähen eines bezuges |
AU27629/97A AU2762997A (en) | 1996-05-02 | 1997-04-16 | Arrangement for forming and sewing a cover |
DE59704986T DE59704986D1 (de) | 1996-05-02 | 1997-04-16 | Vorrichtung zur formung und zum nähen eines bezuges |
PCT/DE1997/000767 WO1997042369A1 (de) | 1996-05-02 | 1997-04-16 | Vorrichtung zur formung und zum nähen eines bezuges |
BR9708905-2A BR9708905A (pt) | 1996-05-02 | 1997-04-16 | Instalação para a formatação e costura de uma cobertura de tecido.+ |
CZ983504A CZ350498A3 (cs) | 1996-05-02 | 1997-04-16 | Zařízení na tvarování a šití povlaku |
EP97921616A EP0910692B1 (de) | 1996-05-02 | 1997-04-16 | Vorrichtung zur formung und zum nähen eines bezuges |
TR1998/01937T TR199801937T2 (xx) | 1996-05-02 | 1997-04-16 | Bir k�l�f�n �ekillendirilmesine ve dikilmesine yarayan ayg�t. |
JP9132715A JPH1071286A (ja) | 1996-05-02 | 1997-04-17 | カバーを形成しかつ縫合する装置 |
US08/850,215 US5839379A (en) | 1996-05-02 | 1997-05-01 | Apparatus for making a pillow or blanket case |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19617438A DE19617438A1 (de) | 1996-05-02 | 1996-05-02 | Vorrichtung zur Formung und zum Nähen eines Bezuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19617438A1 true DE19617438A1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=7792988
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19617438A Withdrawn DE19617438A1 (de) | 1996-05-02 | 1996-05-02 | Vorrichtung zur Formung und zum Nähen eines Bezuges |
DE59704986T Expired - Fee Related DE59704986D1 (de) | 1996-05-02 | 1997-04-16 | Vorrichtung zur formung und zum nähen eines bezuges |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59704986T Expired - Fee Related DE59704986D1 (de) | 1996-05-02 | 1997-04-16 | Vorrichtung zur formung und zum nähen eines bezuges |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5839379A (de) |
EP (1) | EP0910692B1 (de) |
JP (1) | JPH1071286A (de) |
AT (1) | ATE207146T1 (de) |
AU (1) | AU2762997A (de) |
BR (1) | BR9708905A (de) |
CZ (1) | CZ350498A3 (de) |
DE (2) | DE19617438A1 (de) |
TR (1) | TR199801937T2 (de) |
WO (1) | WO1997042369A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6899043B2 (en) * | 2002-12-12 | 2005-05-31 | Texpa Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Method and device for cutting and folding a fabric section |
US20060112487A1 (en) * | 2004-11-29 | 2006-06-01 | Taylor Michael S | Removable moisture-wicking pillow case covering with Velcro® fastened oppositely-disposed, different sized openning thereinto |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1485268C3 (de) * | 1963-05-31 | 1973-12-13 | G.M. Pfaff Ag, 6750 Kaiserslautern | Verfahren zum Herstellen von textlien Gebilden aus einer endlosen Stoffbahn und Einrichtungen zur Durch führung des Verfahrens |
DE1485264B1 (de) * | 1964-06-30 | 1969-09-04 | Pfaff Ag G M | Einrichtung an Naehanlagen zum Wenden des Naehgutes |
DE1660964A1 (de) * | 1966-12-31 | 1975-01-16 | Pfaff Ag G M | Verfahren zum herstellen von bettund kissenbezuegen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE1760887A1 (de) * | 1968-07-15 | 1971-12-30 | Feldmuehle Ag | Vorrichtung zur Fertigung von Waesche |
US4754717A (en) * | 1987-07-31 | 1988-07-05 | Texpa-Arbter Maschinenbau Gmbh | Sewing arrangement for covers made of textile material, e.g. pillow cases, slip covers or the like |
DE4225008C1 (de) * | 1991-08-14 | 1993-03-18 | Moll, Philipp, 5100 Aachen, De | |
US5197722A (en) * | 1991-10-28 | 1993-03-30 | Union Special Corporation | Cloth folding device with airblower for uncurling ends |
-
1996
- 1996-05-02 DE DE19617438A patent/DE19617438A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-04-16 DE DE59704986T patent/DE59704986D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1997-04-16 AT AT97921616T patent/ATE207146T1/de not_active IP Right Cessation
- 1997-04-16 AU AU27629/97A patent/AU2762997A/en not_active Abandoned
- 1997-04-16 CZ CZ983504A patent/CZ350498A3/cs unknown
- 1997-04-16 TR TR1998/01937T patent/TR199801937T2/xx unknown
- 1997-04-16 WO PCT/DE1997/000767 patent/WO1997042369A1/de not_active Application Discontinuation
- 1997-04-16 EP EP97921616A patent/EP0910692B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-04-16 BR BR9708905-2A patent/BR9708905A/pt not_active IP Right Cessation
- 1997-04-17 JP JP9132715A patent/JPH1071286A/ja active Pending
- 1997-05-01 US US08/850,215 patent/US5839379A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CZ350498A3 (cs) | 1999-06-16 |
TR199801937T2 (xx) | 1999-01-18 |
BR9708905A (pt) | 2000-01-11 |
US5839379A (en) | 1998-11-24 |
DE59704986D1 (de) | 2001-11-22 |
AU2762997A (en) | 1997-11-26 |
ATE207146T1 (de) | 2001-11-15 |
JPH1071286A (ja) | 1998-03-17 |
WO1997042369A1 (de) | 1997-11-13 |
EP0910692A1 (de) | 1999-04-28 |
EP0910692B1 (de) | 2001-10-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1937194A1 (de) | Vorrichtung zum Saeumen oder Naehen von Textilien | |
DE3709251C2 (de) | Nähautomat | |
DE3512358C2 (de) | ||
DE3709210C2 (de) | ||
DE2649471C2 (de) | Vorrichtung zum Wegführen und Sammeln flexibler Werkstücke an einer Nähmaschine | |
DE3709232C2 (de) | ||
DE7525743U (de) | Einrichtung zum herstellen von paspeloeffnungen in zuschnitteilen von bekleidungsstuecken | |
DE3709264C2 (de) | Nähautomat | |
CH634117A5 (de) | Naeheinrichtung zum naehen von kantenparallelen randnaehten in aus mehreren stofflagen bestehenden werkstuecken. | |
DE1660822B2 (de) | Vorrichtung zum Formen eines ersten Werkstuckes und dessen Vernahen mit einem zweiten Werkstuck | |
DE19617438A1 (de) | Vorrichtung zur Formung und zum Nähen eines Bezuges | |
DE2835994C2 (de) | Überwendlichnähmaschine | |
DE2949353C2 (de) | Vorrichtung zum Führen eines doppelt gelegten Bundes zum Nähbereich einer Nähmaschine | |
DE3409942C1 (de) | Naehgutklemme fuer Knopflochnaehmaschinen | |
CH675223A5 (en) | Alignment aid for cutting machine for sheets | |
EP0236543B1 (de) | Vorrichtung zur Übertragung eines Stoffstreifens von einer Einlegestation auf eine Unterlage | |
EP0401234B1 (de) | Vorrichtung zum bilden und vernähen von falten | |
DE2939025C2 (de) | Nähvorrichtung | |
DE2457535C3 (de) | Einrichtung an Nähanlagen zum längengleichen Halten von Stofflagen | |
DE3432104C2 (de) | ||
EP0413252B1 (de) | Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken | |
DE1940949C3 (de) | Falzmaschine | |
DE2841586C2 (de) | Vorrichtung zum Anbringen von Bandabschnitten an Gewebestücken o.dgl | |
DE3818814C1 (de) | ||
DE2130885A1 (de) | Saeumverfahren und Maschine zu seiner Durchfuehrung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHMALE-HOLDING GMBH & CO., 48607 OCHTRUP, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |