DE7633710U1 - Schuh - Google Patents
SchuhInfo
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- DE7633710U1 DE7633710U1 DE19767633710 DE7633710U DE7633710U1 DE 7633710 U1 DE7633710 U1 DE 7633710U1 DE 19767633710 DE19767633710 DE 19767633710 DE 7633710 U DE7633710 U DE 7633710U DE 7633710 U1 DE7633710 U1 DE 7633710U1
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B9/00—Footwear characterised by the assembling of the individual parts
- A43B9/02—Footwear stitched or nailed through
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Firma HELIX Schuhfabrik Wilhelm Rührschneck KG, 8671 Seibitζ
Schuh
Die Erfindung betrifft einen Schuh mit einer von einer Decksohle abgedeckten Formsohle, welche einen zumindest im Vorderfußbereich
umlaufenden, hochstehenden Rand aufweist, an welchem der untere Schaftrand mittels einer Flechtnaht befestigt ist.
Derartige Schuhe sind unter der Bezeichnung "Opanken" bekannt.
Bei ihnen schließt die Unterkante des Schaftrandes stumpf an die Oberkante des hochstehenden Randes an. Der untere Rand des
Schaftes und der hochstehende Rand sind dann mittels einer quer zu den aneinanderstoßenden Kanten verlaufenden Flechtnaht
verbunden. Diese Opanken-Machart bereitet bisweilen Schwierigkeiten bei der Verarbeitung. Insbesondere muß der Zuschnitt des
Schaftes genau an die Sohlenform angepaßt sein. Darüber hinaus ist ein sorgfältiges Arbeiten erforderlich, damit ein einwandfreier
Anschluß von Schaft und Formsohle erreicht wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine neue, opankenähnliche
Machart für einen Schuh vorzuschlagen, bei der die vorerwähnten Mangel ausgeräumt sind. Insbesondere soll bei der neuen
Machart die Möglichkeit gegeben sein, auch mit etwas geringerer Sorgfalt einwandfreie Ergebnisse zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Schuh
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der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß der untere Schaftrand
an der Innenseite des hochstehenden Randes anliegt und mit seiner Unterkante wenigstens bis zu der Oberseite der Decksohle
reicht, und daß die Flechtnaht durch fluchtende Löcher im hochstehenden
Rand der Formsohle und im unteren Schaftrand gelegt ist.
Durch die Anordnung des unteren Schaftrandes innerhalb der Formsohle
wird erreicht, daß etwaige Unregelmäßigkeiten, sei es auf Grund nicht hinreichend sorgfältiger Verarbeitung, sei es auf
Grund eines unregelmäßigen Zuschnittes usw. das äußere Erscheinungsbild des Schuhes nicht beeinträchtigen. Darüber hinaus
wird die 'Flechtnaht, da sie fluchtende Löcher des Schaftes und der Formsohle durchsetzt, stets in etwa gleich ausfallen. Die
Flechtnaht kann außerdem parallel zur Laufsohle geführt werden, was den Vorteil mit sich bringt, daß durch die Flechtnaht der
untere Schaftrand f>inwanrffr.oi innenseitig sogen dsn liGclit,lciieuden
Rand der Formsohle angedrückt wird, wodurch die Abdichtung des Schuhes im Nahtbereich gegen eindringendes Wasser gegebenenfalls
verbessert werden kann. Es hat sich im übrigen gezeigt, daß entgegen der allgemeinen Auffassung der Fachwelt die im
Schuhinneren angeordneten Teile der Flechtnaht, da sie in etwa parallel zur Decksohlen-Oberfläche verlaufen, auch nicht zu
Druckstellen o.dgl. am Fuß führen. Die Schaftrand-Unterkante selbst kann ebenfalls nicht zu Scheuerstellen führen, da sie
ja wenigstens bis zur Oberseite der Decksohle reicht.
Bei der Durchführung ist vorgesehen, daß entweder die Unterkante des Schaftrandes stumpf auf die Oberfläche der Decksohle stößt
oder daß die Unterkante des Schaftrandes auf die die Decksohle tragende Oberfläche der Formsohle stumpf aufstößt und daß die
Decksohle mit ihrer Umfangskante dem Schaftrand innenseitig etwa anliegt.
Die Herstellung der Formsohle erfolgt zweckmäßig derart, daß sie einschließlich des hochstehenden Randes einstückig aus Kunststoff
hergestellt ist. Bei einer derartigen Ausbildung kann vorteil-
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hafterweise die Formsohle entlang wengistens eines Teiles ihres Umfanges einen über den hochstehenden Rand vorspringenden Bereich
aufweisen, wobei gegebenenfalls der vorspringende Bereich mit Naht-Imitationen o.dgl. versehen sein kann. Der vorspringende
Bereich erweckt dann den Eindruck einer besonderen Laufsohle, wodurch man ein von üblichen Opanken sich erheblich unterscheidendes
Aussehen erzielen kann.
Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung t daß die Flechtnaht
eine zur Herstellung von Mokassin-Nähten an sich bekannte Naht ist, nämlich eine solche.· Naht, die den Schaftrand einerseits
und den hochstehenden Rand der Formsohle andererseits eng gegeneinander drückt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung. Es zeigtaü
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Pantolette;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den unteren Schaftrandbereich sowie den anschließenden Sohlenbereich bei dem Schuh
der Fig. 1 nach Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 2 bei einer anderen Ausführungsform.
Die Pantolette gemäß Fig. 1 umfaßt eine Formsohle 1 und einen nur im Vorderteil des Schuhs angeordneten Schaft 2. Die Formsohle
1 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem angeformten Absatz 3 versehen. Außerdem weist sie zumindest
im Vorderfußbereich einen umlaufenden, hochstehenden Rand 4 auf.
Wesentlichtes Merkmal des Schuhes nach der Erfindung ist nun,
daß der untere Schaftrand 5 an dem hochstehenden, umlaufenden Rand 4 der Formsohle, wie dies aus Fig.2 und 3 deutlich hervorgeht,
innenseitig anliegt. Dabei ist der untere Rand 5 des
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Schaftes 2 soweit nach unten geführt, daß bei der Ausführungsform der Fig. 2 die Unterkante 6 des Schaftrandes 5 der die
Decksohle 7 aufnehmenden Oberfläche 8 der Formsohle 1 anliegt. Die Umfangskante 9 der Decksohle 7 deckt dabei die Unterkante
des unteren Schaftrandes 5 ab, so daß im Inneren des Schuhes kein Vorsprung ο.dgl. vorhanden ist, welcher zu Scheuer- oder zu
Druckstellen am Fuß führen könnte.
Zur Verbindung des unteren Schaftrandes 5 mit dem hochstehenden Rand 4 der Formsohle 1 dient eine Flechtnaht 10, wie sie an
sich bereits von Mokassins her bekannt ist.
Die Fig.►I und 2 lassen schließlich erkennen, daß die Formsohle
nahe ihrer Unterseite einen etwas vorstehenden Bereich 11 aufweist, der eine besondere Laufsohle andeutet, obwohl die Formsohle
1 insgesamt- einstückig aus Kunststoff hergestellt, z.B.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der gemäß den Fig. 1 und 2 zum einen dadurch, daß die Unterkante
6' des unteren Schaftrandes 5' nicht bis zur Oberfläche 81 der
Formsohle 11 sondern lediglich bis zur Oberseite 12 der Decksohle
7' reicht und dort stumpf aufstößt. Dies bedeutet als ^,
daß der Umfangsrand 9' der Decksohle 7' den unteren Schaftrand
51 untergreift. Auch bei dieser Ausführungsform ist jedoch, wie
die Zeichnung deutlich erkennen läßt, dafür Sorge getragen, daß keine Scheuerstellen entstehen können.
Weiterhin ist auch die Formsohle 1' gemäß Fig. 3 hinsichtlich
der Formgestaltung anders ausgebildet als die gemäß Fig. 1 und Es ist nämlich an der Formsohle 1' ein relativ hoher, deutlich
über den Rand 4 vorspringender Bereich 11f vorgesehen, welcher
zudem mit Naht-Imitationen o.dgl., die in der Zeichnung nicht
ersichtlich sind, versehen sein kann. Dieser Bereich 11' kann insgesamt z.B. se gestaltet werden, daß er den Eindruck erweckt,
als ob der Schuh mit einer handgenähten Sohle versehen wäre. Auf diese Weise und in Verbindung mit der Naht 10 läßt sich
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£ine völlig neue Schuhgestalt erreichen, was sich natürlich
wirtschaftlich äußerst vorteilhaft auswirken kann.
Wie die Zeichnung weiter erkennen läßt, ist die Flechtnaht 10 durch fluchtende Löcher 13 bzw. 14 in dem hochstehenden Rand 4
der Formsohle 1, 1' bzw. dem unteren Schaftrand 5, 5' geführt.
Diese Löcher 13, 14 werden vor Verbindung des Schaftes 2 mit der Formsohle 1 in den beiden Teilen angebracht. Die Löcher 14
am unteren Schaftrand 5, 5f können beim Ausstanzen des Schaftes
2 mit erzeugt werden. Die Löcher 13 im umlaufenden Rand 4 der Formsohle 1, 1' lassen sich entweder sofort beim Spritzen der
Formsohle mit herstellen oder aber auch in einem nachträglichen Arbeitsgang anbringen.
Claims (8)
1. Schuh mit einer von einer Decksohle abgedeckten Formsohle,
welche einen zumindest im Vorderfußbereich umlaufenden, hochstehenden Rand aufweist, an welchem der untere Schaftrand
mittels einer Flechtnaht befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schaftrand (5, 5') an der
Innenseite des hochstehenden Randes (4) anliegt und mit seiner Unterkante (6, 6') wenigs£ens bis zur Oberseite (12)
der Decksohle (7, 7') reicht, und daß die Flechtnaht (10) durch fluchtende Löcher (13, 14) im hochstehenden Rand (4)
der Formsohle (1) und im unteren Schaftrand (5, 5') gelegt ist.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante
(6f)des Schaftrandes (5') stumpf auf die Oberfläche (12) der Decksohle (71) stößt.
3. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante
(6) des Schaftrandes (5) auf die die Decksohle (7) tragende Oberfläche (8) der Formsohle (1) stumpf aufstößt
und daß die Decksohle (7) mit ihrer Umfangskante (9) dem Schaftrand (5) innensejtig etwa anliegt.
4. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formsohle (1, 1·) einschließlich des hochstehenden Randes (4) einstückig aus Kunststoff hergestellt
ist.
5. Schuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Form-,
sohle (1, 1') entlang wenigstens eines Teiles ihres Umfanges einen über den hochstehenden Rand (4) vorspringenden Bereich
(11, 11') aufweist.
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6. Schuh nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der vorspringende Bereich (11') mit Naht-Imitationen o.dgl. versehen ist.
der vorspringende Bereich (11') mit Naht-Imitationen o.dgl. versehen ist.
7· Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flechtnaht (10) eine zur Herstellung von Mokassin-Nähten an sich bekannte Naht ±st.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767633710 DE7633710U1 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Schuh |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767633710 DE7633710U1 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Schuh |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7633710U1 true DE7633710U1 (de) | 1977-09-15 |
Family
ID=6670686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767633710 Expired DE7633710U1 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Schuh |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7633710U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2829645A1 (de) * | 1978-07-06 | 1980-01-17 | Friedrich Linnemann | Fadengezwickter schuh |
DE4204095A1 (de) * | 1991-02-13 | 1992-08-20 | De Pedro Miguel Barcelona | Anlage zum herstellen und zusammensetzen von schuhwerk |
-
1976
- 1976-10-27 DE DE19767633710 patent/DE7633710U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2829645A1 (de) * | 1978-07-06 | 1980-01-17 | Friedrich Linnemann | Fadengezwickter schuh |
DE4204095A1 (de) * | 1991-02-13 | 1992-08-20 | De Pedro Miguel Barcelona | Anlage zum herstellen und zusammensetzen von schuhwerk |
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