DE19617050A1

DE19617050A1 - Türverschluß für Geräte

Info

Publication number: DE19617050A1
Application number: DE19617050A
Authority: DE
Inventors: Ernst-Christian Braetsch
Original assignee: Rahrbach GmbH
Current assignee: Rahrbach GmbH
Priority date: 1996-04-29
Filing date: 1996-04-29
Publication date: 1997-11-06

Description

Die Erfindung betrifft einen Gerätetürverschluß mit einer Drehfalle, die einen türseitigen Kloben umfaßt. Die Drehfalle wird durch einen mit einer Rolle versehenen Schwenkhebel blockiert.

Aus dem EP 0479095 ist eine elektromagnetische Türverriege lung für Maschinen bekannt geworden, die eine Drehfalle und einen diese Drehfalle blockierenden Schwenkhebel aufweist. Der Schwenkhebel wird durch eine elektromagnetisch betätigte Wippe verriegelt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gerätetürver schluß zu schaffen, der ohne einen Elektromagneten auskommt, der vom Geräteinnenraum aus überwindbar ist und der besonders preiswert ist.

Bei manchen Geräten, insbesondere bei Haushaltswäschetrock nern, muß gewährleistet sein, daß sich Kinder, die in Unkennt nis der Gefahr in das Gerät hineinklettern und die Tür zuzie hen, befreien können. Der Türverschluß muß daher bei einer von innen ausgeübten Kraft kleiner 70 N öffnen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Schwenkhebel ein Zugelement zur Auslösung befestigt ist und daß die Rolle des Schwenkhebels in eine Rastmulde der Drehfal le eingreift, deren Abrollfläche so bemessen ist, daß sich die Tür notfalls von innen aufstoßen läßt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Fig. 1 bis 8 der Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 zeigt den Türverschluß von vorn,

Fig. 2 die Anordnung im Schnitt.

Fig. 3 stellt vergrößert den Sperrzustand dar,

Fig. 4 den Öffnungszustand,

Fig. 5 den Türverschluß mit Öffnungsvorrichtung von vorn,

Fig. 6 einen Längsschnitt entlang der Linie DE,

Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie FG im Schließzustand,

Fig. 8 den gleichen Querschnitt im Öffnungszustand.

In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse des Verschlusses bezeichnet, das zwei Befestigungslöcher 1a und 1b aufweist. Dazwischen ist ein Schacht 2 angeordnet, in den der Türkloben eintaucht. In diesen Schacht 2 ragt die Drehfalle 3 hinein, deren Maul den Kloben in der einen Endstellung festhält und in der anderen freigibt.

Auf die Drehfalle 3 wirkt ein Schwenkhebel 4 ein, dessen Rol le 5 in einer Rastmulde der Drehfalle 3 ruht, um diese zu blockieren.

Am Gehäuse 1 ist ein Zugelement 6 angeordnet, das über einen Keil oder Hebel den Schwenkhebel 4 auslösen kann, so daß die Rolle 5 aus der Rastmulde heraustritt. Als Folge davon kann die Drehfalle 3 umklappen und den Türkloben freigeben. Die Drehachsen für die Drehfalle 3, die Rolle 5 und den Schwenkhe bel 4 sind mit A, B und C bezeichnet.

Auf dem Gehäuse 1 sind Mikroschalter 7 und 8 montiert, die den Verriegelungszustand des Verschlusses abtasten und Steuervor gänge auslösen.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Verschluß. Man er kennt in dem Gehäuse 1 den Schacht 2, die Drehfalle 3 mit der Rastmulde 3a, den Schwenkhebel 4, die Rolle 5 und die Achsen A, B, C der genannten Elemente. In dem Schwenkhebel 5 ist eine Schraubenfeder 9 untergebracht, die sich am Gehäuse 1 abstützt und den Schwenkhebel 4 mit der Rolle 5 in die Rastmulde 3a drückt.

Das Maul 3b der Drehfalle 3 nimmt die Verriegelungsposition ein. Die Lage des Türklobens 10 ist strichpunktiert angedeutet. Die Mikroschalter 7, 8 sind aus Gründen der Übersicht neben dem Gehäuse 1 dargestellt.

Fig. 3 zeigt Teile der Fig. 2 vergrößert. Wenn man die Dreh achsen A, B und C der Teile 3, 5 und 4 miteinander verbindet, schließen die Linien von A nach B und von B nach C einen Win kel ein, der größer als 120° ist. Er könnte aber auch einen Wert zwischen 90-150° einnehmen.

Wenn der verriegelte Verschluß nach Fig. 3 geöffnet wird, schwenkt die Rolle 5 aus der Rastmulde 3a unter Verformung der Feder 9 nach rechts, wobei sich gleichzeitig die Drehfal le 3 im Uhrzeigersinn bewegt.

Der öffnungszustand ist in Fig. 4 dargestellt. Die für die normale Auslösung des Schwenkhebels 4 erforder liche Zugkraft hängt von der Kraft der Feder 9 ab. Wenn man das Zugelement 6 mit einer Drucktaste des Gerätes verbindet, kann die Tür durch Betätigung dieser Taste leicht geöffnet werden. Das Aufspringen der Tür wird durch eine Schenkelfeder 11 mit Totpunkt unterstützt. Diese auf die Drehfalle 3 ein wirkende Feder 11 hat zur Folge, daß die Drehfalle 3 über den Kloben 10 die Tür in Öffnungsrichtung von der Türdichtung ab stößt.

Die Notöffnung der Tür aus dem Innenraum heraus bedeutet, daß ein auf die Drehfalle 3 ausgeübtes begrenztes Drehmoment aus reicht, die Rolle 5 gegen die Kraft der Feder 9 aus der Rast mulde 3a herauszudrücken. Wenn man an die Rastmulde 3a die strichpunktierte Tangente 12 anlegt, erkennt man, daß der Winkel α zwischen der Linie BC und der Tangente für die Größe der Öffnungskraft ausschlaggebend ist.

Auf den Schwenkhebel 4 kann nur dann von der Drehfalle her eine Öffnungskraft übertragen werden, wenn α < 90° ist. Je Größer dieser Winkel α ist, desto kleiner wird die für die Notöffnung erforderliche Kraft.

In Fig. 5 ist die Ansicht des Türverschlusses mit Öffnungsvor richtung dargestellt.

In dem Gehäuse 1 ist der Schacht 2 untergebracht, in den der Türkloben eintaucht. Die Drehfalle 3, die in den Schacht 2 eintaucht, ist auf der Achse A gelagert. Auf die Drehfalle 3 wirkt der Schwenkhebel 4 mit der Rolle 5 ein. Die Rolle 5 ist auf der Achse B gelagert, der Hebel 4 auf der Achse C. Auf die Drehfalle 3 wirkt eine Schenkelfeder 11 ein. Unter dem Schwenk hebel 4 ist ein Auslöseschieber 13 gelagert, der mit einem Seil 6a betätigt werden kann.

Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt entlang der Linie CD in Fig. 5.

Man erkennt, daß der Schwenkhebel 4 eine prismatische Steuer fläche aufweist, der eine gleichartige Aussparung in dem Aus löseschieber 13 gegenübersteht. Wenn man das Seil 6 nach oben zieht, wird der Schwenkhebel 4 angehoben und die Rolle 5 aus der Rastmulde 3a herausbewegt. Somit wird die Drehfalle 3 frei gegeben und kann durch die Schenkelfeder 11 in die Offenstel lung gedrückt werden.

Das Zusammenspiel der genannten Bauelemente ergibt sich beson ders deutlich aus Fig. 7 und 8.

Diese Figuren zeigen den Schnitt entlang der Linie FG in Fig. 5.

In Fig. 7 ist der Verschluß im Sperrzustand gezeichnet. Das Maul 3b der Drehfalle 3 umschließt den Türkloben 10. Die Rolle 5 hält die Drehfalle 3 fest.

Wenn der Auslöseschieber 13 betätigt wird, schwenkt der Hebel 4 mit der Rolle 5 nach oben und die Drehfalle 3 kann unter dem Druck der Schenkelfeder 11 in die Offenstellung entsprechend Fig. 8 umschnappen.

Bezugszeichenliste

1 Gehäuse
1a, 1b Befestigungslöcher
2 Schacht
3 Drehfalle
3a Rastmulde
3b Maul
4 Schwenkhebel
5 Rolle
6 Zugelement
6a Seil
7, 8 Mikroschalter
9 Feder
10 Türkloben
11 Schenkelfeder
12 Tangente
13 Auslöseschieber
A Achse der Drehfalle 3
B Achse der Rolle 5
C Achse des Schwenkhebels 4
DE Schnittlinie
FG Schnittlinie

Claims

1. Türverschluß für Geräte mit einer Drehfalle, die einen türseitigen Kloben umfaßt und die durch einen mit einer Rolle versehenen Schwenkhebel blockiert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schwenkhebel (4) eine Vorrichtung (6a, 13) zur Auslösung vorgesehen ist und daß
daß die Rolle (5) des Schwenkhebels (4) in eine Rastmulde (3a) der Drehfalle (3) eingreift, deren Rastmulde (3a) so bemessen ist, daß sich die Tür notfalls von innen auf stoßen läßt.

2. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien zwischen der Drehfallenachse (4) und der Rollenachse (B) des Schwenkhebels (4) einerseits und der Rollenachse (B) des Schwenkhebels (4) und der Schwenkhebelachse (C) andererseits einen Winkel von mehr als 120° einnehmen.

3. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Seil (6a) an einem Auslöseschieber (13) befestigt ist, der den Schwenkhebel (4) in die Freigabestellung drückt.

4. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfalle (3) mit einer Schenkelfeder (11) verbunden ist, die bei Freigabe über das Maul (3b) der Drehfalle (3) den Türkloben (10) abstößt.

5. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gehäuse (1) des Verschlusses Mikroschalter (7, 8) befestigt sind, die den Schließzustand signalisieren und Steuervorgänge auslösen.