DE19616027A1 - Sicherheitsschuh und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Sicherheitsschuh und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B7/00—Footwear with health or hygienic arrangements
- A43B7/32—Footwear with health or hygienic arrangements with shock-absorbing means
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschuh mit einem
Schaft, welcher mit einem Schuhboden verbunden ist und im
Bereich der Schuhspitze eine Schutzkappe abdeckt, die ih
rerseits an ihrer Unterkante einen nach innen gerichteten
Flansch hat, der mit einer Brandsohle verbunden ist, und
mit einem innenseitig am Schaft und in der Schutzkappe
vorgesehenen Futter. Weiterhin betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Sicherheits
schuhs.
Ein Sicherheitsschuh der vorstehenden Art ist Gegenstand
der US-A-2,740,209. Bei dem bekannten Sicherheitsschuh
wird zunächst die Schutzkappe innenseitig mit einem Fut
ter versehen und dann auf einen Leisten aufgeschoben.
Dann verbindet man auf dem Leisten eine Brandsohle im
Vorderschuhbereich mit dieser gefütterten Schutzkappe.
Anschließend werden ein Futter und ein Schaft über den
Leisten und der dort befestigten Schutzkappe und Brand
sohle gezogen und mit einem Schuhboden verbunden.
Der bekannte Sicherheitsschuh ist relativ aufwendig in
der Herstellung und bedingt es, daß die Schutzkappe in
einem separaten Arbeitsgang innenseitig gefüttert wird.
Abgesehen von den Kosten führt diese separate Fütterung
der Schutzkappe dazu, daß am Übergang zwischen der
Schutzkappe und dem Schaft eine Stufe entsteht, welche
zwar durch ein keilförmiges Ausgleichsteil abgemildert
werden kann, die aber dennoch den Tragekomfort des Si
cherheitsschuhs einschränkt. Auch optisch fällt der Über
gang von einem Futter zu einem anderen Futter an der
Kante der Schutzkappe nachteilig auf.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Sicher
heitsschuh der eingangs genannten Art so zu gestalten,
daß er einen besonders hohen Tragekomfort hat und kosten
günstig herstellbar ist. Weiterhin soll ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Sicherheitsschuhs entwickelt
werden.
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Schutzkappe mit ihrem nach innen gerichte
ten Flansch im Vorderschuhbereich das Futter und die
Brandsohle untergreift und in einer der Dicke des Flan
sches mit dem aufliegenden Futter entsprechenden Vertie
fung des Schuhbodens sitzt und daß der Schaft einen au
ßenseitig hochgezogenen Nahtrand zum Vernähen mit dem
Schaft hat.
Bei einem solchen Sicherheitsschuh kann ein und dasselbe
Futter zumindest den gesamten Vorderschuhbereich ein
schließlich seiner Zunge ohne Unterbrechung auskleiden.
Dadurch werden sprungartige Übergänge im Bereich der
Schutzkappe vermieden. Durch den Nahtrand wird es mög
lich, den über das Futter gezogenen Schaft von Hand mit
dem Schuhboden zu vernähen, wodurch die Herstellung des
Sicherheitsschuhs kostengünstig und ohne aufwendige Ma
schinen möglich ist. Da die Schutzkappe mit ihrem Flansch
in einer Vertiefung des Schuhbodens sitzt, kann sie ein
fach positioniert werden, ist gegen ein Verrutschen gesi
chert und ihr Flansch bildet keinen nach oben weisenden
Vorsprung auf dem Schuhboden.
Das Überholen des Schaftes auf der Einheit aus Schutz
kappe, Futter und Brandsohle ist besonders einfach mög
lich, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sich
die Brandsohle ausschließlich im Vorderschuhbereich er
streckt.
Der Schaft ist auch im Bereich der Schutzkappe ohne
Schwierigkeiten mit dem Nahtrand des Schuhbodens zu ver
nähen, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfin
dung der Nahtrand eine äußere Begrenzung der für die Auf
nahme des Flansches der Schutzkappe vorgesehenen Vertie
fung des Schuhbodens bildet.
Der erfindungsgemäße Sicherheitsschuh kann ohne teure Ma
schinen montiert werden, wenn der Nahtrand mit dem Schaft
durch Handnaht verbunden ist.
Das zweitgenannte Problem, nämlich die Entwicklung eines
Verfahrens zum Herstellen eines Sicherheitsschuhs, bei
dem auf einem Leisten eine dort befestigte und mit einer
Schutzkappe im Vorderschuhbereich versehene Brandsohle
mit einem Schuhboden und einem Schaft verbunden wird,
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine sich nur im
Vorderschuhbereich erstreckende Brandsohle verwendet und
diese zunächst mit dem Futter verbunden wird, daß an
schließend die Schutzkappe im Vorderschuhbereich auf das
Futter geschoben und danach der Schuhboden auf die Brand
sohle gesetzt und mit dem Schaft durch eine von Hand er
zeugte, durch einen hochstehenden Nahtrand des Schuhbo
dens geführte Naht verbunden wird.
Ein solches Verfahren ist besonders kostengünstig und
führt zu einem Sicherheitsschuh, der sich im Aussehen
nicht von einem üblichen Straßenschuh unterscheidet. Ins
besondere durch den von Hand erzeugten Nahtrand erhält
der Sicherheitsschuh ein rustikales Aussehen und gegen
über geklebten Schuhen eine hohe Flexibilität, so daß
sich ein höherer Tragekomfort ergibt.
Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung
eines erfindungsgemäßen Sicherheitsschuhs,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Vorderschuh
bereich des Sicherheitsschuhs.
Die Fig. 1 zeigt einen Schuhboden 1 aus Kunststoff, wel
cher einen umlaufenden, hochgezogenen Nahtrand 2 hat. Im
Vorderschuhbereich ist im Schuhboden 1 von oben her eine
Vertiefung 3 eingearbeitet, welche durch den Nahtrand 2
begrenzt wird.
Links oberhalb des Schuhbodens 1 ist ein Futter 4 darge
stellt, welches mit einer Brandsohle 5 verbunden ist.
Dieses Futter 4 und die Brandsohle 5 sind so bemessen,
daß sie sich nur über den vorderen Bereich des Sicher
heitsschuhs erstrecken. Rechts von dem Futter 4 ist eine
Schutzkappe 6 dargestellt, die beispielsweise aus Stahl
gefertigt ist und an ihrer Unterseite einen nach innen
gerichteten Flansch 7 hat, der genau in die Vertiefung 3
paßt.
Oberhalb des Futters 4 und der Schutzkappe 6 ist ein
Schaft 8 mit vorgefertigten Nahtlöchern 9 dargestellt.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Sicherheitsschuhs
ist am leichtesten in Verbindung mit Fig. 2 zu verste
hen. Dort ist teilweise ein Leisten 10 dargestellt, auf
welchem das Futter 4 mit der Brandsohle 5 aufgezogen
wurde. Über dieses Futter 4 schiebt man von vorn her die
Schutzkappe 6 und klebt sie dort fest. Anschließend wird
der Schaft 8 über den Leisten 10 geholt und der Schuhbo
den 1 von unten her derart montiert, daß der Flansch 7 in
die Vertiefung 3 gelangt. Danach ist es möglich, von Hand
den Schaft 8 mit dem Nahtrand 2 des Schuhbodens 1 zu ver
nähen. Hierzu kann der Nahtrand 2 eine übliche, umlau
fende Nahtrille 11 und vorgefertigte Nahtlöcher 12 haben.
Bezugszeichenliste
1 Schuhboden
2 Nahtrand
3 Vertiefung
4 Futter
5 Brandsohle
6 Schutzkappe
7 Flansch
8 Schaft
9 Nahtloch
10 Leisten
11 Nahtrille
12 Nahtloch.
2 Nahtrand
3 Vertiefung
4 Futter
5 Brandsohle
6 Schutzkappe
7 Flansch
8 Schaft
9 Nahtloch
10 Leisten
11 Nahtrille
12 Nahtloch.
Claims (5)
1. Sicherheitsschuh mit einem Schaft, welcher mit einem
Schuhboden verbunden ist und im Bereich der Schuhspitze
eine Schutzkappe abdeckt, die ihrerseits an ihrer Unter
kante einen nach innen gerichteten Flansch hat, der mit
einer Brandsohle verbunden ist, und mit einem innenseitig
am Schaft und in der Schutzkappe vorgesehenen Futter, da
durch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (6) mit ihrem
nach innen gerichteten Flansch (7) im Vorderschuhbereich
das Futter (4) und die Brandsohle (5) untergreift und in
einer der Dicke des Flansches (7) mit dem aufliegenden
Futter (4) entsprechenden Vertiefung (3) des Schuhbodens
(1) sitzt und daß der Schaft (8) einen außenseitig hoch
gezogenen Nahtrand (2) zum Vernähen mit dem Schaft (8)
hat.
2. Sicherheitsschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Brandsohle (5) ausschließlich im Vor
derschuhbereich erstreckt.
3. Sicherheitsschuh nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nahtrand (2) eine äußere Begren
zung der für die Aufnahme des Flansches (7) der Schutz
kappe (6) vorgesehenen Vertiefung (3) des Schuhbodens (1)
bildet.
4. Sicherheitsschuh nach zumindest einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nahtrand
(2) mit dem Schaft (8) durch Handnaht verbunden ist.
5. Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitsschuhs, bei
dem auf einem Leisten eine dort befestigte und mit einer
Schutzkappe im Vorderschuhbereich versehene Brandsohle
mit einem Schuhboden und einem Schaft verbunden wird, da
durch gekennzeichnet, daß eine sich nur im Vorderschuh
bereich erstreckende Brandsohle verwendet und diese zu
nächst mit dem Futter verbunden wird, daß anschließend
die Schutzkappe im Vorderschuhbereich auf das Futter ge
schoben und danach der Schuhboden auf die Brandsohle ge
setzt und mit dem Schaft durch eine von Hand erzeugte,
durch einen hochstehenden Nahtrand des Schuhbodens ge
führte Naht verbunden wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116027 DE19616027A1 (de) | 1996-04-23 | 1996-04-23 | Sicherheitsschuh und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116027 DE19616027A1 (de) | 1996-04-23 | 1996-04-23 | Sicherheitsschuh und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19616027A1 true DE19616027A1 (de) | 1997-10-30 |
Family
ID=7792102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996116027 Withdrawn DE19616027A1 (de) | 1996-04-23 | 1996-04-23 | Sicherheitsschuh und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19616027A1 (de) |
Cited By (4)
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ITUB20150585A1 (it) * | 2015-03-10 | 2016-09-10 | Alpinestars Res Srl | Calzatura e metodo di realizzazione della stessa |
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DE1098404B (de) * | 1958-11-17 | 1961-01-26 | Georg Hartmann Schuhfabrik | Sicherheitsschuh mit eingearbeiteter Zehenschutzkappe aus Metall |
GB2140272A (en) * | 1983-04-11 | 1984-11-28 | Coggins & Sons Limited R | Safety footwear |
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- 1996-04-23 DE DE1996116027 patent/DE19616027A1/de not_active Withdrawn
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