DE19616369C1 - Plattenbauelement und Dachkonstruktion,bestehend aus derartigen Plattenbauelementen - Google Patents
Plattenbauelement und Dachkonstruktion,bestehend aus derartigen PlattenbauelementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Plattenbauelement entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Dachkonstruktion entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
Aus der Druckschrift DE 196 00 600 A1 ist ein Platten
bauelement bekannt, welches aus einer, aus einem anorganischen Schaum
werkstoff ausgebildeten Platte besteht, deren Unterseite eben ausge
bildet ist und deren Oberseite durch zwei, sich mit Abstand parallel
zueinander erstreckende rinnenartige Einformungen gekennzeichnet ist.
Zwischen den Einformungen erstreckt sich eine Ausnehmung, die durch
eine aus Glas bestehende Abdeckung dichtend verschlossen ist, die zur
Außenseite eine konvexe Krümmung aufweist, so daß sich durch seitli
ches Aneinandersetzen mehrerer derartiger Plattenbauelemente eine
oberseitig global wellenartige Struktur ergibt, in deren Wellentäler
die genannten rinnenartigen Einformungen verlaufen. In die Unterseite
dieses Plattenbauelements sind diverse global U-förmige Ausnehmungen
eingeformt, die unterseitig wiederum durch Abdeckplatten verschlossen
werden, wobei letztgenannte Ausnehmungen zur Aufnahme von Elementen
der Installationstechnik, zur Aufnahme baustatisch wirksamer
Werkstoffe, gegebenenfalls in armierter Form oder auch zur Aufnahme
von der Wärmedämmung dienenden Werkstoffen nutzbar sind. Die
oberseitigen, durch die genannten Abdeckungen abgedeckten Ausnehmungen
dienen der Einkopplung von Solarenergie, welche über ein in den Aus
nehmungen strömendes Wärmeträgermedium abführbar und im Rahmen des
Wärmebedarfs eines Gebäudes in vielfältiger Weise umsetzbar ist.
Aus dem DE 94 19 045 U1 ist ein gattungsgemäßes Plattenbauelement be
kannt. Dieses besteht aus einer Anordnung von aus Beton bestehenden,
baustatische Funktionen erfüllenden Balken und zwischengeordneten,
hauptsächlich Wärmedämmfunktionen erfüllenden, aus einem Geopolymer-
Schaumwerkstoff ausgebildeten Zwischenplatten. Die Balken und die Zwi
schenplatten sind querschnittsmäßig derart bemessen, daß sich durch
seitliches Aneinandersetzen eine plattenartige Struktur ergibt, wobei
in die Oberseite und/oder die Unterseite der Balken und/oder der Zwi
schenplatten im Querschnitt U-förmige Ausnehmungen eingeformt sind.
Die Ober- und die Unterseite dieser bekannten Plattenbauelemente sind
eben ausgebildet und es können die Balken sowie die Zwischenplatten im
Querschnitt dreieckförmig ausgestaltet sein.
Aus dem DE 92 00 690 U1 ist eine Haltestellenüberdachung bekannt, wel
che aus mehreren, unter Bildung von längsrandseitig eingeformten Re
genrinnenprofilen aneinandergesetzten Dachelementen besteht, die im
Bereich ihrer aneinandergrenzenden Stirnseiten von einem Trogelement
untergriffen werden, welches mit den genannten längsrandseitigen Rin
nenprofilen ein durchgehendes Regenrinnensystem bilden. Die Dachele
mente bestehen aus Stahlbeton und lassen sich zwecks Bildung langge
streckter Überdachungen jeweils unter Zwischenanordnung der genannten
Trogelemente aneinandersetzen. Nachdem es sich bei dieser Überdachung
lediglich um eine Haltestellenüberdachung handelt, entfallen Maßnahmen
der Wärme- und Schalldämmung.
Schließlich ist aus der DE 42 41 260 A1 eine erste Dachkonstruktion
bekannt, die aus zylinderschalenartigen, aus einem Geopolymer-Werk
stoff ausgebildeten Dachplatten besteht, die unter Belassung von Zwi
schenräumen längsseitig derart aneinandergesetzt sind, daß sich ober
seitig eine wellenartige Struktur ergibt. Die Zwischenräume tragen
eine Füllung aus einem organischen Werkstoff, z. B. Polyurethan und
dienen darüber hinaus der Aufnahme stählerner Stützträger. Die sich
aufgrund der zylinderschalenartigen Ausbildung der Dachplatten unter
seitig ergebenden Hohlräume sind wiederum durch Platten aus einem Geo
polymer-Werkstoff unterseitig abgeschlossen und können beispielsweise
zur Aufnahme von Installationseinrichtungen genutzt werden. Eine wei
tere, dieser Druckschrift entnehmbare Dachkonstruktion ist wiederum
durch eine Anordnung von aus Geopolymer-Werkstoffen bestehende, ober
seitig konkav gekrümmten Dachplatten gekennzeichnet, die unter Zwi
schenanordnung einer aus Gummi oder Polyurethan bestehenden Dichtung
längsseitig aneinandergesetzt sind, wobei unterseitig der Dichtungen
eine Schicht aus einem Geopolymer-Schaumwerkstoff vorgesehen ist, in
welche die genannten Träger völlig eingebunden sind. Ein Wesensmerkmal
dieser bekannten Dachkonstruktionen ist somit die Verwendung or
ganischer Werkstoffe zu Dichtungszwecken.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Plattenbauelement der eingangs
bezeichneten Art mit Hinblick auf einen strukturell einfacheren Auf
bau, eine flexiblere Nutzung sowie mit Hinblick auf eine verbesserte
Randsicherheit hin auszugestalten. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem
solchen Plattenbauelement durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Anspruchs 1.
Das Plattenbauelement besteht aus zwei Elementen, die im Rahmen einer
Baustruktur unterschiedliche Funktionen erfüllen. Es handelt sich um
eine Anordnung von Balken, die aus Beton oder einem baustatisch ver
gleichbaren Werkstoff bestehen, die sich parallel und mit Abstand zu
einander erstrecken und deren Zwischenraum durch Zwischenplatten aus
einem anorganischen Schaumwerkstoff, vorzugsweise einem Geopolymer-
Schaumwerkstoff oder einem sonstigen anorganischen Schaumwerkstoff mit
vergleichbaren Eigenschaften überbrückt wird. Die Zwischenplatten er
füllen hauptsächlich eine Wärmedämmfunktion. Wesentlich ist insoweit,
daß das Plattenbauelement ausschließlich aus anorganischen Werkstoffen
besteht, von denen im Brandfall keine Gefahr, beispielsweise durch
Freisetzung giftiger Schwelgase oder dergleichen ausgeht. Erfindungs
gemäß sind in die Oberseite der Balken rinnenartige Einformungen ein
geformt, die sich in Längsrichtung der Balken erstrecken, wobei die
oberseitigen Abdeckungen vorzugsweise derart zur Oberseite gewölbt
ausgebildet sind, daß sich für auftreffendes Niederschlagswasser ein
deutige, d. h. in Richtung auf die rinnenartigen Einformungen hinge
richtete Abströmverhältnisse ergeben. Die ober- und unterseitigen Aus
nehmungen können in vielfältiger Weise in Verbindung mit Funktionsele
menten der Installationstechnik, jedoch auch der Heizungstechnik, ins
besondere zur Einkopplung von Solarenergie benutzt werden. Darüber
hinaus können aus diesen Ausnehmungen auch auf der Innenseite eines
Gebäudes flächendeckende Netzwerke zur Führung eines Wärmeträgermedi
ums und damit flächenhaft wirksame Heizungssysteme realisiert werden.
Im Bedarfsfall können diese Ausnehmungen jedoch wenigstens teilweise
für baustatische Zwecke, nämlich zur Verstärkung der aus diesen Plat
tenbauelementen gebildeten Gebäudestrukturen dienen, bei denen es sich
im wesentlichen um Dachkonstruktionen, jedoch auch um sonstige Außen
wandkonstruktionen handeln kann.
Die Merkmale des Anspruchs 2 sind auf die Ausgestaltung der einzelnen
Balken gerichtet. Diese weisen hiernach in jedem Fall einen bezüglich
einer Mittelebene symmetrischen Aufbau auf. Gleiches gilt für die ge
nannten Zwischenplatten. Dadurch, daß die Balken zur Oberseite hin ge
neigte Schrägflächen aufweisen, denen komplementäre Schrägflächen der
Zwischenplatten zugeordnet sind, üben die Balken eine eindeutige
Stützfunktion auf die Zwischenplatten aus. Die Zwischenplatten können
im Bedarfsfall zur Festigkeitserhöhung armiert ausgebildet sein.
Die Merkmale des Anspruchs 3 sind auf die Ausbildung der oberseitigen
Abdeckungen gerichtet. Diese stehen vorzugsweise lösbar mit den Balken
in Verbindung. Wesentlich ist ferner, daß die Verbindung der Abdeckung
mit den Balken eine auch im Zeitablauf stabile Dichtungswirkung ent
wickelt. Die Abdeckungen weisen eine zur Oberseite hin konvexe Krüm
mung auf und sind im übrigen stetig an die Oberflächengestalt der Ein
formungen angeschlossen, so daß sich außenseitig ein stetiger Ober
flächenbereich bei mehreren aneinandergesetzten Plattenbauelementen
ergibt.
In die Unterseite der Balken können entsprechend den Merkmalen des An
spruchs 4 offene Ausnehmungen eingeformt sein. Diese Ausnehmungen kön
nen wiederum in vielfältiger Weise benutzt werden, beispielsweise zur
Festigkeitserhöhung durch Aufnahme baustatisch wirksamer Massen, gege
benenfalls in armierter Form, zur Aufnahme von Elementen der Installa
tionstechnik, z. B. Rohrleitungen der Ver- und Entsorgung, jedoch auch
von elektrischen Leitungen und schließlich zur Aufnahme von die Wärme
dämmeigenschaften verbessernden Werkstoffen.
Die zur Oberseite hin orientierten Abdeckungen sind entsprechend den
Merkmalen des Anspruchs 5 mit Hinblick auf die Zweckbestimmung der
oberseitigen Ausnehmungen hin ausgebildet. So dienen diese Ausnehmun
gen hauptsächlich der Einkopplung von Solarenergie und in diesem Zu
sammenhang der Führung eines Wärmeträgermediums, z. B. Luft. Die Ab
deckungen bestehen hiernach aus Metall, z. B. Aluminium, Glas oder ei
nem kompakt konditionierten Geopolymer-Werkstoff. Die zur Unterseite
hin orientierten Abdeckplatten sind zumindest auf ihren, den Ausneh
mungen zugeordneten Abschnitten aus einem Werkstoff von hoher Wärme
leitfähigkeit ausgebildet, der grundsätzlich dem Werkstoff der ober
seitigen Abdeckung entsprechen kann. Diese unterseitigen Ausnehmungen
dienen der Realisierung von flächenhaft wirksamen Heizungssystemen.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 6 sind sowohl die oberseiti
gen Abdeckungen als auch die unterseitigen Abdeckplatten sowie die
diesen jeweils zugeordneten Flächenabschnitte der Zwischenplatten dun
kel eingefärbt.
Die Merkmale des Anspruchs 7 dienen der Verbesserung des Wärmespei
chervermögens im Bereich der ober- und unterseitigen Ausnehmungen.
Die Merkmale der Ansprüche 8 bis 10 bringen den Vorteil einer verbes
serten Schalldämmfähigkeit des Plattenbauelements mit sich - insbeson
dere wird die Übertragung von Körperschall ausgehend von der bei
spielsweise metallischen Abdeckung auf die darunterliegenden Struktu
ren wirksam unterbunden. Darüber hinaus werden durch die elastischen
Zwischenschichten mechanische Spannungen als Folge eines unterschied
lichen thermischen Dehnungsverhaltens bei den Balken einerseits und
den Zwischenplatten andererseits sowie Maßungenauigkeiten ausgegli
chen. Als elastische Werkstoffe können Elastomere, z. B. auf der Basis
von Altgummimatten, jedoch auch Polyurethan oder auch ein Werkstoff
auf der Basis von Mineralfasermatten Verwendung finden, wobei insbe
sondere letztere den Vorteil mit sich bringen, daß der Forderung nach
einem möglichst vollständig anorganischen Aufbau des Bauelements
konsequent Rechnung getragen worden ist.
Die Merkmale der Ansprüche 11 und 12 bringen den Vorteil mit sich, daß
die Kältebrückenfunktion, welche die Balken aufgrund ihrer werkstoff
lichen Ausbildung grundsätzlich ausüben, wirksam unterbunden ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht ferner darin, eine Dachkonstruktion
unter Verwendung erfindungsgemäßer Plattenelemente zu entwerfen, die
einer erweiterten bauseitigen Nutzbarkeit zugänglich ist. Gelöst ist
diese Aufgabe bei einer solchen Dachkonstruktion durch die Merkmale
des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 13.
Die Plattenbauelemente bilden hiernach ein Flächentragwerk, welches
oberseitig eine nach Maßgabe der Krümmung der Abdeckungen wellenartige
Struktur aufweisen kann, wobei sich die rinnenartigen Einformungen in
Richtung der Dachneigung erstrecken, so daß eindeutige Abströmverhält
nisse für Niederschlagswasser gegeben sind. Die Zwischenplatten stehen
stirnseitig stofflich homogen, beispielsweise durch Verklebung in
dichtender Verbindung, wobei gleiches für die Balken gilt. Die ober
und/oder unterseitigen Ausnehmungen dieser Anordnung von Plattenbau
elementen sind jeweils zu geschlossenen, flächendeckenden Netzwerken
zur Führung eines Wärmeträgermediums zusammengefaßt und vorzugsweise
in eine Kreislaufführung eingebunden, in der wenigstens ein Wärmever
braucher angeordnet ist, beispielsweise eine Wärmepumpenanlage. Grund
sätzlich kann der Wärmekreislauf auch mit weiteren Wärmequellen ver
sehen sein. Die aus diesen Plattenbauelementen zusammengesetzte Dach
konstruktion erfüllt zahlreiche bauphysikalische Funktionen und kann
einen bedeutenden Beitrag zur Senkung der zur Beheizung eines Gebäudes
aufzuwendenden Kosten leisten. Sie ist aufgrund des einfachen Aufbaus
der Plattenbauelemente einfach montierbar und auch unter Baukostenge
sichtspunkten als vorteilhaft anzusehen.
Die Merkmale des Anspruchs 14 verdeutlichen, auf welche Weise unter
Verwendung langgestreckter Armierungselemente der stirnseitige Verbund
aneinandergesetzter Balken und gleichzeitig die statische Festigkeit
der aus diesen Plattenbauelementen gebildeten Dachkonstruktion weiter
verbessert werden kann.
Man erkennt aus obigen Ausführungen, daß in dem erfindungsgemäßen
Plattenbauelement ein im Hochbau vielseitig nutzbares, Funktionen der
Baustatik, der Raumbeheizung, der Installationstechnik und der Wärme
dämmung in sich vereinigendes Bauelement zur Verfügung steht.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die in dem Zeich
nungen schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Plattenbauelements im Quer
schnitt;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Plattenbauelements im
Querschnitt.
Das in Fig. 1 dargestellte Plattenbauelement besteht aus einem, ober
seitig eine rinnenartige Einformung 2 aufweisenden, aus Beton, gegebe
nenfalls in armierter form ausgebildeten Balken, der eine ebene Unter
seite 3 aufweist. Der Balken 1 weist im Querschnitt eine bezüglich ei
ner vertikal orientierten Mittelebene 4 symmetrischen Aufbau auf und
ist mit seitlichen Schrägflächen 5 versehen, deren Schräge derart ori
entiert ist, daß der Balken 1 ausgehend von seiner Unterseite 3 bis zu
der genannten Einformung 2 eine abnehmende Breite aufweist. An die
Schrägfläche 5 ist jeweils eine, aus einem anorganischen Schaumwerk
stoff, vorzugsweise einem Geopolymer-Schaumwerkstoff bestehende Zwi
schenplatte 6 angesetzt, die ihrerseits einen bezüglich ihrer vertika
len Mittelebene 7 symmetrischen Aufbau aufweist. Die Zwischenplatte 6
weist somit eine zur Schräge der Schrägflächen 5 komplementäre Abschrä
gung auf, so daß aufgrund des von der Oberseite 8 her erfolgenden Auf
setzens der Zwischenplatte 6 auf den Balken 1 durch letzteren eine
Stützwirkung ausgeübt wird.
Die Zwischenplatte 6 ist auf ihrer, der Oberseite 8 zugekehrten Seite
eben, jedoch auf ihrer, der Unterseite 9 zugekehrten Seite konkav zy
lindrisch gekrümmt ausgebildet. Durch eine oberseitige, strukturell an
die Gestalt der rinnenartigen Einformungen 2 angepaßte, d. h. zylinder
artig gekrümmte Abdeckung 10 ergibt sich auf diese Weise eine zur Au
ßenseite geschlossene, sich über die gesamte Länge eines global aus ei
nem Balken 1 und einer Zwischenplatte 6 erstreckende Ausnehmung 11.
Wesentlich ist, daß die Abdeckung 10 an ihren Randbereichen dichtend
mit der Zwischenplatte 6 sowie dem Balken 1 in Verbindung steht. Die
Abdeckung 10 besteht aus Glas, Metall oder einem sonstigen Werkstoff
von vergleichbarer Wärmeabsorptions- und Wärmeleitfähigkeit. Die Zweck
bestimmung dieser Ausnehmung 11 wird im folgenden noch näher erläutert
werden.
Das aus einem Balken 1 und einer Zwischenplatte 6 bestehende Platten
bauelement kann global eine streifenartige Gestalt aufweisen, und bil
det ein Modulteil einer Dachkonstruktion, wobei sich eine Zwischen
platte 6 zwischen jeweils zwei geometrisch gleich ausgestalteten Balken
1 erstreckt.
Die nach außen gewölbte Ausbildung der Abdeckung 10 ist in diesem Zu
sammenhang wesentlich, um für auftreffendes Niederschlagswasser eindeu
tige, d. h. in Richtung auf die sich seitlich erstreckenden rinnenarti
gen Einformungen 2 hin gerichtete Abströmverhältnisse zu gewährleisten.
Die Balken 1 erstrecken sich im Rahmen einer Dachkonstruktion somit
stets in Richtung der Dachflächenneigung.
Mit 12 ist eine durchgängige, d. h. jeweils an den Unterseiten 3 der
Balken 1 befestigte Abdeckplatte bezeichnet, die in geeigneter Weise an
dem Balken 1 befestigt ist und durch welche im Bereich der unterseiti
gen Krümmungsabschnitte der Zwischenplatte 6 Ausnehmungen 13 definiert
werden, die zur Unterseite 9 hin durch die Abdeckplatte 12 abgeschlos
sen sind. Die Krümmungen der Unterseite der Zwischenplatte 6 einerseits
und der Abdeckung 10 andererseits verlaufen symmetrisch bezüglich der
eingangs genannten Mittelebene 7 und können als zueinander konzentri
sche Krümmungen ausgebildet sein, so daß die Ausnehmungen 11, 13 geome
trisch ähnlich und ebenfalls symmetrisch bezüglich der Mittelebene 7
verlaufen.
Die werkstoffliche Beschaffenheit der Abdeckplatte 12 gestaltet sich
unterschiedlich, und zwar nach Maßgabe der Nutzung der Ausnehmung 13.
Hierauf wird im folgenden noch näher eingegangen werden. Vorzugsweise
bestehen die Abdeckplatten 12, die sich beispielsweise von der Mitte
des einen Balkens 1 bis zur Mitte des nächsten Balkens erstrecken kön
nen, aus einem anorganischen Werkstoff.
Die jeweils aus wenigstens einer Zwischenplatte 6 und einem Balken 1
bestehenden Plattenbauelemente können im Bedarfsfall stirnseitig dich
tend, insbesondere stofflich homogen zwecks Bildung einer größeren Flä
chenstruktur aneinandergesetzt werden. Insbesondere bilden auf diese
Weise die Ausnehmungen 11, 13 der Oberseite 8 sowie der Unterseite 9
durchgängige Hohlräume, die beispielsweise im Rahmen einer Dachfläche
oder auch einer Außenwandung eines Gebäudes ein flächendeckendes Lei
tungsnetzwerk bilden können.
Derartige Plattenbauelemente sind vorzugsweise als Modulteile zum Auf
bau von Dachkonstruktionen bestimmt - sie können jedoch auch im Rahmen
von Außenwandungen eines Gebäudes Verwendung finden.
Das durch die Gesamtheit der Ausnehmungen 11 bestimmte flächenhafte
Leitungsnetzwerk dient hierbei der Führung eines Wärmeträgermediums,
z. B. Luft, und es ist dieses zur Einkopplung von Solarenergie bestimmt.
Demzufolge sind die Wandungen dieser Ausnehmungen 11 einschließlich der
Abdeckungen 10 dunkel eingefärbt, um das Absorptionsvermögen für Wär
mestrahlung zu verbessern. Ergänzend hierzu können zur Verbesserung des
Wärmespeichervermögens die der Ausnehmung 11 zugekehrten Randschichten
der Zwischenplatte 6 aus einem kompakten, d. h. ungeschäumt konditio
nierten anorganischen Werkstoff bestehen, der zusätzlich zu der genann
ten dunklen Einfärbung in seinem, der Ausnehmung 11 zugekehrten Ober
flächenbereich profiliert ausgebildet ist, um die für das die Ausneh
mung 11 durchströmende Wärmeträgermedium zur Verfügung stehende Wärme
übertragungsfläche zu vergrößern.
Die Teile der Dach- oder Außenwandungskonstruktion, die auf diese Weise
zur Einkopplung von Solarenergie bestimmt und ausgestaltet sind, befin
den sich naturgemäß auf der Südseite eines Gebäudes. Es ist das durch
die Gesamtheit der Ausnehmungen 11 definierbare Leitungsnetzwerk in ei
nen geschlossenen Kreislauf für das Wärmeträgermedium eingebunden, der
wenigstens einen Wärmeverbraucher umfaßt und es unterliegt das Wärme
trägermedium innerhalb dieses Kreislaufs vorzugsweise einer Zwangsfüh
rung durch irgendein Förderorgan, wie im Falle von Luft einem Gebläse.
Als Wärmeverbraucher kommt beispielsweise eine Wärmepumpenanlage in Be
tracht. Die im Rahmen der Ausnehmungen 11 eingekoppelte Solarenergie
kann lediglich über das Wärmeträgermedium abgeführt werden, nicht je
doch über die im übrigen - d. h. von eventuellen Randzonen abgesehen -
geschäumt konditionierte Zwischenplatte 6.
Die Funktion der Zwischenplatte 6 im Rahmen des Plattenbauelements be
steht im wesentlichen in der Bereitstellung einer Wärmedämmung, wohin
gegen die Funktion der Balken 1 hauptsächlich in der Bereitstellung der
statischen Festigkeit des Plattenbauelements zu sehen ist. Zur Steige
rung der Festigkeit kann die Zwischenplatte 8 ferner armiert ausgebil
det sein.
Die sich auf der Unterseite 9 befindlichen Ausnehmungen 13 können in
gleicher Weise wie die Ausnehmungen 11 ein die Wandungsinnenseite bzw.
Wandungsunterseite gleichmäßig überdeckendes flächenhaftes Netzwerk
bilden, welches der Führung eines Wärmeträgermediums, z. B. Luft dient.
Im einfachsten Fall kann das der Oberseite 8 zugeordnete, durch die Ge
samtheit oder einen Teil der Ausnehmungen 11 gebildete Netzwerk an ge
eigneter, zeichnerisch nicht dargestellter Stelle mit dem der Unter
seite 9 zugeordneten und durch die Ausnehmungen 13 gebildeten Netzwerk
im Rahmen der genannten Kreislaufführung in durchgängiger Verbindung
stehen, so daß auf diesem Wege eine flächenhafte Innenbeheizung reali
sierbar ist. In diesem Fall sind zumindest die der Unterseite 9 zuge
ordneten Abschnitte der Abdeckplatten 12 aus einem Werkstoff von hoher
Wärmeleitfähigkeit ausgebildet und können beispielsweise aus Metall,
Glas oder einem kompakt konditionierten anorganischen Werkstoff, z. B.
einem Geopolymer-Werkstoff bestehen. Darüber hinaus können die Abdeck
platten 12 mit Hinblick auf eine Verbesserung ihrer Wärmestrahlungsfä
higkeit ausgestaltet sein, d. h. dunkel eingefärbt sein. Wesentlich ist,
daß eine Wärmeabstrahlung bzw. Wärmeübertragung ausgehend von den Aus
nehmungen 13 lediglich in Richtung zur Unterseite 9 hin, nicht hingegen
in Gegenrichtung möglich ist.
Besonders vorteilhaft können die an den Balken 1 anliegenden Abschnitte
der Abdeckplatten 12 aus einem Werkstoff von hoher Wärmedämmfähigkeit
bestehen, um auf diesem Wege die durch die Balken 1 bei massiver Aus
bildung aus Beton gebildeten Kältebrücken zu beseitigen.
Bei den der Nordseite des Gebäudes bzw. den Seiten, auf die keine di
rekte Sonnenstrahlung auftrifft zugekehrten Plattenbauelementen können
die Ausnehmungen 11 durch Abdeckplatten aus einem Geopolymer-Schaum
werkstoff ausgefüllt sein, wobei diese Abdeckplatten außenseitig kontu
rengleich mit den Abdeckungen 10 ausgebildet sind, so daß sich insge
samt ein optisch einheitliches Erscheinungsbild ergibt. Gleichzeitig
besteht die Möglichkeit, die der Nordseite bzw. den der direkten Son
nenstrahlung nicht ausgesetzten Plattenbauelemente durch gezielte Füh
rung eines aufgeheizten Wärmeträgermediums durch die der Innen- bzw.
Unterseite 9 zugekehrten Ausnehmungen 13 zu beheizen, so daß Wan
dungstemperaturunterschiede zwischen beispielsweise der Nord- und der
Südseite auf diesem Wege ausgleichbar sind. Praktisch ist es auch denk
bar, auf der Südseite auf das Leitungsnetzwerk der Ausnehmungen 13 zu
verzichten und dieses lediglich auf der Nordseite vorzusehen, so daß
die südseitig eingekoppelte Solarenergie auf der Innenseite der zur
Nordseite orientierten Wandungen in das Gebäudeinnere übertragen wird.
Im Bedarfsfall kann in den genannten Kreislauf des Wärmeträgermediums -
zur Unterstützung der Solarenergieeinkopplung - auch eine Wärmequelle
herkömmlicher Art eingebunden sein. Darüber hinaus können im Rahmen der
Ausnehmungen 11 auch photovoltaische Systeme eingesetzt und zur Behei
zung benutzt werden.
Die Nutzung der Ausnehmungen 11, 13 kann jedoch auch dahingehend erfol
gen, daß diese lediglich der Aufnahme konventioneller Installationslei
tungen, insbesondere elektrischer Leitungen sowie beliebiger Ver- und
Entsorgungsleitungen dienen. Insbesondere in diesem Fall sollten die
Abdeckungen 10 und gleichermaßen die Abdeckplatten 12 lösbar montiert
sein, um eventuelle Service- und Instandsetzungsarbeiten einfach durch
führen zu können.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind Funktionselemente, die
mit denjenigen der Fig. 1 übereinstimmen, entsprechend beziffert, so
daß auf eine diesbezügliche wiederholte Beschreibung verzichtet werden
kann.
Mit 14 sind wiederum hinsichtlich der vertikalen Mittelebene 4 symme
trische, aus Beton bestehende Balken bezeichnet, in deren Unterseite 3
jedoch global U-förmige, zu der Unterseite 3 hin offene Ausnehmungen 15
eingeformt sind. Die Zweckbestimmung dieser Ausnehmungen 15 wird im
folgenden noch erläutert werden.
Mit 16 sind - wiederum symmetrisch beidseitig der Mittelebene 4 sich
streifenartig bezüglich der rinnenartigen Einformung 2 erstreckende
Auflageflächen bezeichnet, deren Zweckbestimmung im folgenden ebenfalls
noch erläutert werden wird.
Zwischen der Unterseite 3 der Balken 14 und den Abdeckplatten 12 befin
det sich ein plattenartiges Zwischenelement 17 bzw. eine Zwischen
schicht aus einem vorzugsweise anorganischen Schaumwerkstoff. Der Zweck
dieses Zwischenelements 17 besteht darin, die durch die Betonausbildung
der Balken 14 zu erwartende Kältebrückenfunktion zu unterbinden. Diese
Zwischenelemente 17 stehen in geeigneter Weise mit der Unterseite 3 der
Balken 14 in Verbindung und können mit dieser beispielsweise verklebt
sein. Die Zwischenelemente 17 bilden gleichzeitig den unterseitigen Ab
schluß der genannten Ausnehmungen 15 und können für den Fall, daß die
Ausnehmungen 15 als Medienleitung genutzt werden, zusätzlich eine flüs
sigkeitsdichte Beschichtung tragen.
Die wesentliche Nutzung der Ausnehmungen 15 besteht jedoch darin, daß
diese entweder zur Aufnahme von Installationseinrichtungen, z. B. elek
trischen Leitungen oder Leitungen zur Ver- oder Entsorgung, zur Auf
nahme von die Wärmedämmfähigkeit verbessernden Werkstoffen, z. B. anor
ganischen Schaumwerkstoffen oder auch organischen Schaumwerkstoffen
oder zur Aufnahme von in Beton eingebundenen Armierungselementen 18,
die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Doppel-T-Struktur haben.
Mit 19 ist eine sich an die der Unterseite 9 zugekehrte Krümmung der
Zwischenplatte 6 angepaßte, sich ausgehend von der Schrägfläche 5 des
einen Balkens 14 bis zur Schrägfläche 5 des benachbarten Balkens er
streckende, eine gleichmäßige Dicke aufweisende Platte aus einem Werk
stoff von hoher Wärmeleit- sowie Wärmespeicherfähigkeit bezeichnet, die
außerdem auf ihrer, der Unterseite 9 zugekehrten Seite im Oberflächen
bereich profiliert und darüber hinaus zur Verbesserung der Wärmestrah
lungsfähigkeit dunkel eingefärbt sein kann. Man erkennt, daß die, die
Ausnehmung 13 umgebenden Wandungen, die durch die Zwischenelemente 17
und die Zwischenplatte 6 gebildet sind, sämtlich ein hohes Maß an Wär
medämmfähigkeit aufweisen, so daß eine Wärmeübertragung, sei es in der
Form von Wärmeleitung oder auch in der Form von Wärmestrahlung ledig
lich über die aus einem Werkstoff von hoher Wärmeleitfähigkeit beste
henden Abdeckplatten 12 in Betracht kommt.
Die Auflageflächen 16 sind zur unmittelbaren Auflagerung von aus einem
elastischen Werkstoff, z. B. Altgummi, Polyurethan oder Mineralfasern
bestehenden Dichtungsleisten 20 bestimmt, auf denen wiederum die brei
tengleich ausgebildeten, sich parallel zu den Auflageflächen 16 und da
mit der Unterseite 3 der Balken 14 erstreckenden Auflageabschnitte 21
der Abdeckung 22 aufgelagert sind. Die Auflageflächen 16 erstrecken
sich um ein solches Maß unterhalb der diesen zugewandten Begrenzungs
kanten der rinnenartigen Einformungen 2, daß die Oberseiten der Aufla
geabschnitte 21 im wesentlichen bündig in die Einformungen 2 übergehen.
Aufgrund der im übrigen entsprechend den Abdeckungen 10 der Fig. 1 er
folgte Ausgestaltung der Abdeckungen 22 sind wiederum eindeutige Ab
strömverhältnisse für auftreffendes Niederschlagswasser in Richtung auf
die genannten Einformungen 2 hin gewährleistet.
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, daß der im Rahmen der Dichtungs
leisten eingesetzte Werkstoffwitterungs- und UV-beständig ist und ne
ben hinreichend dauerhaften Dichtungseigenschaften auch Dämpfungseigen
schaften mit sich bringt, so daß eine Übertragung von Körperschall aus
gehend von den Abdeckungen 22, die in werkstofflicher Hinsicht den Ab
deckungen 10 entsprechen, weitestgehend unterbunden ist.
Zwischen den einander zugekehrten Flächen der Zwischenplatte 6 und den
Balken 14, nämlich deren Schrägflächen 5 befinden sich elastische,
zeichnerisch nicht wiedergegebene Zwischenschichten, die aus Altgummi
matten, elastisch eingestelltem Polyurethan oder durch vergleichsweise
dünne Mineralfasermatten gebildet werden können. Diese Zwischenschich
ten dienen einerseits dem Ausgleich maßlicher Toleranzen, jedoch auch
dem Ausgleich unterschiedlicher, thermisch bedingter Dehnungen der Zwi
schenplatte 6 einerseits und der Balken 14 andererseits. Die Ausbildung
dieser elastischen Zwischenschichten aus Mineralfasermatten wird bevor
zugt, um dem Plattenbauelement eine weitestgehend anorganische Zusam
mensetzung zu geben. Die Nutzung der Ausnehmungen 11, 13 erfolgt im üb
rigen in analoger Weise wie bei dem Beispiel gemäß Fig. 1. Als Metall
für die Abdeckungen 10, 22 kommt vorzugsweise Aluminium in Betracht.
Im Falle der Nichtnutzung der Ausnehmung 11 zur Führung eines Wärmeträ
germediums kann der im wesentlichen durch die Ausnehmung 11 umgrenzte
Raum zwischen zwei Begrenzungskanten zweier einander gegenüberliegender
rinnenartiger Einformungen gegebene Raum auch einen kompakt eingestell
ten anorganischen Werkstoff, z. B. einen Geopolymer-Werkstoff gestalt
gleich ausgefüllt sein, wobei die kompakte Konditionierung des Geopoly
mer-Werkstoffs gleichzeitig eine hinreichende Dichtwirkung gegenüber
Niederschlagswasser mit sich bringt. Wesentlich ist, daß in diesem Fall
die äußere Struktur der Abdeckung 22 einschließlich deren dichtender
Anbindung an die Berandungen der Einformungen 2 nachgebildet wird.
Durch Einbindung von Armierungselementen in den kompakten anorganischen
Werkstoff - es kann sich auch hier um Beton handeln - werden die stati
schen Eigenschaften des Plattenbauelements weiter verbessert. Gleicher
maßen kann im Bedarfsfall auch die der Unterseite 9 zugekehrte Ausneh
mung 13 eine Füllung bestehend aus einem baustatisch wirksamen Werk
stoff, gegebenenfalls in armierter Form erhalten.
Die Armierungselemente 18 können einschließlich der in die Ausnehmungen
15 eingebrachten Füllungen aus einem baustatisch wirksamen Werkstoff
zur durchgängigen Verbindung mehrerer, stirnseitig aneinandergesetzter
Balken 14 benutzt werden, die im übrigen in ihren stirnseitigen Angren
zungsbereichen stofflich homogen miteinander verklebt sind und auf
diese Weise eine werkstofflich einheitliche Gesamtstruktur bilden.
Man erkennt aus obigen Ausführungen, daß das erfindungsgemäße Platten
bauelement ein äußerst flexibel im Hochbau, insbesondere bei Dach- und
Außenwandkonstruktionen nutzbares Bauelement ist, welches multifunktio
nal nutzbar ist, insbesondere zur Einkopplung von Solarenergie, zur
Aufnahme von Funktionselementen der Installationstechnik, unmittelbar
zur Führung eines Wärmeträgermediums sowie zur Beheizung von Räumen,
nämlich zur Warmluftverteilung geeignet ist und darüber hinaus bausta
tische Wirkungen entwickelt. Es ist das Plattenelement aufgrund der
vorzugsweise lösbaren Anbringung der Abdeckplatten 12 sowie der Ab
deckungen 10, 22 sowie der vorzugsweise aus einem Geopolymer-Werkstoff
bestehenden Zwischenplatte 6 in einfacher, insbesondere zerstörungs
freier Weise in seine Komponenten zerlegbar, zwecks Durchführung even
tuell erforderlicher Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten bespiels
weise an Installationseinrichtungen.
Claims (14)
1. Plattenbauelement für Zwecke des Hochbaus, bestehend aus einer eine
ebene Unterseite aufweisenden Platte, wobei in der Oberseite der
Platte wenigstens eine rinnenartige Einformung (2) angeordnet ist
und die Platte wenigstens eine, zur Oberseite (8) hin offene Aus
nehmung (11) aufweist, welche zur Oberseite (8) hin eine Abdeckung
(10, 22) trägt, wobei die Platte wenigstens eine zur Unterseite hin
offene Ausnehmung (13) aufweist, die zur Unterseite (9) hin abge
schlossen ist, wobei sich die Ausnehmungen (11, 13) sowie die Ein
formung (2) über die gesamte Länge der Platte erstrecken, wobei
die Seitenflächen der Platte als Anbindungsflächen für weitere
Platten bestimmt und ausgestaltet sind und wobei die Platte gebil
det ist aus einer Anordnung von hauptsächlich baustatische Funktio
nen erfüllenden Balken (1, 14) aus einem anorganischen Werkstoff,
die sich parallel und mit Abstand zueinander erstrecken und Zwi
schenplatten (6) aus einem hauptsächlich Wärmedämmfunktionen er
füllenden anorganischen Schaumwerkstoff, die den Raum zwischen zwei
Balken (1, 14) überbrücken und an den Balken (1, 14) abgestützt sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Ausnehmungen (11, 13) durch Abdeckungen (10, 22) bzw. Ab deckplatten (6) zur Oberseite (8) bzw. zur Unterseite (9) und im übrigen lediglich durch zugekehrte Seiten der Zwischenplatte (6) begrenzt werden und
- - daß in die der Oberseite (8) zugekehrten Seiten der Balken (1, 14) die genannten rinnenartigen Einformungen (2) - sich in Richtung der Balken (1, 14) erstreckend - eingeformt sind.
2. Plattenbauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Balken (1, 14) einen bezüglich einer vertikalen Mittel ebene (4) symmetrischen Aufbau aufweisen und mit zur Oberseite (8) hin geneigten Schrägflächen (5) versehen sind und
- - daß die Zwischenplatten (6) einen bezüglich einer vertikalen Mit telebene (7) symmetrischen Aufbau aufweisen und mit zu den Schrägflächen (5) seitlich einander gegenüberliegender Balken (1, 14) komplementären Schrägflächen versehen sind.
3. Plattenbauelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Abdeckung (10, 22) der oberseitigen Ausnehmungen eine zur Oberseite (8) hin konvexe, beispielsweise zylindrische Strömung aufweist und
- - daß diese Abdeckung (10, 22) stetig an die Einformungen (2) der Balken (1, 14) anschließt.
4. Plattenbauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in die Unterseite der Balken (14) offene Ausnehmungen (15) eingeformt sind.
5. Plattenbauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zur Oberseite (8) hin orientierten Abdeckungen (10, 22) aus einem Werkstoff von hoher Wärmeleitfähigkeit, z. B. Metall, Glas oder einem kompakt konditionierten Geopolymer-Werkstoff oder einem sonstigen anorganischen Werkstoff mit vergleichbaren Ei genschaften bestehen und
- - daß die zur Unterseite (9) hin orientierten Abdeckplatten (6) zu mindest auf ihren, den Ausnehmungen (13) zugeordneten Flächenab schnitten aus einem Werkstoff von hoher Wärmeleitfähigkeit, z. B. Metall, Glas oder einem kompakt konditionierten Geopolymer-Werk stoff oder einem sonstigen anorganischen Werkstoff mit vergleich baren Eigenschaften bestehen.
6. Plattenbauelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Abdeckungen (10, 22) und/oder die zugekehrten Flächen der Zwischenplatte (6) dunkel eingefärbt sind und
- - daß die zur Unterseite hin orientierte Abdeckplatte (6) und/oder die dieser zugekehrten Flächen der Zwischenplatte (6) dunkel ein gefärbt sind.
7. Plattenbauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die den oberseitigen Ausnehmungen (11, 13) zugekehrten Grenz schichten der Zwischenplatte (6) kompakt konditioniert sind.
8. Plattenbauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die oberseitige Abdeckung (22) unter Zwischenanordnung einer elastischen Schicht mit dem Balken (14) in Verbindung steht.
9. Plattenbauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die unterseitige Zwischenplatte (6) unter Zwischenanordnung einer elastischen Schicht mit den Balken (14) in Verbindung steht.
10. Plattenbauelement nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die elastische Schicht aus einem Elastomer, z. B. nach Art von Altgummimatten, aus Polyurethan oder einem Werkstoff auf der Ba sis von Mineralfasermatten besteht.
11. Plattenbauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die an den Unterseiten (2) der Balken (1) anliegenden Ab schnitte der Abdeckplatte (12) aus einem vorzugsweise anorga nischen Werkstoff von hoher Wärmedämmfähigkeit bestehen.
12. Plattenbauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß an der Unterseite (2) der Balken (14) und zwar zwischen die sen und den Abdeckplatten (12) Zwischenelemente (17) aus einem Werkstoff von hoher Wärmedämmfähigkeit angeordnet sind.
13. Dachkonstruktion unter Verwendung von Plattenbauelementen nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch
- - ein stirnseitiges, dichtendes Aneinandersetzen von Balken (1,14) und Zwischenplatten (6), wobei die Ausnehmungen (11, 13) jeweils zu flächendeckenden Netzwerken zur Führung eines Wärmeträgerme diums zusammengefaßt sind,
- - wobei sich die rinnenartigen Einformungen (2) in Richtung der Dachneigung erstrecken und
- - wobei die Zwischenplatten (6) sowie die Balken (1, 14) stofflich homogen miteinander in Verbindung stehen.
14. Dachkonstruktion nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß jeweils mehrere, stirnseitig aneinandergesetzte Balken (14) durch ein einheitliches, die zueinander fluchtenden unterseitigen Ausnehmungen (15) durchsetzendes Armierungselement (18), welches in Beton oder einen vergleichbaren Werkstoff eingebunden ist, miteinander in Verbindung stehen.
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DE19616369A DE19616369C1 (de) | 1996-04-24 | 1996-04-24 | Plattenbauelement und Dachkonstruktion,bestehend aus derartigen Plattenbauelementen |
DE29613924U DE29613924U1 (de) | 1996-04-24 | 1996-04-24 | Plattenbauelement und Dachkonstruktion, bestehend aus derartigen Plattenbauelementen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19616369A Expired - Fee Related DE19616369C1 (de) | 1996-04-24 | 1996-04-24 | Plattenbauelement und Dachkonstruktion,bestehend aus derartigen Plattenbauelementen |
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9200690U1 (de) * | 1992-01-22 | 1992-03-12 | Stewing Beton- Und Fertigteilwerk Gmbh & Co Kg, 4270 Dorsten, De | |
DE4241260A1 (de) * | 1992-12-08 | 1994-06-09 | Vahlbrauk Lorowerk | Dachkonstruktion |
DE9419045U1 (de) * | 1994-10-27 | 1995-02-16 | Vahlbrauk Karl Heinz | Wandelement |
-
1996
- 1996-04-24 DE DE19616369A patent/DE19616369C1/de not_active Expired - Fee Related
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